DE19931823A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung einer Brennkraftmaschine - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung einer BrennkraftmaschineInfo
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Abstract
Es werden eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Steuerung einer Brennkraftmaschine beschrieben. Die Kraftstoffeinspritzung ist in wenigstens eine erste Teileinspritzung und eine zweite Teileinspritzung aufteilbar. Ausgehend von der einzuspritzenden Kraftstoffmenge ist eine Ansteuerdauer für ein elektrisch betätigbares Ventil vorgebbar. Es wird wenigstens ein Korrekturwert zur Korrektur der Ansteuerdauer bestimmt wird. Ausgehend von dem Korrekturwert sind durch unterschiedliche Wichtung Korrekturwerte für alle Teileinspritzungen vorgebbar.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Steuerung einer Brennkraftmaschine gemäß den
Oberbegriffen der Hauptansprüche.
Ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Steuerung einer
Brennkraftmaschine sind aus der DE 43 12 586 bekannt. Dort
wird ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Steuerung eines
Kraftstoffzumeßsystems einer Brennkraftmaschine beschrieben,
bei dem die Ansteuerdauer wenigstens eines elektrisch
betätigten Ventils die einzuspritzende Kraftstoffmenge
festlegt. In bestimmten Betriebszuständen wird eine
Mindestansteuerdauer ermittelt, bei der gerade Kraftstoff
eingespritzt wird. Hierzu wird ausgehend von einem Startwert
die Ansteuerdauer der Voreinspritzung erhöht beziehungsweise
verringert. Tritt eine Änderung eines Signals auf, das eine
erfolgte Einspritzung charakterisiert, so wird die momentane
Ansteuerdauer als Mindestansteuerdauer abgespeichert und bei
späteren Zumessungen zur Korrektur der Ansteuerdauer
verwendet.
Ein weiteres Verfahren und eine weitere Vorrichtung zur
Steuerung einer Brennkraftmaschine sind aus der
DE-OS 39 29 747 (US 50 70 836) bekannt. Dort wird ebenfalls
die Mindestansteuerdauer bestimmt. Hierzu wird die Dauer der
Voreinspritzung ausgehend von einem Wert bei dem keine
Einspritzung erfolgt so lange erhöht, bis anhand eines
Rückmeldesignals erkannt wird, daß eine Voreinspritzung
erfolgt. Die Ansteuerimpulse der Haupteinspritzung werden
dabei konstant gehalten. Die Mindestansteuerdauern werden
zylinderindividuell ermittelt und abgespeichert und. bei
nachfolgenden Voreinspritzungen zur Korrektur der
Ansteuerdauer verwendet.
Nachteilig bei dieser Vorgehensweise ist, daß die
Korrekturwerte lediglich bei der Voreinspritzung ermittelt
und bei Voreinspritzung zur Korrektur der Voreinspritzung
verwendet werden. Streuungen, die sich auf die
Haupteinspritzung und auf die Nacheinspritzung auswirken,
können mit diesem Verfahren nicht korrigiert werden.
Ein weiteres Verfahren und eine Vorrichtung zur Steuerung
einer Brennkraftmaschine sind aus der DE-OS 33 36 028
bekannt. Dort ist jedem Zylinder eine Regelung zugeordnet,
welche das von den einzelnen Zylinder abgegebene Moment auf
einen gemeinsamen Mittelwert einstellt. Die Regler
beinhalten im Wesentlichen einen integralen Anteil, wobei
der Wert des Integralanteils als Korrekturwert angesehen
werden kann. Beziehungsweise ausgehend von diesem
ermittelten Integralwert kann ein Korrekturwert ermittelt
werden.
Nachteilig ist, daß diese Korrekturwerte lediglich in
bestimmten Betriebszuständen ermittelt werden
beziehungsweise ermittelt werden können, und daß diese
lediglich zur Korrektur der Haupteinspritzung verwendet
werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Toleranzen von
Einspritzsystemen, insbesondere von Common-Rail-
Einspritzventilen zu reduzieren. Diese Aufgabe wird durch
die in den Hauptansprüchen gekennzeichneten Merkmale gelöst.
Das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße
Vorrichtung besitzen gegenüber dem Stand der Technik den
Vorteil, daß die Toleranzen im Einspritzsystem deutlich.
reduziert werden. Diese Reduzierung der Toleranzen wirkt auf
alle Teileinspritzungen, das heißt insbesondere auf die
Voreinspritzung, die Haupteinspritzung und die
Nacheinspritzung. Insbesondere können Toleranzen, die auf
Alterungseffekten beruhen, kompensiert werden. Besonders
vorteilhaft ist es, daß Komponenten des Einspritzsystems
verwendet werden können, die größere Toleranzen aufweisen,
da die Toleranzen durch die erfindungsgemäße Vorgehensweise
korrigiert werden.
Vorteilhafte und zweckmäßige Ausgestaltungen und
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnet.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsformen erläutert. Es zeigen Fig. 1
eine schematische Darstellung eines Kraftstoffzumeßsystems
einer Brennkraftmaschine und Fig. 2 ein Blockdiagramm der
erfindungsgemäßen Vorgehensweise.
Die Fig. 1 zeigt ein Blockdiagramm der wesentlichen
Elemente eines Kraftstoffzumeßsystems einer
Brennkraftmaschine. Die Brennkraftmaschine 10 erhält von
einer Kraftstoffzumeßeinheit 30 eine bestimmte
Kraftstoffmenge zu einem bestimmten Zeitpunkt zugemessen.
Verschiedene Sensoren 40 erfassen Meßwerte 15, die dem
Betriebszustand der Brennkraftmaschine charakterisieren, und
leiten diese zu einem Steuergerät 20. Dem Steuergerät 20
werden ferner verschiedene Ausgangssignale 25 weiterer
Sensoren 45 zugeleitet. Diese erfassen Größen, die den
Zustand der Kraftstoffzumeßeinheit und/oder
Umweltbedingungen charakterisieren. Eine solche Größe ist
beispielsweise der Fahrerwunsch. Das Steuergerät 20
berechnet ausgehend von den Meßwerten 15 und den weiteren
Größen 25 Ansteuerimpulse 35, mit denen die
Kraftstoffzumeßeinheit 30 beaufschlagt wird.
Bei der Brennkraftmaschine handelt es sich vorzugsweise um
eine direkteinspritzende und/oder eine selbstzündende
Brennkraftmaschine. Die Kraftstoffzumeßeinheit 30 kann
verschieden ausgestaltet sein. So kann beispielsweise als
Kraftstoffzumeßeinheit eine Verteilerpumpe eingesetzt
werden, bei der ein Magnetventil den Zeitpunkt und/oder die
Dauer der Kraftstoffeinspritzung bestimmt.
Desweiteren kann die Kraftstoffzumeßeinheit als Common-Rail-
System ausgebildet sein. Bei diesem verdichtet eine Pumpe
Kraftstoff in einem Speicher. Von diesem Speicher gelangt
der Kraftstoff über Injektoren in die Brennräume der
Brennkraftmaschine. Die Dauer und/oder der Beginn der
Kraftstoffeinspritzung wird mittels der Injektoren
gesteuert. Dabei beinhalten die Injektoren vorzugsweise ein
Magnetventil bzw. einen piezoelektrischen Aktor.
Pro Zylinder ist jeweils ein elektrisch betätigbares Ventil
vorgesehen. Im folgenden wird das Magnetventil und/oder der
piezoelektrische Aktor, der die Kraftstoffzumessung
beeinflußt, als elektrisch betätigbares Ventil bezeichnet.
Das Steuergerät 20 berechnet in bekannter Weise, die in die
Brennkraftmaschine einzuspritzende Kraftstoffmenge. Diese
Berechnung erfolgt abhängig von verschiedenen Meßwerten 15,
wie beispielsweise der Drehzahl n der Motortemperatur, dem
tatsächlichen Einspritzbeginn und evtl. noch weiteren Größen
25, die den Betriebszustand des Fahrzeugs charakterisieren.
Diese weiteren Größen sind beispielsweise die Stellung des
Fahrpedals oder der Druck und die Temperatur der
Umgebungsluft. Weiterhin kann vorgesehen sein, daß von
anderen Steuereinheiten, wie beispielsweise der
Getriebesteuerung, ein Momentenwunsch vorgegeben wird.
Dieser Momentenwunsch wird in ein Kraftstoffmengensignal
umgerechnet.
Das Steuergerät 20 setzt dann die gewünschte Kraftstoffmenge
in Ansteuerimpulse um. Mit diesen Ansteuerimpulsen wird dann
das mengenbestimmende Glied der Kraftstoffzumeßeinheit
beaufschlagt. Als mengenbestimmendes Glied dient das
elektrisch betätigte Ventil. Dieses elektrisch betätigte
Ventil ist so angeordnet, daß durch die Öffnungsdauer bzw.
durch die Schließdauer des Ventils die einzuspritzende
Kraftstoffmenge festgelegt wird.
Häufig wird eine kleine Kraftstoffmenge, kurz vor der
eigentlichen Einspritzung in den Zylinder zugemessen.
Dadurch kann das Geräuschverhalten des Motors wesentlich
verbessert werden. Diese Einspritzung wird als
Voreinspritzung und die eigentliche Einspritzung als
Haupteinspritzung bezeichnet. Desweiteren kann vorgesehen
sein, daß eine kleine Kraftstoffmenge nach der
Haupteinspritzung zugemessen wird. Diese wird dann als
Nacheinspritzung bezeichnet. Ferner kann vorgesehen sein,
daß die einzelnen Einspritzungen in weitere
Teileinspritzungen aufgeteilt sind. Dies bedeutet auch
Haupteinspritzung, die Voreinspritzung und/oder die
Nacheinspritzung können jeweils noch in mehrere
Teileinspritzungen aufgeteilt werden.
Problematisch bei solchen Kraftstoffzumeßsystemen ist, daß
die elektrisch betätigten Ventile bei gleichem
Ansteuersignal unterschiedliche Kraftstoffmengen zumessen
können. Insbesondere die Ansteuerdauer, bei der gerade
Kraftstoff zugemessen wird, hängt von verschiedenen Faktoren
ab. Diese minimale Ansteuerdauer wird auch als
Mindestansteuerdauer ADO bezeichnet. Diese
Mindestansteuerdauer führt zu einer Einspritzung,
Ansteuerdauern kleiner als die Mindestansteuerdauer führen
nicht zu einer Einspritzung. Diese Mindestansteuerdauer
hängt von verschiedenen Faktoren, wie beispielsweise der
Temperatur, der Kraftstoffsorte, der Lebensdauer und
weiterer Einflüsse ab. Um eine genaue Kraftstoffzumessung
erzielen zu können, muß diese Mindestansteuerdauer bekannt
sein.
Üblicherweise, wird die Mindestansteuerdauer in bestimmten
Betriebszuständen für eine Teileinspritzung ermittelt und
bei den nachfolgenden Teileinspritzungen zur Korrektur
verwendet. Bei Teileinspritzungen, bei denen keine
Korrekturwerte ermittelt werden beziehungsweise ermittelt
werden können, erfolgt üblicherweise keine Korrektur.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß die Korrekturwerte
ermittelt und bei allen Teileinspritzungen verwendet werden.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Korrekturwert bei den
einzelnen Teileinspritzungen unterschiedlich gewichtet wird.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Korrekturwert
abhängig vom Betriebszustand der Brennkraftmaschine
vorgebbar ist. Der Betriebszustand der Brennkraftmaschine
wird insbesondere durch die Drehzahl der Brennkraftmaschine
und/oder eine Lastgröße und/oder eine Momentengröße und/oder
eine, die einzuspritzende Kraftstoffmenge charakterisierende
Größe, bestimmt.
Bei der einzuspritzenden Kraftstoffmenge handelt es sich
dabei um die Menge, die bei der Haupteinspritzung oder um
die gesamte. Einspritzmenge, das heißt die Summe aus der
Voreinspritzung, der Haupteinspritzung und der
Nacheinspritzung. Anstelle der Kraftstoffmenge kann auch die
Ansteuerdauer verwendet werden.
Besonders vorteilhaft ist die Vorgehensweise, wenn die
Einspritzung in weitere Teileinspritzung aufgeteilt wird. So
kann beispielsweise vorgesehen sein, daß die
Haupteinspritzung in zwei oder mehrere Teileinspritzungen
aufgeteilt wird. Eine entsprechende Vorgehensweise kann auch
bei der Nacheinspritzung und bei der Voreinspritzung
vorgesehen sein. Weiter ist vorteilhaft, daß die Wichtung
der Korrekturwerte ebenfalls abhängig vom Betriebszustand
der Brennkraftmaschine vorgebbar ist.
Die erfindungsgemäße Vorgehensweise ist in Fig. 2
detailliert dargestellt.
Bereits in Fig. 1 beschriebene Elemente sind mit
entsprechenden Bezugszeichen bezeichnet. Die Sensoren 40
beaufschlagen eine Mengenvorgabe 22 und eine
Korrekturwertvorgabe sowie eine erste Wichtung 221, eine
zweite Wichtung 222 und eine dritte Wichtung 223 mit
Signalen, die den Betriebszustand der Brennkraftmaschine
charakterisieren.
Bei diesem Signal handelt es sich insbesondere um die
Drehzahl n der Brennkraftmaschine und um eine Größe, die die
einzuspritzende Kraftstoffmenge charakterisiert. Bei dieser
Größe handelt es sich beispielsweise um ein Lastsignal
und/oder eine Momentengröße. Dieses Lastsignal
beziehungsweise die Größe, die die einzuspritzende
Kraftstoffmenge charakterisiert, wird dabei üblicherweise
nicht von einem Sensor erfaßt. Bei dieser Größe handelt es
sich vorzugsweise um eine interne Größe der Steuerung 20.
Anstelle der Größen der Sensoren 40 können auch die
Ausgangssignale der weiteren Sensoren 45, der Mengenvorgabe
22, der Korrekturwertvorgabe 24 und den Wichtungen 211 bis
223 zugeleitet werden.
Diese in Fig. 2 dargestellten Elemente, insbesondere die
Korrekturwertvorgabe 24 und die Mengenvorgabe 22 sind
Komponenten des Steuergerätes 20.
Die Mengenvorgabe 22 gibt ein Signal QVE, das der
Kraftstoffmenge, die bei der Voreinspritzung zugemessen
werden soll, entspricht, an eine erste Umrechnung 201.
Desweiteren gibt die Mengenvorgabe 22 ein Signal QHE, das
der Menge an Kraftstoff bei der Haupteinspritzung
entspricht, an die zweite Umrechnung 202. Desweiteren gibt
die Mengenvorgabe 22 ein Signal QNE, das der Kraftstoffmenge
bei der Nacheinspritzung entspricht, an eine dritte
Umrechnung 203.
Die erste Umrechnung 201 beaufschlagt einen
Verknüpfungspunkt 211 mit dem Signal VE, das der
Ansteuerdauer der Voreinspritzung entspricht. Die zweite
Umrechnung 202 beaufschlagt einen zweiten Verknüpfungspunkt
212 mit einem Signal HE, das der Ansteuerdauer der
Haupteinspritzung entspricht. Die dritte Umrechnung 203
beaufschlagt einen dritten Verknüpfungspunkt 213 mit einem
Signal NE, das der Ansteuerdauer der Nacheinspritzung
entspricht.
Am zweiten Eingang des Verknüpfungspunktes 211 liegt das
Ausgangssignal KVE einer ersten Wichtung 221. Am zweiten
Eingang des Verknüpfungspunktes 212 liegt das Ausgangssignal
KHE einer zweiten Wichtung 222. Am dritten Verknüpfungspunkt
213 liegt das Ausgangssignal KNE der dritten Wichtung 223.
Die Wichtungen 221 bis 223 werden mit einem Korrekturwert K,
der von der Korrekturwertvorgabe 224 vorgegeben wird,
beaufschlagt. Desweiteren werden die Wichtungen 221 bis 223
mit den Ausgangssignalen verschiedener Sensoren
beaufschlagt.
Das Ausgangssignal VEK, das der korrigierten Ansteuerdauer
der Voreinspritzung entspricht, gelangt zur
Kraftstoffzumeßeinheit 30. Entsprechend gelangt das
Ausgangssignal HEK des zweiten Verknüpfungspunktes 212, das
der korrigierten Ansteuerdauer der Haupteinspritzung
entspricht zur Kraftstoffzumeßeinheit 30. Desweiteren
gelangt das Ausgangssignal NEK des dritten
Verknüpfungspunktes 213, das der korrigierten Ansteuerdauer
der Nacheinspritzung entspricht ebenfalls zur
Kraftstoffzumeßeinheit 30.
In der Fig. 2 ist die erfindungsgemäße Vorgehensweise an
einem Beispiel dargestellt, bei dem eine Einspritzung des
Verbrennungstaktes in drei Teileinspritzungen aufgeteilt
ist. Dies sind beispielsweise eine Voreinspritzung, eine
Haupteinspritzung und eine Nacheinspritzung. Die
erfindungsgemäße Vorgehensweise ist dabei nicht auf die
entsprechende Anzahl von Teileinspritzungen anwendbar. Sie
kann bei jeder beliebigen Anzahl von Teileinspritzungen, das
heißt bei zwei Teileinspritzungen oder mehr
Teileinspritzungen eingesetzt werden. Dabei ist lediglich
die Anzahl der Umrechnungen, der Verknüpfungspunkte und der
Wichtungen an die Zahl der Teileinspritzungen anzupassen.
Ausgehend von den verschiedenen Betriebskenngrößen ermittelt
die Korrekturwertvorgabe 24 einen Korrekturwert K, mit dem
die Einspritzdauer zu korrigieren ist. Diese Korrekturwerte
werden von der Korrekturwertvorgabe 24 ermittelt und
vorzugsweise dauerhaft abgespeichert. Dabei ist vorzugsweise
vorgesehen, daß für jeden Zylinder ein individueller
Korrekturwert abgespeichert ist. Bei einer besonders
vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die
Korrekturwerte abhängig vom Betriebszustand der
Brennkraftmaschine abgelegt sind. Vorzugsweise sind die
Korrekturwerte abhängig von der Drehzahl n und einem
Lastsignal abgespeichert.
Die Ermittlung der Korrekturwerte erfolgt vorzugsweise, wie
es im Stand der Technik beschrieben ist. So wird
beispielsweise ausgehend von einem Wert der Ansteuerdauer,
bei dem keine Einspritzung erfolgt, die Ansteuerdauer so
lange erhöht, bis mittels eines Rückmeldesignals erkannt
wird, daß eine Einspritzung erfolgt. Diese so ermittelte
Ansteuerdauer, bei der gerade eine Einspritzung erfolgt,
wird als Mindestansteuerdauer bezeichnet. Ausgehend von
dieser Mindestansteuerdauer kann dann der Korrekturwert
ermittelt werden. Bei einer einfachen Ausgestaltung ist
vorgesehen, daß die Mindestansteuerdauer gleich dem
Korrekturwert K ist.
Die Mengenvorgabe 22 berechnet ausgehend von verschiedenen
Betriebskenngrößen die Signale QVE, QHE und QNE, die die
Menge der Voreinspritzung, der Haupteinspritzung und der
Nacheinspritzung charakterisieren. Diese Mengensignale für
die Vor-, Haupt- und Nacheinspritzung werden in der ersten,
zweiten und dritten Umrechnung in Ansteuerdauern
umgerechnet. Diese Ansteuerdauern bestimmen die Dauer der
Kraftstoffeinspritzung für die Vor-, die Haupt- und die
Nacheinspritzung.
Vorzugsweise handelt es sich hierbei um die Ansteuerdauer
des elektrisch betätigbaren Ventils der
Kraftstoffzumeßeinheit 30. Die Ansteuerdauer VE, HE und NE
wird dabei dem jeweiligen Verknüpfungspunkt mit dem
Korrekturwert K korrigiert.
Beispielsweise ist vorgesehen, daß zu der berechneten
Ansteuerdauer die Mindestansteuerdauer hinzu addiert wird.
Die so ermittelten korrigierten Ansteuerdauern VEK für die
Voreinspritzung, HEK für die Haupteinspritzung und NEK für
die Nacheinspritzung gelangen dann zur
Kraftstoffzumeßeinheit 30.
Da sich die Toleranzen und Streuungen auf die einzelnen
Teileinspritzungen unterschiedlich auswirken, ist
erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Korrekturwerte für die
unterschiedlichen Teileinspritzungen unterschiedlich
gewichtet werden. Dies erfolgt in der ersten, zweiten und
dritten Wichtung. Die so gewichteten Korrekturwerte gelangen
dann zu den verschiedenen Verknüpfungspunkten.
Besonders vorteilhaft ist es, daß die Wichtungsfaktoren WN
für die Nacheinspritzung, WH für die Haupteinspritzung und
WV für die Voreinspritzung abhängig vom Betriebszustand,
insbesondere der Drehzahl und der Last der
Brennkraftmaschine vorgebbar sind.
Dadurch kann der Einfluß der unterschiedlichen
Zylindergegendrücke bei den einzelnen Teileinspritzungen
und/oder den unterschiedlichen Betriebszuständen
berücksichtigt werden. Der Zylindergegendruck hat einen
wesentlichen Einfluß auf die zugemessene Kraftstoffmenge.
Bei ansonsten gleichen Parametern, wie beispielsweise der
Ansteuerdauer, ergeben sich bei großen Zylindergegendrücken
kleinere Einspritzmengen.
Claims (7)
1. Verfahren zur Steuerung einer Brennkraftmaschine, bei der
die Kraftstoffeinspritzung in wenigstens eine erste
Teileinspritzung und eine zweite Teileinspritzung
aufteilbar ist, daß ausgehend von, der einzuspritzenden
Kraftstoffmenge eine Ansteuerdauer für ein elektrisch
betätigbares Ventil vorgebbar ist, daß wenigstens ein
Korrekturwert zur Korrektur der Ansteuerdauer bestimmt
wird, dadurch gekennzeichnet, daß ausgehend von dem
Korrekturwert durch unterschiedliche Wichtung
Korrekturwerte für alle Teileinspritzungen vorgebbar
sind.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es
sich bei einer der Teileinspritzungen um eine
Haupteinspritzung handelt.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei einer der
Teileinspritzungen um eine Voreinspritzung handelt.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei einer der
Teileinspritzungen um eine Nacheinspritzung handelt.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Korrekturwerte für die
unterschiedlichen Teileinspritzungen unterschiedlich
gewichtet werden.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wichtungsfaktoren für die
unterschiedlichen Teileinspritzungen abhängig vom
Betriebszustand der Brennkraftmaschine vorgebbar sind.
7. Vorrichtung zur Steuerung einer Brennkraftmaschine, wobei
die Kraftstoffeinspritzung in wenigstens eine erste
Teileinspritzung und eine zweite Teileinspritzung
aufteilbar ist, daß Mittel vorgesehen sind, die ausgehend
von der einzuspritzenden Kraftstoffmenge eine.
Ansteuerdauer für ein elektrisch betätigbares Ventil
vorgeben und die wenigstens ein Korrekturwert zur
Korrektur der Ansteuerdauer bestimmen, dadurch
gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, die ausgehend
von dem Korrekturwert durch unterschiedliche Wichtung
Korrekturwerte für alle Teileinspritzungen vorgeben.
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