DE19933168A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Analyse von Reaktionsstreifen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Analyse von ReaktionsstreifenInfo
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Abstract
Bei einem Verfahren zur Analyse von Reaktionsstreifen werden die Reaktionsstreifen zur Entwicklung in eine Aufnahmeeinheit, insbesondere einer Wanne gelegt und dort flüssigen Reagenzien ausgesetzt. Erfindungsgemäß wird die Oberfläche der Reaktionsstreifen mit einem optischen Sensor erfaßt und anschließend werden die erfaßten Daten einer Auswerteeinheit zugeführt. Als Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens wird eine Wanne mit einem optischen Sensor und einer Auswerteeinheit vorgeschlagen.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Analyse von
Reaktionsstreifen. Unter Reaktionsstreifen werden Trägermaterialien
verstanden, die durch chemische, biologische oder physikalische
Reaktionen unterschiedlich eingefärbt sind. Diese Trägermaterialien sind
momentan in der Praxis streifenförmig, und die Länge des Streifens wird
dazu verwendet, unterschiedlich eingefärbte Bereiche zu erzeugen. Diese
relativ zum Streifen verfärbten Bereiche werden als Banden bezeichnet. Die
Erfindung ist jedoch auch auf anders geformte Trägermaterialien
anwendbar, wie etwa rechteckige oder kreisförmige Reaktionsplatten.
Ein Hauptanwendungsgebiet derartiger Reaktionsstreifen liegt in der
Erfassung von chromatographisch oder elektrophoretisch eingefärbten
Streifen. Diese Streifen werden als Blots, insbesondere als Westernblots
oder Dotblots bezeichnet, wenn Antikörperreaktionen auf dem Streifen
durch unterschiedliche Banden angezeigt werden. Hierzu werden die
Reaktionsstreifen zur Entwicklung in eine Wanne gelegt und dort flüssigen
Reagenzien ausgesetzt.
Hierbei entsteht das Problem, daß die Reaktionsstreifen für die weitere
Verarbeitung manuell aus der Aufnahmeeinheit wie beispielsweise einer
Wanne entfernt werden müssen und einer zeitlich aufwendigen Trocknung
unterzogen werden. Diese Verfahrensweise ist bei unterschiedlichen
Herstellern und Chargen von Reaktionsstreifen notwendig. Anschließend
werden die Banden der Reaktionsstreifen analysiert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein schnelleres Verfahren zu
entwickeln, das einen manuellen Eingriff möglichst weitgehend ausschließt.
Diese Aufgabe wird mit einem Verfahren zur Analyse von
Reaktionsstreifen gelöst, bei dem die Reaktionsstreifen zur Entwicklung in
eine Aufnahmeeinheit insbesondere eine Wanne gelegt werden und dort
flüssigen Reagenzien ausgesetzt werden, wobei die Oberflächen der
Reaktionsstreifen mit einem optischen Sensor erfaßt werden und die
erfaßten Daten einer Auswerteeinheit zugeleitet werden.
Das beschriebene Verfahren ist vollständig automatisierbar und verringert
das manuelle Handling der Reaktionsstreifen. Dadurch wird die Gefahr der
Beeinträchtigung der Reaktionsstreifen durch Berührung oder
Verschmutzung reduziert und eine schnellere Bearbeitung der
Reaktionsstreifen ermöglicht.
Vorzugsweise verbleiben die Reaktionsstreifen während des gesamten
Verfahrens in der Auswerteeinheit. Bei der Verwendung von flüssigen
Reagenzien ist die Auswerteeinheit hierzu wannenförmig ausgebildet, so
daß die Reaktionsstreifen in der Auswerteeinheit in Flüssigkeit getränkt
werden können. Sofern die Flüssigkeit nur aufgesprüht wird, ist auch eine
flachere Ausbildung der Auswerteeinheit möglich. Die Auswerteeinheit ist
so ausgebildet, daß sie sowohl die Behandlung von Reaktionsstreifen mit
flüssigen Reagenzien erlaubt, als auch das Erfassen der Oberfläche der
Reaktionsstreifen mit einem optischen Sensor.
Überraschend gute Auswerteergebnisse konnten erzielt werden, wenn ein
hoher Helligkeitsunterschied zwischen Reaktionsstreifen und
Auswerteeinheit eingestellt wird. Dies ist durch eine gezielte Lichtführung
oder die unterschiedliche Einfärbung von Reaktionsstreifen und Wanne zu
erzielen. Da die Reaktionsstreifen meistens eine helle Farbe aufweisen,
wird vorgeschlagen, die Aufnahmeeinheit dunkel, insbesondere schwarz
einzufärben. Da der optische Sensor nur die beleuchteten Bereiche erfaßt,
und eine schwarze, vorzugsweise matt eingefärbte Wanne wenig Licht
reflektiert, beschränken sich die erfaßten Daten ausschließlich auf den
Bereich des Reaktionsstreifens.
Eine bevorzugte Verfahrensvariante sieht vor, daß die Reaktionsstreifen mit
diffusem Licht bestrahlt werden. Gerade die Bestrahlung mit diffusem Licht
verhindert auswertbare Reflexionen, die auf das Umfeld des
Reaktionsstreifens zurückzuführen sind und zu fehlerhaften Ergebnissen
führen können.
Vorteilhaft ist es, wenn eine Aufnahmeeinheit mit mehreren Kavitäten
verwendet wird. Die Kavität erleichtert es, einen Streifen positionsgerecht
auf der Aufnahmeeinheit abzulegen und eine stärkere Kavität erlaubt sogar
die Aufnahme von flüssigen Reagenzien. Sofern die Aufnahmeeinheit
mehrere Kavitäten aufweist, können mehrere Reaktionsstreifen
nacheinander eingelegt werden. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
werden die Streifen dann nacheinander flüssigen Reagenzien ausgesetzt und
nacheinander dem optischen Sensor zugeführt. Die beschriebene
Ausbildung der Aufnahmeeinheit ermöglicht somit ein halbautomatisches
Verfahren, bei dem die Aufnahmeeinheit zunächst mit mehreren
Reaktionsstreifen gefüllt wird, anschließend diese Reaktionsstreifen der
Reihe nach unter dem optischen Sensor positioniert werden und letzlich die
ausgewählten Reaktionsstreifen wieder aus der Aufnahmeeinheit entfernt
werden.
Hierzu wird vorgeschlagen, daß die Kavitäten relativ zum optischen Sensor
getaktet bewegt werden. Dies erlaubt ein genaues Einhalten für die
Reaktion und den Arbeitsablauf vorgeschriebener Zeiten.
Ein Einhalten von Reaktionszeiten wird auch dadurch erleichtert, daß an
definierten Positionen relativ zum optischen Sensor die Reagenzien in die
Kavität gefüllt werden. Wenn die Kavitäten mit konstanter
Geschwindigkeit, vorzugsweise getaktet, relativ zum optischen Sensor
bewegt werden, wird somit zwischen Befüllung und optischem Sensor
immer die gleiche Zeitspanne liegen.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird auch mit einer
Vorrichtung zur Analyse von Reaktionsstreifen gelöst, die eine
Aufnahmeeinheit, insbesondere eine Wanne, einen optischen Sensor und
eine Auswerteeinheit aufweist. Diese Vorrichtung ermöglicht die
automatische Analyse von Reaktionsstreifen und eignet sich insbesondere
für das oben beschriebene Verfahren.
Um die Qualität der Ergebnisse des optischen Sensors zu erhöhen, wird
vorgeschlagen, daß die Aufnahmeeinheit und die Streifen unterschiedlich
eingefärbt sind. Die unterschiedliche Farbgebung erlaubt es, die Bereiche
der Aufnahmeeinheit bei der Analyse zu eliminieren und nur die Bereiche
zu untersuchen, die die Farbe des Reaktionsstreifens aufweisen.
Vorteilhaft ist es, wenn die Aufnahmeeinheit mehrere Kavitäten aufweist.
Dies erlaubt eine schnelle Bearbeitung der Streifen.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Vorrichtung sieht vor, daß
die Kavitäten auf einer Kreislinie angeordnet sind. Die Kavitäten können
hierzu entweder sternförmig auf einer Ebene angeordnet werden. Hierbei
werden die Reaktionsstreifen in radial verlaufende Kavitäten eingelegt und
die gesamte Aufnahmeeinheit wird vorzugsweise getaktet um das Zentrum
der Kreisscheibe gedreht.
Eine alternative Ausführungsform sieht vor, daß die Kavitäten auf einem
um zwei waagerechte Umlenkrollen umlaufenden Förderband angeordnet
sind. Während auf der Oberseite des Förderbandes die Kavitäten befüllt
und die Reaktionsstreifen mit dem optischen Sensor erfaßt werden, fallen
die Reaktionsstreifen im Bereich der Umlenkrolle aus der Kavität heraus.
An der Unterseite des Bandes werden die Kavitäten mit ihrer Öffnung nach
unten zurück zum Befüllungsort gefördert. In diesem Bereich kann auch
eine Reinigung stattfinden. Anschließend passieren die Kavitäten die zweite
Umlenkrolle und sowie sie wieder in waagerechter Position liegen, können
sie erneut mit Reaktionsstreifen befüllt werden.
Um eine möglichst kompakte Vorrichtung zu bauen, wird vorgeschlagen,
daß die Kavitäten die Form eines Reaktionsstreifens aufweisen. Dies
erlaubt auch die sichere Positionierung der Reaktionsstreifen innerhalb der
Kavität und somit relativ zum optischen Sensor.
Für die Verbesserung der Reproduzierbarkeit des Verfahrens wird
vorgeschlagen, daß die Kavitäten unterschiedlich mit dem optischen Sensor
erfaßbar beschriftet sind. Dies erlaubt es, jedem erfaßten Datensatz eine
bestimmte Kavität zuzuordnen.
Zur Positionierung der Aufnahmeeinheit relativ zum optischen Sensor wird
vorgeschlagen, daß die Aufnahmeeinheit mindestens eine Markierung
aufweist. Diese Markierung erlaubt es, die Aufnahmeeinheit relativ zum
optischen Sensor motorisch zu verfahren und bei Erreichen einer speziellen
Position der Markierung den Antrieb des Verfahrmechanismus
auszuschalten.
Um eine genaue Zuordnung zwischen Reaktionsstreifen und erfaßtem
Datensatz zu ermöglichen, wird vorgeschlagen, daß die Reaktionsstreifen
unterschiedliche, mit dem optischen Sensor erfaßbare Beschriftungen
aufweisen. Beispielsweise können die Reaktionsstreifen mit Ziffern
versehen werden, so daß beim Auswerten der Reaktionsstreifen jedem
Reaktionsstreifendatensatz eine Ziffer zugeordnet wird, die auch auf dem
Reaktionsstreifen zu finden ist.
Da punktförmige Leuchtmittel einer Beleuchtungseinheit zu punktförmigen
Reflektionen am Reaktionsstreifen oder der Aufnahmeeinheit führen, wird
erfindungsgemäß eine Beleuchtungseinheit vorgesehen, die diffuses Licht
zur Wanne bringt. Die Beleuchtungseinheit ist daher so ausgebildet, daß die
einzelnen Leuchtmittel keine punktförmigen Reflexionen verursachen.
Dies wird vorteilhafterweise dadurch erzielt, daß die Beleuchtungseinheit
Leuchtmittel und einen Lichtleiter aufweist. Der Lichtleiter kann das Licht
des Leuchtmittels auf eine größere Fläche verteilen, um punktuelle
Reflektionen zu vermeiden. Vorzugsweise ist der Lichtleiter milchglasartig
ausgebildet, so daß das Licht im Lichtleiter gebrochen wird.
Um eine gleichmäßige Lichtverteilung zu erzielen, wird vorgeschlagen, daß
die Leuchtmittel Leuchtdioden sind, die vorzugsweise weißes Licht
ausstrahlen. Mehrere Leuchtdioden ermöglichen die gleichmäßige
Verteilung des Lichtes über eine größere Fläche oder Strecke und
ermöglichen somit das gleichmäßige Ausleuchten des Streifens.
Um eine hohe Ausnutzung geringer Lichtstärken zu erzielen, wird
vorgeschlagen, daß die Beleuchtungseinheit in unmittelbarer Nähe zur
Wanne angeordnet ist. Bei Verwendung eines Lichtleiters ist das
Lichtaustrittsende in unmittelbarer Nähe zur Wanne angeordnet, während
die Leuchtmittel auch weiter entfernt von der Wanne angeordnet werden
können.
Auch von außen einfallendes Licht kann die Auswertung mittels des
optischen Sensors verfälschen und es wird daher vorgeschlagen, daß die
Beleuchtungseinheit lichtdicht umschlossen ist. Vorzugsweise sind
Beleuchtungseinheit und Aufnahmeeinheit so aufeinander abgestimmt, daß
auch zwischen der Beleuchtungseinheit und der Aufnahmeeinheit möglichst
wenig Licht zum Streifen gelangt.
Ein einfacher Aufbau der Vorrichtung wird dadurch erzielt, daß zwischen
Reaktionsstreifen und optischem Sensor eine Spiegeloptik angeordnet ist.
Dies erlaubt es, den optischen Sensor und vorzugsweise eine Kamera an
beliebiger Position relativ zum Streifen anzuordnen, da das Bild der
Oberfläche des Streifens mittels eines oder mehrerer Spiegel zur Kamera
projiziert wird.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird im folgenden näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Schnitt durch die Vorrichtung längs der Linie I-I,
Fig. 2 einen Schnitt durch die Vorrichtung längs der Linie II-II und
Fig. 3 eine Draufsicht auf eine Aufnahmeeinheit mit einem
Reaktionsstreifen.
Die in den Figuren gezeigte Vorrichtung 1 besteht im wesentlichen aus der
als Aufnahmeeinheit dienenden Wanne 2, einem optischen Sensor 3 und
einer Auswerteeinheit 4.
Die Wanne 2 hat eine Kavität 5, in der ein Reaktionsstreifen 6 liegt. Neben
dieser Kavität 5 grenzen rechts und links weitere Kavitäten 7 und 8 an, in
denen ebenfalls Reaktionsstreifen liegen können.
Oberhalb der Wanne 2 ist der optische Sensor 3 angeordnet. Dieser
optische Sensor 3 weist an seiner Unterseite 2 Beleuchtungseinrichtungen
9 und 10 auf, die Licht nach unten in die Kavität 5 der Wanne 2 strahlen.
Die Beleuchtungseinheiten 9 und 10 haben als Leuchtmittel Leuchtdioden
11 und 12, die jeweils in ein Milchglaselement 13, 14 eingelassen sind.
Das Milchglaselement 13, 14 hat etwa die Länge des Reaktionsstreifens 6
und ist über seine gesamte Länge mit beabstandet angeordneten
Leuchtdioden 12 bestückt. Dadurch wird eine gleichmäßige Lichtverteilung
im Milchglaselement erzielt und insbesondere ein gleichmäßiger
Lichtausfall an der Unterseite des Milchglaselementes bewirkt. Das
Milchglaselement ist vorzugsweise aus einem durchsichtigen Kunststoff
gefertigt und die Leuchtdioden strahlen weißes Licht aus, das als diffuses
Licht an der Unterseite des Milchglaselementes 13, 14 austritt. Zur
Erhöhung der Lichtausbeute ist das Milchglaselement 13, 14 u-förmig mit
einer reflektierenden Folie 15, 16 umgeben, die nur einen Lichtausfall nach
unten ermöglicht.
Zwischen den unteren Austrittbereichen der Milchglaselemente 13, 14 ist
der Reaktionsstreifen 6 angeordnet, und über diesem Reaktionsstreifen 6
befindet sich ein schräger Spiegel 17, der eine Abbildung des
Reaktionsstreifens 6 auf die Linse 18 einer Kamera 19 projiziert.
Die gesamte Vorrichtung 1 ist lichtdicht von einer Haube (nicht gezeigt)
umgeben, so daß nur über die Milchglaselemente 13 und 14 Licht in die
Kavität 5 gelangt. Dieses Licht beleuchtet den Reaktionsstreifen 6, so daß
ein gleichmäßig ausgeleuchtetes Bild des Reaktionsstreifens 6 über den
Spiegel 17 zur Kamera 19 projiziert wird. Die Kamera 19 nimmt das Bild
auf und gibt es an die Auswerteeinheit 4 weiter.
Zum Auswerten von Reaktionsstreifen 6 werden die Kavitäten 5, 7, 8 mit
flüssigen Reagenzien gefüllt und die Reaktionsstreifen eingelegt. Nach
einer definierten Einwirkzeit wird der optische Sensor 3 über der Kavität
5 positioniert und ein Bild des Streifens 6 mit der Kamera 19
aufgenommen. Dieses Bild zeigt die unterschiedlichen Verfärbungen des
Reaktionsstreifens 6, die anschließend mit der Auswerteeinheit 4 analysiert
werden.
Nach der Analyse eines Streifens wird der optische Sensor 3 relativ zur
Wanne 2 um eine Kavität weiterbewegt und der nächste Reaktionsstreifen
untersucht.
Sowohl am Streifen 6 als auch an den einzelnen Kavitäten 5, 7, 8 sind
Ziffer aufgebracht, die vom optischen Sensor erfaßt werden können. Dies
erleichtert die Zuordnung eines Untersuchungsergebnisses zu einem
speziellen Streifen 6.
In der in Fig. 3 gezeigten Aufsicht auf die Aufnahmeeinheit 2 sind die
Kavitäten 5, 7, 8 dargestellt, wobei die Aufnahmewanne 2 eine beliebige
Anzahl an Kavitäten aufweisen kann. Der Reaktionsstreifen 6 liegt in der
Kavität 5, und auf dem Reaktionsstreifen 6 sind einzelne Banden 20, 21, 22
zu erkennen. Die einzelnen Kavitäten 5, 7, 8 sind durch eine numerische
Beschriftung 23 markiert, und die Aufnahmeeinheit 2 verfügt über eine
geometrische Markierung 24, die als Basis zur Positionierung der gesamten
Aufnahmeeinheit 2 verwendet wird. Als geometrische Markierung 24 ist
eine Ecke der Aufnahmeeinheit 2 abgestumpft.
Der in der Kavität 5 liegende Reaktionsstreifen 6 hat einen hellen
Hintergrund, auf dem sich die Banden 20, 21, 22 als dunklere
Verfärbungen abzeichnen. Die Kavität 5 und die gesamte Wanne 2 sind
matt schwarz eingefärbt, um einen hohen Kontrast zum Hintergrund des
Reaktionsstreifens 6 zu bilden.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der Reaktionsstreifen 6 ein
Westerblot oder Dotblot oder ein anderer elektrophoretisch erstellter
Streifen. Die Auswerteeinheit 4 benutzt bekannte Systeme, um den optisch
erfaßten Banden 20, 21, 22 Befundungen und Diagnosen zu zuordnen.
Die Streifen 6 sind mit Zahlen 25 versehen. Der optische Sensor 3 erfaßt
diese Zahlen 25 und verwendet sie zur Zuordnung von spezifischen
Untersuchungsdaten, wie Laboridentifikationsnummern, Namen,
Vornamen, Geburtsdaten etc. Diese Information erhöht die Sicherheit der
Verarbeitung und Übertragung der Informationen der Reaktionsstreifen 6.
Claims (22)
1. Verfahren zur Analyse von Reaktionsstreifen (6), bei dem die
Reaktionsstreifen (6) zur Entwicklung in eine Aufnahmeeinheit,
insbesondere eine Wanne (2), gelegt werden und dort flüssigen
Reagenzien ausgesetzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die
Oberflächen der Reaktionsstreifen (6) mit einem optischen Sensor (3)
erfaßt werden und die erfaßten Daten einer Auswerteeinheit (4)
zugeführt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Reaktionsstreifen (6) während des gesamten Verfahrens in der
Auswerteeinheit (2) verbleiben.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß ein hoher Helligkeitsunterschied zwischen
Reaktionsstreifen (6) und Aufnahmeeinheit (2) eingestellt wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Reaktionsstreifen (6) mit diffusem Licht
bestrahlt werden.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Aufnahmeeinheit (2) mit mehreren
Kavitäten (5, 7, 8) verwendet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kavitäten (5, 7, 8) relativ zum optischen Sensor (3) getaktet bewegt
werden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß an definierten Positionen relativ zum optischen
Sensor (3) die Reagenzien in die Kavitäten (5, 7, 8) gefüllt werden.
8. Vorrichtung zur Analyse von Reaktionsstreifen (6) mit einer
Aufnahmeeinheit (2), insbesondere einer Wanne, einem optischen
Sensor (3) und einer Auswerteeinheit (4).
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Aufnahmeeinheit (2) und die Streifen (6) unterschiedlich eingefärbt
sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Aufnahmeeinheit dunkel eingefärbt ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Aufnahmeeinheit (2) mehrere Kavitäten (5,
7, 8) aufweist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kavitäten (5, 7, 8) auf einer Kreislinie angeordnet sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kavitäten (5, 7, 8) die Form eines Reaktionsstreifens (6)
aufweisen.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kavitäten (5, 7, 8) unterschiedlich mit dem
optischen Sensor (3) erfaßbar beschriftet sind.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Auswerteeinheit (2) mindestens eine
Markierung zur Positionierung der Auswerteeinheit (2) relativ zum
optischen Sensor (3) aufweist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die Reaktionsstreifen (6) unterschiedliche mit
dem optischen Sensor erfaßbare Beschriftungen aufweisen.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 16, gekennzeichnet
durch eine Beleuchtungseinheit (9, 10), die diffuses Licht zur
Aufnahmeeinheit (2) bringt.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die
Beleuchtungseinheit (9, 10) Leuchtmittel (11, 12) und einen
Lichtleiter (13, 14) aufweist.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß die Leuchtmittel (11, 12) Leuchtdioden sind,
die vorzugsweise weißes Licht ausstrahlen.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch
gekennzeichnet, daß die Beleuchtungseinheit (9, 10) in unmittelbarer
Nähe zur Aufnahmeeinheit (3) angeordnet ist.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 20, dadurch
gekennzeichnet, daß die Beleuchtungseinheit (9, 10) lichtdicht
umschlossen ist.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 21, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen Reaktionsstreifen (6) und optischem
Sensor (3) eine Spiegeloptik (17) angeordnet ist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19933168A DE19933168A1 (de) | 1998-10-13 | 1999-07-15 | Verfahren und Vorrichtung zur Analyse von Reaktionsstreifen |
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EP99959200A EP1119759A2 (de) | 1998-10-13 | 1999-10-12 | Verfahren und vorrichtung zur analyse von reaktionsstreifen |
Applications Claiming Priority (2)
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19933168A Withdrawn DE19933168A1 (de) | 1998-10-13 | 1999-07-15 | Verfahren und Vorrichtung zur Analyse von Reaktionsstreifen |
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DE (1) | DE19933168A1 (de) |
-
1999
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