DE19926948A1 - Kühlungsanordnung für Schaufeln einer Gasturbine - Google Patents

Kühlungsanordnung für Schaufeln einer Gasturbine

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    • F01D5/00Blades; Blade-carrying members; Heating, heat-insulating, cooling or antivibration means on the blades or the members
    • F01D5/12Blades
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    • F01D5/18Hollow blades, i.e. blades with cooling or heating channels or cavities; Heating, heat-insulating or cooling means on blades
    • F01D5/187Convection cooling
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F05INDEXING SCHEMES RELATING TO ENGINES OR PUMPS IN VARIOUS SUBCLASSES OF CLASSES F01-F04
    • F05DINDEXING SCHEME FOR ASPECTS RELATING TO NON-POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, GAS-TURBINES OR JET-PROPULSION PLANTS
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Abstract

Kühlungsanordnung für Schaufeln (1) einer Gasturbine oder dergleichen, wobei die Schaufeln (1) jeweils aus einer saugseitigen Wand (11) und einer druckseitigen Wand (12) aufgebaut sind, welche unter Bildung eines Hohlraumes über eine Vorderkante (14), eine Hinterkante (15), eine Schaufelspitze (17) und einem Schaufelfuß (18) verbunden sind, und im Hohlraum und/oder in den Wänden (11, 12) Kühlkanäle (10a, 10b) vorhanden sind, die sich in im Wesentlichen radialer Richtung (r) zwischen Schaufelfuß (18) und Schaufelspitze (17) erstrecken und einen durchgehenden Strömungspfad für ein Kühlmedium (K), insbesondere für Dampf, bilden, wobei ein erster Kühlkanal (10a) oder eine erste Gruppe von Kühlkanälen (10a) mit einer Verteilerkammer (30), über die das Kühlmedium (K) zuführbar ist, und ein zweiter Kühlkanal (10b) oder eine zweite Gruppe von Kühlkanälen (10b) mit einer Sammelkammer (40), über die das Kühlmedium (K) abführbar ist, verbunden sind, wobei die Verteilerkammer (30) und die Sammelkammer (40) die Schaufeln (1) in radialer Richtung ringförmig umgeben und zumindest zwischen der Verteilerkammer (30) und den Schaufeln (1) Verbindungsstücke (50, 60, 80) vorgesehen sind, die eine weitgehend fluiddichte Verbindung zwischen der Verteilerkammer (30) und dem jeweils ersten Kühlkanal (10a) bzw. der ersten Gruppe von Kühlkanälen (10a) herstellen und derart gestaltet sind, dass thermisch bedingte Schwankungen des radialen Abstandes zwischen der Verteilerkammer (30) und den ...

Description

Technisches Gebiet
Die Erfindung betrifft eine Kühlungsanordnung für Schaufeln einer Gasturbine oder dergleichen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Stand der Technik
Es ist ganz allgemein bekannt, thermisch hochbelastete Schaufeln einer Gastur­ bine mit einer Kühlungsanordnung zu versehen. Bei den hier vorrangig interessie­ renden thermischen Kombikraftwerksanlagen wird zur Kühlung der thermisch be­ lasteten Komponenten häufig Luft aus dem Prozessgasstrom entnommen, wo­ durch sich der Gesamtwirkungsgrad der Anlage zum Teil stark verschlechtert.
Es wurde deshalb gemäß der EP 0 674 099 A1 vorgeschlagen, zur Kühlung Satt­ dampf aus einem Abhitzedampferzeuger bzw. überhitzten Dampf aus dem Dampf­ kreislauf abzuziehen und den zu kühlenden Komponenten zuzuführen. Danach wird der Dampf in eine Dampfturbine des Dampfkreislaufs an geeigneter Stelle zu­ rückgeleitet. Ein Hauptvorteil dieses Konzeptes liegt darin, dass aufgrund der spe­ zifischen Wärmekapazität von Dampf eine Verbesserung der Kühlwirkung erziel­ bar ist, so dass eine Auslegung auf eine höhere Heißgastemperatur oder höhere Lebensdauer möglich ist. Soweit darüberhinaus die Kühlung in einem geschlos­ senen Kreislauf durchgeführt wird, ergibt sich ein verbesserter Wirkungsgrad der Kombianlage.
In diesem Zusammenhang ist zu beachten, dass der Dampf in einem geschlosse­ nen Kreislauf verbleiben muss, um den Wirkungsgradvorteil zu erhalten. Aus der DE 198 60 787.3, von der die Erfindung ausgeht, ist eine optimierte Kühlungsan­ ordnung für Schaufeln einer Gasturbine bekannt, wobei die Schaufeln jeweils aus einer saugseitigen und einer druckseitigen Wand aufgebaut sind, welche unter Bildung eines Hohlraumes über eine Vorderkante, eine Hinterkante, eine Schau­ felspitze und einen Schaufelfuß miteinander verbunden sind. Im Hohlraum bzw. in den Wänden sind Kühlkanäle angeordnet, die sich im Wesentlichen in radialer Richtung zwischen Schaufelfuß und Schaufelspitze erstrecken und einen durch­ gehenden Strömungspfad für ein Kühlmedium, insbesondere für Dampf bilden.
Das Kühlmedium wird über einen Stutzen einer Verteilerkammer zugeführt, die im Bereich der Schaufelspitze einer ersten Gruppe von Kühlkanälen zugeordnet ist. Das Kühlmedium strömt radial einwärts durch die Kühlkanäle und wird im Bereich des Schaufelfußes in einer Umlenkkammer umgelenkt und von dort einer zweiten Gruppe von Kühlkanälen zugeführt. Das Kühlmedium erfährt hierdurch eine Strö­ mungsumlenkung um ca. 180° und strömt radial auswärts durch die zweite Grup­ pe von Kühlkanälen. Am Austritt der Kühlkanäle befindet sich eine Sammelkam­ mer, die in einen weiteren Stutzen mündet, von dem aus das Kühlmedium abge­ führt wird. Somit entsteht ein durchgehender Strömungspfad der gegenüber dem Heißgasstrom abgedichtet ist.
Obwohl sich derartige Kühlungsanordnungen bestens bewährt haben, sind sie hinsichtlich ihrer konstruktiven Ausgestaltung äußerst aufwendig. Insbesondere betrifft dies die Notwendigkeit, für jede Schaufel einer Schaufelreihe zwei An­ schlussstutzen vorzusehen und diese an ein Leitungssystem für das Kühlmedium einzeln anzuschließen. Darüber hinaus treten häufig bei instationären Betriebszu­ ständen Dichtungsprobleme auf, da sich die Bauteile unterschiedlich stark erwär­ men.
Darstellung der Erfindung
Die Erfindung versucht, die beschriebenen Nachteile zu vermeiden. Ihr liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kühlungsanordnung für Schaufeln einer Gasturbine der eingangs genannten Art anzugeben, die einen vereinfachten konstruktiven Aufbau erlaubt und eine sichere Abdichtung des Strömungpfades für das Kühlmedium ge­ genüber dem Heißgas und auch der Umgebung sicherstellt.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, dass die Verteilerkammer und die Sammelkammer in radialer Richtung die Schaufeln ringförmig umgeben und zu­ mindest zwischen der Verteilerkammer und den Schaufeln Verbindungsstücke vorgesehen sind. Die Verbindungsstücke stellen eine weitgehend fluiddichte Ver­ bindung zwischen der Verteilerkammer und dem jeweils ersten Kühlkanal bzw. der ersten Gruppe von Kühlkanälen her, so dass das zugeführte Kühlmedium weitgehend leckagefrei eingespeist werden kann. Darüber hinaus sind die Verbin­ dungsstücke so gestaltet, dass sie thermisch bedingte Längenänderungen oder Schwankungen des radialen Abstandes zwischen der Verteilerkammer und den Schaufeln ausgleichen können.
Analog können zusätzliche Verbindungsstücke zwischen der Sammelkammer und den Schaufeln jeweils im Bereich des zweiten Kühlkanals bzw. der zweiten Grup­ pe von Kühlkanälen vorgesehen sein, wodurch sich ein vollständig durchgehender Strömungspfad für das Kühlmedium realisieren lässt, der hinsichtlich thermisch bedingter Längenänderungen der betroffenen Bauteile unempfindlich ist und eine stets sichere Dichtwirkung verspricht.
Ein besonders einfacher konstruktiver Aufbau lässt sich dann realisieren, wenn die Verbindungsstücke als Faltenbälge ausgeführt sind. Diese erlauben eine äu­ ßerst einfache Montage und sind in der Lage, selbst starke Schwankungen des Abstandes zwischen der Verteiler- und/oder Sammelkammer einerseits und den Schaufeln andererseits auszugleichen.
Alternativ hierzu können die Verbindungsstücke auch als Rohrstücke mit ballig ge­ formten Enden ausgeführt sein, die sich besonders kostengünstig herstellen las­ sen. Die ballig geformten Enden dienen dazu, in korrespondierend gestaltete, ka­ lottensegmentförmige Lagerabschnitten eingesetzt zu werden. Die Lagerung ist so konzipiert, dass eine Radialverschiebung der Rohrstücke in begrenztem Umfang möglich ist, wodurch Abstandsänderungen ausgeglichen werden können. Darüber hinaus gestaltet sich die Anbringung der Rohrstücke keinerlei Probleme, da diese lediglich in die Lagerabschnitte eingesetzt werden müssen.
Weitere Kostenvorteile lassen sich dann erzielen, wenn die den Schaufeln zuge­ ordneten Lagerabschnitte als Formbleche ausgeführt sind, die jeweils im Bereich der Schaufelspitze angebracht sind. Solche Formbleche sind einfach herstellbar und können ohne Schwierigkeiten mit den Schaufeln verbunden werden.
Bevorzugt sind die Verteilerkammer und/oder die Sammelkammer in einem Ge­ häuseabschnitt integriert, wodurch sich ein besonders kompakter Aufbau der Gas­ turbine erreichen lässt. Beispielsweise können beide Kammern axial nebeneinan­ der in das Gehäuse eingearbeitet sein.
Ebenso ist es möglich, die Verteilerkammer in radialer Richtung oberhalb der Sammelkammer anzubringen. Hierdurch verringert sich der konstruktive Aufbau, da die Sammelkammer den gesamten Bereich der Schaufelspitze abdecken kann, wodurch keine zusätzlichen Verbindungsstücke zwischen der Sammelkammer und denjenigen Bereichen der Schaufeln erforderlich sind, in denen der zweite Kühlkanal bzw. die zweite Gruppe der Kühlkanäle mündet. Es reicht aus, lediglich Verbindungsstücke zwischen der Verteilerkammer und dem ersten Kühlkanal bzw. der ersten Gruppe von Kühlkanälen vorzusehen. Die Verbindungsstücke sind so­ mit durch die Sammelkammer hindurchgeführt. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass im Falle einer Lekage das zugeführte Kühlmedium unmittelbar in die Sam­ melkammer eintritt und dadurch nicht an die Umgebung oder den Heißgaßstrom verlorengeht.
In konsequenter Weiterführung dieses Gedankens ist es auch möglich, die Ver­ teilerkammer vollständig innerhalb der Sammelkammer anzuordnen. Es ist dann nur noch erforderlich, den Anschlussstutzen nach außen durch die Wandung der Sammelkammer hindurchzuführen.
Bei der vorstehenden Lösung ergeben sich weitere Vereinfachungen dann, wenn die Verbindungsstücke als Rohrstutzen ausgeführt sind, die an dem einen Ende fest mit der Verteilerkammer verbunden sind. So ist es denkbar, die Rohrstutzen an die Verteilerkammer anzuschweißen oder anzulöten. Am gegenüberliegenden Ende sind die Rohrstutzen abgedichtet und längsverschieblich durch korrespon­ dierende Führungsöffnungen im Bereich der ersten Kühlkanäle bzw. der ersten Gruppen von Kühlkanälen hindurchgeführt. Längenänderungen können hierdurch besonders einfach ausgeglichen werden.
Je nach Kühlkonzeption ist es auch möglich, die Sammelkammer in axialer Rich­ tung in den Bereich einer benachbarten Schaufelreihe hinein zu gestalten. Damit kann beispielsweise der Gehäuseabschnitt gekühlt werden, der einem benach­ barten Laufrad zugeordnet ist.
Unter diesem Gesichtspunkt ist es besonders vorteilhaft, einen ringförmigen Kühl­ kanal zwischen einem als Wärmestausegment ausgebildeten Gehäuseabschnitt und einem Blecheinsatz vorzusehen.
Es versteht sich von selbst, dass die erfindungsgemäße Kühlungsanordnung nicht auf solche Schaufeln beschränkt ist, bei denen die Zuführung und die Abführung des Kühlmediums an jeder einzelnen Schaufel einer Schaufelreihe vorgesehen ist. Ebenso ist eine entsprechende Konzeption bei sogenannten Zwillings- oder Mehr­ lingsschaufeln möglich, bei denen jeweils eine erste Schaufel der Kühlmediumzu­ führung und eine zweite Schaufel der Kühlmediumsabführung dient.
Kurze Beschreibung der Zeichnung
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand schematischer Darstellungen wiedergegeben. Es zeigen
Fig. 1 Kühlungsanordnung gemäß einer ersten Variante;
Fig. 2 Faltenbalg;
Fig. 3 Kühlungsanordnung gemäß einer zweiten Variante;
Fig. 4 Kühlungsanordnung gemäß einer dritten Variante.
Es sind lediglich die für das Verständnis der Erfindung erforderlichen Bauteile dar­ gestellt.
Die Kühlungsanordnung dient dazu, Schaufeln 1 mit einem Kühlmedium K, bei­ spielsweise in Form von Dampf, zu kühlen.
Die Schaufeln 1 bestehen jeweils aus einer saugseitigen Wand 11 und einer druckseitigen Wand 12, die unter Bildung eines Hohlraumes über eine Vorder­ kante 14 und eine Hinterkante 15 miteinander verbunden sind. Die saugseitige Wand 11 und die druckseitige Wand 12 gehen im Bereich der Schaufelspitze 17 in einen Gehäuseabschnitt 7 und im Bereich eines Schaufelfußes 18 in einen Platt­ formabschnitt 8 über.
Der im Inneren einer jeden Schaufel 1 vorhandene Hohlraum wird mittels zwi­ schen der saugseitigen Wand 11 und der druckseitigen Wand 12 durchgehenden Trennwänden 13 durchsetzt, wodurch Kühlkanäle 10a, 10b entstehen. Die Anord­ nung der Trennwände 13 ist so gewählt, dass ausgehend vom Bereich der Schau­ felspitze 17 eine erste Gruppe von Kühlkanälen 10a entsteht, durch die das Kühl­ medium K, das über eine Verteilerkammer 30 zugeführt wird, in radialer Richtung der Schaufel 1 in Richtung auf den Bereich des Schaufelfußes 18 hindurchgeleitet wird. Im Bereich des Schaufelfußes 18 ist ein Umlenkraum 20 vorhanden, durch den das Kühlmedium K um ca. 180° umgelenkt und der zweiten Gruppe von Kühl­ kanälen 10b zugeleitet wird. Durch diese Kühlkanäle 10b strömt das Kühlmedium K in radialer Richtung nach oben und verlässt die Schaufel 1 im Bereich einer Sammelkammer 40.
Bei der in Fig. 1 dargestellten ersten Variante der Kühlungsanordnung sind die Verteilerkammer 30 und die Sammelkammer 40 axial nebeneinander im Gehäuse 7 integriert. Das Kühlmedium K wird der Verteilerkammer 30 über einen Zulei­ tungsstutzen 37 zugeführt und verlässt nach dem Durchströmen der Schaufel 1 die Sammelkammer 40 über einen Ableitungsstutzen 47.
Zwischen der Verteilerkammer 30 und den Schaufeln 1 ist ein Verbindungsstück in Form eines Rohrstücks 50 mit balligen Enden 52 vorgesehen. Im Bereich der Verteilerkammer 30 ist ein kalottensegmentförmiger Lagerabschnitt 77 im Gehäu­ se 7 angeformt, der korrespondierend zu dem balligen Ende 52 gestaltet ist.
Gegenüberliegend ist ein Formblech 55 mit kalottensegmentförmigen Lagerab­ schnitten 57 angebracht, das das entsprechende ballige Ende 52 aufnimmt. Auf diese Weise ist eine weitgehend fluiddichte Verbindung zwischen der Verteiler­ kammer 30 und der Schaufelspitze 17 hergestellt. Die spezielle Art der Lagerung erlaubt einen Längenausgleich zur Kompensation thermisch bedingter Schwan­ kungen des radialen Abstandes zwischen der Verteilerkammer 30 und den Schau­ feln 1.
In analoger Weise sind auch zwischen der Sammelkammer 40 und den Schaufeln 1 weitere Rohrstücke 50 angeordnet. Auf diese Weise entsteht ein gegenüber dem Heißgasstrom H abgedichteter Strömungspfad. Soweit geringe Mengen des Kühlmediums K in Form von Leckagen L, beispielsweise an den Lagerstellen zwi­ schen dem balligen Ende 52 und dem Lagerabschnitt 57, austreten, können diese zwischen dem Gehäuse 7 und der Schaufelspitze 17 in den Heißgasstrom aus­ treten.
Anstelle der Rohrstücke 50 können Faltenbälge 60 zwischen dem Gehäuse 7 und der Schaufelspitze 17 angebracht sein. Diese ermöglichen eine vollständige Ab­ dichtung des Strömungspfades und sind darüber hinaus in der Lage, auch größe­ re Verschiebebewegungen zwischen dem Gehäuse 7 und der Schaufelspitze 17 auszugleichen. Eine derartige Konstellation ist schematisch in Fig. 2 angedeutet.
Eine zweite Variante der erfindungsgemäßen Kühlungsanordnung ist in Fig. 3 dar­ gestellt. In diesem Falle ist die Verteilerkammer 30 in radialer Richtung oberhalb der Sammelkammer 40 angebracht. Hierbei durchsetzen die Rohrstücke 50 die Sammelkammer 40 in radialer Richtung, wobei wiederum durch die balligen En­ den 52 in Verbindung mit korrespondierenden Lagerabschnitten 77 im Bereich des Gehäuses 7 einerseits und den Lagerabschnitten 57 des Formblechs 55 an­ dererseits eine fluiddichte Verbindung zwischen der Verteilerkammer 30 und der Schaufel 1 im Abschnitt der Kühlkanäle 10a realisiert ist.
Diese Variante verzichtet vollständig auf Verbindungsstücke zwischen der Schau­ felspitze 17 und der Sammelkammer 40. Vielmehr münden die Kanäle 10b un­ mittelbar in die Sammelkammer 40, wodurch sich der konstruktive Aufwand er­ heblich reduzieren lässt. Darüber hinaus werden eventuell auftretende Leckage­ ströme L, die zwischen dem Rohrstück 50 und dem Gehäuse 7 bzw. dem Form­ blech 55 austreten, unmittelbar der Sammelkammer 40 zugeführt, wodurch keine Vermengung des Kühlmediums K mit dem Heißgasstrom H stattfinden kann. In diesem Zusammenhang ist es jedoch wichtig, zwischen dem Gehäuse 7 und den Schaufeln 1 Dichtungselemente 5 vorzusehen.
In Weiterführung des vorstehend beschriebenen Konzeptes wird bei der Variante gemäß Fig. 4 die Verteilerkammer 30 vollständig innerhalb der Sammelkammer 40 angeordnet. Die Verteilerkammer 30 ist ringförmig mit einem halbkreisförmigen Querschnitt ausgebildet und ist in radialer Richtung unmittelbar oberhalb der Schaufeln 1 angeordnet. Das Kühlmedium K wird über einen Zuführstutzen 82 der Sammelkammer 30 zugeleitet, wobei der Zuführstutzen 82 durch den Gehäuseab­ schnitt 7 hindurchgeführt wird. Ein Dichtungselement 85 verhindert das Austreten von Lekage L. Der Vorteil dieser Lösung besteht nun darin, dass lediglich eine oder im Falle eines geteilten Gehäuses zwei Durchführungen im Gehäuse erfor­ derlich ist sind, um Kühlmedium zu dem im Sammelraum 40 integrierten Verteiler­ raum 30 zuzuführen.
Die Verbindungsstücke zwischen der Verteilerkammer 30 und den Schaufeln 1 sind als Rohrstutzen 80 ausgeführt, die an einem Ende an der Verteilerkammer 30 angeschweißt oder angegossen sind. Am anderen Ende sind sie abgedichtet und längsverschieblich durch Führungsöffnungen 87 im Bereich der Schaufelspitze 17 hindurchgeführt, wobei wiederum Dichtungselemente 85 eine Lekage L weitge­ hend verhindern.
Eine weitere Besonderheit ergibt sich dadurch, dass die Sammelkammer 40 in axialer Richtung ax den Bereich einer benachbarten Schaufelreihe 100 überdeckt. Das Gehäuse ist in diesem Bereich als Wärmestausegment 107 gestaltet und wird von dem Kühlmediumstrom K beaufschlagt, der aus den Schaufeln 1 aus den Kühlkanälen 10b austritt. Der Kühlmediumstrom K wird im Austrittsbereich mittels eines Blecheinsatzes 114 über einen hierdurch entstehenden Kühlkanal 110 am Wärmestausegment 107 entlanggeführt. Erst danach kann das Kühlmedium K über den Ableitungsstutzen 47 abströmen.
Bezugszeichenliste
1
Schaufel
5
Dichtungselement
7
Gehäuseabschnitt
8
Plattformabschnitt
10
a Kühlkanal
10
b Kühlkanal
11
saugseitige Wand
12
druckseitige Wand
13
Trennwand
14
Vorderkante
15
Hinterkante
17
Schaufelspitze
18
Schaufelfuß
20
Umlenkraum,
30
Verteilerkammer
37
Zuleitungsstutzen
40
Sammelkammer
47
Ableitungsstutzen
50
Rohrstück
52
balliges Ende
55
Formblech
57
Lagerabschnitt
60
Faltenbalg
77
Lagerabschnitt
80
Rohrstutzen
82
Zuführstutzen
85
Dichtungselement
87
Führungsöffnung
100
Schaufel
107
Wärmestausegment
110
Kühlkanal
114
Formblech
ax axiale Richtung
r radiale Richtung
H Heißgas
K Kühlmedium
L Leckage

Claims (12)

1. Kühlungsanordnung für Schaufeln (1) einer Gasturbine oder dergleichen, wobei die Schaufeln (1) jeweils aus einer saugseitigen Wand (11) und einer druckseitigen Wand (12) aufgebaut sind, welche unter Bildung eines Hohl­ raumes über eine Vorderkante (14), eine Hinterkante (15), eine Schaufel­ spitze (17) und einem Schaufelfuß (18) verbunden sind, und im Hohlraum und/oder in den Wänden (11, 12) Kühlkanäle (10a, 10b) vorhanden sind, die sich in im Wesentlichen radialer Richtung (r) zwischen Schaufelfuß (18) und Schaufelspitze (17) erstrecken und einen durchgehenden Strömungs­ pfad für ein Kühlmedium (K), insbesondere für Dampf bilden, wobei ein erster Kühlkanal (10a) oder eine erste Gruppe von Kühlkanälen (10a) mit einer Verteilerkammer (30), über die das Kühlmedium (K) zuführ­ bar ist, und ein zweiter Kühlkanal (10b) oder eine zweite Gruppe von Kühl­ kanälen (10b) mit einer Sammelkammer (40), über die das Kühlmedium (K) abführbar ist, verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Verteiler­ kammer (30) und die Sammelkammer (40) die Schaufeln (1) in radialer Richtung ringförmig umgeben und zumindest zwischen der Verteilerkam­ mer (30) und den Schaufeln (1) Verbindungsstücke (50, 60, 80) vorgese­ hen sind, die eine weitgehend fluiddichte Verbindung zwischen der Vertei­ lerkammer (30) und dem jeweils ersten Kühlkanal (10a) bzw. der ersten Gruppe von Kühlkanälen (10a) herstellen und derart gestaltet sind, dass thermisch bedingte Schwankungen des radialen Abstandes zwischen der Verteilerkammer (30) und den Schaufeln (1) ausgeglichen werden.
2. Kühlungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zu­ sätzliche Verbindungsstücke (50, 60, 80) zwischen der Sammelkammer (30) und den Schaufeln (1) jeweils im Bereich des zweiten Kühlkanals (10b) bzw. der zweiten Gruppe von Kühlkanälen (10b) vorgesehen sind.
3. Kühlungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsstücke als Faltenbälge (60) ausgeführt sind.
4. Kühlungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsstücke als Rohrstücke (50) mit ballig geformten En­ den (52) ausgeführt sind, welche in kalottensegmentförmigen Lagerab­ schnitten (57, 77) eingesetzt sind.
5. Kühlungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die den Schaufeln (1) zugeordneten Lagerabschnitte (57) Bestandteile von Formblechen (55) sind, die im Bereich der Schaufelspitze (17) angebracht sind.
6. Kühlungsanordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch ge­ kennzeichnet, dass die Verteilerkammer (30) und/oder die Sammelkammer (40) im Gehäuse (7) integriert sind.
7. Kühlungsanordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch ge­ kennzeichnet, dass die Verteilerkammer (30) in radialer Richtung (r) ober­ halb der Sammelkammer (40) angebracht ist und die Verbindungsstücke (50, 60) durch die Sammelkammer (40) hindurchgeführt sind.
8. Kühlungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn­ zeichnet, dass die Verteilerkammer (30) innerhalb der Sammelkammer (40) angeordnet ist.
9. Kühlungsanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsstücke als Rohrstutzen (80) ausgeführt sind, die fest mit der Verteilerkammer (30) verbunden sind und abgedichtet längsverschieblich Führungsöffnungen (87) im Bereich der ersten Kühlkanäle (10a) bzw. er­ sten Gruppen von Kühlkanälen (10a) durchsetzen.
10. Kühlungsanordnung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Sammelkammer (40) in axialer Richtung (ax) den Bereich einer benachbarten Schaufelreihe (100) überdeckt.
11. Kühlungsanordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein ringförmiger Kühlkanal (110) zwischen einem als Wärmestausegment (107) ausgebildeten Gehäuseabschnitt und einem Blecheinsätze (114) vorgese­ hen ist.
12. Kühlungsanordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch ge­ kennzeichnet, dass der erste Kühlkanal (10a) oder die erste Gruppe von Kühlkanälen (10a) und zweite Kühlkanal (10b) bzw. die zweite Gruppe von Kühlkanälen (10b) jeweils separaten Schaufeln (1) einer Zwillings- oder Mehrlingsschaufel zugeordnet sind.
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