DE19926585A1 - Konstruktionselement in Hybridbauweise - Google Patents

Konstruktionselement in Hybridbauweise

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Abstract

Bei einem Konstruktionselement (1) in Hybridbauweise mit einem eine Faserverbundstruktur aufweisenden Formkörper (2) und einem metallischen Formkörper (3) sind die beiden Formkörper (2, 3) an mindestens zwei Verbindungsstellen (11) durch axiale Verbindungselemente, wie Befestigungsschrauben (4), -bolzen oder -nieten, mit hoher axialer Steifigkeit miteinander verbunden und weisen zwischen den Verbindungsstellen (11) unterschiedliche Wärmeausdehnungskoeffizienten auf. Dabei ist an mindestens einer Verbindungsstelle (11) eine mechanische Schnittstelle (9) zwischen den beiden Formkörpern (2, 3) vorgesehen, die in der axialen Richtung der Befestigungselemente eine hohe Druckfestigkeit aufweist und die in mindestens einer Richtung zwischen den Verbindungsstellen (11) schubweich ist, so daß sie bei Temperaturveränderungen die unterschiedlichen Wärmeausdehnungen der beiden Formkörper (2, 3) unter Hinnahme einer Relativlageverschiebung der beiden Formkörper (2, 3) in der jeweiligen Richtung zwischen den Verbindungsstellen (11) kompensiert.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Konstruktionselement in Hybridbauweise mit einem eine Faserverbundstruktur aufweisenden Formkörper und einem metallischen Formkörper nach dem Ober­ begriff des Anspruchs 1.
Der Anwendung von Faserverbundstrukturen im Bereich des Flug­ zeug-, Schiff- und Schienenfahrzeugbaus kommt eine immer größere Bedeutung zu. Desweiteren gewinnen Faserverbundstrukturen auch im Maschinen- und Anlagenbau, wie z. B. in der Automations­ technik, zunehmend an Akzeptanz. Charakteristisch für eine Vielzahl derzeitiger und zukünftiger Konstruktionselemente ist die sogenannte Hybridbauweise, bei der metallische Formkörper mit eine Faserverbundstruktur aufweisenden Formkörpern reib­ schlüssig in der Regel mittels Schrauben verbunden werden. Diese lösbaren Verbindungen übertragen in idealer Weise Längs- und Querkräfte zwischen den beiden Fügeelementen, so daß üblicher­ weise eine Relativbewegung zwischen beiden Baugruppen infolge der hohen Vorspannkräfte der Schrauben verhindert wird. Oftmals unterliegen derartige Konstruktionselemente jedoch Temperatur­ schwankungen von einigen 10°C bis hin zu etwa 200°C. Aufgrund der mitunter stark differierenden Wärmeausdehnungskoeffizienten zwischen dem verwendeten Metall und der jeweiligen Faserverbund­ struktur, kommt es hierdurch bislang zu unerwünschten lokalen Deformationen und analog dem Bimetalleffekt zu ungewollten globalen Deformationen der gesamten Struktur.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Konstruk­ tionselement nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zu verhindern, daß die unterschiedlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten zu einer Deformation im Bereich der relevanten Abmessungen führen. Gleichzeitig soll die grundsätzliche Steifigkeit des Konstruk­ tionselements nicht verloren gehen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Konstruktions­ element mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Die mindestens eine mechanische Schnittstelle des neuen Kon­ struktionselements läßt zu, daß sich die beiden Formkörper zwischen den Verbindungsstellen unterschiedlich stark ausdehnen. Zumindest in der Richtung zwischen den Verbindungsstellen weist das Konstruktionselement eine genau definierte Schubweichheit auf. Die Schubbeanspruchung der mechanischen Schnittstelle setzt mit der unterschiedlichen Wärmeausdehnung der Formkörper ohne irgendeine Haftreibung ein.
Die Schubweichheit führt jedoch nicht dazu, daß das Konstruk­ tionselement insgesamt seine Steifigkeit einbüßt. Insbesondere wenn die mechanischen Schnittstellen zwischen den beiden Formkörpern jeweils nur in der einen Richtung zwischen den Verbindungsstellen schubweich und quer zu dieser Richtung schubhart sind, so daß es in dieser Querrichtung auch bei Temperaturveränderungen zu keinen Relativlageverschiebungen zwischen den beiden Formkörpern kommt, und/oder wenn nicht alle Verbindungsstellen mit einer schubweichen mechanischen Schnitt­ stelle versehen sind, ist die Relativlage der beiden Formkörper bei allen Temperaturen genau definiert. Nur die unterschied­ lichen Wärmeausdehnungen werden ohne Auswirkungen in Form einer Deformation des gesamten Konstruktionselements ermöglicht. Auf die Steifigkeit des Konstruktionselements in der Richtung zwischen den beiden Formkörpern hat die mechanische Schnitt­ stelle sowieso keine Auswirkung, da die Verbindung der beiden Formkörper an den Verbindungsstellen in dieser Richtung immer eine große Steifigkeit aufweist.
Schubweich, aber auch schubhart und große Steifigkeit sind im Zusammenhang mit dem neuen Konstruktionselement relative Begriffe. Schubweich bedeutet hier genauer, daß die Schub­ steifigkeit der mechanischen Schnittstelle in der jeweiligen Richtung so gering ist, daß die Schnittstelle aufgrund von unterschiedlichen Wärmeausdehnungen der beiden miteinander verbundenen Formkörper verformt wird, bevor eine Deformation des gesamten Konstruktionselements erfolgt. Der absolute Wert der hierfür erforderlichen Schubsteifigkeit hängt natürlich von der absoluten Steifigkeit der beiden Formkörper ab. Die Schub­ weichheit der mechanischen Schnittstelle zumindest in der Richtung zwischen den Verbindungsstellen kann aber dadurch hilfsweise definiert werden, daß sie zumindest 90% der Wärme­ ausdehnung, besser mindestens 95% der Wärmeausdehnung über den Gesamtbereich der auftretenden Temperaturen kompensiert.
Hierauf bezogen definiert sich die große achsiale Steifigkeit und die Schubhärte in der Querrichtung mathematisch hilfsweise dadurch, daß die jeweiligen Steifigkeiten mindestens fünfmal größer sind als die Steifigkeit der mechanischen Schnittstelle in der Richtung zwischen den Verbindungsstellen. Das Verhältnis der Steifigkeiten kann aber auch weit hierüber hinausgehen. So ist die große achsiale Steifigkeit der Verbindung der beiden Formkörper an den Verbindungsstellen vorzugsweise mindestens zwanzigmal größer als die Schubsteifigkeit der mechanischen Schnittstelle in der schubweichen Richtung, und ihre Schub­ steifigkeit in der schubharten Richtung ist gegebenenfalls vorzugsweise mindestens zehnmal größer als die Schubsteifigkeit in der schubweichen Richtung.
Die neue Schnittstelle kann auf der Seite jedes Formkörpers eine Einschraubbuchse oder einen Gewindestangenabschnitt aufweisen. Das heißt, in dieser Ausführungsform wird jeder Formkörper auf einer Seite an die Schnittstelle angeschraubt. Es ist keine gemeinsame, einteilige Verschraubung für beide Formkörper vorgesehen. Deshalb wird die Schubsteifigkeit bzw. Schubweich­ heit der Schnittstelle auch nicht durch eine durchgehende Verschraubung beeinflußt. In diesem Fall muß die große achsiale Steifigkeit der Verbindung der beiden Formkörper an den Verbin­ dungsstellen aber ebenfalls durch die Schnittstelle selbst bewirkt werden.
Die Schnittstelle kann zur exakten Lagedefinition auf der Seite jedes Formkörpers einen Fortsatz aufweisen, der formschlüssig in den Formkörper eingreift.
In einer einfacheren Ausführungsform des neuen Konstruktions­ elements kann an jeder Verbindungsstelle aber auch eine Befesti­ gungsschraube durch den Formkörper mit der Faserverbundstruktur und durch die mechanische Schnittstelle hindurch in eine Gewin­ debohrung in den metallischen Formkörper eingreifen, wobei ein Schraubenschaft in dem Formkörper mit der Faserverbundstruktur mit radialem Spiel geführt ist. Bei dieser Ausführungsform des neuen Konstruktionselements wird mit der Schubverformung der Schnittstelle auch die Befestigungsschraube beansprucht. Dabei ist es bevorzugt, daß die Befestigungsschraube biegeweich ist und so bei einer Schubbeanspruchung der mechanischen Schnitt­ stelle auf Biegung beansprucht, d. h. verformt wird.
Die mechanische Schnittstelle mit den vorstehend beschriebenen Merkmalen selbst kann unterschiedlich ausgebildet sein. In einer Ausführungsform weist sie ein Faserverbundbauteil auf, dessen Fasern unidirektional zwischen den beiden Formkörpern verlaufen.
Dabei ist keine schubharte Querrichtung gegenüber der schub­ weichen Richtung ausgezeichnet.
Um eine schubharte Richtung auszuzeichen, kann die mechanische Schnittstelle ein mehrschichtiges Faserverbundlaminat aufweisen, dessen Schichten zwischen den beiden Formkörpern und quer zu der Richtung zwischen den Verbindungsstellen verlaufen. Bei diesem Aufbau ist die Schnittstelle im Sinne einer hohen achsialen Steifigkeit sehr druck- und zugfest und quer zu der Richtung zwischen den Verbindungsstellen schubhart, während sie in der Richtung zwischen den Verbindungsstellen die gewünschte Schub­ weichheit aufweist.
Ganz konkret kann das Faserverbundlaminat Fasermatten aufweisen, die durch untereinander beabstandete Nähfäden miteinander verbunden sind. Beispielsweise können die Fasermatten aus Glasfasermatten ausgebildet sein, während die Nähfäden aus Kohlenstoffasern bestehen.
Die Schnittstelle des neue Konstruktionselements kann auch aus Metall ausgebildet sein. Dies ist beispielsweise dann einfach realisierbar, wenn die Schnittstelle ein mit parallelen Stegen zwischen zwei Endplatten versehenes Bauteil aufweist, dessen Stege zwischen den beiden Formkörpern und quer zu der Richtung zwischen den Verbindungsstellen verlaufen. Dieser Aufbau des relevanten Bauteils der mechanischen Schnittstelle kann auch als Sandwichkonstruktion in Hohlkammerbauweise bezeichnet werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert und beschrieben; dabei zeigt
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine erste Ausführungsform des neuen Konstruktionselements,
Fig. 2 den Querschnitt gemäß Fig. 1 nach einer Erhöhung der Temperatur,
Fig. 3 ein Detail des Querschnitts gemäß Fig. 2,
Fig. 4 ein Bauteil einer weiteren Ausführungsform des neuen Konstruktionselements in einer perspektivischen Ansicht und
Fig. 5 einen Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform des neuen Konstruktionselements.
Das in Fig. 1 dargestellte Konstruktionselement 1 weist einen Formkörper 2 mit einer Faserverbundstruktur und einen metalli­ schen Formkörper 3 auf. Der Formkörper 2 kann aus einer Kunst­ stoffmatrix bestehen, in die Glas- oder Kohlenstoffasern als Einzelfasern oder Gewebe eingebettet sind. Der metallische Formkörper 3 kann aus Stahl, Aluminium, Titan oder allen anderen metallischen Materialien bestehen, die aufgrund ihrer Steifig­ keit und/oder ihres geringen Gewichts als Bauteile von Konstruk­ tionselementen von Interesse sind. Die beiden Formkörper 2 sind durch zwei Befestigungsschrauben 4 miteinander verschraubt. Die Befestigungsschrauben 4 stützen sich mit ihren Schraubenköpfen 5 in Vertiefungen 6 an Anlageflächen 7 an dem Formkörper 2 mit der Faserverbundstruktur ab. Von dort greift jeweils ein Schraubenschaft 8 durch den Formkörper 2 und eine mechanische Schnittstelle 9 in eine Gewindebohrung 10 in dem Formkörper 3 ein. Dabei weist der Schraubenschaft 8 gegenüber dem Formkörper 2 und der Schnittstelle 9 radiales Spiel auf. Die Schnittstelle 9, die jeweils zwischen den Formkörpern 2 und 3 angeordnet ist, ist in der Spannrichtung der Befestigungsschrauben 4 druckfest ausgebildet und weist eine hohe Steifigkeit auf. Eine hohe Steifigkeit ist vorzugsweise auch in den Schubrichtungen gegeben, die senkrecht zu der Zeichenebene verlaufen. In der Richtung zwischen den durch die beiden Befestigungsschrauben 4 definierten Verbindungsstellen 11 der beiden Formkörper 2 und 3 sind die mechanischen Schnittstellen 9 jedoch schubweich ausgebildet. Diese Schubweichheit ist vorgesehen, um unter­ schiedliche Wärmeausdehnungskoeffizienten der beiden Formkörper zwischen den Verbindungsstellen 11 zu kompensieren. Hierzu muß nicht an jeder Verbindungsstelle 11 eine in dieser Richtung schubweiche mechanische Schnittstelle 9 vorgesehen sein. Mindestens eine Verbindungsstelle 11 einer Mehrzahl von Verbindungsstellen kann ohne eine solche mechanische Schnitt­ stelle 9 ausgebildet werden, um die Steifigkeit des gesamten Konstruktionselement 1 möglichst hoch zu halten.
Fig. 2 und insbesondere Fig. 3 zeigen die Reaktion des Kon­ struktionselements 1 auf eine Temperaturänderung, unter der sich der metallische Formkörper 3 zwischen den Verbindungsstellen 11 stärker ausdehnt als der Formkörper 2 mit der Faserverbund­ struktur. Diese unterschiedlichen Wärmeausdehnungen werden durch eine Schubverformung der mechanischen Schnittstellen 9 in der Richtung zwischen den Verbindungsstellen 11 kompensiert, ohne daß es zu einer Verformung des gesamten Konstruktionselements 1 kommt. Dabei werden die Befestigungsschrauben 4 oberhalb der Gewindebohrungen 10 in dem metallischen Formkörper 3 auf Biegung beansprucht. Allerdings ist die Abbiegung in den Fig. 2 und 3 für die tatsächlich auftretenden Temperaturunterschiede von maximal 200°C zwischen der Situation gemäß Fig. 1 einerseits und der Situation gemäß den Fig. 2 und 3 andererseits stark übertrieben wiedergegeben. Tatsächlich erfolgt nur eine minimale Abbiegung.
Die mechanische Schnittstelle 9 kann ihrerseits eine Faserver­ bundstruktur aufweisen. Durch die Orientierung und Verknüpfung der eingebetteten Fasern können dabei die für die einzelnen Richtungen gewünschten Steifigkeiten eingestellt werden.
Eine Ausführungsform der Schnittstelle 9 aus Metall, beispiels­ weise extrudiertem Aluminium ist in Fig. 4 skizziert. Dabei zeigt Fig. 4 konkret ein Bauteil 12, aus dem eine mechanische Schnittstelle 9 im einfachsten Fall durch Anbringen eines Schraubenlochs für eine Befestigungsschraube 4 ausbildbar ist. Das Bauteil 12 weist zwei Endplatten 13 auf, die durch Stege 14 miteinander verbunden sind. Die Stege 14 verlaufen zwischen den Endplatten 13 in der Richtung zwischen den Formkörpern 2 und 3.
Parallel zu den Endplatten 13 verlaufen die Stege 14 quer zu der Richtung zwischen den Verbindungsstellen 11. So ist die obere Endplatte 13 in Richtung des Doppelpfeils 15 schubweich gegen­ über der unteren Endplatte 13 geführt. in allen Querrichtungen zu der Richtung des Doppelpfeils 15 ist die Führung hingegen steif.
Die Ausführungsform des Konstruktionselements, die aus dem Querschnitt gemäß Fig. 5 hervorgeht weist keine durchgehenden und durch die jeweilige Schnittstelle 9 hindurchtretenden Befestigungsschrauben auf. Vielmehr ist für die dargestellte Verbindungsstelle 11 ein Paar von Befestigungsschrauben 4 vorgesehen. Die Befestigungsschrauben 4 stützen sich an Abstütz­ buchsen 16 ab, die formschlüssig in die beiden Formkörper 2 und 3 eingesetzt sind. Die Schraubenschäfte 8 der Befestigungs­ schrauben 4 greifen dabei in Einschraubbuchsen 17 ein, die beiderseits an der Schnittstelle 9 befestigt sind bzw. die durch die Schnittstelle 9 miteinander verbunden sind. Auch die Ein­ schraubbuchsen 17 greifen formschlüssig in die beiden Formkörper 2 und 3 ein. Bei der Ausführungsform des Konstruktionselements 1 gemäß Fig. 5 wird keine der Befestigungsschrauben 4 auf Biegung beansprucht. Die gesamte Beanspruchung aufgrund unter­ schiedlicher Wärmeausdehnungskoeffizienten wirkt ausschließlich auf die mechanische Schnittstelle 9 ein, die dabei zur Sicher­ stellung der gewünschten Steifigkeit des gesamten Konstruktions­ elements 1 selbst eine große achsiale Steifigkeit in der Rich­ tung der Befestigungsschrauben 4 aufweisen muß.
BEZUGSZEICHENLISTE
1
Konstruktionselement
2
Formkörper
3
Formkörper
4
Befestigungsschraube
5
Schraubenkopf
6
Vertiefung
7
Anlagefläche
8
Schraubenschaft
9
Schnittstelle
10
Gewindebohrung
11
Verbindungsstelle
12
Bauteil
13
Endplatte
14
Steg
15
Doppelpfeil
16
Abstützbuchse
17
Einschraubbuchse

Claims (10)

1. Konstruktionselement in Hybridbauweise mit einem eine Faserverbundstruktur aufweisenden Formkörper und einem metal­ lischen Formkörper, die an mindestens zwei Verbindungsstellen durch achsiale Verbindungselemente, wie Befestigungsschrauben, -bolzen oder -nieten, mit hoher achsialer Steifigkeit mitein­ ander verbunden sind und die zwischen den Verbindungsstellen unterschiedliche Wärmeausdehnungskoeffizienten aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß an mindestens einer Verbindungs­ stelle (11) eine mechanische Schnittstelle (9) zwischen den beiden Formkörpern (2, 3) vorgesehen ist, die in der achsialen Richtung der Befestigungselemente eine hohe Druckfestigkeit aufweist und die in mindestens einer Richtung zwischen den Verbindungsstellen (11) schubweich ist, so daß sie bei Temperaturveränderungen die unterschiedlichen Wärmeausdehnungen der beiden Formkörper (2, 3) unter Hinnahme einer Relativ­ lageverschiebung der beiden Formkörper (2, 3) in der jeweiligen Richtung zwischen den Verbindungsstellen (11) kompensiert.
2. Konstruktionselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß mindestens eine der mechanischen Schnittstellen (9) quer zu der Richtung zwischen den Verbindungsstellen (11) schubhart ist, so daß es in diesen Querrichtungen auch bei Temperaturveränderungen zu keinen Relativlageverschiebungen der Formkörper (2, 3) kommt.
3. Konstruktionselement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnittstelle (11) auf der Seite jedes Formkörpers (2, 3) eine Einschraubbuchse (17) oder einen Gewindestangenabschnitt aufweist.
4. Konstruktionselement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnittstelle (9) auf der Seite jedes Formkörpers (2, 3) einen Fortsatz (17) aufweist, der formschlüssig in den Formkörper (2, 3) eingreift.
5. Konstruktionselement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich­ net, daß an der Verbindungsstelle (11) eine Befestigungsschraube (4) durch den Formkörper (2) mit der Faserverbundstruktur und durch die mechanische Schnittstelle (9) hindurch in eine Gewin­ debohrung (10) in dem metallischen Formkörper (3) eingreift, wobei ein Schraubenschaft (8) der Befestigungsschraube (4) in dem Formkörper (2) mit der Faserverbundstruktur mit radialem Spiel geführt ist.
6. Konstruktionselement nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich­ net, daß der Schraubenschaft (8) der Befestigungsschraube (4) biegeweich ist.
7. Konstruktionselement nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnittstelle (9) ein Faser­ verbundbauteil aufweist, dessen Fasern unidirektional zwischen den beiden Formkörpern verlaufen.
8. Konstruktionselement nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnittstelle (9) ein mehr­ schichtiges Faserverbundlaminat aufweist, dessen Schichten zwischen den beiden Formkörpern (2, 3) und quer zu der Richtung zwischen den Verbindungsstellen (11) verlaufen.
9. Konstruktionselement nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich­ net, daß das Faserverbundlaminat Fasermatten aufweist, die durch beabstandete Nähfäden miteinander verbunden sind.
10. Konstruktionselement nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnittstelle (9) ein Bauteil (12) mit parallelen Stegen (14) zwischen zwei Endplatten (13) aufweist, wobei die Stege (14) zwischen den beiden Formkörpern (2, 3) und quer zu der Richtung zwischen den Verbindungsstellen (11) verlaufen.
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