DE19929556A1 - Vorrichtung und Verfahren zum Übertragen von Feuchtigkeit aus einem Gasstrom und/oder auf einen Gasstrom sowie Brennstoffzellensystem - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zum Übertragen von Feuchtigkeit aus einem Gasstrom und/oder auf einen Gasstrom sowie BrennstoffzellensystemInfo
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Abstract
Es wird eine Vorrichtung (10) und ein Verfahren zum Übertragen von Feuchtigkeit aus einem Gasstrom und/oder von Feuchtigkeit auf einen Gasstrom beschrieben. Die Vorrichtung (10) weist einen Läufer (11) mit einer Vielzahl von Zellen (12) auf, wobei die Zellen (12) mit einem Absorptionsmittel beschichtet sind. Der Läufer (11) ist drehbar in einem Gehäuse (13) angeordnet, wobei das Gehäuse über zwei Deckelelemente (14, 16) verschlossen ist, die jeweils eine Anzahl von Öffnungen (15, 17) aufweisen. Um einen feuchten Gasstrom auf einfache Weise trocknen und einen trockenen Gasstrom auf einfache Weise befeuchten und gegebenenfalls komprimieren zu können, wird der feuchte Gasstrom über einen Gaseinlaß (24) und die Öffnungen (17) im Deckelelement (16) in eine Zelle (12) des Läufers (11) eingeleitet, wo der Gasstrom seine Feuchtigkeit an das Absorptionsmittel abgibt. Anschließend wird der Gasstrom über den Gasauslaß (25) abgeleitet. Die Zelle (12) mit der gespeicherten Flüssigkeit wird weitergedreht, so daß anschließend ein trockener Gasstrom über einen Gaseinlaß (26) und die Öffnungen (15) des anderen Deckelelements (14) in die Zelle (12) eingeleitet wird. Dort wird die Feuchtigkeit vom Absorptionsmittel auf den trockenen Gasstrom übertragen, der danach als befeuchteter Gasstrom über einen Gasauslaß (27) aus der Zelle (12) abgeleitet wird.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Übertragen
von Feuchtigkeit aus einem Gasstrom und/oder auf einen Gasstrom. Weiterhin betrifft
die Erfindung ein Brennstoffzellensystem.
Es sind eine Reihe von Systemen und Prozessen bekannt, bei denen während des
Betriebs feuchte Gase entstehen. Diese Gase werden oft in die Atmosphäre abgeführt,
ohne daß die gespeicherte Feuchtigkeit genutzt wird. Auch in solchen Fällen, in denen
eine Regeneration der in den Gasen enthaltenen Feuchtigkeit erfolgt, bleibt in den
Gasen oftmals eine Restfeuchtigkeit zurück, die verloren geht.
Auf der anderen Seite sind auch eine Reihe von Systemen und Prozessen bekannt,
bei denen trockene Gasströme zugeführt werden, die zunächst befeuchtet werden
müssen.
Ein System, bei dem sowohl feuchte Abgasströme abgeführt, als auch zu
befeuchtende trockene Gasströme zugeführt werden, ist beispielsweise ein
Brennstoffzellensystem.
Brennstoffzellen sind bereits seit langem bekannt und haben insbesondere im Bereich
der Automobilindustrie in den letzten Jahren erheblich an Bedeutung gewonnen.
Ähnlich wie Batteriesysteme erzeugen Brennstoffzellen elektrische Energie auf
chemischen Wege, wobei die einzelnen Reaktanten kontinuierlich zugeführt und das
Reaktionsprodukt kontinuierlich abgeführt werden. Dabei liegt den Brennstoffzellen
das Funktionsprinzip zu Grunde, daß sich elektrisch neutrale Moleküle oder Atome
miteinander verbinden und dabei Elektronen austauschen. Dieser Vorgang wird als
Redoxprozeß bezeichnet. Bei der Brennstoffzelle werden die Oxidations- und
Reduktionsprozesse räumlich voneinander getrennt. Die bei der Reduktion
abgegebenen Elektronen lassen sich als Strom durch einen Verbraucher leiten,
beispielsweise den Elektromotor eines Automobils.
Als gasförmige Reaktionspartner für die Brennstoffzelle werden beispielsweise
Wasserstoff als Brennstoff und Sauerstoff als Oxidationsmittel verwendet. Will man die
Brennstoffzellen mit einem leicht verfügbaren und zu speichernden Brennstoff wie
Erdgas, Methanol oder dergleichen betreiben, muß man die jeweiligen
Kohlenwasserstoffe zunächst in ein wasserstoffreiches Gas umwandeln. Bei der
Umwandlung zu Wasserstoff innerhalb entsprechender Reaktoren wird Wasser
benötigt, das bisher aus einer separaten Wasserquelle zugeführt werden muß.
Weiterhin weisen die Brennstoffzellen in der Regel eine Membran auf, durch die der
Kathodenteil und der Anodenteil der Brennstoffzelle voneinander getrennt sind. Diese
Membran muß stets feucht gehalten werden, um eine Beschädigung der
Brennstoffzelle zu verhindern. Es besteht daher das Bedürfnis, die der Brennstoffzelle
zugeführten Gasströme vor Eintritt in die Brennstoffzelle zu befeuchten.
Bei der Erzeugung von Strom und Wärme in der Brennstoffzelle entsteht in dieser bei
den entsprechenden Reaktionen Wasser. Dieses Wasser wird in zumeist gasförmigem
Zustand aus der Brennstoffzelle abgeleitet und in die Umgebung abgegeben. Eine
Nutzung des in der Brennstoffzelle erzeugten Wassers ist bisher nicht möglich. Dieses
Wasser geht somit für den Brennstoffzellenprozeß und insbesondere für die
Erzeugung und/oder die Aufbereitung des Brennstoffs oder die Befeuchtung der
Membran verloren.
Ausgehend vom genannten Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die
Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung und ein Verfahren der eingangs genannten Art
bereitzustellen, bei der/dem auf einfache Weise eine Übertragung von Feuchtigkeit
aus einem feuchten Gasstrom und/oder eine Befeuchtung eines trockenen Gasstroms
erfolgen kann. Weiterhin soll ein entsprechend verbessertes Brennstoffzellensystem
bereitgestellt werden.
Gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung wird die Aufgabe gelöst durch eine
Vorrichtung zum Übertragen von Feuchtigkeit aus einem feuchten Gasstrom und/oder
auf einen trockenen Gasstrom, mit einem Läufer, der drehbar in einem Gehäuse
angeordnet ist und der eine Anzahl von Zellen aufweist, wobei das Gehäuse an den
Stirnseiten jeweils von einem Deckelelement verschlossen ist und wenigstens eines
der Deckelelemente eine Anzahl von Öffnungen aufweist. Diese Vorrichtung ist
dadurch gekennzeichnet, daß die Zellen mit einem Absorptionsmittel für die im
feuchten Gasstrom befindliche Feuchtigkeit und/oder die auf den trockenen Gasstrom
zu übertragende Feuchtigkeit beschichtet sind.
Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung kann auf einfache Weise in einem feuchten
Gasstrom befindliche Feuchtigkeit regeneriert werden. Weiterhin ist es durch die
erfindungsgemäße Vorrichtung auch möglich, einen ursprünglich trockenen Gasstrom
zu befeuchten.
Der grundlegende Aufbau der erfindungsgemäßen Vorrichtung entspricht in etwa dem
eines Rotationskompressors. Dabei strömt Gas über die in wenigstens einem der
Deckelelemente befindlichen Öffnungen in die Zellen des Läufers hinein. Anschließend
tritt das im Läufer befindliche Gas über die Öffnungen des Deckelelements wieder aus
diesem aus. Beim Kompressorbetrieb wird dabei der Gasstrom komprimiert.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es deshalb auch möglich, einen Gasstrom,
etwa nach dem Prinzip der Stoßwellenaufladung, zu komprimieren.
Die Übertragung der Feuchtigkeit aus dem feuchten Gasstrom beziehungsweise auf
den trockenen Gasstrom erfolgt über die Beschichtung der Zellen mit einem für die
betreffende Feuchtigkeit jeweils geeigneten Absorptionsmittel. Vorzugsweise sind die
gesamten Zellenwände sowie die Zellenböden mit dem Absorptionsmittel beschichtet.
Wenn die Vorrichtung mit einem feuchten Gasstrom beaufschlagt wird, kann die im
Gasstrom befindliche Feuchtigkeit, nachdem dieser in die Zellen des Läufers
eingetreten ist, von dem Absorptionsmittel absorbiert werden. Der aus der Vorrichtung
austretende Gasstrom ist danach getrocknet. In dieser Ausgestaltung erfüllt die
erfindungsgemäße Vorrichtung die Funktion eines Feuchte- beziehungsweise
Restfeuchteübertragers.
Wenn in die erfindungsgemäße Vorrichtung ein trockener Gasstrom eingeleitet wird,
kann diese auch zur Befeuchtung dieses Gasstroms dienen. Dazu kann das
Absorptionsmittel, mit dem die Zellen beschichtet sind, auf beliebige Weise zunächst
mit Feuchtigkeit beaufschlagt werden, so daß diese Feuchtigkeit vom
Absorptionsmittel absorbiert wird. Anschließend wird der trockene Gasstrom über die
Öffnungen im Deckelelement in die Zellen des Läufers eingeleitet, wo er die im
Absorptionsmittel gespeicherte Feuchtigkeit desorbiert und aufnimmt. Der aus der
Vorrichtung austretende Gasstrom ist nunmehr befeuchtet. Auf diese Weise
übernimmt die erfindungsgemäße Vorrichtung die Funktion eines Befeuchters.
Es ist jedoch auch denkbar, daß in der erfindungsgemäßen Vorrichtung beide
Funktionsweisen miteinander vereint sind. In diesem Fall wird die in einem ersten,
feuchten Gasstrom befindliche Feuchtigkeit zunächst im Absorptionsmittel gespeichert
und anschließend an einen zweiten, trockenen Gasstrom übertragen. Eine derartige
Ausgestaltungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird besonders bevorzugt
und im weiteren Verlauf der Beschreibung näher erläutert.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist nicht auf besondere Anwendungsfälle
beschränkt. Vielmehr kann sie überall dort eingesetzt werden, wo Feuchtigkeit aus
einem Gasstrom übertragen beziehungsweise an einen Gasstrom abgegeben werden
soll. Wichtig ist lediglich, daß das Absorptionsmittel auf die jeweilige Feuchtigkeit
abgestimmt ist.
In bevorzugter Weise kann die erfindungsgemäße Vorrichtung dazu verwendet
werden, Feuchtigkeit aus dem Abgasstrom einer Brennstoffzelle zu gewinnen
beziehungsweise den einer Brennstoffzelle zugeführten Gasstrom zu befeuchten.
Bevorzugte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung ergeben sich aus
den Unteransprüchen.
Vorteilhaft kann der Läufer zylindrisch ausgebildet sein.
In weiterer Ausgestaltung weisen die Zellen einen im wesentlichen U-förmigen
Querschnitt auf. Ein mit solchen Zellen ausgerüsteter Läufer ist auf einfache und
kostengünstige Weise herstellbar. Je nach Bedarf und Anwendungsfall können die
Zellen jedoch auch einen anderen Querschnitt aufweisen, so daß die vorliegende
Erfindung nicht auf einen bestimmten Zellenquerschnitt beschränkt ist.
Vorzugsweise erstrecken sich die Zellen in Längsrichtung des Läufers.
In weiterer Ausgestaltung ist das wenigstens eine Deckelelement, das eine Anzahl von
Öffnungen aufweist, mit einem Gaseinlaß und einem Gasauslaß verbunden. Über den
entsprechenden Gaseinlaß beziehungsweise Gasauslaß wird der Gasstrom, der
entweder getrocknet oder befeuchtet werden soll, in die Zellen des Läufers eingeleitet
beziehungsweise aus diesen abgeleitet.
Wenn die erfindungsgemäße Vorrichtung als Feuchteübertrager oder Befeuchter
dienen soll, ist in der Regel ein einziges Deckelelement mit einer Anzahl von
Öffnungen sowie einem einzigen Gaseinlaß beziehungsweise Gasauslaß ausreichend.
In weiterer Ausgestaltung können beide Deckelelemente jeweils eine Anzahl von
Öffnungen aufweisen. In diesem Fall sind beide Deckelelemente vorteilhaft jeweils mit
einem Gaseinlaß und einem Gasauslaß verbunden. Bei einer solchen Ausgestaltung
der Vorrichtung ist es möglich, diese sowohl zur Übertragung von Feuchtigkeit aus
einem feuchten Gasstrom als auch zur Abgabe von Feuchtigkeit an einen trockenen
Gasstrom zu verwenden.
Vorteilhaft ist der Läufer über eine Antriebswelle drehbar im Gehäuse angeordnet.
In weiterer Ausgestaltung kann die Vorrichtung zur Übertragung von Feuchtigkeit
einen Antrieb aufweisen. Grundsätzlich ist jede geeignete Antriebsform denkbar, so
daß die Erfindung nicht auf besondere Ausgestaltungsvarianten beschränkt ist. Einige
besonders vorteilhafte Antriebsformen werden nachfolgend beschrieben.
So kann der Antrieb für die Vorrichtung beispielsweise als Riemenantrieb ausgebildet
sein, der mit der Antriebswelle der Vorrichtung verbunden ist. In anderer
Ausgestaltung kann der Antrieb als elektrischer Antrieb ausgebildet sein. Auch ist es
möglich, hierfür den Antrieb eines Kompressors mit zu nutzen. Ein solcher Kompressor
ist in der Regel bereits in der Zuleitung für das Oxidationsmittel in die Brennstoffzelle
vorgesehen, so daß dessen Antrieb gleichzeitig auch den Antrieb der Vorrichtung zum
Übertragen von Feuchtigkeit übernehmen kann. Auf diese Weise kann auf einem
zusätzlichen Antrieb verzichtet werden.
Wenn die Restgase des Brennstoffs und/oder des Oxidationsmittels die
Brennstoffzelle verlassen, verfügen diese Restgase in der Regel noch über
verwertbare Energieanteile, beispielsweise in Form von Bewegungsenergie oder
Wärmeenergie. Diese noch verwertbaren Energieanteile, im vorliegenden Fall
insbesondere die Bewegungsenergieanteile, die als Energie bezeichnet werden,
können ebenfalls dazu verwendet werden, um die Vorrichtung zum Übertragen von
Feuchtigkeit anzutreiben.
So kann der Antrieb für die Vorrichtung beispielsweise als Riemenantrieb ausgebildet
sein, der mit der Antriebswelle der Vorrichtung verbunden ist. In anderer
Ausgestaltung kann der Antrieb als elektrischer Antrieb ausgebildet sein. Auch ist es
möglich, hierfür den Antrieb eines Kompressors mit zu nutzen. Ein solcher Kompressor
ist in der Regel bereits in der Zuleitung für das Oxidationsmittel in die Brennstoffzelle
vorgesehen, so daß dessen Antrieb gleichzeitig auch den Antrieb der Vorrichtung zum
Übertragen von Feuchtigkeit übernehmen kann. Auf diese Weise kann auf ein
zusätzliches Bauelement verzichtet werden.
Wenn die Restgase des Brennstoffs und/oder des Oxidationsmittels die
Brennstoffzelle verlassen, verfügen diese Restgase in der Regel noch über
verwertbare Energieanteile, beispielsweise in Form von Bewegungsenergie oder
Wärmeenergie. Diese noch verwertbaren Energieanteile, im vorliegenden Fall
insbesondere die Bewegungsenergieanteile, die als Energie bezeichnet werden,
können ebenfalls dazu verwendet werden, um die Vorrichtung zum Übertragen von
Feuchtigkeit anzutreiben.
In weiterer Ausgestaltung kann das Absorptionsmittel ein Absorptionsmittel für Wasser
sein. Die Verwendung eines solchen Absorptionsmittels ist deshalb vorteilhaft, weil die
in einem Abgasstrom, wie beispielsweise dem Abgasstrom einer Brennstoffzelle,
befindliche Feuchtigkeit häufig Wasserdampf ist. Weiterhin ist es oftmals erforderlich,
einen Gasstrom mit Wasser zu befeuchten. Beispiele für geeignete Absorptionsmittel
sind unter anderem solche auf Siliziumbasis, wie beispielsweise Kieselsäuren und
Silikate, die in Form von Kieselgel oder Silikagel vorliegen können. Es sind jedoch
auch andere Absorptionsmittel denkbar.
Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung wird es möglich, Feuchtigkeit aus
Gasströmen, beispielsweise Abgasströmen zu nutzen. Weiterhin ist es auch möglich,
die Bewegungsenergie oder die innere Energie der Abgase für den Rotationsantrieb
der Vorrichtung zu nutzen.
Gemäß dem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein
Brennstoffzellensystem bereitgestellt, mit wenigstens einer Brennstoffzelle, die eine
Zuleitung und eine Ableitung für einen Brennstoff sowie eine Zuleitung und eine
Ableitung für ein Oxidationsmittel aufweist. Erfindungsgemäß ist das
Brennstoffzellensystem dadurch gekennzeichnet, daß zur Übertragung von
Feuchtigkeit aus dem Abgasstrom der Brennstoffzelle und/oder auf den Zuleitungs-
Gasstrom der Brennstoffzelle eine wie vorstehend beschriebene erfindungsgemäße
Vorrichtung vorgesehen ist.
Dadurch kann bei Brennstoffzellenantrieben mit der Verwendung einer solchen
Vorrichtung, die vorzugsweise auf Kompressorbasis arbeitet, beispielsweise nach dem
Prinzip der Stoßwellenaufladung, auf eine separate Apparatur zur (Rest-)Feuchte
übertragung des Abgasstroms verzichtet werden. Zusätzlich kann eine
Befeuchtung des Zuleitungs-Gasstrom erreicht werden, so daß auch auf eine separate
Befeuchtung des Gasstroms verzichtet werden kann. Schließlich kann der in die
Brennstoffzelle eintretende Gasstrom auch noch komprimiert werden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann sowohl in der Ableitung für das
Oxidationsmittel (Anodenabgas), der Ableitung für den Brennstoff (Kathodenabgas),
als auch in beiden Ableitungen vorgesehen sein. Sie ist insbesondere immer dort von
Vorteil, wo sich im Abgasstrom sehr viel Wasser in Form von Wasserdampf befindet.
Allerdings muß gewährleistet werden, daß bei der Gewinnung von Wasser aus dem
Abgasstrom keine schädlichen Bestandteile mitausgetragen werden. In vorteilhafter
Ausgestaltung ist die Vorrichtung deshalb in der Ableitung für das Oxidationsmittel
angeordnet, insbesondere dann, wenn als Oxidationsmittel Sauerstoff verwendet wird.
Ebenso kann die erfindungsgemäße Vorrichtung wahlweise in der Zuleitung für den
Brennstoff, in der Zuleitung für das Oxidationsmittel oder auch in beiden Zuleitungen
vorgesehen sein. Vorteilhaft ist die erfindungsgemäße Vorrichtung jedoch mit der
Zuleitung für das Oxidationsmittel verbunden. Dadurch wird unter anderem eine
Befeuchtung der Brennstoffzellen-Membran auch in der Startphase des
Brennstoffzellensystems, in der in der Brennstoffzelle noch kein Wasser produziert
wird, erreicht, so daß eine Beschädigung der Brennstoffzelle zu keinem Zeitpunkt zu
befürchten ist. Weiterhin kann die erfindungsgemäße Vorrichtung auch mit einer
Vorrichtung zum Erzeugen und/oder Aufbereiten des Brennstoffs für die
Brennstoffzelle verbunden sein, da bei diesen Prozessen Wasser benötigt wird und
hierzu die im Absorptionsmittel gespeicherte Feuchtigkeit herangezogen werden kann.
Zu den Vorteilen, Effekten, Wirkungen und der Funktionsweise des
Brennstoffzellensystems wird auf die vorstehenden Ausführungen zur
erfindungsgemäßen Vorrichtung vollinhaltlich Bezug genommen und hiermit
verwiesen. Vorteilhafte Ausführungsformen des Brennstoffzellensystems ergeben sich
aus den Unteransprüchen.
Vorteilhaft kann eines der Deckelelemente der Vorrichtung, das eine Anzahl von
Öffnungen aufweist, mit der Ableitung für den Brennstoff und/oder der Ableitung für
das Oxidationsmittel verbunden sein. In diesem Fall kann, wie weiter oben bereits
ausführlich dargestellt wurde, die Vorrichtung als Feuchteübertrager verwendet
werden.
In weiterer Ausgestaltung kann eines der Deckelelemente der Vorrichtung, das eine
Anzahl von Öffnungen aufweist, mit der Zuleitung für den Brennstoff und/oder der
Zuleitung für das Oxidationsmittel verbunden sein. In diesem Fall fungiert die
Vorrichtung als Befeuchter für den Zuleitungs-Gasstrom der Brennstoffzelle.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann ein Deckelelement der
Vorrichtung, das eine Anzahl von Öffnungen aufweist, mit der Ableitung für den
Brennstoff und/oder der Ableitung für das Oxidationsmittel verbunden sein, wobei
gleichzeitig das andere Deckelelement der Vorrichtung, das ebenfalls eine Anzahl von
Öffnungen aufweist, mit der Zuleitung für den Brennstoff und/oder der Zuleitung für
das Oxidationsmittel verbunden sein. Dadurch kann, wie weiter oben bereits
beschrieben wurde, die Vorrichtung zur Übertragung von Feuchtigkeit aus einem
feuchten Gasstrom (Brennstoffzellenabgas) an einen ursprünglich trockenen Gasstrom
(Zuleitungsgasstrom zur Brennstoffzelle) verwendet werden.
Gemäß einem dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum
Übertragen von Feuchtigkeit aus einem Gasstrom und/oder auf einen Gasstrom, unter
Verwendung einer wie vorstehend beschriebenen erfindungsgemäßen Vorrichtung,
bereitgestellt, das erfindungsgemäß durch folgende Schritte gekennzeichnet ist:
- a) Einleiten eines Gasstroms durch einen Gaseinlaß über ein Deckelelement, das eine Anzahl von Öffnungen aufweist, in eine oder mehrere Zellen des rotierenden Läufers;
- b) Übertragen von Feuchtigkeit aus dem Gasstrom auf das Absorptionsmittel, mit dem die Zellen beschichtet sind, oder Übertragen von Feuchtigkeit, die in dem Absorptionsmittel gespeichert ist, auf den Gasstrom; und
- c) Ableiten des Gasstroms aus den Zellen über die Öffnungen in dem Deckelelement und einen Gasauslaß.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren kann auf einfache Weise einem Gasstrom
Feuchtigkeit entzogen und/oder Feuchtigkeit auf einen Gasstrom übertragen werden.
Zu den Vorteilen, Effekten, Wirkungen und der Funktionsweise des
erfindungsgemäßen Verfahrens wird wiederum auf die vorstehenden Ausführungen
zur erfindungsgemäßen Vorrichtung und zum erfindungsgemäßen
Brennstoffzellensystem vollinhaltlich Bezug genommen und hiermit verwiesen.
Vorteilhafte Ausgestaltungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens ergeben sich
aus den Unteransprüchen.
Vorteilhaft sind zwei Deckelelemente, die jeweils eine Anzahl von Öffnungen
aufweisen, vorgesehen, so daß ein feuchter Gasstrom über einen Gaseinlaß und die
Öffnungen im Deckelelement in eine oder mehrere Zellen des Läufers eingeleitet wird,
wobei der Gasstrom seine Feuchtigkeit an das Absorptionsmittel abgibt und
anschließend über den Gasauslaß abgeleitet wird. Anschließend wird dann ein
trockener Gasstrom über einen weiteren Gaseinlaß und die Öffnungen des anderen
Deckelelements in diejenige Zelle oder Zellen eingeleitet, in der sich die im
Absorptionsmittel absorbierte Feuchtigkeit befindet, so daß die Feuchtigkeit vom
Absorptionsmittel auf den trockenen Gasstrom übertragen wird. Danach wird der
befeuchtete Gasstrom über einen Gasauslaß aus der Zelle abgeleitet.
Vorteilhaft können die Zeilen abwechselnd mit einem feuchten und einem trockenen
Gasstrom beaufschlagt werden. Dies erfolgt vorzugsweise über die Drehung des
Läufers mit Hilfe des Antriebs. Dadurch werden die Zellen abwechselnd mit Feuchtgas
und trockenem Gas beaufschlagt. Die Feuchtigkeit wird aus dem Feuchtgas absorbiert
beziehungsweise wird das Absorptionsmittel durch das Trockengas regeneriert und
somit befeuchtet. Weiterhin kann durch einen Kompressoreffekt der
erfindungsgemäßen Vorrichtung zusätzlich eine Komprimierung des trockenen
beziehungsweise zu befeuchtenden Gasstroms erfolgen.
Vorteilhaft kann ein wie vorstehend beschriebenes erfindungsgemäßes Verfahren zum
Übertragen von Feuchtigkeit aus einem Gasstrom und/oder auf einen Gasstrom eines
Brennstoffzellensystems, insbesondere eines Brennstoffzellensystems für ein
Fahrzeug, verwendet werden, wobei Feuchtigkeit aus dem Abgasstrom des
Brennstoffs und/oder des Oxidationsmittels aus der Brennstoffzelle auf das
Absorptionsmittel übertragen und/oder Feuchtigkeit aus dem Absorptionsmittel auf den
trockenen Zustrom des Brennstoffs und/oder des Oxidationsmittels in die
Brennstoffzelle übertragen wird.
Entsprechend kann die wie vorstehend beschriebene erfindungsgemäße Vorrichtung
vorteilhaft für ein Brennstoffzellensystem, insbesondere für ein Brennstoffzellensystem
zum Betreiben eines Fahrzeugs verwendet werden. Das vorstehend beschriebene
erfindungsgemäße Brennstoffzellensystem kann ebenfalls vorteilhaft zum Betreiben
eines Fahrzeugs verwendet werden.
Auf Grund der rasanten Entwicklung der Brennstoffzellentechnologie im
Fahrzeugsektor bieten sich für die Erfindung auf diesem Gebiet besonders gute
Einsatzmöglichkeiten. Dennoch sind auch andere Einsatzmöglichkeiten denkbar. Zu
nennen sind hier beispielsweise Brennstoffzellen für mobile Geräte wie Computer oder
dergleichen bis hin zu Kraftwerksanlagen. Auch eignet sich die Brennstoffzellentechnik
für die dezentrale Energieversorgung von Häusern, Industrieanlagen oder dergleichen.
Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die Brennstoffzellentechnologie, insbesondere
nicht auf besondere Brennstoffzellentypen beschränkt. In bevorzugter Weise kann die
Erfindung jedoch in Verbindung mit Brennstoffzellen mit Polymermembranen (PEM)
verwendet werden. Diese Brennstoffzellen haben einen hohen elektrischen
Wirkungsgrad, verursachen nur minimale Emissionen, weisen ein optimales
Teillastverhalten auf und sind im wesentlichen frei von mechanischem Verschleiß.
Die Erfindung wird nun auf exemplarische Weise an Hand eines Ausführungsbeispiels
unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung näher erläutert. Es zeigt die einzige
Figur in schematischer Ansicht eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Übertragen
von Feuchtigkeit aus einem Gasstrom und/oder auf einen Gasstrom.
In der Figur ist eine Vorrichtung 10 zum Übertragen von Feuchtigkeit aus einem
Gasstrom und/oder auf einen Gasstrom dargestellt. Die Vorrichtung 10 wird in
Verbindung mit einem nicht dargestellten Brennstoffzellensystem verwendet. Sie soll
dazu dienen, Feuchtigkeit aus dem aus der Brennstoffzelle austretenden Abgasstroms
des Oxidationsmittels (Anodenabgas) zu übertragen. Weiterhin soll die Vorrichtung 10
den der Brennstoffzelle zugeführten trockenen Gasstrom des Oxidationsmittels
(Anodengas) befeuchten.
Dazu weist die Vorrichtung 10 zunächst einen zylindrischen Läufer 11 auf, in dessen
äußeren Umfangsbereich eine Anzahl von Zellen 12 vorgesehen sind, die sich parallel
zur Drehachse des Läufers 11 in dessen Längsrichtung erstrecken. Der so
ausgebildete Läufer 11 ist drehbar in einem Gehäuse 13 angeordnet. Das Gehäuse 13
ist an seinen Stirnseiten 18, 19 jeweils von einem Deckelelement 14, 16 verschlossen.
Die Deckelelemente 14, 16 weisen jeweils eine Anzahl von Öffnungen 15, 17 auf.
Die Rotation des Läufers 11 innerhalb des Gehäuses 13 erfolgt über einen Antrieb 21,
der über eine Antriebswelle 20 mit dem Läufer 11 verbunden ist. Im vorliegenden
Ausführungsbeispiel ist der Antrieb 21 als Riemenantrieb ausgebildet. Dazu weist
dieser einen Riemen 22 sowie zwei Riemenscheiben 23 auf.
An beiden Stirnseiten 18, 19 des Läufers 11 ist dieser über die jeweiligen
Deckelelemente 14, 16 mit einem Gaseinlaß 24, 26 und einem Gasauslaß 25, 27
verbunden.
Um Feuchtigkeit aus einem Gasstrom absorbieren beziehungsweise an diesen
abgeben zu können, sind die einzelnen Zellen 12 des Läufers 11, die im vorliegenden
Ausführungsbeispiel einen im wesentlichen U-förmigen Querschnitt aufweisen, mit
einem Absorptionsmittel beschichtet. Da im vorliegenden Fall Wasser aus dem
Gasstrom absorbiert beziehungsweise an diesen abgegeben werden soll, wird hier ein
für Wasser geeignetes Absorptionsmittel verwendet.
Nachfolgend wird nun die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung
beschrieben.
Um die im Abgasstrom des Oxidationsmittels aus der Brennstoffzelle befindliche
Feuchtigkeit zu gewinnen, wird der Abgasstrom über den Gaseinlaß 24 und eine
entsprechende Öffnung 17 im Deckelelement 16 zunächst in eine Zelle 12 des Läufers
11 eingeleitet. Innerhalb der Zelle 11 wird die Feuchtigkeit des Gasstroms an das
Absorptionsmittel, mit dem die Zelle beschichtet ist, übertragen und in diesem
gespeichert. Dabei wird der Läufer 11 über den Antrieb 21 weitergedreht, so daß das
nunmehr getrocknete Gas über eine andere Öffnung 17 im Deckelelement 16 aus der
Zelle 12 austreten und über den Gasauslaß 25 abgeleitet werden kann.
Gleichzeitig erfolgt über die Vorrichtung 10 auch eine Befeuchtung des ursprünglich
trockenen Oxidationsmittel-Gasstroms. Dazu wird der trockene Oxidationsmittel-
Gasstrom über den Gaseinlaß 26 und eine entsprechende Öffnung 15 im
Deckelelement 14 in eine Zelle 12 des Läufers 11 eingeleitet. Dabei ist zu beachten,
daß durch die Drehung des Läufers 11 die einzelnen Zellen 12 jeweils abwechselnd
mit feuchtem Abgas und mit trockenem Oxidationsmittel, beispielsweise Frischluft oder
dergleichen, beaufschlagt werden.
Zur Verdeutlichung der Funktionsweise des erfindungsgemäßen Verfahrens wird
deshalb davon ausgegangen, daß diejenige Zelle 12, in der zuvor Feuchtigkeit aus
dem feuchten Abgas absorbiert wurde, über den Antrieb 21 derart weitergedreht
wurde, daß sie nunmehr über eine Öffnung 15 im Deckelelement 14 mit trockenem
Oxidationsmittel-Gas beaufschlagt wird. Das trockene Oxidationsmittel-Gas strömt in
die Zelle 12 ein, wobei es das Absorptionsmittel regeneriert, d. h. die Feuchtigkeit
desorbiert und dabei die im Absorptionsmittel gespeicherte Feuchtigkeit aufnimmt. Das
ehemals trockene Oxidationsmittel-Gas ist nunmehr befeuchtet. Durch das
Weiterdrehen des Läufers 11 gelangt die Zelle 12 mit dem nunmehr feuchten
Oxidationsmittel-Gas in einen Bereich, in dem die Öffnungen 15 des Deckelelements
14 mit dem Gasauslaß 27 verbunden sind. Das feuchte Oxidationsmittel-Gas tritt über
die Öffnungen 15 in den Gasauslaß 27 ein und wird über diesen zur weiteren
Verwendung beispielsweise der Brennstoffzelle zugeführt. Durch das
erfindungsgemäße Verfahren kann das ehemals trockene Oxidationsmittel-Gas, das in
der Regel als Niederdruckgas vorliegt, zum einen befeuchtet und zum anderen
komprimiert werden, so daß es in der Brennstoffzelle als komprimiertes Feuchtgas zur
Verfügung steht.
10
Vorrichtung zum Übertragen von Feuchtigkeit
11
Läufer
12
Zelle
13
Gehäuse
14
Deckelelement
15
Öffnung
16
Deckelelement
17
Öffnung
18
Stirnseite
19
Stirnseite
20
Antriebswelle
21
Antrieb
22
Riemen
23
Riemenscheibe
24
Gaseinlaß
25
Gasauslaß
26
Gaseinlaß
27
Gasauslaß
Claims (19)
1. Vorrichtung zum Übertragen von Feuchtigkeit aus einem feuchten Gasstrom
und/oder von Feuchtigkeit auf einen trockenen Gasstrom, mit einem Läufer
(11), der drehbar in einem Gehäuse (13) angeordnet ist, und der eine Anzahl
von Zellen (12) aufweist, wobei das Gehäuse (13) an den Stirnseiten (18, 19)
jeweils von einem Deckelelement (14; 16) verschlossen ist und wenigstens
eines der Deckelelemente (14; 16) eine Anzahl von Öffnungen (15; 17)
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Zellen (12) mit einem
Absorptionsmittel für die Feuchtigkeit beschichtet sind, die im feuchten
Gasstrom enthalten und/oder die auf den trockenen Gasstrom durch Desorption
zu übertragen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Läufer (11) zylindrisch ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zellen (12) einen im wesentlichen U-förmigen Querschnitt aufweisen.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Zellen (12) in Längsrichtung des Läufers (11) erstrecken.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das wenigstens eine Deckelelement (14; 16), das eine Anzahl von
Öffnungen (15; 17) aufweist, mit einem Gaseinlaß (24; 26) und einem
Gasauslaß (25; 27) verbunden ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß beide Deckelelemente (14, 16) jeweils eine Anzahl von Öffnungen (15, 17)
aufweisen und daß beide Deckelelemente (14, 16) jeweils mit einem Gaseinlaß
(24, 26) und einem Gasauslaß (25, 27) verbunden sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Läufer (11) über eine Antriebswelle (20) drehbar im Gehäuse (13)
angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebswelle (20) mit einem Antrieb (21), insbesondere einem
Riemenantrieb, verbunden ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Absorptionsmittel ein Absorptionsmittel für Wasser ist.
10. Brennstoffzellensystem, mit wenigstens einer Brennstoffzelle, die eine Zuleitung
und eine Ableitung für einen Brennstoff sowie eine Zuleitung und eine Ableitung
für ein Oxidationsmittel aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß zur Übertragung
von Feuchtigkeit aus dem Abgasstrom der Brennstoffzelle und/oder auf den
Zuleitungs-Gasstrom der Brennstoffzelle eine Vorrichtung (10) nach einem der
Ansprüche 1 bis 9 vorgesehen ist.
11. Brennstoffzelle nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß eines der Deckelelemente (16) der Vorrichtung (10), das eine Anzahl von
Öffnungen (17) aufweist, mit der Ableitung für den Brennstoff und/oder der
Ableitung für das Oxidationsmittel verbunden ist.
12. Brennstoffzellensystem nach Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß eines der Deckelelemente (14) der Vorrichtung (10), das eine Anzahl von
Öffnungen (15) aufweist, mit der Zuleitung für den Brennstoff und/oder der
Zuleitung für das Oxidationsmittel verbunden ist.
13. Brennstoffzellensystem nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Deckelelement (16) der Vorrichtung (10), das eine Anzahl von
Öffnungen (17) aufweist, mit der Ableitung für den Brennstoff und/oder der
Ableitung für das Oxidationsmittel verbunden ist und daß das andere
Deckelelement (14) der Vorrichtung (10), das eine Anzahl von Öffnungen (15)
aufweist mit der Zuleitung für den Brennstoff und/oder der Zuleitung für das
Oxidationsmittel verbunden ist.
14. Verfahren zum Übertragen von Feuchtigkeit aus einem Gasstrom und/oder auf
einen Gasstrom, unter Verwendung einer Vorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 9,
gekennzeichnet durch folgende Schritte:
- - Einleiten eines Gasstroms durch einen Gaseinlaß über ein Deckelelement, das eine Anzahl von Öffnungen aufweist, in eine oder mehrere Zellen des rotierenden Läufers;
- - Übertragen von Feuchtigkeit aus dem Gasstrom auf das Absorptionsmittel, mit dem die Zellen beschichtet sind, oder Übertragen von Feuchtigkeit, das in dem Absorptionsmittel gespeichert ist, auf den Gasstrom; und
- - Ableiten des Gasstroms aus den Zellen über die Öffnungen in dem Deckelelement und einen Gasauslaß.
15. Verfahren nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Deckelelemente, die jeweils eine Anzahl von Öffnungen aufweisen,
vorgesehen sind, daß ein feuchter Gasstrom über einen Gaseinlaß und die
Öffnungen im Deckelelement in eine oder mehrere Zellen des Läufers
eingeleitet wird, daß der Gasstrom seine Feuchtigkeit an das Absorptionsmittel
abgibt und anschließend über den Gasauslaß abgeleitet wird, daß anschließend
ein trockener Gasstrom über einen weiteren Gaseinlaß und die Öffnungen des
anderen Deckelelements in die Zelle oder Zellen eingeleitet wird, in der sich die
im Absorptionsmittel absorbierte Feuchtigkeit befindet, daß die Feuchtigkeit
vom Absorptionsmittel an den trockenen Gasstrom übertragen wird und daß der
befeuchtete Gasstrom über einen Gasauslaß aus der Zelle abgeleitet wird.
16. Verfahren nach Anspruch 14 oder 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zellen abwechselnd mit einem feuchten und einem trockenen Gasstrom
beaufschlagt werden.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß Feuchtigkeit aus dem Abgasstrom des Brennstoffs und/oder des
Oxidationsmittels aus einer Brennstoffzelle, insbesondere eines
Brennstoffzellensystems für ein Fahrzeug, auf das Absorptionsmittel übertragen
und/oder Feuchtigkeit aus dem Absorptionsmittel auf den trockenen Zustrom
des Brennstoffs und/oder des Oxidationsmittels in die Brennstoffzelle
übertragen wird.
18. Verwendung einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9 für ein
Brennstoffzellensystem, insbesondere für ein Brennstoffzellensystem zum
Betreiben eines Fahrzeugs.
19. Verwendung eines Brennstoffzellensystems nach einem der Ansprüche 10 bis
13 zum Betreiben eines Fahrzeugs.
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