DE19928338C1 - Verfahren zur räumlichen und zeitlichen Abtastung ultraschneller elektrischer Signale einer Probe mittels einer Cantileversonde aus Halbleitermaterial für die Rastersondenmikroskopie - Google Patents
Verfahren zur räumlichen und zeitlichen Abtastung ultraschneller elektrischer Signale einer Probe mittels einer Cantileversonde aus Halbleitermaterial für die RastersondenmikroskopieInfo
- Publication number
- DE19928338C1 DE19928338C1 DE19928338A DE19928338A DE19928338C1 DE 19928338 C1 DE19928338 C1 DE 19928338C1 DE 19928338 A DE19928338 A DE 19928338A DE 19928338 A DE19928338 A DE 19928338A DE 19928338 C1 DE19928338 C1 DE 19928338C1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- switch
- sample
- signal
- cantilever
- pulse
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R1/00—Details of instruments or arrangements of the types included in groups G01R5/00 - G01R13/00 and G01R31/00
- G01R1/02—General constructional details
- G01R1/06—Measuring leads; Measuring probes
- G01R1/067—Measuring probes
- G01R1/07—Non contact-making probes
- G01R1/071—Non contact-making probes containing electro-optic elements
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01Q—SCANNING-PROBE TECHNIQUES OR APPARATUS; APPLICATIONS OF SCANNING-PROBE TECHNIQUES, e.g. SCANNING PROBE MICROSCOPY [SPM]
- G01Q60/00—Particular types of SPM [Scanning Probe Microscopy] or microscopes; Essential components thereof
- G01Q60/24—AFM [Atomic Force Microscopy] or apparatus therefor, e.g. AFM probes
- G01Q60/30—Scanning potential microscopy
Abstract
Es werden ein Verfahren zur räumlichen und zeitlichen Abtastung ultraschneller Signale einer Probe und ein Verfahren zur Erzeugung ultraschneller elektrischer Signale beschrieben, wobei eine Cantileversonde aus Halbleitermaterial zum Einsatz kommt, die eine Leiterbahnstruktur mit einem photoleitenden Schalter aufweist, der durch Einwirkung von Licht betätigbar ist. Zur Abtastung der ultraschnellen Signale weist der photoleitende PL-Schalter eine im wesentlichen stufenartige Übertragungsfunktion auf, wobei das von einer Auswerteelektronik detektierte Faltungssignal des PL-Schalters einer Differentiation unterworfen wird. Das Verfahren zur Erzeugung ultraschneller elektrischer Pulse zeichnet sich dadurch aus, daß der photoleitende PL-Schalter eine im wesentlichen stufenartige Übertragungsfunktion aufweist, wobei man zwischen wenigstens zwei Leiterbahnen der Leiterbahnstruktur ein Potential anlegt und das vom photoleitenden PL-Schalter erzeugte Signal einer Differentiation unterzogen und in die Probe eingekoppelt wird. Schließlich wird auch eine Cantileversonde zur Durchführung der Verfahren beschrieben, bei der die Leiterbahnstruktur durch eine Wellenleitung mit einem integrierten photoleitenden Schalter gebildet ist (Abbildung 11a).
Description
Beschrieben wird ein verbessertes Verfahren inklusive der dazu
erforderlichen Sonden zur lokalen Untersuchung von zeitlich
veränderlichen Prozessen, wie z. B. ultraschnellen elektrischen
Signalen auf aktiven oder passiven elektrischen Bauelementen.
Das Verfahren erlaubt es, mit Femtosekunden zeitlicher und sub-
Mikrometer räumlicher Auflösung Signale zu detektieren. Das
neue Verfahren verwendet dazu einen einseitig eingespannten
Biegebalken (im folgenden Cantilever genannt) als Sonde, der
sowohl im Kontakt mit dem zu untersuchenden Objekt - im
Folgenden als Probe bezeichnet - als auch berührungslos
betrieben werden kann.
Auf dem Cantilever integriert befindet sich eine spezielle
Leiterbahnstruktur, die mit einem photoleitenden Schalter (im
folgenden PL-Schalter genannt), versehen ist. Der PL-Schalter
kann durch einen gepulsten Lichtstrahl elektrisch leitfähig
gemacht werden. Die Lichtpulse sind mit dem Operationszyklus
der zu untersuchenden Schaltung synchronisiert, die auch selbst
wieder über einen PL-Schalter und die gleiche oder eine andere
synchronisierte Lichtquelle betrieben werden kann. Über eine
Zeitverzögerung kann die Einschaltzeit des Schalters gegenüber
dem Probensignal verzögert werden. Das Sondensignal wird dann
als Funktion dieser Zeitverzögerung aufgezeichnet. Mit diesem
Verfahren lassen sich lokale elektrische Signale mit sub-
Pikosekunden zeitlicher Auflösung untersuchen.
Durch das Rastern des Cantilevers bei fester Probe oder der
Probe bei fester Cantilever-Position läßt sich ein zeitlich
veränderlicher Prozeß gleichzeitig räumlich und zeitlich
auflösen. Z. B. können Feldverteilungen sich ausbreitender
elektrischer Pulse untersucht und dargestellt werden.
Ferner kann das neue Verfahren dazu verwendet werden,
ultrakurze elektrische Signale mit Hilfe der Cantileversonde zu
erzeugen und auf elektrische Schaltungen oder Bauelemente zu
übertragen. Die Signale können lokal an jeder dem Cantilever
zugänglichen Position auf dem Bauelement injiziert werden. Auch
dieses Verfahren wird hier beschrieben.
Ferner wird gezeigt, wie die vorgestellte Sonde zur
Pulserzeugung und zur anschließenden Detektion des an der
Cantileverspitze reflektierten Signals eingesetzt werden kann.
Das reflektierte Signal enthält Informationen über die
elektrischen und dielektrischen lokalen Eigenschaften der
Probe.
Zur elektrischen Charakterisierung von ultraschnellen
Bauelementen im Zeitbereich wurde bereits die Abtastmethode mit
photoleitenden (PL) Schaltern eingesetzt. Solche
Signalabtastverfahren werden verwendet, um hochfrequente
periodische Vorgänge untersuchen zu können, die von einem
Signalaufnehmer nicht mehr kontinuierlich detektiert werden
können, da die Bandbreite des Signalaufnehmers nicht
ausreichend ist. Hierbei werden die Meßsignale so umgeformt,
daß ihre Kurvenform zwar der ursprünglichen entspricht, das
umgeformte Signal aber viel niederfrequenter dargestellt wird.
Eine Einschränkung ist, daß nur periodische bzw. repititive
Signale verarbeitet werden können. Diese Verfahren werden in
Sampling- oder Abtastoszilloskopen angewandt. Bei dem Sampling-
Verfahren handelt es sich um ein Meßprinzip, bei dem das
Meßsignal nicht kontinuierlich erfaßt wird, sondern zu
bestimmten Zeitpunkten Proben (engl: samples) entnommen werden.
Die Augenblickswerte werden aus verschiedenen Perioden des
Meßsignals entnommen und dann mit ihrer richtigen Lage
innerhalb einer Periode zum Signalbild zusammengesetzt und
zeitlich richtig dargestellt. Der Vorteil des Abtastverfahrens
im Vergleich zur direkten Meßwertdarstellung liegt darin, daß
die physikalisch bedingte Grenzfrequenz der Signalaufnehmer
nicht mehr ausschlaggebend für die Darstellung des Meßwerts
ist, da während der gesamten Periodendauer des Meßsignals z. B.
nur ein einziger Meßwert angezeigt werden muß. In Abb. 1a) ist
die Abtastung eines periodischen Signals dargestellt. Von dem
zu messenden Signal u1 mit Periodendauer T (im Folgenden als
Probensignal bezeichnet) werden Proben mit einer Wiederholrate
T + τ entnommen, wobei τ eine variable Zeitverzögerung ist. Die
Abtastung liefert in Abhängigkeit der Verzögerungszeit τ den
zeitlichen Verlauf des abgetasteten Meßsignals in (zeitlich)
gedehnter Form, wie in Abb. 1b) dargestellt. Für elektrische
Signale auf einer piko- und subpikosekunden Zeitskala sind
ultraschnelle Schalter grundlegende Elemente. Ein
ultraschneller Schalter - der sogenannte PL-Schalter - läßt
sich realisieren, indem ein gepulster optischer Pumpstrahl
zwischen zwei Leiterbahnen einer Wellenleiterstruktur auf einem
halbleitenden Substratmaterial fokussiert wird. Angeregte
Ladungsträger formen dort eine leitende Verbindung zwischen den
Leiterbahnen. Entsprechend ihrer Lebensdauer rekombinieren
diese wieder und heben somit die leitende Verbindung wieder
auf. Kleinste Schaltzeiten von etwa 0.5 ps wurden bislang
erreicht [4]. Der PL-Schalter kann sowohl für die Pulserzeugung
wie auch für die Signaldetektion verwendet werden. Bei der
Erzeugung kurzer Pulse wird der PL-Schalter dazu verwendet,
optische in elektrische Pulse zu transformieren. Bei der
Signaldetektion wird der PL-Schalter zur Entnahme kurzer Proben
eines zeitveränderlichen Signals verwendet. Wird nun dieser PL-
Schalter mit einer optischen Pulsfolge bestrahlt, so lassen
sich ähnlich wie in einem Sampling-Oszilloskop periodische
Signale einer Probe durch Variation der Zeitverzögerung
zwischen Schalter und Probensignal abtasten.
In EP 0 324 110 A2 und EP 0 559 274 A2 wurde daher
vorgeschlagen, einen PL-Schalter in einen konventionellen
makroskopischen Tastkopf zu integrieren. Diese Tastköpfe wurden
optimiert, um einen möglichst einfachen Zugriff auf im Layout
der Schaltung festgelegte Testpunkte zu haben und dort Signale
abnehmen zu können. Um einen Zugriff auf beliebige Stellen
eines Bauelementes mit erhöhter lateraler Auflösung zu
erhalten, wurde diese Methode in ein Rastersondenmikroskop
implementiert (US 5,416,327 A, US 5,442,300 A). Dazu wurde der
PL-Schalter auf einem einseitig eingespannten Biegebalken
(Cantilever) integriert. Um Probensignale eines Bauelementes zu
untersuchen, wird die Spitze des Cantilevers in die Nähe des
Bauelementes gebracht. Die Positionierung erfolgt dabei analog
zur wohlbekannten Rasterkraftmikroskopie (RKM). Dabei kann der
Cantilever im Kontakt mit der Probe sein, oder aber auch dicht
über der Oberfläche positioniert werden. Dort wird ein Teil der
Pulsenergie über eine Elektrode dem PL-Schalter auf dem
Cantilever zugeführt. Abhängig vom Probenpotential fließt über
den PL-Schalter ein Strom bis die durch den Lichtpuls erzeugte
Ladungsträgerdichteverteilung des Materials abgeklungen ist.
Bei dieser Abtasttechnik wird die zeitliche Auflösung durch
Verändern der Verzögerungszeit zwischen Signalerzeugungs- und
Abtastpuls erhalten. Das gemessene Signal ist ein zeitlich
gemittelter, von der Verzögerungszeit abhängiger Strom, der ein
Maß für die Probenspannung ist [1, 2, 3].
Die optischen Pulse werden zu dem PL-Schalter auf dem
Cantilever mit Hilfe einer Freistrahloptik gebracht. Eine
flexiblere Anordnung nutzt für die Übertragung eine Glasfaser.
Um die Faser parallel zur Oberfläche des Cantilevers montieren
zu können, wird das Faserende unter einem Winkel von etwa 45°
poliert oder gebrochen, so daß das Licht durch den Fasermantel
ausgekoppelt wird (EP 0 559 274 A2).
Durch die Verwendung des PL-Schalters als "Sliding Contact"-
Anordnung [4, 3] zwischen den beiden Elektroden einer
Transmissionsleitung wird eine unerwünschte
Impedanzdiskontinuität vermieden, wie sie bei einer in-line
Anordnung des Schalters (US 5,416,327 A, US 5,442,300 A)
entstehen würde.
Der PL-Schalter kann allerdings auch in umgekehrter Richtung
als Generator für elektrische Pulse benutzt werden [5, 6]. Dazu
müssen lediglich die beiden Elektroden des PL-Schalters
vorgespannt werden. Jetzt führt die Anregung mit optischen
Pulsen zu elektrischen Pulsen, die sich in beide Richtungen,
entlang einer mit dem PL-Schalter verbundenen Wellenleitung
ausbreiten. Diese Signale können, z. B. zur Charakterisierung
von elektronischen Schaltungen oder Strukturen, auf ein zu
untersuchendes Objekt gegeben werden.
In der JP 09203770 A ist ein bekannter Aufbau eines
metallbeschichteten Cantilevers mit einem üblichen photo
leitenden Schalter beschrieben. Die Metallbeschichtung der
Spitze des Cantilevers ist erforderlich, um Kontaktmessungen am
Bauelement durchführen zu können und soll
eine erhöhte Stabilität liefern. Der Abtastvorgang beruht auf
der konventionellen Abtastung inklusive einer Heterodyntechnik
zur Signaldetektion.
Ausgehend von einem Verfahren gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1 liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren mit extrem hoher zeitlicher Auflösung anzugeben.
Diese Aufgabe wird im wesentlichen dadurch gelöst, daß der
photoleitende PL-Schalter eine im wesentlichen stufenartige
Übertragungsfunktion aufweist, das von einer Auswerteelektronik
erfaßte Faltungssignal des PL-Schalters eine Faltung zwischen
dem elektrischen Signal und der stufenartigen
Übertragungsfunktion ist und das Faltungssignal oder das
elektrische Signal einer Differentiation unterworfen wird.
Vorteilhafte Ausgestaltungen dieses Verfahrens sind in den
abhängigen Ansprüchen 2 bis 8 angegeben.
Die Erfindung betrifft auch weiterhin ein Verfahren zur
Erzeugung ultraschneller elektrischer Pulse beispielsweise in
einer Probe mittels einer Cantileversonde aus
Halbleitermaterial, die eine Leiterbahnstruktur mit einem
photoleitenden Schalter (PL-Schalter) aufweist, der durch
Einwirkung von Licht betätigt wird.
Dieses bekannte Verfahren soll dahingehend verbessert werden,
daß ultrakurze Pulse mittels der Cantileversonde erzeugt werden
können.
Diese Aufgabe wird im wesentlichen dadurch gelöst, daß der
photoleitende PL-Schalter eine im wesentlichen stufenartige
Übertragungsfunktion aufweist, wobei man zwischen wenigstens
zwei Leiterbahnen der Leiterbahnstruktur ein Potential anlegt
und das vom photoleitenden PL-Schalter erzeugte Signal einer
Differentiation unterzogen und in die Probe eingekoppelt wird.
Vorteilhafte Ausgestaltungen dieses Verfahrens sind in den
abhängigen Verfahrensansprüchen 10 bis 12 angegeben.
Schließlich betrifft die Erfindung auch eine Cantileversonde
zur Durchführung eines der vorhergehenden Verfahren, wobei die
Leiterbahnstruktur durch eine Wellenleitung mit einem
integrierten photoleitenden Schalter gebildet ist.
Von Vorteil sind auf der Cantileversonde zwei, drei oder
mehrere, gegebenenfalls nicht planare Leitungselektroden
angeordnet, wobei bevorzugt zwischen benachbarten
Leitungselektroden ein photoleitender Schalter integriert ist.
In dem zu beschreibenden Verfahren wird ein, auf einer
Cantileversonde integrierter PL-Schalter zur Abtastung
ultraschneller elektrischer Signale benutzt. Das Prinzip des
PL-Schalters beruht darauf, den elektrischen Widerstand eines
geeigneten Materials (üblicherweise halbleitende Materialien
wie z. B. low temperature Galliumarsenid) zwischen zwei
Metallelektroden auf dem Cantilever durch die Einwirkung
optischer Strahlung ausreichender Photonenenergie deutlich zu
vermindern und somit einen ultraschnellen elektrischen Schalter
zu realisieren. Wird anstelle von Einzelpulsen eine optische
Pulsfolge vorgegeben, so kann, ähnlich wie in einem Sampling
Oszilloskop ein periodisches elektrisches Signal abgetastet
werden. Bei dieser Abtasttechnik wird die zeitliche Auflösung
durch Verändern der Verzögerungszeit zwischen
Signalerzeugungspuls und Abtastpuls erreicht. Das erhaltene
Meßsignal ist ein zeitgemittelter, von der Verzögerungszeit
abhängiger Strom. Um lokal elektrische Signale einer Probe
aufnehmen zu können, wird eine Mikrowellenleitung in den
Cantilever integriert über die das Probensignal zum PL-Schalter
gelangt, um dort abgetastet zu werden. Die zeitliche Auflösung
solcher Abtastverfahren ist durch die kleinste erreichbare
Öffnungszeit des PL-Schalters, d. h. die Summe aus Anstiegs- und
Abklingzeit, begrenzt. Um eine möglichst hohe zeitliche
Auflösung zu erreichen, wäre es wünschenswert diese zu
minimieren, um eine Abtastung mit quasi δ-Impulsen zu
erreichen. Die Öffnungszeit eines PL-Schalters ist im
wesentlichen durch die Summe von Anstiegs- und Abfallzeit
definiert, wobei die Abfallszeit durch die
Rekombinationsprozesse des Halbleitermaterials bestimmt ist und
damit deutlich größer ausfällt, als die Anstiegszeit, die durch
den optischen Absorptionsprozeß bestimmt ist. Bei dem neuen
Verfahren wird das Probensignal mit einem PL-Schalter
abgetastet, der keine pulsförmige sondern eine stufenförmige
Übertragungsfunktion aufweist. Das Meßsignal ergibt sich in
diesem Fall als Faltung zwischen der Übertragungsfunktion des
PL-Schalters mit der zeitlichen Ableitung des Probensignals.
Die Differentiation des Probensignals kann durch einen, direkt
auf dem Cantilever realisierten Differentiator, oder auch erst
bei der Signalauswertung erfolgen. Die zeitliche Auflösung
dieses Verfahrens wir nur durch die kurze Anstiegszeit des
Schalters begrenzt.
Dieses Prinzip kann ebenso für die Generation ultraschneller
elektrischer Pulse benutzt werden. Ähnlich wie bei der
Signaldetektion wird die Spitze des Cantilevers bei der
Pulserzeugung in unmittelbare Nähe zur Probe positioniert. Zur
Pulserzeugung wird der PL-Schalter auf dem Cantilever
vorgespannt und mit optischen Pulsen bestrahlt. Die sich
ergebenden stufenförmigen elektrischen Pulse propagieren auf
der Wellenleitung zur Cantileverspitze und werden dort auf die
Probe übergekoppelt. Dabei führt die Spaltkapazität Cj zwischen
Cantilever und Probe, die Cantilever-Wellenleiterimpedanz Zc
und die Wellenleiterimpedanz der Cantilever-Proben Anordnung
zur Differentiation der stufenförmige Signale. Daraus
resultieren ultraschnelle elektrische Pulse auf der Probe,
deren Pulslänge im wesentlichen durch die Anstiegszeit des
Schalters bestimmt wird.
Zur lokalen Untersuchung der elektrischen und dielektrischen
Eigenschaften einer Probe kann die beschriebene Sonde zur
Pulserzeugung und zur anschließenden Detektion des an der
Cantileverspitze reflektierten Signals eingesetzt werden. Dazu
wird zunächst mit einem PL-Schalter auf der Wellenleitung des
Cantilevers ein Puls erzeugt, der am offenen Ende der Leitung
an der Spitze des Cantilevers reflektiert wird. Aufgrund der
kapazitiven Kopplung mit der Probe enthält der reflektierte
Puls Informationen über die elektrischen und dielektrischen
Eigenschaften der Probe. Der reflektierte Puls wird wiederum
mit dem gleichen oder einem weiteren PL-Schalter abgetastet. In
Analogie zu einem optischen Raster-Nahfeldmikroskop kann man
diese Anordnung als ein Raster Mikrowellen-Nahfeldmikroskop
bezeichnen.
Lateral hochaufgelöste Beobachtung von Prozessen, die auf einer
sub-Pikosekundenzeitskala ablaufen können. Die Erfindung
ermöglicht die räumlich und zeitlich aufgelöste Untersuchung
von verschiedensten Phänomenen, wie z. B.: den
Ladungsträgertransport in Halbleiterstrukturen, die molekulare
Aktivität chemischer Reaktionen, die Wellenfrontausbreitung von
elektrischen Feld- bzw. Spannungszuständen in Metallen,
Halbleitern oder isolierenden Materialien. Typische Probleme
liegen im Bereich der Mikroelektronik, d. h. bei der
elektrischen Charakterisierung von hochintegrierten aktiven
oder passiven Mikrowellenschaltungen und Bauelementen.
Die wesentlichen Merkmale von Ausführungsbeispielen der
Erfindung lassen sich wie folgt zusammenfassen:
Eine Methode basierend auf einem Rastersondenmikroskop (RSM)
mit gleichzeitig sub-Pikosekunden zeitlicher und sub-Mikrometer
räumlicher Auflösung, die folgendes beinhaltet: a) die gezielte
Positionierung einer speziellen Cantileversonde in Bezug auf
den Abstand und die Lage zur Probenoberfläche durch Messung
einer Wechselwirkung zwischen Probe und Cantileversonde mit dem
Ziel im Kontakt oder berührungslos die Topographie der Probe
abzutasten und/oder einen wohldefinierten Abstand zwischen
Cantileversonde und Probe einzustellen. b) den Einsatz der
gleichen Cantileversonde, in die eine Wellenleiterstruktur
integriert ist, zum zeitlichen Abtasten eines elektrischen
Signals. Zu diesem Zweck wird eine Folge ultraschneller,
optischer Pulse ausreichender Photonenenergie zwischen zwei
Leitern der Wellenleiterstruktur durch eine Freistrahloptik
oder über eine Lichtleitung eingestrahlt. Die optische
Absorption der Photonen führt dort kurzzeitig zur Erhöhung der
elektrischen Leitfähigkeit des sich darunter befindlichen
Materials und damit zu einem Schaltvorgang zwischen den
Leitungen. Es können verschiedenste halbleitende Materialien
eingesetzt werden (wie z. B. LT-GaAs, semi-isolierendes GaAs
(SI-GaAs), Si, etc.). Mit Hilfe dieses photoleitenden Schalters
wird dann das elektrische Signal der Probe, das in das Ende der
Wellenleitung gekoppelt wird und entlang dem Wellenleiter zum
Schalter propagiert, abgetastet. c) die zeitliche Auflösung
wird erreicht, indem das Signal als Funktion der einstellbaren
Zeitverzögerung zwischen dem periodischen Probensignal und dem
synchronisierten Schalter aufgenommen wird. d) die Abklingdauer
des elektrischen Schaltvorgangs des photoleitenden Schalters
muß lang gegenüber dem zu untersuchenden pulsförmigen Meßsignal
sein, so daß eine stufenartige Übertragungsfunktion des
Schalters resultiert. Dies läßt sich einerseits durch eine
lange Ladungsträgerlebensdauer des verwendeten Materials und
ultrakurze optische Pulse oder durch eine kurze
Ladungsträgerlebensdauer bei einer stufenförmigen optischen
Pulsanregung oder bei geeigneter Kombination beider erreichen.
Das vom Schalter und der nachfolgenden Elektronik erfaßte
Signal ist eine Faltung zwischen Meßsignal und der
Übertragungsfunktion des Schalters. Durch Differentiation des
Faltungssignales kann das Meßsignal mit höchster zeitlicher
Auflösung erhalten werden. Die Differentiation kann
elektronisch (z. B. durch ein auf dem Cantilever integriertes
RC-Glied oder im berührungslosen Meßmodus unter Verwendung der
Spaltkapazität zwischen Sonde und Probe) oder nach der
Datenaufnahme numerisch erfolgen. e) Die räumliche Auflösung
wird erreicht, indem die Cantileversonde über die Probe (vice
versa) rasterförmig bewegt wird, wobei der Abstand zwischen
Cantileversonde und Probe gemäß b) kontrolliert wird.
Eine Methode wie beschrieben, wobei die Einkopplung des
Probensignals in die Wellenleitung des Cantilevers kapazitiv im
berührungslosen Modus oder resistiv im Kontaktmodus erfolgt.
Berührt die Wellenleitung der Cantileversonde im Kontaktmodus
die Probe nicht, so erfolgt auch hier eine kapazitive
Einkopplung.
Eine Methode wie beschrieben, wobei die Wellenleitung auf dem
Cantilever zweidimensional, z. B. als Koplanarleitung, oder auch
dreidimensional, z. B. als Koaxial-, Hohl-, oder Streifenleitung
ausgeführt wird. Zur Abtastung des Meßsignals kann eine in den
Cantilever integrierte Spitze oder auch das zulaufende Ende des
Cantilever benutzt werden.
Eine Methode wie beschrieben, wobei die optischen ultrakurzen
Pulse z. B. durch einen: Pulse-Mode-Locked-Laser, einen
Colliding-Pulse-Modelocking-Dye-Laser, einen Festkörper-Mode-
Locked-Laser, einen Titan/Saphire-Laser, einen gepulsten
Halbleiterlaser oder ähnliche Lichtquellen mit ultraschnellen
Lichtpulsen erzeugt werden.
Eine Methode wie beschrieben, wobei die optischen
stufenförmigen Pulse z. B. durch einen: Pulsed-Mode-Locked
Laser, einen Colliding-Pulse-Modelocking-Dye-Laser, einen
Festkörper-Mode-Locked-Laser, einen Titan/Saphire-Laser, einen
gepulsten Halbleiterlaser oder ähnliche Lichtquellen mit
ultraschnellen Lichtpulsen erzeugt werden.
Eine Methode wie beschrieben, wobei das als Rastersonden-
Mikroskop bezeichnete ein Rastertunnelmikroskop, ein
Rasterkraftmikroskop, ein optisches Rasternahfeldmikroskop oder
ganz allgemein ein Rasternahfeldmikroskop oder Kombinationen
dieser Mikroskope beinhaltet.
Eine Methode wie beschrieben, wobei die pulsförmigen Signale
auf der Probe: a) durch einen elektrisch vorgespannten
photoleitenden Schalter auf der Probe erzeugt werden. Dabei kann
die gleiche oder zwei synchronisierte optische Strahlquellen
zur Anregung der photoleitenden Schalter auf Probe und
Cantilever benutzt werden. b) durch eine externe elektrische
oder optisch angeregte Pulsquelle.
Eine weitere Methode basierend auf einem Rastersondenmikroskop
(RSM) mit gleichzeitig sub-Pikosekunden zeitlicher und sub-
Mikrometer räumlicher Auflösung, die folgendes beinhaltet: a)
die gezielte Positionierung einer speziellen Cantileversonde in
Bezug auf den Abstand und die Lage zur Probenoberfläche durch
Messung einer Wechselwirkung zwischen Probe und Cantileversonde
mit dem Ziel im Kontakt oder berührungslos die Topographie der
Probe abzutasten und/oder einen wohldefinierten Abstand
zwischen Cantileversonde und Probe einzustellen. b) den Einsatz
der gleichen Cantileversonde, in die eine Wellenleiterstruktur
integriert ist, zur Erzeugung elektrischer Pulse oder
stufenförmiger elektrischer Signale, die am offenen Ende der
Cantileverleitung reflektiert werden und mit dem gleichen oder
einem weiteren PL-Schalter auf dem Cantilever abgetastet
werden. Das reflektierte Signal weist aufgrund der Kopplung
zwischen Spitze und Probe Informationen über die elektrischen
und/oder dielektrischen Eigenschaften der Probe auf.
Eine Methode wie beschrieben, wobei verschiedene
Konfigurationen der Wellenleiter auf dem Cantilever realisiert
werden können. Der PL-Schalter für die Abtastung des
reflektierten Signals der in Abb. 11 durch Faser 2 angesprochen
wird, kann ebenfalls zwischen den gleichen Elektroden
angeordnet sein, wie der PL-Schalter 1, oder sogar mit ihm
identisch sein. Anstelle der koplanaren Dreibandleitung wie in
Abb. 11a) oder einer koplanaren Zweibandleitung wie in
Abb. 11b) können verschiedenste Abwandlungen auf Basis
zweidimensionaler Wellenleiter oder auch dreidimensionaler
Wellenleiter (wie z. B einer Koaxial-, Hohl- oder
Streifenleitung) verwendet werden. Anstelle der Faserankopplung
kann die Anregung der Schalter auch mit Hilfe von
Freistrahloptiken oder einer Kombination aus Freistrahloptik
und Faser erfolgen.
Eine weitere Methode basierend auf einem Rastersondenmikroskop
mit gleichzeitig sub-Pikosekunden zeitlicher und sub-Mikrometer
räumlicher Auflösung zur Erzeugung elektrischer Signale, die
folgendes beinhaltet: a) eine Cantileversonde mit einer
integrierten Wellenleitung und einem photoleitenden Schalter.
Im Gegensatz zu dem Cantilever, der unter Anspruch 1
beschrieben wird, werden die Leitungen des photoleitenden
Schalters in diesem Fall elektrisch vorgespannt. b) Die
Erzeugung elektrischer Pulse durch Bestrahlung des
photoleitenden Schalters mit einem Einzelpuls oder einer Folge
von optischen Pulsen. Diese Pulse propagieren entlang der
Wellenleitung des Cantilevers. Sie werden lokal kapazitiv auf
die Probe übertragen. Dabei werden die Signale durch
Spaltkapazität und Wellenwiderstand der Leitung, oder auch
mittels in die Sonde integrierter Bauelemente (z. B. RC-
Kombination) differenziert. Die Spaltkapazität kann auch durch
ein, auf die Kontaktfläche aufgebrachtes Dielektrikum erzeugt
und über die Schichtdicke oder das Material variiert werden.
Eine Methode wie beschrieben, wobei die Wellenleitung auf dem
Cantilever zweidimensional, z. B. als Koplanarleitung, oder auch
dreidimensional, z. B. als Koaxial-, Hohl-, oder Streifenleitung
ausgeführt wird. Zur Abtastung des Maßsignals kann eine in den
Cantilever integrierte Spitze oder auch das zulaufende Ende des
Cantilever benutzt werden.
Eine Methode wie beschrieben, wobei die optischen ultrakurzen
Pulse z. B. durch einen: Pulse-Mode-Locked-Laser, einen
Colliding-Pulse-Modelocking-Dye-Laser, einen Festkörper-Mode-
Locked-Laser, einen Titan/Saphire-Laser, einen gepulsten
Halbleiterlaser oder ähnliche Lichtquellen mit ultraschnellen
Lichtpulsen erzeugt werden.
Weitere Ziele, Vorteile, Anwendungsmöglichkeiten und
Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung der Ausführungsbeispiele.
Es zeigen:
Fig. 1 Schematische Darstellung des Abtastverfahrens von
periodischen Signalen
u1: zu messendes Signal mit Periodizität T
u2: Meßsignal in Abhängigkeit von der Verzögerungszeit.
u1: zu messendes Signal mit Periodizität T
u2: Meßsignal in Abhängigkeit von der Verzögerungszeit.
Fig. 2 Rasterelektronenmikroskop-Aufnahme eines Cantilevers
mit integrierter koplanarer Wellenleiterstruktur.
Fig. 3 Schematischer Aufbau eines Ultraschnellen Raster-
Sonden Mikroskops (engl. ultrafast scanning probe
microscope (USPM)). Der experimentelle Aufbau ist in
a) dargestellt. Die einzelnen Schaltungselemente b)
für das elektrisches Ersatzschaltbild c) können aus
dem experimentellen Aufbau einzeln entnommen werden.
Ein auf der Probe erzeugter elektrischer Puls breitet
sich über den Cantilever entlang der
Koplanarwellenleitung (englisch.: coplanar waveguide)
des Cantilevers bis hin zum PL-Schalter aus.
Fig. 4 Berechnete Signale im Kontakt- (Uc) und kontaktlosen-
(Unc) Modus. Beide Kurven sind normiert auf den
Maximalwert des Signals im Kontaktmodus und beziehen
sich auf die rechte Skala. Zum Vergleich ist
ebenfalls das Eingangssignal Uin dargestellt, das
sich entsprechend auf die linke Skala bezieht.
Fig. 5 Vergleich von berechneten und gemessenen Signalen im
Kontaktmodus (Ic) und kontaktlosem (Inc) Modus. Die
anhand der äquivalenten Ersatzschaltung mit
konzentrierten Bauelementen gewonnenen Ergebnisse
stimmen gut mit den gemessenen Signalen überein.
Fig. 6 Übertragungsfunktion eines PL-Schalters S(t) mit
einer Ladungsträgerlebensdauer, die lang ist im
Vergleich zur Pulsdauer der zu untersuchenden
Signale. Zum Vergleich ist die Übertragungsfunktion
eines PL-Schalters mit kurzer
Ladungsträgerlebensdauer, wie er konventionell
eingesetzt wird, dargestellt.
Fig. 7 Berechnung der Signale im Kontaktmodus (Ic) und
kontaktlosem Modus (Inc) bei Verwendung eines
Halbleitermaterials mit einer
Ladungsträgerlebensdauer, die lang im Vergleich zur
Pulsdauer ist. Beide Kurven beziehen sich auf die
rechte Skala. Das Signal der kontaktlosen Messung
gibt den ursprüngliche elektrischen Puls mit hoher
zeitlicher Auflösung wieder.
Fig. 8 Vin ist eine Überlagerung aus zwei, um 300 fs
verschobenen Pulsen. Simulierte Signale für die
konventionelle Technik unter Verwendung von
Halbleitermaterial mit kurzer
Ladungsträgerlebensdauer (gestrichelte Linie) sowie
für das neue Verfahren mit längerer
Ladungsträgerlebensdauer im kontaktlosen Modus
(gepunktelte Linie).
Fig. 9 Raum-Zeit-aufgelöste Messung im kontaktlosen Modus
eines Spannungspulses, erzeugt durch optische
Anregung zwischen den zwei Elektroden der Koplanar-
Streifenleitung. In der linearen Grau-Skala werden
Bereiche mit maximalen positiven Werten durch weiß,
und maximal negative Werte durch graue Bereiche
dargestellt. Die Lage der Streifenleitungs-Elektroden
ist durch schwarzen Linien angedeutet. Der Scan-
Bereich ist 50 µm und die Verzögerungszeit wurde über
einen Bereich von 10 ps variiert. Der Abstand
zwischen Cantilever und Probe war konstant 0.1 µm.
Fig. 10 Auf dem Cantilever erzeugter Puls (durchgezogenen
Linie) sowie das in die Leitung der Probe
eingekoppelte Signal (gestrichelte Linie).
Fig. 11 Beispiele für den schematischen Aufbau bei Verwendung
des Cantilevers als Mikrowellensonde unter Verwendung
einer koplanaren Dreibandleitung a) oder einer
koplanaren Zweibandleitung b). Dabei können die
Elektroden der Leitung durchgehend sein, oder um
störende Pulsanregung des Abtast-PL-Schalters zu
vermeiden, kann die Leitung, wie in dieser
Darstellung mittels Interchip-Verbindung unterbrochen
sein.
Basierend auf den bekannten Analysemethoden wurde eine
neuartige Abtasttechnik inklusive Cantileversonde entwickelt.
Dazu wurde eine Koplanarleitung mit integriertem PL-Schalter
auf einen halbleitenden Cantilever aufgebracht. Eine mögliche
Realisierung eines solchen Cantilevers ist in der
Rasterelektronenmikroskop-Aufnahme in Abb. 2 dargestellt.
Die Dicke des Cantilevers kann beim Herstellungsprozess
eingestellt werden. Der im Experiment eingesetzte Cantilever
hatte z. B. eine Länge von 600 µm und eine Breite von 190 µm.
Der koplanare Wellenleiter hatte z. B. einen Elektrodenabstand
von 8 µm und eine Elektrodenbreite von ca. 10 µm, woraus ein
Wellenwiderstand von ca. 50 Ω resultiert. Die so gewählte
Wellenleiterstruktur auf dem Cantilever reduziert die
Dispersion sowie Abstrahlverluste sich ausbreitender Signale.
Die Geometrie der Wellenleiterstruktur wurde so angepaßt, daß
auf den Bereichen Cantilever, Substrat sowie dem Übergang vom
Cantilever zum Substrat die Impedanz konstant ist. Dies
vermeidet ungewollte Reflexe auf dem Sensor. Ferner wird die
Einstreuung von Störungen stark verringert. Eine Beschreibung
des Herstellungsprozesses solcher Cantilever ist in [7]
gegeben. Die Geometrie von Cantilever und Wellenleiterstruktur
kann beliebig ausgeführt werden. Z. B. kann der Wellenleiter auf
dem Cantilever zweidimensional, z. B. als Koplanarleitung, oder
auch dreidimensional, z. B. als Koaxial-, Hohl-, oder
Streifenleitung ausgeführt sein. Zur Abtastung des Meßsignals
kann eine in den Cantilever integrierte Spitze oder auch das
zulaufende Ende des Cantilever benutzt werden.
Das elektrische Verhalten des neuartigen Cantilevers wurde in
einem konventionellen Mikroskop, wie eingangs beschrieben
wurde, untersucht. Es kann durch eine elektrische
Ersatzschaltung mit konzentrierten Bauelementen erklärt werden.
Die einzelnen Schaltungselemente können dabei dem
experimentellen Aufbau in Abb. 3a) entnommen werden. Diese
werden in Abb. 3b) benannt und führen zu der in Abb. 3c)
dargestellten Ersatzschaltung basierend auf konzentrierten
Bauelementen. Als Probe wurde hier beispielhaft ein
Wellenleiter verwendet, dessen Übertragungsverhalten durch die
charakteristische Impedanz ZWG (ca. 100 Ω) beschrieben wird.
Mit Hilfe eines PL-Schalters, der in die Wellenleitung der
Probe integriert ist, werden elektrische Pulse auf der oben
genannten Wellenleiterstruktur injiziert. Dieses Probensignal
Uin(t) kann durch einen exponentiellen Anstieg entsprechend der
Anstiegszeit des Lichtpulses gefolgt von einem exponentiellen
Abfall entsprechend der Ladungsträgerrekombination im
Halbleiter modelliert werden.; dabei wird angenommen, daß die
Generationszeitkonstante von Ladungsträgern im wesentlichen der
optischen Pulsdauer des Lasers von etwa 100 fs entspricht. Die
daraus resultierenden Pulse laufen auf dem Wellenleiter ZWG
entlang. Wenn der Cantilever sich im Kontakt mit der
Übertragungsleitung befindet, mißt man einen Kontaktwiderstand
Rj von etwa 100 Ω. Im kontaktlosen Modus variiert der
Widerstand abhängig vom Abstand zwischen 1 MΩ und einem
entsprechend hohem mit üblichen Multimetern nicht meßbaren
Wert. Zusätzlich bildet die Spitze des Cantilevers mit der
Probe eine Kapazität Cj. Das Signal im kontaktlosen Modus wird
entscheidend von dieser Kapazität Cj bestimmt. Die Größe dieser
Kapazität kann abgeschätzt werden, indem man die geometrische
Kapazität des Cantilevers über einer leitenden Oberfläche
berücksichtigt [8]. Abhängig vom Abstand zwischen
Cantileverspitze und Probe ergibt sich ein Wert für Cj in der
Größenordnung zwischen 1 fF bis 10 fF. Diese Kapazität kann
jedoch minimiert werden, indem man den Cantilever mit einer
leitfähigen Spitze versieht. Im elektrischen Ersatzschaltbild
wird die Verbindung zwischen Cantileverspitze und
Probenelektrode durch eine Parallelschaltung aus
Spaltwiderstand Rj und Spaltkapazität Cj beschrieben. Da der
Abstand zwischen Cantilever-Spitze und Probe i. A. kleiner als
die Wellenlänge der zu untersuchenden elektromagnetischen Welle
ist, können für die Ersatzschaltung vereinfachend konzentrierte
Bauelemente herangezogen werden. Ebenso können Spalt und
Schalter als zwei voneinander unabhängige konzentrierte Systeme
behandelt werden. Die Koplanarleitung auf dem Cantilever wird
in der Simulation als eine verlustbehaftete Übertragungsstrecke
mit Impedanz Zc angenähert. Im Kontaktmodus ist Cj gleich Null
und die Widerstände Rj und Zc, bilden einen Spannungsteiler. Im
kontaktlosen Modus dominiert der kapazitive Einfluß des
Spaltes. Dies führt zu einem Differentiator, der durch Cj and
Zc gebildet wird. Der PL-Schalter auf dem Cantilever kann als
eine Parallelschaltung aus der festen Kapazität Cs und einem
sich zeitlich ändernden Widerstand Rs modelliert werden, so daß
die Spannung über dem PL-Schalter ein Maß für das Probensignal
ist.
Die Kapazität Cs des PL-Schalters läßt sich ebenfalls aus der
geometrischen Kapazität des Schalterbereichs abschätzen.
Approximiert man im Schalterbereich die zwei Elektroden der
Koplanarleitung als zwei parallele zylindrische Elektroden, so
ergibt sich eine Kapazität von etwa Cs = 2 fF. Der mittlere
Widerstand des PL-Schalters betrug im Experiment etwa 20 MΩ.
Die im Kontakt-Modus über Rs abfallende Spannung (Uc) wurde mit
Rj = 100 Ω und Cj = 0 berechnet und ist inklusive des
Probensignals Uin(t) in Abb. 4 dargestellt. Uin(t) bezieht sich
dabei auf die linke Skala. Zum besseren Verständnis wurde in
dieser Darstellung die Laufzeit entlang der Übertragungsleitung
und dem Cantilever vernachlässigt. Im kontaktlosen Modus ergibt
sich für einen Cantilever-Probenabstand von 0.1 µm eine
Spaltkapazität von etwa 3 fF. Der Spaltwiderstand Rj kann in
diesem Fall vernachlässigt werden. Die Spannung Unc über Rs im
kontaktlosen Modus ist ebenfalls in Abb. 4 dargestellt. Beide
Graphen Uc und Unc beziehen sich auf die rechte Skala und sind
auf das Maximum des Kontaktsignals Uc normiert, so daß in der
Darstellung das Amplitudenverhältnis beibehalten wurde.
Solange der Lichtpuls das photoleitende Material bestrahlt,
werden Ladungsträger zwischen den beiden Leiterbahnen generiert
und bilden eine leitende Verbindung in diesem Bereich. Wenn der
Laserpulse stoppt, klingt die Anzahl der freien Ladungsträger
entsprechend der Ladungsträgerlebensdauer des
Halbleitermaterials exponentiell ab. Da die Pulsdauer des
Lichtstrahles (typisch: 10-100 fs) klein gegenüber der
Ladungsträgerlebensdauer (typ. 200-800 fs) ist, wird die
Schalterantwort im wesentlichen durch die Materialeigenschaften
des Halbleiters bestimmt. Die Anstiegszeit des Schalters wird
zusätzlich durch die Zeitkonstante der Parallelschaltung aus
Rs, wenn der Schalter leitfähig ist, und Cs begrenzt. In
unserem Fall liegt der Schalterwiderstand im Bereich von etwa
100 Ω. Daraus ergibt sich eine Zeitkonstante von etwa 200 fs.
Das abgetastete Signal ergibt sich im Zeitbereich aus einer
Faltung der Übertragungsfunktion des Schalters mit der
berechneten Spannung Uc bzw. Unc für den Kontaktmodus bzw.
kontaktlosen Modus. Die zeitliche Auflösung, die mit diesem
Verfahren erreicht werden kann, ist somit begrenzt durch die
Breite der Übertragungsfunktion des PL-Schalters und damit
durch die Ladungsträgerlebensdauer des zugrunde liegenden
Halbleitermaterials. Die aus der Schaltungssimulation
gewonnenen Signale Uc und Unc wurden mit der
Übertragungsfunktion eines PL-Schalters aus Halbleitermaterial
mit einer Ladungsträgerlebensdauer von ca. 500 fs, wie sie sich
z. B. bei Verwendung von LT-GaAs ergibt, gefaltet und sind
zusammen mit gemessenen Signalen in Abb. 5 dargestellt. Auch
hier wurden berechnete und gemessene Signale jeweils auf das
Maximum des Signals im Kontaktmodus normiert, so daß das
Amplitudenverhältnis zwischen Kontaktmodus und kontaktlosem
Modus beibehalten wurde. Das Signal im kontaktlosen Modus
entspricht der Ableitung des Signals im Kontaktmodus. Wie man
in Abb. 5 erkennt, stimmen Form und Amplitude der gerechneten
und gemessenen Signale gut überein. Durch Variation von Rj und
Cj lassen sich mit diesem Modell Echtzeitsignale im
Kontaktmodus sowie für verschiedene Cantilever/Probenabstände
analysieren.
Die maximal erreichbare zeitliche Auflösung des eben
beschriebenen Verfahrens ist im wesentlichen durch die
Ladungsträgerlebensdauer des zugrundeliegenden
Halbleitermaterials beschränkt. Um eine möglichst hohe
zeitliche Auflösung zu erreichen, wäre es wünschenswert, eine
Abtastung des Signals mit δ-Impulsen zu erreichen. Tastet man
ein Signal U(t) mit einer solchen δ-Funktion ab, so erhält man
wieder das ursprüngliche Signal gemäß
Dies entspricht einer Faltung des Signals U(t) mit der δ-
Funktion. Wie bereits oben erwähnt, wird die Schalterantwort
bei einem konventionellen PL-Schalter im wesentlichen durch den
Abklingvorgang, d. h. die Rekombinationsprozesse des
Halbleitermaterials bestimmt und ist wesentlich länger als die
Anstiegszeit. Die maximal erreichbare zeitliche Auflösung des
zuvor beschriebenen Verfahren ist daher durch die
Ladungsträgerlebensdauer des zugrunde liegenden
Halbleitermaterials beschränkt. Gewöhnlich werden Materialen
mit möglichst kleiner Ladungsträgerlebensdauer für diese Zwecke
eingesetzt, wie z. B. LT GaAs oder es werden
Ionenimplantationstechniken zur Induzierung von Defekten in
Materialien eingesetzt, um die Ladungsträgerlebensdauer zu
verringern [9]. Allerdings führt eine hohe Defektdichte, die
durch solche Techniken erreicht wird, zu niedrigen
Beweglichkeiten und geringer Stabilität.
Das hier beschriebene neue Verfahren löst diese Probleme und
verbessert die zeitliche Auflösung deutlich. Statt das Signal
mit einer δ-förmigen Funktion abzutasten, wird das Signal mit
einer Sprungfunktion abgetastet. Mit Hilfe der Sprungfunktion
läßt sich das Signal U(t) ausgehend von der Beziehung
als
darstellen. Hier ergibt sich das ursprüngliche Signal aus der
Faltung des differenzierten Signals dU(t)/dt mit der
Sprungfunktion Θ(t). Verwendet man für die Herstellung des PL-
Schalters ein Halbleitermaterial, dessen
Ladungsträgerlebensdauer lang im Vergleich zur Pulsdauer des
elektrischen Signals ist (z. B. semi-isolierendes GaAs (SI-
GaAs)), ähnelt die Übertragungsfunktion des PL-Schalters in der
Zeitskala einiger Pikosekunden einer Sprungfunktion. Die
Schalterantwort S(t) ist für gewöhnliches SI-GaAs in Abb. 6
(durchgezogenen Linie) dargestellt. Zum Vergleich ist in diesem
Bild ebenfalls die Übertragungsfunktion eines konventionell
verwendeten PL-Schalters aus Material mit kurzer
Ladungsträgerlebensdauer (gestrichelte Linie), abgebildet. Wie
bereits im vorherigen Abschnitt ausgeführt, kann die Cantilever
Sonde im kontaktlosen Modus als Differentiator wirken, der
durch die Spaltkapazität Cs und den Wellenwiderstand der
Koplanarleitung auf dem Cantilever Zc generiert wird, so daß
nicht das Signal U(t), sondern die zeitliche Ableitung
dU(t)/dt am Schalter vorbeiläuft. Somit ergibt sich nach
Abtasten mit der sprungähnlichen Übertragungsfunktion S(t)
(≈ Θ(t)) wieder das ursprüngliche Signal gemäß
Da sich das Signal auf eine Periodendauer T beschränkt, lassen
sich die Integrationsgrenzen ebenfalls auf eine Periode
beziehen. Der Ausdruck U(t0) geht dabei über in U(0) und kann
als Null angenommen werden.
Wendet man die durch Gleichung (5) beschriebene Faltung auf das
Signal im kontaktlosen Modus (siehe Abb. 4) an, erhält man das
in Abb. 7 dargestellte Meßsignal Inc. In dieser Abbildung ist
ebenfalls das Signal, daß man im Kontakt-Modus erhält, Ic,
dargestellt. Beide Kurven beziehen sich auf die linke Skala.
Zum Vergleich ist zusätzlich nochmals das Eingangssignal Uin,
das sich auf die rechte Skala bezieht, dargestellt. Die
Integration entsprechend der Faltung mit der Sprungfunktion
wird annähernd durch das Differentiationsverhalten des
Cantilevers kompensiert. Das so gemessene Signal gleicht dem
ursprünglichen elektrischen Puls mit sehr hoher zeitlicher
Auflösung.
Im Kontaktmodus gelangt das ursprüngliche Signal U(t) zum
Schalter, so daß hier gemäß:
eine Integration des Signals U(t) erfolgt. Im Kontakt-Modus
ergibt sich somit die ursprüngliche Pulsform durch
Differentiation des resultierenden Signals. Diese Ableitung ist
in Abb. 7 nicht dargestellt, da das Signal sich vom
Originalsignal nicht unterscheiden läßt.
Um die hohe Effizienz des neuen Verfahrens theoretisch zu
demonstrieren, wird eine Überlagerung von zwei um 300 fs
verschobenen Pulsen abgetastet. Solche Probensignale entstehen,
wenn Pulse dicht am Ende einer nicht abgeschlossenen Leitung
angeregt werden, so daß ein Teil des Pulses dort reflektiert
und dem sich auf der Leitung ausbreitenden Puls überlagert
wird. Dieser Doppelpuls ist in Abb. 8 als Uin bezeichnet,
dargestellt. Das für die konventionelle Technik erhaltene
Signal im Kontaktmodus sowie für die neue Technik im
kontaktlosen Modus erhaltene Signal sind ebenfalls in Abb. 8
dargestellt. Wie aus dieser Abbildung ersichtlich wird, ist das
neue Verfahren durch seine hohe zeitliche Auflösung in der
Lage, die Überlagerung beider Pulse aufzulösen. Die Auflösung
der konventionellen Methode, selbst wenn man die PL-
Schalterzeitkonstante auf 500 fs verbessern könnte, reicht
nicht aus den Doppelpuls aufzulösen.
Die neue Technik kann ebenfalls dazu eingesetzt werden Raum-
Zeit-aufgelöste Messungen durchzuführen. Z. B. ist in Abb. 9
ein sich auf einer Leitung ausbreitender Puls, der durch
optische Anregung zwischen den zwei Elektroden einer Koplanar-
Streifenleitung erzeugt wurde, räumlich aufgelöst dargestellt.
Durch Aneinanderreihen mehrerer, zeitlich aufeinander folgender
Bilder lassen sich ebenfalls Sequenzen von z. B.
Wellenausbreitungsvorgängen erstellen.
Die beschriebene neue Methode kann auch sehr effizient zur
Erzeugung sehr kurzer elektrischer Pulse eingesetzt werden.
Ähnlich wie bei der Signaldetektion wird die Spitze des
Cantilevers bei der Pulserzeugung in unmittelbare Nähe eines
Wellenleiters einer Probe positioniert ohne einen leitfähigen
Kontakt auf der Probe herzustellen. Auf dem Cantilever wird
zwischen den zwei Kontakten, zwischen denen der PL-Schalter auf
dem Cantilever angeordnet ist, ein Potential angelegt. Die
Generation von Ladungsträgern durch den Lichtpuls erzeugt einen
Puls, der sich auf dem Wellenleiter des Cantilevers ausbreitet.
Der Differentiator, der durch die Spaltkapazität Cj,
Cantilever-Wellenleiterimpedanz Zc und die Wellenleiterimpedanz
der Cantilever-Proben Anordnung gebildet wird, sorgt dafür, daß
das differenzierte Signal in den Wellenleiter der Probe
eingekoppelt wird. In Abb. 10 sind der auf dem Cantilever
erzeugte Puls (durchgezogenen Linie) sowie das in die Leitung
eingekoppelte Signal (gestrichelte Linie) dargestellt. Die
Pulsbreite des erzeugten Pulses hängt dabei im wesentlichen von
der Zeitkonstanten des Differentiators sowie der Einschalt-
Zeitkonstanten des PL-Schalters ab, die sich insgesamt in einer
Zeitkonstanten von etwa 50 fs äußert. Eine zusätzliche
Verbreiterung des Pulses entsteht durch die Dispersion auf dem
Wellenleiter des Cantilevers. Diese kann minimiert werden,
indem die Pulserzeugung möglichst dicht an der Spitze des
Cantilevers erfolgt.
Eine besondere Art der Mikrowellenmikroskopie (Scanning
Electromagnetic Microscope) mit sub-Wellenlängen räumlicher
Auflösung ist 1989 von Steven Chu vorgeschlagen worden [10].
Dabei wurde das offene Ende einer Koaxialleitung als Sonde in
ein Raster-Sondenmikroskop eingesetzt. Die Koaxialleitung wurde
von einem Mikrowellenoszillator mit 12 cm Wellenlänge gespeist.
Das am offenen Ende der Leitung reflektierte Signal wurde
analysiert, während die Sonde über eine Probe gerastert wurde.
Die Messungen mit einem Koaxialkabel mit 2 mm Außendurchmesser
demonstrierten eine Auflösung die unterhalb 30 µm (λ/4000) lag.
Die Messung erfolgte dabei ausschließlich im Frequenzbereich.
Hier wird eine Methode vorgeschlagen, mit der diese Technik auf
die vorgestellte Cantileversonde übertragen werden kann, wobei
hier die Untersuchungen mit pulsförmigen Signalen, d. h. im
Zeitbereich, durchgeführt werden. Der schematische Aufbau für
die Verwendung des Cantilevers als Mikrowellensonde ist in
Abb. 11a) und b) dargestellt. Durch die optische Pulsfolge,
die in die Faser 1 eingekoppelt wird, wird zwischen zwei mit
einem elektrischen Potential versehenen Leiterbahnen eine Folge
von elektrischen Pulsen erzeugt. Diese breiten sich in beide
Richtungen entlang der Leitung aus. Zur Untersuchung von Proben
wird der Teil des Pulses verwendet, der auf das offene Ende der
Leitung an der Spitze des Cantilevers zuläuft. Wenn der
Querschnitt der Leitungsstruktur viel kleiner als die
Wellenlänge der elektromagnetischen Welle ist, wird nur ein
sehr geringer Teil der Energie abgestrahlt, und das Signal wird
nahezu vollständig am Ende der offenen Leitung reflektiert. Ein
Objekt in unmittelbarer Nähe der Cantilever Spitze wird einen
Teil des Streufeldes stören und so die Abstrahlverluste
verändern. Außerdem wird zusätzlich die Kapazität und die
komplexe Impedanz des Abschlusses und somit die Phase des
reflektierten Signals verändert. Wie schon zuvor bei der
Messung eines Probensignals ausgeführt, kann das reflektierte
Signal über den PL-Schalter, der durch Faser 2 realisiert wird,
abgetastet werden. Durch Variation der Verzögerungszeit
zwischen Pump- und Abtastsignal läßt sich das reflektierte
Signal zeitlich auflösen und die Probeninformation auswerten.
Der PL-Schalter für die Abtastung des reflektierten Signals der
in Abb. 11 durch Faser 2 angesprochen wird, kann ebenfalls
zwischen den gleichen Elektroden angeordnet sein, wie der PL-
Schalter 1, oder sogar mit ihm identisch sein. Anstelle der
koplanaren Dreibandleitung wie in Abb. 11a) oder einer
koplanaren Zweibandleitung wie in Abb. 11b) können
verschiedenste Abwandlungen auf Basis zweidimensionaler
Wellenleiter oder auch dreidimensionaler Wellenleiter (wie z. B
einer Koaxial-, Hohl- oder Streifenleitung) verwendet werden.
[1] S. Weiss, D. F. Ogeltree, D. Botkin, M. Salmeron, and D. S.
Chemala, 'Ultrafast scanning probe microscopy', Appl.
Phys. Lett., 63, 2567, 1993
[2] D. Botkin and J. Glass and D. S. Chemla and D. F. Ogletree and M. Salmeron and S. Weiss, 'Advances in ultrafast scanning tunneling microscopy', Appl. Phys. Lett., 69, pp. 1321-1323, 1996.
[3] U. D. Keil and J. R. Jensen and J. M. Hvam, 'Transient measurements with an ultrafast scanning tunneling microscope an semiconductor surfaces', Appl. Phys. Lett., 72, pp. 1644-1646, 1998.
[4] M. B. Ketchen, D. Grischkowsky, T. C. Chen, C-C. Chi, I. N. Duling, III, N. J. Halas, J-M. Halbout, J. A. Kash, and G. P. Li, 'Generation of subpicosecond electrical pulses an coplanar transmissio lines', Appl. Phys. Lett., 1986, 48, pp. 751-753.
[5] J. Nees, S.-I. Wakana, S. Hama, 'Ultrafast-ultrafine probing of high-speed electrical waveforms using a scanning force microscope with photoconductive gating', Optical and Quantum Electronics, 28, pp. 843-865, 1996. [6] R. K. Lai, J. Hwang, T. B. Norris, J. F. Whitaker, 'A photoconductive, miniature teraherz source', Appl. Phy. Lett., 72, pp. 3100-3102, 1998.
[7] S. Heisig, W. M. Steffens and E. Oesterschulze, 'Optical active gallium arsenide probes for scanning probe microscopy', Proceedings of SPIE Conference, pp. 305-312, Vol. 3467, 1998.
[8] D. A. Botkin, 'Ultrafast Tunneling Microscopy', PhD thesis, UC Berkeley, 1995.
[9] D. R. Dynaar, U. D. Keil, 'Ultrafast electrical signal generation, propagation and detection', Optical and Quantum Electronics, 28, pp. 731-764, 1996.
[10] M. Fee, S. Chu, 'Scanning electromagnetic transmission line microscope with sub-wavelength resolution', Optics Communications, 69, pp. 219-224, 1989.
[2] D. Botkin and J. Glass and D. S. Chemla and D. F. Ogletree and M. Salmeron and S. Weiss, 'Advances in ultrafast scanning tunneling microscopy', Appl. Phys. Lett., 69, pp. 1321-1323, 1996.
[3] U. D. Keil and J. R. Jensen and J. M. Hvam, 'Transient measurements with an ultrafast scanning tunneling microscope an semiconductor surfaces', Appl. Phys. Lett., 72, pp. 1644-1646, 1998.
[4] M. B. Ketchen, D. Grischkowsky, T. C. Chen, C-C. Chi, I. N. Duling, III, N. J. Halas, J-M. Halbout, J. A. Kash, and G. P. Li, 'Generation of subpicosecond electrical pulses an coplanar transmissio lines', Appl. Phys. Lett., 1986, 48, pp. 751-753.
[5] J. Nees, S.-I. Wakana, S. Hama, 'Ultrafast-ultrafine probing of high-speed electrical waveforms using a scanning force microscope with photoconductive gating', Optical and Quantum Electronics, 28, pp. 843-865, 1996. [6] R. K. Lai, J. Hwang, T. B. Norris, J. F. Whitaker, 'A photoconductive, miniature teraherz source', Appl. Phy. Lett., 72, pp. 3100-3102, 1998.
[7] S. Heisig, W. M. Steffens and E. Oesterschulze, 'Optical active gallium arsenide probes for scanning probe microscopy', Proceedings of SPIE Conference, pp. 305-312, Vol. 3467, 1998.
[8] D. A. Botkin, 'Ultrafast Tunneling Microscopy', PhD thesis, UC Berkeley, 1995.
[9] D. R. Dynaar, U. D. Keil, 'Ultrafast electrical signal generation, propagation and detection', Optical and Quantum Electronics, 28, pp. 731-764, 1996.
[10] M. Fee, S. Chu, 'Scanning electromagnetic transmission line microscope with sub-wavelength resolution', Optics Communications, 69, pp. 219-224, 1989.
Claims (14)
1. Verfahren zur räumlichen und zeitlichen Abtastung
ultraschneller elektrischer Signale einer Probe mittels
einer Cantileversonde aus Halbleitermaterial, die eine
Leiterbahnstruktur mit einem photoleitenden Schalter (PL-
Schalter) aufweist, der durch Einwirkung von Licht betätigt
wird, dadurch gekennzeichnet, daß der photoleitende PL-
Schalter eine im wesentlichen stufenartige
Übertragungsfunktion aufweist, das von einer
Auswerteelektronik erfaßte Faltungssignal des PL-Schalters
eine Faltung zwischen dem elektrischen Signal und der
stufenartigen Übertragungsfunktion ist und das
Faltungssignal oder das elektrische Signal einer
Differentiation unterworfen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Licht als Schaltsignal in Form einer Folge ultraschneller
Pulse eingestrahlt wird.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Probe mit einem Probensignal einer
Folge ultraschneller Pulse angeregt wird.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Pulsfolgen von Schaltsignal und
Probensignal synchronisiert sind.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen entsprechenden Pulsen bei der Pulsfolge eine
variable Zeitverzögerung einstellbar ist.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Differentiation mittels eines auf
der Cantileversonde integrierten Differenzierers
beziehungsweise mittels der Spaltkapazität zwischen
Cantileversonde und Probe beziehungsweise numerisch nach
der Datenaufnahme erfolgt.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die stufenartige Übertragungsfunktion
durch ultrakurze Lichtpulse und eine lange
Ladungsträgerlebensdauer des Halbleitermaterials oder durch
stufenartige Pulsanregung und eine kurze
Ladungsträgerlebensdauer des Halbleitermaterials oder eine
geeignete Kombination dieser beiden Extremsituationen
realisiert ist.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die ultrakurzen beziehungsweise
stufenförmigen optischen Pulse durch einen Pulsemode-Locked-
Laser, einen Colliding-Pulse-Modelocking-Dye-Laser, einen
Festkörper-Mode-Locked-Laser, einen Titan/Saphire Laser,
einen gepulsten Halbleiterlaser oder ähnliche Lichtquellen
mit ultraschnellen Lichtpulsen erzeugt werden.
9. Verfahren zum Erzeugen ultraschneller elektrischer Pulse
beispielsweise in einer Probe mittels einer Cantileversonde
aus Halbleitermaterial, die eine Leiterbahnstruktur mit
einem photoleitenden Schalter (PL-Schalter) aufweist, der
durch Einwirkung von Licht betätigt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß der photoleitende PL-Schalter eine im
wesentlichen stufenartige Übertragungsfunktion aufweist,
wobei man zwischen wenigstens zwei Leiterbahnen der
Leiterbahnstruktur ein Potential anlegt und das vom
photoleitenden PL-Schalter erzeugte Signal einer
Differentiation unterzogen und in die Probe eingekoppelt
wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
elektrischen Probenpulse zur Anregung einer Probe verwendet
werden und die resultierenden elektrischen Signale der
Probe mittels eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1
bis 8 abgetastet werden.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
an einem offenen Ende der Leiterbahnstruktur der
Cantileversonde reflektierten Signale abgetastet werden.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Cantileversonde eine
Leiterbahnstruktur mit einmodonären photoleitenden
Schaltern aufweist und die Schalter durch eine oder mehrere
synchronisierte optische Strahlquellen angeregt werden.
13. Cantileversonde zur Durchführung eines Verfahrens nach
einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Leiterbahnstruktur durch eine Wellenleitung mit
einem integrierten photoleitenden Schalter gebildet ist.
14. Cantileversonde nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei, drei oder mehrere, gegebenenfalls nicht planare
Leitungselektroden auf der Cantileversonde angeordnet sind,
wobei bevorzugt zwischen benachbarten Leitungselektroden
ein photoleitender Schalter integriert ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19928338A DE19928338C1 (de) | 1999-06-21 | 1999-06-21 | Verfahren zur räumlichen und zeitlichen Abtastung ultraschneller elektrischer Signale einer Probe mittels einer Cantileversonde aus Halbleitermaterial für die Rastersondenmikroskopie |
PCT/EP2000/005616 WO2000079290A1 (de) | 1999-06-21 | 2000-06-19 | Räumliche und zeitliche abtastung ultraschneller elektrischer signale einer cantileversonde für die rastersondenmikroskopie |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19928338A DE19928338C1 (de) | 1999-06-21 | 1999-06-21 | Verfahren zur räumlichen und zeitlichen Abtastung ultraschneller elektrischer Signale einer Probe mittels einer Cantileversonde aus Halbleitermaterial für die Rastersondenmikroskopie |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19928338C1 true DE19928338C1 (de) | 2001-01-18 |
Family
ID=7911991
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19928338A Expired - Fee Related DE19928338C1 (de) | 1999-06-21 | 1999-06-21 | Verfahren zur räumlichen und zeitlichen Abtastung ultraschneller elektrischer Signale einer Probe mittels einer Cantileversonde aus Halbleitermaterial für die Rastersondenmikroskopie |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19928338C1 (de) |
WO (1) | WO2000079290A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10300988A1 (de) * | 2003-01-14 | 2004-07-22 | Bundesrepublik Deutschland, vertr. d. d. Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit, dieses vertr. d. d. Präsidenten der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt | Vorrichtung zur Bestimmung topologischer und elektrischer Eigenschaften eines Probenkörpers |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004063980A1 (de) * | 2004-10-07 | 2006-08-10 | Nambition Gmbh | Vorrichtung und Verfahren zur Rastersondenmikroskopie |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0324110A2 (de) * | 1988-01-15 | 1989-07-19 | International Business Machines Corporation | Testprobe für elektrische Signale |
EP0559274A2 (de) * | 1992-03-03 | 1993-09-08 | Koninklijke Philips Electronics N.V. | Tastkopfgerät und Verfahren zum Messen von Hochfrequenzsignalen |
US5416327A (en) * | 1993-10-29 | 1995-05-16 | Regents Of The University Of California | Ultrafast scanning probe microscopy |
US5442300A (en) * | 1994-04-29 | 1995-08-15 | Regents Of The University Of Michigan | Ultrafast electrical scanning force microscope probe |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5844288A (en) * | 1994-07-06 | 1998-12-01 | The Regents Of The University Of Michigan | Photoconductive element and method for measuring high frequency signals |
-
1999
- 1999-06-21 DE DE19928338A patent/DE19928338C1/de not_active Expired - Fee Related
-
2000
- 2000-06-19 WO PCT/EP2000/005616 patent/WO2000079290A1/de active Application Filing
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0324110A2 (de) * | 1988-01-15 | 1989-07-19 | International Business Machines Corporation | Testprobe für elektrische Signale |
EP0559274A2 (de) * | 1992-03-03 | 1993-09-08 | Koninklijke Philips Electronics N.V. | Tastkopfgerät und Verfahren zum Messen von Hochfrequenzsignalen |
US5416327A (en) * | 1993-10-29 | 1995-05-16 | Regents Of The University Of California | Ultrafast scanning probe microscopy |
US5442300A (en) * | 1994-04-29 | 1995-08-15 | Regents Of The University Of Michigan | Ultrafast electrical scanning force microscope probe |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
Datenbank: WPIDS auf STN, Derwent, AN 1997- 444966, AB, JP 09203770 A * |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10300988A1 (de) * | 2003-01-14 | 2004-07-22 | Bundesrepublik Deutschland, vertr. d. d. Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit, dieses vertr. d. d. Präsidenten der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt | Vorrichtung zur Bestimmung topologischer und elektrischer Eigenschaften eines Probenkörpers |
DE10300988B4 (de) * | 2003-01-14 | 2005-03-24 | Bundesrepublik Deutschland, vertr. d. d. Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit, dieses vertr. d. d. Präsidenten der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt | Vorrichtung zur Bestimmung topologischer und elektrischer Eigenschaften eines Probenkörpers |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
WO2000079290A1 (de) | 2000-12-28 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE10136679B4 (de) | Verfahren zum nachweisen von Lichtquanten und Supraleitender Detektor für einzelne Lichtquanten | |
WO2008145109A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum sondenmikroskopischen untersuchen einer probe mittels lichtkraftmikroskopie | |
JPH0750128B2 (ja) | サブピコセコンドの分解能を有する電気信号の測定 | |
DE69636016T2 (de) | Verharen zur Herstellung einer Lichtempfangsvorrichtung | |
EP0155225A2 (de) | Verfahren und Apparaturen zum Untersuchen von photoempfindlichen Materialien mittels Mikrowellen | |
EP3373023A1 (de) | Sensor und verfahren zu dessen herstellung und verwendung | |
DE102009000823B3 (de) | Photoleitende Messspitze, Messaufbau und Verwendung der photoleitenden Messspitze und/oder des Messaufbaus | |
EP0295413A1 (de) | Mechanische Sonde zur optischen Messung elektrischer Potentiale | |
EP3510389B1 (de) | Vorrichtung basierend auf einem nanodrahtkreuz zur messung kleiner potentiale einer probe, verfahren zur herstellung der vorrichtung und verwendung der vorrichtung | |
DE3740468C2 (de) | ||
EP1301774B1 (de) | Verfahren zum nachweis von polynucleotidsequenzen | |
EP1844475B1 (de) | Nahfeldsonde | |
DE19928338C1 (de) | Verfahren zur räumlichen und zeitlichen Abtastung ultraschneller elektrischer Signale einer Probe mittels einer Cantileversonde aus Halbleitermaterial für die Rastersondenmikroskopie | |
WO2011134593A1 (de) | Photoleitende messspitze, messtechnische anordnung und verfahren zur erzeugung und/oder detektion elektromagnetischer feldsignale | |
DE3923177A1 (de) | Elektro-optische signalmessung | |
DE69433974T2 (de) | Elektro-optisches instrument | |
Nahman | Picosecond-domain waveform measurements | |
EP2097761B1 (de) | Vorrichtung und verfahren zur erfassung elektrischer eigenschaften einer probe aus einem anregbaren material | |
DE19714941A1 (de) | Meßkarte und Ein/Ausgang-Anschlußtestsystem unter Verwendung derselben | |
EP0177722A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Lokalisierung von Schwachstellen im Innern einer elektrischen integrierten Schaltung | |
DE3829770A1 (de) | Verfahren und anordnung zur asynchronen messung von signalverlaeufen | |
EP0326858B1 (de) | Verfahren und Anordnung zur Aufzeichnung periodischer Signale mit einer Lasersonde | |
EP0284771A2 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur optischen Messung und/oder Abbildung elektrischer Potentiale | |
DE19806696C2 (de) | EMV-Prüfeinrichtung für große räumlich ausgedehnte Systeme | |
DE102019104982A1 (de) | Photonische Integrierte Schaltung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee | ||
8370 | Indication of lapse of patent is to be deleted | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |