DE19929637A1 - Leicht handhabbare Vorrichtung zum kontinuierlichen Filtrieren - Google Patents
Leicht handhabbare Vorrichtung zum kontinuierlichen FiltrierenInfo
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- B01D24/4689—Displacement of the filtering material to a compartment of the filtering device for regeneration
Abstract
Die Erfindung betrifft eine leicht handhabbare Vorrichtung zum kontinuierlichen Filtrieren von Flüssigkeiten, wobei der Filtrationsbereich eine erste Einlaufwand und eine der ersten Einlaufwand gegenüberliegend angeordnete zweite Einlaufwand aufweist und Auslaufkammer zum Übertritt des Filtrats von der Filtrationskammer in die Auslaufkammer in der Draufsicht parallel zueinander angeordnete, von den Einlaufwänden beabstandete, flüssigkeitsdurchlässige Auslaufwände, welche parallel zu den Einlaufwänden ausgerichtet sind, hat und die Auslaufkammer mit einer Rohrleitung zur Ableitung des Filtrats verbunden ist und die Schüttgutverteiler Austrittsöffnungen aufweisen, welche in Reihe im mittleren Bereich angeordnet sind.
Description
Die Erfindung betrifft eine leicht handhabbare Vorrich
tung zum kontinuierlichen Filtrieren von Flüssigkeiten, wel
che einen aufrechtstehenden im Querschnitt rechteckig ausge
bildeten Filtrationsbehälter mit einem Behälterabschnitt mit
einem Innenraum, welcher von Wänden seitlich begrenzt ist und
einen Berieselungsbereich zur Reinigung von Schüttgut und zum
Berieseln des zu einem in einem Filtrationsbereich nach Korn
größe klassierten Filterbett sich erstreckenden Schüttguthau
fens mit gereinigtem Schüttgut und einen sich an das untere
Ende des Berieselungsbereichs sich anschließenden Beriese
lungsbereich in einen Filtrationsbereich zur Aufnahme des
körnigen Schüttguts zu dem Filterbett umfaßt, sowie in das un
tere Ende des Filtrationsbereichs sich ein trichterförmiger
Abzugsbereich anschließt, in dem Berieselungsbereich ein
Schüttguttrennapparat angeordnet ist, welcher mit einem Ab
leitungsrohr eines Hebesystems zum Absaugen von verunreinig
tem Schüttgut aus dem Abzugsbereich und zum Zuführen dessel
ben in den Schüttguttrennapparat in Verbindung steht, welches
mit seinem unteren Saugende in den unteren Abschnitt des Ab
zugsbereichs hineinragt, die den Berieselungsbereich seitlich
begrenzenden Wände flüssigkeitsundurchlässig und die den Fil
trationsbereich seitlich begrenzenden Wände als Einlaufwände
flüssigkeitsdurchlässig ausgebildet sind sowie der Abzugsbe
reich von einer trichterförmigen Wand seitlich begrenzt ist.
Der Stand der Technik ist eine Filtrationseinrichtung zum
kontinuierlichen Filtrieren von Flüssigkeiten bekannt, welche
einen aufrechtstehenden Filtrationsbehälter und einen Berie
selungsbereich mit einem Filterbereich, an welchen sich un
terseitig ein Abzugsbereich anschließt, umfaßt. Bei dieser
Vorrichtung wird aufgrund einer von der Oberseite eines Fil
terbettes beabstandeten Schüttguttrennapparatur mit einem
Schüttgutverteiler ein ungleichseitiger Schüttguthaufen er
zeugt, der eine Klassierung des Filterbettes mit vorwiegend
großem Korndurchmesser auf der Einlaufseite und einem gerin
geren Korndurchmesser auf der der Einlaufseite gegenüberlie
genden Auslaufseite aufweist.
Es zeigt sich jedoch, daß dieser Einrichtung Grenzen ge
setzt sind, da bei Erweiterung der Filtrationsleistung die
herkömmliche Einrichtung nicht in der Höhe beliebig vergrö
ßert werden kann, weil man bei der Vergrößerung der Höhe der
Einlaufseite der Filtrationskammer die Schüttgutgeschwindig
keit stark vergrößern muß, zumal bereits in den oberen Berei
chen der Filtrationskammer auch die Beladung des Schüttgutes
erfolgt und deren rascher Abtransport erforderlich wird.
Eine Erhöhung der Breite der Einlaufseite der Filtrati
onskammer bei der herkömmlichen Filtrationseinrichtung ist
gleichfalls nicht möglich, da wegen des Erfordernisses des
nach allen Seiten gleichmäßigen Abzugs des mit Schmutzteil
chen beladenen Schüttgutes lediglich ein konisch ausgebilde
ter Abzugsraum dieses möglich macht, so daß bei Erhöhung der
Einlaufseitenbreite auch die beiden quer zu den Einlaufsei
tenwänden ausgebildeten Wände der Filtrationskammer eine mit
der Breite der Einlaufseite übereinstimmende Tiefe aufzuwei
sen haben. Hierdurch wird eine Überdimensionierung erforder
lich, die den Einsatz der herkömmlichen Filtrationseinrich
tung nicht sinnvoll erscheinen läßt.
Hinzutretend zeigt es sich, daß bei der herkömmlichen
Filtrationseinrichtung in den Wänden, die quer zu den Ein
laufseitenwänden angeordnet sind, zugewandten Bereichen des
Filterbettes ein besonders hoher Anteil an Schüttgut mit gro
ßem Korndurchmesser sich einstellen, so daß die zu filtrie
rende Flüssigkeit in diesem Bereich mit großem Korndurchmes
ser das Filterbettes durchfließen aufgrund des im Vergleich
zu dem mittleren, zwischen diesen Wänden angeordneten Bereich
geringeren Fließwiderstands.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung soll es sein, eine
Vorrichtung zum kontinuierlichen Filtrieren von Flüssigkeiten
bereitzustellen, die sich für zu filtrierende Flüssigkeiten
mit einem besonders hohen Anteil an Schmutzteilchen und zu
dem mit besonders großflockigen Schmutzteilchen zu reinigen
vermag und einfach in ihrem Aufbau ist, um die Herstellungs
kosten derselben möglichst zu erniedrigen. Weiterhin soll die
Vorrichtung die Erhöhung der Filtrationsleistung möglich ma
chen, ohne daß die oben genannten Nachteile aufzutreten vermö
gen.
Die Aufgaben werden gelöst durch den Hauptanspruch und
den Nebenanspruch. Die weiteren Ausgestaltungen und Weiter
entwicklungen werden in den Unteransprüchen beansprucht.
Die Erfindung betrifft eine leicht handhabbare Vorrich
tung zum kontinuierlichen Filtrieren von Flüssigkeiten
- a) welche einen aufrechtstehenden, im Querschnitt recht
eckig oder kreisförmig, ausgebildeten Filtrationsbehälter mit
einem Behälterabschnitt mit einem Innenraum, welcher von Wän den seitlich begrenzt ist und
einen Berieselungsbereich zur Reinigung von Schüttgut und zum Berieseln des zu einem in einem Filtrationsbereich nach Korngröße klassierten Filterbett sich erstreckenden Schütt guthaufens mit gereinigtem Schüttgut und
einen sich an das untere Ende des Berieselungsbereichs sich anschließenden Filtrationsbereich zur Aufnahme des kör nigen Schüttguts zu dem Filterbett umfaßt, sowie an das untere Ende des Filtrationsbereichs sich ein trichterförmiger Abzugsbereich anschließt, - b) in dem Berieselungsbereich ein oder mehrere Schütt guttrennapparate angeordnet ist, welcher mit einem Ablei tungsrohr eines Hebesystems zum Absaugen von verunreinigtem Schüttgut aus dem Abzugsbereich und zum Zuführen desselben in den Schüttguttrennapparat in Verbindung steht, welches mit seinem unteren Saugende in den unteren Abschnitt des Abzugs bereichs hineinragt,
- c) die den Berieselungsbereich seitlich begrenzenden Wän de flüssigkeitsundurchlässig und die den Filtrationsbereich seitlich begrenzenden Wände als Einlaufwände flüssigkeits durchlässig ausgebildet sind sowie der Abzugsbereich von ei ner trichterförmigen Wand seitlich begrenzt ist, welche dadurch gekennzeichnet ist, daß
- d) der Filtrationsbereich eine erste Einlaufwand und eine der ersten Einlaufwand gegenüberliegend angeordnete zweite Einlaufwand aufweist,
- e) an die Einlaufwand sich eine erste Zulaufkammer zum Einleiten von zu filtrierender Flüssigkeit von der ersten Zulaufkammer in den Filtrationsbereich und an die zweite Ein laufwand sich eine zweite Zulaufkammer zum Einleiten von zu filtrierender Flüssigkeit von der zweiten Zulaufkammer in den Filtrationsbereich anschließen,
- f) eine im Querschnitt rechteckige Auslaufkammer in einem mittleren Bereich des Filtrationsbereichs angeordnet ist,
- g) welche sich über die Breite der Einlaufwände und die Höhe der Einlaufwände sich erstreckt,
- h) die Auslaufkammer zum Übertritt des Filtrats von der Filtrationskammer in die Auslaufkammer in der Draufsicht par allel zueinander angeordnete, von den Einlaufwänden beabstan dete, flüssigkeitsdurchlässige Auslaufwände, welche parallel zu den Einlaufwänden ausgerichtet sind, hat und die Auslauf kammer mit einer Rohrleitung zur Ableitung des Filtrat ver bunden ist,
- i) der oder die Schüttguttrennapparate mit einem oder mehreren Schüttgutverteiler verbunden ist, welcher Schüttgut verteiler oberhalb der Oberseite des Filterbettes in dem Be rieselungsbereich und im mittleren Bereich in dem Beriese lungsbereich zum Berieseln des Filterbettes zur Erzeugung ei nes gleichseitigen Schüttguthaufens in dem Berieselungsbe reich mit klassiertem Schüttgut ausgerichtet ist sowie
- j) der oder die Schüttgutverteiler Austrittsöffnungen aufweisen, welche in Reihe im mittleren Bereich angeordnet sind.
Die Austrittsöffnungen in Reihe sind parallel zu den Ein
laufwänden und entlang einer von den Einlaufwänden gleich be
abstandeten Mittelabstandslinie M und oberhalb der Oberseite
des Filterbettes angeordnet sind.
Unter zu filtrierende Flüssigkeit werden beispielsweise
industrielle Abwässer, Grundwasser, Oberflächenwasser, Kreis
laufwasser, kommunale Abwässer, Kühlwasser und Schwimmbecken
wasser verstanden.
Unter Rieseln bzw. Berieseln wird im Sinne der Erfindung
verstanden der Vorgang, welcher das Verlassen des Schüttgut
verteilers durch regeneriertes oder von Schmutzteilchen be
freites Schüttgut bis zum Auftreffen desselben auf die Ober
fläche der Oberseite des Filterbettes bzw. der Oberfläche der
Oberseite des Schüttguthaufens umfaßt.
Im Sinne der Erfindung wird auch unter körnigem Schüttgut
verstanden, beispielsweise körniges Material unterschiedli
cher Korndurchmesser, wie mindestens ein Vertreter der Sand,
Kohle, Anthrazit, Lava, Bimsstein, Glas, Kunststoff, Ton und
Materialien aus Cellulose oder dergleichen umfassenden Grup
pe, vorzugsweise in Granulatform.
Unter Filtrationsbereich wird im Sinne der Erfindung auch
verstanden, derjenige, in welchem sich das Filterbett befin
det und der von der zu filtrierenden Flüssigkeit von der Ein
laufwand als Einlaufseite zu dem Auslaufwand als Auslaufseite
durchflossen wird. Unter Filtration wird auch Reinigung ver
standen.
Unter kontinuierlichem Filtrieren bzw. Filtration wird im
Sinne der Erfindung verstanden, daß zumindest auch ein Teil
des Schüttgutes während der Beschickung mit der zu filtrie
renden Flüssigkeit dauernd regeneriert wird, d. h., von den
Schmutzteilchen befreit wird, und dem Filtrationsverfahren
und damit dem Filterbett über den Schüttgutverteiler und dem
Schüttguthaufen zugeführt wird, sowie andauernd zu filtrie
rende Flüssigkeit dem Filterbett zugeleitet wird. Schmutz
teilchen betreffen z. B. Feststoff-, Schwebstoffteilchen und
während der Filtration ausflockende Teilchen des großflocki
gen oder des kleinflockigen Typs.
Unter Klassierung des Filterbetts wird im Sinne der Er
findung verstanden, daß sich ein Filterbett einstellt, in
welchem der Korndurchmesser des Schüttguts auf der Einlauf
seite hin zu der Auslaufseite zunehmend abnimmt.
Unter gleichseitigem Schüttguthaufen wird im Sinne der
Erfindung verstanden, daß dieser Hangseiten, also geneigte
Seiten, aufweist, die sich in Richtungen zu den Einlaufseiten
bzw. Einlaufwände hin erstrecken und die Abstände der Hang
seiten des Schüttguthaufens von dessen Spitze bzw. Kamm ent
lang der Hangseiten zu den Einlaufseiten übereinstimmen.
Die filtrierte Flüssigkeit wird auch Filtrat genannt und
tritt aus dem Filterbett in die Auslaufkammmer durch die Au
laufwand als Auslaufseite ein.
Das körnige Schüttgut kann beispielsweise körniges Mate
rial entsprechend der DIN 19623 verwendet werden. Hierbei
eignet sich besonders Filtersand als feinerer oder als Fil
terkies als grobkörnigerer oder Mischungen derselben glei
chermaßen.
Der Filtrationsbehälter ist aufrechtstehend, vorzugsweise
lotrecht angeordnet. Der Behälterabschnitt des Filtrationsbe
hälters umfaßt Wände, die ihn seitlich begrenzen. Der Behäl
terabschnitt weist einen in seinem oberen Bereich angeordne
ten Berieselungsbereich und einen daran sich anschließenden
Filterbereich auf. In dem Berieselungsbereich befindet sich
der gleichseitige Schüttguthaufen.
Beispielsweise kann der Schüttguthaufen ein Schüttguthau
fen sein, welcher einen in der Draufsicht von der einen quer
zu den Einlaufseiten ausgerichtete Wand zu der ihr gegenüber
liegend angeordneten Wand sich erstreckenden Schüttguthaufen
kamm hat.
Der Behälterabschnitt hat vier Wände mit zwei gegenüber
liegend angeordneten Einlaufwänden, die parallel zueinander
ausgerichtet sind. Die Einlaufwände weisen vorzugsweise über
ihre gesamte Breite B und über ihre gesamte Höhe H Durchbrü
che auf, die die Zulaufkammern mit dem Filtrationsbereich
flüssigkeitsmäßig verbinden. Unter flüssigkeitsmäßiger Ver
bindung wird auch der Übertritt der mit Schmutzteilchen bela
denen Flüssigkeit von der Zulaufkammer in das Filterbett und
den des Filtrats von dem Filterbett in die Auslaufkammer ver
standen. Auch die Auslaufwände der Auslaufkammer weisen vor
zugsweie über ihre gesamte Breite und über ihre gesamte Höhe
Durchbrüche auf, die die Auslaufkammern mit dem Filtrations
bereich flüssigkeitsmäßig verbinden.
Unter Einlaufseite wird derjenige Bereich der Wand des
Behälterabschnitts verstanden, der Durchbrüche aufweist. Un
ter Auslaufseite wird derjenige Bereich der Wand der Auslauf
kammer verstanden, der Durchbrüche aufweist.
Vorzugsweise stimmt das Ausmaß der Höhe H der Einlaufsei
te mit dem Ausmaß der Höhe H der Einlaufseite gegenüberlie
genden Auslaufseite überein. Vorzugsweise stimmt das Ausmaß
der Breite B der Einlaufseite mit dem Ausmaß der Breite B der
Einlaufseite gegenüberliegenden Auslaufseite überein. Zudem
kann die Anzahl an Durchbrüchen und/oder deren Summe ihrer
lichte Weiten einer Einlaufseite mit dem Anzahl an Durchbrü
chen und/oder deren Summe ihrer lichten Weite übereinstim
men.
An die Einlaufwände schließen seitlich sich die Zulauf
kammern an, über welche die zu filtrierende Flüssigkeit über
die mit Durchbrüchen versehenen Einlaufwände in das Filter
bett eingeleitet wird. Die Zulaufkammern können sich bis zu
dem Berieselungsraum erstrecken.
Unterseitig schließt sich an den Filtrationsbereich des
Behälterabschnitts der Abzugsbereich an. Der Abzugsbereich
ist im Querschnitt spitz nach unten zulaufend ausgebildet. Im
Falle der Ausgestaltung des hohlzylinderförmigen Behälterab
schnitts ist der Abzugsbereich konusartig. Im unteren Bereich
des Abzugsbereichs befindet sich das untere Ende des Ablei
tungsrohrs. Auch der Abzugsbereich ist mit dem Schüttgut ge
füllt. Das untere Ende des Ableitungsrohrs reicht so weit in
den Abzugsbereich, daß das Schüttgut, welches mit Schmutz
teilchen beladen ist, mittels eines herkömmlichen Hebesystems
gleichförmig oder pulsierend durch den bei Betrieb des Hebe
systems hervorgerufenen Sog in das Ableitungsrohr eingesaugt
wird.
Das Ableitungsrohr erstreckt sich z. B. aufrechtstehend
bzw. senkrecht in Richtung Berieselungsbereich oder wird im
Abzugsbereich bereits nach außen abgeleitet. Das Ableitungs
rohr kann in seinem oberen oder zweiten Ende mit einem Hebe
system verbunden, wobei das über das Ableitungsrohr eingeso
gene mit Schmutzteilchen beladene Schüttgut mit Hilfe des He
besystems zusammen mit einem, z. B. Teil eines, Waschmedium,
z. B. Wasser, zu filtrierende Flüssigkeit, und/oder Filtrat
oder dergleichen, zu einem Schüttguttrennapparat geführt
wird. Dieser Schüttguttrennapparat, welcher sich beispiels
weise außerhalb des Behälterabschnitts, oberhalb des Schütt
guthaufens vorzugsweise sich befindet, kann ein Aufstromklas
sierer sein. Der Aufstromklassierer nutzt die unterschiedli
che Sedimentationsgeschwingigkeit von verschiedenen großen
Schmutzteilchen aus. Das bedeutet, daß die Sinkgeschwindig
keit des Schüttgutes, hier beispielsweise die Sinkgeschwin
digkeit der Sandkörner, größer ist als die der Schmutzteil
chen. Entgegen der Sedimentationsrichtung der Sandkörner, al
so senkrecht nach oben, strömt andauernd das Waschmedium. Die
Strömungsgeschwindigkeit des Volumenstroms ist geringer als
die Sedimentationsgeschwindigkeit der Sandkörner, jedoch um
ein vielfaches größer als die der Schmutzteilchen. Hierzu
kommt, daß die Schmutzteilchen mit dem aufströmenden Volumen
strom mitgenommen bzw. mitgerissen werden und als Schmutz-
Waschmedium abgeführt werden. Das Schmutz-Waschmedium setzt
sich also vorwiegend aus Waschmedium und Schmutzteilchen zu
sammen. Die von den Schmutzteilchen befreiten bzw. gereinig
ten Sandkörner bzw. Schüttgut sedimentiert oder rieseln auf
das Filterbett.
Der Schüttguttrennapparat ist mit einem oder mehreren
Schüttgutverteilern verbunden. Das von den Schmutzteilchen
befreite bzw. gereinigte Schüttgut wird dem oder den Schütt
gutverteilern zugeführt, der bzw. die oberhalb des Schüttgut
haufens angeordnet sind. Der Schüttgutverteiler ist im mitt
leren Bereich z. B. zentriert im Berieselungsbereich angeord
net.
Unter zentriert wird auch verstanden mittig zwischen den
Einlaufwänden bzw. Einlaufseiten und/oder parallel zu den
Einlaufwänden und mit gleicher Beabstandung von den Einlauf
wänden sich erstreckend.
Unter mittlerem Bereich oder mittlerer Anordnung der meh
reren Schüttgutverteiler oder die Austrittsöffnungen wird
auch im Sinne der Erfindung verstanden, daß die in Reihe an
geordneten Schüttgutverteiler oder die in Reihe angeordneten
Austrittsöffnungen oder die in Reihe angeordneten Schüttgu
trennapparate von den Einlaufwänden gleich beabstandet sind
und sich von der einen quer zu den Einlaufwänden angeordnete
Wand bis zu der anderen quer zu den Einlaufwänden angeordnete
erstrecken und somit parallel zu den Einlaufwänden ausgerich
tet sind; sie können auf der Mittelabstandslinie M angeordnet
sein.
Der Schüttgutverteiler kann Austrittsöffnungen aufweisen,
welche parallel zu den Einlaufwänden und entlang einer von
den Einlaufwänden gleich beabstandeten Mittelabstandslinie M
und oberhalb der Oberseite des Filterbettes angeordnet sind;
die Reihe der Austrittsöffnungen können auf der Mittelab
standslinie M liegen. Die Mittelabstandslinie M schneidet
die Mitte-Längsachse des Behälterabschnitts verläuft parallel
zu den Einlaufwänden.
In einer besonderen Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ist der Behälterabschnitt in einem hohlzylinder
förmigen Körper eingeführt. Ebenso ist es in einer besonderen
Ausgestaltung möglich, daß ein hohlzylinderförmiger Hohlkör
per als Außenwand für den Behälterabschnitt verwendet wird.
Hierbei werden die Wände, welche auch als Wandabschnitt die
Einlaufwände aufweisen, senkrecht in den Hohlkörper an dessen
Innenseite seines Mantels gekoppelt, so daß in der Draufsicht
die Zulaufkammer einen kreissegmentartige Ausgestaltung hat.
Hierbei entspricht die mit Einlaufwand versehene Wand der
Sehne, die die Schnittpunkte der Schenkel des Zentriwinkels
und der der Außenwand entsprechende Kreisperipherie schnei
det. Die in der Draufsicht längliche Auslaufkammer erstreckt
sich mit ihrer Querachse parallel zu den Sehnen bzw. Einlauf
wänden.
Im Gegensatz zu der herkömmlichen Einrichtung sind der
erfindungsgemäßen Vorrichtung keine Grenzen gesetzt, da die
Filtrationsleistung durch die gegenüberliegend angeordneten
Einlaufwände erfolgt. Zudem wird durch die gemeinsame ko
nusartige Abzugskammer die Filtrationsleistung in einem Be
hälter verfünffacht, da bei der herkömmlichen Einrichtung mit
symmetrischer Bauart und 1 m Schichtdicke des Filterbettes
nur eine Breite der Einlaufwände von 1 m möglich ist. Mit der
Erfindung und der Filterschichtdicke von 1 m und einer Beab
standung der Auslaufwände von 0,5 m ergibt sich bei symmetri
scher Bauart eine Breite der Einlaufwände von 2,5 m bei 2 Ein
laufwänden.
Eine Vergrößerung in der Höhe und das Erfordernis der
nachteiligen Erhöhung der vertikalen Schüttgutgeschwindigkeit
erübrigen sich. Zudem kann die Breite der Einlaufseite der
Filtrationskammer beliebig vergrößert werden, da sich wegen
des gleichseitigen Schüttguthaufens wegen der vorzugsweise
mehreren Schüttguttrennapparate bzw. Schüttgutverteiler keine
Ansammlung von Schüttgut besonders großen Korndurchmessers
in den den Wänden, die quer zu den Einlaufseitenwänden ange
ordnet sind, zugewandten Bereichen zu finden ist.
Da der Schüttguthaufen geneigte Flächen aufweist, fließt
das Schüttgut in einer Rollbewegung mit großem Korndurchmes
ser in Richtung Einlaufwand, hingegen das Schüttgut mit ge
ringem Durchmesser rollt weniger und verbleibt in der Nähe
bzw. Nahe der Spitze bzw. Kamm unterhalb der Austrittsöffnun
gen verbleibt. Von dem Schüttgutverteiler rieselt Schüttgut
als Mischung mit großem und kleinem bzw. geringerem Korn
durchmesser in Richtung Schüttguthaufen, so daß aufgrund der
gleichmäßigen und dauernden Berieselung des Schüttguthaufens
mit einer Schüttgutmischung und aufgrund der Anordnung des
Schüttgutes mit großem Korndurchmesser auf der Einlaufwand
und mit geringerem oder kleinem Durchmesser auf der Auslauf
wand, sich im Längsschnitt des Filterbettes eine gleichmäßige
Zunahme der Größe des Korndurchmessers von der Auslaufwand in
Richtung Einlaufinnenwand zeigt.
Die erfindungsgemäße leicht handhabbare Vorrichtung ver
wirklicht das Prinzip, bei welcher das Schüttgut von oben
nach unten fließt, von oben auf das Filterbett aufgetragen
bzw. berieselt wird und unten mittels eines Hebesystems abge
zogen wird. Die Fließrichtung der zu filtrierenden Flüssig
keit erfolgt rechtwinklig zu der Richtung des Schüttgutes in
dem Filtrationsbehälter.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zeichnet sich durch das
Vorhandensein bei dem Behälterabschnitt des rechteckigen Typs
von zwei gegenüberliegenden angeordneten Einlaufinnenwänden
und mit sehr hohem Ausmaß an Fläche, die für den Übertritt
der mit Schmutzteilchen beladenen zu filtrierenden Flüssig
keit sich besonders eignet, um gerade Abwässer mit einem sehr
hohen Schmutzanteil oder Abwässer mit sehr großvolumigen oder
großflockigen Schmutzteilchen zu reinigen, ohne daß die Ge
fahr des Verstopfens vorliegt. Darüber hinaus zeichnet sich
die erfindungsgemäße Vorrichtung auch durch das Nichtauftre
ten der sogenannten Durchbrüche auf, die in der Regel bei
herkömmlichen kontinuierlich betreibbaren Filtrationsanlagen
durch plötzliche lokale Verstopfung des größeren Ausmaßes
eintreten.
Die Zeichnungen zeigen aufgrund der zeichnerischen Ver
einfachung in schematischer, stark vergrößerter Weise ohne
Anspruch auf eine maßstabsgetreue Wiedergabe einer Ausfüh
rungsform und ohne Beschränkung der Erfindung auf diese in
Fig. 1 den Längsschnitt durch die erfindungsge
mäße leicht handhabbare Vorrichtung zum kontinuierlichen Fil
trieren und
Fig. 2 eine Draufsicht mit vergrößertem Aus
schnitt auf die erfindungsgemäße leicht handhabbare Vorrich
tung
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist ein Filtrationsbe
hälter 1, der senkrecht ausgerichtet ist. Der Filtrationsbe
hälter 1 ist mit seinem Behälterabschnitt 20 quaderförmig
ausgebildet. Der Behälterabschnitt 20 weist einen Innenraum
30 auf, der den Berieselungsbereich 2 und den Filtrationsbe
reich 3 umfaßt. An dem Behälterabschnitt 20 schließt sich un
terseitig der trichterförmige Abzugsbereich 4 an. Der Innen
raum 30 des Behälterabschnitts 20 wird seitlich von einer
Wand begrenzt, die im Bereich des Berieselungsbereichs 2 die
Wand 6a ist und im Bereich des Filtrationsbereichs 3 die Ein
laufwand 7a, 7b mit den Durchbrüchen ist. Der Behälterab
schnitt 20 ist mit dem Abzugsbereich 4 in einem hohlzylinder
förmigen Behältnis angeordnet ist (Fig. 2). Die Wände, welche
auch als Wandabschnitt die Einlaufwände 7a, 7b aufweisen,
stehen senkrecht in dem Behältnis. Sie sind an der Innenseite
des Mantels 62 des Behältnisses gekoppelt. In Draufsicht bil
den die Zulaufkammer 26 einen kreissegmentartige Ausgestal
tung. Hierbei entspricht die mit Einlaufwand 7a, 7b versehene
Wand der Sehne, die die Schnittpunkte der Schenkel des Zen
triwinkels und der dem Mantel 62 entsprechende Kreisperiphe
rie schneidet. Die in der Draufsicht längliche Auslaufkammer
9 erstreckt sich mit ihrer Querachse parallel zu den Sehnen
bzw. Einlaufwänden 7a, 7b und der Mittelabstandslinie M.
Die den Berieselungsbereich 2 seitlich begrenzenden Wände
6a sind flüssigkeitsundurchlässig. Die den Filtrationsbereich
3 seitlich begrenzenden Wände als Einlaufwände 7a, 7b sind
flüssigkeitsdurchlässig ausgebildet.
Der Berieselungsbereich 2 dient zur Reinigung von
Schüttgut und zum Berieseln des zu einem in dem Filtrations
bereich 3 nach Korngröße klassierten Filterbett 18 sich er
streckenden Schüttguthaufens 8 mit gereinigtem Schüttgut. An
das untere Ende des Berieselungsbereichs 2 schließt sich der
Filtrationsbereich 3 zur Aufnahme des körnigen Schüttguts zu
dem Filterbett 18 an. An das untere Ende des Filtrationsbe
reichs 3 schließt sich der trichterförmiger Abzugsbereich 4
an.
In dem Berieselungsbereich 2 sind zwei Schüttguttrennap
parate 16 angeordnet, welche mit zwei Ableitungsrohren 10 ei
nes Hebesystems zum Absaugen von verunreinigtem Schüttgut aus
dem Abzugsbereich 4 und zum Zuführen desselben in den Schütt
guttrennapparat 16 in Verbindung stehen. Das Ableitungsrohr
10 ragt jeweils mit seinem unteren Saugende 14 in den unteren
Abschnitt des Abzugsbereichs 4 hinein.
Der Filtrationsbereich 2 hat eine erste Einlaufwand 7a
und eine der ersten Einlaufwand 7a gegenüberliegend angeord
nete zweite Einlaufwand 7b, wobei an die Einlaufwand 3a sich
eine erste Zulaufkammer 26 zum Einleiten von zu filtrierender
Flüssigkeit von der ersten Zulaufkammer 26 in den Filtrati
onsbereich 3 und an die zweite Einlaufwand 7b sich eine zwei
te Zulaufkammer 26 zum Einleiten von zu filtrierender Flüs
sigkeit von der zweiten Zulaufkammer 26 in den Filtrations
bereich 3 anschließen. Eine im Querschnitt rechteckige Aus
laufkammer 9 ist in einem mittleren Bereich des Filtrations
bereichs 3 angeordnet, wobei sie sich über die Breite B der
Einlaufwände 7b und die Höhe der Einlaufwände 7b sich er
streckt. Die Querschnittsachse (Fig. 2) der Ablaufkammer 9
fällt mit der Mittelabstandslinie M zusammen.
Die Auslaufwände 27 der Auslaufkammer 9 zum Übertritt des
Filtrats von der Filtrationskammer 3 in die Auslaufkammer 9
sind in der Draufsicht parallel zueinander angeordnet und
von den Einlaufwänden 7a, 7b beabstandet. Sie sind flüssig
keitsdurchlässig. Zudem sind parallel zu den Einlaufwänden 7b
ausgerichtet.
Die Auslaufkammer 9 ist mit einer Rohrleitung zur Ablei
tung des Filtrat verbunden. Die Schüttguttrennapparate 16
sind mit einem oder mehreren Schüttgutverteiler 22 verbunden,
welche Schüttgutverteiler 22 oberhalb der Oberseite des Fil
terbettes 18 in dem Berieselungsbereich 2 angeordnet sind. Er
ist zentriert in dem Berieselungsbereich 2 zum Berieseln des
Filterbettes 18 zur Erzeugung eines gleichseitigen Schüttgut
haufens 8 in dem Berieselungsbereich 2 mit klassiertem
Schüttgut ausgerichtet. Der Schüttgutverteiler 22 hat Aus
trittsöffnungen 15, die parallel zu den Einlaufwänden 7b und
entlang einer von den Einlaufwänden 7b gleich beabstandete
Mittelabstandslinie M und oberhalb der Oberseite des Filter
bettes 18 angeordnet sind.
In dem Filtrationsbereich 3 ist das Schüttgut derart an
geordnet, daß im Bereich der Einlaufwand 7a, 7b das Schütt
gut, hier Sandkörner mit großem Durchmesser, angeordnet sind
und der Korndurchmesser in Richtung der zentriert angeordne
ten Auslaufkammer 9 abnimmt, wobei der Korndurchmesser des
geringsten Ausmaßes sich nahe an der Auslaufkammer 9 sich be
findet.
Das untere Ende des Ableitungsrohrs 10 befindet sich so
weit in dem spitzen Bereich des konusförmigen Abzugsbereich
4, daß das mit Schmutzteilchen beladene Schüttgut gleichmäßig
mittels eines mit dem Ableitungsrohr 10 verbundenen Hebesy
stems 14 in Richtung Berieselungsbereich 2 befördert wird.
Als Waschmedium dient Wasser oder zu filtrierende Flüssig
keit. Das Hebesystem 14 führt das Schüttgut, welches mit
Schmutzteilchen beladen ist, zu einem Aufstromklassierer als
Schüttguttrennapparat 16. In dem Aufstromklassierer Aufstrom
klassierer als Schüttguttrennapparat 16 wird das Schüttgut
von den Schmutzteilchen getrennt, wobei die Schmutzteilchen
zum größten Teil mit dem Waschmedium abgeführt werden. Das
Schüttgut wird von dem Aufstromklassierer dem Schüttgutver
teiler 15 zugeführt und das dem Schüttgutverteiler 15 zuge
führte Schüttgut weist eine Mischung von verschiedensten
Korndurchmessern auf. Da bereits das Schüttgut in dem Abzugs
bereich 4 aufgrund der trichterförmigen Anordnung desselben
in einer Mischung unterschiedlicher Korndurchmesser vorliegt
und ebenfalls einer Verwirbelung in dem Aufstromklassierer
unterliegt, kann das Schüttgut gut gemischt über den Schütt
gutverteiler 15 dem Schüttguthaufen 8 zugeführt werden. Die
Zuführung erfolgt mittels Berieselung, da der Schüttgutver
teiler 15 von dem Schüttguthaufen 8 hinreichend beabstandet
ist. Da die Austrittsöffnungen oberhalb des Schüttguthaufens
8 in Reihe oberhalb der Mittelabstandslinie M mit gleichem
Abstand zu beiden Einlaufwänden 7a, 7b angeordnet sind, bil
det sich auf der Oberseite des Filterbettes 18 ein Schüttgut
haufenkamm, der oberhalb der Mittelabstandslinie M mit glei
chem Abstand zu beiden Einlaufwänden 7a, 7b angeordnet ist.
Der Schüttguthaufen 8 hat gleichlange Hangseiten von dem
Schüttguthaufenkamm in Richtung Einlaufwände 7a, 7b.
Hierbei bewegt sich das Schüttgut mit großem Korndurch
messer aufgrund der dauernden durch die Berieselung erfolgen
den Erschütterung des Schüttguthaufens und aufgrund der Ge
wichtskraft auf den geneigten Hangseiten des Schüttguthaufens
8 in Richtung Einlaufwand 7a, 7b, hingegen das Schüttgut mit
geringerem Korndurchmesser im wesentlichen im Bereich des
Schüttguthaufenkamms sich befindet. Durch die Verteilung des
Schüttgutes mit großem Korndurchmesser hin zu dem mit gerin
ger werdenden Korndurchmesser in Richtung Auslaufkammer 9
stellt sich ein Filterbett 18 ein, welches im Längsschnitt zu
beiden Seiten ein Schüttgut mit großem Korndurchmesser und
durch Abnahme desselben in der Mitte mit geringem Korndurch
messer klassiert ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung vereinigt die besonderen
Eigenschaften der Vorrichtung zur kontinuierlichen Filtrati
on, nämlich dauernden Betrieb der Filtration, mit den beson
deren Vorteilen der erstrebenswerten Art, wie hoher Durchsatz
an zu filtrierender Flüssigkeit und Erhöhung der Filtrations
leistungen und Unabhängigkeit des Ausmaßes an Größe und Volu
men der Schmutzteilchen und Unabhängigkeit von dem Anteil an
Schmutzteilchen in der zu filtrierenden Flüssigkeit, so daß
auch die Kontrolle und Steuerung sowie Überwachung der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung nur im beschränktem Ausmaß zu erfol
gen haben.
Claims (6)
1. Leicht handhabbare Vorrichtung zum kontinuierlichen Fil
trieren von Flüssigkeiten,
- a) welche einen aufrechtstehenden im Querschnitt rechteckig
ausgebildeten Filtrationsbehälter (1) mit einem Behäl
terabschnitt (20) mit einem Innenraum (30), welcher von
Wänden seitlich begrenzt ist und
einen Berieselungsbereich (2) zur Reinigung von Schüttgut und zum Berieseln des zu einem in einem Filtrationsbereich (3) nach Korngröße klassierten Filterbett (18) sich er streckenden Schüttguthaufens (8) mit gereinigtem Schütt gut und
einen sich an das untere Ende des Berieselungsbereichs (2) sich anschließenden Berieselungsbereich (2) in einen Fil trationsbereich (3) zur Aufnahme des körnigen Schüttguts zu dem Filterbett (18) umfaßt, sowie an das untere Ende des Filtrationsbereichs (3) sich ein trichterförmiger Abzugsbereich (4) anschließt, - b) in dem Berieselungsbereich (2) ein Schüttguttrennapparat (16) angeordnet ist, welcher mit einem Ableitungsrohr (10) eines Hebesystems zum Absaugen von verunreinigtem Schüttgut aus dem Abzugsbereich (4) und zum Zuführen des selben in den Schüttguttrennapparat (16) in Verbindung steht, welches mit seinem unteren Saugende (14) in den unteren Abschnitt des Abzugsbereichs (4) hineinragt,
- c) die den Berieselungsbereich (2) seitlich begrenzenden Wän de (6a) flüssigkeitsundurchlässig und die den Filtrati onsbereich (3) seitlich begrenzenden Wände als Einlauf wände (7a, 7b) flüssigkeitsdurchlässig ausgebildet sind sowie der Abzugsbereich (4) von einer trichterförmigen Wand (40) seitlich begrenzt ist,
- a) der Filtrationsbereich (3) eine erste Einlaufwand (7a) und eine der ersten Einlaufwand (7a) gegenüberliegend ange ordnete zweite Einlaufwand (7b) aufweist,
- b) an die Einlaufwand (3a) sich eine erste Zulaufkammer (26) zum Einleiten von zu filtrierender Flüssigkeit von der ersten Zulaufkammer (26) in den Filtrationsbereich (3) und an die zweite Einlaufwand 7b sich eine zweite Zulauf kammer (26) zum Einleiten von zu filtrierender Flüssig keit von der zweiten Zulaufkammer (26) in den Filtrati onsbereich (3) anschließen,
- c) eine im Querschnitt rechteckige Auslaufkammer (9) in einem mittleren Bereich des Filtrationsbereichs (3) angeordnet ist,
- d) welche sich über die Breite (B) der Einlaufwände (7b) und die Höhe der Einlaufwände (7b) sich erstreckt,
- e) die Auslaufkammer (9) zum Übertritt des Filtrats von der Filtrationskammer (3) in die Auslaufkammer (9) in der Draufsicht parallel zueinander angeordnete, von den Ein laufwänden (7b) beabstandete, flüssigkeitsdurchlässige Auslaufwände (27), welche parallel zu den Einlaufwänden (7b) ausgerichtet sind, hat und die Auslaufkammer (9) mit einer Rohrleitung zur Ableitung des Filtrat verbunden ist,
- f) der Schüttguttrennapparat (16) mit einem odere mehreren Schüttgutverteiler (22) verbunden ist, welche Schüttgut verteiler (22) oberhalb der Oberseite des Filterbettes 18 in dem Berieselungsbereich (2) und im mittleren Bereich in dem Berieselungsbereich (2) zum Berieseln des Filter bettes (18) zur Erzeugung eines gleichseitigen Schüttgut haufens (8) in dem Berieselungsbereich 2 mit klassiertem Schüttgut ausgerichtet sind sowie
- g) der Schüttgutverteiler (22) Austrittsöffnungen (15) auf weist, welche in Reihe parallel zu den Einlaufwänden (7b) und entlang einer von den Einlaufwänden (7b) gleich beab standeten Mittelabstandslinie (M) und oberhalb der Ober seite des Filterbettes (18) angeordnet sind.
2. Leicht handhabbare Vorrichtung zum kontinuierlichen Fil
trieren von Flüssigkeiten, nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Ableitungsrohr (10) sich in das
obere Ende des Berieselungsbereichs (2) hin erstreckt.
3. Leicht handhabbare Vorrichtung zum kontinuierlichen Fil
trieren von Flüssigkeiten, nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Behälterabschnitt (20) in einem
hohlzylinderförmigen Behältnis angeordnet ist.
4. Leicht handhabbare Vorrichtung zum kontinuierlichen Fil
trieren von Flüssigkeiten, nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablaufkammer (9) mit
dem Filtrationsbereich (3) über Düsen, Jalousien, Lamel
len, Spaltsiebe oder siebförmig angeordnete Öffnungen
flüssigkeitsmäßig in Verbindung stehen.
5. Leicht handhabbare Vorrichtung zum kontinuierlichen Fil
trieren von Flüssigkeiten, nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zulaufkammern (26) mit
dem Filtrationsbereich (2) über Düsen, Jalousien, Lamel
len, Spaltsiebe oder siebförmig angeordnete Öffnungen
filtratmäßig in Verbindung steht.
6. Verfahren zum kontinuierlichen Filtrieren von Flüssigkei
ten unter Verwendung der
leicht handhabbaren Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 5, wobei ein Schüttguthaufen mit gleich langen zu den
Einlaufwänden zugewandten Hangseiten erzeugt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19929637A DE19929637B4 (de) | 1999-06-28 | 1999-06-28 | Vorrichtung zum kontinuierlichen Filtrieren von Flüssigkeiten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19929637A DE19929637B4 (de) | 1999-06-28 | 1999-06-28 | Vorrichtung zum kontinuierlichen Filtrieren von Flüssigkeiten |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19929637A1 true DE19929637A1 (de) | 2001-01-11 |
DE19929637B4 DE19929637B4 (de) | 2007-12-13 |
Family
ID=7912860
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19929637A Expired - Fee Related DE19929637B4 (de) | 1999-06-28 | 1999-06-28 | Vorrichtung zum kontinuierlichen Filtrieren von Flüssigkeiten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19929637B4 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0128234A1 (de) * | 1983-06-13 | 1984-12-19 | Hitachi Metals, Ltd. | Sandfilteranlage |
DE19632447A1 (de) * | 1996-08-12 | 1998-02-19 | Wabe Wasseraufbereitung Gmbh | Beseitigungsvorrichtung |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5173194A (en) * | 1989-12-05 | 1992-12-22 | Hering Jr Carl J | Filtration method and apparatus having a filtrate collection chamber within the filter bed |
-
1999
- 1999-06-28 DE DE19929637A patent/DE19929637B4/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0128234A1 (de) * | 1983-06-13 | 1984-12-19 | Hitachi Metals, Ltd. | Sandfilteranlage |
DE19632447A1 (de) * | 1996-08-12 | 1998-02-19 | Wabe Wasseraufbereitung Gmbh | Beseitigungsvorrichtung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19929637B4 (de) | 2007-12-13 |
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