DE19933345A1 - Verfahren zur Routenplanung und Verfahren zur Zielführung eines Fahrzeugführers - Google Patents

Verfahren zur Routenplanung und Verfahren zur Zielführung eines Fahrzeugführers

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    • G01C21/26Navigation; Navigational instruments not provided for in groups G01C1/00 - G01C19/00 specially adapted for navigation in a road network
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Abstract

Es wird ein Verfahren zur Routenplanung in einem, insbesondere für ein Kraftfahrzeug vorgesehenen, Navigationsgerät vorgeschlagen, bei dem eine Route von einem Start- oder aktuellen Standort zu einem Zielort berechnet wird, wobei die Route derart berechnet wird, daß nach einer vorgegebenen Fahrtdauer eine Unterbrechung der Fahrt eingeplant wird. DOLLAR A Weiter wird ein Verfahren zur Zielführung eines Fahrzeugführers von einem Start- zu mindestens einem Zielort vorgeschlagen, wobei eine Fahrtroute von dem mindestens einen Start- zu dem mindestens einen Zielpunkt bestimmt wird, und in Abhängigkeit eines aktuellen Standortes Fahrtanweisungen erzeugt werden, und wobei nach einer vorgegebenen Fahrtdauer dem Fahrzeugführer ein Hinweis über das Erreichen der vorgegebenen Fahrtdauer gegeben wird. DOLLAR A Die beschriebenen Verfahren entlasten den Fahrer von der Überwachung bestimmter, insbesondere gesetzlich vorgegebener Lenkzeiten und ermöglichen bei Ablauf einer vorgegebenen Lenkzeit eine automatische Führung des Fahrzeugführers zu einem geeigneten Rastplatz.

Description

Stand der Technik
Die Erfindung geht von einem Verfahren zur Routenplanung sowie einem Verfahren zur Zielführung eines Fahrzeugführers nach der Gattung der unabhängigen Patentansprüche aus.
Es sind Navigationsgeräte insbesondere zur Verwendung in Kraftfahrzeugen bekannt, die nach Eingabe eines Navigationsziels eine Fahrtroute vom aktuellen Fahrzeugstandort zum Navigationsziel unter Zuhilfenahme von gespeicherten Karteninformationen berechnen und einen Fahrzeugführer während einer Fahrt mittels in Abhängigkeit des jeweils aktuellen Fahrzeugstandorts erzeugten Fahranweisungen zum Navigationsziel führen.
Vorteile der Erfindung
Die erfindungsgemäßen Verfahren mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche haben demgegenüber den Vorteil, daß während des Zielführungsvorgangs der Fahrzeugführer nach vorgegebenen Lenkzeiten zum Einlegen von Pausen angeregt wird. Dies trägt zur Konzentrationsfähigkeit und damit letzten Endes zur Verkehrssicherheit bei.
Weiter ist es von Vorteil, wenn im Bereich einer Fahrtunterbrechung gelegene Rastplätze als Zwischenziel in die Routenplanung einbezögen werden. Dadurch wird der Fahrzeugführer von der Suche nach einem im Bereich der vorgegebenen Lenkzeit gelegenen Rastplatz entlastet und statt dessen vom Navigationsgerät ohne weiteres Zutun zu einem geeignete Rastplatz geführt.
Werden gemäß einer Weiterbildung der Erfindung nur solche Rastplätze in die Routenplanung einbezogen werden, die über vorgegebene Merkmale verfügen, so wird der Fahrzeugführer zudem von der Auswahl eines geeigneten Rastplatzes bzw. der Überprüfung, ob ein bestimmter Rastplatz über bestimmte Merkmale verfügt, entlastet. Er wird dann ohne weiteres zu einem solchen Rastplatz geführt.
Wird die zeitliche oder räumliche Ausdehnung des Bereichs vorgegeben, innerhalb derer ein Rastplatz anzufahren ist, so werden größere Überschreitungen der vorgegebenen Lenkzeit aufgrund mangelnder Verfügbarkeit eines geeigneten Rastplatzes nach Ablauf der vorgegebenen Lenkzeit beispielsweise dadurch vermieden, daß ein vor Ablauf der Lenkzeit erreichbarer geeigneter Rastplatz empfohlen wird.
Zeichnungen
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden in den Zeichnungen dargestellt und nachfolgend näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines Navigationsgeräts zur Durchführung der erfindungsgemäßen Verfahren und
Fig. 2A und 2B den Ablauf der erfindungsgemäßen Verfahren
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild eines Navigationsgeräts 10 zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
An eine Gerätesteuerung 20 des Navigationsgeräts 10, die unter anderem auch den eigentlichen Navigationsrechner umfaßt, sind zum einen Mittel 30, 35, 40 angeschlossen, die Informationen über den Standort, die Bewegungsrichtung und den Bewegungszustand des Fahrzeugs abgeben.
Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel handelt es sich dabei um einen Drehratensensor 30, mit dessen Hilfe durch Integration über die erfaßten Drehratenänderungen die Orientierung des Fahrzeugs, in dem das Navigationsgerät installiert ist, bezüglich der Himmelsrichtungen erfaßt wird. Weiter handelt es sich dabei um einen Wegstreckenmesser 35, der beispielsweise von Radsensoren eines Antiblockiersystems für Fahrzeugbremsen abgegebene Impulse erfaßt und aus der festgestellten Impulszahl und einem bekannten Radumfang eine zurückgelegte Fahrtstrecke ermittelt. Schließlich handelt es sich dabei um einen GPS- (Global Positioning System-) Empfänger 40 zum Empfang und zur Auswertung von von GPS-Satelliten ausgestrahlten Funksignalen, anhand derer die Position des Fahrzeugs feststellbar ist.
Weiterhin ist an die Steuerung 20 ein Speicher 60 angeschlossen, in dem Informationen einer Land- bzw. Straßenkarte in digitaler Form gespeichert sind. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der Speicher 60 in Form eines CD-ROM-Laufwerks mit eingelegter CD-ROM als Datenträger für die Landkarteninformationen realisiert. Ebenso kann es jedoch auch vorgesehen sein, daß der Speicher 60 in Form eines RAM- bzw. ROM-Halbleiterspeichers realisiert ist. Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung ist es wesentlich, daß im Speicher nicht nur die reinen Verkehrswegeinformationen, wie Autobahnen, Bundes- und Land- und Kreisstraßen und innerstädtische Straßen, sondern daneben auch Informationen über Rastplätze, insbesondere Autobahnrastplätze sowie deren Ausstattung beispielsweise mit sanitären Anlagen, Restaurants, Fernsprechapparaten und Tankstellen, abgelegt sind. Weiter sind im Zusammenhang mit nur in einer bestimmten Richtung befahrbarer Straßen, wie Einbahnstraßen und Autobahnen zusammen mit den Rastplatzinformationen auch Richtungsinformationen abgelegt, die angeben, ob beispielsweise ein bestimmten Autobahnrastplatz bei einer vorgegebenen Fahrtrichtung auf einer bestimmten Autobahn überhaupt erreichbar ist.
Weiterhin ist an die Steuerung 20 eine Ausgabeeinheit 50 angeschlossen, bei der es sich im vorliegenden Fall um eine Anzeigevorrichtung handelt. Auf dieser werden während des eigentlichen Navigationsvorganges Fahranweisungen für den Fahrzeugführer, beispielsweise in Form eines Richtungspfeiles bei bevorstehenden Abbiegevorgängen und einer Restentfernungsanzeige bis zum Abbiegevorgang, dargestellt. Ebenso ist es jedoch auch möglich, daß ergänzend oder alternativ zur optischen Anzeige die Ausgabevorrichtung 50 eine akustische Ausgabevorrichtung umfaßt, über die akustische Fahrtanweisungen, wie z. B. "nach 100 Metern rechts abbiegen" oder ähnliches, ausgegeben werden.
Schließlich ist an die Steuerung 20 eine Eingabeeinheit 45 mit Bedienelementen, wie Drucktasten 47 oder anderen Eingabemitteln, wie z. B. Drehknöpfen, zur Eingabe eines Navigations-Zielpunktes sowie zur Bedienung weiterer Funktionen des Geräts angeschlossen. Die Eingabeeinheit 45 dient weiter der Eingabe von vorgegebenen maximalen Fahr- oder Lenkzeiten, nach deren Ablauf Pausenzeiten eingeplant werden sollen, sowie von bestimmten Merkmalen, die ein nach Ablauf einer vorgegebenen Fahrzeit anzusteuernder Rastplat z aufweisen soll.
Das beschriebene Navigationsgerät sowie das erfindungsgemäße Routenplanungsverfahren und das erfindungsgemäße Zielführungsverfahren werden anhand des in den Fig. 2A und 2B dargestellten Ablaufplans erläutert und funktionieren wie folgt.
Der erfindungsgemäße Ablauf beginnt mit dem Einschalten des Navigationsgeräts 10, beispielsweise mit dem Einschalten der Fahrzeugzündung im Schritt 105. Nach Einschalten des Navigationsgeräts 10 wird der Fahrzeugführer zur Eingabe eines Navigationsziels aufgefordert: Die Zieleingabe erfolgt beispielsweise folgendermaßen.
Zunächst wird, beispielsweise bei Fahrten im Inland, der Orts- oder Städtename des Zielpunktes an der Eingabeeinheit 45 eingegeben, wozu durch Blättern im Alphabet, beispielsweise mittels einer Wipptaste 47 bzw. Tastenwippe oder eines Drehknopfes, der erste Buchstabe des Städtenamens ausgewählt und anschließend bestätigt wird. Daraufhin erscheint an der Anzeigeeinheit 50 des Navigationsgeräts eine Auswahlliste von Orts- bzw. Städtenamen, die mit dem eingegebenen Buchstaben beginnen. Zur weiteren Auswahl des Städtenamens ist es nun möglich, mittels Wipptasten in der vorliegenden Städtenamenliste zu blättern, bis der gewünschte Städtename aufgefunden worden ist, alternativ dazu ist es jedoch auch möglich, durch Eingabe des zweiten und gegebenenfalls weiterer Buchstaben in der oben beschriebenen Art und Weise den Städtenamen einzugeben.
In einem zweiten Schritt erfolgt in analoger Weise die Eingabe des Straßennamens des gewünschten Zielpunktes, sowie im Falle langer Straßenzüge mit gleichbleibendem Straßennamen in einem dritten Schritt beispielsweise die Eingabe einer Hausnummer.
Grundsätzlich kommen auch andere Zielorteingabeverfahren in Betracht, wie über eine der Zieladresse zugeordnete Nummer, beispielsweise eine Telefonnummer, oder die Markierung des Navigationsziels mittels eines steuerbaren Cursors auf einer auf der Ausgabeeinheit 50 dargestellten Landkarte.
In Schritt 115 erfolgt erfindungsgemäß zumindest die Eingabe einer durch den Fahrzeugführer vorgegebenen maximal gewünschten Lenkzeit, nach der eine Pause eingelegt werden soll.
Mit Einschalten des Navigationsgeräts liefern die Sensoren 30, 35, 40, nämlich der Drehratensensor 30, der Wegstreckenmesser 35 und der GPS-Empfänger 40 Informationen über den Bewegungszustand, die Ausrichtung und die aktuelle Position des Fahrzeugs, in dem das Navigationsgerät 10 betrieben wird. In Schritt 120 liest der Navigationsrechner der Steuerung 20 diese Informationen ein und bestimmt daraus die aktuelle Fahrzeugposition (Schritt 125). Weiterhin ermittelt der Navigationsrechner bzw. die Steuerung in Schritt 125 unter Zuhilfenahme der im Speicher 60 abgelegten Straßenkarteninformationen eine Fahrtroute vom aktuellen Fahrzeugstandort, nach dem Einschalten des Navigationsgeräts 10 in der Regel des Startpunkts der Fahrt, und dem vom Fahrzeugführer im Schritt 110 eingegebenen Navigationsziel.
Daraufhin beginnt der eigentliche Zielführungsvorgang mit einer Prüfung in Schritt 130 dahingehend, ob sich das Fahrzeug einem Entscheidungspunkt als einem Punkt, an dem eine Fahranweisung ausgegeben wird, beispielsweise einer Kreuzung, an der von einer aktuell befahrenen Straße abgebogen werden soll, nähert. Nähert sich das Fahrzeug einem solchen Entscheidungspunkt, so wird eine Fahranweisung, beispielsweise in akustischer Form mit beispielsweise dem Inhalt "an der nächsten Kreuzung links abbiegen", ausgegeben (Schritt 135). Ist der Entscheidungspunkt passiert worden, so wird anschließend (Schritt 140) geprüft, ob der Fahrzeugführer der Fahranweisung gefolgt, oder von der berechneten Route abgewichen ist. Wird eine Abweichung von der vorgeschlagenen Route festgestellt, so werden in Schritt 120 erneut die Sensordaten eingelesen und in Schritt 125 eine Route vom jetzt aktuellen Fahrzeugstandort zum Navigationsziel neu berechnet.
Wird hingegen in Schritt 140 festgestellt, daß der Fahrzeugführer der Fahranweisung gefolgt ist, sich somit auf der berechneten Route befindet, wird in Schritt 160 überprüft, ob die vom Fahrzeugführer in Schritt 115 bzw. dessen Unterschritt 116 vorgegebene Lenkzeit zwischenzeitlich abgelaufen ist. Ist dies nicht der Fall, so wird der Zielführungsvorgang mit der Abfrage des Schritts 130, ob sich nämlich das Fahrzeug einem Entscheidungspunkt nähert, fortgesetzt.
Wird in Schritt 130 festgestellt, daß sich der aktuelle Fahrzeugstandort momentan keinem Entscheidungspunkt nähert, erfolgt in Schritt 145 anhand eines Vergleichs der aktuellen Fahrzeugposition mit dem eingegebenen Navigationsziel eine Überprüfung dahingehend, ob das Navigationsziel zwischenzeitlich erreicht wurde. Ist dies der Fall, so erfolgt in Schritt 150 eine entsprechende Information des Kraftfahrzeugführers, beispielsweise in Form einer akustischen Ausgabe, etwas des Inhalts "Sie haben das Navigationsziel erreicht", worauf der Ablauf in Schritt 155 endet. Wird in Schritt 145 festgestellt, daß das Navigationsziel noch nicht erreicht ist, erfolgt in Schritt 160 die Überprüfung, ob die eingegebene maximale Lenkzeit erreicht ist.
Wird nun in Schritt 160 festgestellt, daß die vorgegebene Lenk- oder Fahrzeit erreicht ist, so erfolgt in Schritt 165 eine entsprechende Information des Fahrzeugführers, beispielsweise in Form einer akustischen Ausgabe, etwa des Inhalts "Die maximale Lenkzeit ist erreicht". Darauf werden in Schritt 170 in Fig. 2B die Sensordaten eingelesen und in Schritt 172 aus den Sensordaten die aktuelle Fahrzeugposition bestimmt. In Schritt 175 wird aus der im Speicher abgelegten Straßenkarte der dem aktuellen Fahrzeugstandort in Fahrtrichtung nächstliegende Rastplatz ausgelesen.
Darauf wird gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel das ursprüngliche Navigationsziel in einem nicht dargestellten Zwischenspeicher abgelegt (Schritt 190) und der aus der Karte ausgelesene nächste Rastplatz als neues Navigationsziel eingetragen. Nach Einlesen der Sensordaten (Schritt 120) und Bestimmung der aktuellen Fahrzeugposition (Schritt 125) erfolgt eine Routenneuberechnung vom aktuellen Fahrzeugstandort zum Navigationsziel, jetzt also dem nächstgelegenen Rastplatz (Schritt 125). Anschließend erfolgt der bereits beschrieben Zielführungsvorgang mit der Prüfung, ob ein Entscheidungspunkt erreicht wird (Schritt 130). Ist dies der Fall, wird eine Fahranweisung ausgegeben (Schritt 135) und geprüft, ob der Fahrzeugführer dieser folgt (Schritt 140). Ist dies nicht der Fall, erfolgt eine erneute Standortbestimmung mit daran anschließender Routenneuberechnung (Schritte 120, 125). Ist der Fahrzeugführer der Fahranweisung gefolgt, geht der Ablauf wieder zu Schritt 130 in Fig. 2B über.
Wird nun in Schritt 130 der Fig. 2B festgestellt, daß kein Entscheidungspunkt ansteht, so wird in Schritt 145 überprüft, ob das Navigationsziel, jetzt also der nächste Rastplatz erreicht worden ist. Ist dies nicht der Fall so wird die Zielführung mit Schritt 130 in Fig. 2B fortgesetzt. Wird in Schritt 145 hingegen festgestellt, daß das Navigationsziel, also der gewählte Rastplatz, erreicht worden ist, erfolgt in Schritt 150 eine entsprechende, beispielsweise akustische Ausgabe.
Darauf wird in Schritt 205 das ursprünglich vom Fahrzeugführer eingegebene Navigationsziel wieder als Navigationsziel eingetragen und nach Beendigung der Fahrtunterbrechung der Ablauf über die Sprungstelle 3 einer erneuten Positionsbestimmung und Routenberechnung (Schritte 120, 125) in Fig. 2A fortgesetzt.
Bei einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist vorgesehen, daß neben der Eingabe einer maximalen Lenkzeit in Schritt 115 durch den Fahrzeugführer Merkmale, die der nach Ende der vorgegebenen Fahrtdauer oder Lenkzeit anzusteuernde Rastplatz aufweisen soll, in einem Unterschritt 117 des Eingabeschritts 115 eingebbar sind. Solche Merkmale sind beispielsweise das Vorhandensein sanitärer Anlagen, eines öffentlichen Fernsprechapparats, einer Tankstelle oder eines Restaurants.
Der Ablauf gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem beschriebenen weiter durch Schritte 180 und 185. In Schritt 180 werden zusätzlich zu den Informationen über den dem aktuellen Fahrzeugstandort nächstfolgenden Rastplatz auch Informationen über dessen Merkmale oder Ausstattung aus der Karte im Speicher 60 ausgelesen. In Schritt 185 wird sodann überprüft, ob der gewählte nächste Rastplatz mindestens über die vom Benutzer im Unterpunkt 117 vorgegebenen Merkmale, beispielsweise mindestens sanitäre Anlagen und eine Tankstelle, verfügt. Ist dies der Fall, so wird der Ablauf mit den Schritten 190 und 195, also der Übernahme des gewählten Rastplatzes als Navigationsziel fortgesetzt. Andernfalls wird in Schritt 175 der nächste in Fahrtrichtung folgende Rastplatz ausgewählt und weiter dessen Eignung in Hinblick auf die Vorgaben des Fahrzeugführers überprüft.
Da auf diese Weise die vorgegebene Fahrzeit bis zum Erreichen eines über die vorgegebenen Merkmale verfügenden Rastplatzes nennenswert überschritten werden kann, ist es beim dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung vorgesehen, daß in einem Unterschritt 118 des Eingabeschritts 115 der Fahrzeugführer eine maximal zulässige Abweichung von der vorgegebenen Lenkzeit vorgeben kann. Dies hat zur Folge, daß der Ablauf im Bereich des Ablaufs der vorgegebenen Fahrzeit nur solche Rastplätze ermittelt, die innerhalb des durch den Benutzer vorgegebenen zeitlichen Aktionsradius um die vorgegebene Lenkzeit liegen. Insbesondere kann es auch vorgesehen sein, daß auch solche Rastplätze in Betracht gezogen werden, die vor Ablauf der Lenkzeit erreicht werden.
So ist es gemäß einer Ausführungsform vorgesehen, daß immer derjenige Rastplatz ausgewählt wird, der innerhalb des vorgegebenen Aktionsradius der vorgegebenen Lenkzeit am nächsten kommt.
Bei einer weiteren Ausführungsform ist es vorgesehen, daß dann, wenn innerhalb der zulässigen Lenkzeit zuzüglich der vorgegebenen maximalen Abweichung von der zulässigen Lenkzeit kein Rastplatz oder kein Rastplatz mit mindestens den vorgegebenen Merkmalen erreichbar ist, derjenige vor Ablauf der Lenkzeit erreichbare Rastplatz gewählt wird, der der vorgegebenen Lenkzeit am nächsten kommt und gegebenenfalls über die vorgegebenen Merkmale verfügt.
Bei einem vierten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, daß das Navigationsgerät nach Erreichen eines Rastplatzes erst dann wieder seine Funktion aufnimmt, wenn eine vorgegebene Pausenzeit abgelaufen ist, was in Schritt 200 überprüft wird.
Bei einem fünften Ausführungsbeispiel ist insbesondere bei gewerblich genutzten Lastkraftwagen vorgesehen, daß die Vorgabe der maximal zulässigen Lenkzeit nicht durch den Fahrzeugführer erfolgt, sondern beispielsweise automatisch bei starten des Fahrzeugmotors erfolgt. Statt einer wünschenswerten maximalen Lenkzeit kann hier die gesetzlich vorgegebene maximale Lenkzeit eingegeben werden. Zusätzlich kann auch eine maximale Abweichung von der maximalen Lenkzeit fest vorgegeben werden. Ebenso kann es jedoch auch vorgesehen sein, daß beispielsweise auf einer fahrzeugführerspezifischen Speicherkarte die bereits am Steuer verbrachte Lenkzeit gespeichert wird, und bei Inbetriebnahme des Navigationsgeräts die durch gesetzliche Vorgabe maximal zulässige Fahrzeit um die auf der Speicherkarte abgelegte Fahrzeit reduziert wird. Ebenso können Pausenzeiten auf der Speicherkarte gutgeschrieben werden.
Bei einem sechsten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist es vorgesehen, daß dem Fahrzeugführer die bereits verstrichene und/oder die verbleibende Restlenkzeit bis zum Ablauf der vorgegebenen Lenkzeit an der Ausgabeeinheit 50 angezeigt werden. Ergänzend kann es vorgesehen sein, daß dem Fahrzeugführer auch die voraussichtlichen Restlenkzeiten bis zum Erreichen eines oder mehrerer im Bereich der vorgegebenen Lenkzeit erreichbarer Rastplätze angezeigt wird. Weiter kann es vorgesehen sein, daß zu einem bestimmten Zeitpunkt innerhalb der vorgegebenen Lenkzeit, bei einer Lenkzeit von zwei Stunden beispielsweise etwa 15 Minuten vor Ablauf der vorgegebenen Lenkzeit, der Fahrer durch eine entsprechend hervorgehobene Anzeige oder zusätzlich durch eine akustische Meldung auf den bevorstehenden Ablauf der vorgegebenen Lenkzeit hingewiesen wird.

Claims (7)

1. Verfahren zur Routenplanung in einem, insbesondere für ein Kraftfahrzeug vorgesehenen, Navigationsgerät, bei dem eine Route von einem Start- oder aktuellen Standort zu einem Zielort berechnet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Route derart berechnet wird, daß nach einer vorgegebenen Fahrtdauer eine Unterbrechung der Fahrt eingeplant wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich einer Fahrtunterbrechung gelegene Rastplätze als Zwischenziel in die Routenplanung einbezogen werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß nur solche Rastplätze in die Routenplanung einbezogen werden, die über vorgegebene Merkmale verfügen.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zeitliche oder räumliche Ausdehnung des Bereichs vorgebbar ist.
5. Verfahren zur Zielführung eines Fahrzeugführers von einem Start- zu mindestens einem Zielort, wobei eine Fahrtroute von dem mindestens einen Start- zu dem mindestens einen Zielpunkt bestimmt wird, und in Abhängigkeit eines aktuellen Standortes Fahrtanweisungen erzeugt werden, dadurch gekennzeichnet, daß nach einer vorgegebenen Fahrtdauer dem Fahrzeugführer ein Hinweis über das Erreichen der vorgegebenen Fahrtdauer gegeben wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß dem Fahrzeugführer ein Hinweis auf einen nahegelegenen Rastplatz gegeben wird.
7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß dem Fahrzeugführer in einem Bereich von kurz vor bis nach Ablauf der vorgegebenen Fahrtdauer ein Hinweis auf mindestens einen innerhalb des Bereichs erreichbaren Rastplatz gegeben wird.
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