DE19928972A1 - Verfahren zur Herstellung eines Torsionsstabes - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines TorsionsstabesInfo
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- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
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- B23K20/12—Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating the heat being generated by friction; Friction welding
- B23K20/129—Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating the heat being generated by friction; Friction welding specially adapted for particular articles or workpieces
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
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- B60R22/34—Belt retractors, e.g. reels
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- Automotive Seat Belt Assembly (AREA)
Abstract
Zur Herstellung eines Torsionsstabes mit einem daran angeschlossenen Sperr-Rad als Kraftbegrenzer eines Gurtaufrollers wird ein Metalldraht zu Rohlingen abgelängt. Die Rohlinge werden umgeformt, um an einem axialen Ende einen Bund mit einer Formschlußgestaltung daran auszubilden. Das andere axiale Ende des Torsionsstabes bleibt ohne Bund. An diesem Ende wird das Sperr-Rad durch Formschluß oder durch eine Schweißverbindung angeschlossen.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung mit einem
Sperr-Rad verbundenen Torsionsstabes als Kraftbegrenzer für einen
Gurtaufroller.
Zur Begrenzung der Gurtkraft im Rückhaltefall bei blockiertem
Gurtaufroller ist es bekannt, einen Torsionsstab im Kraftfluß anzu
ordnen. Der Torsionsstab kann koaxial im Inneren der hohlen Gurtspule
des Gurtaufrollers angeordnet werden. Ein Ende des Torsionsstabes ist
starr an die Gurtspule gekoppelt; das andere Ende trägt ein außenver
zahntes Sperr-Rad, in das eine am Rahmen des Gurtaufrollers schwenkbar
gelagerte Sperrklinke einsteuerbar ist. Bei Überschreitung einer
vorbestimmten Gurtkraft wird der Torsionsstab um seine Achse tordiert,
wodurch die angestrebte Gurtkraftbegrenzung zustande kommt.
Da der Torsionsstab eine Tordierung über mehrere Umdrehungen
erfahren kann, erfolgt seine Herstellung aus hochwertigem Rohmaterial.
Das stangenförmige oder drahtförmige Ausgangsmaterial wird abgelängt
und umgeformt, um insbesondere an den Enden des Stabes je einen Bund
mit Formschlußgestaltungen für den Eingriff mit der Gurtspule einer
seits und mit dem Sperr-Rad andererseits herzustellen. Dieses Herstel
lungsverfahren ist insgesamt recht aufwendig, weil für die aus Festig
keitsgründen als notwendig erachtete Ausbildung eines Bundes an jedem
Ende des Torsionsstabes vielstufige und komplexe Werkzeuge, z. B. eine
fünfstufige Presse, benötigt werden.
Durch die Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung eines
Torsionsstabes der genannten Art geschaffen, durch das die Herstellung
vereinfacht und die Herstellungskosten erheblich gesenkt werden.
Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung eines mit
einem Sperr-Rad verbundenen Torsionsstabes als Kraftbegrenzer für
einen Gurtaufroller werden Rohlinge von einem Metalldraht abgelängt;
an einem axialen Ende der Rohlinge wird ein Bund mit einer Formschluß
gestaltung zur Kopplung mit der Gurtspule des Gurtaufrollers ange
bracht; das Sperr-Rad wird am anderen axialen Ende des Torsionsstabes
ohne Bund an diesem Ende angeschlossen. Die Erfindung beruht auf der
überraschenden Erkenntnis, daß eine lastübertragende Verbindung zwi
schen dem Torsionsstab und dem Sperr-Rad, die den in der Praxis vor
kommenden Beanstandungen standhält, auch ohne Ausbildung eines Bundes
am Ende des Torsionsstabes möglich ist. Eine solche lastübertragende
Verbindung kann mittels eines Innenvielkants am bundfreien Ende des
Torsionsstabes, aber auch durch eine Schweißverbindung bewerkstelligt
werden, im zweiten Falle vorzugsweise durch Reibschweißen.
Herkömmlicherweise werden Sperr-Räder an Gurtaufrollern als
Druckgußteile ausgebildet. Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist
aber vorgesehen, auch diesen Herstellungsprozeß erheblich zu verein
fachen, indem das Sperr-Rad aus einem Metallblech ausgestanzt wird.
Beim Stanzprozeß können auch die Formschlußgestaltungen für eine
Fügeverbindung mit dem Torsionsstab hergestellt werden. Besonders
vorteilhaft ist die Ausbildung des Sperr-Rades aus mehreren gestanzten
und formschlüssig zusammengefügten Scheiben.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der
folgenden Beschreibung anhand der beigefügten Zeichnungen, auf die
Bezug genommen wird. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 in schematischer Schnittansicht einen Gurtaufroller mit
koaxialem Torsionsstab;
Fig. 2 eine schematische Perspektivansicht eines nach dem erfin
dungsgemäßen Verfahren hergestellten Torsionsstabes mit angeschlos
senem Sperr-Rad;
Fig. 3 eine Stirnansicht eines Sperr-Rades gemäß einer vorteil
haften Ausführungsform des Verfahrens;
Fig. 4 eine schematische Seitenansicht eines Torsionsstabes mit
an einem axialen Ende daran angeschlossenen Sperr-Rad nach einer vor
teilhaften Ausführungsform des Verfahrens;
Fig. 5 eine Stirnansicht eines Sperr-Rades nach einer weiteren
Ausführungsform des Verfahrens;
Fig. 6 eine schematische Perspektivansicht eines Torsionsstabes
mit daran angeschlossenem Sperr-Rad nach einer weiteren Ausführungs
form des Verfahrens;
Fig. 7 einen axialen Teilschnitt eines Torsionsstabes mit Gurt
spule und Sperr-Rad;
Fig. 8 einen axialen Schnitt eines Torsionsstabes mit Sperr-Rad
nach einer weiteren Ausführungsform; und
Fig. 9 eine Perspektivansicht eines nach einer weiteren Aus
führungsform hergestellten Torsionsstabes.
In einem lasttragenden Rahmen 10 des Gurtaufrollers ist eine
Gurtspule 12 drehbar gelagert, auf der das Gurtband 14 aufgewickelt
wird. Koaxial im Inneren der hohlen Gurtspule 12 ist ein Torsionsstab
16 angeordnet. Der Torsionsstab 16 ist am einen Ende formschlüssig mit
der Gurtspule 12 und am entgegengesetzten Ende formschlüssig mit einem
Sperr-Rad 18 gekoppelt. An jedem axialen Ende ist der Torsionsstab 16
in herkömmlicher Weise mit einem Bund versehen, um die Formschluß
gestaltung auszubilden, die hier jeweils als Außensechskant darge
stellt ist. Eine am Rahmen 10 schwenkbar gelagerte Sperrklinke 20 ist
in die Außenverzahnung des Sperr-Rades 18 einsteuerbar, um den
Torsionsstab 16 am entsprechenden Ende drehfest zu blockieren. Im so
blockierten Zustand ist die Gurtspule 12 drehfest gehalten, solange
eine vorbestimmte Gurtbandkraft F nicht überschritten wird. Bei
Überschreitung dieser Gurtbandkraft F wird der Torsionsstab 16 um
seine Achse tordiert, um die Gurtkraft zu begrenzen.
Zur Herstellung des Torsionsstabes 16 wird bei dem erfindungs
gemäßen Verfahren ein Metalldraht zu Rohlingen abgelängt. Bei der in
Fig. 2 gezeigten Ausführungsform werden die Rohlinge zu Bolzen mit
glattem Bolzenschaft und einem Bund oder Bolzenkopf 22 an einem
axialen Ende umgeformt. Der im Durchmesser vergrößerte Bolzenkopf 22
wird mit einem Innenvielkant 24 und mit einem Außenvielkant versehen.
Am gegenüberliegenden Ende hat der Bolzen-Rohling zunächst eine glatte
Stirnfläche. Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren wird an diesem Ende
des Bolzen-Rohlings kein Bund angeformt. Durch Umformen wird hier eine
weitere Formschluß-Gestaltung angebracht. Bei der in Fig. 2 gezeigten
Ausführungsform handelt es sich um einen weiteren Innenvielkant, ins
besondere einen Innensechskant, der mit 26 bezeichnet ist. In diesen
Innensechskant 26 ist ein passender Außensechskant 28 eingesetzt, der
einteilig koaxial mit dem Sperr-Rad 18 ausgebildet ist. Der in Fig. 2
gezeigte Innenvielkant 24 hat eine spezielle Formgebung, die als TX-
Innenvielkant bekannt ist. Ein entsprechend ausgebildeter Außenviel
kant, der einteilig koaxial an die Gurtspule 12 angeformt sein kann,
greift im fertig montierten Zustand des Gurtaufrollers in den Innen
vielkant 24 formschlüssig ein.
Die formgebende Bearbeitung des Rohlings erfordert wenig Aufwand,
weil aufgrund des nur an einem axialen Ende vorhandenen Bundes wenige
Umformstufen, z. B. drei, ausreichen, die in wegen des Wegfalls von
Hinterschnitten vereinfachten Werkzeugen ausgeführt werden können.
Bei der in den Fig. 3 und 4 gezeigten Ausführungsform wird an
dem bundfreien Ende des Torsionsstabes 16 ein Außenvielkant, insbeson
dere Sechskant 26a, aufgepreßt (Fig. 9). Entsprechend ist das Sperr-
Rad 18a mit einem Durchbruch 30 zur formschlüssigen Verbindung mit
diesem Ende des Torsionsstabes 16 ausgebildet. Wie ferner aus Fig. 4
ersichtlich ist, besteht das Sperr-Rad 18a aus drei zusammengefügten
Scheiben gleicher Form und Größe, die formschlüssig miteinander gekop
pelt sind. Die Scheiben, aus denen das Sperr-Rad 18a zusammengesetzt
wird, werden durch Stanzen aus einem Metallblech hergestellt. Beim
Stanzvorgang werden auch die für den Formschluß zwischen den Scheiben
benötigten Prägungen 32 hergestellt.
Bei der in Fig. 5 gezeigten Ausführungsvariante ist das Sperr-
Rad 18b ebenfalls aus mehreren Scheiben zusammengesetzt, die durch
Niete oder Bolzen 34 miteinander verbunden sind. Die Formschlußgestal
tung 36 für die Kopplung mit dem bundfreien Ende des Torsionsstabes 16
ist wiederum passend zu einem Außenvielkant am Torsionsstab ausgebil
det.
Der in Fig. 6 schematisch gezeigte Verbund zwischen Torsionsstab
16 und Sperr-Rad 18 kann auch durch eine Schweißverbindung, insbeson
dere durch Reibschweißen, hergestellt werden. Wesentlich ist die
bundfreie und hinterschnittfreie Ausbildung des Torsionsstabes über
die gesamte Länge seines Schaftes, mit Ausnahme des Bundes 22. Dieser
wird benötigt, um sowohl einen Außenvielkant für den Formschluß mit
der Gurtspule als auch den Innenvielkant 24 zur Ankopplung eines
Gurtstrafferantriebs ausbilden zu können.
Bei der in Fig. 7 gezeigten Ausführungsform besteht das Sperr-
Rad 18c aus zwei formschlüssig miteinander verbundenen Scheiben, die
aus einem Metallblech ausgestanzt und geprägt sind. Die an der Seite
der Gurtspule 12 anliegende Scheibe 18d weist eine Ringfläche 38 auf;
die einen axial abstehenden Stützring 40 an der Seite der Gurtspule 12
umgibt. Der Stützring 40 umgibt seinerseits das benachbarte Ende des
Torsionsstabes 16. Bei dieser Ausbildung kann das Gurtband mittels
einer Schlaufe am Torsionsstab 16 befestigt werden. Im Beanspruchungs
falle wird die Gurtkraft vom Torsionsstab 16 über den Stützring 40 in
das Sperr-Rad 18c eingeleitet, wodurch die Gurtspule 12 entlastet
wird.
Bei der in Fig. 8 gezeigten Ausführungsform ist das aus drei
formschlüssig miteinander verbundenen Scheiben hergestellte Sperr-Rad
18e durch Reibschweißen mit dem bundfreien Ende des Torsionsstabes 16
verbunden. Die Schweißverbindung ist in der Zeichnung bei 42 angedeu
tet.
Claims (11)
1. Verfahren zur Herstellung eines mit einem Sperrad verbundenen
Torsionsstabes als Kraftbegrenzer für einen Gurtaufroller, bei welchem
Rohlinge von einem Metalldraht abgelängt werden und an einem axialen
Ende der Rohlinge ein Bund mit einer Formschlußgestaltung zur Kopplung
mit der Gurtspule des Gurtaufrollers angebracht und das Sperrad am
anderen axialen Ende des Torsionsstabes ohne Bund an diesem Ende
angeschlossen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem
bundfreien Ende des Torsionsstabes eine Formschlußgestaltung zur
Verbindung mit dem Sperrad angebracht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Formschlußgestaltung durch einen Innenvielkant gebildet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Formschlußgestaltung durch einen Außenvielkant gebildet wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß zusätzlich zu der Formschlußverbindung eine Schweiß
verbindung zwischen dem Sperrad und dem Torsionsstab hergestellt
wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Torsionsstab an seinem bundfreien Ende mit dem Sperrad durch Schweißen
verbunden wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Torsionsstab mit dem Sperrad durch Reibschweißen verbunden wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Sperrad durch Stanzen aus einem Metallblech herge
stellt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das
Sperrad aus mehreren gestanzten und formschlüssig zusammengefügten
Scheiben zusammengesetzt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens eine der Scheiben mit einer ringförmigen Stützfläche
ausgebildet wird, die das bundfreie Ende des Torsionsstabes mit
radialem Abstand umgibt.
11. Torsionsstab, der an einem axialen Ende mit einem Sperrad
verbunden ist, hergestellt durch ein Verfahren nach einem der vor
stehenden Ansprüche.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19928972A DE19928972A1 (de) | 1999-06-24 | 1999-06-24 | Verfahren zur Herstellung eines Torsionsstabes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19928972A DE19928972A1 (de) | 1999-06-24 | 1999-06-24 | Verfahren zur Herstellung eines Torsionsstabes |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19928972A1 true DE19928972A1 (de) | 2000-12-28 |
Family
ID=7912395
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19928972A Withdrawn DE19928972A1 (de) | 1999-06-24 | 1999-06-24 | Verfahren zur Herstellung eines Torsionsstabes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19928972A1 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19733787C1 (de) * | 1997-08-05 | 1998-12-03 | Daimler Benz Ag | Gurtroller für ein Sicherheitsgurtsystem eines Personensitzes |
WO1999005057A1 (en) * | 1997-07-22 | 1999-02-04 | Breed Automotive Technology, Inc. | Seat belt retractor with torsion bar and rotation limit |
-
1999
- 1999-06-24 DE DE19928972A patent/DE19928972A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1999005057A1 (en) * | 1997-07-22 | 1999-02-04 | Breed Automotive Technology, Inc. | Seat belt retractor with torsion bar and rotation limit |
DE19733787C1 (de) * | 1997-08-05 | 1998-12-03 | Daimler Benz Ag | Gurtroller für ein Sicherheitsgurtsystem eines Personensitzes |
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