DE19930393A1 - Verfahren zur Überwachung eines Gebiets auf Auffälligkeiten durch einen oder mehrere Beobachter - Google Patents
Verfahren zur Überwachung eines Gebiets auf Auffälligkeiten durch einen oder mehrere BeobachterInfo
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Abstract
Es wird ein Verfahren zur Überwachung eines Gebiets auf Auffälligkeiten beschrieben, bei dem von einem oder mehreren an nach geographischer Lage (X i , Y i ) und Höhe (Z i ) bekannten Positionen (P i ) befindlichen Beobachtern Beobachtungen von Sichtfeldern mit definierbaren Blickrichtungen ( j , j ) vorgenommen werden. Erfindungsgemäß werden beim Auftreten einer Auffälligkeit die Position (P i ), von der aus die Beobachtung vorgenommen wurde, und die Blickrichtung ( j , j ) der Beobachtung registriert und aus der Beobachtungsposition (P i ) und der Blickrichtung ( j , j ) der Ort (L k , M k , N k ) der Auffälligkeit in einer Geländedarstellung (G) markiert.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Überwachung eines Gebiets auf Auffälligkeiten, wie es im
Oberbegriff des Anspruchs 1 vorausgesetzt ist.
Im militärischen Bereich, bei der Luftaufklärung und im zivilen Bereich, etwa bei der
Suche nach Vermißten, ist es bekannt, ein Gebiet auf Auffälligkeiten hin zu überwachen, wobei
von einem oder mehreren an nach geographischer Lage und Höhe bekannten Positionen
befindlichen Beobachtern Beobachtungen von Sichtfeldern mit definierbaren Blickrichtungen
vorgenommen werden. Es kann ein Beobachter eingesetzt sein, es können mehrere Beobachter
an der gleichen Position, z. B. an Bord eines Hubschraubers beim Absuchen eines Seegebietes
nach einem Schiffsunglück, oder es können mehrere Beobachter an verschiedenen Positionen
getrennt voneinander eingesetzt sein, z. B. an Bord von Hubschraubern, Schiffen und
Suchflugzeugen.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es ein Verfahren zur Überwachung eines
Gebiets auf Auffälligkeiten mit verbesserter Koordination der einzelnen Beobachtungen zu
schaffen und sicherzustellen, daß das Gebiet lückenlos und/oder ohne unbeabsichtigte
Überdeckung abgedeckt wird.
Diese Aufgabe wird durch das im Anspruch 1 angegebene Verfahren gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist in den Unteransprüchen
gekennzeichnet.
Erfindungsgemäß ist es bei einem Verfahren zur Überwachung eines Gebiets auf
Auffälligkeit, bei dem von einem oder mehreren an nach geographischer Lage und Höhe
bekannten Positionen befindlichen Beobachtern Beobachtungen von Sichtfeldern mit
definierbaren Blickrichtungen vorgenommen werden, vorgesehen, daß beim Auftreten einer
Auffälligkeit die Position, von der aus die Beobachtung vorgenommen wurde, und die
Blickrichtung der Beobachtung registriert werden und aus der Beobachtungsposition und der
Blickrichtung der Ort der Auffälligkeit in einer Geländedarstellung bestimmt und markiert wird.
Vorzugsweise ist es vorgesehen, daß die Geländedarstellung als Videodarstellung vorliegt,
und daß der Ort der Auffälligkeit in der Videodarstellung markiert wird.
Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist es vorgesehen, daß die
Videodarstellung des Geländes an einer zentralen Überwachungskonsole erzeugt wird, und daß
die die Beobachtungsposition und die Blickrichtung einer beobachteten Auffälligkeit betreffenden
Daten zu der zentralen Überwachungskonsole übertragen werden.
Gemäß einem Aspekt der Erfindung können die Beobachtungen von einem Beobachter
oder von mehreren an einer gemeinsamen Position befindlichen Beobachtern vorgenommen
werden.
Gemäß einem anderen Aspekt der Erfindung werden die Beobachtungen von mehreren an
verschiedenen Positionen befindlichen Beobachtern vorgenommen.
Vorteilhafterweise ist es vorgesehen, daß die die Beobachtungsposition und die
Blickrichtung von beobachteten Auffälligkeiten betreffenden Daten von allen Beobachtern zu der
zentralen Überwachungskonsole übertragen werden.
Bei Durchführung des Verfahrens mit mehreren an verschiedenen Positionen befindlichen
Beobachtern ist es vorteilhaft, aus dem durch die Beobachtung von einem Beobachter an einer
ersten nach geographischer Lage und Höhe bekannten Position bestimmten Ort einer
Auffälligkeit für einen Beobachter an einer zweiten nach geographischer Lage und Höhe
bekannten Position die Blickrichtung zu bestimmen, unter der die Auffälligkeit am besagten Ort
für den Beobachter an der zweiten Position erscheinen müßte, und daß die Beobachtung von der
zweiten Position aus unter Verwendung der so bestimmten Blickrichtung wiederholt wird.
Weiterhin ist es vorteilhaft bei dem Verfahren, bei dem die Beobachtungen von mehreren
an verschiedenen Positionen befindlichen Beobachtern vorgenommen werden, bei jedem
Beobachter eine dezentrale Videokonsole vorzusehen, in der eine Videodarstellung des Geländes
erzeugt wird, und daß die von jedem Beobachter beobachteten Orte von Auffälligkeiten in den an
den dezentralen Videokonsolen erzeugten Videodarstellungen markiert werden.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist es vorgesehen, daß die
Geländedarstellung aus einer Videoaufnahme abgeleitet ist.
Gemäß einer anderen Ausführungsform ist es vorgesehen, daß die Geländedarstellung
aus einer digitalen Datenbank abgeleitet ist.
Vorzugsweise wird das erfindungsgemäße Verfahren mit Hilfe einer
Datenverarbeitungseinrichtung durchgeführt.
Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind für das erfindungsgemäße Verfahren
folgende Verfahrensschritte vorgesehen: Erzeugen einer Geländedarstellung; Positionieren von
einem oder mehreren Beobachtern an Positionen, die nach geographischer Lage und Höhe
bekannt sind; Durchführen der Beobachtungen; Erfassen der aktuellen Blickrichtung des
Beobachters; Erzeugen eines besonderen Aufmerksamkeitssignals beim Auftreten einer
Auffälligkeit; Bestimmen der Blickrichtung des Beobachters zum Zeitpunkt der Erzeugung des
besonderen Aufmerksamkeitssignals; sowie Erzeugen einer Darstellung des der Blickrichtung des
Beobachters entsprechenden Sichtfeldes in der Geländedarstellung; und/oder Markieren des der
Blickrichtung des Beobachters zum Zeitpunkt der Auslösung des besonderen
Aufmerksamkeitssignals entsprechenden Sichtfeldes. Die Markierung kann in der
Geländedarstellung erfolgen.
Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist es vorgesehen, daß die
Geländedarstellung aus einer von einem zentralen Beobachter aufgenommenen Videoaufnahme
erzeugt wird.
Der zentrale Beobachter ist vorzugsweise ein Fluggerät oder ein Satellit. Als Fluggerät
kommt ein Flugzeug oder ein Hubschrauber in Betracht.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist vorzugsweise dadurch weitergebildet, daß das der
Blickrichtung des Beobachters zum Zeitpunkt der Auslösung des besonderen
Aufmerksamkeitssignals entsprechende Sichtfeld in der Geländedarstellung durch Blinken, durch
einen Leuchtrahmen oder durch erhöhte Helligkeit markiert und mit einer Kennung versehen
wird.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird die dem Sichtfeld des Beobachters
entsprechende Blickrichtung vorzugsweise mittels einer Visiereinrichtung erfaßt.
Vorteilhafterweise wird die Blickrichtung mittels eines Helmvisiers erfaßt.
Mit Vorteil wird das Verfahren zur Luftaufklärung oder zur Suche nach Vermißten
eingesetzt.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines zu überwachenden Gebietes, wobei gemäß
einem ersten Aspekt der Erfindung das Gebiet von einem Beobachter oder von mehreren an
einer gemeinsamen Position befindlichen Beobachtern überwacht wird;
Fig. 2 eine schematische Darstellung eines zu überwachenden Gebiets, wobei gemäß
einem zweiten Aspekt der Erfindung das Gebiet von mehreren an verschiedenen Positionen
befindlichen Beobachtern überwacht wird;
Fig. 3 eine vereinfachte Wiedergabe einer Videodarstellung, in welcher die mehreren
Beobachtungen entsprechenden Sichtfelder markiert sind; und
Fig. 4 ein Ablaufdiagramm bei der Durchführung des Verfahrens gemäß einem
Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Fig. 1 zeigt in vereinfachter, schematisierter Darstellung die Überwachung eines Gebiets
auf Auffälligkeiten, wobei gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung die Beobachtungen von
einem Beobachter oder von mehreren an einer gemeinsamen Position P1 befindlichen
Beobachtern vorgenommen werden. Die Position P1 des oder der Beobachter ist nach
geographischer Lage X1, Y1 und Höhe Z1 bekannt. Von dieser Position P1 aus werden
Beobachtungen von Sichtfeldern 1, 2 vorgenommen, die durch deren Blickrichtungen ϕj, Θj
definierbar sind, in dem in Fig. 1 dargestellten Fall von zwei Sichtfeldern, die durch deren
Blickrichtungen ϕ1, Θ1 und ϕ2, Θ2 definierbar sind. Innerhalb der Sichtfelder 1, 2 können
Auffälligkeiten vorhanden sein, welche sich an einem Ort mit zunächst unbekannten Koordinaten
Lk, Mk, Nk befinden, so in dem in Fig. 1 dargestellten Fall im Sichtfeld 1 eine Auffälligkeit am Ort
L1, M1, N1 und im Sichtfeld 2 eine Auffälligkeit am Ort L2, M2, N2. Eine solche Auffälligkeit kann
zum Beispiel ein Vermißter oder ein Fahrzeugteil nach einem Luftfahrts- oder Schiffsunglück oder
ein militärisches Ziel sein. Beim Auftreten einer solchen Auffälligkeit werden zunächst die
Position P1, von der aus die Beobachtung vorgenommen wurde und die Blickrichtung ϕj, Θj der
Beobachtung registriert und aus der Beobachtungsposition P1 und der Blickrichtung ϕj, Θj der Ort
Lk, Mk, Nk der Auffälligkeit in einer Geländedarstellung G bestimmt und markiert.
In Fig. 2 ist in vereinfachter, schematisierter Weise die Überwachung eines Gebiets auf
Auffälligkeiten dargestellt, bei der sich mehrere Beobachter an verschiedenen Positionen Pi
befinden, die nach geographischer Lage Xi , Yi und Höhe Zi bekannt sind. Bei dem in Fig. 2
dargestellten Beispiel sind Beobachter an einer ersten Position P1 und einer zweiten Position P2
vorhanden. Die Beobachter nehmen Beobachtungen vor mit Sichtfeldern X, die durch deren
Blickrichtungen ϕj, Θj definierbar sind. Von der Position P1 erfolgt die Beobachtung eines
Sichtfeldes 1, das durch die Blickrichtung ϕ1, Θ1 definiert ist, sowie eines Sichtfeldes 2, das
durch die Blickrichtung ϕ2, Θ2 definiert ist. Von der Position P2 erfolgt die Beobachtung eines
Sichtfeldes 3, das durch die Blickrichtung ϕ3, Θ3 definiert ist, sowie eines Sichtfeldes 4, das
durch die Blickrichtung ϕ4, Θ4 definiert ist. In den Sichtfeldern können Auffälligkeiten vorhanden
sein, die sich an Orten mit zunächst unbekannten Koordinaten Lk, Mk, Nk befinden. So befindet
sich indem Sichtfeld 1 eines Beobachters an der Position P1 eine Auffälligkeit an einem Ort L1,
M1, N1. Im Sichtfeld 2 eines Beobachters an der Position P1 befindet sich eine Auffälligkeit an
einem Ort L2, M2, N2. Dieselbe Auffälligkeit am Ort L2, M2, N2, die vom Beobachter an der
Position P1 unter der Blickrichtung ϕ2, Θ2 wahrgenommen wird, kann auch vom Beobachter an
der Position P2 unter der Blickrichtung ϕ3, Θ3 wahrgenommen werden, durch die ein Sichtfeld 3
dieses Beobachters an der Position P2 definiert ist. Weiter wird von einem Beobachter an der
Position P2 die Beobachtung eines Sichtfeldes 4 unter der Blickrichtung ϕ4, Θ4 vorgenommen, in
welchem jedoch keine Auffälligkeit vorhanden ist. Beim Auftreten einer Auffälligkeit werden
zunächst die Position P1, von der aus die Beobachtung vorgenommen wurde, und die
Blickrichtung ϕj, Θj der Beobachtung registriert und dann aus der Beobachtungsposition Pi und
der Blickrichtung ϕj, Θj der Ort LK, Mk, Nk der Auffälligkeit in einer Geländedarstellung G
bestimmt und markiert.
Die Geländedarstellung G, mit deren Hilfe der Ort Lk, Mk, Nk der Auffälligkeit aus der
Beobachtungsposition Pi und der Blickrichtung ϕj, Θj bestimmt wird, kann im einfachsten Falle
eine Karte oder ein Geländemodell sein, oder es kann eine Videodarstellung des Geländes G
sein. Die Geländedarstellung G kann aus einer Videoaufnahme abgeleitet sein oder sie kann aus
einer digitalen Datenbank abgeleitet sein.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, kann die Auffälligkeit am Ort L2, M2, N2 sowohl vom
Beobachter an der Position P1 als auch vom Beobachter an der Position P2 wahrgenommen
werden. Aus dem durch die Beobachtung vom Beobachter an der ersten Position P1 bestimmten
Ort L2, M2, N2 der Auffälligkeit kann für den Beobachter an der zweiten Position P2 die
Blickrichtung ϕ3, Θ3 bestimmt werden, unter der die Auffälligkeit am Ort L2, M2, N2 für diesen an
der zweiten Position P2 befindlichen Beobachter erscheinen müßte. Die Beobachtung der
Auffälligkeit am Ort L2, M2, N2 kann dann vom Beobachter an der zweiten Position P2 unter
Verwendung der so bestimmten Blickrichtung ϕ3, Θ3 wiederholt werden. Dann kann ggf. aus der
zweiten Beobachtungsposition P2 und der Blickrichtung ϕ3, Θ3 des zweiten Beobachters
nochmals der Ort L2, M2, N2 bestimmt und im Geländemodell G markiert werden.
Die Geländedarstellung G kann als Videodarstellung an einer zentralen
Überwachungskonsole erzeugt werden, wie in Fig. 3 gezeigt. Die Beobachtungspositionen Pi
und die Blickrichtungen ϕj, Θj der von einem oder mehreren Beobachtern an einer oder mehreren
verschiedenen Positionen beobachteten Auffälligkeit betreffenden Daten werden zu der zentralen
Überwachungskonsole übertragen. An der zentralen Überwachungskonsole werden die
Sichtfelder, in welchen die Auffälligkeiten von dem oder den Beobachtern wahrgenommen
worden sind, durch Markierung kenntlich gemacht. Diese Markierung kann durch Blinken, durch
einen Leuchtrahmen oder durch erhöhte Helligkeit des Sichtfeldes erfolgen, wie durch die
Sichtfelder 1 bis 4 in Fig. 3 dargestellt ist.
Weiterhin kann bei jedem Beobachter eine dezentrale Videokonsole vorgesehen sein, in
der eine Videodarstellung des Geländes G erzeugt wird, wobei die Sichtfelder mit den von jedem
Beobachter beobachteten Orten Lk, Mk, Nk von Auffälligkeiten in den Videodarstellungen
markiert werden, welche an den dezentralen Videokonsolen erzeugt werden. Diese Darstellungen
können ebenfalls wie in Fig. 3 gezeigt beschaffen sein.
Das Verfahren wird vorzugsweise mit Hilfe eines Computers durchgeführt. Fig. 4 zeigt
ein vereinfachtes Diagramm der wesentlichen Verfahrensschritte, gemäß denen das Verfahren
gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung computergestützt durchgeführt werden kann:
Eine Geländedarstellung G des überwachten Gebiets wird, beispielsweise mittels einer zentralen Videokamera und unter Verwendung von die Aufnahmerichtung der Kamera betreffenden Winkeldaten erstellt (Schritte 101, 102, 103). Auch kann in digitales Geländemodell als Basis dienen. Ein oder mehrere Beobachter werden an Positionen Pi positioniert, welche nach geographischer Lage Xi, Yi und Höhe Zi bekannt sind, und führen Beobachtungen durch (Schritt 104). Die das Sichtfeld eines Beobachters definierende aktuelle Blickrichtung ϕj, Θj wird erfaßt (Schritt 105). Beim Auftreten einer Auffälligkeit wird ein besonderes Aufmerksamkeitssignal erzeugt (Schritt 106). Aus den Winkeldaten der Blickrichtung ϕj, Θj (Schritt 105) und den Winkeldaten der zentralen Kamera (Schritt 103) sowie der Geländedarstellung G (Schritt 101) erfolgt eine Bestimmung der Blickrichtung ϕj, Θj des Beobachters zum Zeitpunkt der Erzeugung des besonderen Aufmerksamkeitssignals (Schritt 108) und die Erzeugung einer Darstellung des der Blickrichtung ϕj, Θj des Beobachters entsprechenden Sichtfeldes in der Geländedarstellung, sowie eine Markierung des der Blickrichtung ϕj, Θj des Beobachters zum Zeitpunkt der Auslösung des besonderen Aufmerksamkeitssignals entsprechenden Sichtfeldes X in der Geländedarstellung (Schritt 109).
Eine Geländedarstellung G des überwachten Gebiets wird, beispielsweise mittels einer zentralen Videokamera und unter Verwendung von die Aufnahmerichtung der Kamera betreffenden Winkeldaten erstellt (Schritte 101, 102, 103). Auch kann in digitales Geländemodell als Basis dienen. Ein oder mehrere Beobachter werden an Positionen Pi positioniert, welche nach geographischer Lage Xi, Yi und Höhe Zi bekannt sind, und führen Beobachtungen durch (Schritt 104). Die das Sichtfeld eines Beobachters definierende aktuelle Blickrichtung ϕj, Θj wird erfaßt (Schritt 105). Beim Auftreten einer Auffälligkeit wird ein besonderes Aufmerksamkeitssignal erzeugt (Schritt 106). Aus den Winkeldaten der Blickrichtung ϕj, Θj (Schritt 105) und den Winkeldaten der zentralen Kamera (Schritt 103) sowie der Geländedarstellung G (Schritt 101) erfolgt eine Bestimmung der Blickrichtung ϕj, Θj des Beobachters zum Zeitpunkt der Erzeugung des besonderen Aufmerksamkeitssignals (Schritt 108) und die Erzeugung einer Darstellung des der Blickrichtung ϕj, Θj des Beobachters entsprechenden Sichtfeldes in der Geländedarstellung, sowie eine Markierung des der Blickrichtung ϕj, Θj des Beobachters zum Zeitpunkt der Auslösung des besonderen Aufmerksamkeitssignals entsprechenden Sichtfeldes X in der Geländedarstellung (Schritt 109).
Der zentrale Beobachter, welcher eine der Geländedarstellung G zugrunde liegende
Videoaufnahme vornimmt (Schritt 102) kann ein Hubschrauber oder ein Satellit sein.
Das der Blickrichtung ϕj, Θj des Beobachters zum Zeitpunkt der Auslösung des
besonderen Aufmerksamkeitssignals entsprechende Sichtfeld X kann in der Geländedarstellung
G durch Blinken, durch einen Leuchtrahmen oder durch erhöhte Helligkeit markiert werden und
mit einer Kennung versehen werden (Schritt 109).
Die dem Sichtfeld des Beobachters entsprechende Blickrichtung ϕj, Θj kann mittels einer
Visiereinrichtung erfaßt werden, insbesondere durch eine Helmvisiereinrichtung.
Das beschriebene Verfahren eignet sich besonders zur Luftaufklärung oder zur Suche
nach Vermißten.
Claims (19)
1. Verfahren zur Überwachung eines Gebiets auf Auffälligkeiten, bei dem von einem oder
mehreren an nach geographischer Lage (Xi, Yi ) und Höhe (Zi) bekannten Positionen (Pi)
befindlichen Beobachtern Beobachtungen von Sichtfeldern mit definierbaren
Blickrichtungen (ϕj, Θj) vorgenommen werden, dadurch gekennzeichnet, daß beim
Auftreten einer Auffälligkeit die Position (Pi), von der aus die Beobachtung vorgenommen
wurde, und die Blickrichtung (ϕj, Θj) der Beobachtung registriert werden und aus der
Beobachtungsposition (Pi) und der Blickrichtung (ϕj, Θj) der Ort (Lk, Mk, Nk) der
Auffälligkeit in einer Geländedarstellung (G) bestimmt und markiert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Geländedarstellung (G) als
Videodarstellung vorliegt, und daß der Ort (Lk, Mk, Nk) der Auffälligkeit in der
Videodarstellung markiert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Videodarstellung des
Geländes (G) an einer zentralen Überwachungskonsole vorliegt, und daß die die
Beobachtungsposition (Pi) und die Blickrichtung (ϕj, Θj) einer beobachteten Auffälligkeit
betreffenden Daten zu der zentralen Überwachungskonsole übertragen werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Beobachtungen
von einem Beobachter oder von mehreren an einer gemeinsamen Position (Pi)
befindlichen Beobachtern vorgenommen werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Beobachtungen
von mehreren an verschiedenen Positionen (Pi), i = 1, 2 . . . n, befindlichen Beobachtern
vorgenommen werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die die Beobachtungsposition
(Pi), i = 1, 2 . . . n, und die Blickrichtung (ϕj, Θj) von beobachteten Auffälligkeiten
betreffenden Daten von allen Beobachtern zu der zentralen Überwachungskonsole
übertragen werden.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß aus dem durch die
Beobachtung von einem Beobachter an einer ersten nach geographischer Lage (X1, Y1)
und Höhe (Z1) bekannten Position (P1) bestimmten Ort (Lk, Mk, Nk) einer Auffälligkeit für
einen Beobachter an einer zweiten nach geographischer Lage (X2, Y2) und Höhe (Z2)
bekannten Position (P2) die Blickrichtung (ϕ2, Θ2) bestimmt wird, unter der die
Auffälligkeit am Ort (Lk, Mk, Nk) für den Beobachter an der zweiten Position (P2)
erscheinen müßte, und daß die Beobachtung von der zweiten Position (P2) aus unter
Verwendung der so bestimmten Blickrichtung (ϕ2, Θ2) wiederholt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 5, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei jedem
Beobachter eine dezentrale Videokonsole vorhanden ist, in der eine Videodarstellung des
Geländes (G) erzeugt wird, und daß die von jedem Beobachter beobachteten Orte (Lk, Mk,
Nk) von Auffälligkeiten in den an den dezentralen Videokonsolen erzeugten
Videodarstellung markiert werden.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Geländedarstellung (G) aus einer Videoaufnahme abgeleitet ist.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Geländedarstellung (G) aus einer digitalen Datenbank abgeleitet ist.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, das das
Verfahren mittels einer Datenverarbeitungseinrichtung durchgeführt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:
- - Erzeugen einer Geländedarstellung (G);
- - Positionieren von einem oder mehreren Beobachtern an Positionen (Pi), die nach geographischer Lage (Xi, Yi) und Höhe (Zi) bekannt sind;
- - Durchführen der Beobachtungen;
- - Erfassen der aktuellen Blickrichtung (ϕj, Θj) des Beobachters;
- - Erzeugen eines besonderen Aufmerksamkeitssignals beim Auftreten einer Auffälligkeit;
- - Bestimmen der Blickrichtung (ϕj, Θj) des Beobachters zum Zeitpunkt der Erzeugung des besonderen Aufmerksamkeitssignals; sowie
- - Erzeugen einer Darstellung des der Blickrichtung (ϕj, Θj) des Beobachters entsprechenden Sichtfeldes (X) in der Geländedarstellung (G) und/oder;
- - Markierendes der Blickrichtung (ϕj, Θj) des Beobachters zum Zeitpunkt der Auslösung des besonderen Aufmerksamkeitssignals entsprechenden Sichtfeldes (X).
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Geländedarstellung aus
einer von einem zentralen Beobachter aufgenommenen Videoaufnahme erzeugt wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der zentrale Beobachter ein
Fluggerät oder ein Satellit ist.
15. Verfahren nach Anspruch 12, 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß das der
Blickrichtung (ϕj, Θj) des Beobachters zum Zeitpunkt der Auslösung des besonderen
Aufmerksamkeitssignals entsprechende Sichtfeld (X) in der Geländedarstellung (G) durch
Blinken, durch einen Leuchtrahmen oder durch erhöhte Helligkeit markiert und mit einer
Kennung versehen wird.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die dem
Sichtfeld des Beobachters entsprechende Blickrichtung (ϕj, Θj) mittels einer
Visiereinrichtung erfaßt wird.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Blickrichtung (ϕj, Θj)
mittels eines Helmvisiers erfaßt wird.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß das
Verfahren zur Luftaufklärung oder zur Suche nach Vermißten eingesetzt wird.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Ort der
Auffälligkeit mit geeigneten Koordinaten abrufbar gespeichert wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999130393 DE19930393B4 (de) | 1999-07-01 | 1999-07-01 | Verfahren zur Überwachung eines Gebiets auf Auffälligkeiten durch einen oder mehrere Beobachter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1999130393 DE19930393B4 (de) | 1999-07-01 | 1999-07-01 | Verfahren zur Überwachung eines Gebiets auf Auffälligkeiten durch einen oder mehrere Beobachter |
Publications (2)
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DE19930393A1 true DE19930393A1 (de) | 2001-01-18 |
DE19930393B4 DE19930393B4 (de) | 2004-11-18 |
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ID=7913325
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1999130393 Expired - Fee Related DE19930393B4 (de) | 1999-07-01 | 1999-07-01 | Verfahren zur Überwachung eines Gebiets auf Auffälligkeiten durch einen oder mehrere Beobachter |
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---|---|---|---|---|
DE102011077074A1 (de) * | 2011-06-07 | 2012-12-13 | Esg Elektroniksystem- Und Logistik Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zum Bestimmen des Fehlers bei der Ermittlung von Geo-Koordiaten |
CN107389027A (zh) * | 2017-07-27 | 2017-11-24 | 中铁大桥局集团第二工程有限公司 | 一种水上重力锚的快速精确定位方法 |
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DE19729483A1 (de) * | 1997-07-10 | 1999-01-14 | Bodenseewerk Geraetetech | Verfahren und Vorrichtung zur Beseitigung von Landminen |
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1999
- 1999-07-01 DE DE1999130393 patent/DE19930393B4/de not_active Expired - Fee Related
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DE102011077074B4 (de) | 2011-06-07 | 2022-10-27 | Esg Elektroniksystem- Und Logistik Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zum Bestimmen eines Fehlers bei der Ermittlung von Geo-Koordinaten |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
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Owner name: ASTRIUM GMBH, 81667 MUENCHEN, DE |
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R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |
Effective date: 20120201 |