DE19934052A1 - Einrichtung zur Fernsteuerung der Antriebsanlage eines Schiffes - Google Patents
Einrichtung zur Fernsteuerung der Antriebsanlage eines SchiffesInfo
- Publication number
- DE19934052A1 DE19934052A1 DE1999134052 DE19934052A DE19934052A1 DE 19934052 A1 DE19934052 A1 DE 19934052A1 DE 1999134052 DE1999134052 DE 1999134052 DE 19934052 A DE19934052 A DE 19934052A DE 19934052 A1 DE19934052 A1 DE 19934052A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- telegraph
- command
- pointer
- control commands
- signal
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63H—MARINE PROPULSION OR STEERING
- B63H21/00—Use of propulsion power plant or units on vessels
- B63H21/22—Use of propulsion power plant or units on vessels the propulsion power units being controlled from exterior of engine room, e.g. from navigation bridge; Arrangements of order telegraphs
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Radar, Positioning & Navigation (AREA)
- Remote Sensing (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Ocean & Marine Engineering (AREA)
- Selective Calling Equipment (AREA)
Abstract
Um bei einer Einrichtung zur Fernsteuerung der Antriebsanlage eines Schiffes mittels Steuerbefehlen zwischen mindestens einem Steuerstand und dem Maschinenraum, mit einem dem Steuerstand je zugeordneten Signalgeber, der über eine elektrische Verbindung mit einer im Maschinenraum angeordneten korrespondierenden Signaleinrichtung zur Anzeige und manuellen Rückbetätigung der übermittelten Steuerbefehle und/oder direkt mit einer Maschinenansteuerung in Verbindung steht, eine zuverlässige Kommunikation sicherzustellen sowie den Aufbau zu vereinfachen und die Bedienbarkeit zu erleichtern, ist vorgesehen, DOLLAR A daß die elektrische Verbindung aus zwei voneinander getrennt geführten Leitungen (12, 15) besteht, von denen die eine Leitung (12) der Übertragung der Steuerbefehle und die andere Leitung (15) der Übertragung der Telegraphenkommunikation dient, wobei während der Dauer einer Störung bei der Übertragung in einer der Leitungen (12 oder 15) die gesamte Übertragung über die andere Leitung (12 bzw. 15) erfolgt.
Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Fernsteuerung der Antriebsanlage eines
Schiffes mittels Steuerbefehlen zwischen mindestens einem Steuerstand und dem
Maschinenraum gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Zentraler Bestandteil der im Stand der Technik allgemein bekannten gattungsgemäßen
Einrichtungen ist ein sogenannter Kommandogeber mit Telegraphenfunktion oder auch
Signalgeber. Der Kommandogeber mit Telegraphenfunktion ist ein mechanischer oder
elektrischer Zeigertelegraph mit Rückbestätigungseinrichtung für die Steuerbefehle,
die von mindestens einem Steuerstand - beispielsweise Kommandobrücke - zum
Maschinenraum übertragen werden. Die Antriebsanlage des Schiffes kann meist
hinsichtlich Drehrichtung oder Drehzahl direkt von dem Steuerstand aus gesteuert
werden. Daneben ist es bei Ausfall dieser Fernsteuerung auch möglich, die
abgegebenen Steuerbefehle auf einer im Maschinenraum angeordneten
Signaleinrichtung zur Anzeige zu bringen. Der Bediener der Antriebsanlage stellt
dementsprechende Parameter dann manuell ein und quittiert anschließend die
Ausführung der Steuerbefehle durch Tastendruck auf der Signaleinrichtung, die diese
Information an den Zeigertelegraph weiterleitet, dessen Zeiger durch entsprechende
Positionierung die Ausführung des Steuerbefehls signalisiert. Als Übertragungskanal
zwischen dem Kommandogeber mit Telegraphenfunktionen im Steuerstand und der
Signaleinrichtung im Maschinenraum kommt üblicherweise eine elektrische
Verbindung zur Anwendung. Ebenfalls kann die Signalübertragung auch pneumatisch
über eine Druckmittelleitung erfolgen.
Bei den bekannten Einrichtungen kann es zu einer Störung kommen, die meistens auf
eine Unterbrechung des Übertragungskanals - beispielsweise Kabel- oder
Leitungsbruch - beruht. Diese Störung kann wegen der örtlichen Anordnung von
Steuerstand und Maschinenraum auf einem Schiff zu unkontrollierten Manövern des
Schiffes führen, die schwerwiegende Unfälle zur Folge haben können. Aus diesem
Grund ist für derartige Notfälle der Informationsaustausch zwischen Steuerstand und
Maschinenraum über eine separate Noteinrichtung sicherzustellen. Als Noteinrichtung
dient meist eine Telefonverbindung zwischen beiden Orten oder eine zusätzliche
einfache Signaleinrichtung, über die die Steuerbefehle fernmündlich bzw. durch
Signalisieren übertragen und quittiert werden.
Von Nachteil ist bei dieser Art Noteinrichtung, daß Verständigungsschwierigkeiten
zwischen Steuerstand und Maschinenraum auftreten können. Weiterhin stellt die
Installation und Wartung einer separaten Noteinrichtung einen zusätzlichen Aufwand
dar. Die Bedienbarkeit ist aufgrund der verschiedenen Systeme zudem recht
umständlich.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Einrichtung zur
Signalisierung und Quittierung von Steuerbefehlen zwischen einem Steuerstand und
dem Maschinenraum eines Schiffes zu schaffen, die eine zuverlässige Kommunikation
sicherstellt, einfach aufgebaut ist und sich leicht bedienen läßt.
Die Aufgabe wird ausgehend von einer Einrichtung gemäß des Oberbegriffes von
Anspruch 1 in Verbindung mit dessen kennzeichnenden Merkmalen gelöst. Die
nachfolgenden Unteransprüche geben vorteilhafte Ausgestaltungsformen der
Erfindung an.
Die Erfindung schließt die technische Lehre ein, daß die elektrische Verbindung
zwischen Steuerstand und Maschinenraum aus zwei voneinander getrennt geführter
Leitungen besteht, von denen die eine Leitung der Übertragung der Steuerbefehle und
die andere Leitung der Übertragung der Telegraphenkommunikation dient. Dabei
erfolgt während der Dauer einer Störung bei der Übertragung in einer der Leitungen die
gesamte Übertragung über die andere Leitung, so daß die Fernsteuerung der
Antriebsanlage über eine der beiden Leitungen aufrechterhalten wird.
Diese Lösung bietet den Vorteil, daß auf eine separate Noteinrichtung an dieser Stelle
gänzlich verzichtet werden kann. In die erfindungsgemäße Einrichtung zur
Fernsteuerung der Antriebsanlage mittels Steuerbefehlen ist das Notfallsystem direkt
integriert. Die örtlich getrennt im Schiff geführten Leitungen umfassen neben den
Kabeln zur Signalübertragung an jedem Ende der Kabel angeschlossene
Schnittstelleneinheiten, über die eine Signalauswertung sowie ein Umschalten im
Störungsfall möglich ist. Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß im
Normalbetriebsfall beide Leitungen - die eine zur Fernsteuerung der Antriebsanlage,
die andere zur Übertragung der Telegraphenkommunikation im Telegraphenbetrieb -
benutzt werden, so daß ein Ausfall eines Übertragungskanals sofort bemerkbar ist und
durch manuelles Umschalten auf das Notfallsystem überbrückt wird, bis eine
Instandsetzung erfolgt ist. Im anderen denkbaren Fall einer brachliegenden und nur im
Notfall aktivierbaren Reserveleitung, kann diese unbemerkt einen Defekt aufweisen,
der im Notfall einen Gebrauch verhindert. Dabei ist hier eine ständige
Sicherheitsüberprüfung erforderlich, die beim Erfindungsgegenstand ebenfalls
entfallen kann. Die Verständigung zwischen Steuerstand und Maschinenraum über
das Notfallsystem ist nicht mit Einbußen im Bedienungskomfort verbunden, was einen
Komfortvorteil gewährleistet.
Die elektrische Verbindung zwischen Steuerstand und Maschinenraum ist
vorzugsweise nach Art einer Datenbus-Leitung ausgestaltet. Hiermit kann ohne großen
Verdrahtungsaufwand eine bidirektionale Kommunikation über beide Leitungen
sichergestellt werden.
Es ist im Sinne einer kompakten Bauweise von Vorteil, wenn der Signalgeber aus
einer Kommandoseite und einem Kommandohebel zur Eingabe der Steuerbefehle und
einer Telegraphenseite mit einem Telegraphenzeiger zur Anzeige der rückbestätigten
Steuerbefehle besteht. Zusätzlich kann sowohl der Kommandohebel als auch der
Telegraphenzeiger einer einzigen Skala zugeordnet sein. Kommandohebel und
Telegraphenzeiger können vorteilhafterweise als Schwenkelemente oder als
Schiebeelemente ausgebildet sein, so daß die Skale entsprechend bogenförmig oder
flach gestaltet ist.
Eine weitere die Erfindung verbessernde Maßnahme besteht darin, daß zur
Übertragung der Steuerbefehle der Kommandohebel in spezieller Weise ein
Potentiometer betätigt, das ausgangsseitig mit einer Elektronikeinheit als Schnittstelle
zur Ankopplung an einen Kommando-Bus verbunden ist, wobei der Kommando-Bus im
Maschinenraum zum einen mit der Antriebsanlage und zum anderen mit der
Signaleinrichtung zur Anzeige und manuellen Rückbestätigung der übermittelten
Steuerbefehle in Verbindung steht. Somit ist eine direkte Ansteuerung der
Antriebsanlage gewährleistet. Im Notfall dient die Signaleinrichtung der primären
Signalisierung von Steuerbefehlen des Steuerstandes, die dann aber manuell
umzusetzen sind.
Zur Erhöhung der Sicherheit in der Signalübertragung kann parallel neben dem dem
Kommandohebel zugeordneten Potentiometer ein weiteres unabhängiges
Potentiometer vorgesehen sein, das zur Nutzung des Telegraphen-Busses zum
Zwecke der Befehlssignal-Übertragung mit der Elektronikeinheit der Telegraphenseite
verbunden ist. Ebenso kann parallel neben dem dem Telegraphenzeiger zugeordneten
Potentiometer ein weiteres unabhängiges Potentiometer vorgesehen sein, das zur
Überwachung der Stellung des Telegraphenzeigers zum Zwecke der
Störungserkennung mit der Elektronikeinheit der Kommandoseite verbunden ist.
Zusätzlich kann zur Erhöhung der Sicherheit ein Ausbleiben der Anzeige eines
quittierten Steuerbefehls durch das dem Telegraphenzeiger zugeordnete
Potentiometer erfaßt werden und über die Elektronikeinheit auf der Signaleinrichtung
dargestellt werden. Alle diese Maßnahmen ermöglichen die effektive gegenseitige
Kontrolle der unabhängig voneinander operierenden Kommando- und
Telegraphenseite auf ihre einwandfreie Funktion. Damit überprüft die Kommandoseite
bei mitlaufender Telegraphenseite deren Funktion und eine Anzeige der
Maschinenaktivitäten durch einen Gleichlauf des Telegraphenzeigers ist möglich.
Weitere die Erfindung verbessernde Maßnahmen sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnet und werden nachfolgend gemeinsam mit der Beschreibung eines
bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Figur näher dargestellt.
Die einzige Figur zeigt:
die prinzipiellen Bestandteile einer Einrichtung zur Signalisierung und Quittierung von Steuerbefehlen, die auf einem Schiff eingesetzt wird.
die prinzipiellen Bestandteile einer Einrichtung zur Signalisierung und Quittierung von Steuerbefehlen, die auf einem Schiff eingesetzt wird.
Die Einrichtung besteht aus einem Kommandogeber mit Telegraphenfunktionen, der
mit einer Kommandoseite sowie mit einer Telegraphenseite ausgestattet ist. Zentraler
Teil der Kommandoseite ist ein Kommandohebel 1. Auf der Telegraphenseite ist ein
Telegraphenzeiger 2 angeordnet. Der Kommandohebel 1 und der Telegraphenzeiger 2
sind auf zugeordneten Wellen 3 und 3', die auf einer Achse liegen, schwenkbar
gelagert. Zwischen dem Kommandohebel 1 und dem Telegraphenzeiger 2 ist eine
Skala 4 angeordnet, die bogenförmig ausgebildet ist und sowohl dem Kommandohebel
1 als Einstellskala als auch dem Telegraphenzeiger 2 als Anzeigeskala dient.
Zur selbsttätigen Bewegung des Telegraphenzeigers 2 ist dessen Welle 3' über einen
Motor 5 drehbar. Der Motor 5 ist über eine telegraphenseitige Elektronikeinheit 6
ansteuerbar. Die aktuelle Position des Telegraphenzeigers 2 ist über ein ebenfalls auf
der Welle 3' angeordnetes Potentiometer 8 detektierbar. Das Positionssignal geht
ebenfalls der Elektronikeinheit 6 zur Verarbeitung zu.
Auf der Kommandoseite ist auf der dem Kommandohebel 1 zugeordneten Welle 3 ein
Potentiometer 7 angeordnet, das eine Information über die aktuelle Stellung des
Kommandohebels 1 als Eingangssignal einer kommandoseitigen Elektronikeinheit 9
zur Verfügung stellt. Die Welle 3 des Kommandohebels 1 ist über die Elektronikeinheit
9 optional mit einem Motor 10 bewegbar, nämlich dann, wenn der Kommandogeber
mit Telegraphenfunktion im Verbund mit weiteren Kommandogeber mit
Telegraphenfunktionen des Schiffes passiv geschaltet ist. Nur ein einziger
Kommandogeber mit Telegraphenfunktion ist dann aktiv, d. h. hierüber erfolgt die
Abgabe von Steuerbefehlen, die übrigen passiven Kommandogeber mit
Telegraphenfunktionen haben lediglich eine Anzeigefunktion.
Der Kommandogeber mit Telegraphenfunktion vereint die vorstehend beschriebene
Kommandoseite sowie die Telegraphenseite in einem einzigen Gehäuse 11. Aus dem
Gehäuse 11 ist von der kommandoseitigen Elektronikeinheit 9 ausgehend eine
Kommando-Busleitung 12 geführt. Die Elektronikeinheit 9 wandelt die über das
Potentiometer 7 eingangsseitig zugeführten Befehlssignale in serielle Bussignale um,
die über die Kommando-Busleitung 12 übertragbar sind. Die Befehlssignale gehen
direkt zu der Antriebsanlage 13 des Schiffes zu deren Ansteuerung. Weiterhin werden
sie auch einer im Maschinenraum angeordneten Signaleinrichtung 14 zugeführt. Die
Signaleinrichtung 14 bringt die Befehlssignale mittels Signallampen zur Anzeige.
Weiterhin ist es möglich, im Falle eines manuellen Betriebes der Antriebsanlage 13
durch auf der Signaleinrichtung 14 angeordnete Tasten eine Quittierung eines manuell
ausgeführten Steuerbefehls vorzunehmen. In diesem Falle werden die Quittierungs-
Signale über eine parallel zum Kommandobus 12 angeordnete Telegraphen-
Busleitung 15 zur telegraphenseitigen Elektronikeinheit 6 im Gehäuse 11 als
Kommandogeber mit Telegraphenfunktion übertragen. Die Elektronikeinheit 6 wandelt
die seriellen Quittierungssignale in Signale zur Ansteuerung des Motors 5 um, der den
Telegraphenzeiger 2 entsprechend des an der Signaleinrichtung 14 gewählten
Quittierungs-Signals bewegt.
Die Einrichtung kann im Störungsfall bei Ausfall von Komponenten einer Seite die
Fernsteuerung des Schiffsantriebes über den Kommandogeber mit
Telegraphenfunktion aufrechterhalten. Zu diesem Zweck ist auf der Welle 3 ein
zusätzliches unabhängig vom Potentiometer 7 arbeitendes Potentiometer 16
angeordnet, das seine Ausgangssignale über die Stellung des Kommandohebels 1 der
anderen, telegraphenseitigen Elektronikeinheit 6 zuführt. Ebenso ist auch ein
Potentiometer 17 auf der Welle 3' des Telegraphenzeigers 2 angeordnet, dessen
Ausgangssignal der anderen, kommandoseitigen Elektronikeinheit 9 zuführbar ist, so
daß die Stellung des Telegraphenzeigers 2 zur Erkennung einer Störung von der
Elektronikeinheit 9 ständig auswertbar ist. Die Kommandoseite gewährleistet also die
Kontrolle der Funktion der Telegraphenseite und die Telegraphenseite hat ständig und
somit auch im Notfall durch das Potentiometer 16 und die Elektronikeinheit 9 eine
Information darüber, in welcher Stellung sich der Hebel des Kommandogebers
befindet.
Dieses Prinzip der wechselseitigen Überwachung und Funktionsübernahme im
Störungsfall ermöglicht den Aufbau einer einfachen, zuverlässigen und besonders im
Störungsfall leicht bedienbaren Einrichtung zur Signalisierung und Quittierung von
Steuerbefehlen auf einem Schiff.
1
Kommandohebel
2
Telegraphenzeiger
3
Weile
4
Skala
5
Motor, telegraphenseitig
6
Elektronikeinheit, telegraphenseitig
7
Potentiometer
8
Potentiometer
9
Elektronikeinheit, kommandoseitig
10
Motor, kommandoseitig
11
Gehäuse
12
Kommando-Busleitung
13
Antriebsanlage
14
Signaleinrichtung
15
Telegraphen-Busleitung
16
Potentiometer
17
Potentiometer
Claims (13)
1. Einrichtung zur Fernsteuerung der Antriebsanlage eines Schiffes mittels
Steuerbefehlen zwischen mindestens einem Steuerstand und dem
Maschinenraum, mit einem jedem Steuerstand zugeordneten Signalgeber, der
über eine elektrische Verbindung mit einer im Maschinenraum angeordneten
korrespondierenden Signaleinrichtung zur Anzeige und manuellen
Rückbetätigung der übermittelten Steuerbefehle und/oder direkt mit einer
Maschinenansteuerung in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet,
daß die elektrische Verbindung aus zwei voneinander getrennt geführten
Leitungen (12, 15) besteht, von denen die eine Leitung (12) der Übertragung der
Steuerbefehle und die andere Leitung (15) der Übertragung der
Telegraphenkommunikation dient, wobei während der Dauer einer Störung bei
der Übertragung in einer der Leitungen (12 oder 15) die gesamte Übertragung
über die andere Leitung (12 bzw. 15) erfolgt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die elektrische Verbindung zwischen dem Steuerstand und dem
Maschinenraum nach Art einer Datenbus-Leitung ausgestaltet ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Signalgeber aus einer Kommandoseite mit einem Kommandohebel (1)
zur Eingabe der Steuerbefehle und einer Telegraphenseite mit einem
Telegraphenzeiger (2) zur Anzeige der rückbestätigten Steuerbefehle im Notfall
sowie zur synchronen Bewegung entsprechend der Stellung des
Kommandohebels (1) im Normalfall besteht.
4. Einrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß sowohl der Kommandohebel (1) als auch der Telegraphenzeiger (2) einer
einzigen Skala (4) zugeordnet sind.
5. Einrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Skala (4) zwischen dem Kommandohebel (1) und dem
Telegraphenzeiger (2) angeordnet ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 3 und 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kommandohebel (1) und der Telegraphenzeiger (2) um dieselbe Achse
schwenkbar sind und die Skala (4) bogenförmig ausgebildet ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 3 und 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kommandohebel (1) und der Telegraphenzeiger (2) längs bewegbar
sind und die Skala (4) eben ausgebildet ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Übertragung der Steuerbefehle der Kommandohebel (1) ein
Potentiometer (7) betätigt, das ausgangsseitig mit einer Elektronikeinheit (9) als
Schnittstelle zur Ankopplung an einen Kommando-Bus (12) verbunden ist, wobei
der Kommando-Bus (12) im Maschinenraum zum einen direkt mit der
Antriebsanlage (13) und zum anderen mit der Signaleinrichtung (14) zur Anzeige
und manuellen Rückbetätigung der übermittelten Steuerbefehle im Notfall in
Verbindung steht.
9. Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Quittierung der Steuerbefehle die Signaleinrichtung (14) über einen
Telegraphen-Bus (15) mit einer Elektronikeinheit (6) zur Signalumwandlung
verbunden ist, deren ausgangsseitiges Signal der Ansteuerung eines Motors (5)
dient, der die Anzeigestellung des Telegraphenzeigers (2) bestimmt.
10. Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß neben dem dem Kommandohebel (1) zugeordneten Potentiometer (7) ein
weiteres unabhängiges Potentiometer (16) vorgesehen ist, das zur Nutzung des
Telegraphen-Busses (15) zum Zwecke einer Befehlssignal-Übertragung mit der
Elektronikeinheit (6) der Telegraphenseite verbunden ist.
11. Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß neben dem dem Telegraphenzeiger (2) zugeordneten Potentiometer (8) ein
weiteres unabhängiges Potentiometer (17) vorgesehen ist, das zur Überwachung
der Stellung des Telegraphenzeigers (2) zum Zwecke der Störungserkennung mit
der Elektronikeinheit (9) der Kommandoseite verbunden ist.
12. Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Signalgeber zur Ansteuerung der Antriebsanlage vorgesehen sind,
wobei ein Signalgeber als aktiver Signalgeber fungiert und die Kommandohebel
(1) der übrigen passiven Signalgeber über einen Motor (10) synchron zum
Kommandohebel (1) des aktiven Signalgebers bewegbar sind.
13. Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Ausbleiben der Anzeige eines quittierten Steuerbefehls durch das dem
Telegraphenzeiger (2) zugeordnete Potentiometer (17) erfaßbar ist und über die
Elektronikeinheit (6) auf der Signaleinrichtung (14) darstellbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999134052 DE19934052C2 (de) | 1999-07-19 | 1999-07-19 | Einrichtung zur Fernsteuerung der Antriebsanlage eines Schiffes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999134052 DE19934052C2 (de) | 1999-07-19 | 1999-07-19 | Einrichtung zur Fernsteuerung der Antriebsanlage eines Schiffes |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19934052A1 true DE19934052A1 (de) | 2001-02-01 |
DE19934052C2 DE19934052C2 (de) | 2003-02-06 |
Family
ID=7915445
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999134052 Expired - Fee Related DE19934052C2 (de) | 1999-07-19 | 1999-07-19 | Einrichtung zur Fernsteuerung der Antriebsanlage eines Schiffes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19934052C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2138397A2 (de) | 2008-06-27 | 2009-12-30 | Robert Bosch GmbH | Kommandogeber und Verfahren zur Fernsteuerung eines Schiffsantriebes |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DD121755A1 (de) * | 1975-11-11 | 1976-08-20 | ||
DD241722A1 (de) * | 1985-10-17 | 1986-12-24 | Schiffbau Stammbetrieb K | Steuerhebelnachfuehrung |
US5222901A (en) * | 1991-03-18 | 1993-06-29 | Marine Brokers, Inc. | Redundant marine engine control system |
-
1999
- 1999-07-19 DE DE1999134052 patent/DE19934052C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DD121755A1 (de) * | 1975-11-11 | 1976-08-20 | ||
DD241722A1 (de) * | 1985-10-17 | 1986-12-24 | Schiffbau Stammbetrieb K | Steuerhebelnachfuehrung |
US5222901A (en) * | 1991-03-18 | 1993-06-29 | Marine Brokers, Inc. | Redundant marine engine control system |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
Z: Schiff & Hafen 11/94, S. 54/55 * |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2138397A2 (de) | 2008-06-27 | 2009-12-30 | Robert Bosch GmbH | Kommandogeber und Verfahren zur Fernsteuerung eines Schiffsantriebes |
DE102008030144A1 (de) | 2008-06-27 | 2010-01-14 | Robert Bosch Gmbh | Kommandogeber und Verfahren zur Fernsteuerung eines Schiffsantriebes |
EP2138397A3 (de) * | 2008-06-27 | 2011-04-06 | Robert Bosch GmbH | Kommandogeber und Verfahren zur Fernsteuerung eines Schiffsantriebes |
DE102008030144B4 (de) * | 2008-06-27 | 2013-07-11 | Robert Bosch Gmbh | Kommandogeber zur Fernsteuerung eines Schiffsantriebes |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19934052C2 (de) | 2003-02-06 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP2457866B2 (de) | Verfahren zum Steuern einer Lastbewegungsvorrichtung und Steuerung einer Lastbewegungsvorrichtung | |
DE112006000533T5 (de) | Flexible Verbindung von Lehrvorrichtungen mit programmierbaren Steuervorrichtungen | |
DE112006000695T5 (de) | Automatisches Maschinensystem und drahtloses Kommunikationsverfahren für dasselbe | |
DE112016001615T5 (de) | Servolenkungsvorrichtung und Steuergerät für Vorrichtung im Fahrzeug | |
DE112017001750T5 (de) | Steuerschaltung eines Elektroantriebswerkzeugs mit Einstelldatenübertragungsfunktion, Elektroantriebswerkzeug, Steuereinheit und Elektroantriebswerkzeugsystem | |
DE102005007336A1 (de) | Bremsvorrichtung für ein Schienenfahrzeug | |
WO2003089791A1 (de) | Vakuumpumpe | |
DE2701925B2 (de) | Fahrzeugsteuerung mit zwei Bordrechnern | |
DE19622529A1 (de) | Ansteuereinrichtung | |
DE69809195T2 (de) | Ein antriebssystem für elektrisch betätigte vorrichtungen, wie türen, fenster und dergleichen, sowie antriebseinheit zur verwendung bei einem derartigen system | |
DE19934052C2 (de) | Einrichtung zur Fernsteuerung der Antriebsanlage eines Schiffes | |
DE2940551C2 (de) | Bedien- und Anzeigeeinrichtung für rechnergesteuerte Eisenbahnsignalanlagen | |
DE29720991U1 (de) | Rechner für eine Druckmaschine | |
DE19851438A1 (de) | Rechnersystem für ein Kraftfahrzeug | |
EP3085054A1 (de) | Aussenlast für ein luftfahrzeug mit universeller ansteuerschnittstelle | |
DE3611597A1 (de) | Zentrale fahrtreppen-fernueberwachungsanordnung | |
DE4207573C2 (de) | Parallele Schnittstelle zum Verbinden von Datenverarbeitungsgeräten | |
EP0207175A1 (de) | Schneidemaschine mit Rechnersteuerung | |
EP3514637B1 (de) | Schaltschrankmodul | |
WO2002021224A1 (de) | Servicesystem für steuergeräte von hydrostatischen antrieben | |
DE102008038618A1 (de) | Anzeige von Störungsmeldungen bei spurgebundenen Fahrzeugen, die eine Handlung des Fahrzeugführers erfordern | |
DE202005002683U1 (de) | Steuerungssystem einer Druckmaschine | |
DE4133998A1 (de) | Druckerumschalter | |
DE20301676U1 (de) | Elektronische Steuerung von Glasformmaschinen | |
DD262930A5 (de) | Verfahren und Anordnung zur Eingabe von Informationen in signaltechnisch sichere Rechenanlagen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: REXROTH MECMAN GMBH, 30453 HANNOVER, DE |
|
8304 | Grant after examination procedure | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |