DE19933702A1 - Herbizide Zusammensetzung - Google Patents

Herbizide Zusammensetzung

Info

Publication number
DE19933702A1
DE19933702A1 DE1999133702 DE19933702A DE19933702A1 DE 19933702 A1 DE19933702 A1 DE 19933702A1 DE 1999133702 DE1999133702 DE 1999133702 DE 19933702 A DE19933702 A DE 19933702A DE 19933702 A1 DE19933702 A1 DE 19933702A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
methyl
ethoxylated
oils
formula
active
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE1999133702
Other languages
English (en)
Inventor
Birgit Forster
Andreas Stehli
James Allen
David John Nevill
Hans Walter Haesslin
Freddy Pfammatter
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Novartis AG
Original Assignee
Novartis AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Novartis AG filed Critical Novartis AG
Publication of DE19933702A1 publication Critical patent/DE19933702A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N43/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing heterocyclic compounds
    • A01N43/48Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing heterocyclic compounds having rings with two nitrogen atoms as the only ring hetero atoms
    • A01N43/541,3-Diazines; Hydrogenated 1,3-diazines

Abstract

Herbizide Zusammensetzung, enthaltend eine Mischung aus DOLLAR A a) einer Verbindung der Formel I DOLLAR F1 und DOLLAR A b) mindestens einer oberflächenaktiven Verbindung oder eines Öls ausgewählt aus der Gruppe der alkoxylierten Polysiloxane, pflanzlichen Öle, Mineral-Öle, Paraffin-Öle, ethoxylierte Alkylphenole, ethoxylierte Alkylamine, Fettsäuren, ethoxylierte Alkohole, Alkylpolysaccharide und Phospholipide, wobei die oberflächenaktiven Verbindungen auch in Form von Polymeren vorliegen können.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine neue herbizide Zusammensetzung enthaltend einen Wirkstoff vom Uraciltyp und mindestens eine oberflächenaktive Verbindung.
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Bekämpfung von Unkräutern und Gräsern oder zur Regulierung des Pflanzenwachstums enthaltend den genannten Wirkstoff, sowie die Verwendung der genannten Zusammensetzung zu diesem Zweck.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung der Zusammensetzung.
Als Wirkstoff vom Uraciltyp kommt der 2-(2-Chlor-5-[3,6-dihydro-2,6-dioxo-3-methyl-4- trifluormethyl-1-(2H)-pyrimidinyl]-benzoyloxy)-2-methyl-propionsäureallylester in Frage. Er ist als Herbizid bekannt und z. B. in EP-B-0 436 680 beschrieben. Seine Herstellung ist z. B. in WO 95/32941 explizit beschrieben.
Es hat sich nun überraschenderweise gezeigt, daß eine mengenmässig variable Zusammensetzung bestehend aus der Verbindung 2-(2-Chlor-5-[3,6-dihydro-2,6-dioxo-3- methyl-4-trifluormethyl-1-(2H)-pyrimidinyl]-benzoyloxy)-2-methyl-propionsäureallylester (Verbindung der Formel I) und mindestens einer aus den nachfolgenden Gruppen ausgewählten oberflächenaktiven Verbindung eine starke herbizide oder das Pflanzenwachstum regulierende Wirkung mit deutlich beschleunigter Wirkung und erweitertem Wirkungsspektrum erzeugt.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist somit eine neue herbizide Zusammensetzung, die eine Mischung aus
  • a) 2-(2-Chlor-5-[3,6-dihydro-2,6-dioxo-3-methyl-4-trifluormethyl-1-(2H)-pyrimidinyl]­ benzoyloxy)-2-methyl-propionsäureallylester der Formel I
    und
  • b) mindestens eine oberflächenaktive Verbindung oder ein Oel ausgewählt aus der Gruppe der alkoxylierten Polysiloxane, pflanzlichen Oele, Mineral-Oele, Paraffin-Oele, ethoxylierten Alkylphenole, ethoxylierten Alkylamine, Fettsäuren, ethoxylierten Alkohole, Alkylpolysaccharide und Phospholipide, wobei die oberflächenaktiven Verbindungen auch in Form von Polymeren (z. B. Latices) vorliegen können, enthält.
Bevorzugte Zusammensetzungen enthalten eine Mischung aus a) und b), sowie c) übliche inerte Formulierungshilfsmittel.
Ueberraschenderweise zeigt sich, daß die Kombination des Wirkstoffs der Formel I mit mindestens einer oberflächenaktiven Verbindung unter b) zu einer wesentlichen Erhöhung und Beschleunigung der herbiziden und regulatorischen Wirkung bei Pflanzen führt.
Unter oberflächenaktiven Verbindungen und Oelen unter b) werden in der vorliegenden Erfindung agrochemisch verträgliche Verbindungen bezeichnet, welche entweder direkt zum Wirkstoff (AI) der Formel I oder zur Formulierung des herbiziden Wirkstoffs oder zur Tankmischung ("tank mix") der herbizid aktiven Komponente (Verbindung der Formel I) zusätzlich zugegeben werden, um deren herbizide oder regulatorische Wirkung bei Pflanzen zu erhöhen und zu beschleunigen. Diese Wirkungssteigerung und Wirkungsbeschleunigung erfolgt durch
  • 1) verbesserte Verteilung der applizierten Sprühlösung auf der Pflanzenoberfläche (Benetzung),
  • 2) verbesserte Haftung der applizierten Sprühlösung an der Pflanzenoberfläche,
  • 3) erleichterte Penetration der Sprühlösung durch die Pflanzenkutikula und den Wurzelbereich, und
  • 4) erhöhte Translozierbarkeit des Wirkstoffs in Pflanzen.
Obwohl die Verbindungen unter b) als oberflächenaktive Verbindungen und Oele in der vorliegenden Erfindung bezeichnet werde n, haben sie zusätzlich zu den inhärenten oberflächenaktiven Eigenschaften offenbar weitere nützliche Eigenschaften, die sich in einer erhöhten Verfügbarkeit und Effizienz des Wirkstoffs äussert (erhöhte Bioeffizienz).
Unter üblichen, inerten Formulierungshilfsmitteln unter c) werden in der vorliegenden Erfindung agrochemisch verträgliche Formulierungszusatzstoffe verstanden, die der Wirkstoff-Formulierung die gewünschten physiko-chemischen Eigenschaften inklusive Lagerstabilität und Applizierbarkeit verleihen. Darin eingeschlossen sind z. B. Tenside (Netzmittel, Dispergiermittel, Emulgiermittel, Detergenzien usw. zur homogenen Verteilung einer herbiziden Formulierung bei Zugabe in Wasser beispielsweise als Tankmischung, durch Verhinderung der Agglomeration von wasserunlöslichen Partikeln z. B. durch elektrostatische oder sterische Wechselwirkungen), "slow release" Hilfsstoffe, inerte Verdickungsmittel, Bindemittel, Trägerstoffe und inerte Verdünnungsmittel.
Die Tenside sind gewöhnlich polymere, anionische oder nicht-ionische wasserlösliche Verbindungen, die im wesentlichen keinen Einfluss auf die Oberflächenspannung von Flüssigkeiten haben.
Alle diese Formulierungshilfsmittel sind bezüglich AI und Zielorganismus inert.
Die erfindungsgemässe Zusammensetzung kann gegen eine große Anzahl agronomisch wichtiger Unkräuter und Gräser, wie z. B. Stellaria, Nasturtium, Agrostis, Digitaria, Avena, Setaria, Sinapis, Lolium, Solanum, Phaseolus, Echinochloa, Scirpus, Monochoria, Sagittaria, Bromus, Cynodon, Poa, Imperata, Ottochloa, Paspalum, Convolvulus, Conyza, Pueraria, Alopecurus, Sorghum halepense, Rottboellia, Cyperus, Abutilon, Sida, Xanthium, Amaranthus, Chenopodium, Ipomoea, Chrysanthemum, Galium, Viola, Veronica, Capsella, Commelina, Erigeron, Geranium, Lamium, Plantago, Polygonum, Portulaca, Rumex, Sonchus, Taraxacum, Papaver, Eleusine, Miscanthus, Acalypha, Achranthes, Calystegia, Cerastium, Justicia, Medicago, Oxalis, Visia, Artemisia, Solidago und Ambrosia, verwendet werden.
Die erfindungsgemässe Zusammensetzung ist für alle in der Landwirtschaft üblichen Applikationsmethoden wie z. B. preemergente Applikation, postemergente Applikation und Saatbeizung geeignet. Die erfindungsgemässe Zusammensetzung eignet sich, in Abhängigkeit der applizierten Wirkstoffmenge, zur selektiven Unkrautbekämpfung in Nutzpflanzenkulturen wie z. B. Getreide, Mais, Zuckerrohr, Baumwolle, Soja, Kartoffeln und Reis, vorzugsweise aber zur nicht-selektiven Unkrautbekämpfung (TVM = "Total Vegetation Management"), sowie zur Pflanzenregulation, Desiccation (Austrocknung) und Entlaubung (Defoliation) z. B. zur Ernteerleichterung beispielsweise in Baumwoll-, Raps- und Kartoffelkulturen. Ein Abbrenneffekt wird auch bei Gräsern und andern monokotylen Unkräutern beobachtet. In all diesen Fällen wird eine nützliche remanente (residuale) Aktivität erhalten.
Unter Nutzpflanzenkulturen sind auch solche zu verstehen, die durch konventionelle züchterische oder gentechnologische Methoden (wie z. B. in WO 98/33927 und US-A-5 767 373 beschrieben) gegen Herbizide bzw. Herbizidklassen tolerant gemacht worden sind.
Die erfindungsgemässe Zusammensetzung kann die oberflächenaktiven Verbindungen und Oele unter b) entweder als Einzelkomponente oder als Mischung von 2 oder mehreren Komponenten in Kombination mit der Verbindung der Formel I enthalten. Geeignet sind z. B. 2er Kombinationen, worin insbesondere eine Komponente oberflächenaktiver Verbindungen ausgewählt wird aus dem Typ alkoxylierter Polysiloxane.
Beispiele geeigneter oberflächenaktiver Verbindungen und Oele unter b) sind in den folgenden Tabellen A bis L, geordnet nach Verbindungsklassen (Typ) sowie unter Angabe der Handelsnamen und der jeweiligen Hersteller/Lieferanten, aufgeführt.
Tabelle A
Typ Alkoxylierte Polysiloxane (z. B. ethoxylierte Polysiloxane)
Obige alkoxylierte Polysiloxane können in Abhängigkeit der Konzentration vorzugsweise als Benetzungsmittel zur besseren Verteilung der Sprühlösung oder als Penetrationsmittel fungieren.
Tabelle B
Typ Pflanzliche Oele
Tabelle C
Typ Mineral Oele & Paraffin Oele
Tabelle D
Typ Mischungen aus (1) pflanzlichen Oelen und (2) Mineral- oder Paraffin-Oelen
Tabelle E
Typ Ethoxylierte Alkylphenole
Obige ethoxylierte Alkylphenole besitzen beispielsweise C8-, C9-, Tristyryl- und Tributyl- Alkylgruppen, und fungieren hauptsächlich als Benetzungsmittel zur besseren Verteilung der Sprühlösung auf der Pflanzenoberfläche.
Tabelle F
Typ Ethoxylierte Alkylamine
Obige ethoxylierte Alkylamine stammen aus natürlichen oder synthetischen Quellen und enthalten ein oder zwei Ethoxylierungsketten. Sie fungieren hauptsächlich als Benetzungs- und Verteilungsmittel (Spreader).
Tabelle G
Typ Fettsäuren
Tabelle H
Typ Ethoxylierte Alkohole
Tabelle I
Typ Alkylpolysaccharide
Tabelle K
Typ Phospholipide
Tabelle L
Typ Polymere und Nicht-Polymere (z. B. in Form von Latices)
Die erfindungsgemässe Zusammensetzung enthält den Wirkstoff der Formel I entweder allein oder in beliebigem Mischungsverhältnis mit mindestens einem Co-Herbizid oder einem pflanzenregulatorisch-aktiven Wirkstoff, in der Regel mit einem Ueberschuss der einen über die andere Komponente. Werden Co-Herbizide oder pflanzenregulatorisch- aktive Wirkstoffe mitverwendet, so können diese in einem Mischungsverhältnis (Gewichtsverhältnis) zum Wirkstoff der Formel I von 1 : 100 bis 100 : 1, bevorzugt 1 : 25 bis 25 : 1 vorliegen.
Die erfindungsgemässe Zusammensetzung enthält den Wirkstoff der Formel I im Vergleich zu bekannten Mitteln (Wirkstoffen) mit nicht-selektivem bzw. pflanzenregulatorischem Wirkungsspektrum in niedrigen Aufwandmengen von z. B. 25 g bis 500 g AS/ha. Die Aufwandmengen richten sich u. a. nach der Art der Anwendung (pre- oder post-emergent), der Empfindlichkeit der Unkräuter gegenüber diesem Wirkstoff, sowie den gegebenenfalls zusätzlich beigemischten Co-Herbiziden bzw. Pflanzenwachstumsregulatoren.
Beispiele geeigneter Co-Herbizide als Mischungspartner für die Verbindung der Formel I sind unter den folgenden standardisierten Namen (Common Names; ISO/TC 81) bekannt, wobei in der dem Namen nachfolgenden Klammer die entsprechende Entry-Nummer im Pesticide Manual, 11th Edition, British Crop Protection Council, 1997, bzw. die entsprechende CAS-Registriernummer angegeben ist: Ametryn (20), Dicamba (210), Norflurazon (526), Simazine (651), Terbuthylazine (692), Terbutryn (693), Prometryn (597), Propaquizafop (602), 2,4-D (192), Acifluorfen (7), Aminotriazole (Amitrole 23), Azafenidin (37), Carfentrazone-ethyl (112), Diquat dibromide (256), Diuron (260), Flazasulfuron (325), Flumioxazin (341), Fluroxypyr (354), Alloxydim (18), Butroxydim (98), Clethodim (146), Cloproxydim (S894; CAS-Reg. Nr. [95480-33-4]), Cycloxydim (174), Cyhalofop-butyl (178), Diclofop-methyl (219), Fluazifop-P-butyl (328), Fenoxaprop-P-ethyl (309), Fenthiaprop-P- ethyl (S1050; CAS-Reg.Nr. [66441-11-0]), Haloxyfop-etotyl (390), Haloxyfop-methyl (390), Haloxyfop-P-methyl (390), Quizalofop-P-ethyl (641), Sethoxydim (648), Tepraloxydim (BAS 620H; 49), Tralkoxydim (717), Glufosinate-ammonium (382), S-Glufosinate (CAS-Reg.Nr. [35597-44-5]), Glyphosate (383), Halosulfuron-methyl (389), Isoxaben (435), MCPA (455), Oryzalin (536), Oxyfluorfen (547), Paraquat (550), Pendimethalin (557), Propyzamid (611), Sulfosate (383), Bifenox (69), Orodiamine (Prodiamine, 593) und die Verbindungen der Formel II
worin R1 CHF2 oder CH2CF2, R2
CH3 oder OCH3, M Natrium, Kalium, Magnesium oder Calcium, und n 1 oder 2 bedeutet. Diese Verbindungen der Formel II und ihre Herstellung sind beispielsweise in WO 97/41112 beschrieben.
Co-Herbizide aus der Gruppe (B) sind für die erfindungsgemässe Wirkstoffzusammensetzung besonders geeignet in Kombination mit weiteren Co- Herbiziden, insbesondere als 3er Kombination zusammen mit der Verbindung der Formel I. Beispiele geeigneter Co-Herbizide aus der Gruppe (B) sind Ametryn (20), Dicamba (210), Norflurazon (526), Simazine (651), Terbuthylazine (692), Terbutryn (693), Prometryn (597), Propaquizafop (602) und Verbindungen der Formel II.
Pflanzenregulatorisch-aktive Wirkstoffe sind Substanzen, die in/an der Pflanze agronomisch erwünschte biochemische und/oder physiologische und/oder morphologische Veränderungen wie z. B. Hemmung des vegetativen Wachstums bewirken. Einsatzgebiete für Pflanzenwachstumsregulatoren sind z. B. in EP-A-0 434 613 beschrieben.
Beispiele geeigneter pflanzenregulatorisch-aktiver Wirkstoffe als Mischungspartner für die Verbindung der Formel I sind unter den folgenden standardisierten Namen (Common Names; ISO/TC 81) bekannt, wobei in der dem Namen nachfolgenden Klammer die entsprechende Entry-Nummer im Pesticide Manual, 11th Edition, British Crop Protection Council, 1997, angegeben ist: Fluthiacet-methyl (359), Ethephon (281), Thidiazuron (703), Tribufos (729), Butifos (Butamiphos (94), Natriumchlorat (653), Paraquat (550), Diquat dibromid (256), Dimethipin (241), Cyclanilide (170), Diuron (260), Carfentrazone-ethyl (112), Glyphosate (383), Glufosinate-ammonium (382) und Trinexapac-ethyl (744).
Für die erfindungsgemässe Zusammensetzung besonders geeignet ist Fluthiacet-methyl in Kombination mit weiteren pflanzenregulatorisch-aktiven Verbindungen, insbesondere als 3er Kombination zusammen mit der Verbindung der Formel I.
Bevorzugte Zusammensetzungen enthalten als b) mindestens ein alkoxyliertes Polysiloxan.
Besonders bevorzugte Zusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet, dass sie als alkoxylierte Polysiloxane Silwet L-77, Silwet 408, Silwet 806, Sylgard, Sylgard 309, Slippa, Break-Thru S240, Break-Thru S278, Break-Thru S321, Tegoplant WT 10, Pulse Penetrant oder Kinetic enthalten. Hiervon sind jene ganz besonders bevorzugt, die Silwet L-77, Silwet 408 oder Sylgard 309 enthalten.
Auch bevorzugte Zusammensetzungen sind jene, die als b) mindestens ein pflanzliches Oel enthalten.
Besonders bevorzugte Zusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet, dass sie als pflanzliches Oel Agropen, Agrirob, CereNat, Codacide, Crovol M 70, Genol-Plant, Rako- Binol, Rape Oil, Sano-Plant Winteröl, Sun-It II, Sunflower Oil oder Codacide Oel enthalten. Hiervon sind diejenigen ganz besonders bevorzugt, die Sun-It II enthalten.
Ebenfalls bevorzugte Zusammensetzungen sind diejenigen, die als b) mindestens ein ethoxyliertes Alkylamin enthalten.
Insbesondere sind jene bevorzugt, die als ethoxyliertes Alkylamin Agstock Addwett (15 EO), Clifton Glyphosate Additive, Ethokem (Tallowamine-PEG = TA-PEG), Ethokem C/12 (Bis-2- hydroxyethyl coco-amine), Exell (TA-PEG), Frigate (TA-PEG), GS 800 (TA-PEG), Headland Quilt (Bis-2-hydroxyethyl coco-amine), Hyspray (TA-PEG), Jogral (TA-PEG), Lo-Dose (TA- PEG), Ryda (TA-PEG), Stefes CAT 80 (TA-PEG), TopUp (TA-PEG), Genamin T-200 CS, Genamin T-200 NF, Wayfarer (TA-PEG), Stamina, Ethomeen C12, Ethomeen T15, Ethomeen T25, Armoblen T25, Armoblen 600, Armoblen 650, Armoblen 557, Armoblen NPX, Glifor, Amiet 105 oder Ethoxyamin C2 enthalten. Hiervon sind diejenigen ganz besonders bevorzugt, die Ethomeen C12, Ethomeen T15, Ethomeen T25 oder Glifor enthalten.
Von den erfindungsgemässen Zusammensetzungen sind diejenigen wichtig, die als weitere Komponente mindestens ein Co-Herbizid oder einen pflanzenregulatorisch-aktiven Wirkstoff enthalten.
Besonders wichtig sind diejenigen Zusammensetzungen, die als Co-Herbizid eine Verbindung der Formel II
worin R1 CHF2 oder CH2CF3, R2 CH3 oder OCH3, M Natrium, Kalium, Magnesium oder Calcium, und n 1 oder 2 bedeutet, Ametryn, Dicamba, Norflurazon, Simazine, Terbuthylazine, Terbutryn, Prometryn, Propaquizafop, 2,4-D, Acifluorfen, Amitrole (Aminotriazole), Azafenidin, Carfentrazone-ethyl, Diquat dibromid, Diuron, Flazasulfuron, Flumioxazin, Fluroxypyr, Alloxydim, Butroxydim, Clethodim, Cloproxydim, Cycloxydim, Cyhalofop-butyl, Diclofop-methyl, Fluazifop-P-butyl, Fenoxaprop-P-ethyl, Fenthiaprop-P- ethyl, Haloxyfop-etotyl, Haloxyfop-methyl, Haloxyfop-P-methyl, Quizalofop-P-ethyl, Sethoxydim, Tepraloxydim (Caloxydim, BAS 20H), Tralkoxydim, Glufosinate-ammonium, S-Glufosinate, Glyphosate, Halosulfuron-methyl, Isoxaben, MCPA, Oryzalin, Oxyfluorfen, Paraquat, Pendimethalin, Propyzamid, Sulfosate, Bifenox oder Prodiamin (Orodiamin) enthalten, mit der Massgabe, dass wenn Glyphosate das einzige Co-Herbizid ist, die Kombination oberflächenaktiver Verbindungen bestehend aus mindestens einem nichtionischen ethoxylierten Alkylamin und mindestens einer nichtionischen, von ethoxylierten Alkylaminen verschiedenen oberflächenaktiven Verbindung, ausgeschlossen ist. Hiervon sind jene ganz besonders wichtig, die eine Verbindung der Formel II, Ametryn, Dicamba, Norflurazon, Simazine, Terbuthylazine, Propaquizafop, Amitrole, Azafenidin, Diuron, Fluazifop-P-butyl, Glufosinate-ammonium, S-Glufosinate, Glyphosate oder Oxyfluorfen enthalten.
Ebenfalls besonders wichtige Zusammensetzungen sind diejenigen, die mindestens ein Co- Herbizid ausgewählt aus der Gruppe (B) enthalten. Hiervon sind diejenigen ganz besonders wichtig, die als Co-Herbizid (B) eine Verbindung der Formel II, Ametryn, Dicamba, Norflurazon, Simazine, Terbuthylazine, Terbutryn, Prometryn oder Propaquizafop, und als weiteres Co-Herbizid 2,4-D, Acifluorfen, Amitrole (Aminotriazole), Azafenidin, Carfentrazone-ethyl, Diquat dibromid, Diuron, Flazasulfuron, Flumioxazin, Fluroxypyr, Alloxydim, Butroxydim, Clethodim, Cloproxydim, Cycloxydim, Cyhalofop-butyl, Diclofop­ methyl, Fluazifop-P-butyl, Fenoxaprop-P-ethyl, Fenthiaprop-P-ethyl, Haloxyfop-etotyl, Haloxyfop-methyl, Haloxyfop-P-methyl, Quizalofop-P-ethyl, Sethoxydim, Tepraloxydim (Caloxydim, BAS 20H), Tralkoxydim, Glufosinate-ammonium, S-Glufosinate, Glyphosate, Halosulfuron-methyl, Isoxaben, MCPA, Oryzalin, Oxyfluorfen, Paraquat, Pendimethalin, Propyzamid, Sulfosaje, Bifenox oder Prodiamin (Orodiamin) enthalten.
Die oben genannten bevorzugten Zusammensetzungen eignen sich insbesondere zur nicht-selektiven Unkrautbekämpfung (TVM) wie z. B. in Plantagen oder für Industriegelände.
Ebenfalls besonders wichtige Zusammensetzungen sind diejenigen, welche als pflanzenregulatorisch-aktiven Wirkstoff Fluthiacet-methyl, Ethephon, Thidiazuron, Tribufos, Butifos (Butamiphos), Natriumchlorat, Paraquat, Diquat dibromid, Dimethipin, Cyclanilide, Diuron, Carfentrazone-ethyl, Glyphosate, Glufosinate-ammonium oder Trinexapac-ethyl enthalten. Hiervon sind jene ganz besonders wichtig, die Ethefon, Thidiazuron oder Diuron enthalten.
Auch besonders wichtig sind Zusammensetzungen, die mindestens den pflanzenregulatorisch-aktiven Wirkstoff Fluthiacet-methyl enthalten. Hiervon sind diejenigen ganz besonders wichtig, die Fluthiacet-methyl, und als weiteren pflanzenregulatorisch­ aktiven Wirkstoff Ethephon, Thidiazuron, Tribufos, Butifos (Butamiphos), Natriumchlorat, Paraquat, Diquat dibromid, Dimethipin, Cyclanilide, Diuron, Carfentrazone-ethyl, Glyphosate, Glufosinate-ammonium oder Trinexapac-ethyl enthalten.
Diese oben genannten bevorzugten Zusammensetzungen eignen sich insbesondere zur Regulierung des Pflanzenwachstums, zur Austrocknung (Desiccation) z. B. in Baumwoll- und Kartoffelkulturen, oder Entblätterung (Defoliation) zur Ernteerleichterung.
Eine weitere geeignete Gruppe von bevorzugten Zusammensetzungen zur nicht-selektiven Unkrautbekämpfung ist diejenige, die als b) alkoxylierte Polysiloxane, pflanzliche Oele oder ethoxylierte Alkylamine, und ein Co-Herbizid enthält. Hiervon ist jene Gruppe besonders bevorzugt, die als b) Silwet L-77, Silwet 408, Sylgard 309, Sun-lt II, Ethomeen C12, Ethomeen T15, Ethomeen T25 oder Glifor, und als Co-Herbizid Glufosinate-ammonium, S-Glufosinate oder Glyphosate enthält. Ganz besonders bevorzugt ist davon jene Gruppe, welche Silwet L-77, Silwet 408 oder Sylgard 309, und Glyphosate enthält.
Eine andere geeignete Gruppe von bevorzugten Zusammensetzungen zur Regulierung des Pflanzenwachstums ist diejenige, die als b) ethoxylierte Alkylamine und einen pflanzenregulatorisch-aktiven Wirkstoff enthält. Hiervon ist jene besonders bevorzugt, die als b) Ethomeen C12, Ethomeen T15, Ethomeen T25 oder Glifor, und als pflanzenregulatorisch-aktiven Wirkstoff Ethephon, Thidiazuron oder Diuron enthält.
Die erfindungsgemässe Zusammensetzung enthält die oberflächenaktiven Verbindungen und Oele in einer Menge von 1 bis 60 Gew.-%, bevorzugt 5 bis 50 Gew.-% bezogen auf die gesamte Zusammensetzung. Die Menge oberflächenaktiver Verbindungen und Oele hängt von der Art der Anwendung (pre- oder post-emergent, selektive Unkrautkontrolle in Nutzpflanzen, nicht-selektive Unkrautkontrolle als TVM oder Regulierung des Pflanzenwachstums), dem zu bekämpfenden Unkraut und den jeweils vorherrschenden klimatischen Verhältnissen und anderen durch Anwendungsart, Anwendungszeitpunkt und Zielkultur (z. B. für Desiccation, Defoliation) bestimmten Faktoren ab.
Ebenso hängt die Aufwandmenge des Wirkstoffs der Formel I und gegebenenfalls weiterer Co-Herbizide oder pflanzenregulatorisch-aktiver Wirkstoffe von der Art der Anwendung (pre- oder post-emergent, selektive versus nicht-selektive Unkrautkontrolle bzw. Regulierung des Pflanzenwachstums), dem zu bekämpfenden Unkraut und weiteren durch Anwendungsart, Anwendungszeitpunkt und Zielkulturen (z. B. für Desiccation, Defoliation) bestimmten Faktoren ab und kann deshalb innerhalb weiter Bereiche variieren. Im allgemeinen beträgt der Wirkstoff der Formel I bzw. das Wirkstoffgemisch aus Verbindung der Formel I und den mitverwendeten Co-Herbiziden bzw. Pflanzenwachstumsregulatoren in der erfindungsgemässen Zusammensetzung 0,05 bis 50 Gew.-%, bevorzugt 0,1 bis 30 Gew.-% bezogen auf die gesamte Zusammensetzung.
Die erfindungsgemässen Zusammensetzungen bestehend aus der Verbindung der Formel I und den oberflächenaktiven Verbindungen und Oelen unter b) und gegebenenfalls in Gegenwart weiterer Co-Herbizide oder Pflanzenwachstumsregulatoren, können, in Abhängigkeit der Konzentrationen der Einzelkomponenten, auch tel quel in unveränderter Form wie sie in der Synthese anfallen bzw. im Handel erhältlich sind, eingesetzt werden. Die oberflächenaktiven Verbindungen und Oele unter b) bzw. ihre Mischungen werden dann direkt mit der Wirksubstanz vermischt, mit Wasser bis zur gewünschten Konzentration verdünnt und anschliessend appliziert. Zweckmässigerweise verarbeitet man sie aber auf übliche Weise mit den in der Formulierungstechnik gebräuchlichen Hilfsmitteln, wie Lösungsmittel, feste Träger oder Tenside, z. B. zu emulgierbaren Konzentraten (EC), direkt versprühbaren oder verdünnbaren Suspensionskonzentraten (SC), verdünnten Emulsionen (EW), wasserdispergierbaren Spritzpulvern (WP), löslichen Pulvern (SP), Stäubemitteln (DP), wasserdispergierbaren Granulaten (WG), ölmischbaren Mehrphasenkonzentraten (OF) oder Verkapselungen in polymeren Stoffen (Mikrokapseln). Solche Formulierungen sind beispielsweise in der WO 97/34485 auf den Seiten 9-13 beschrieben. Die Anwendungsverfahren wie Versprühen, Vernebeln, Verstäuben, Benetzen, Verstreuen oder Gießen werden, gleich wie die Art der Zusammensetzungen, den angestrebten Zielen und den gegebenen Verhältnissen entsprechend gewählt. Sie können durch Versuche ermittelt werden.
Die Formulierungen, d. h. die die Wirkstoffe der Formel I und gegebenenfalls weitere Co- Herbizide oder Pflanzenwachstumsregulatoren, die oberflächenaktiven Verbindungen und Oele unter b), sowie gegebenenfalls ein oder mehrere feste oder flüssige Formulierungshilfsmittel unter c) enthaltenden Zusammensetzungen werden in an sich bekannter Weise hergestellt, z. B. durch inniges Vermischen und/oder Vermahlen des Wirkstoffs der Formel I mit den üblichen Formulierungshilfsmitteln unter c) wie z. B. Lösungsmittel oder festen Trägerstoffe. Anschliessend werden die oberflächenaktiven Verbindungen und Oele unter b) und die Co-Herbizide bzw. Pflanzenwachstumsregulatoren zugemischt. Ferner können für eine bessere Emulsion oder Suspension in Wasser zusätzlich Tenside bei der Herstellung der Formulierungen verwendet werden. Das Verfahren zur Herstellung der Zusammensetzung ist deshalb ein weiterer Gegenstand der Erfindung.
Beispiele für Lösungsmittel und feste Trägerstoffe unter c) sind z. B. in der WO 97/34485 Seite 6 angegeben.
Als Tenside kommen je nach der Art des zu formulierenden Wirkstoffes der Formel I und gegebenenfalls zugemischter Co-Herbizide und Pflanzenwachstumsregulatoren nichtionogene, kation- und/oder anionaktive Tenside und Tensidgemische mit guten Emulgier-, Dispergier- und Netzeigenschaften in Betracht.
Beispiele für geeignete anionische, nichtionische und kationische Tenside sind beispielsweise in der WO 97/34485, Seiten 7 und 8 aufgezählt.
Ferner sind auch die in der Formulierungstechnik gebräuchlichen Tenside, die u. a. in "Mc Cutcheon's Detergents and Emulsifiers Annual" MC Publishing Corp., Ridgewood New Jersey, 1981, Stache, H., "Tensid-Taschenbuch", Carl Hanser Verlag, München/Wien, 1981 und M. und J. Ash, "Encyclopedia of Surfactants", Vol I-III, Chemical Publishing Co., New York, 1980-81 beschrieben sind, zur Herstellung der erfindungsgemässen herbiziden Mittel geeignet. Die dort erwähnten Formulierungshilfsmittel sind daher per Referenz im vorliegenden Erfindungsgegenstand miteingeschlossen.
Während als Handelsware üblicherweise konzentrierte Zusammensetzungen bevorzugt werden, verwendet der Endverbraucher in der Regel verdünnte Zusammensetzungen z. B. wässrige Spritzlösungen ("tank mix") die kurz vor der Anwendung durch Verdünnung mit Wasser oder andern wässrigen Lösungsmitteln in jeder gewünschten Konzentration hergestellt werden können.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist daher eine Zusammensetzung einerseits zur selektiven Unkrautkontrolle in Nutzpflanzenkulturen, und insbesondere als TVM ("Total Vegetation Management") zur nicht-selektiven Bekämpfung von Unkräutern und Gräsern in perennierenden Nutzpflanzenkulturen (z. B. Plantagen beispielsweise Zitrus, Reben, Oelpalmen, Obstkulturen etc.), sowie andererseits zur Regulierung des Pflanzenwachstums, zur Austrocknung (Desiccation) oder Entblätterung (Defoliation), die dadurch gekennzeichnet ist, dass sie eine herbizid wirksame Menge der erfindungsgemässen Zusammensetzung in Wasser enthält. Die Menge an Zusammensetzung, die dem Wasser zum Beispiel zur Herstellung einer Tankmischung zugegeben wird, richtet sich nach der Art der Applikation. Die Zusammensetzungen können auch weitere Zusätze wie Stabilisatoren z. B. gegebenenfalls epoxydierte Pflanzenöle (epoxydiertes Kokosnußöl, Rapsöl oder Sojaöl), Entschäumer z. B. Silikonöl beispielsweise SM 55112 von SHINETSU CHEMlCAL INDUSTRY CO., Konservierungsmittel z. B. 1,2- Benzisothiazol-3-one beispielsweise Proxel GXL von ICI, Viskositätsregulatoren beispielsweise Rhodopol 23 von RHONE POULENC S.A. oder Aerosil 200 von AEROSlL NIPPON CO., Bindemittel und Haftmittel enthalten. Diese Formulierungshilfsmittel unter c) werden gewöhnlich in Mengen von 0,001 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 0,01 bis 5 Gew.-% bezüglich der Gesamtformulierung eingesetzt. Es ist oft praktischer, einerseits den Wirkstoff der Formel I zusammen mit den oberflächenaktiven Verbindungen und Oelen unter b) und andererseits die Co-Herbizide bzw. Pflanzenregulatoren als Mischungspartner der Verbindung der Formel I einzeln zu formulieren und sie dann kurz vor dem Ausbringen im Applikator im gewünschten Mischungsverhältnis z. B. als Tankmischung in Wasser zusammenzubringen.
Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Bekämpfung unerwünschten Pflanzenwachstums oder Regulierung des Pflanzenwachstums, zur Austrocknung (Desiccation) oder Entblätterung (Defoliation), welches darin besteht, dass man die Pflanzen, deren Saatgut oder deren Lebensraum mit einer herbizid wirksamen Menge, in der Regel zwischen 1 g bis 10000 g, bevorzugt 10 g bis 2000 g und besonders bevorzugt 25 g bis 500 g Wirkstoffmenge pro Hektar der erfindungsgemässen herbiziden Zusammensetzung behandelt z. B. als Blatt- oder Bodenapplikation, wobei als Verdünnungsmittel bevorzugt Wasser verwendet wird.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung weiter, ohne sie zu beschränken.
B) Biologische Beispiele Beispiel B1: Pre-emergenter Versuch
Die Versuchspflanzen werden unter Gewächshausbedingungen in Töpfen angesät. Als Kultursubstrat wird eine Standarderde verwendet. In einem Vorauflaufstadium werden die erfindungsgemässen herbiziden Zusammensetzungen auf die Bodenoberfläche appliziert. Die Aufwandmengen richten sich nach den unter Feld- oder Gewächshausbedingungen ermittelten optimalen Dosierungen. Die Auswertung der Versuche erfolgt nach 2 bis 4 Wochen (100% Wirkung = vollständig abgestorben; 0% Wirkung = keine phytotoxische Wirkung).
Beispiel B2: Post-emergenter Versuch
Die Versuchspflanzen werden unter Gewächshausbedingungen in Töpfen bis zu einem Postapplikationsstadium angezogen. Als Kultursubstrat wird eine Standarderde verwendet. In einem Nachauflaufstadium werden die erfindungsgemässen herbiziden Zusammensetzungen auf die Testpflanzen appliziert. Die Aufwandmengen richten sich nach den unter Feld- oder Gewächshausbedingungen ermittelten optimalen Dosierungen. Die Auswertung der Versuche erfolgt nach 2 bis 4 Wochen (100% Wirkung = vollständig abgestorben; 0% Wirkung = keine phytotoxische Wirkung).
Die erfindungsgemässen Zusammensetzungen zeigen sowohl pre- als auch post-emergent bei unterschiedlichen Mischungsverhältnissen der Verbindung der Formel I zu den oberflächenaktiven Verbindungen unter b), mit und ohne herbizide bzw. pflanzenregulatorische Mischungspartner, und unterschiedlichen Aufwandmengen der Mischungen bei verschiedenen Unkräutern ausgeprägte herbizide bzw. pflanzenregulatorische Effekte.

Claims (4)

1. Herbizide Zusammensetzung, enthaltend eine Mischung aus
  • a) einer Verbindung der Formel I
    und
  • b) mindestens einer oberflächenaktiven Verbindung oder eines Oels ausgewählt aus der Gruppe der alkoxylierten Polysiloxane, pflanzlichen Oele, Mineral-Oele, Paraffin-Oele, ethoxylierten Alkylphenole, ethoxylierten Alkylamine, Fettsäuren, ethoxylierten Alkohole, Alkylpolysaccharide und Phospholipide, wobei die oberflächenaktiven Verbindungen auch in Form von Polymeren vorliegen können.
2. Herbizide oder pflanzenregulatorisch-aktive Zusammensetzung nach Anspruch 1, enthaltend eine biologisch wirksame Wirkstoffmenge und Wasser.
3. Verfahren zur Bekämpfung unerwünschten Pflanzenwachstums oder zur Regulierung des Pflanzenwachstums (Entblätterung, Austrocknung), dadurch gekennzeichnet, dass man eine wirksame Menge einer herbiziden Zusammensetzung nach Anspruch 2 auf die Pflanzen oder deren Lebensraum appliziert.
4. Verwendung einer Zusammensetzung nach Anspruch 2 zur Bekämpfung von unerwünschtem Pflanzenwachstum oder zur Regulierung des Pflanzenwachstums (Entblätterung, Austrocknung).
DE1999133702 1998-09-30 1999-07-19 Herbizide Zusammensetzung Withdrawn DE19933702A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH198898 1998-09-30

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE19933702A1 true DE19933702A1 (de) 1999-11-11

Family

ID=4223293

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1999133702 Withdrawn DE19933702A1 (de) 1998-09-30 1999-07-19 Herbizide Zusammensetzung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE19933702A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2012141276A1 (en) * 2011-04-11 2012-10-18 Ishihara Sangyo Kaisha, Ltd. Herbicidal composition comprising flazasulfuron and an inhibitor of protoporphyrinogen oxidase

Cited By (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2012141276A1 (en) * 2011-04-11 2012-10-18 Ishihara Sangyo Kaisha, Ltd. Herbicidal composition comprising flazasulfuron and an inhibitor of protoporphyrinogen oxidase
JP2012229202A (ja) * 2011-04-11 2012-11-22 Ishihara Sangyo Kaisha Ltd 除草組成物
AU2012243714B2 (en) * 2011-04-11 2015-01-15 Ishihara Sangyo Kaisha, Ltd. Herbicidal composition comprising flazasulfuron and an inhibitor of protoporphyrinogen oxidase
AP3449A (en) * 2011-04-11 2015-10-31 Ishihara Sangyo Kaisha Herbicidal composition comprising flazasulfuron and an inhibitor of protoporphyrinogen oxidase
US9415057B2 (en) 2011-04-11 2016-08-16 Ishihara Sangyo Kaisha, Ltd. Herbicidal composition comprising flazasulfuron and an inhibitor of protoporphyrinogen oxidase
RU2597174C2 (ru) * 2011-04-11 2016-09-10 Исихара Сангио Кайся, Лтд. Гербицидная композиция, содержащая флазасульфурон и ингибитор протопорфириногеноксидазы
US9743666B2 (en) 2011-04-11 2017-08-29 Ishihara Sangyo Kaisha, Ltd. Herbicidal composition comprising flazasulfuron and an inhibitor of protoporphyrinogen oxidase
PH12018501145A1 (en) * 2011-04-11 2019-03-11 Ishihara Sangyo Kaisha Herbicidal composition comprising flazasulfuron and an inhibitor of protoporphyrinogen oxidase

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1903863B1 (de) Kulturpflanzenverträgliche herbizide mittel enthaltend herbizide und acylsulfamoylbenzoesäureamide safener
EP2140763B1 (de) Synergische herbizide Mittel
EP1903865B1 (de) Synergistische kulturpflanzenverträgliche herbizide mittel enthaltend herbizide aus der gruppe der benzoylcyclohexadione
EP0569944B1 (de) Synergistisch wirksame Herbizidkombinationen
DE102006056083A1 (de) Synergistisch wirkende und kulturpflanzenverträgliche herbizide Mittel enthaltend Herbizide aus der Gruppe der Benzoylpyrazole
DE19859224A1 (de) Herbizides Mittel
CN102065688A (zh) 杂草防治方法和除草组合物
EP1453379B1 (de) Synergistische herbizide mittel enthaltend herbizide aus der gruppe der benzoylpyrazole
DE102005014944A1 (de) Synergistische kulturpflanzenverträgliche herbizide Mittel enthaltend Herbizide aus der Gruppe der Benzoylpyrazole
WO2000000031A1 (de) Herbizides mittel
EP0818146A1 (de) Synergistische herbizide Mittel
DE19851854A1 (de) Herbizides Mittel
EP1315420B1 (de) Herbizide mischungen
EP3402332A1 (de) Wässrige dispersionen enthaltend aclonifen und flufenacet
DE4236475A1 (de) Herbizide Mittel zur Unkrautbekämpfung in Reiskulturen
EP1893017B1 (de) Öl-in-wasser-suspoemulsionen, enthaltend pflanzenwirksame hydroxybenzonitrile
EP0614608B1 (de) Synergistische Mischungen zur Bekämpfung von Ackerfuchsschwanz
EP0823995B1 (de) Synergistische Wirkstoffkombinationen zur Bekämpfung von Schadpflanzen in Nutzpflanzenkulturen
DE19933702A1 (de) Herbizide Zusammensetzung
DE102004047927A1 (de) Wässrige Dispersionen enthaltend Diflufenican
EP0482491A2 (de) Synergistische herbizide Mittel
DE4336953A1 (de) Herbizide Mittel zur Unkrautbekämpfung in Reiskulturen
DE4440122A1 (de) Herbizide Mittel zur Unkrautbekämpfung in Reiskulturen
DD262574A5 (de) Herbizides mittel
EP1886565A1 (de) Wässrige Dispersionen enthaltend Diflufenican und Flurtamone

Legal Events

Date Code Title Description
OAV Applicant agreed to the publication of the unexamined application as to paragraph 31 lit. 2 z1
8130 Withdrawal