DE19926630B4 - Verfahren zur Rauchgasreinigung - Google Patents

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Abstract

Verfahren zur Rauchgasreinigung in Ziegelein
a) mittels eines zumindest teilweise mit einem Sorptionsmaterial gefüllten Sorptionsbehälters (11) – ein Einbindungs- und Vermischungsturm -, den das Sorptionsmaterial von oben nach unten oder von unten nach oben durchtritt,
b) wobei es vom Rauchgas durchströmt wird und bei dem eine bestimmte Menge des aus dem Einbindungs- und Vermischungsturm (11) über eine Filteranlage (18) abgezogenen und teilgesättigten Sorptionsmaterials mit einem ungesättigten Sorptionsmaterial gemischt und in den Einbindungs- und Vermischungsturm (11) rückgeführt wird,
c) wobei das teilgesättigte Sorptionsmaterial vor dem Mischen mit dem ungesättigten Sorptionsmaterial mittels eines Kühlaggregates (25) abgekühlt wird,
d) wobei das Mischen des teilgesättigten Sorptionsmaterials mit dem ungesättigten Sorptionsmaterial unter Zugabe von Wasser erfolgt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Rauchgasreinigung in Ziegelein mittels eines zumindest teilweise mit einem Sorptionsmaterial gefüllten Sorptionsbehälters – ein Einbindungs- und Vermischungsturm –, der das Sorptionsmaterial von oben nach unten oder von unten nach oben durchtritt, wobei es vom Rauchgas durchströmt wird und bei dem eine bestimmte Menge des aus dem Sorptionsbehälter abgezogenen und teilgesättigten Sorptionsmaterial mit einem ungesättigten Sorptionsmaterial gemischt und in den Sorptionsbehälter rückgeführt wird.
  • Die EP-A-0293688 zeigt ein Verfahren mit den Merkmalen „a" und „b" des Anspruches 1, wobei das Sorptionsmaterial abgekühlt wird. Analoges gilt für die EP-A-0463367. In den Rauchgasstrom wird dabei Wasser eingesprüht.
  • Das in Rede stehende Verfahren ist zur Reinigung von Rauchgasen geeignet, welche in Industriebetrieben, beispielsweise in Ziegeleien, anfallen. Die Rauchgasreinigung ist notwendig, um die gasförmigen Verunreinigungen, beispielsweise Fluor-Verunreinigungen, zu absorbieren.
  • Eine nach dem Verfahren arbeitende Anlage ist so ausgelegt, dass ein Teil des Sorptionsmaterials nach dem Abziehen aus dem Sorptionsbehälter entsorgt wird und eine bestimmte Menge des zum Teil gesättigten Sorptionsmaterials, welches noch reaktionsfähig ist, mit ungesättigtem Sorptionsmaterial, das heißt, noch nicht benutztem Sorptionsmaterial, gemischt wird. Als Sorptionsmaterial kommt normalerweise ein kalkhaltiges Material, beispielsweise Kalksplit in Frage, welches noch mit Wasser angereichert wird. Das Mischen des teilgesättigten Sorptionsmaterials mit dem ungesättigten Sorptionsmaterial ist problematisch, da die Temperatur des teilweise gesättigten Sorptionsmaterials relativ hoch ist, beispielsweise bei ca. 200 °C liegt. Die Reaktionsfähigkeit des Sorptionsmaterials nimmt außerdem bei höheren Temperaturen ab.
  • Die US-A-4782772 zeigt die Merkmale „a" und „b" des Anspruches 1. Das Sorptionsmaterial wird dabei abgekühlt und einer Wasserbehandlung unterzogen, wobei eine Hydratisierung in einem Reaktionsgefäß erfolgt.
  • Aus der DE 27 55 314 A1 ist ein Verfahren zur absorptiven Entfernung von Schwefeldioxid, Chlor und Fluor aus Abgasen von Kesselanlagen bekannt. Es werden jedoch trockene Sorbentien verwendet. Nach diesem Verfahren wird mit einem körnigen, jedoch nicht regenerierbaren Sorbens mit hoher Abriebsfestigkeit gearbeitet. Für die Sorption wird ein sog. Wanderbett-Reaktor verwendet. Bei diesem Verfahren wird auf eine Regeneration verzichtet, um die Kosten für diesen Verfahrensschritt einzusparen. Außerdem sollen die Kosten für eine Weiterverarbeitung der ausgetriebenen Schadstoffe entfallen. Das beladene Sorbens kann bei diesem Verfahren direkt weiterverwendet werden oder ggf. zusammen mit einer Kesselachse einer geordneten Deponie zugeführt werden. Bei diesem Verfahren wird also das beladene Sorbens nicht zur weiteren Reinigung von Rauchgasen verwendet, sondern es findet eine anderweitige Nutzung statt, wobei jedoch in der Praxis das benutzte Sorbens deponiert wird. Da jedoch heutzutage die Menge von zu deponierendem Material so klein wie möglich sein sollte, ist dieses Verfahren nicht zeitgemäß.
  • Aus der DE 39 20 146 A1 ist ein Verfahren zum Veraschen und Entschwefeln von gasförmigen Abströmen bekannt, die einen wesentlichen Anteil an schwefelhaltigen Verbindungen enthalten, wie Schwefeldioxid, Schwefeltrioxid und Schwefelwasserstoffsäure. Die gasförmigen Abströme werden bevorzugt bei der Regenerierung von Katalysatoren erzeugt, aus denen Koks während eines Vorgangs des katalytischen Krackens einer Kohlenwasserstoffcharge abgeschieden wird. Die nach diesem Verfahren arbeitende Anlage enthält einen sog. Riser, der unten mit Dampf und mit heißem Krackkatalysator und einer Schwefel enthaltenden Kohlenwasserstoffcharge gespeist wird. Nach dem sog. Kracken wird das Gemisch aus dem Katalysator und den Kohlenwasserstoffdämpfen des Abstromes in einen Stripper geschickt, der mit Dampf gespeist wird.
  • Die von den Partikeln befreiten Kohlenwasserstoffdämpfe verlassen den Stripper über Leitungen und werden zu einem Fraktionsierungsturm geführt. Das aus dem Stripper kommende Material gibt den verbrauchten Katalysator, der Koks und eine schwefelhaltige Verbindung enthält, an die Basis eines ersten Regenerators weiter, wo in einer ersten Regeneration eine Teilverbrennung der Bestandteile eingestellt wird, die aus dem Katalysator abgeschieden sind, wobei noch Luft zugeführt wird.
  • Der teilweise regenerierte Katalysator geht dann in einen zweiten Regenerator über, der ebenfalls mit Dampf gespeist wird, während die Abströme aus der ersten Regeneration aufgefangen werden, um bei einer Temperatur von etwa 700 °C zu einer weiteren Vorrichtung geführt zu werden. Die Abströme aus der ersten Regeneration stehen unter einem relativ hohen Druck, so daß zur Entspannung eine Turbine verwendet werden kann, die zur Energierückgewinnung genutzt wird. In der zweiten Regenerationsstufe werden die teilweise regenerierten katalytischen Partikel weiter regeneriert, wozu auch noch Sauerstoff verwendet wird. Die Abströme aus der zweiten Regenerationsstufe werden mittels eines Zyklons entstaubt. Diese Abströme sind besonders mit Schwefelsäureanhydrid, Schwefeldioxid und Kohlendioxid angereichert, wobei sie außerdem noch einen Sauerstoffüberschuß aufweisen. Die Temperatur liegt bei ca. 800 °C. Dieses Verfahren ist äußerst aufwendig und insbesondere deshalb nachteilig, weil eine Temperatur von ca. 800 °C notwendig ist.
  • Schließlich ist noch aus der DD-PS 215 244 ein Verfahren zur trockenen Entfernung von Schwefeldioxid und anderen Schadstoffen aus Rauchgasen bekannt. Bei diesem Verfahren werden die Sorptionsmittel entweder fein verteilt in das Rauchgas geleitet oder sie werden dem Brennstoff, beispielsweise der Kohle zugeschlagen, so daß die Sorption der Schadstoffe während deren Freisetzung durch die Verbrennung erfolgt. Dieses Verfahren soll gemäß der Aufgabenstellung noch verbessert werden, so daß durch eine geringere Menge von Sorptionsmitteln der noch verbleibende Rest der Schadstoffe reduziert wird. Dazu sollen die abgeschiedenen Feststoffe ganz oder teilweise dem Brennstoff und/oder den Rauchgasen wieder beigegeben werden. Die abgeschiedenen Feststoffe können gemäß einem weiteren Vorschlag dem feinkörnigen Absorptionsmittel zugeschlagen werden. Sie können jedoch auch als Sorptionsmittel dem Brennstoff und/oder den Rauchgasen beigegeben werden. Die abgeschiedenen Feststoffe können gemäß einem weiteren Vorschlag durch die Reaktion des Sorptionsmittels mit den Schadstoffen entstanden sein. Gemäß diesem Verfahren sollen die abgeschiedenen Feststoffe mit Wasser und/oder Wasserdampf aufbereitet und danach dem Brennstoff und/oder den Rauchgasen wieder beigegeben werden. Dieses Verfahren ist besonders aufwendig, da die abgeschiedenen Feststoffe nach der Aufbereitung wieder dem Brennstoff oder den Rauchgasen zugeschlagen werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs näher beschriebenen Art so zu gestalten, dass die Reaktionsfähigkeit des Gemisches erhöht wird und dass der Mischvorgang problemlos durchgeführt werden kann.
  • Die gestellte Aufgabe wird durch den Gegenstand des Anspruchs 1 gelöst.
  • Durch das Abkühlen wird die Reaktionsfähigkeit des Sorptionsmaterials wesentlich erhöht, so dass eine nach dem erfindungsgemäßen Verfahren arbeitende Anlage wirtschaftlicher betrieben werden kann. Es findet außerdem eine Schockverdampfung der in dem Sorptionsmaterial enthaltenen Feuchtigkeit im Einbindungs- und Vermischungsturm statt. Ein Kühlvorgang lässt sich mit einem relativ geringen Aufwand durchführen, so dass der konstruktive Aufwand für eine Anlage nur unwesentlich erhöht werden muss. Ein weiterer Vorteil liegt noch darin, dass bereits sich im Betrieb befindende Anlagen nachgerüstet werden können.
  • Eine einfachste Form der Kühlung ergibt sich, wenn als Kühlmittel eine Flüssigkeit, insbesondere Wasser, verwendet wird. ES ist vorgesehen, dass das teilgesättigte Sorptionsmaterial auf ein Drittel bis ein Viertel der vorherigen Temperatur abgekühlt wird. Wenn die Temperatur des teilgesättigten Sorptionsmaterials nach dem Abziehen aus dem Sorptionsbehälter beispielsweise ca. 200°C beträgt, tritt es mit einer Temperatur von 50°C–60°C aus dem Kühlaggregat aus. Da im Normalfall eine kleinere Menge von ungesättigtem Sorptionsmaterial zugemischt wird, liegt die Temperatur bei der Rückführung in den Einbindungs- und Vermischungsturm bei 40°C–50°C.
  • Da durch die Schockverdampfung Feuchtigkeit entweicht, ist vorgesehen, dass während des Mischvorganges Feuchtigkeit zugeschlagen wird.
  • Die Erfindung wird anhand des beiliegenden Fließbildes noch näher erläutert.
  • Es zeigt:
  • 1 den Aufbau einer nach dem erfindungsgemäßen Verfahren arbeitendenden Anlage als Fließbild.
  • Der Rauchgaserzeuger ist im dargestellten Ausführungsbeispiel ein Brennofen 10, der in einer Ziegelei zum Brennen der Steine eingesetzt wird.
  • Die Rauchgase gelangen entweder in einen Einbindungs- und Vermischungsturm 11 oder direkt in einen Kamin 12 oder einen Schornstein. Dieses kann durch zwei gesteuerte Umschaltklappen 13, 14 geregelt werden, wobei die Umschaltklappe 13 in der direkten Verbindung zwischen dem Brennofen 10 und dem Einbindungs- und Vermischungsturm 11 montiert ist und die andere Umschaltklappe 14 in der zum Kamin führenden Leitung installiert ist.
  • Die Rauchgase werden unabhängig von ihrem Strömungsverlauf durch einen Rauchgasventilator 15 in den Kamin 12 geleitet.
  • Nachfolgend wird das Verfahren beschrieben, wenn die vom Brennofen 10 ausgestoßenen Rauchgase in den Einbindungs- und Vermischungsturm 11 geleitet werden. Dieser ist mit einem Sorptionsmaterial, beispielsweise Kalksplitt, gefüllt, welches den Einbindungs- und Vermischungsturm 11 von unten nach oben durchtritt. In nicht näher dargestellter Weise wird das Sorptionsmaterial von den Rauchgasen durchströmt. Dieser werden mit einer Temperatur von ca. 250°C vom Brennofen 10 ausgestoßen und verlassen bei einer Temperatur von ca. 210°C den Einbindungs- und Vermischungsturm 11. Es kann erforderlich werden, dass unmittelbar nach dem Austritt aus dem Einbindungs- und Vermischungsturm 11 über einen Stutzen 16 Wasser zugeschlagen wird.
  • Über eine Rauchgasleitung 17 gelangen die Rauchgase in eine nicht näher erläuterte Filteranlage 18 und von dort aus in den Kamin 12.
  • Das aus dem Einbindungs- und Vermischungsturm 11 über die Filteranlage 18 abgezogene Sorptionsmaterial gelangt bei einer Temperatur von ca. 200°C in einem Sammelbehälter 19. Dort erfolgt eine Abtrennung von Sorptionsmaterial, welches entsorgt wird. Das nicht abgetrennte Sorptionsmaterial ist durch den Pfeil 20 und das abgetrennte Sorptionsmaterial durch den Pfeil 21 symbolisch dargestellt.
  • Das gesättigte abgetrennte Sorptionsmaterial wird mittels Schneckenförderer 22 und 23 in einen Behälter oder einen Großsack 24 gefördert, um es zu entsorgen. Die Temperatur des nicht abgetrennten Sorptionsmaterials beträgt nach der Trennung 200°C. Es gelangt zunächst in ein Kühlaggregat 25, welches vorzugsweise mit einer Flüssigkeit, insbesondere Wasser, betrieben wird.
  • Das Sorptionsmaterial wird auf eine Temperatur von 50°C–60°C abgekühlt und gelangt dann in eine Befeuchtungs- und Mischtrommel 26. Hier wird es mit noch nicht benutztem, ungesättigtem Sorptionsmaterial vermischt, welches aus einem Silo 27 abgezogen und mittels einer nicht näher erläuterten Dosiereinrichtung 28 in die Befeuchtungs- und Mischtrommel 26 transportiert wird. Über eine Rohr- oder Schlauchleitung 29 wird der Befeuchtungs- und Mischtrommel 26 Wasser in definierte Menge zugeschlagen. Dazu ist in der Rohr- oder Schlauchleitung 29 ein Ventil 30 montiert.
  • Die Erfindung ist nicht auf das zuvor beschriebene Verfahren beschränkt. Wesentlich ist, dass das teilgesättigte Sorptionsmaterial vor dem Mischen mit dem ungesättigten, noch nicht benutzten Sorptionsmaterial beträchtlich abgekühlt wird. Das Bezugszeichen 31 zeigt die Rückführung in den Einbindungs- und Vermischungsturm.

Claims (3)

  1. Verfahren zur Rauchgasreinigung in Ziegelein a) mittels eines zumindest teilweise mit einem Sorptionsmaterial gefüllten Sorptionsbehälters (11) – ein Einbindungs- und Vermischungsturm -, den das Sorptionsmaterial von oben nach unten oder von unten nach oben durchtritt, b) wobei es vom Rauchgas durchströmt wird und bei dem eine bestimmte Menge des aus dem Einbindungs- und Vermischungsturm (11) über eine Filteranlage (18) abgezogenen und teilgesättigten Sorptionsmaterials mit einem ungesättigten Sorptionsmaterial gemischt und in den Einbindungs- und Vermischungsturm (11) rückgeführt wird, c) wobei das teilgesättigte Sorptionsmaterial vor dem Mischen mit dem ungesättigten Sorptionsmaterial mittels eines Kühlaggregates (25) abgekühlt wird, d) wobei das Mischen des teilgesättigten Sorptionsmaterials mit dem ungesättigten Sorptionsmaterial unter Zugabe von Wasser erfolgt.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das teilgesättigte Sorptionsmaterial mittels eines Flüssigkeitskühlers (25) abgekühlt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das teilgesättigte Sorptionsmaterial auf ein Drittel bis ein Viertel der vorherigen Temperatur abgekühlt wird.
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