DE19933069A1 - Drehstrom-Ein-Rückspeiseeinheit und Verfahren zur Ein-Rückspeisung von Drehstrom - Google Patents
Drehstrom-Ein-Rückspeiseeinheit und Verfahren zur Ein-Rückspeisung von DrehstromInfo
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Abstract
Bei einer Drehstrom-Ein-Rückspeiseeinheit (11) mit einem Gleichspannungszwischenkreis (3), der über einen Netzstromrichter (5) an das Drehstromnetz (6) geschaltet ist, ist der Netzstromrichter (5) ein Vierquadrantensteller (12), der an zwei Phasen des Drehstromnetzes (6) angeschlossen ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Drehstrom-Ein-Rückspeiseeinheit mit
einem Gleichspannungszwischenkreis, der über einen Netzstrom
richter an das Drehstromnetz geschaltet ist. Die Erfindung be
trifft weiterhin ein Verfahren zur Ein-Rückspeisung von Dreh
strom mit einem Gleichspannungszwischenkreis, der über einen
Drehstrom an ein Drehstromnetz geschaltet ist.
Für die Ansteuerung drehzahlvariabler Drehstrommaschinen finden
herkömmlicherweise bevorzugt Pulswechselrichter Verwendung.
Hierbei wird jede der drei Statorwicklungen des Drehstroman
triebs mittels einer pulsgesteuerten Halbbrücke mit dem oberen
oder unteren Potential eines Gleichspannungszwischenkreises ver
bunden, wie in der Fig. 1 dargestellt ist. Ein Steuerteil mißt
und regelt den für den gewünschten Betrieb erforderlichen
Größen, wie Motordrehzahl und Motorstrom.
Die Versorgung des Gleichspannungszwischenkreises erfolgt bei
den üblichen Netzanwendungen für das Drehstromnetz über eine
B6-Diodenbrücke, wie in der Fig. 4 skizziert ist.
Eine derartige Stromversorgung mit einer B6-Diodenbrücke ist
nicht rückspeisefähig, d. h. es kann nur elektrische Leistung dem
Netz entnommen und dem Antrieb zugeführt werden. Eine Energie
rückspeisung in das Drehstromnetz ist hingegen nicht möglich.
Fallen bei entsprechenden Anwendungen, wie bei Hubwerken und
Reversierantrieben große Bremsleistungen an, so müssen diese im
Antriebsumrichter durch Ballastwiderstände oder auf andere Weise
in Wärme umgesetzt werden oder durch den Einsatz gesteuerter
Netzstromrichter in das Netz zurückgespeist werden. Wie in der
Fig. 2 dargestellt ist, werden als Netzstromrichter vollge
steuerte B6-Thyristorbrücken verwendet, die an alle drei Phasen
des Drehstromnetzes geschaltet sind.
Damit die Einspeisung möglichst netzfreundlich ist, d. h. das
näherungsweise sinusförmige Netzströme mit einem Phasenwinkel
von annähernd cos ϕ ≈ ±1 eingespeist werden, werden üblicher
weise Pulswechselrichter eingesetzt. Hierdurch ergeben sich be
sonders geringe Netzrückwirkungen. Zwischen dem Drehstromnetz
und dem Pulswechselrichter werden drei Netzdrosseln zur Netz
stromglättung geschaltet. Diese Schaltung ist insbesondere mit
ihrer Sensorik und dem Regelverfahren in vielen Punkten ver
gleichbar mit der Drehstromantriebsschaltung.
Die Einspeiseeinheit wird nach dem Hochsetzstellerprinzip
betrieben, d. h. daß die Zwischenkreisspannung immer höher als
die maximal zu erwartende Netzleiterspannung sein muß. Ist dies
z. B. durch falsche Einstellung des Zwischenkreisspannungsreglers
nicht gewährleistet, dann kann der gewünschte sinusförmige Netz
strom nicht sichergestellt werden. Die Ursache hierfür liegt in
den 6 Freilauf-Dioden, die in der Transistorbrücke enthalten
sind. Diese Freilaufdioden wirken als ungesteuerte Diodenbrücke,
sobald die Netzleiterspannung die Zwischenkreisspannung über
steigt. Damit bilden sich über dem ungesteuerten Diodengleich
richter Netzströme aus, die nicht kontrollierbar sind und zu
unerwünschten Netzstrom-Oberwellen führen.
Industrielle Drehstromeinspeisungen arbeiten daher am
400 V-Wechselstromnetz z. B. mit einer 680 V-Gleichspannungs-
Zwischenkreisspannung, während für andere Drehstromnetze ent
sprechend angepaßte Zwischenkreisspannungen benötigt werden. Zum
Beispiel wird eine 750 V-Gleichstrom-Zwischenkreisspannung für
das 480 V-Wechselstromnetz verwendet. Dies macht es erforder
lich, daß die Spannung des Zwischenkreises beim Antriebsumrich
ter und beim Netzstromrichter aufeinander abgestimmt werden und
an die benötigte Netzspannung angepaßt sind. Dies erfolgt meist
durch aufeinander abgestimmte Produkte für die Netzeinspeisung
und für den Antriebsumrichter aus einer Herstellerhand und durch
entsprechende Werkseinstellungen. Es sind aber auch Geräte ver
fügbar, die über eine Parametrierungsmöglichkeit oder anderwei
tige Umschaltmöglichkeit verfügen, um die für den ordnungsgemä
ßen Betrieb erforderliche Zwischenkreisspannung einzustellen.
Aufgabe der Erfindung war es, eine universell einsetzbare Dreh
strom-Ein-Rückspeiseeinheit anzugeben, die wesentlich einfacher
und kostengünstiger ausgeführt werden kann und universell mit
vorhandenen Zwischenkreisumrichtern für Anwendungen mit einem
weiten Netzspannungsbereich kombinierbar ist.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Netzstromrichter ein
Vierquadrantensteller ist und an zwei Phasen des Drehstromnetzes
angeschlossen ist.
Erfindungsgemäß bleibt somit ein Anschluß des Drehstromnetzes
ungenutzt. Durch die Reduktion der bei Drehstrom-Netzstrom
richtern üblichen B6-Transistorbrücke auf einen Vierquadranten
steller ergibt sich ein verringerter Geräteaufwand. Vorteilhaf
terweise sind weniger Leistungsbauelemente einschließlich der
zugehörigen Schutz- und Ansteuerfunktionen erforderlich. Der
Aufwand für Netzdrosseln und Netzfilter wird reduziert und die
Sensorik wird vereinfacht und die zu erfassenden Meßgrößen vor
teilhafterweise reduziert. Zudem vereinfacht sich das Regelungs
verfahren, so daß sich auch Einsparungen bei der Steuer- und
Regelungsschaltung ergeben.
Grundsätzlich ist die Verwendung vom Vierquadrantensteller als
Netzstromrichter von einphasigen Wechselstromnetzen bekannt, wie
sie z. B. bei Schienenfahrzeugen verwendet werden. Eine derartige
Schaltung ist z. B. in der DE-PS 44 34 378 beschrieben. Bei der
Verwendung einer derartigen Schaltung in einem einphasigen
230 V-Wechselstromnetz würde der Netzstromrichter an den Neutrallei
ter N und an eine Wechselstromphase angeschlossen werden. Da die
einphasigen Wechselstromnetze auf max. 16 A Leiterstrom begrenzt
sind, können maximal ca. 3,6 kW Leistung durch den Netzstrom
richter umgesetzt werden.
Hingegen können durch den erfindungsgemäßen Anschluß des Vier
quadrantenstellers an zwei Phasenleiter des Drehstromnetzes hö
here Netzstromrichterleistungen realisiert werden. Dies resul
tiert zum einen aus der höheren Leitungsspannung und zum anderen
aus den üblicherweise höheren zulässigen Leiterströmen. Bei
spielsweise können für das 400 V-Drehstromnetz mit 25 A Leiter
strom netzfreundliche Netzstromrichter mit 10 kW Nennleistung
realisiert werden.
Die erfindungsgemäße Drehstrom-Ein-Rückspeiseeinheit, bei der
ein Vierquadrantensteller an zwei Phasenleiter des Drehstromnet
zes angeschlossen und mit Gleichspannungszwischenkreisumrichtern
kombiniert ist, stellt eine unsymmetrische Last für das Dreh
stromnetz dar. Auf den ersten Blick scheint diese Schaltung so
mit im Widerspruch zu den Eigenschaften zu stehen, die
typischerweise mit einer netzfreundlichen Stromversorgung ver
bunden werden. Tatsächlich stellen aber die in der Industrie
weit verbreiteten einphasigen Wechselstromverbraucher mit An
schluß eines Pols an den Neutralleiter N die größte Unsymmetrie
für ein symmetrisches Drehstromnetz dar, wo hingegen die Unsym
metrie einer über zwei Leiter versorgten Last bereits um den
Faktor 1/13 geringer zu bewerten ist. Die Unsymmetrie von Ver
brauchern wird in der Regel durch die Energieversorgungsunter
nehmen auf bestimmte Höchstwerte begrenzt. Dies bedeutet aber
kein praktisch relevantes Einsatzhemmnis für die erfindungsgemä
ßen Drehstrom-Ein-Rückspeiseeinheiten. Ebenso wie bei einphasi
gen Wechselstromverbrauchern kann leicht ein Ausgleich der Un
symmetrie durch entsprechende Anschlußverteilung mit anderen
unsymmetrischen Lasten erreicht werden.
Es ist vorteihaft, wenn die einzige verbleibende Netzdrossel
zwischen dem Netzstromrichter und dem Drehstromnetz mit zwei
Wicklungshälften ausgeführt ist, so daß die Netzdrossel als Be
standteil des EMV-Filters in die Drehstrom-Ein-Rückspeiseeinheit
integriert wird. Externe Komponenten für das EMV-Filter oder die
Netzdrossel entfallen somit.
Die automatische Einstellung und Anpassung der Zwischenkreis
spannung im laufenden Betrieb an veränderte Bedingungen erfolgt
mit einer Steuer- und Regelungsschaltung, die z. B. als
integrierter elektronischer Schaltkreis ausgeführt sein kann.
Zur Regelung wird der Wert der Zwischenkreisspannung kontinuier
lich gemessen und nach den Bedingungen der Netzspannung so ein
gestellt, daß sich einerseits eine möglichst geringe mittlere
Zwischenkreisspannung ergibt und das andererseits diese immer
den Scheitelwert der Netzleiterspannung übersteigt. Dadurch ist
die Steuerbarkeit des Netzstroms und der sinusförmige Netzstrom
verlauf sichergestellt. Hierdurch kann der Netzstromrichter als
universelles Standardgerät bei verschiedenen Netzbedingungen
eingesetzt und mit unterschiedlichen Gleichspannungs-Zwischen
kreisumrichtern kombinieren werden. Dies ist mit bisherigen Lö
sungen nicht möglich.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnun
gen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 Ansteuerungsschaltung für eine drehzahlvariable Dreh
strommaschine mit Gleichspannungszwischenkreis und
Pulswechselrichter;
Fig. 2 Gesteuerter Netzstromrichter mit vollgesteuerter B6-
Thyristorbrücke zur Energierückspeisung in ein Dreh
stromnetz;
Fig. 3 Erfindungsgemäße Drehstrom-Ein-Rückspeiseinheit mit
einem Vierquadrantensteller an zwei Phasen des Dreh
stromnetzes;
Fig. 4 Herkömmliche nicht rückspeisefähige Drehstromversor
gungsschaltung für drehzahlvariable Drehstrommaschinen
mit einer B6-Diodenbrücke als Netzstromrichter.
Die Fig. 1 läßt das Schaltbild einer Ansteuerungsschaltung für
drehzahlvariable Drehstrommaschinen 1 erkennen. Die Drehstrom
maschine wird mit einem Pulswechselrichter 2 angesteuert, wobei
jede der drei Statorwicklungen der Drehstrommaschine mittels
einer pulsgesteuerten Halbbrücke mit dem oberen oder unteren
Potential eines Gleichspannungszwischenkreises 3 verbunden ist.
Zur Steuerung der pulsgesteuerten Halbbrücken ist ein Steuer-
und Regelteil 4 vorgesehen, mit dem die für den gewünschten Be
trieb erforderlichen Größen wie Motordrehzahl und Motorstrom
geregelt werden. Hierzu werden der Motorstrom, die Motorspannung
und sonstige Größen, wie z. B. die Motorgeschwindigkeit gemessen
und es wird ein Pulswellenmodulationssignal PWM zur Ansteuerung
der pulsgesteuerten Halbbrücken von dem Steuer- und Regelteil 4
erzeugt.
Die Fig. 2 läßt einen Netzstromrichter 5 erkennen, der zum An
schluß des Gleichspannungszwischenkreises an das Drehstromnetz 6
dient. Der Netzstromrichter 5 ist nahezu identisch wie der in
der Fig. 1 dargestellte Antriebsumrichter aufgebaut. Zur
Energierückspeisung in das Drehstromnetz ist eine B6-Transistor
brücke 7 vorgesehen, mit der das obere und untere Potential des
Gleichspannungszwischenkreises 3 jeweils an die drei Phasen L1,
L2 und L3 des Drehstromnetzes 6 geschaltet werden können. Eine
Steuer- und Regelungsschaltung 8 dient zur Ansteuerung der puls
gesteuerten B6-Transistorenbrücke 7, mit der Energie in den
Gleichspannungszwischenkreis 3 eingespeist bzw. Energie von dem
Gleichspannungszwischenkreis 3 in die drei Phasen L1, L2 und L3
des Drehstromnetzes 6 rückgespeist werden kann. Durch die Rück
speisung ist es möglich, Bremsenergie eines Drehstromantriebs 1
zurückzuleiten. Eine Energievernichtung durch Ballastwiderstände
oder auf andere Weise ist nicht erforderlich. Zur Regelung der
B6-Transistorbrücken 7 werden die Phasenspannungen und über ei
nen Meßtransformator die Phasenströme der drei Phasen L1, L2 und
L3 gemessen und dem Steuer- und Regelungsschaltung 8 zugeführt.
Zwischen dem Drehstromnetz 6 und der B6-Transistorbrücke 7 be
finden sich drei Netzdrosseln 10 zur Netzstromglättung.
Die Fig. 3 läßt ein Schaltbild der erfindungsgemäßen Drehstrom-
Ein-Rückspeiseeinheit 11 erkennen, bei dem nur zwei Phasen L1,
L2 und L3 des Drehstromnetzes 6 über einen Vierquadrantensteller
12 an den Gleichspannungs-Zwischenkreis 3 geschaltet sind. Der
Vierquadrantensteller 12 besteht aus vier pulsgesteuerten Tran
sistoren, die mit einem Pulswellenmodulationssignal PWM einer
Steuer- und Regelteilungsschaltung 8 angesteuert werden. Hierzu
wird mindestens die Netzspannung einer Phase L1 des Drehstrom
netzes 6 und der Phasenstrom der beiden geschalteten Phasen L1
und L2 des Drehstromnetzes 6 gemessen und der Steuer und Rege
lungsschaltung 8 zugeführt. Zwischen dem Vierquadrantensteller
12 und den beiden geschalteten Phasen L1 und L2 des Drehstrom
netzes 6 ist eine Netzdrossel 13 geschaltet, die aus zwei Wick
lungshälften besteht und die in die Drehstrom-Ein-Rückspeise
einheit 11 integriert ist.
Die Drehstrom-Ein-Rückspeiseeinheit 11 arbeitet nach dem Hoch
setzstellerprinzip. Hierbei ist die Gleichspannung des Zwischen
kreises immer höher als die maximal zu erwartende Netzleiter
spannung. Ist dies zum Beispiel durch falsche Einstellung des
Zwischenkreisspannungsreglers nicht gegeben, so kann der ge
wünschte sinusförmige Netzstrom nicht sichergestellt werden. Die
Ursache hierfür liegt in den sechs Freilaufdioden, die in der
Transistorbrücke des Vierquadrantenstellers 12 enthalten sind.
Die Freilaufdioden wirken als ungesteuerte Diodenbrücke, sobald
die Netzleiterspannung die Zwischenkreisspannung übersteigt.
Damit bildet sich über der ungesteuerten Diodenbrücke Netzströme
aus, die nicht kontrollierbar sind und zu unerwünschten Netz
strom-Oberwellen führen.
Durch die Verwendung eines Vierquadrantenstellers 12 anstelle
einer B6-Transistorbrücke sind weniger Leistungsbauelemente und
Schutz- und Ansteuerungsfunktionen erforderlich. Zudem kann die
Netzdrossel 13 auf eine Netzdrossel mit zwei Wicklungshälften
reduziert werden. Der Aufwand für die Netzfilter wird ebenfalls
reduziert. Zudem sind weniger Meßgrößen zu erfassen, so daß auch
die Sensorik und das Regelungsverfahren vereinfacht wird.
Die Drehstrom-Ein-Rückspeiseeinheit 11 kann mit beliebigen an
deren Antriebsumrichtern z. B. als Zusatzgerät für bestehende An
lagen kombiniert werden. Hierzu wird der Vierquadrantensteller
12 lediglich an den Gleichspannungs-Zwischenkreis 3 eines An
triebsumrichters angeschlossen, ohne das die vorhandene Instal
lation und Drehstromversorgung des Antriebsumrichters geändert
werden muß. Der Anschluß kann nicht nur an rückspeisefähige
Pulswechselrichter 2 erfolgen, wie in der Fig. 1 gezeigt ist.
Es ist auch möglich, die Drehstrom-Ein-Rückspeiseeinheit 11 mit
nicht rückspeisefähigen Antriebsumrichtern zu kombinieren, bei
denen z. B. die Netzeinspeisung mit einer B6-Diodenbrücke er
folgt. Dadurch, daß die Steuer- und Regelungsschaltung 8 so aus
gebildet ist, daß die mittlere Zwischenkreisspannung so gering
wie möglich ist und die Zwischenkreisspannung immer größer als
die Netzleiterspannung ist, wird die B6-Diodenbrücke des nicht
rückspeisefähigen Antriebsumrichters deaktiviert. Hierdurch
sorgt der Netzstromrichter 5 für die netzfreundliche Leistungs
aufnahme und Energierückspeisung.
Die Drehstrom-Ein-Rückspeiseeinheit 11 kann auch für Anwendungen
eingesetzt werden, in denen weniger der Aspekte der Netzrückwir
kungen als vielmehr die Notwendigkeit der Energierückspeisung
von Interesse ist. Hierdurch kann der Aufwand für sonst benötig
te Ballastschaltungen eingespart und Energiekosten gesenkt wer
den, wobei der Netzstromrichter 5 nur die Energierückspeisung
übernimmt. Aufgrund der begrenzten Wirkungsgrade der Netzrück
speisung vom Drehstromantrieb 3 reicht es hierbei aus, die
Nennleistung des Netzstromrichters 5 deutlich kleiner zu bemes
sen, als in einem Netzstromrichter 5, der auch als Energieein
speiseeinheit dient.
Die Fig. 4 läßt eine herkömmliche Versorgungsschaltung für den
Gleichspannungszwischenkreis 3 über eine nicht rückspeisefähige
B6-Diodenbrücke 14 erkennen. Diese Stromversorgung ist nicht
rückspeisefähig, d. h. es kann nur elektrische Leistung dem Dreh
stromnetz 6 entnommen und dem Drehstromantrieb 3 zugeführt wer
den. Fallen bei entsprechenden Anwendungen, wie bei Hubwerken
und Reversierantrieben, große Bremsleistungen an, so muß diese
im Antriebsumrichter 15 durch Ballastwiderstände oder auf andere
Weise in Wärme umgesetzt werden.
Claims (9)
1. Drehstrom-Ein-Rückspeiseeinheit (11) mit einem Gleich
spannungszwischenkreis (3), der über einen Netzstromrichter
(5) an das Drehstromnetz (6) geschaltet ist, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Netzstromrichter (5) ein Vierquadran
tensteller (12) ist und an zwei Phasen des Drehstromnetzes
(6) angeschlossen ist.
2. Drehstrom-Ein-Rückspeiseeinheit (11) nach Anspruch 1, wobei
der Gleichspannungszwischenkreis (3) über einen Antriebs
richter an einen Drehstromverbraucher geschaltet ist, da
durch gekennzeichnet, daß der Antriebsumrichter eine rück
speisefähige, pulsgesteuerte Transistorbrücke (7) ist.
3. Drehstrom-Ein-Rückspeiseeinheit (11) nach einem der vorher
gehenden Ansprüche mit einer Netzdrossel (10) zwischen dem
Netzstromrichter (5) und dem Drehstromnetz (6), dadurch
gekennzeichnet, daß die Netzdrossel (10) zwei Wicklungs
hälften hat, zu einem Entstörfilter zur Unterdrückung von
Funkstörungen verschaltet und in die Drehstrom-Ein-Rück
speiseeinheit (11) integriert ist.
4. Drehstrom-Ein-Rückspeiseeinheit (11) nach einem der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der An
triebsumrichter nicht rückspeisefähig ist und die
Rückspeisung durch den Netzstromrichter (5) erfolgt.
5. Drehstrom-Ein-Rückspeiseeinheit (11) nach einem der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Netz
stromrichter (5) eine geringere Nennleistung hat als der
Antriebsumrichter.
6. Drehstrom-Ein-Rückspeiseeinheit (11) mit einer Steuer- und
Regelungsschaltung (8) für die Zwischenkreisspannung des
Gleichspannungszwischenkreises (3), wobei die Regelungs
schaltung die aktuelle Zwischenkreisspannung kontinuierlich
mißt, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuer- und
Regelungsschaltung so ausgebildet ist, daß:
- - die mittlere Zwischenkreisspannung so gering wie mög lich ist und
- - die Zwischenkreisspannung immer größer als die Leiter spannung des Drehstromnetzes (6) ist.
7. Drehstrom-Ein-Rückspeiseeinheit (11) nach einem der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleich
spannungszwischenkreis (3) als Gleichspannungs-Versorgungs
leitung zur Gleichspannungsversorgung weiterer Antriebe und
Verbraucher ausgeführt ist.
8. Verfahren zur Ein-Rückspeisung von Drehstrom mit einem
Gleichspannungszwischenkreis (3), der über einen Netzstrom
richter (5) an ein Drehstromnetz (6) geschaltet ist, ge
kennzeichnet durch Ein-Rückspeisung an nur zwei Phasen des
dreiphasigen Drehstromnetzes (6) mit einem Vierquadranten
steller (12) als Netzstromrichter (5).
9. Verfahren nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch kontinuier
liches Messen der Zwischenkreisspannung des Gleich
spannungszwischenkreises (3) und Einstellen der Zwischen
kreisspannung derart, daß die mittlere Zwischenkreis
spannung so gering wie möglich ist und die Zwischenkreis
spannung immer größer als die Leiterspannung des Drehstrom
netzes (6) ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19933069A DE19933069A1 (de) | 1999-05-26 | 1999-07-15 | Drehstrom-Ein-Rückspeiseeinheit und Verfahren zur Ein-Rückspeisung von Drehstrom |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924163 | 1999-05-26 | ||
DE19933069A DE19933069A1 (de) | 1999-05-26 | 1999-07-15 | Drehstrom-Ein-Rückspeiseeinheit und Verfahren zur Ein-Rückspeisung von Drehstrom |
Publications (1)
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DE19933069A1 true DE19933069A1 (de) | 2000-11-30 |
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ID=7909271
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19933069A Withdrawn DE19933069A1 (de) | 1999-05-26 | 1999-07-15 | Drehstrom-Ein-Rückspeiseeinheit und Verfahren zur Ein-Rückspeisung von Drehstrom |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19933069A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102007045433A1 (de) * | 2007-09-22 | 2009-04-09 | SIBEA GmbH Ingenieurbetrieb für Elektroautomation | Energiemanagement für den Antrieb von Baugruppen für Bearbeitungs- und/oder Transportvorgänge an Maschinen und Anlagen |
WO2013189613A2 (de) | 2012-06-22 | 2013-12-27 | Siemens Aktiengesellschaft | Leistungsmanagement bei einem energieverteilungsnetz |
-
1999
- 1999-07-15 DE DE19933069A patent/DE19933069A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102007045433A1 (de) * | 2007-09-22 | 2009-04-09 | SIBEA GmbH Ingenieurbetrieb für Elektroautomation | Energiemanagement für den Antrieb von Baugruppen für Bearbeitungs- und/oder Transportvorgänge an Maschinen und Anlagen |
WO2013189613A2 (de) | 2012-06-22 | 2013-12-27 | Siemens Aktiengesellschaft | Leistungsmanagement bei einem energieverteilungsnetz |
US10063054B2 (en) | 2012-06-22 | 2018-08-28 | Siemens Aktiengesellschaft | Power management in an energy distribution system |
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---|---|---|---|
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