DE19930393B4 - Verfahren zur Überwachung eines Gebiets auf Auffälligkeiten durch einen oder mehrere Beobachter - Google Patents

Verfahren zur Überwachung eines Gebiets auf Auffälligkeiten durch einen oder mehrere Beobachter Download PDF

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Abstract

Verfahren zur Überwachung eines Gebiets auf Auffälligkeiten, bei dem von einem oder mehreren an nach geographischer Lage (Xi, Yi) und Höhe (Zi) bekannten Positionen (Pi) befindlichen Beobachtern Beobachtungen von Sichtfeldern mit definierbaren Blickrichtungen (ϕj, Θj) vorgenommen werden, dadurch gekennzeichnet, daß beim Auftreten einer Auffälligkeit die Position (Pi), von der aus die Beobachtung vorgenommen wurde, und die Blickrichtung (ϕj, Θj) der Beobachtung registriert werden und aus der Beobachtungsposition (Pi) und der Blickrichtung (ϕj, Θj) der Ort (Lk, Mk, Nk) der Auffälligkeit in einer Geländedarstellung (G) bestimmt und markiert wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Überwachung eines Gebiets auf Auffälligkeiten, wie es im Oberbegriff des Anspruchs 1 vorausgesetzt ist.
  • Im militärischen Bereich, bei der Luftaufklärung und im zivilen Bereich, etwa bei der Suche nach Vermißten, ist es bekannt, ein Gebiet auf Auffälligkeiten hin zu überwachen, wobei von einem oder mehreren an nach geographischer Lage und Höhe bekannten Positionen befindlichen Beobachtern Beobachtungen von Sichtfeldern mit definierbaren Blickrichtungen vorgenommen werden. Es kann ein Beobachter eingesetzt sein, es können mehrere Beobachter an der gleichen Position, z.B. an Bord eines Hubschraubers beim Absuchen eines Seegebietes nach einem Schiffsunglück, oder es können mehrere Beobachter an verschiedenen Positionen getrennt voneinander eingesetzt sein, z.B. an Bord von Hubschraubern, Schiffen und Suchflugzeugen.
  • WO 00/10027 A1 beschreibt, dass die Beobachtung von einer realen Person (oder Personengruppe) durchführt wird, indem diese direkt das zu untersuchenden Gelände persönlich beobachten. Ihre Positionen werden, zusammen mit einem Identifizierungscode und einer Zeitangabe, zentral erfasst und protokolliert. Die Übermittlung an die Zentrale erfolgt vokal oder automatisch mittels mobilem Radio.
  • DE 197 29 483 A1 beschreibt, dass in einem Hubschrauber oder Flugzeug ein Sensor und eine Zieleinrichttng, z.B. eine Kanone, miteinander korreliert sind. Dabei liegen die Schwerpunkte in der automatischen Erfassung von Zielen über spezielle Spektralanalysen oder ähnliche automatisierte Verfahren und in der Bestimmung der erforderlichen Daten für die Zieleinrichtung.
  • US 5 424 556 A beschreibt, dass eine Video-Kamera die von einem mit entsprechenden Reflektoren ausgerüsteten Helm reflektierte Strahlung einer speziellen Lichtquelle empfängt, um daraus die Blickrichtung des Beobachters zu errechnen.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es ein Verfahren zur Überwachung eines Gebiets auf Auffälligkeiten mit verbesserter Koordination der einzelnen Beobachtungen zu schaffen und sicherzustellen, daß das Gebiet lückenlos und/oder ohne unbeabsichtigte Überdeckung abgedeckt wird.
  • Diese Aufgabe wird durch das im Anspruch 1 angegebene Verfahren gelöst.
  • Vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
  • Erfindungsgemäß ist es bei einem Verfahren zur Überwachung eines Gebiets auf Auffälligkeit, bei dem von einem oder mehreren an nach geographischer Lage und Höhe bekannten Positionen befindlichen Beobachtern Beobachtungen von Sichtfeldern mit definierbaren Blickrichtungen vorgenommen werden, vorgesehen, daß beim Auftreten einer Auffälligkeit die Position, von der aus die Beobachtung vorgenommen wurde, und die Blickrichtung der Beobachtung registriert werden und aus der Beobachtungsposition und der Blickrichtung der Ort der Auffälligkeit in einer Geländedarstellung bestimmt und markiert wird.
  • Vorzugsweise ist es vorgesehen, daß die Geländedarstellung als Videodarstellung vorliegt, und daß der Ort der Auffälligkeit in der Videodarstellung markiert wird.
  • Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist es vorgesehen, daß die Videodarstellung des Geländes an einer zentralen Überwachungskonsole erzeugt wird, und daß die die Beobachtungsposition und die Blickrichtung einer beobachteten Auffälligkeit betreffenden Daten zu der zentralen Überwachungskonsole übertragen werden.
  • Gemäß einem Aspekt der Erfindung können die Beobachtungen von einem Beobachter oder von mehreren an einer gemeinsamen Position befindlichen Beobachtern vorgenommen werden.
  • Gemäß einem anderen Aspekt der Erfindung werden die Beobachtungen von mehreren an verschiedenen Positionen befindlichen Beobachtern vorgenommen.
  • Vorteilhafterweise ist es vorgesehen, daß die die Beobachtungsposition und die Blickrichtung von beobachteten Auffälligkeiten betreffenden Daten von allen Beobachtern zu der zentralen Überwachungskonsole übertragen werden.
  • Bei Durchführung des Verfahrens mit mehreren an verschiedenen Positionen befindlichen Beobachtern ist es vorteilhaft, aus dem durch die Beobachtung von einem Beobachter an einer ersten nach geographischer Lage und Höhe bekannten Position bestimmten Ort einer Auffälligkeit für einen Beobachter an einer zweiten nach geographischer Lage und Höhe bekannten Position die Blickrichtung zu bestimmen, unter der die Auffälligkeit am besagten Ort für den Beobachter an der zweiten Position erscheinen müßte, und daß die Beobachtung von der zweiten Position aus unter Verwendung der so bestimmten Blickrichtung wiederholt wird.
  • Weiterhin ist es vorteilhaft bei dem Verfahren, bei dem die Beobachtungen von mehreren an verschiedenen Positionen befindlichen Beobachtern vorgenommen werden, bei jedem Beobachter eine dezentrale Videokonsole vorzusehen, in der eine Videodarstellung des Geländes erzeugt wird, und daß die von jedem Beobachter beobachteten Orte von Auffälligkeiten in den an den dezentralen Videokonsolen erzeugten Videodarstellungen markiert werden.
  • Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist es vorgesehen, daß die Geländedarstellung aus einer Videoaufnahme abgeleitet ist.
  • Gemäß einer anderen Ausführungsform ist es vorgesehen, daß die Geländedarstellung aus einer digitalen Datenbank abgeleitet ist.
  • Vorzugsweise wird das erfindungsgemäße Verfahren mit Hilfe einer Datenverarbeitungseinrichtung durchgeführt.
  • Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind für das erfindungsgemäße Verfahren folgende Verfahrensschritte vorgesehen: Erzeugen einer Geländedarstellung; Positionieren von einem oder mehreren Beobachtern an Positionen, die nach geographischer Lage und Höhe bekannt sind; Durchführen der Beobachtungen; Erfassen der aktuellen Blickrichtung des Beobachters; Erzeugen eines besonderen Aufmerksamkeitssignals beim Auftreten einer Auffälligkeit; Bestimmen der Blickrichtung des Beobachters zum Zeitpunkt der Erzeugung des besonderen Aufmerksamkeitssignals; sowie Erzeugen einer Darstellung des der Blickrichtung des Beobachters entsprechenden Sichtfeldes in der Geländedarstellung; und/oder Markieren des der Blickrichtung des Beobachters zum Zeitpunkt der Auslösung des besonderen Aufmerksamkeitssignals entsprechenden Sichtfeldes. Die Markierung kann in der Geländedarstellung erfolgen.
  • Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist es vorgesehen, daß die Geländedarstellung aus einer von einem zentralen Beobachter aufgenommenen Videoaufnahme erzeugt wird.
  • Der zentrale Beobachter ist vorzugsweise ein Fluggerät oder ein Satellit. Als Fluggerät kommt ein Flugzeug oder ein Hubschrauber in Betracht.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist vorzugsweise dadurch weitergebildet, daß das der Blickrichtung des Beobachters zum Zeitpunkt der Auslösung des besonderen Aufmerksamkeitssignals entsprechende Sichtfeld in der Geländedarstellung durch Blinken, durch einen Leuchtrahmen oder durch erhöhte Helligkeit markiert und mit einer Kennung versehen wird.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird die dem Sichtfeld des Beobachters entsprechende Blickrichtung vorzugsweise mittels einer Visiereinrichtung erfaßt.
  • Vorteilhafterweise wird die Blickrichtung mittels eines Heimvisiers erfaßt.
  • Mit Vorteil wird das Verfahren zur Luftaufklärung oder zur Suche nach Vermißten eingesetzt.
  • Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung eines zu überwachenden Gebietes, wobei gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung das Gebiet von einem Beobachter oder von mehreren an einer gemeinsamen Position befindlichen Beobachtern überwacht wird;
  • 2 eine schematische Darstellung eines zu überwachenden Gebiets, wobei gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung das Gebiet von mehreren an verschiedenen Positionen befindlichen Beobachtern überwacht wird;
  • 3 eine vereinfachte Wiedergabe einer Videodarstellung, in welcher die mehreren Beobachtungen entsprechenden Sichtfelder markiert sind; und
  • 4 ein Ablaufdiagramm bei der Durchführung des Verfahrens gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • 1 zeigt in vereinfachter, schematisierter Darstellung die Überwachung eines Gebiets auf Auffälligkeiten, wobei gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung die Beobachtungen von einem Beobachter oder von mehreren an einer gemeinsamen Position P1 befindlichen Beobachtern vorgenommen werden. Die Position P1 des oder der Beobachter ist nach geographischer Lage X1, Y1 und Höhe Z1 bekannt. Von dieser Position P1 aus werden Beobachtungen von Sichtfeldern 1, 2 vorgenommen, die durch deren Blickrichtungen ϕj, Θj definierbar sind, in dem in 1 dargestellten Fall von zwei Sichtfeldern, die durch deren Blickrichtungen ϕ1, Θ1 und ϕ2, Θ2 definierbar sind. Innerhalb der Sichtfelder 1, 2 können Auffälligkeiten vorhanden sein, welche sich an einem Ort mit zunächst unbekannten Koordinaten Lk, Mk, Nk befinden, so in dem in 1 dargestellten Fall im Sichtfeld 1 eine Auffälligkeit am Ort L1, M1, N1 und im Sichtfeld 2 eine Auffälligkeit am Ort L2, M2, N2. Eine solche Auffälligkeit kann zum Beispiel ein Vermißter oder ein Fahrzeugteil nach einem Luftfahrts- oder Schiffsunglück oder ein militärisches Ziel sein. Beim Auftreten einer solchen Auffälligkeit werden zunächst die Position P1, von der aus die Beobachtung vorgenommen wurde und die Blickrichtung ϕj, Θj der Beobachtung registriert und aus der Beobachtungsposition P1 und der Blickrichtung ϕj, Θj der Ort Lk, Mk, Nk der Auffälligkeit in einer Geländedarstellung G bestimmt und markiert.
  • In 2 ist in vereinfachter, schematisierter Weise die Überwachung eines Gebiets auf Auffälligkeiten dargestellt, bei der sich mehrere Beobachter an verschiedenen Positionen P1 befinden, die nach geographischer Lage Xi, Yi und Höhe Zi bekannt sind. Bei dem in 2 dargestellten Beispiel sind Beobachter an einer ersten Position P1 und einer zweiten Position P2 vorhanden. Die Beobachter nehmen Beobachtungen vor mit Sichtfeldern X, die durch deren Blickrichtungen ϕj, Θj definierbar sind. Von der Position P1 erfolgt die Beobachtung eines Sichtfeldes 1, das durch die Blickrichtung ϕ1, Θ1 definiert ist, sowie eines Sichtfeldes 2, das durch die Blickrichtung ϕ2, Θ2 definiert ist. Von der Position P1 erfolgt die Beobachtung eines Sichtfeldes 3, das durch die Blickrichtung ϕ3, Θ3 definiert ist, sowie eines Sichtfeldes 4, das durch die Blickrichtung ϕ4, Θ4 definiert ist. In den Sichtfeldern können Auffälligkeiten vorhanden sein, die sich an Orten mit zunächst unbekannten Koordinaten Lk, Mk, Nk befinden. So befindet sich in dem Sichtfeld 1 eines Beobachters an der Position P1 eine Auffälligkeit an einem Ort L1, M1, N1. Im Sichtfeld 2 eines Beobachters an der Position P1 befindet sich eine Auffälligkeit an einem Ort L2, M2, N2. Dieselbe Auffälligkeit am Ort L2, M2, N2, die vom Beobachter an der Position P1 unter der Blickrichtung ϕ2, Θ2 wahrgenommen wird, kann auch vom Beobachter an der Position P2 unter der Blickrichtung ϕ3, Θ3 wahrgenommen werden, durch die ein Sichtfeld 3 dieses Beobachters an der Position P2 definiert ist. Weiter wird von einem Beobachter an der Position P2 die Beobachtung eines Sichtfeldes 4 unter der Blickrichtung ϕ4, Θ4 vorgenommen, in welchem jedoch keine Auffälligkeit vorhanden ist. Beim Auftreten einer Auffälligkeit werden zunächst die Position Pi, von der aus die Beobachtung vorgenommen wurde, und die Blickrichtung ϕj, Θj der Beobachtung registriert und dann aus der Beobachtungsposition Pi und der Blickrichtung ϕj, Θj der Ort LK, Mk, Nk der Auffälligkeit in einer Geländedarstellung G bestimmt und markiert.
  • Die Geländedarstellung G, mit deren Hilfe der Ort Lk, Mk, Nk der Auffälligkeit aus der Beobachtungsposition Pi und der Blickrichtung ϕj, Θj bestimmt wird, kann im einfachsten Falle eine Karte oder ein Geländemodell sein, oder es kann eine Videodarstellung des Geländes G sein. Die Geländedarstellung G kann aus einer Videoaufnahme abgeleitet sein oder sie kann aus einer digitalen Datenbank abgeleitet sein.
  • Wie aus 2 ersichtlich ist, kann die Auffälligkeit am Ort L2, M2, N2 sowohl vom Beobachter an der Position P1 als auch vom Beobachter an der Position P2 wahrgenommen werden. Aus dem durch die Beobachtung vom Beobachter an der ersten Position P1 bestimmten Ort L2, M2, N2 der Auffälligkeit kann für den Beobachter an der zweiten Position P2 die Blickrichtung ϕ3, Θ3 bestimmt werden, unter der die Auffälligkeit am Ort L2, M2, N2 für diesen an der zweiten Position P2 befindlichen Beobachter erscheinen müßte. Die Beobachtung der Auffälligkeit am Ort L2, M2, N2 kann dann vom Beobachter an der zweiten Position P2 unter Verwendung der so bestimmten Blickrichtung ϕ3, Θ3 wiederholt werden. Dann kann ggf. aus der zweiten Beobachtungsposition P2 und der Blickrichtung ϕ3, Θ3 des zweiten Beobachters nochmals der Ort L2, M2, N2 bestimmt und im Geländemodell G markiert werden.
  • Die Geländedarstellung G kann als Videodarstellung an einer zentralen Überwachungskonsole erzeugt werden, wie in 3 gezeigt. Die Beobachtungspositionen Pi und die Blickrichtungen ϕj, Θj der von einem oder mehreren Beobachtern an einer oder mehreren verschiedenen Positionen beobachteten Auffälligkeit betreffenden Daten werden zu der zentralen Überwachungskonsole übertragen. An der zentralen Überwachungskonsole werden die Sichtfelder, in welchen die Auffälligkeiten von dem oder den Beobachtern wahrgenommen worden sind, durch Markierung kenntlich gemacht. Diese Markierung kann durch Blinken, durch einen Leuchtrahmen oder durch erhöhte Helligkeit des Sichtfeldes erfolgen, wie durch die Sichtfelder 1 bis 4 in 3 dargestellt ist.
  • Weiterhin kann bei jedem Beobachter eine dezentrale Videokonsole vorgesehen sein, in der eine Videodarstellung des Geländes G erzeugt wird, wobei die Sichtfelder mit den von jedem Beobachter beobachteten Orten Lk, Mk, Nk von Auffälligkeiten in den Videodarstellungen markiert werden, welche an den dezentralen Videokonsolen erzeugt werden. Diese Darstellungen können ebenfalls wie in 3 gezeigt beschaffen sein.
  • Des Verfahren wird vorzugsweise mit Hilfe eines Computers durchgeführt. 4 zeigt ein vereinfachtes Diagramm der wesentlichen Verfahrensschritte, gemäß denen das Verfahren gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung computergestützt durchgeführt werden kann:
    Eine Geländedarstellung G des überwachten Gebiets wird, beispielsweise mittels einer zentralen Videokamera und unter Verwendung von die Aufnahmerichtung der Kamera betreffenden Winkeldaten erstellt (Schritte 101, 102, 103). Auch kann ein digitales Geländemodell als Basis dienen. Ein oder mehrere Beobachter werden an Positionen Pi positioniert, welche nach geographischer Lage Xi, Yi und Höhe Zi bekannt sind, und führen Beobachtungen durch (Schritt 104). Die das Sichtfeld eines Beobachters definierende aktuelle Blickrichtung ϕj, Θj wird erfaßt (Schritt 105). Beim Auftreten einer Auffälligkeit wird ein besonderes Aufmerksamkeitssignal erzeugt (Schritt 106). Aus den Winkeldaten der Blickrichtung ϕj, Θj (Schritt 105) und den Winkeldaten der zentralen Kamera (Schritt 103) sowie der Geländedarstellung G (Schritt 101) erfolgt eine Bestimmung der Blickrichtung ϕj, Θj des Beobachters zum Zeitpunkt der Erzeugung des besonderen Aufmerksamkeitssignals (Schritt 108) und die Erzeugung einer Darstellung des der Blickrichtung ϕj, Θj des Beobachters entsprechenden Sichtfeldes in der Geländedarstellung, sowie eine Markierung des der Blickrichtung ϕj, Θj des Beobachters zum Zeitpunkt der Auslösung des besonderen Aufmerksamkeitssignals entsprechenden Sichtfeldes X in der Geländedarstellung (Schritt 109).
  • Der zentrale Beobachter, welcher eine der Geländedarstellung G zugrunde liegende Videoaufnahme vornimmt (Schritt 102) kann ein Hubschrauber oder ein Satellit sein.
  • Das der Blickrichtung ϕj, Θj des Beobachters zum Zeitpunkt der Auslösung des besonderen Aufmerksamkeitssignals entsprechende Sichtfeld X kann in der Geländedarstellung G durch Blinken, durch einen Leuchtrahmen oder durch erhöhte Helligkeit markiert werden und mit einer Kennung versehen werden (Schritt 109).
  • Die dem Sichtfeld des Beobachters entsprechende Blickrichtung ϕj, Θj kann mittels einer Visiereinrichtung erfaßt werden, insbesondere durch eine Helmvisiereinrichtung.
  • Das beschriebene Verfahren eignet sich besonders zur Luftaufklärung oder zur Suche nach Vermißten.

Claims (16)

  1. Verfahren zur Überwachung eines Gebiets auf Auffälligkeiten, bei dem von einem oder mehreren an nach geographischer Lage (Xi, Yi) und Höhe (Zi) bekannten Positionen (Pi) befindlichen Beobachtern Beobachtungen von Sichtfeldern mit definierbaren Blickrichtungen (ϕj, Θj) vorgenommen werden, dadurch gekennzeichnet, daß beim Auftreten einer Auffälligkeit die Position (Pi), von der aus die Beobachtung vorgenommen wurde, und die Blickrichtung (ϕj, Θj) der Beobachtung registriert werden und aus der Beobachtungsposition (Pi) und der Blickrichtung (ϕj, Θj) der Ort (Lk, Mk, Nk) der Auffälligkeit in einer Geländedarstellung (G) bestimmt und markiert wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der oder die Beobachter Personen oder Geräte sind.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Geländedarstellung (G) als Videodarstellung vorliegt, und daß der Ort (Lk, Mk, Nk) der Auffälligkeit in einer Videodarstellung markiert wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Videodarstellung des Geländes (G) an einer zentralen Überwachungskonsole vorliegt, und daß die die Beobachtungsposition (Pi) und die Blickrichtung (ϕj, Θj) einer beobachteten Auffälligkeit betreffenden Daten zu der zentralen Überwachungskonsole übertragen werden.
  5. Verfahren nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Beobachtungen von einemBeobachter oder von mehreren an einer gemeinsamen Position (Pi) befindlichen Beobachtern vorgenommen werden.
  6. Verfahren nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Beobachtungen von mehreren an verschiedenen Positionen (Pi), i = 1, 2 ... n, befindlichen Beobachtern vorgenommen werden.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die die Beobachtungsposition (Pi), i = 1, 2 ... n, und die Blickrichtung (ϕj, Θj) von beobachteten Auffälligkeiten betreffenden Daten von allen Beobachtern zu der zentralen Überwachungskonsole übertragen werden.
  8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß aus dem durch die Beobachtung von einem Beobachter an einer ersten nach geographischer Lage (X1, Y1) und Höhe (Z1) bekannten Position (P1) bestimmten Ort (Lk, Mk, Nk) einer Auffälligkeit für ein an einer zweiten nach geographischer Lage (X2, Y2) und Höhe (Z2) bekannten Position (P2) die Blickrichtung (ϕ2, Θ2) bestimmt wird, unter der die Auffälligkeit am Ort (Lk, Mk, Nk) für den Beobachter an der zweiten Position (P2) erscheinen müßte, und daß die Beobachtung von der zweiten Position (P2) aus unter Verwendung der so bestimmten Blickrichtung (ϕ2, Θ2) wiederholt wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 6, 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß bei jedem Beobachter eine dezentrale Videokonsole vorhanden ist, in der eine Videodarstellung des Geländes (G) erzeugt wird, und daß die von jedem beobachteten Orte (Lk, Mk, Nk) von Auffälligkeiten in den an den dezentralen Videokonsolen erzeugten Videodarstellung markiert werden.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Geländedarstellung (G) aus einer Videoaufnahme abgeleitet ist.
  11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Geländedarstellung (G) aus einer digitalen Datenbank abgeleitet ist.
  12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, das das Verfahren mittels einer Datenverarbeitungseinrichtung durchgeführt wird.
  13. Verfahren nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte: – Erzeugen einer Geländedarstellung (G); – Positionieren von einem oder mehreren Beobachtern an Positionen (Pi), die nach geographischer Lage (Xi, Yi) und Höhe (Zi) bekannt sind; – Durchführen der Beobachtungen; – Erfassen der aktuellen Blickrichtung (ϕj, Θj) des Beobachters; – Erzeugen eines besonderen Aufmerksamkeitssignals beim Auftreten einer Auffälligkeit; – Bestimmen der Blickrichtung (ϕj, Θj) des Beobachters zum Zeitpunkt der Erzeugung des besonderen Aufmerksamkeitssignals; sowie – Erzeugen einer Darstellung des der Blickrichtung (ϕj, Θj) des Beobachters entsprechenden Sichtfeldes (X) in der Geländedarstellung (G) und/oder; – Markieren des der Blickrichtung (ϕj, Θj) des Beobachters zum Zeitpunkt der Auslösung des besonderen Aufmerksamkeitssignals entsprechenden Sichtfeldes (X).
  14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Geländedarstellung aus einer von einem zentralen Beobachter aufgenommenen Videoaufnahme erzeugt wird.
  15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der zentrale Beobachter ein Fluggerät oder ein Satellit ist.
  16. Verfahren nach Anspruch 13, 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß das der Blickrichtung (ϕj, Θj) des zum Zeitpunkt der Auslösung des besonderen Aufmerksamkeitssignals entsprechende Sichtfeld (X) in der Geländedarstellung (G) durch Blinken, durch einen Leuchtrahmen oder durch erhöhte Helligkeit markiert und mit einer Kennung versehen wird.
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