DE19929425A1 - Verfahren zur Navigationszielauswahl und Navigationsgerät - Google Patents
Verfahren zur Navigationszielauswahl und NavigationsgerätInfo
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Abstract
Es wird ein Verfahren zur Auswahl eines Navigationsziels in einem Navigationsgerät vorgeschlagen, das sich dadurch auszeichnet, daß eine Liste von Navigationszielen erzeugt wird, die in einem durch einen Benutzer gewählten Kartenausschnitt liegen, und daß ein Navigationsziel aus der Liste auswählbar ist. DOLLAR A Außerdem wird ein Navigationsgerät mit einer Anzeigeeinheit und einer Bedienvorrichtung mit ersten Bedienelementen zur Auswahl eines auf der Anzeigeeinheit dargestellten Kartenausschnitts vorgeschlagen das über eine Steuerung zur Erzeugung einer Liste von Navigationszielen, die innerhalb des dargestellten Kartenausschnitts liegen, und Mittel zur Auswahl eines Navigationsziels aus der Liste von Navigationszielen verfügt. DOLLAR A Das vorgeschlagene Verfahren wie das Navigationsgerät ermöglichen eine vereinfachte und beschleunigte Navigationszieleingabe, die auch einem Fahrzeugführer ohne detaillierte Kenntnisse des Navigationsziels innerhalb einer Karte und der exakten Schreibweise des Zielorts eine exakte Zieleingabe gestatten.
Description
Navigationsgeräte zur vorzugsweisen Verwendung in
Kraftfahrzeugen, die nach Eingabe eines Navigationsziels
einen Fahrzeugführer durch optisch und/oder akustisch
vermittelte Fahranweisungen entlang einer in Abhängigkeit
vom aktuellen Fahrzeugstandort berechneten Route zum
Navigationsziel führen, sind beispielsweise von der Firma
Blaupunkt-Werke GmbH, Hildesheim, bekannt.
Zur Eingabe des Navigationsziels sind verschiedene
Vorgehensweisen bekannt.
Bei einer ersten bekannten Vorgehensweise wird mit einem
mittels Steuerungtasten auf einer Kartendarstellung
positionierbaren Zeigers ein Navigationsziel auf der auf
einer Anzeige des Navigationsgeräts dargestellten
Straßenkarte markiert. Hierzu sind recht genaue
Vorabinformationen über die Lage des Navigationsziels,
beispielsweise einer bestimmten Zielstraße innerhalb des
Zielorts erforderlich.
Bei einer zweiten bekannten Vorgehensweise werden die
exakten Daten des Navigationsziels, wie beispielsweise ein
Orts- und ein Straßennname, gegebenenfalls auch weitere
Informationen wie die Postleitzahl, mittels einer
alphanumerischen Tastatur oder äquivalenter Eingabemittel
eingegeben. Hierzu sind detaillierte Kenntnisse über die
korrekten Schreibweisen des Zielorts- bzw. -straßennamens
sowie unter Umständen weitere Informationen erforderlich.
Eine Weiterentwicklung dieser bekannten Vorgehensweise
besteht, wie beispielsweise von Blaupunkt-Navigationsgeräten
bekannt, darin, daß ein Orts- und Straßenname
buchstabenweise eingegeben wird, wobei nach Eingabe eines
ersten Buchstabens eine Orts- oder Straßennamenliste
angezeigt wird, die nur Orts- oder Straßennamen mit dem
angezeigten Anfangsbuchstaben enthält. Es ist sodann dem
Benutzer überlassen, entweder den Orts- oder Straßennamen
durch Auswahl aus der Liste einzugeben, oder einen oder
mehrere weitere Buchstaben einzugeben, worauf eine neue
Liste mit einer entsprechenden Untermenge an Einträgen
angezeigt wird, aus der wiederum der Orts- oder Straßenname
des Navigationsziels auswählbar ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße
Anordnung mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche
haben demgegenüber den Vorteil, daß die Eingabe eines
Navigationszielortes vereinfacht wird. So wird
erfindungsgemäß nach Vorgabe eines Land- oder
Straßenkartenausschnitts, in dem das Navigationsziel liegt,
eine Liste erzeugt, in der nur solche Orts- oder
Straßennamen als Navigationsziel aufgeführt sind, deren
zugehörige Ortskoordinaten innerhalb des vorgegebenen
Kartenausschnitts liegen. Da die Listeneinträge auf den
gewählten Kartenausschnitt begrenzt sind, ist eine
Darstellung der Navigationszielliste relativ übersichtlich
und mithin ein vergleichsweise schnelles Auffinden des
gewünschten Navigationsziels innerhalb der Liste möglich.
Weiter ist es von Vorteil, daß für eine
Navigationszieleingabe weder die exakte Lage des
Navigationsziels innerhalb eines Gebiet oder auf einer
dargestellten Karte, noch die exakte oder vollständige
Schreibweise des Namens des Navigationsziels bekannt sein
müssen. Vielmehr ist eine präzise Eingabe des
Navigationsziels auch mit weniger detaillierten Kenntnissen
möglich, da sich die Karteneingabe und die buchstabenweise
Eingabe ergänzen und gemeinsam ein Reduktion der in Frage
kommenden Ziele auf schließlich das gewünschte
Navigationsziel ermöglichen.
Gegenüber der buchstabenweisen Eingabe des Namens des
Navigationsziels besitzt die erfindungsgemäße Vorgehensweise
zudem einen erheblichen Geschwindigkeitsvorteil bei der
Zieleingabe, da bei genügender Beschränkung des in Frage
kommenden Kartenausschnitts die Liste der in Frage kommenden
Orts- oder Straßennamen erheblich beschränkt wird, so daß in
der Regel bereits die Eingabe weniger Buchstaben eines Ort-
oder Straßennamens zu dessen exakter Bestimmung ausreicht.
Darüber hinaus wird in vielen Fällen sogar die Eingabe von
Buchstaben eines Orts- oder Straßennamens aufgrund dessen
Auswählbarkeit aus einer hinsichtlich ihres Umfang stark
beschränkten Liste vollständig entbehrlich.
Nach zusätzlicher Vorgabe von für das Navigationsziel
charakteristischen weiteren Merkmalen werden nur die Namen
solcher Orte und/oder Straßen zur Auswahl angeboten, die
sowohl innerhalb des gewählten Kartenausschnitts liegen, als
auch über die vorgegebenen charakteristischen Merkmale
verfügen. Auf diese Weise wird die Zahl der als
Navigationsziel verfügbaren Listeneinträge weiter
eingeschränkt.
Weiter ist es von Vorteil, wenn die Listeneinträge nicht nur
in Form einer Namensliste, sondern auch als Markierungen auf
einer angezeigten Land- oder Straßenkarte dargestellt
werden. Dies ermöglicht eine weitere Erleichterung bei der
Orientierung und Auswahl des Navigationsziels insbesondere
beispielsweise dann, wenn dem Benutzer der korrekte Name des
Navigationsziels nicht oder nicht vollständig bekannt ist.
Von besonderem Vorteil ist es dabei, wenn die Auswahl des
Navigationsziels sowohl aus einer angezeigten Liste, als
auch durch Anwahl eines auf der Karte als potentielles
Navigationsziel markierten Punktes möglich ist. Auf diese
Weise kann der Benutzer, je nach jeweiliger Kenntnis des
Navigationsziels die einfachste Eingabemöglichkeit wählen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen
dargestellt und werden nachfolgend näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild des erfindungswesentlichen Teils
eines erfindungsgemäßen Navigationsgeräts,
Fig. 2 eine schematische Ansicht der Anzeigeeinheit des
Navigationsgeräts,
Fig. 2A die Anzeigeeinheit mit darauf dargestellten
Inhalten zu einem ersten Zeitpunkt, und
Fig. 2B die Anzeigeeinheit mit darauf dargestellten
Inhalten zu einem zweiten Zeitpunkt.
Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild des erfindungswesentlichen
Teils eines erfindungsgemäßen Navigationsgeräts 10.
An eine Gerätesteuerung 20 des erfindungsgemäßen
Navigationsgeräts 10, die unter anderem auch den
eigentlichen Navigationsrechner umfaßt, sind zum einen
Mittel 30, 35, 40 angeschlossen, die Informationen über den
Standort, die Bewegungsrichtung und den Bewegungszustand des
Fahrzeugs abgeben.
Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel handelt es sich dabei
um einen Drehratensensor 30, mit dessen Hilfe durch
Integration über die erfaßten Drehratenänderungen die
Orientierung des Fahrzeugs, in dem das Navigationsgerät
installiert ist, bezüglich der Himmelsrichtungen erfaßt
wird. Weiter handelt es sich dabei um einen
Wegstreckenmesser 35, der beispielsweise von Radsensoren
eines Antiblockiersystems für Fahrzeugbremsen abgegebene
Impulse erfaßt und aus der festgestellten Impulszahl und
einem bekannten Radumfang eine zurückgelegte Fahrtstrecke
ermittelt. Schließlich handelt es sich dabei um einen GPS-
(Global Positioning System-)Empfänger 40 zum Empfang und
zur Auswertung von von GPS-Satelliten ausgestrahlten
Funksignalen, anhand derer die Position des Fahrzeugs
feststellbar ist.
Weiterhin ist an die Steuerung 20 ein Speicher 60
angeschlossen, in dem Informationen einer Land- bzw.
Straßenkarte in digitaler Form gespeichert sind. Beim
vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der Speicher 60 in Form
eines CD-ROM-Laufwerks mit eingelegter CD-ROM als
Datenträger für die Landkarteninformationen realisiert.
Ebenso kann es jedoch auch vorgesehen sein, daß der Speicher
60 in Form eines RAM- bzw. ROM-Halbleiterspeichers
realisiert ist.
Weiterhin ist an die Steuerung 20 eine Anzeigeeinheit 50
angeschlossen, mittels derer Land- oder Straßenkarten, sowie
Ausschnitte aus Karten darstellbar sind. Darüber hinaus
werden auf der Anzeigeeinheit 50 während des eigentlichen
Navigationsvorganges Fahranweisungen für den Fahrzeugführer,
beispielsweise in Form eines Richtungspfeiles bei
bevorstehenden Abbiegevorgängen und einer
Restentfernungsanzeige bis zum Abbiegevorgang, dargestellt.
Ergänzend oder alternativ zur optischen Anzeige kann eine
akustische Ausgabe der Fahranweisungen, wie z. B. "nach 100
Metern rechts abbiegen" o. ä., vorgesehen sein. Außerdem
sind auf der Anzeigeeinheit 50 Listen von Navigationszielen,
beispielsweise in Form von Orts- und/oder Straßennamen
darstellbar.
Schließlich ist an die Steuerung 20 eine Eingabeeinheit 70
angeschlossen. Diese umfaßt bei dem in der Figur
dargestellten Ausführungsbeispiel einen Block von Cursor-
oder Zeigersteuerungstasten 71, 72, 73, 74, sowie eine
Bestätigungstaste 75. Mittels der Zeigersteuerungstasten
sind Markierungs- und Auswahlmittel 55 und 58 auf der
Anzeigeeinheit 50 vor dem Hintergrund eines dargestellten
Kartenausschnitts positionierbar. Darüber hinaus sind
mittels eines mit den Cursortasten steuerbaren zweiten
Cursors 56 in einer Auswahlliste 120 aufgeführte Einträge
anwählbar. Schließlich sind mittels eines mit den
Cursortasten 71 bis 74 steuerbaren dritten Cursors 57
einzelne Buchstaben des Alphabets auswählbar und als Teil
eines Orts- oder Straßennamens eines Navigationsziels
eingebbar.
Die Anzeigeeinheit 50 umfaßt einen ersten Bereich 51 zur
Darstellung von Karten oder Kartenausschnitten, einen
zweiten Bereich 52 zur Anzeige einer Liste 120 von Orts-
und/oder Straßennamen und eine dritten Bereich 53, in dem
ein Orts- und/oder Straßenname eines Navigationsziels
buchstabenweise eingebbar ist. Der erste Bereich 51 der
Anzeigeeinheit 51 ist im vorliegenden Fall in 16 einander
teilweise überlappende Felder 101, 102, 103, 104, 105, 106,
107, 108, 109, 110, 111, 112, 113, 114, 115 und 116
unterteilt. Vor dem Hintergrund eines im ersten Bereich 51
der Anzeigeeinheit dargestellten Kartenausschnitts ist ein
erster Cursor in Form eines Rahmens 55 mittels der
Cursortasten 71 und 72 für eine Verschiebung nach oben und
unten und 73 und 74 für eine Verschiebung nach links und
rechts aus seiner aktuellen Position, in dem in der Figur
dargestellten Beispiel dem Feld 106, auf eines der Felder
101 bis 105 oder 107 bis 116 verschiebbar. Durch
anschließende Betätigung der Eingabetaste 75 ist der aktuell
von dem Rahmen umschlossene Kartenausschnitt auswählbar. Die
Cursortasten 71 bis 74, die Eingabe- oder Bestätigungstaste
und der mit den Cursortasten gesteuerte Rahmen 55 stellen
erste Bedienmittel dar. Nach Auswahl des Kartenausschnitts
wird dieser formatfüllend im ersten Bereich 51 der
Anzeigeeinheit 50 dargestellt.
Alternativ zu der beschriebenen und in der Figur
dargestellten Unterteilung des ersten Bereichs 51 in 16
Felder kann auch eine feinere Unterteilung in eine Vielzahl
vorgesehen sein. Ebenso kann auch vorgesehen sein, daß sich
die Felder sehr viel weiter überlappen, als in der Figur
dargestellt. Dadurch ergibt sich bei gleichzeitiger Erhöhung
der Felderzahl eine feiner unterteilte Verschiebbarkeit des
Rahmens 55 über die Felder, so daß sich dieser exakter über
einem bestimmten Kartenausschnitt positionieren läßt.
Die Anzeigeeinheit 50 umfaßt einen zweiten Bereich 52 zur
Anzeige von vorzugsweise Orts- oder Straßennamen 121, 122,
123, 124, 125, 126, 127, 128, 129, 130 und 131 von
potentiellen Navigationszielen in Form einer Liste 120. Bei
einer hohen Anzahl von Listeneinträgen ist aufgrund
begrenzter Platzverhältnisse nur ein Ausschnitt aus der
Liste im zweiten Bereich darstellbar. Ein in der angezeigten
Liste enthaltener Orts- oder Straßenname 121 bis 131 ist
durch Auswahlmittel, nämlich durch Markieren mittels eines
mit den Cursortasten 71 bis 74 positionierbaren zweiten
Cursors oder Zeigers 56, der hier in Form einer als
Schraffur angedeuteten farbigen Unterlegung des aktuell
angewählten Listeneintrags ausgeführt ist, sowie durch
Bestätigen eines markierten Listeneintrags mittels der
Bestätigungstaste 75 auswählbar. Weitere Listeneinträge, die
mangels Raum im zweiten Bereich 52 der Anzeigeeinheit
aktuell nicht darstellbar sind, sind durch Verschieben des
Cursors über den letzten bzw. ersten dargestellten
Listeneintrag 131 bzw. 121 hinaus auf der Anzeigeeinheit 50
darstellbar und in der beschriebenen Weise auswählbar.
Der dritte Bereich 53 der Anzeigevorrichtung 50 ist
schließlich zur buchstabenweise Eingabe eines Orts- oder
Straßennamens eines Navigationsziels vorgesehen, wobei an
der durch den dritten Cursor 57 aktuell markierten Stelle
durch Blättern mittels der Cursortasten 71 und 72 im
Alphabet ein Buchstabe anwählbar und durch Betätigen der
Bestätigungstaste 75 eingebbar ist. Durch Verschieben des
Cursors 57 mittels der Cursortasten 73 und 74 in
horizontaler Richtung sind weitere Stellen innerhalb des
einzugebenden Orts- oder Straßennamens zur Eingabe eines
weiterer Buchstaben auswählbar. Somit bilden der dritte
Cursor mit den zu seiner Steuerung erforderlichen
Cursortasten 71 bis 74 und der Eingabetaste 75 zweite
Bedienelemente.
Die Steuerung 20 des Navigationsgeräts 10 beinhaltet unter
anderem den in der Figur nicht dargestellten eigentlichen
Navigationsrechner zur Berechnung einer Fahrtroute vom
Ausgangspunkt der Fahrt oder während der Fahrt vom jeweils
aktuellen Fahrzeugstandort, der aus Signalen der Sensoren
30, 35 und 40 bestimmbar ist, zu einem zuvor eingegebenen
Zielort unter Zuhilfenahme der in dem Speicher 60 abgelegten
Karteninformationen. Weiter dient der Navigationsrechner der
Erzeugung von Fahranweisungen für den Kraftfahrzeugführer,
die diesen während der Fahrt entlang der zuvor berechneten
und gegebenenfalls, beispielsweise bei Abweichen des
Fahrzeugführers von der vorgeschlagenen Route, neu
berechneten Route in Richtung zum eingegebenen Fahrtziel
leiten.
Die Steuerung dient weiter der Abwicklung des
erfindungsgemäßen Verfahrens zur Eingabe eines
Navigationsziels.
Das erfindungsgemäße Verfahren sowie das erfindungsgemäße
Navigationsgerät funktionieren wie folgt.
Nach Einschalten des Navigationsgeräts 10 liefern die
Sensoren 30, 35, 40, nämlich der Drehratensensor 30, der
Wegstreckenmesser 35 und der GPS-Empfänger 40 Informationen,
aus denen die Steuerung 20 bzw. der in der Steuerung
enthaltene Navigationsrechner die aktuelle Position des
Fahrzeugs, in das das erfindungsgemäße Navigationsgerät
eingebaut ist, ermittelt. Gegebenenfalls berücksichtigt die
Steuerung dabei im Sinne einer Plausibilitätsprüfung auch
Daten aus der im Speicher 60 abgelegten Straßenkarte zur
Korrektur der aufgrund der Sensordaten berechneten
Fahrzeugposition. Diese Art der Korrektur der ermittelten
Fahrzeugposition ist auch unter dem Begriff "Map Matching"
bekannt.
Anschließend oder auch während der Bestimmung des aktuellen
Fahrzeugstandorts erfolgt die Eingabe eines Navigations-
Zielorts oder -punkts erfindungsgemäß in folgender Weise.
Im folgenden wird angenommen, daß der Fahrzeugführer
beispielsweise von Hildesheim nach Stuttgart-Feuerbach,
Wernerstraße, DE fahren möchte.
Der Rahmen 55 ist aktuell (Fig. 2A) im Feld 106 des ersten
Bereichs 51 der Anzeigeeinheit 50 positioniert und markiert
damit denjenigen Kartenausschnitt einer Karte der
Bundesrepublik Deutschland, in dem der aktuelle
Fahrzeugstandort, nämlich hier der Ausgangspunkt der Fahrt,
Hildesheim, liegt. Durch zweimaliges Betätigen der
Cursortaste 72 für eine Bewegung um zwei Felder nach unten
verschiebt der Benutzer nun den Rahmen 55 in das Feld 114,
in dem das Fahrtziel, Stuttgart-Feuerbach, liegt. Durch
anschließendes Betätigen der Bestätigungstaste 75 wird der
markierte Kartenausschnitt, der im wesentlichen einen
Stuttgart umgebenden Ausschnitt Baden-Württembergs zeigt,
ausgewählt und anschließend formatfüllend im ersten Bereich
51 der Anzeigeeinheit 50 dargestellt (Fig. 2B).
Darauf bestimmt die Steuerung diejenigen in der im Speicher
60 abgelegten Karte enthaltenen Ortsnamen, deren Koordinaten
innerhalb des gewählten Kartenausschnitts liegen und
speichert diese in einer Liste 120. Diese wird anschließend
mit ihren Listeneinträgen 121 bis 131 im zweiten Bereich 52
der Anzeigeeinheit 50 dargestellt (Fig. 2B).
Analog, das heißt durch erneute Positionierung des aktuell
im Feld 114 stehenden Rahmens 55 über dem das
Navigationsziel, Stuttgart, enthaltenden Feld 102 des
dargestellten Kartenausschnitts und anschließende Betätigung
der Bestätigungstaste 75 kann im nächsten Schritt der
Kartenauschnitt weiter verkleinert werden, so daß die
potentiellen, d. h. im gewählten Kartenausschnitt liegenden
Navigationsziele auf eine engere Umgebung des eigentlichen
Navigationsziels beschränkt werden. Darauf wird erneut eine
Liste 120 mit Ortsnamen zusammengestellt, deren zugehörige
Ortskoordinaten im nun gewählten Kartenausschnitt liegen.
Diese neue Liste stellt somit eine Untermenge der
ursprünglich ermittelten Liste dar.
Statt einer Neupositionierung des Rahmens 55 im ersten
Bereich 51 kann aber im nächsten Schritt auch im dritten
Bereich 53 beispielsweise der erste Buchstabe des
Navigationsziels, beim vorliegenden Beispiel "S" für
Stuttgart, durch Blättern mittels der Cursortasten 71 oder
72 innerhalb des Alphabets und anschließende Betätigung der
Bestätigungstaste 75 als das Navigationsziel
charakterisierendes Merkmal eingegeben werden. Darauf
erfolgt ebenfalls eine Neubestimmung der Listeneinträge, die
auf solche Ortsnamen beschränkt werden, die mit dem
eingegebenen Buchstaben "S" beginnen.
In weiteren Schritten kann durch eine weitere Beschränkung
des dargestellten Kartenausschnitts oder wahlweise durch
Eingabe weiterer Buchstaben des Ortsnamens des
Navigationsziels die Zahl der Listeneinträge weiter
beschränkt werden.
Ist schließlich auf die beschrieben Weise die Zahl der
Listeneinträge 121 bis 131 auf ein überschaubares Maß
beschränkt worden, kann durch Markierung eines
Listeneintrages im zweiten Bereich 52 mittels des mit den
Cursortasten 71 oder 72 gesteuerten zweiten Cursors 56 der
Ortsname des Navigationsziels ausgewählt werden.
Steht der Ortsname des Navigationsziels, im vorliegenden
Beispiel Stuttgart, fest, so wird im ersten Bereich 51 der
Anzeigeeinheit 50 vorzugsweise ein Kartenausschnitt
angezeigt, auf dem der ausgewählte Zielort, hier also
Stuttgart mit, sofern vorhanden, seinen Stadtteilen, hier
Bad Cannstadt, Feuerbach, Gerlingen, Stammheim usw.,
dargestellt ist. Im zweiten Bereich 52 der Anzeigeeinheit 50
ist nun eine Liste 120 der Ortsnamen der Stadtteile
aufgeführt. In der Städtenameneingabe analoger Weise kann
nun die Zahl der Listeneinträge durch Verkleinerung des
Kartenausschnitts oder Eingabe von Buchstaben der
Stadtteilnamen die Zahl der Listeneinträge beschränkt und
ein Stadtteilname aus der Liste 120 gewählt werden.
Nach Eingabe des Stadtteils oder bei kleineren Städten oder
Gemeinden ohne separat ausgewiesene Stadt- oder Ortsteile
wird in analoger Weise mit der Eingabe des Straßennamens,
hier "Wernerstraße" verfahren.
Im Falle langer Straßen mit gleichbleibendem Straßennamen
kann zusätzlich die Eingabe einer Hausnummer vorgesehen
sein.
Beim ersten beschriebenen Ausführungsbeispiel wurde davon
ausgegangen, daß die letztendliche Eingabe des
Navigationsziels durch Auswahl aus der entsprechend den
Vorkenntnisse und Vorarbeiten des Fahrzeugführers
reduzierten Liste 120 potentieller Navigationsziele
ausgewählt wird.
Bei einem zweiten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, daß
das Navigationsziel durch Markieren mittels eines mit den
Cursortasten 71 bis 74 im ersten Bereich 51 der
Anzeigeeinheit 51, also vor einer dargestellten Karte frei
verschiebbaren vierten Cursors 58, im vorliegenden Fall in
Form eines Pfeils, auswählbar ist.
Dazu werden neben der im zweiten Bereich 52 der
Anzeigeeinheit 50 angezeigten Liste 120 von potentiellen
Navigationszielen, die im ausgewählten Kartenausschnitt
liegen und eventuell zusätzlich ein oder mehrere eingegebene
charakteristische Merkmal aufweisen, die Listeneinträge auch
auf der im ersten Bereich 51 dargestellten Landkarte,
beispielsweise als farbige oder blinkende Markierungen
angezeigt. Beispielsweise würden nach Auswahl des Feldes 114
aus der Karte der Bundesrepublik Deutschland und
anschließender Eingabe des Buchstabens "S" im dritten
Bereich als das Navigationsziel charakterisierendes Merkmal
in der Liste 120 die Einträge "Schorndorf",
"Schwieberdingen", "Sindelfingen", "Stuttgart" und weitere
mit dem Buchstaben "S" beginnende, im Kartenausschnitt
liegende Orte aufgeführt. Zusätzlich würden die in der Liste
120 enthaltenen Orte auf dem gewählten Kartenausschnitt
markiert. Durch Auswahl eines solchen auf der
Kartendarstellung markierten Ortes mittels des mit den
Cursortasten 71 bis 74 steuerbaren vierten Cursors 58 ist
der Ortsname des Zielortes eingebbar. Analog ist auch ein
Stadt- oder Ortsteil, eine Straße und gegebenenfalls auch
eine Hausnummer zu dem gewählten Navigationsziel in das
Navigationsgerät eingebbar.
Bei einer dritten Ausführungsform ist vorgesehen, daß ein
Navigationsziel sowohl durch Auswahl aus der im zweiten
Bereich 52 dargestellten Liste, als auch durch Markierung
des Zielortes auf dem im ersten Bereich 51 dargestellten
Kartenausschnitt eingebbar ist.
Nach abgeschlossener Eingabe des Navigationsziels nimmt das
Navigationsgerät eine Routenberechnung vom aktuellen
Standort zum eingegebenen Navigationsziel unter Zuhilfenahme
der im Speicher 60 abgelegten Kartendaten vor und erzeugt
während des Zielführungsvorgangs, also während der Fahrt des
Fahrzeugs Fahranweisungen zur Leitung des Fahrzeugführers
entlang der berechneten Fahrtroute.
Claims (7)
1. Verfahren zur Auswahl eines Navigationsziels (100) in
einem Navigationsgerät (10), dadurch gekennzeichnet,
daß eine Liste (120) von Navigationszielen erzeugt wird, die in einem durch einen Benutzer gewählten Kartenausschnitt liegen, und
daß ein Navigationsziel (100) aus der Liste (120) auswählbar ist.
daß eine Liste (120) von Navigationszielen erzeugt wird, die in einem durch einen Benutzer gewählten Kartenausschnitt liegen, und
daß ein Navigationsziel (100) aus der Liste (120) auswählbar ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Liste (120) von Navigationszielen derart erzeugt wird,
daß sie nur solche Navigationsziele umfaßt, die sowohl in
dem durch den Benutzer gewählten Kartenausschnitt liegen,
als auch über vom Benutzer vorgegebene charakteristische
Merkmale verfügen.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Liste (120) von Navigationszielen angezeigt wird,
und das Navigationsziel (100) aus der angezeigten Liste
auswählbar ist.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die durch die Liste (120) vorgegebenen Navigationsziele in
dem Kartenausschnitt markiert werden und das Navigationsziel
durch Auswahl eines in dem Kartenausschnitt markierten
Navigationsziels auswählbar ist.
5. Verfahren nach Anspruch 2, daß die Liste (120) von
Navigationszielen angezeigt und die Navigationsziele der
Liste in dem Kartenausschnitt markiert werden, und daß das
Navigationsziel aus der angezeigten Liste oder durch Auswahl
eines in dem Kartenausschnitt markierten Navigationsziels
auswählbar ist.
6. Navigationsgerät (10) mit einer Anzeigeeinheit (50) und
einer Bedienvorrichtung (70) mit ersten Bedienelementen (71,
72, 73, 74, 75) zur Auswahl eines auf der Anzeigeeinheit
(50) dargestellten Kartenausschnitts, gekennzeichnet durch
- - eine Steuerung (20) zur Erzeugung einer Liste (120) von Navigationszielen, die innerhalb des dargestellten Kartenausschnitts liegen, und
- - Mittel (71, . . ., 75, 56, 58) zur Auswahl eines Navigationsziels aus der Liste (120) von Navigationszielen.
7. Navigationsgerät nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch
- - weitere Bedienelemente (71, ..., 74, 75, 57), mittels derer für ein Navigationsziel charakteristische Eigenschaften eingebbar sind, und
- - eine Ausbildung der Steuerung (20) dergestalt, daß diese eine Liste (120) von Navigationszielen erzeugt, die sowohl innerhalb des gewählten Kartenausschnitts liegen, als auch über eingegebene charakteristische Merkmale verfügen.
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---|---|---|---|
DE1999129425 DE19929425B4 (de) | 1999-06-26 | 1999-06-26 | Verfahren zur Navigationszielauswahl und Navigationsgerät |
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---|---|---|---|
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DE1999129425 Expired - Fee Related DE19929425B4 (de) | 1999-06-26 | 1999-06-26 | Verfahren zur Navigationszielauswahl und Navigationsgerät |
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