Die Erfindung betrifft einen Schlüssel gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.The invention relates to a key according to the preamble of patent claim 1.
Betrachtet man den bevorzugten Einsatzfall der Erfindung, nämlich bei Kraftfahrzeugen,
so besteht häufig Interesse daran, beispielsweise beim Werkstattaufenthalt des
Fahrzeugs oder bei Benutzung des Fahrzeugs durch andere Personen (z. B. Service-
Personal in Hotels) den Zugang zum Handschuhfach oder zum Gepäckabteil unmöglich
zu machen. Eine bekannte Lösung dieser Aufgabe sieht das Vorhandensein von zwei
Schlüsseln vor, von denen einer als Hauptschlüssel für alle erforderlichen
Schließfunktionen eingerichtet ist, während ein besonderer Park- oder
Werkstattschlüssel nur solche Schließfunktionen ausübt bzw. einleitet, die zum Fahren
des Fahrzeugs unbedingt erforderlich sind, also beispielsweise Schließfunktionen im
Rahmen der Türschlösser und eines Zündschlosses.If one considers the preferred application of the invention, namely in motor vehicles,
there is often interest in this, for example when the
Vehicle or when the vehicle is used by other people (e.g. service
Staff in hotels) access to the glove compartment or luggage compartment impossible
close. A known solution to this problem is the presence of two
Keys, one of which is required as a master key for all
Locking functions is set up during a special parking or
Workshop key only performs or initiates locking functions that drive
of the vehicle are absolutely necessary, for example locking functions in the
Frame of the door locks and an ignition lock.
Diese an sich technisch befriedigende Lösung hat aber den bedienungsmäßigen
Nachteil, daß stets zwei Schlüssel mitgeführt werden müssen. Hinzu kommt
insbesondere bei modernen elektronischen Schließsystemen der bei beiden Schlüsseln
zu treibende Aufwand an elektronischen Einrichtungen.This technically satisfactory solution, however, has the operational one
Disadvantage that two keys must always be carried. Come in addition
especially with modern electronic locking systems with both keys
Electronic equipment effort to be driven.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Schlüssel zu
schaffen, der ohne den Aufwand eines zusätzlichen Werkstattschlüssels eine zeitweilige
Reduzierung der Zahl der Schließfunktionen vorzunehmen gestattet.The invention has for its object to a generic key
create a temporary one without the effort of an additional workshop key
Reduction of the number of locking functions allowed.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht in den kennzeichnenden
Merkmalen des Hauptanspruchs, vorteilhafte Ausführungen der Erfindung beschreiben
die Unteransprüche.
The inventive solution to this problem consists in the characterizing
Features of the main claim describe advantageous embodiments of the invention
the subclaims.
Im normalen Betrieb des Fahrzeugs - um bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel zu
bleiben - wird der Schlüssel also aus zumindest zwei Schlüsselteilen gebildet, und die
Schlüsselteile sind so ausgelegt, daß der Schlüssel nur in diesem zusammengesetzten
Zustand alle elektronischen Schließfunktionen ausüben kann, sonst aber nur den
Fahrbetrieb ermöglicht.In normal operation of the vehicle - in the preferred embodiment too
remain - so the key is made up of at least two key parts, and that
Key parts are designed so that the key is assembled only in this
State can perform all electronic locking functions, but otherwise only the
Operation possible.
Grundsätzlich wäre es möglich, die beiden Schlüsselteile jeweils als für unterschiedliche
elektronische Schließfunktionen ausgelegte komplette Schlüssel auszubilden, die
lediglich zur mechanischen Kopplung eingerichtet sind. Dies würde aber insbesondere
bei modernen Schließsystemen, die von einem Schlüssel drahtlos übertragene Befehle
nach Überprüfung in Betätigungssignale umsetzen, einen mehrfachen Aufwand an
elektronischen Einrichtungen in den verschiedenen Schlüsselteilen erfordern. Günstiger
ist daher eine solche Ausbildung der verschiedenen Schlüsselteile, daß ein gleichsam
einen Hauptschlüssel bildender Schlüsselteil durch Integration des zumindest einen
weiteren Schlüsselteils lediglich um eine elektronische Identifikation ergänzt wird, die
einer Auswerteschaltung im Fahrzeug signalisiert, daß von dem Hauptschlüssel
gegebene Befehle für sonst unterdrückte Schließfunktionen des Hauptschlüssels
ausgeführt werden sollen. Wenn auch bei dieser bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung der weitere Schlüsselteil im Rahmen der bisherigen Betrachtung keinen
kompletten Schlüssel darstellt, sondern funktionsmäßig lediglich eine Identifikation
beinhaltet, ist es doch möglich, beispielsweise in einen Bart dieses weiteren
Schlüsselteils bestimmte Schließfunktionen zu integrieren, so daß dieser Schlüsselteil
gleichsam einen Ersatzschlüssel bildet.In principle, it would be possible to use the two key parts as different ones
electronic locking functions designed to train complete keys that
are only set up for mechanical coupling. But this would in particular
in modern locking systems, the commands transmitted wirelessly by a key
convert into actuation signals after checking, a multiple effort
require electronic facilities in the various key parts. Cheaper
is therefore such a training of the various key parts that one as it were
a key part forming a master key by integrating the at least one
Another key part is only supplemented by an electronic identification that
an evaluation circuit in the vehicle signals that from the master key
given commands for otherwise suppressed locking functions of the master key
to be executed. Although in this preferred embodiment the
Invention of the further key part in the context of the previous consideration none
represents complete key, but functionally just an identification
includes, it is possible, for example, in a beard of this further
Key part to integrate certain locking functions, so that this key part
as it were a replacement key.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung für den bevorzugten Einsatzfall, also bei einem
Kraftfahrzeug, wird im folgenden anhand der Zeichnung erläutert, deren Figuren
perspektivisch den Schlüssel in verschiedenen Zuständen wiedergeben.An embodiment of the invention for the preferred application, that is in one
Motor vehicle, is explained below with reference to the drawing, the figures
Perspectively play the key in different states.
Betrachtet man zunächst Fig. 1, so erkennt man bei 1 den eine Schiebeaufnahme für
den weiteren Schlüsselteil 2 bildenden ersten Schlüsselteil; von dem weiteren
Schlüsselteil 2, der in der Darstellung der Fig. 1 parallel zur Zeichenebene von rechts
nach links in die Aufnahme des Schlüsselteils 1 hineingeschoben ist, erkennt man
lediglich einen Bereich der Handhabe 3, der aus der Aufnahme herausragt. An die
Handhabe 3 schließt sich in der Darstellung in Richtung nach links der in den Fig. 2
und 3 erkennbare Schlüsselbart 4 an, der also den in der normalen Betriebsstellung, d. h.
während des normalen Fahrbetriebs, in die Schiebeaufnahme des Schlüsselteils 1
hineingeschobenen Bestandteil des weiteren Schlüsselteils 2 bildet. Dieser kann
beispielsweise durch federnde Rasten, wie sie jedem Fachmann bekannt sind, in der
Aufnahme 5 (siehe Fig. 3) des ersten Schlüsselteils 1 durch Aufbringen einer Kraft
lösbar arretiert sein. . Considering first Figure 1, so at 1 can be seen which a sliding housing for the further key part 2 forming the first key portion; From the further key part 2 , which is pushed parallel to the drawing plane from right to left into the receptacle of the key part 1 in the illustration in FIG. 1, only a region of the handle 3 can be seen which protrudes from the receptacle. To the handle 3 to the left of the noticeable in FIGS. 2 and 3 bit 4 closes in the view in the direction according to which that is, the component in the normal operating position, ie, during the normal driving operation, pushed-in the slide receiving the key blade 1 further Key part 2 forms. This can, for example, be releasably locked in the receptacle 5 (see FIG. 3) of the first key part 1 by applying a force by resilient catches, as are known to any person skilled in the art.
In Fig. 2 ist nun der Zustand des Schlüssels dargestellt, bei dem beispielsweise
während eines Werkstattbesuchs des Fahrzeugs die Zahl der Schließfunktionen des
Schlüssels reduziert ist, beispielsweise auf Schließfunktionen, wie sie zum reinen
Fahrbetrieb erforderlich sind. Der Schlüsselteil 1 gibt zwar drahtlose Schließ- bzw.
Entriegelungsbefehle an eine Auswerteelektronik in einem fahrzeugseitigen
Schließsystem ab, jedoch fehlen bei der in Fig. 2 angenommenen Trennung der beiden
Schlüsselteile 1 und 2 Identifikationssignale, die von einer im Schlüsselteil 2
untergebrachten Sendeeinrichtung ausgesandt werden. Ist also die Auswerteelektronik
im Fahrzeug so ausgebildet, daß sie für bestimmte Schließfunktionen von dem
Schlüsselteil 1 ausgesandte Befehle nur dann wirksam werden läßt, wenn zuvor ein
Identifikationssignal von dem Schlüsselteil 2 empfangen worden ist, so können nur
diejenigen Befehle des Schlüsselteils 1 im Fahrzeug ausgeführt werden, die den reinen
Fahrbetrieb ermöglichen; das Öffnen beispielsweise eines Handschuhfachdeckels oder
der Haube eines Kofferraums ist unmöglich. Erst wenn durch mechanische Vereinigung
der beiden Schlüsselteile 1 und 2 gemäß Fig. 1 der komplette Schlüssel vorliegt, bietet
er die Möglichkeit, alle Schließfunktionen auszuüben.In FIG. 2, the state of the key, there is shown, in which for example during a shop visit of the vehicle, the number of locking functions of the key is reduced, for example on closing functions, as required for pure driving. The key part 1 issues wireless locking or unlocking commands to an electronic evaluation system in a vehicle-side locking system, but the separation of the two key parts 1 and 2 assumed in FIG. 2 lacks identification signals which are emitted by a transmitting device accommodated in the key part 2 . If the evaluation electronics in the vehicle are designed in such a way that they only activate commands sent by the key part 1 for certain locking functions if an identification signal has previously been received by the key part 2 , then only those commands of the key part 1 can be executed in the vehicle that enable pure driving; It is impossible to open a glove compartment lid or the hood of a trunk, for example. Only when the complete key is available through mechanical combination of the two key parts 1 and 2 according to FIG. 1 does it offer the possibility of performing all locking functions.
In dem figürlich dargestellten Ausführungsbeispiel bildet der weitere Schlüsselteil 2
dadurch auch einen echten mechanischen Schlüssel, daß in seinen Bart 4, wie bei 6 in
Fig. 2 angedeutet, ein mechanischer Ersatzschlüssel eingearbeitet ist, der
beispielsweise zum Betätigen der Türschlösser und eines Zündschlosses unabhängig
von dem ersten Schlüsselteil 1 dient.In the exemplary embodiment shown in the figure, the further key part 2 also forms a real mechanical key in that a mechanical replacement key is incorporated into his beard 4 , as indicated at 6 in FIG. 2, which, for example, for actuating the door locks and an ignition lock independently of that first key part 1 is used.
Mit der Erfindung ist demgemäß ein gattungsgemäßer Schlüssel geschaffen, der mit
minimalem Aufwand bei hoher Bedienungsfreundlichkeit (es braucht nur ein Schlüssel
mitgeführt zu werden) die Möglichkeit gibt, bei Bedarf die Anzahl seiner elektronischen
Schließfunktionen zu reduzieren. Wenn bei der Beschreibung der Erfindung stets Bezug
genommen wurde auf die Verhältnisse bei einem Kraftfahrzeug, schließt dies den
Einsatz der Erfindung in anderen Einsatzfällen doch nicht aus. Beispielsweise kann es
sich um einen Schlüssel handeln, der sowohl zum Öffnen von Räumen als auch von
Behältnissen in diesen eingerichtet ist, wobei aber auch die Möglichkeit gegeben sein
soll, nur die zum Öffnen der Räume erforderlichen Schließfunktionen zu aktivieren,
dagegen die zum Öffnen der Behältnisse erforderlichen Schließfunktionen zeitweilig zu
unterdrücken.With the invention, a generic key is accordingly created, which with
minimal effort with ease of use (only one key is required
to be carried) gives the opportunity, if necessary, the number of its electronic
Reduce locking functions. When always referring to the description of the invention
was taken on the conditions of a motor vehicle, this excludes the
Use of the invention in other applications is not enough. For example, it can
is a key that is used to open rooms as well as
Containers is set up in these, but there is also the possibility
should only activate the locking functions required to open the rooms,
on the other hand, the locking functions required to open the containers temporarily increase
suppress.