Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verdoppeln der Bildwiederholfrequenz
einer im Zeilensprungverfahren erzeugten Bildsequenz aus Teilbildern in Form
von Bildpunktsignalen, bei dem mindestens das dem jeweils aktuellen Teilbild
vorhergehende Teilbild gespeichert wird, und bei dem bildpunktweise ein erstes
zu dem aktuellen Teilbild komplementäres Teilbild durch Vergleichen von Bild
punktsignalen des aktuellen Teilbildes mit Bildpunktsignalen des gespeicherten
Teilbildes erzeugt wird.
Ein solches Verfahren kann z. B. bei Fernsehendgeräten oder Computermonitoren
verwendet werden. Zur Zeit werden üblicherweise 25 Bilder pro Sekunde an das
Fernsehendgerät übertragen. Bei dieser sogenannten Vollbildfrequenz von 25 Hz
nimmt der Betrachter die Bildfolge noch beinahe als getrennte Einzelbilder wahr,
wodurch ein starkes Flimmern empfunden wird. Um dieses Flimmern zu re
duzieren, wird das sogenannte Zeilensprungverfahren verwendet, bei dem jedes
Vollbild als zwei nacheinander übertragene Teilbilder übertragen wird. Die beiden
Teilbilder eines Vollbildes enthalten dann jeweils nur die geradzahligen bzw. die
ungeradzahligen Zeilen. Auf diese Weise werden Teilbilder mit einer
Teilbildfrequenz von 50 Hz übertragen und auf dem Bildschirm des Fernsehend
gerätes dargestellt. Der Betrachter nimmt diese Teilbilder nicht getrennt wahr,
sondern setzt die jeweiligen Vollbilder zusammen. Dadurch sind die einzelnen
Vollbilder nicht mehr getrennt wahrnehmbar, was zu einem deutlichen Reduzieren
des subjektiv empfundenen Flimmerns führt.
Bei diesem Zeilensprungverfahren treten aber immer noch verschiedene Flim
merstörungen auf, wie Großflächenflimmern und Zwischenzeilenflimmern, die sich
besonders bei großen Bildschirmen störend auswirken. Es wird deshalb derzeit
häufig versucht, diese Flimmerstörungen mit Hilfe der sogenannten 100 Hz
Technik zu beseitigen, die in Europa bereits eine breite Anwendung bei Fern
sehendgeräten mit großen Bildschirmen gefunden hat. 100 Hz ist hierbei die
Teilbildfrequenz, das bedeutet, daß die Teilbildfrequenz verdoppelt wird, wodurch
die Bildwiederholfrequenz ebenfalls von 25 Hz auf 50 Hz verdoppelt wird. Dabei
wird beispielsweise jedes einzelne Teilbild wiederholt, oder es wird zu jedem
Teilbild ein komplementäres Teilbild erzeugt. Die beiden Teilbilder ergeben
zusammen dann ein Vollbild. Dabei können das aktuelle Teilbild und das kom
plementäre Teilbild nacheinander im Zeilensprungverfahren auf dem Bildschirm
dargestellt werden, oder es kann nach dem sogenannten Progressiv-Scan-Ver
fahren das komplette Vollbild dargestellt werden.
Ein einfaches bekanntes Verfahren zum Verdoppeln der Bildwiederholfrequenz ist
die sogenannte Vollbildwiederholung. Dabei werden die beiden Teilbilder des
vorherigen Vollbildes gespeichert, und es wird das zum jeweiligen aktuellen Teil
bild komplementäre, gespeicherte Teilbild auf den Bildschirm übertragen. Diese
Methode ist für statische Bildbereiche gut geeignet. In Bildbereichen mit Bewe
gungen treten jedoch zickzackförmige vertikale Verzerrungen auf, was zu einer
unscharfen Darstellung bewegter Bereiche führt.
Eine übliche Methode ist auch die sogenannte vertikale Interpolation, bei der
fehlende Zeilen eines Teilbildes bildpunktweise aus den beiden benachbarten
Zeilen des aktuellen Teilbildes interpoliert werden. Diese Methode kommt einer
Teilbildwiederholung gleich, weil das komplementäre Teilbild aus dem aktuellen
Teilbild interpoliert worden ist. Naturgemäß geht bei dieser Interpolation Informa
tion verloren, wodurch im Vergleich zur Vollbildwiederholung keine volle vertikale
Auflösung zu erzielen ist.
Es wird häufig die Kombination der beiden vorstehend genannten Methoden
verwendet, wobei abhängig von den Ergebnissen eines Änderungsdetektors das
eine oder das andere Verfahren auf statische bzw. bewegte Bildbereiche angewendet
wird. Problematisch hierbei ist, daß ein sehr präziser Änderungsdetektor
benötigt wird, um zwischen der Vollbild- und der Teilbildwiederholung umzu
schalten. Bereits geringe Fehler bei der Änderungsdetektion führen zu subjektiv
störenden Interpolationsfehlern. Außerdem muß bereits bei geringen Bewegun
gen auf die vertikale Interpolation umgeschaltet werden, wodurch vertikale Auf
lösung verloren geht und ein Verschleierungseffekt auftritt.
Ein weiteres bekanntes Verfahren ist die Anwendung eines sogenannten nichtli
nearen Medianfilters. Dabei wird das zu einem aktuellen Teilbild komplementäre
Teilbild bildpunktweise durch Vergleichen der benachbarten Bildpunktsignale des
aktuellen Teilbildes mit Bildpunktsignalen des vorhergehenden Teilbildes erzeugt.
Dieses Verfahren ist einfach zu realisieren und liefert in statischen wie auch in
bewegten Bildbereichen gute Ergebnisse, so lange ein bewegtes Objekt eine ein
heitliche Textur hat und sich Vorder- und Hintergrund hinreichend unterscheiden.
Auch vertikale Luminanzsprünge werden von dem Verfahren gut wiedergegeben.
Problematisch bei dem Verfahren ist, daß an vertikal bewegten, vertikalen
Luminanzsprüngen ein starkes Kantenflackern auftritt. Außerdem gehen dünne
Linien in der Breite von einer Zeile nach Anwenden dieses Verfahrens verloren.
Dies führt insbesondere bei eingeblendeten Schriften zu deutlich sichtbaren
Verzerrungen.
Aus dem Dokument US 54 75 438 (1) ist ein Verfahren zum Verdoppeln der
Bildwiederholfrequenz einer im Zeilensprungverfahren erzeugten Bildfrequenz
aus Teilbildern bekannt. Ein zu dem aktuellen Teilbild komplementäres Teilbild
wird für jeden Bildpunkt durch Bilden des Mittelwertes benachbarter Bildpunkte
der vorhergehenden und nachfolgenden Zeile der entsprechenden Bereiche
eines vorhergehenden und eines nachfolgenden Bildes erzeugt.
Aus der Druckschrift US 49 89 090 (2) ist bekannt, interpolierte
Bildpunktsignalwerte um eine Abtastzeilenverdoppelung bei Fernsehbildern zu
erzeugen. Ein Mittelwertfilter erzeugt einen interpolierten Bildpunkt durch die
Bildung eines Mittelwerts von einer Vielzahl von Bildpunkten zugeführter
Bildarten. Der Durchschnittswert aufeinanderfolgender Bilddaten von Bildpunkten
wird gebildet, um einen geeigneten Bildpunktwert für den zu erzeugenden
Bildpunkt auszuwählen.
Aus dem Dokument US 57 96 437 (3) ist eine Vorrichtung zum Umwandeln eines
Zeilensprung-Bildsignals in ein fortlaufendes Bildsignal bekannt. Mit Hilfe
aufeinanderfolgender Bilder des Zeilensprung-Bildsignals werden interpolierte
Bildpunktsignalwerte erzeugt. Es wird ein Bildvektor aus zwei
aufeinanderfolgenden Halbbildern erzeugt und eine Bildschätzung zum Schätzen
eines Bildpunktwertes im aktuellen Teilbild durchgeführt. Mit Hilfe der
Bildpunktschätzung und des Bildvektors wird ein Bildpunktsignal erzeugt.
Aus dem Dokument DE 689 26 608 T2 (4) ist ein Verfahren für die
Abtastumwandlung eines Videosignals zur Erhöhung der Anzeigefrequenz
bekannt. Die Bildpunktsignalwerte von neuen einzufügenden Zeilen aus den
Zeilen eines laufenden Halbbildes und den Zeilen des vorhergehenden
Halbbildes werden durch Herausfiltern eines Medianwertes interpoliert.
Es ist Aufgabe der Erfindung ein Verfahren anzugeben, mit dem sich die Bildwie
derholfrequenz einfach verdoppeln läßt, und bei dem Flimmerstörungen, Verzer
rungen und der Verlust an Auflösung in vertikaler Richtung vermindert werden.
Die Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs genannten Art dadurch ge
löst, daß ein zweites zu dem aktuellen Teilbild komplementäres Teilbild für jeden
Bildpunkt durch Bilden des Mittelwertes zweier Bildpunktsignale diesem vertikal
benachbarter Bildpunkte des aktuellen Teilbildes erzeugt wird, und daß abhängig
von der räumlichen und zeitlichen Änderung der Bildpunktsignale des Bildpunktes
und der vertikal benachbarten Bildpunkte ein Bildpunkt des ersten oder des
zweiten komplementären Teilbildes ausgewählt wird.
Bei einem solchen Verfahren wird zusätzlich zu dem ersten komplementären Teil
bild ein zweites komplementäres Teilbild durch vertikale Interpolation zwischen
vertikal benachbarten Bildpunkten des aktuellen Teilbildes erzeugt. Abhängig von
der räumlichen und der zeitlichen Änderung des zu interpolierenden Bildpunktes
wird die erste oder die zweite Methode verwendet.
Das erste komplementäre Teilbild liefert bereits in den meisten Fällen ein gutes
Ergebnis. Das bei diesem auftretende Kantenflackern an vertikal bewegten verti
kalen Luminanzsprüngen, das Verlorengehen von dünnen Linien und das Ver
zerren eingeblendeter Schriften wird nach der Erfindung dadurch vermindert, daß
immer dann, wenn das erste komplementäre Teilbild kein zufriedenstellendes
Ergebnis liefert, ein Bildpunkt des zweiten komplementären Teilbildes verwendet
wird.
Dabei ist von Vorteil, daß ein Umschalten auf die Interpolation zwischen benach
barten Bildpunkten erst bei großen zeitlichen Änderungen nötig ist, weil das erste
komplementäre Teilbild bereits in den meisten Fällen ein gutes Ergebnis liefert.
Geringe Fehler des Änderungsdetektors machen sich somit nicht sonderlich stö
rend bemerkbar. Vor allem das störende Kantenflackern läßt sich durch das Um
schalten auf die Interpolation zwischen benachbarten Bildpunkten im aktuellen
Teilbild beim Auftreten von vertikal bewegten vertikalen Luminanzsprüngen
vermeiden.
Bei einer Weiterbildung der Erfindung wird abhängig von der räumlichen und zeit
lichen Änderung der Bildpunktsignale des Bildpunktes und der benachbarten
Bildpunkte ein Gewichtungsfaktor erzeugt, und abhängig von dem Gewich
tungsfaktor wird ein Wert zwischen dem Wert des Bildpunktsignals des ersten
komplementären Teilbildes und dem des zweiten komplementären Teilbildes ge
wählt. Dies stellt einen weichen Übergang entsprechend dem Gewichtungsfaktor
zwischen dem ersten komplementären Teilbild und dem zweiten komplementären
Teilbild für den zu erzeugenden Bildpunkt dar. Auf diese Weise lassen sich Arte
fakte vermeiden, die bei einem scharfen Umschalten zwischen den beiden kom
plementären Teilbildern entstehen würden.
Vorzugsweise wird der Luminanzwert des Bildpunktsignals abhängig von dem
Gewichtungsfaktor gewählt. Weil der Luminanzwert zum Erzeugen eines
Schwarzweißbildes vorgesehen ist, führen bereits geringe Fehler beim Erzeugen
eines Luminanzwertes eines zu erzeugenden Bildpunktes des komplementären
Teilbildes zu großen subjektiv empfundenen Störungen. Wenn der Luminanzwert
abhängig von dem Gewichtungsfaktor gewählt wird, lassen sich Störungen damit
einfach vermeiden.
Eine Weiterbildung des Verfahrens zeichnet sich dadurch aus, daß für jeden Bild
punkt des zweiten komplementären Teilbildes aus dessen Luminanzwert und den
Luminanzwerten der diesem Bildpunkt benachbarten Bildpunkte des aktuellen
und des vorhergehenden Teilbildes ein Differenzwert ermittelt wird. Dieser Diffe
renzwert kann als ein Maß für die zeitliche Änderung des Bildpunktsignals in dem
Bildpunkt verwendet werden. Auf diese Weise erhält man auf einfache Art ein
Kriterium, welches der beiden komplementären Teilbilder in dem jeweiligen Bild
punkt besser geeignet ist.
Bei einer Weiterbildung wird für jeden Bildpunkt des komplementären Teilbildes
ein erster Vertikaldifferenzwert der Luminanzwerte der diesem Bildpunkt benach
barten Bildpunkte des aktuellen Teilbildes bestimmt. Dieser Vertikaldifferenzwert
kann das Auftreten eines vertikalen Luminanzsprungs einfach anzeigen.
Bei einer anderen Weiterbildung wird für jeden Bildpunkt des zweiten komple
mentären Teilbildes ein zweiter und ein dritter Vertikaldifferenzwert der Lumi
nanzwerte des diesem Bildpunkt entsprechenden Bildpunktes und der diesem
vertikal benachbarten Bildpunkte des vorhergehenden Teilbildes bestimmt. Da
durch wird auf einfache Weise ein vertikaler Luminanzsprung in der Nähe des zu
erzeugenden Bildpunktes des komplementären Teilbildes in dem vorhergehenden
Teilbild angezeigt.
Vorzugsweise werden dann durch Vergleichen der drei Vertikaldifferenzwerte mit
einem vorbestimmten Schwellwert drei binäre Vertikaldifferenzwerte und drei zu
gehörige binäre Richtungswerte erzeugt, die das Vorhandensein und die Richtung
eines Luminanzsprungs an der entsprechenden Stelle jeweils anzeigen. Durch
Vergleichen der drei binären Vertikaldifferenzwerte und der drei zugehörigen
binären Richtungswerte läßt sich auf einfache Weise feststellen, ob ein auf
tretender Luminanzsprung stationär ist, oder ob er sich vertikal bewegt.
Durch Vergleichen der drei binären Vertikaldifferenzwerte und der drei binären
Richtungswerte kann dann ein binärer Sprungwert, der einen Luminanzsprung an
der Stelle des Bildpunktes des komplementären Teilbildes angibt, und ein binärer
Bewegungswert erzeugt werden, der angibt, ob der Luminanzsprung stationär ist.
An Hand dieses binären Sprungwertes und des binären Bewegungswertes kann
dann zwischen dem Wert des Bildpunktsignals des ersten komplementären Teil
bildes und dem des zweiten komplementären Teilbildes gewählt werden.
Vorzugsweise wird dann der Gewichtungsfaktor abhängig von dem Differenzwert,
dem binären Sprungwert und dem binären Bewegungswert bestimmt. Dadurch
kann der Gewichtungsfaktor besonders einfach gewählt werden.
Bei einer Weiterbildung der Erfindung werden die Chrominanzwerte der Bild
punktsignale des zu dem aktuellen Teilbild komplementären Teilbildes für jeden
Bildpunkt durch Bilden des Mittelwertes zweier diesem vertikal benachbarter Bild
punkte des aktuellen Teilbildes erzeugt. Weil das Auge auf Fehler der Chromi
nanzwerte weniger empfindlich reagiert als auf Fehler der Luminanzwerte, kann
auf diese Weise ein Verdoppeln der Bildwiederholfrequenz besonders einfach
erzielt werden.
Eine andere Weiterbildung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß bild
punktweise weitere Zeilen des aktuellen und des zu diesem komplementären
Teilbildes erzeugt werden. Dadurch läßt sich das Zeilenraster des jeweiligen Teil
bildes dem Zeilenraster des Bildschirms anpassen. Es kann auf diese Weise auch
zumindest ein Teil des übertragenen Bildes vergrößert dargestellt werden.
Dabei können die weiteren Zeilen durch lineare Interpolation aus vertikal benach
barten Bildpunkten erzeugt werden. Dies ist besonders dann sinnvoll, wenn die
Chrominanzwerte der Bildpunktsignale durch lineare Interpolation zwischen den
Chrominanzwerten zweier vertikal benachbarter Bildpunkte erzeugt werden. In
diesem Fall sind alle notwendigen Komponenten für das Vergrößern zumindest
für die Chrominanzwerte bereits vorhanden, und dieses Leistungsmerkmal läßt
sich dann besonders einfach bereitstellen.
Bei einer Weiterbildung der Erfindung kann das Erzeugen des komplementären
Teilbildes unterdrückt werden. Weil z. B. einige Videoquellen bereits Teilbilder mit
hoher Wiederholfrequenz liefern, ist es dann sinnvoll, das erfindungsgemäße
Verfahren zu unterdrücken.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Zeichnun
gen näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1(a), (b), (c) zwei aufeinanderfolgende Teilbilder eines Vollbildes und das daraus
entstehende Vollbild jeweils in schematischer Darstellung,
Fig. 2(a), (b) das erste und das zweite Teilbild zusammen mit dem jeweils zuge
hörigen komplementären Teilbild,
Fig. 3 ein Flußdiagramm des Verfahrens zum Verdoppeln der Bildwieder
holfrequenz,
Fig. 4 die Schritte zum Erzeugen des komplementären Luminanzwertes,
Fig. 5 die Schritte zum Erzeugen der für das Bestimmen eines Gewich
tungsfaktors benötigten Werte,
Fig. 6 die Fortsetzung der Schritte nach Fig. 5,
Fig. 7 die Schritte zum Erzeugen des Gewichtungsfaktors,
Fig. 8 zwei dem zu erzeugenden Bildpunkt vertikal benachbarte Bildpunkte
des aktuellen Teilbildes und drei Bildpunktes des vorhergehenden
Teilbildes,
Fig. 9 eine Darstellung der Zuordnung des Gewichtungsfaktors in Abhän
gigkeit von dem Differenzwert,
Fig. 10 ein Blockdiagramm der Vorrichtung zum Durchführen des Verfah
rens zum Verdoppeln der Bildwiederholfrequenz in einer schemati
schen Darstellung,
Fig. 11 eine detailliertere Darstellung einiger Komponenten der Vorrichtung
nach Fig. 10,
Fig. 12 ein Blockschaltbild der Komponenten der Teilbildgeneratoreinheit
nach Fig. 11,
Fig. 13 ein Blockschaltbild eines Änderungsdetektors zum Erzeugen des
Differenzwertes afd,
Fig. 14 ein Blockschaltbild der Anordnung zum Erzeugen eines binären
Sprungwertes und eines binären Bewegungswertes nach Fig. 12,
Fig. 15 ein Blockschaltbild der Anordnung zum Bestimmen des Gewich
tungsfaktors,
Fig. 16 ein Blockschaltbild der Anordnung zum gewichteten Bestimmen des
Luminanzwertes,
Fig. 17 ein Blockschaltbild der Anordnung zum Vergleichen der Bildpunkte
des aktuellen Teilbildes mit denen des vorhergehenden Teilbildes,
Fig. 18 eine Tabelle zum Zuordnen eines Wertes zu dem zu erzeugenden
Bildpunkt des komplementären Teilbildes,
Fig. 19 ein Blockschaltbild der Anordnung zum linearen Interpolieren der
Chrominanzwerte zwischen denen zweier Bildpunkte, und
Fig. 20 ein Blockschaltbild der Anordnung zum linearen Interpolieren der
Luminanzwerte zwischen denen benachbarter Bildpunkte.
Fig. 1(a) und (b) zeigen zwei zueinandergehörige Teilbilder eines im Zeilen
sprungverfahren erzeugten Vollbildes. Die Zeilen der einzelnen Teilbilder sind
gegeneinander jeweils versetzt. Werden sie schnell hintereinander gezeigt, ergibt
sich das in Fig. 1 (c) gezeigte Vollbild als Kombination der beiden Teilbilder.
Fig. 2(a) und (b) zeigen die beiden Teilbilder nach Fig. 1(a), (b), wobei die einzel
nen Bildpunkte der beiden Teilbilder als durchgezogene Kreise dargestellt sind.
Zu jedem Teilbild ist in Fig. 2(a), (b) das jeweils komplementäre Teilbild einge
zeichnet, wobei die einzelnen Bildpunkte des jeweils komplementären Teilbildes
als gestrichelt eingezeichnete Kreise dargestellt sind. Auf diese Weise wird aus
jedem einzelnen Teilbild der ursprünglichen Bildsequenz ein Vollbild erzeugt,
welches entweder vollständig, wie in Fig. 2(a), (b) dargestellt, gezeigt werden
kann oder gleichfalls im Zeilensprungverfahren. Dabei wird dann zunächst das
Teilbild von Fig. 2(a), dann das komplementäre Teilbild zu diesem, als nächstes
das komplementäre Teilbild nach Fig. 2(b) und abschließend das Teilbild von Fig.
2(b) gezeigt.
Fig. 3 zeigt das Flußdiagramm des Verfahrens zum Verdoppeln der Bildwieder
holfrequenz nach der Erfindung. In Schritt S10 wird der Ablauf begonnen. Als
nächstes wird in Schritt S12 ein Teilbild A als Folge von Teilbildsignalen der Lu
minanz Y und der Chrominanzen CR, CB empfangen. Danach werden in Schritt
S14 bildpunktweise die Luminanzwerte Y' des komplementären Teilbildes B er
zeugt, wie später noch näher beschrieben.
In Schritt S16 werden die Chrominanzen CR', CB' des komplementären Teilbildes
B bildpunktweise durch lineare Interpolation der Chrominanzen vertikal be
nachbarter Bildpunkte des Teilbildes A erzeugt. In Schritt S18 wird dann das
komplementäre Teilbild B als Folge von Bildpunktsignalen für die Luminanz Y'
und die Chrominanzen CR', CB' weitergeleitet. Als nächstes wird in Schritt S20
das aktuelle Teilbild A als Hilfsteilbild H abgespeichert.
Häufig stimmt die Anzahl der Zeilen des Bildschirms nicht mit der übertragenen
Zeilenanzahl überein. Deshalb wird als nächstes im Schritt S22 die notwendige
Anzahl von Zeilen durch lineare Interpolation zwischen benachbarten Zeilen bild
punktweise erzeugt. Auf diese Weise läßt sich das Zeilenraster des jeweiligen
Teilbildes A, B dem Zeilenraster des Bildschirms anpassen. Der Verfahrensschritt
S22 läßt sich außerdem zum Vergrößern des dargestellten Bildes nutzen. Ein zu
interpolierender Bildpunkt Xi wird dabei aus vertikal benachbarten Bildpunkten
X1, X2 nach folgender Gleichung berechnet:
Xi = X2 + Wi(X1 - X2)
Dabei wird Wi entsprechend der Änderung des Zeilenrasters und der vorgegebe
nen Vergrößerung gewählt. Im einzelnen wird Wi durch die Lage von Xi im neuen
Zeilenraster zwischen X1 und X2 im alten Zeilenraster bestimmt:
Wi = abst/Zr
Dabei ist Zr der Abstand der Bildpunkte X1, X2 voneinander im ursprünglichen
Zeilenraster, und abst ist der Abstand des Bildpunktes Xi vom Bildpunkt X2. Es
folgt der Schritt S24, in dem überprüft wird, ob ein weiteres Teilbild bearbeitet
werden soll. Wenn in Schritt S24 erkannt wird, daß ein weiteres Teilbild A zu
bearbeiten ist, wird zurück zu Schritt S12 verzweigt. Andernfalls folgt der Schritt
S26 und das Verfahren ist damit beendet.
Fig. 4 zeigt die einzelnen Schritte zum Erzeugen der Luminanzwerte Y' der ein
zelnen Bildpunkte des komplementären Teilbildes B entsprechend Schritt S14
nach Fig. 3. Fig. 8 zeigt zwecks anschaulicherer Erklärung die einem Bildpunkt Xi
des komplementären Teilbildes benachbarten Bildpunkte Ad, Ac des aktuellen
Teilbildes und drei benachbarte Bildpunkte He, Hd, Hc des Hilfsteilbildes.
Wie in Fig. 4 gezeigt, wird zunächst in Schritt S28 der Mittelwert M der Luminanz
werte Y der benachbarten Bildpunkte Ac, Ad des aktuellen Teilbildes A nach
folgender Gleichung berechnet:
Danach wird in Schritt S30 überprüft, ob bereits ein vorhergehendes Teilbild A als
Hilfsteilbild H abgespeichert worden ist. Ist das nicht der Fall, wird als nächstes in
Schritt S32 dem Bildpunkt Xi als Luminanzwert Y' der Mittelwert M zugewiesen.
Wenn in Schritt S30 erkannt worden ist, daß bereits ein vorhergehendes Teilbild
A als Hilfsteilbild H abgespeichert worden ist, wird zu Schritt S34 verzweigt. In
Schritt S34 wird dann der Wert N des zweiten komplementären Teilbildes durch
Vergleichen der vertikal benachbarten Bildpunkte Ad, Ac des aktuellen Teilbildes
mit dem Bildpunkt Hd des Hilfsteilbildes bestimmt. Dabei werden die Lumi
nanzwerte Y der Bildpunkte Ad, Ac, Hd der Größe nach geordnet. Der mittlere Lu
minanzwert Y wird dann als Wert N weitergegeben.
In Schritt S36 wird nun bestimmt, wie stark sich der Wert N im Bildpunkt Xi von
dem Wert Y im Bildpunkt Hd unterscheidet, und wie stark sich das aktuelle Teil
bild A von dem Hilfsteilbild H an einer Position nahe dem Bildpunkt Xi unter
scheiden. Dazu wird ein absoluter Differenzwert afd nach folgender Gleichung be
rechnet:
In Schritt S38 wird überprüft, ob im Bereich des Bildpunkts Xi in dem aktuellen
Teilbild A oder in dem Hilfsteilbild H ein vertikaler Luminanzsprung vorliegt, wel
che Richtung dieser Luminanzsprung gegebenenfalls hat und ob der Luminanz
sprung stationär ist. Zu diesem Zweck wird ein binärer Sprungwert e und ein binä
rer Bewegungswert fe bestimmt, wie nachfolgend noch näher beschrieben. Dabei
erhält e den Wert 1 zugewiesen, wenn im Bildpunkt Xi ein Luminanzsprung fest
gestellt wird. Andernfalls wird e auf den Wert 0 gesetzt. Der binäre Bewegungs
wert fe erhält den Wert 1, wenn der Luminanzsprung als stationär erkannt wird,
und er erhält den Wert 0, wenn sich der Luminanzsprung in vertikaler Richtung
bewegt.
In Schritt S40 wird aus dem absoluten Differenzwert afd, dem binären Sprungwert
e und dem binären Bewegungswert fe ein Gewichtungsfaktor Wm bestimmt. Falls
im Bildpunkt Xi ein bewegter Luminanzsprung vorliegt, d. h. wenn e = 1 und fe = 0
sind, wird dem Gewichtungsfaktor der Wert 1 zugewiesen. Andernfalls zeigt Fig. 9
den Zusammenhang zwischen dem Gewichtungsfaktor Wm und dem Differenz
wert afd. Aufgetragen ist auf der Abszisse der Differenzwert afd und auf der Or
dinate der Gewichtungsfaktor Wm. Unterhalb eines Schwellwertes T erhält der
Gewichtungsfaktor Wm den Wert 0. Oberhalb eines Grenzwertes T + D erhält der
Gewichtungsfaktor Wm den Wert 1. Für einen Wert für afd zwischen T und T + D
steigt der Gewichtungsfaktor Wm linear von 0 bis 1 an. In Fig. 9 sind stellvertre
tend die Werte T und D angegeben. Abhängig davon ob in Schritt S38 an der
Stelle Xi ein stationärer Luminanzsprung festgestellt worden ist, d. h. wenn e = 1
und fe = 1 sind, werden hier in Schritt S40 die Werte Tls, Dls verwendet. Wenn
kein Luminanzsprung festgestellt worden ist, d. h. wenn e = 0 ist, werden die
Werte Tks, Dks verwendet.
In Schritt S42 wird der Luminanzwert Y' des Bildpunktes Xi des komplementären
Teilbildes nach folgender Gleichung berechnet:
Y' = N + Wm(M - N)
Das hat zur Folge, daß Y' den Wert N erhält, wenn der Gewichtungsfaktor Wm
den Wert 0 hat, und daß Y' den Wert M erhält, wenn der Gewichtungsfaktor Wm
den Wert 1 hat. Mit von 0 nach 1 ansteigendem Wert für den Gewichtungsfaktor
Wm ändert sich der Wert für Y' von N nach M.
Fig. 5 zeigt die Schritte zum Erzeugen des binären Sprungwertes e und des binä
ren Bewegungswertes fe, die in Schritt S38 nach Fig. 4 zusammengefaßt sind. In
Schritt S44 wird zunächst die Differenz d0 der Luminanzwerte der Bildpunkte Ad
und Ac gebildet und mit einem Schwellwert Te verglichen. Überschreitet dieser
vertikale Differenzwert d0 den Schwellwert Te betragsmäßig, dann wird als
nächstes in Schritt S46 ein binärer Vertikaldifferenzwert e0 auf den Wert 1 ge
setzt. Es folgt dann der Schritt S48. Wird in Schritt S44 der Vertikaldifferenzwert
d0 nicht als betragsmäßig größer als der Schwellwert Te erkannt, dann wird als
nächstes in Schritt S50 der binäre Vertikaldifferenzwert e0 auf den Wert 0 ge
setzt. Es folgt danach ebenfalls der Schritt S48.
In Schritt S48 wird überprüft, ob der Vertikaldifferenzwert d0 größer ist als Te. Ist
das der Fall, wird als nächstes in Schritt S52 ein binärer Richtungswert s0 auf den
Wert 1 gesetzt. Danach folgt Schritt S54. Wird in Schritt S48 der Vertikaldiffe
renzwert d0 nicht als größer als Te erkannt, dann wird als nächstes in Schritt S56
der binäre Richtungswert s0 auf den Wert 0 gesetzt. Es folgt darauf ebenfalls der
Schritt S54.
In Schritt S54 wird auf ähnliche Weise die Differenz d1 zwischen den Lumi
nanzwerten der Bildpunkte He und Hd des Hilfsteilbildes gebildet und mit dem
gleichen Schwellwert Te verglichen. Ist der Vertikaldifferenzwert d1 betragsmäßig
größer als der Schwellwert Te, dann wird als nächstes in Schritt S58 ein binärer
Vertikaldifferenzwert e1 auf den Wert 1 gesetzt. Es folgt dann der Schritt S60.
Wird im Schritt S54 der Vertikaldifferenzwert d1 nicht als betragsmäßig größer als
Te erkannt, dann wird als nächstes in Schritt S62 der binäre Vertikaldifferenzwert
e1 auf den Wert 0 gesetzt. Es folgt darauf ebenfalls der Schritt S60.
In Schritt S60 wird überprüft, ob der Vertikaldifferenzwert d1 größer ist als der
Schwellwert Te. Ist das der Fall, so erhält als nächstes in Schritt S64 ein binärer
Richtungswert s1 den Wert 1. Es folgt dann der Schritt S66. Wenn in Schritt S60
der Vertikaldifferenzwert d1 nicht als größer als der Schwellwert Te erkannt wird,
erhält als nächstes in Schritt S68 der binäre Richtungswert s1 den Wert 0. Es
folgt darauf ebenfalls der Schritt S66.
In Schritt S66 wird der Vertikaldifferenzwert d2 der Luminanzwerte der Bildpunkte
Hd und Hc des Hilfsteilbildes mit dem Schwellwert Te verglichen. Überschreitet
der Vertikaldifferenzwert d2 den Schwellwert Te betragsmäßig, so wird als näch
stes in Schritt S70 ein binärer Vertikaldifferenzwert e2 auf den Wert 1 gesetzt. Es
folgt dann der Schritt S72. Wird in Schritt S66 der Vertikaldifferenzwert d2 nicht
als betragsmäßig größer als der Schwellwert Te erkannt, dann wird als nächstes
in Schritt S74 der binäre Vertikaldifferenzwert e2 auf den Wert 0 gesetzt. Es folgt
darauf ebenfalls der Schritt S72.
In Schritt S72 wird bestimmt, ob der Vertikaldifferenzwert d2 absolut größer ist als
der Schwellwert Te. Ist das der Fall, folgt als nächstes der Schritt S76. Hier wird
ein binärer Richtungswert s2 auf den Wert 1 gesetzt, und es folgt als nächstes
der Schritt S80 in Fig. 6. Wird in Schritt S72 der Vertikaldifferenzwert d2 nicht als
absolut größer als der Schwellwert Te erkannt, dann erhält der binäre Richtungs
wert s2 als nächstes in Schritt S78 den Wert 0. Es folgt dann ebenfalls der Schritt
S80 in Fig. 6.
Fig. 6 zeigt die Fortsetzung der Verfahrensschritte von Fig. 5 zum Bestimmen des
binären Sprungwertes e und des binären Bewegungswertes fe, die zum Schritt
S38 nach Fig. 4 gehören. In Schritt S80 wird der binäre Bewegungswert fe zu
nächst auf den Wert 0 gesetzt. Als nächstes wird in Schritt S82 überprüft, ob der
binäre Richtungswert s0 gleich dem binären Richtungswert s1 ist. Ist das der Fall,
dann wird als nächstes in Schritt S84 überprüft, ob der binäre Vertikaldifferenz
wert e0 und der binäre Vertikaldifferenzwert e1 beide gleich 1 sind. Wenn auch
das der Fall ist, dann wird in Schritt S86 als nächstes der binäre Bewegungswert
fe auf den Wert 1 gesetzt. Es folgt darauf der Schritt S88. Wenn in Schritt S82 die
binären Richtungswerte s0 und s1 nicht als gleich erkannt werden, oder wenn in
Schritt S84 mindestens einer der binären Vertikaldifferenzwerte e0 und e1 als un
gleich 1 erkannt wird, dann wird direkt zu Schritt S88 verzweigt.
In Schritt S88 wird überprüft, ob der binäre Richtungswert s0 gleich dem binären
Richtungswert s2 ist. Ist das der Fall, dann wird als nächstes in Schritt S90 über
prüft, ob der binäre Vertikaldifferenzwert e0 und der binäre Vertikaldifferenzwert
e2 beide gleich 1 sind. Ist auch das der Fall, dann wird als nächstes in Schritt S92
der binäre Bewegungswert fe auf den Wert 1 gesetzt. Es folgt dann der Schritt
S94, in dem ein binärer Sprungwert e den Wert des binären Vertikaldifferenz
wertes e0 erhält. Wird in Schritt S88 erkannt, daß die binären Richtungswerte s0,
s2 nicht gleich sind, oder wird in Schritt S90 mindestens einer der binären Verti
kaldifferenzwerte e0, e2 als ungleich 1 erkannt, dann folgt direkt der Schritt S94.
Danach folgt der Schritt S40 in Fig. 4.
Fig. 7 zeigt die einzelnen Schritte zum Erzeugen des Gewichtungsfaktors Wm,
die entsprechend dem Schritt S40 in Fig. 4 ausgeführt werden. Zunächst wird in
Schritt S96 überprüft, ob der binäre Sprungwert e den Wert 1 hat. Ist das der Fall,
wird als nächstes in Schritt S98 überprüft, ob der binäre Bewegungswert fe den
Wert 0 hat. Ist auch das der Fall, wird in Schritt S100 der Gewichtungsfaktor Wm
auf den Wert 1 gesetzt, und es folgt als nächstes der Schritt S42 in Fig. 4.
Wenn in Schritt S98 erkannt wird, daß der binäre Bewegungswert fe nicht den
Wert 0 hat, und es sich damit um einen stationären Luminanzsprung an der Stelle
Xi handelt, wird dem Schwellwert T der Wert Tls und dem Wert D der Wert Dls
zugewiesen. Danach wird in Schritt S104 der Gewichtungsfaktor Wm nach der
Gleichung berechnet:
Wenn in Schritt S96 erkannt wird, daß der binäre Sprungwert e ungleich 1 ist,
liegt an der Stelle Xi kein Luminanzsprung vor. Es folgt dann der Schritt S106, bei
dem dem Schwellwert T der Wert Tks und dem Wert D der Wert Dks zugewiesen
wird. Danach folgt wiederum die Berechnung des Gewichtungsfaktors Wm nach
der vorstehenden Gleichung.
Als nächstes wird in Schritt S108 überprüft, ob der Gewichtungsfaktor Wm größer
als 0 ist. Ist das der Fall, wird als nächstes in Schritt S110 überprüft, ob der
Gewichtungsfaktor Wm kleiner ist als 1. Ist das der Fall, folgt als nächstes der
Schritt S42 in Fig. 4. Andernfalls wird in Schritt S112 der Gewichtungsfaktor Wm
auf den Wert 1 gesetzt, und es folgt der Schritt S42 in Fig. 4. Wenn in Schritt
S108 erkannt wird, daß der Gewichtungsfaktor Wm nicht größer als 0 ist, wird der
Gewichtungsfaktor Wm in Schritt S114 auf den Wert 0 gesetzt. Danach folgt
ebenfalls der Schritt S42 in Fig. 4.
Fig. 10 zeigt ein Blockdiagramm der Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens
zum Verdoppeln der Bildwiederholfrequenz in einer schematischen Darstellung
als Ausführungsbeispiel. Die Vorrichtung hat ein Empfangsteil 10, das mit einer
Signalleitung S mit einem Teilbildspeicher 12 verbunden ist. Der Teilbildspeicher
12 ist mit zwei Signalleitungen S1 und S2 mit einem Entkoppler 14 verbunden.
Der Entkoppler 14 ist mit einer Signalleitung S1 mit einem Zwischenzeilen
generator 16 und mit zwei Signalleitungen S1, S2 mit einem Teilbildgenerator 18
verbunden. Ein weiterer Zwischenzeilengenerator 20 ist mit drei Signalleitungen
S1, S2, S3 mit dem Teilbildgenerator 18 und mit einer weiteren Signalleitung S
mit einem Koppler 22 verbunden. Der Zwischenzeilengenerator 16 ist mit einer Si
gnalleitung S1 ebenfalls mit dem Koppler 22 verbunden, der mit einer Signallei
tung S mit einer Steuereinheit 24 in Verbindung steht. Außerdem hat die Vor
richtung eine Steuerung 26, die mit den Zwischenzeilengeneratoren 16, 20 und
mit dem Teilbildgenerator 18 jeweils verbunden ist, und eine Speichersteuerung
28, die mit der Steuerung 26 und mit dem Teilbildspeicher 12 verbunden ist.
Das Empfangsteil 10 empfängt die einzelnen Teilbilder einer Bildsequenz zeilen
weise in Form von Bildpunktsignalen und leitet diese über die Signalleitung S an
den Teilbildspeicher 12 weiter. Dieser speichert das aktuelle Teilbild A vorüberge
hend ab und überträgt dieses über die Signalleitung S1 an den Entkoppler 14.
Über die Signalleitung S2 überträgt der Teilbildspeicher 12 das dem aktuellen
Teilbild A vorhergehend abgespeicherte Teilbild H ebenfalls an den Entkoppler
14. Der Entkoppler 14 entkoppelt die Bildpunktsignale der übertragenen Teilbilder
A, H in einen Anteil der Luminanz Y und die Chrominanzen CR, CB. Über die
Signalleitung S1 werden die Chrominanzanteile CR, CB der Bildpunkte des aktu
ellen Teilbildes A an den Zwischenzeilengenerator 16 übertragen.
Der Zwischenzeilengenerator 16 berechnet bildpunktweise die Chrominanzwerte
CR', CB' der Zeilen eines zu dem aktuellen Teilbild A komplementären Teilbildes.
Dabei sind die Zeilen des komplementären Teilbildes gegen die Zeilen des aktu
ellen Teilbildes A derart versetzt, daß eine Zeile des komplementären Teilbildes
jeweils zwei zu dieser benachbarte Zeilen des aktuellen Teilbildes A hat. Die
Chrominanzwerte CR', CB' eines zu erzeugenden Bildpunktes einer Zeile des
komplementären Teilbildes werden dabei durch lineare Interpolation aus den
Chrominanzen CR, CB der dem zu erzeugenden Bildpunkt jeweils vertikal be
nachbarten Bildpunkte des aktuellen Teilbildes A berechnet. Die so berechneten
Chrominanzwerte CR', CB' der Bildpunkte des komplementären Teilbildes werden
über die Signalleitung S1 an den Koppler 22 übertragen.
Der Entkoppler 14 überträgt über die Signalleitung S1 die Luminanzwerte Y der
Bildpunkte des aktuellen Teilbildes A und über die Signalleitung S2 die Lumi
nanzwerte Y des vorhergehenden Teilbildes H an den Teilbildgenerator 18. Der
Teilbildgenerator 18 führt die in Schritt S14 zusammengefaßten Schritte S28 bis
S42 in Fig. 4 zum bildpunktweisen Erzeugen des Luminanzwertes Y' des kom
plementären Teilbildes durch.
Über die Signalleitungen S1, S2, S3 werden die Luminanzwerte Y' des aktuellen
Teilbildes A, des komplementären Teilbildes und des vorhergehenden Teilbildes
H an den Zwischenzeilengenerator 20 übertragen, der gegebenenfalls die Lumi
nanzwerte Y, Y' weiterer Zeilen zum Vergrößern des gesamten Bildes entspre
chend dem Schritt S22 in Fig. 3 erzeugt. Die zugehörigen Chrominanzwerte CR,
CB, CR', CB' werden gegebenenfalls von dem Zwischenzeilengenerator 16 er
zeugt. Die Chrominanzwerte CR, CB, CR', CB' und die Luminanzwerte Y, Y' der
Bildpunkte des aktuellen Teilbildes A und des dazu komplementären Teilbildes
werden über die Signalleitungen S1 bzw. S an den Koppler 22 übertragen. Dieser
koppelt die jeweils zueinander gehörigen Luminanzwerte Y, Y' und die Chromi
nanzwerte CR, CB, CR', CB' und überträgt die so erzeugten Bildpunktsignale über
die Signalleitung S an die Steuereinheit 24, die das Entstehen des Bildes auf dem
Bildschirm des Fernsehendgerätes steuert. Die Steuerung 26 steuert die beiden
Zwischenzeilengeneratoren 16, 20, den Teilbildgenerator 18 und mittels der
Speichersteuerung 28 den Teilbildspeicher 12.
Fig. 11 zeigt eine detailliertere Darstellung eines Teils der Komponenten der Vor
richtung nach Fig. 10. Der Teilbildspeicher 12 hat einen Schalter 30 einen ersten
Teilbildspeicher 32, einen zweiten Teilbildspeicher 34 und einen Doppelschalter
36. Der Entkoppler 14 hat eine erste Entkoppeleinheit 38 und eine zweite Entkop
peleinheit 40. Der Teilbildgenerator 18 hat eine Teilbildgeneratoreinheit 42 und
einen Überbrückschalter 44.
Der Schalter 30 leitet die übertragenen Teilbilder abwechselnd zu dem ersten
Teilbildspeicher 32 und zu dem zweiten Teilbildspeicher 34. Der Doppelschalter
36 wird dann wechselweise derart hin- und hergeschaltet, daß das jeweils aktu
elle Teilbild A an die erste Entkoppeleinheit 38 übertragen wird, und daß das je
weils vorhergehende Teilbild H aus dem entsprechenden Teilbildspeicher 32, 34
an die zweite Entkoppeleinheit 40 übertragen wird.
Die Entkoppeleinheit 40 überträgt die Luminanzwerte Y der Bildpunkte des vor
hergehenden Teilbildes H an die Teilbildgeneratoreinheit 42. Zusätzlich werden
die Luminanzwerte Y der Bildpunkte des vorhergehenden Teilbildes H an einen
Kontakt des Überbrückschalters 44 übertragen. Auf diese Weise kann mit dem
Überbrückschalter 44 die Teilbildgeneratoreinheit 42 überbrückt werden, wenn
ein komplementäres Teilbild zu dem aktuellen Teilbild A nicht zum Verbessern
der Bildqualität erzeugt werden muß. Auf diese Weise läßt sich z. B. ein Filmmo
dus realisieren, bei dem beide Teilbilder aus demselben Vollbild stammen. In die
sem Fall ist die Teilbildgeneratoreinheit 42 überflüssig und kann mit dem Über
brückschalter 44 überbrückt werden. In dem in Fig. 11 dargestellten Zustand wird
die Teilbildgeneratoreinheit 42 nicht mit dem Überbrückschalter 44 überbrückt.
Die erste Entkoppeleinheit 38 überträgt die Luminanzwerte Y der Bildpunkte des
aktuellen Teilbildes A an die Teilbildgeneratoreinheit 42. Die Teilbildgenera
toreinheit 42 erzeugt aus den Luminanzwerten Y der Bildpunkte des aktuellen
Teilbildes A und des vorhergehenden Teilbildes H die Luminanzwerte Y' des
komplementären Teilbildes und überträgt diese an einen Kontakt des Über
brückschalters 44. Die Luminanzwerte Y, Y' zweier vertikal benachbarter Bild
punkte des aktuellen Teilbildes A und des dazwischenliegenden Bildpunktes des
komplementären Teilbildes werden jeweils zeilenweise an den Zwischenzeilen
generator 20 übertragen.
Der Zwischenzeilengenerator 20 erzeugt gegebenenfalls durch lineare Interpola
tion entsprechend dem Schritt S22 nach Fig. 3 die Luminanzwerte für die Bild
punkte, die für zusätzliche Zeilen zum Anpassen des Zeilenrasters des aktuellen
Teilbildes bzw. des komplementären Teilbildes an das Zeilenraster des Bild
schirms oder zum Vergrößern des darzustellenden Bildes benötigt werden, und
überträgt die so erzeugten Bildpunktsignale für die jeweiligen Teilbilder an den
Koppler 22. Die erste Entkoppeleinheit 38 überträgt die Chrominanzwerte CR, CB
der Bildpunktes des aktuellen Teilbildes A an den Zwischenzeilengenerator 16,
der auf ähnliche Weise wie der Zwischenzeilengenerator 20 Zeilen entsprechend
dem geänderten Zeilenraster bzw. der gewünschten Vergrößerung durch lineare
Interpolation erzeugt. Der Zwischenzeilengenerator 16 erzeugt dabei
bildpunktweise sowohl die Zeilen des aktuellen Teilbildes und des komplementä
ren Teilbildes als auch eventuell für ein Vergrößern des Bildes benötigte zu
sätzliche Zeilen. Die Chrominanzwerte CR, CB, CR', CB' der Bildpunkte werden
dann jeweils an den Koppler 22 übertragen. Durch eine geeignete Schaltfolge des
Schalters 30 und des Doppelschalters 36 können dabei das aktuelle Teilbild A
und das komplementäre Teilbild nacheinander übertragen werden, wodurch der
Koppler 22 das Bild im Zeilensprungverfahren weitergibt. Die Zeilen des aktuellen
Teilbildes A und des komplementären Teilbildes können aber auch wechselweise
an den Koppler 22 übertragen werden, wodurch ein Vollbild nach dem so
genannten Progressiv-Scan-Verfahren erzeugt wird.
Fig. 12 zeigt ein Blockschaltbild der Komponenten der Teilbildgeneratoreinheit 42
nach Fig. 11. Ein Mittelwertmodul 46 ist einmal direkt und einmal unter Zwi
schenschalten eines Schalters 48 und eines Zeilenspeichers 50 mit der ersten
Entkoppeleinheit 38 in Fig. 11 verbunden. Ein Medianmodul 52 ist unter Zwi
schenschalten eines Schalters 54 und eines Zeilenspeichers 56 mit der zweiten
Entkoppeleinheit 40 in Fig. 11 verbunden. Zusätzlich ist das Medianmodul 52
einmal direkt und einmal unter Zwischenschalten des Schalters 48 und des Zei
lenspeichers 50 mit der ersten Entkoppeleinheit 38 verbunden. Der Zeilenspei
cher 50 ist außerdem mit dem Zwischenzeilengenerator 20 in Fig. 11 verbunden.
Das Mittelwertmodul 46 und das Medianmodul 52 sind jeweils mit einer Gewich
tungseinheit 58 verbunden.
Eine Einheit 60 zum Erzeugen des Gewichtungsfaktors Wm hat einen Ände
rungsdetektor 62, einen Luminanzsprungdetektor 64 und eine Bewertungseinheit
66. Der Änderungsdetektor 62 ist jeweils einmal direkt und jeweils einmal unter
Zwischenschalten des Schalters 48 und des Zeilenspeichers 50 bzw. des Schal
ters 54 und des Zeilenspeichers 56 mit der ersten Entkoppeleinheit 38 bzw. der
zweiten Entkoppeleinheit 40 in Fig. 11 verbunden. Das gleiche gilt für den Lumi
nanzsprungdetektor 64. Der Änderungsdetektor 62 ist zusätzlich mit dem Median
modul 52 verbunden. Der Änderungsdetektor 62 und der Luminanzsprungdetektor
64 sind mit der Bewertungseinheit 66 verbunden, die wiederum mit der Gewich
tungseinheit 58 verbunden ist.
Das Mittelwertmodul 46 bildet bildpunktweise den Mittelwert M der Luminanzwerte
Y vertikal benachbarter Bildpunkte Ad, Ac einer direkt übertragenen Zeile des
aktuellen Teilbildes A und einer im Zeilenspeicher 50 gespeicherten vorherge
henden Zeile. Der Mittelwert M wird für jeden Bildpunkt des komplementären
Teilbildes an die Gewichtungseinheit 58 übertragen.
Das Medianmodul 52 bildet den Wert N bildpunktweise durch Vergleichen der
Luminanzwerte Y vertikal benachbarter Bildpunkte Ad, Ac zweier aufeinanderfol
gender Zeilen des aktuellen Teilbildes A mit dem Luminanzwert Y des Bildpunktes
Hd an der Stelle im vorhergehenden Teilbild H entsprechend Schritt S34 in Fig. 4,
wie nachfolgend noch näher beschrieben. Der Wert N für den jeweiligen Bildpunkt
des komplementären Teilbildes wird an die Gewichtungseinheit 58 und an den
Änderungsdetektor 62 übertragen.
Der Änderungsdetektor 62 empfängt die Luminanzwerte Y der Bildpunkte Ad, Ac
der beiden aufeinanderfolgenden Zeilen des aktuellen Teilbildes A und der Bild
punkte Hd, Hc zweier aufeinanderfolgender Zeilen des vorhergehenden Teilbildes
H und den Wert N für den zu erzeugenden Bildpunkt. Er bestimmt daraus nach
der Gleichung
entsprechend Schritt S36 in Fig. 4 den Differenzwert afd, wie nachfolgend noch
näher beschrieben. Der Differenzwert afd wird dann an die Bewertungseinheit 66
übertragen. Der Luminanzsprungdetektor 64 führt bildpunktweise die in Schritt
S38 in Fig. 4 angegebene Überprüfung auf vertikale Luminanzsprünge durch, wie
ebenfalls im folgenden noch näher erläutert wird, und überträgt den ermittelten
binären Sprungwert e und den binären Bewegungswert fe an die Bewertungs
einheit 66.
Die Bewertungseinheit 66 erzeugt entsprechend dem absoluten Differenzwert afd,
dem binären Sprungwert e und dem binären Bewegungswert fe einen Gewich
tungsfaktor Wm wie in Schritt S40 in Fig. 4 beschrieben. Dieser Gewichtungs
faktor Wm wird an die Gewichtungseinheit 58 übertragen, die nach der Gleichung
Y' = N + Wm(M - N)
entsprechend Schritt S42 in Fig. 4 abhängig von dem Gewichtungsfaktor Wm aus
den Werten N und M den Luminanzwert Y' des jeweiligen Bildpunktes des
komplementären Teilbildes erzeugt.
Fig. 13 zeigt das Blockschaltbild des Änderungsdetektors 62 nach Fig. 12. Ein
Addierer 68 ist mit einem Eingang mit dem Zeilenspeicher 56 in Fig. 12 verbunden.
Auf den anderen Eingang des Addierers 68 wird das Ausgangssignal des
Medianmoduls 52 mit umgekehrtem Vorzeichen gegeben. Der Ausgang des Ad
dierers 68 ist mit einem Modul 70 zum Bilden des Betrages verbunden. Der Aus
gang des Moduls 70 ist mit dem Eingang eines Addierers 72 verbunden.
Ein Addierer 74 ist mit einem Eingang mit dem Zeilenspeicher 56 in Fig. 12 ver
bunden. Der andere Eingang erhält das vorzeichenumgekehrte Signal der ersten
Entkoppeleinheit 38 in Fig. 11. Der Ausgang des Addierers 74 ist mit dem Ein
gang eines Multiplizierers 76 verbunden, der die eingegebenen Werte mit dem
Faktor 3 multipliziert. Der Ausgang des Multiplizierers 76 ist mit einem Addierer
78 verbunden.
Ein weiterer Addierer 80 ist mit einem Eingang mit der zweiten Entkoppeleinheit
40 in Fig. 11 verbunden. Der zweite Eingang des Addierers 80 erhält das vorzei
chenumgekehrte Signal des Zeilenspeichers 50 in Fig. 12. Der Ausgang des Ad
dierers 80 ist mit dem zweiten Eingang des Addierers 78 verbunden. Der Ausgang
des Addierers 78 ist mit einem Dividierer 82 verbunden, der den eingegebenen
Wert durch 4 teilt.
Der Ausgang des Dividierers 82 ist mit einem Modul 84 zum Bilden des Betrages
verbunden. Der zweite Eingang des Addierers 72 ist mit dem Ausgang des Mo
duls 84 verbunden. Der Ausgang des Addierers 72 ist mit der Bewertungseinheit
66 in Fig. 12 verbunden.
Der Addierer 68 addiert zu dem Luminanzwert des Bildpunktes Hd in Fig. 8 das
vorzeichenumgekehrte Ausgangssignal N des Medianmoduls 52 in Fig. 12. Von
dieser Differenz bildet das Modul 70 den Betrag und leitet diesen Wert an den
Addierer 72 weiter. Der Addierer 74 addiert zu dem Luminanzwert des Bildpunk
tes Hd den vorzeichenumgekehrte Luminanzwert des Bildpunktes Ac in Fig. 8.
Der Multiplizierer 76 multipliziert diese Differenz mit 3 und leitet das Ergebnis zu
dem Addierer 78. Der Addierer 80 addiert zu dem Luminanzwert des Bildpunktes
Hc den vorzeichenumgekehrten Luminanzwert des Bildpunktes Ad in Fig. 8 und
leitet diese Differenz zu dem Addierer 78. Der Addierer 78 addiert die beiden ihm
eingegebenen Werte und führt das Ergebnis dem Dividierer 82 zu. Der Dividierer
82 teilt diesen Wert durch 4 und das Modul 84 bildet von dem Ausgabewert des
Dividierers 82 den Betrag und führt diesen dem Addierer 72 zu. Der Addierer 72
addiert die beiden ihm eingegebenen Werte und gibt das Ergebnis als Differenz
wert afd an die Bewertungseinheit 66 in Fig. 12 weiter.
Fig. 14 zeigt ein Blockschaltbild des Luminanzsprungdetektors 64 nach Fig. 12.
Ein Addierer 86 ist mit einem Eingang mit der ersten Entkoppeleinheit 38 in Fig.
11 verbunden. Der andere Eingang des Addierers 86 ist über einen Vorzeichen
umkehrer mit dem Zeilenspeicher 50 in Fig. 12 verbunden. Der Ausgang des
Addierers 86 ist mit einem Komparator 88 und mit einem Komparator 90 verbun
den. Die Komparatoren 88, 90 sind außerdem mit einer Eingabeeinheit 92 jeweils
verbunden. Die Ausgänge der beiden Komparatoren 88, 90 sind mit den Eingän
gen eines ODER-Gliedes 94 verbunden. Der Ausgang des ODER-Gliedes 94 ist
mit der Bewertungseinheit 66 in Fig. 12 verbunden.
Ein Addierer 96 ist mit einem Eingang mit der zweiten Entkoppeleinheit 40 in Fig.
11 verbunden. Der andere Eingang des Addierers 96 ist über einen Vorzeichen
umkehrer mit dem Zeilenspeicher 56 in Fig. 12 verbunden. Der Ausgang des Ad
dierers 96 ist mit zwei Komparatoren 98, 100 jeweils verbunden. Die Komparato
ren 98, 100 sind außerdem mit der Eingabeeinheit 92 verbunden. Die Ausgänge
der beiden Komparatoren 98, 100 sind mit einem ODER-Glied 102 verbunden.
Der Ausgang des Komparators 98 ist außerdem mit einem XODER-Glied 104 mit
invertiertem Ausgang und über einen Schalter 106 mit einem Zwischenspeicher
108 verbunden. Der Zwischenspeicher 108 ist mit einem weiteren XODER-Glied
110 mit invertiertem Ausgang verbunden. Der jeweils andere Eingang des
XODER-Gliedes 104, 110 ist mit dem Ausgang des Komparators 90 verbunden.
Der invertierte Ausgang des Komparators 104 ist mit einem Dreifach-UND-Glied
112 verbunden. Die beiden anderen Eingänge des UND-Gliedes 112 sind mit
dem ODER-Glied 102 und mit dem ODER-Glied 94 jeweils verbunden.
Der invertierte Ausgang des XODER-Gliedes 110 ist mit einem Eingang eines
Dreifach-UND-Gliedes 114 verbunden. Das ODER-Glied 102 ist über einen
Schalter 116 und einen Zwischenspeicher 118 mit einem zweiten Eingang des
UND-Gliedes 114 verbunden. Der dritte Eingang des UND-Gliedes 114 ist mit
dem Ausgang des ODER-Gliedes 94 verbunden.
Der Ausgang des UND-Gliedes 112 und der Ausgang des UND-Gliedes 114 sind
jeweils mit einem Eingang eines ODER-Gliedes 120 verbunden. Der Ausgang des
ODER-Gliedes 120 ist mit der Bewertungseinheit 66 in Fig. 12 verbunden.
Der Addierer 86 addiert zu dem Luminanzwert des Bildpunktes Ac in Fig. 8 den
vorzeichenumgekehrten Luminanzwert des Bildpunktes Ad. Diese Differenz d0
wird an die beiden Komparatoren 88 und 90 weitergegeben. Die Komparatoren 88
und 90 vergleichen den Wert d0 mit einem Schwellwert Te, der ihnen von der
Eingabeeinheit 92 eingegeben wird. Die Eingabeeinheit 92 kann z. B. ein pro
grammierbares Register sein.
Wenn der Komparator 88 feststellt, daß der Wert d0 kleiner ist als -Te, gibt er als
binären Ausgangswert eine 1 an den Eingang des ODER-Gliedes 94 weiter.
Wenn der Komparator 90 feststellt, daß der Wert d0 größer ist als Te, gibt er als
binären Ausgangswert eine 1 an das ODER-Glied 94 weiter. Andernfalls gibt der
jeweilige Komparator 88, 90 den Binärwert 0 weiter.
Wenn einer der Komparatoren 88, 90 als Ausgangswert eine 1 an das ODER-
Glied 94 weitergibt, dann liegt an der Stelle Xi in Fig. 8 ein Luminanzsprung vor.
Das ODER-Glied 94 gibt dann einen binären Differenzwert e0 gleich 1 aus. An
dernfalls ist e0 gleich 0. Der binäre Differenzwert e0 wird als binärer Sprungwert e
an die Bewertungseinheit 66 in Fig. 12 weitergeleitet. Das binäre Ausgangssignal
des Komparators 90 wird außerdem als binärer Richtungswert s0 an einen Ein
gang des XODER-Gliedes 110 mit invertiertem Ausgang weitergegeben.
Der Addierer 96 addiert zu dem Luminanzwert des Bildpunktes Hc den vorzei
chenumgekehrten Luminanzwert des Bildpunktes Hd in Fig. 8. Dieser Differenz
wert d2 wird jeweils einem Eingang der Komparatoren 98, 100 zugeführt. Die
Komparatoren 98, 100 vergleichen den Differenzwert d2 jeweils mit dem Schwell
wert Te, der ihnen von der Eingabeeinheit 92 übermittelt wird.
Wenn der Wert d2 kleiner ist als -Te, überträgt der Komparator 100 einen binären
Wert 1 an das ODER-Glied 102. Ist d2 größer als Te, dann überträgt der
Komparator 98 einen binären Wert 1 an das ODER-Glied 102. Wenn einer der
Ausgangswerte der Komparatoren 98, 100 den Wert 1 hat, befindet sich zwischen
den Bildpunkten Hc und Hd in Fig. 8 ein Luminanzsprung, und das ODER-Glied
102 gibt einen binären Differenzwert e2 gleich 1 aus. Der Ausgangswert des
Komparators 98 wird als binärer Richtungswert s2 weitergegeben.
In einem vorhergehenden Schritt wurde der Differenzwert d1 zwischen den Lumi
nanzwerten der Bildpunkte He und Hd in Fig. 8 gebildet und auf entsprechende
Weise mit dem Schwellwert Te verglichen. Der daraus resultierende binäre Diffe
renzwert e1 und der binäre Richtungswert s1 sind in dem Zwischenspeicher 118
bzw. 108 jeweils gespeichert.
Das XODER-Glied 104 mit invertiertem Ausgang vergleicht den binären Rich
tungswert s0 mit dem binären Richtungswert s2. Sind die beiden binären Rich
tungswerte s0 und s2 gleich, dann gibt das XODER-Glied 104 den Binärwert 1 an
das UND-Glied 112 weiter. Auf entsprechende Weise gibt das XODER-Glied 110
mit invertiertem Ausgang den Binärwert 1 an das UND-Glied 114 weiter, wenn der
binäre Richtungswert s0 und der binäre Richtungswert s1 den gleichen Wert ha
ben, sonst den Wert 0. Wenn die beiden binären Differenzwerte e0, e2 jeweils
den Wert 1 haben und wenn auch von dem XODER-Glied 104 mit invertiertem
Ausgang eine 1 an das UND-Glied 112 übermittelt worden ist, gibt dieses den Bi
närwert 1 an das ODER-Glied 120 weiter. Das ist dann der Fall, wenn zwischen
den Bildpunkten Ad und Ac bzw. Hd und Hc in Fig. 8 jeweils ein Luminanzsprung
in gleicher Richtung vorliegt.
Auf ähnliche Weise gibt das UND-Glied 114 den Binärwert 1 an das ODER-Glied
120 weiter, wenn der Ausgangswert des XODER-Gliedes 110 und die beiden bi
nären Differenzwerte e0, e1 jeweils den Binärwert 1 haben. Wenn mindestens
einer der Ausgangswerte des UND-Gliedes 112 und des UND-Gliedes 114 den
Binärwert 1 hat, gibt das ODER-Glied 120 den Binärwert 1 als binären Bewe
gungswert fe an die Bewertungseinheit 66 in Fig. 12 weiter, sonst den Wert fe
gleich 0.
Fig. 15 zeigt ein Blockschaltbild der Bewertungseinheit 66 nach Fig. 12. Ein Ad
dierer 122 ist mit einem Eingang mit dem Ausgang des Addierers 72 in Fig. 13
verbunden. Der andere Eingang des Addierers 122 ist über einen Vorzeichenum
kehrer mit einem Ausgang eines Multiplexers 124 verbunden. Der Multiplexer 124
ist mit seinem Steuereingang mit dem ODER-Glied 94 in Fig. 14 verbunden.
Außerdem ist der Multiplexer 124 mit einer Eingabeeinheit 126 verbunden. Der
Ausgang des Addierers 122 und ein weiterer Ausgang des Multiplexers 124 sind
jeweils mit einem Dividierer 128 verbunden. Der Ausgang des Dividierers 128 ist
mit einem Modul 130 verbunden, dessen Ausgang mit einem Eingang eines Mul
tiplexers 132 in Verbindung steht. Der andere Eingang des Multiplexers 132 erhält
den Binärwert 1. Ein Eingang eines UND-Gliedes 134 ist mit dem ODER-Glied 94
in Fig. 14 verbunden. Der andere Eingang des UND-Gliedes 134 ist über einen
Inverter mit dem ODER-Glied 120 in Fig. 14 verbunden. Der Ausgang des UND-
Gliedes 134 ist mit dem Steuereingang des Multiplexers 132 verbunden. Der
Ausgang des Multiplexers 132 ist mit der Gewichtungseinheit 58 in Fig. 12 ver
bunden.
Wenn der Multiplexer 124 über seinen Steuereingang von dem ODER-Glied 94 in
Fig. 14 einen binären Sprungwert e gleich 1 empfängt, gibt er einen Wert T gleich
Tls mit umgekehrtem Vorzeichen an den Addierer 122 und einen Wert D gleich
Dls an den Dividierer 128 weiter. Wenn e gleich 0 ist, gibt der Multiplexer 124 den
Wert T gleich Tks mit umgekehrtem Vorzeichen an den Addierer 122 und den
Wert D gleich Dks an den Dividierer 128 weiter. Der Addierer 122 addiert zu dem
absoluten Differenzwert afd von dem Addierer 72 in Fig. 13 den Wert T von dem
Multiplexer 124 mit umgekehrtem Vorzeichen. Der Dividierer 128 dividiert dann
diese Differenz afd - T durch den von dem Multiplexer 124 übertragenen Wert D
und überträgt diesen Wert an das Modul 130. Das Modul 130 gibt den ihm ein
gegebenen Wert unverändert weiter, wenn dieser größer als 0 und kleiner als 1
ist, es gibt einen Wert 0 weiter, wenn der ihm eingegebene Wert kleiner ist als 0,
und es gibt einen Wert 1 weiter, wenn der ihm eingegebene Wert größer ist als 1.
Dieser Wert des Moduls 130 und der Wert 1 stehen dem Multiplexer 132 zur
Verfügung.
Der binäre Sprungwert e von dem ODER-Glied 94 in Fig. 14 wird an einen Ein
gang des UND-Gliedes 134 übertragen. Der binäre Bewegungswert fe von dem
ODER-Glied 120 in Fig. 14 wird invertiert an den anderen Eingang des UND-
Gliedes 134 übertragen. Wenn also der binäre Sprungwert e den Wert 1 und der
binäre Bewegungswert fe den Wert 0 hat, dann gibt das UND-Glied 134 den
Binärwert 1 an den Multiplexer 132 weiter. Der Multiplexer 132 überträgt darauf
hin den Wert 1 als Gewichtungsfaktor Wm an die Gewichtungseinheit 58 in Fig.
12. Andernfalls überträgt das UND-Glied 134 den Wert 0 an den Multiplexer 132.
In diesem Fall überträgt der Multiplexer 132 den ihm von dem Modul 130
übermittelten Wert als Gewichtungsfaktor Wm an die Gewichtungseinheit 58 in
Fig. 12.
Fig. 16 zeigt ein Blockschaltbild der Gewichtungseinheit 58 nach Fig. 12. Ein Ein
gang eines Addierers 136 ist mit dem Ausgang des Mittelwertmoduls 46 in Fig. 12
verbunden. Der andere Eingang des Addierers 136 ist über einen Vorzeichenum
kehrer mit dem Ausgang des Medianmoduls 52 in Fig. 12 verbunden. Der Aus
gang des Addierers 136 ist mit dem Eingang eines Multiplizierers 138 verbunden.
Der andere Eingang des Multiplizierers 138 ist mit dem Multiplexer 132 in Fig. 15
verbunden. Der Ausgang des Multiplizierers 138 ist mit einem Eingang eines
Addierers 140 verbunden. Der andere Eingang des Addierers 140 ist mit dem
Ausgang des Medianmoduls 52 in Fig. 12 verbunden. Der Ausgang des Addierers
140 ist mit einem Kontakt des Überbrückschalters 44 in Fig. 11 verbunden.
Zu dem von dem Mittelwertmodul 46 in Fig. 12 gebildeten Mittelwert M addiert der
Addierer 136 den von dem Medianmodul 52 in Fig. 12 gebildeten Medianwert mit
umgekehrtem Vorzeichen. Diese Differenz M - N wird von dem Multiplizierer 138
mit dem Gewichtungsfaktor Wm von dem Multiplexer 132 in Fig. 15 multipliziert.
Zu diesem Wert addiert der Addierer 140 den von dem Medianmodul 52 in Fig. 12
gebildeten Medianwert N und gibt diesen so erzeugten Luminanzwert Y' für den
betreffenden Bildpunkt des komplementären Teilbildes an einen Kontakt des
Überbrückschalters 44 weiter.
Fig. 17 zeigt ein Blockschaltbild des Medianmoduls 52 in Fig. 12. Ein Eingang ei
nes Komparators 142 ist mit der ersten Entkoppeleinheit 38 in Fig. 11 verbunden.
Der andere Eingang des Komparators 142 ist mit dem Zeilenspeicher 50 in Fig.
12 verbunden. Der Ausgang des Komparators 142 ist mit einem Modul 144 ver
bunden.
Ein weiterer Komparator 146 ist mit einem Eingang ebenfalls mit dem Zeilenspei
cher 50 in Fig. 12 verbunden. Der andere Eingang des Komparators 146 ist mit
dem Zeilenspeicher 56 in Fig. 12 verbunden. Der Ausgang des Komparators 146
ist mit dem Modul 144 verbunden.
Ein dritter Komparator 148 ist mit einem Eingang mit dem Zeilenspeicher 56 in
Fig. 12 und mit dem anderen Eingang mit der Entkoppeleinheit 38 in Fig. 11 ver
bunden. Der Ausgang des Komparators 148 ist mit dem Modul 144 verbunden.
Der Ausgang des Moduls 144 ist mit einem Multiplexer 150 verbunden, dessen
Ausgang mit der Gewichtungseinheit 58 und mit dem Änderungsdetektor 62 in
Fig. 12 verbunden ist. Außerdem sind drei Eingänge des Multiplexers 150 mit der
Entkoppeleinheit 38 in Fig. 11 und mit den Zeilenspeichern 50, 56 in Fig. 12 je
weils verbunden.
Der Komparator 142 vergleicht den Luminanzwert des Bildpunktes Ac der gerade
von der Entkoppeleinheit 38 übertragenen Zeile des aktuellen Teilbildes A mit
dem Luminanzwert des Bildpunktes Ad der vorhergehend übertragenen und in
dem Zeilenspeicher 50 gespeicherten Zeile des aktuellen Teilbildes A. Wenn der
Luminanzwert des Bildpunktes Ad größer ist als der des Bildpunktes Ac, gibt der
Komparator 142 ein Signal entsprechend dem Binärwert 1 an das Modul 144
weiter. Der Komparator 146 vergleicht den Luminanzwert des Bildpunktes Ad mit
dem des Bildpunktes Hd der in dem Zeilenspeicher 56 gespeicherten Zeile des
vorhergehenden Teilbildes H, und der Komparator 148 vergleicht den Lumi
nanzwert des Bildpunktes Ac mit dem des Bildpunktes Hd. Wenn der Lumi
nanzwert des Bildpunktes Hd größer ist als der des Bildpunktes Ad, gibt der
Komparator 146 den Binärwert 1 als Signal an das Modul 144 weiter, und wenn
der Luminanzwert des Bildpunktes Ac größer ist als der des Bildpunktes Hd, gibt
der Komparator 148 ein Signa) entsprechend dem Binärwert 1 an das Modul 144
weiter. Andernfalls geben die Komparatoren 142, 146, 148 jeweils den Binärwert
0 an das Modul 144 weiter.
Das Modul 144 ist eine sogenannte Look-Up-Table, die die von den Komparato
ren 142, 146, 148 eingehenden Binärwerte mit den in einer Tabelle abgespei
cherten Werten vergleicht, auf die im folgenden noch eingegangen wird. Ent
sprechend diesen eingegebenen Binärwerten wird einem Binärwert ST der
Wortlänge 2 Bit ein in der Tabelle gespeicherter Wert zugewiesen und an den
Multiplexer 150 übertragen. Der Multiplexer 150 gibt dann entsprechend diesem
Binärwert ST den Luminanzwert des Bildpunktes Ac, Ad oder Hd als Medianwert
N an die Gewichtungseinheit 58 und an den Änderungsdetektor 62 in Fig. 12
weiter.
Fig. 18 zeigt eine Tabelle, an Hand derer das Modul 144 entsprechend den von
den Komparatoren 142, 146, 148 eingegebenen Werten den Binärwert ST be
stimmt. In der ersten Spalte der Tabelle ist der Ausgabewert des Komparators
142, in der zweiten Spalte der Ausgabewert des Komparators 146 und in der
dritten Spalte der Ausgabewert des Komparators 148 eingetragen. In der dritten
Spalte ist der aus den drei Ausgabewerten resultierende Binärwert ST eingetra
gen. Zusätzlich ist in der Tabelle in Fig. 18 in der fünften Spalte der jeweilige Bild
punkt bezeichnet, dessen Luminanzwert Y entsprechend dem Binärwert ST als
Medianwert N an die Gewichtungseinheit 58 und den Änderungsdetektor 62 wei
tergegeben wird.
An Hand dieser Tabelle wird dabei jeweils bestimmt, welcher der drei Bildpunkte
Ac, Ad und Hd den mittleren Luminanzwert dieser drei Bildpunkte Ac, Ad und Hd
hat. Dieser mittlere Luminanzwert wird dann als Medianwert N weitergegeben.
Fig. 19 zeigt ein Blockschaltbild des Zwischenzeilengenerators 16 in Fig. 11. Ein
Addierer 152 ist mit einem Eingang mit der ersten Entkoppeleinheit 38 in Fig. 11
verbunden. Der andere Eingang des Addierers 152 ist über einen Vorzeichenum
kehrer mit einem Zeilenspeicher 154 verbunden, der über einen Schalter 156
ebenfalls mit der ersten Entkoppeleinheit 38 verbunden ist. Der Ausgang des Ad
dierers 152 ist mit einem Eingang eines Multiplizierers 158 verbunden, dessen
anderer Eingang über einen Dividierer 160 mit der Steuerung 26 in Fig. 10 ver
bunden ist. Der Ausgang des Multiplizierers 158 ist mit einem Eingang eines Di
vidierers 162 verbunden, dessen anderer Eingang mit der Steuerung 26 in Fig. 10
verbunden ist. Der Ausgang des Dividierers 162 ist mit einem Eingang eines
Addierers 164 verbunden. Der andere Eingang des Addierers 164 ist mit dem
Zeilenspeicher 154 verbunden. Der Ausgang des Addierers 164 ist mit dem
Koppler 22 in Fig. 11 verbunden. Der Zwischenzeilengenerator 16 hat für beide
Chrominanzen CR, CB jeweils eine Schaltungsanordnung entsprechend der nach
Fig. 19.
Der Addierer 152 addiert zu dem Chrominanzwert eines Bildpunktes einer gerade
übertragenen Zeile den vorzeichenumgekehrten Chrominanzwert eines vertikal
benachbarten Bildpunktes einer vorhergehend übertragenen und in dem
Zeilenspeicher 154 gespeicherten Zeile. Diese Differenz wird an den Multiplizierer
158 übertragen. Die Steuerung 26 in Fig. 10 überträgt einen Wert abst an den
Dividierer 160, der diesen Wert durch zwei teilt und den Wert abst/2 an den
Multiplizierer 158 weitergibt. Der Wert abst entspricht dem Abstand des zu inter
polierenden Bildpunktes von dem vorhergehenden Bildpunkt Ad des aktuellen
Teilbildes, d. h. abst kann Werte zwischen 0 und einem Wert annehmen, der dem
doppelten ursprünglichen Zeilenraster entspricht. Der Multiplizierer 158 multipliziert
die beiden ihm eingegebenen Werte und leitet das daraus resultierende
Produkt an den Dividierer 162 weiter. Der Dividierer 162 erhält von der Steuerung
26 in Fig. 10 einen Wert Zr, der dem ursprünglichen Zeilenraster des Vollbildes
entspricht. Der Dividierer 162 teilt den ihm von dem Multiplizierer 158 übermit
telten Wert durch den Wert Zr und gibt das Ergebnis an den Addierer 164 weiter.
Der Addierer 164 addiert zu dem Wert, den er von dem Zeilenspeicher 154
übermittelt bekommt, den Wert von dem Dividierer 162. Diese Summe gibt der
Addierer 164 als Chrominanzwert für den zu interpolierenden Bildpunkt an den
Koppler 22 in Fig. 11 weiter. Wenn die Bildpunkte mehrerer Zeilen zwischen auf
einander folgenden Zeilen eines aktuellen Teilbildes A interpoliert werden sollen,
wird der Schalter 156 geöffnet, bevor die Chrominanzwerte der aktuellen Zeile an
den Zwischenzeilengenerator 16 übertragen werden, damit die Chrominanzwerte
der vorhergehenden Zeile in dem Zeilenspeicher 154 nicht mit den Chromi
nanzwerten der aktuellen Zeile überschrieben werden.
Fig. 20 zeigt ein Blockschaltbild des Zwischenzeilengenerators 20 in Fig. 11. Ein
Multiplexer 166 ist mit jeweils einem Eingang mit der ersten Entkoppeleinheit 38
in Fig. 11 und mit dem Zeilenspeicher 50 in Fig. 12 verbunden. Der Ausgang des
Multiplexers 166 ist mit einem Addierer 168 und über einen Vorzeichenumkehrer
mit einem Addierer 170 verbunden. Der Addierer 170 ist außerdem mit der Ge
wichtungseinheit 58 in Fig. 12 verbunden. Der Ausgang des Addierers 170 ist mit
einem Multiplizierer 172 verbunden.
Ein Addierer 174 ist mit einem Eingang direkt und mit einem anderen Eingang
über einen Vorzeichenumkehrer mit der Steuerung 26 in Fig. 10 verbunden. Der
Ausgang des Addierers 174 ist über einen Vorzeichenumkehrer mit einem Addie
rer 176 verbunden, dessen anderer Eingang mit der Steuerung 26 in Fig. 10 in
Verbindung steht. Der Ausgang des Addierers 176 ist mit einem Multiplexer 178
verbunden, der mit einem zweiten Eingang mit der Steuerung 26 in Fig. 10 in
Verbindung steht. Ein Komparator 180 ist mit seinem Eingang mit dem Addierer
174 verbunden. Der Ausgang des Komparators 180 ist mit den Steuereingängen
der Multiplexer 166, 178 jeweils verbunden.
Der Ausgang des Multiplexers 178 ist mit einem weiteren Eingang des Multipli
zierers 172 verbunden, dessen Ausgang mit einem Eingang eines Dividierers 182
in Verbindung steht. Der zweite Eingang des Dividierers 182 ist mit der Steuerung
26 in Fig. 10 verbunden. Der Ausgang des Dividierers 182 ist mit dem zweiten
Eingang des Addierers 168 verbunden, dessen Ausgang mit dem Koppler 22 in
Fig. 11 verbunden ist.
Der Addierer 174 zieht von dem Wert abst den Wert Zr ab, wobei er beide Werte
von der Steuerung 26 in Fig. 10 erhält. Der Addierer 176 zieht von dem Wert Zr,
den er von der Steuerung 26 in Fig. 10 erhält, den Wert abst - Zr ab, den er von
dem Addierer 174 erhält, d. h. der Addierer 176 bildet einen Wert 2.Zr - abst.
Diesen Wert gibt der Addierer 176 an einen Eingang des Multiplexers 178 weiter,
der über seinen zweiten Eingang den Wert abst erhält. Wenn der Komparator 180
erkennt, daß die Differenz abst - Zr, die er von dem Addierer 174 erhält, größer ist
als 0, gibt er den Binärwert 1 an die Steuereingänge der beiden Multiplexer 166,
178. Der Multiplexer 166 gibt in diesem Fall den Luminanzwert des Bildpunktes Ac
an die beiden Addierer 168, 170 weiter, den er von der ersten Entkoppeleinheit
38 erhält. Der Addierer 170 zieht von dem Luminanzwert Y', den er von der
Gewichtungseinheit 58 in Fig. 12 erhält, den Luminanzwert des Bildpunktes Ac ab
und gibt diese Differenz an den Multiplizierer 172 weiter. Der Multiplizierer 172
erhält in diesem Fall von dem Multiplexer 178 den Wert 2.Zr - abst und multi
pliziert diesen Wert mit dem Wert, den er von dem Addierer 170 erhalten hat. Der
Dividierer 182 teilt den Wert, den er von dem Multiplizierer 172 erhält, durch den
Wert Zr, den er von der Steuerung 26 in Fig. 10 erhält. Den daraus erhaltenen
Wert leitet der Dividierer 182 an den Addierer 168 weiter, der den Luminanzwert
des Bildpunktes Ac hinzuaddiert und das Ergebnis als Luminanzwert für den zu
interpolierenden Bildpunkt an den Koppler 22 weitergibt.
Wenn der Komparator 180 erkennt, daß der Wert abst - Zr kleiner ist als 0, gibt er
einen Binärwert 0 an die Steuereingänge der beiden Multiplexer 166, 178 weiter.
In diesem Fall gibt der Multiplexer 166 den Luminanzwert des Bildpunktes Ad, den
er von dem Zeilenspeicher 50 in Fig. 12 erhält, an die beiden Addierer 168, 170
weiter. Der Addierer 170 zieht dann von dem Luminanzwert Y', den er von der
Gewichtungseinheit 58 in Fig. 12 erhält, den Luminanzwert des Bildpunktes Ad ab
und gibt diese Differenz an den Multiplizierer 172 weiter. Der Multiplizierer 172
erhält in diesem Fall von dem Multiplexer 178 den diesem von der Steuerung 26
in Fig. 10 eingegebenen Wert abst und multipliziert die beiden ihm eingegebenen
Werte miteinander. Das Ergebnis leitet der Multiplizierer 172 an den Dividierer
182 weiter, der diesen Wert durch den Wert Zr teilt, den er von der Steuerung 26
in Fig. 10 erhält. Das Ergebnis leitet der Dividierer 182 an den Addierer 168
weiter, der den Luminanzwert des Bildpunktes Ad hinzuaddiert, den er von dem
Multiplexer 166 erhält. Diese Summe gibt der Addierer 168 als Luminanzwert des
zu interpolierenden Bildpunktes an den Koppler 22 in Fig. 11 weiter.