DE19925868A1 - Diversity-TV-Empfangssystem - Google Patents
Diversity-TV-EmpfangssystemInfo
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Abstract
Bei einem TV-Empfangssystem mit mehreren Antennen für den Einsatz bei Kraftfahrzeugen werden Zwischenfrequenzsignale aus mehreren Empfangsteilen miteinander kombiniert. Das Diversity-TV-System besteht aus zwei oder mehr Antennen zum Empfangen von HF-Signalen mit einer gemeinsamen Frequenz, aber mit potentiell unterschiedlichen Phasen. Das System weist außerdem ein Empfangsteil für jede Antenne auf, wobei das Ausgangssignal dieser Empfangsteile auf einer Zwischenfrequenz liegt. Die Zwischenfrequenzen aus jedem Mehrfach-Empfangsteil werden aufaddiert, und die Phase des addierten Signals wird mit der Phase der einzelnen Zwischenfrequenzen verglichen. Ein dem Fehler zwischen den einzelnen ZF-Signalen und der Summe aller ZF-Signale entsprechendes Signal wird zum Steuern der Phase der ankommenden Signale so verwendet, daß die Phasen alle abgeglichen und die Signale kohärent kombiniert werden. Die Phasensteuerung der einzelnen Eingangssignale kann an der Bezugsfrequenz eines Quarzkristalls vorgenommen werden, wodurch eine Breitband-Phasenverschiebung bei minimaler Komplexität der Schaltung möglich wird.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein TV-Empfangssystem und ins
besondere auf eine adaptive Steuereinrichtung zum Kombinieren
der von mehreren Antennen empfangenen TV-Signale.
In Kommunikationssystemen im Mobilbetrieb werden seit langem
Techniken des räumlichen Mehrfachempfangs (Raum-Diversity)
eingesetzt. Insbesondere wurde viel Wert auf einen Mehrfach
empfang bei FM-Radios gelegt, in erster Linie mit dem Ziel,
die Auswirkungen der Mehrweg-Interferenz zu reduzieren. Weni
ger Wert wurde auf Mehrfach-Techniken beim TV-Empfang im
Kraftfahrzeug gelegt, auch wenn unter vielen der Probleme,
welche die Entwicklung von Diversity-Systemen beim FM-Empfang
angeregt haben, auch der TV-Empfang leidet - nämlich einer
Signalabschwächung infolge der Mehrwegtechnik, der Kreuzpola
risierung und Richtwirkung der Antenne und Schattenbildung.
Infolgedessen wird ein System gebraucht, bei dem sich diese
Fading-Effekte wirksam verringern lassen und das gleichzeitig
kostengünstig und praktisch umzusetzen ist.
Eine Antenne für ein TV-Empfangssystem in einem Kraftfahrzeug
muß mit Sicherheit die Form einer konformen Antenne aufwei
sen, also eine Konstruktion aufweisen, die sich an die Außen
kontur des Fahrzeugs anpaßt und dabei nicht störend wirkt.
Auch wenn sich derartige konforme Antennen in vielen Formen
ausbilden lassen, so wäre vielleicht die praktischste Lösung
in Form eines in das Glas eingedruckten Musters. Zwar bieten
derartige Antennen eine Vielzahl praktischer Vorteile (leich
te Realisierung, günstige Kosten, verminderte Sichtbarkeit),
doch gehen diese Vorteile mit Einschränkungen bei der Lei
stung einher. Insbesondere treten bei Antennen dieser Art im
allgemeinen leicht eine Kreuzpolarisierung und Richtwirkung
auf. Diese Einschränkungen lassen sich mittels eines
Diversity-Systems ausgleichen, das mit mehreren Antennen
arbeitet.
Raumdiversity-Systeme lassen sich grob in zwei Kategorien
einteilen, und zwar Schaltsysteme und Kombinationssysteme.
Bei den Geräten der ersten Gruppe wird das Signal, das von
einer von mehreren Antennen kommt, anhand spezieller Krite
rien so ausgewählt, daß unter allen verfügbaren Signalen das
günstigste vorliegt. Bei den System der zweiten Kategorie
werden die Signale, die von mehr als einer Antenne kommen, in
einer Weise kombiniert, die in Abhängigkeit vom gewählten
Systemansatz bestimmt wird. Derartige Kombinationen lassen
sich auf HF-Ebene, ZF-Ebene oder im Basisband vornehmen, und
zwar analog oder digital. Auf die Komplexität und die Lei
stung des Systems wirkt sich der jeweils gewählte Lösungsan
satz aus, auch wenn diese beiden Parameter nicht unbedingt in
direktem Zusammenhang miteinander stehen. Eine praktische Lö
sung bestünde in einem System, das einen Ausgleich zwischen
Leistung und Komplexität erreicht.
Anerkanntermaßen gibt es viele verschiedene Arten von
Diversity-Systemen, die sich zur Verbesserung des Signalemp
fangs im Mobilbetrieb heranziehen lassen. Eine Möglichkeit
besteht in der Polarisierungs-Diversity, wobei die Polarisie
rungs-Charakteristika der mehreren bzw. Mehrfach-Antennen
komplementäre Diagramme bieten und mit einer Kombination
dieser Antennen alle möglichen Polarisierungen des empfan
genen Signals abgedeckt werden können. Ein anderer möglicher
Diversity-Ansatz besteht in der Verwendung von komplementären
Antennen, die auf E- oder H-Felder des empfangenen Signals
ansprechen.
Auch wenn bei den vorgenannten Lösungsansätzen Mehrfachanten
nen eingesetzt werden, welche Signale mit einer gemeinsamen
Frequenz empfangen, lassen sich Diversity-Konzepte auch im
Frequenzbereich insofern realisieren, als eine oder mehrere
Antennen eingesetzt werden und das System die Wahl zwischen
Signalen trifft, die mit verschiedenen Frequenzen gesendet
werden. In vielen Gebieten auf der Erde und insbesondere in
Europa wird die Frequenz-Diversity nicht nur für den FM-
Stereo-Empfang, sondern auch für den TV-Empfang realisiert,
wo derselbe Programminhalt gleichzeitig über mehrere Sender
mit unterschiedlichen Frequenzen gesendet wird. Damit wird
eine Erweiterung des Sendegebiets eines bestimmten Programms
über ein viel größeres Gebiet möglich, als dies mit nur einem
einzigen Sender möglich wäre. Durch Frequenzumschaltung bei
Bedarf kann der Empfänger dasselbe Programm empfangen und da
bei ein größeres Gebiet durchfahren, als es dem Sendegebiet
eines einzigen Senders entspricht. Um diese Möglichkeit zu
bieten, muß das System in der Lage sein, die Signalqualität
und die Identität jedes empfangbaren Kanals zu einem gegebe
nen Zeitpunkt zu bestimmen und die Qualität der Signale eines
Senders mit derselben Programmausstrahlung wie die augen
blicklich empfangene Qualität zu vergleichen. Wird eine Aus
weichfrequenz mit demselben Programm geortet, muß das System
die Möglichkeit haben, auf diese Ausweichfrequenz in dem Fall
umzuschalten, daß die Signalqualität besser ist. Dieser Über
gang muß mit geringstmöglichem Einfluß auf das empfangene
Signal vor sich gehen. Gleichzeitig muß das System in der
Lage sein, zufällig auftretende Schwankungen in der Signal
stärke zu integrieren, so daß das System nicht wiederholt
zwischen den Frequenzen hin- und herschaltet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes
TV-Mehrwegeempfangssystem anzugeben.
Erfindungsgemäß wird eine TV-Empfangsanordnung mit einer
Vielzahl von Antennen neben einem Verfahren zum Abgleich der
Phasen aller Eingangssignale, die von mehreren Antennen
kommen, vor Eingang in den Addierblock vorgeschlagen. Bei
dieser Anordnung und dem Verfahren werden die Phasenfehler
zwischen allen Eingangssignalen am Signalkombinierer
beseitigt. Außerdem sieht die vorliegende Erfindung die
Möglichkeit eines Frequenz-Diversity-Empfangs vor, indem eine
Einrichtung zum Bestimmen der Signalqualität und
gegebenenfalls der Programmkennung aller empfangbaren Kanäle
realisiert wurde.
Bei einer Ausführungsform umfaßt die Erfindung ein TV-Emp
fangssystem mit zwei Antennen, zwei Empfangsteilen, eine Ein
richtung zum Addieren der Ausgangssignale der beiden Emp
fangsteile und eine Einrichtung zum Erfassen des Phasenfeh
lers, dessen Größe mit der Größe des Phasenfehlers zwischen
den beiden Signalen zusammenhängt. Beide Empfangsteile arbei
ten zwischen dem Summensignal und dem Ausgang eines der
Empfangsteile, das als Neben-Empfangsteil bezeichnet wird,
und einer steuerbaren Phasenschieber-Einrichtung. Der Ausgang
der Phasendetektor-Schaltung ist mit dem Eingang eines Inte
grators verbunden, wobei das Ausgangssignal ein Gleichstrom-
Steuersignal ist, das die identische Bezugsfrequenz für Ab
stimmzwecke darstellt, wobei die Ausgangsphasen deshalb in
konstanter Beziehung zueinander stehen. Das Ausgangssignal
des Integrators wird an den Eingang der steuerbaren
Phasenschieber-Einrichtung angelegt, die mit dem Frequenz-
Referenzsignal für den Neben-Empfänger in Verbindung steht.
Die sich dabei ergebende Phasenverschiebung zwischen den
beiden Referenzfrequenzen der Empfangsteile führt zu einer
Phasenverschiebung zwischen den Ausgangssignalen der beiden
Empfangsteile. Da die von den beiden Antennen empfangenen HF-
Signale potentiell unterschiedliche Phasen aufweisen, läßt
sich die Phasenbeziehung zwischen den beiden Abstimm-
Referenzfrequenzen so einregeln, daß die Ausgangssignale
beider Empfangsteile phasengleich sind. Diese phasengleichen
Signale lassen sich dann kohärent kombinieren.
Des weiteren umfaßt eine Ausführungsform eine separate Anten
ne, die an ein zusätzliches Abtast-Empfangsteil angeschlossen
ist, wobei die Abstimmsteuerung für das Abtast-Empfangsteil
separat von der Abstimmsteuerung der Diversity-Empfangsteile
ausgeführt ist. Dieses zusätzliche Empfangsteil läßt sich
kostengünstig realisieren, wobei eine Möglichkeit in einem
Ansatz besteht, der ein Breitband-Empfangsteil mit doppelter
Umsetzung vorsieht, da die Leistungsparameter dieses Emp
fangsteils nicht kritisch sind. Dieses Empfangsteil wird dazu
verwendet, alle verfügbaren Kanäle über das gesamte Frequenz
band abzutasten. Durch Verarbeitung des Ausgangssignals die
ses Abtast-Empfangsteils erhält man die Kennung des Senders
oder gegebenenfalls des Programms sowie einen Hinweis auf die
Signalstärke, die dann in integraler digitalisierter Form zu
sammen mit der Kennung für einen Vergleich mit der augen
blicklich empfangenen Frequenz abgespeichert werden. Es sind
außerdem Möglichkeiten vorgesehen, die Diversity-Empfangs
teile auf Wunsch auf Ausweichfrequenzen umzuschalten.
Eine Minimierung der Auswirkungen auf das empfangene Signal
während des Übergangs zwischen Frequenzen ist ein erwünschtes
Merkmal des Systems. Ein möglicher Ansatz besteht darin, wäh
rend eines Zeitraums in der Signalmodulation, in dem die Syn
chronisation des Signals nicht verlorengeht, beispielsweise
während des Schwarzschulter-Intervalls, zwischen den Frequen
zen umzuschalten. Wenn die Einschwingzeit der in den Empfän
gern vorgesehenen PLL-Schaltungen kürzer als die Dauer dieses
Intervalls ist, so ist es möglich, ein System aufzubauen, das
ohne merkliche Unterbrechung im Bildsignal zwischen den Fre
quenzen umschalten kann. Während des Übergangs kann in den
Toninformationen eine einfache Stummschaltung oder eine
Sample ausgeführt sein.
Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung liegt darin, daß eine
adaptive Steuerung für einen TV-Empfänger mit mehreren Anten
nen vorgesehen ist, bei dem der Empfang während des Mehrweg
empfangs verbessert wird. Ungeachtet des Abstands der Mehr
weg-Nullpunkte im Frequenzspektrum führt die Addition der
Signale von den mehreren vorgesehenen Antennen insgesamt zu
einer Verbesserung der Empfangsqualität im Vergleich zu einem
Signal von einer einzigen Antenne. Darüber hinaus erbringt
die kohärente Synchronisierung des Signals von mehreren An
tennen ein Richtdiagramm für das Gesamtdiagramm des Antennen
systems. Dieses Richtdiagramm zeigt tendentiell in die Emp
fangsrichtung des interessierenden Signals. Da die Richtung,
in der die Mehrweg-Echos eintreffen, eher anders als die
Richtung des Hauptsignals ist, verringert diese inhärente
Richtwirkung im Richtdiagramm der Antenne die Auswirkungen
dieser Echosignale.
Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht da
rin, daß während der Kombination innerhalb des Systems die
Signalstärken kohärent addiert werden, wohingegen die Rausch
stärken inkohärent addiert werden, was zu einem besseren
Rauschverhalten führt.
Des weiteren bietet die vorliegende Erfindung den Vorteil,
daß ein TV-Empfangssystem vorgesehen ist, bei dem der Empfang
an den Bereichsgrenzen verbessert ist.
Außerdem ist mit der Erfindung die Möglichkeit zum Frequenz-
Diversity-Empfang geboten, wobei eine automatische Auswahl
von Ausweichfrequenzen möglich wird, um den Empfangsbereich
für ein bestimmtes Programm bzw. einen bestimmten Sender zu
erweitern.
Fig. 1 zeigt ein erstes erfindungsgemäßes TV-Empfangssystem
mit mehreren Antennen im Blockschaltbild;
Fig. 2 ist ein Blockschaltbild eines anderen erfindungsge
mäßen TV-Empfangssystems mit mehreren Antennen;
Fig. 3 stellt ein weiteres erfindungsgemäßes TV-Empfangssy
stem mit mehreren Antennen im Blockschaltbild dar;
Fig. 4 ist ein Blockschaltbild eines weiteren erfindungs
gemäßen TV-Empfangssystems mit zwei Antennen;
Fig. 5 zeigt das Blockschaltbild eines alternativen erfin
dungsgemäßes TV-Empfangssystems mit zwei Antennen;
und
Fig. 6 stellt das Blockschaltbild eines Abtastsystems für
die erfindungsgemäße Möglichkeit für den Mehrfre
quenzbetrieb.
Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel des Mehrantennensystems
gemäß der vorliegenden Erfindung. Bei diesem Ausführungsbei
spiel werden die von N Antennen 4, 5 und 6 empfangenen Sig
nale jeweils als Eingangssignale an N Empfangsteile 1, 2 und
3 angelegt. Eines der Empfangsteile (Tuner) ist das als Refe
renz-Empfangsteil 1 bezeichnete System, während die übrigen
((N-1)) Tuner bzw. Empfänger als Slave- oder Neben-Empfangs
teile bezeichnet werden. Die Ausgangssignale von den ((N-1))
Neben-Empfangsteilen werden über Phasenschieber 7 und 8 in
ihrer Phase geregelt, ehe alle N Ausgangssignale im Kombi
nierer 12 aufaddiert bzw. kombiniert werden. Das Ausgangs
signal aus dem Kombinierer 11, das aufaddierte Signal, wird
in den Phasenfehlerdetektoren 9 und 10 hinsichtlich seiner
Phase mit den einzelnen Ausgangssignalen aus den ((N-1))
Neben-Empfangsteilen verglichen. Die Phasenfehlerdetektoren 9
und 10 erzeugen ein Steuersignal, dessen Größe abhängig vom
Phasenfehler zwischen den einzelnen Ausgangssignalen und dem
aufaddierten Ausgangssignal ist. Dieses Steuersignal wird an
die Phasenschieber 7 und 8 angelegt, wodurch der Phasenfehler
zwischen den N Ausgangssignalen beseitigt wird und es möglich
ist, die Signale im Kombinierer 11 kohärent zu addieren.
Wichtig ist hierbei, daß die Phase jedes Signals aus den
(N-1) Neben-Empfangsteilen in der Phase mit der Summe aller
Signale verglichen wird. Wenn ein oder mehr Signale entfernt
werden, werden bei diesem Ausführungsbeispiel die übrigen
Signale immer noch kohärent aufaddiert. Deshalb ist die ko
härente Addition bei diesem System nicht von einem einzelnen
Signal abhängig. Im Extremfall, daß alle Signale bis auf
eines entfernt werden, ist die Phase des einen verbleibenden
Signals willkürlich und wirkt sich nicht auf den Empfang aus.
Sobald ein oder mehr weitere Signale angelegt sind, werden
alle Ausgangssignale aus den Empfangsteilen automatisch pha
senkohärent miteinander kombiniert.
Fig. 2 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel dieser Erfin
dung, bei welchem bei den N Empfangsteilen 1, 2 und 3, die
über ihre Eingänge die Signale von den Antennen 4, 5 und 6
empfangen, ein Abstimmsystem mit phasenstarrer Schleife (PLL)
eingesetzt wird, in dem die Frequenzreferenz für die PLL-
Schaltung von den N Empfangsteilen gemeinsam verwendet wird.
Da alle Empfangsteile mit derselben Frequenzreferenz für den
PLL-Abstirnmkreis aus 12 arbeiten, haben alle Empfangsteile
Oszillatorsignale mit identischer Frequenz und mit einer
festgelegten Phasenbeziehung. Verändert man die Phase des
Frequenz-Referenzsignals am Eingang eines Empfangsteils ge
genüber den anderen Signalen, verändert sich auch die Phasen
beziehung des Ausgangssignals dieses Empfangsteils gegenüber
den Ausgangssignalen der anderen Empfangsteile um einen Be
trag, der zu dem Teilungsverhältnis und damit zu der im Ab
stimmsystem verwendeten Vergleichsfrequenz in Beziehung
steht. Da in der Regel die Vergleichsfrequenz innerhalb der
PLL-Schleife viel niedriger ist als die tatsächliche Oszilla
torfrequenz, ist auch der Betrag der Phasenverschiebung, die
bei der Referenzfrequenz zur Einstellung der Ausgangsphase um
mehr als 360 Grad erforderlich ist, größenmäßig viel kleiner
als in dem Fall, daß die Phasenverschiebung direkt im Signal
weg vorgenommen wird, wie dies in Fig. 1 der Fall ist. Mit
diesem Ansatz wird ein kostengünstiges und einfacheres Ver
fahren zur Phasenverschiebung bei den Ausgangssignalen aus
den (N-1) Neben-Empfangsteilen möglich. Deshalb befinden sich
die Phasenschieber 13 und 14 an den Referenzfrequenz-Eingän
gen an den (N-1) Neben-Empfangsteilen.
Die bei diesem System eingesetzten Empfangsteile bzw. Tuner
können je nach Systemaufbau unsymmetrische oder symmetrische
Ausgänge aufweisen. Fig. 2 zeigt die Empfangsteile mit sym
metrischen Ausgängen. In diesem Fall werden zwei Kombinierer
15 und 16 eingesetzt, um die Ausgangssignale symmetrisch mit
einander zu verbinden. Die Ausgangssignale der Kombinierer 15
und 16 können dann als Eingangssignale an ein SAW-Filter 17
mit symmetrischem Eingang angelegt werden. Deshalb ist bei
diesem Ausführungsbeispiel für N Empfangsteile nur ein SAW-
Filter erforderlich, was zu geringeren Kosten führt.
Die Ausgangssignale aus den Phasenfehlerdetektoren 9 und 10
werden als Eingangssignale an Integratoren 18 und 19 ange
legt, deren Ausgangssignal eine Gleichstrom-Steuerspannung
ist, deren Größe vom Phasenfehler zwischen den kombinierten
Ausgangssignalen aus den N Empfangsteilen und dem Ausgangs
signal des an den jeweiligen Phasenfehlerdetektor angeschlos
senen Neben-Empfangsteils abhängt. Die Ausgangssignale der
Integratoren 18 und 19 werden als Steuereingangssignale an
die Phasenschieber 13 und 14 angelegt. Die (N-1) Phasenschie
ber 13 und 14 steuern die Phase des Frequenzreferenz-Ein
gangssignals von 12 an den (N-1) Neben-Empfangsteilen 2 und
3. Die aus den Phasenfehlerdetektoren 9 und 10, den Integra
toren 18 und 19 und den Phasenschiebern 13 und 14 bestehenden
Regelschleifen sind so ausgelegt, daß der Phasenfehler zwi
schen den Ausgängen der N Empfangsteile 1, 2 und 3 beseitigt
und die Signale phasenkohärent in den Kombinierern 15 und 16
miteinander verknüpft werden können.
Fig. 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der vorlie
genden Erfindung, bei dem anstelle der Phasenfehler-Detek
torblöcke die Kombination aus einem Breitband-Verzögerungs
block 20 mit 90° Verzögerung und (N-1) Quadraturdetektoren 21
und 22 eingesetzt wird. Der 90°-Verzögerungsblock befindet
sich am Ausgang eines der Kombinierer 15 und 16. Diese um 90
Grad verzögerte Form des kombinierten Signals aus N Empfangs
teilen wird als Eingangssignal an die (N-1) Quadraturdetek
toren angelegt. Die Ausgangssignale der (N-1) Quadraturdetek
toren 21 und 22 sind bei Integration mit den (N-1) Integra
toren 18 und 19 Gleichspannungen, deren jeweilige Größe den
Phasenfehlern zwischen den einzelnen Ausgangssignalen aus den
(N-1) Neben-Empfangsteilen und den kombinierten Ausgangs
signalen aus N Empfangsteilen 1, 2 und 3 entspricht. Die
Ausgangssignale der Integratoren 18 und 19 werden als Steuer
eingangssignale an die Phasenschieber 13 und 14 angelegt. Die
(N-1) Phasenschieber 13 und 14 steuern die Phase des Fre
quenzreferenz-Eingangssignals aus 12 an den (N-1) Empfangs
teilen 2 und 3. Die aus den Quadraturdetektoren 21 und 22,
den Integratoren 18 und 19 und den Phasenschiebern 13 und 14
bestehenden Regelschleifen sind so ausgelegt, daß der Phasen
fehler zwischen den Ausgangssignalen der N Empfangsteile 1, 2
und 3 beseitigt wird und die Signale phasenkohärent in den
Kombinierern 15 und 16 miteinander verbunden werden können.
Fig. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfin
dung, das zwei Empfangsteile aufweist und in dem von den An
tennen 4 und 5 kommende HF-Signale an die Eingänge der Emp
fangsteile 1 bzw. 2 angelegt werden. Die Ausgangssignale der
Empfangsteile 1 und 2 werden in den Kombinierern 15 und 16
aufaddiert und dann an das SAW-Filter 17 angelegt, dessen
Ausgang als Systemausgang bezeichnet wird. Gleichzeitig wird
das Ausgangssignal eines der Kombinierer 16 mittels eines
Verzögerungsblocks 20 um 90° verzögert und dann als Eingangs
signal an den Quadraturdetektor 21 angelegt. Der andere Ein
gang am Quadraturdetektor 21 ist der jeweilige Ausgang aus
dem Neben-Empfangsteil 2. Bei Integration mittels des Inte
grators 18 ist das Ausgangssignal des Quadraturdetektors 21
eine Gleichspannung, deren Größe den Phasenfehlern zwischen
dem Einzelausgangssignal des Neben-Empfangsteils 2 und den
kombinierten Ausgangssignalen aus den Empfangsteilen 1 und 2
entspricht. Die Ausgangssignale des Integrators 18 werden als
Steuereingangssignale an den Phasenschieber 13 angelegt. Der
Phasenschieber 13 regelt die Phase des Frequenzreferenz-
Eingangssignals aus 12 an das Nebenempfangsteil 2. Die aus
Quadraturdetektor 21, Integrator 18 und Phasenschieber 13
bestehende Regelschleife ist so ausgelegt, daß der Phasen
fehler zwischen den Ausgangssignalen der Empfangsteile 1 und
2 beseitigt wird und die Signale phasenkohärent in den Kombi
nierern 15 und 16 miteinander kombiniert werden können.
Fig. 5 zeigt ein erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel mit 2
Empfangsteilen, das mit dem System aus Fig. 4 identisch ist,
allerdings mit dem Unterschied, daß der Verzögerungsblock mit
Phasenverzögerung um 90° im Ausgangssignal aus dem Neben-Emp
fangsteil 2 statt in dem kombinierten Ausgangssignal aus den
Empfangsteilen 1 und 2 realisiert ist. Die Ausgangssignale
aus den Empfangsteilen 1 und 2 werden in gleicher Weise wie
bei dem System aus Fig. 4 phasenkohärent miteinander kom
biniert.
Fig. 6 stellt ein Ausführungsbeispiel eines Frequenz-
Diversity-Systems für die Einbeziehung bei der vorliegenden
Erfindung dar, bei welchem sowohl die Antenne als auch das
Empfangsteil getrennt von jenen Baugruppen sind, die in dem
Mehrempfangssystem verwendet werden. Dabei ist die Antenne 25
mit dem Eingang des Empfangsteils 26 verbunden, welches sei
nerseits getrennt von den Diversity-Empfangsteilen abgestimmt
wird, wobei das Empfangsteil 26 dem Zweck dient, wiederholt
und rasch eine Abtastung durch alle empfangbaren Kanäle vor
zunehmen. Das Ausgangssignal des Empfangsteils 26 wird als
Eingangssignal an eine Verarbeitungsstufe 27 für ZF-Signale
angelegt, deren Ausgangssignale einen Hinweis auf die Signal
stärke des Eingangssignals am Empfangsteil 26 sowie ein Sig
nal enthalten, welches Informationen zur Kennung des Senders
enthält. Gemäß der Darstellung wird dieses Signal in Block 30
weiterverarbeitet, woraufhin das Ausgangssignal eine digi
talisierte Kennungs-Information ist, das vom Mikroprozessor
31 gelesen werden kann. Das die Signalstärke angebende Aus
gangssignal 27 wird so integriert und digitalisiert, daß über
den Mikroprozessor 31 ein Hinweis auf die Signalstärke
ablesbar ist.
1
,
2
,
3
;
26
Empfangsteil (Tuner)
4
,
5
,
6
;
25
Antenne
7
,
8
,
13
,
14
Phasenschieber
9
,
10
Phasenfehlerdetektor
11
,
15
,
16
Kombinierer (Einrichtung zum Addieren)
11
a,
17
Bandpaßfilter (SAW-Filter)
12
Oszillator (Frequenzreferenz)
18, 19;
28
Integrator
20
90°-Verzögerungsblock
21
,
22
Quadraturdetektor
27
2F-Stufe bzw. deren Ausgangssignal
29
A/D-Wandler
30
Teletext-Block
31
Mikroprozessor
Claims (12)
1. TV-Empfangsanordnung, welche umfaßt:
zwei oder mehr Antennen (4, 5, 6) zum Empfangen jewei liger RE-Signale mit einer gemeinsamen Frequenz, aber potentiell unterschiedlichen Phasen,
zwei oder mehr TV-Empfangsteile (1, 2, 3), von denen jeder mit einer mit einer gemeinsamen Referenzfrequenz (12) arbeitenden Schaltung abgestimmt ist und jeder ein eigenes Zwischenfrequenz-Ausgangssignal hat, dessen Fre quenz über den Empfangskreis bestimmt wird, wobei ein Empfangsteil in diesem System willkürlich als Bezugsemp fangsteil gewählt ist, wohingegen das bzw. die anderen Empfangsteile als Slave- bzw. Neben-Empfangsteil(e) be zeichnet ist bzw. sind,
eine Einrichtung (11, 15, 16) zum Addieren der Ausgangs signale,
eine Routine (9, 10) zum Vergleichen der Phasen zwischen dem summierten Ausgangssignal und einzelnen Ausgangssig nalen jedes Neben-Empfangsteils und zum Erzeugen separa ter Steuersignale anhand des Phasenfehlers zwischen je dem einzelnen Ausgangssignal und dem kombinierten Ausgangssignal und
eine Einrichtung (7, 8; 13, 14) zum Steuern der Signal phase jedes Neben-Empfangsteils vor der Aufaddierung.
zwei oder mehr Antennen (4, 5, 6) zum Empfangen jewei liger RE-Signale mit einer gemeinsamen Frequenz, aber potentiell unterschiedlichen Phasen,
zwei oder mehr TV-Empfangsteile (1, 2, 3), von denen jeder mit einer mit einer gemeinsamen Referenzfrequenz (12) arbeitenden Schaltung abgestimmt ist und jeder ein eigenes Zwischenfrequenz-Ausgangssignal hat, dessen Fre quenz über den Empfangskreis bestimmt wird, wobei ein Empfangsteil in diesem System willkürlich als Bezugsemp fangsteil gewählt ist, wohingegen das bzw. die anderen Empfangsteile als Slave- bzw. Neben-Empfangsteil(e) be zeichnet ist bzw. sind,
eine Einrichtung (11, 15, 16) zum Addieren der Ausgangs signale,
eine Routine (9, 10) zum Vergleichen der Phasen zwischen dem summierten Ausgangssignal und einzelnen Ausgangssig nalen jedes Neben-Empfangsteils und zum Erzeugen separa ter Steuersignale anhand des Phasenfehlers zwischen je dem einzelnen Ausgangssignal und dem kombinierten Ausgangssignal und
eine Einrichtung (7, 8; 13, 14) zum Steuern der Signal phase jedes Neben-Empfangsteils vor der Aufaddierung.
2. Empfangsanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Phasenschiebereinrichtung (7, 8; 13, 14) auf die
Anlegung eines Steuersignals an sie anspricht,
und daß sie des weiteren eine Steuereinrichtung (9, 10;
18, 19, 21, 22) aufweist, welche an einen Ausgang zur
Erfassung eines Phasenfehlers des TV-Empfängers und an
die steuerbare Phasenschiebereinrichtung angeschlossen
ist, wobei die Steuereinrichtung ein Steuersignal er
zeugt, welches den Phasenfehler zwischen den HF-Signalen
widerspiegelt.
3. Empfangsanordnung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinrichtung folgendes umfaßt:
einen Quadraturdetektor (21, 22) zum Multiplizieren des ausgegebenen Summensignals mit dem Ausgangssignal des Neben-Empfangsteils und zum Erzeugen eines Produktsig nals am Ausgang, welches proportional zum Phasenfehler der Signale ist; und
einen an den Ausgang des Quadratur-Detektors angeschlos senen Integrator (18, 19), welcher zur Erzeugung des Steuersignals den Wechselstromanteil aus dem Produktsig nal entfernt.
einen Quadraturdetektor (21, 22) zum Multiplizieren des ausgegebenen Summensignals mit dem Ausgangssignal des Neben-Empfangsteils und zum Erzeugen eines Produktsig nals am Ausgang, welches proportional zum Phasenfehler der Signale ist; und
einen an den Ausgang des Quadratur-Detektors angeschlos senen Integrator (18, 19), welcher zur Erzeugung des Steuersignals den Wechselstromanteil aus dem Produktsig nal entfernt.
4. Empfangsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie außerdem folgendes umfaßt:
eine gemeinsame PLL-Referenzfrequenz (12), die an jeder Abstimmschaltung für jedes Empfangsteil im System vorge sehen ist, und
eine Einrichtung (20) zur steuerbaren Phasenverschiebung der PLL-Referenzfrequenz für jedes Nebenempfangsteil im Ansprechen auf das Signal, das den Fehler bei der Erfas sung der Phasendifferenz repräsentiert, wodurch eine ausreichende Phasenverschiebung erzeugt wird, um den Phasenfehler zwischen den einzelnen HF-Signalen zu be seitigen.
eine gemeinsame PLL-Referenzfrequenz (12), die an jeder Abstimmschaltung für jedes Empfangsteil im System vorge sehen ist, und
eine Einrichtung (20) zur steuerbaren Phasenverschiebung der PLL-Referenzfrequenz für jedes Nebenempfangsteil im Ansprechen auf das Signal, das den Fehler bei der Erfas sung der Phasendifferenz repräsentiert, wodurch eine ausreichende Phasenverschiebung erzeugt wird, um den Phasenfehler zwischen den einzelnen HF-Signalen zu be seitigen.
5. Empfangsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie des weiteren folgendes aufweist:
einen separaten zusätzlichen parallelen Empfänger (26) zum Empfangen eines Signals von einer separaten zusätz lichen Antenne (25), wobei der zusätzliche Empfänger da zu herangezogen wird, die Möglichkeit für Mehrfachfre quenz-Betrieb zu schaffen, und
eine Einrichtung (31) zum Abtasten aller empfangbaren Kanäle mit dem parallelen Empfänger, wobei sowohl die Signalqualität als auch die gegebenenfalls vorhandenen Programmkennungsdaten erfaßt werden.
einen separaten zusätzlichen parallelen Empfänger (26) zum Empfangen eines Signals von einer separaten zusätz lichen Antenne (25), wobei der zusätzliche Empfänger da zu herangezogen wird, die Möglichkeit für Mehrfachfre quenz-Betrieb zu schaffen, und
eine Einrichtung (31) zum Abtasten aller empfangbaren Kanäle mit dem parallelen Empfänger, wobei sowohl die Signalqualität als auch die gegebenenfalls vorhandenen Programmkennungsdaten erfaßt werden.
6. Empfangsanordnung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Ausgangssignal aus dem parallelen Empfänger (26) zur Bestimmung der Signalqualität analysiert wird, wozu eine Einrichtung (27) zum Messen der Signalstärke der Kanäle vorgesehen ist, und
wobei die Signalstärke über eine vorgegebene Zeitdauer integriert (28) wird, um kurzzeitige Schwankungen im Signalpegel zu entfernen, und die integrierte analoge Signalstärke in einen der Signalstärke entsprechenden digitalen Wert umgewandelt wird.
daß das Ausgangssignal aus dem parallelen Empfänger (26) zur Bestimmung der Signalqualität analysiert wird, wozu eine Einrichtung (27) zum Messen der Signalstärke der Kanäle vorgesehen ist, und
wobei die Signalstärke über eine vorgegebene Zeitdauer integriert (28) wird, um kurzzeitige Schwankungen im Signalpegel zu entfernen, und die integrierte analoge Signalstärke in einen der Signalstärke entsprechenden digitalen Wert umgewandelt wird.
7. Empfangsanordnung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Identität des Senders für einen bestimmen Kanal
durch eine Vorrichtung (30, 31) bestimmt wird, welche
folgendes umfaßt:
eine Einrichtung (30) zum Messen und Dekodieren der in das modulierte Signal kodierten digitalen Modulations signale, wobei die Modulation Teletext oder ähnliche Textübertragungssysteme umfaßt, und
Mittel (31) zum Ermitteln der Identität des Senders an hand der demodulierten Informationen und unter Abspei cherung der Kennung zusammen mit den Meßwerten für die Signalstärke.
eine Einrichtung (30) zum Messen und Dekodieren der in das modulierte Signal kodierten digitalen Modulations signale, wobei die Modulation Teletext oder ähnliche Textübertragungssysteme umfaßt, und
Mittel (31) zum Ermitteln der Identität des Senders an hand der demodulierten Informationen und unter Abspei cherung der Kennung zusammen mit den Meßwerten für die Signalstärke.
8. Empfangsanordnung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß Einrichtungen zum Abstimmen der Diversity-Empfangs
teile auf eine Ausweichfrequenz mit Mitteln vorgesehen
sind, welche den Einfluß der dekodierten Signale aus dem
Diversity-System beseitigen oder auf ein Mindestmaß re
duzieren,
wobei der Übergang in der Abstimmung insbesondere mit Hilfe von Einrichtungen zum Abstimmen der Diversity- Empfangsteile während solcher Perioden in der Modu lation, daß die Synchronisierung des empfangenen Signals nicht verlorengeht, und von Einrichtungen zum Stumm schalten des Tonausgangssignals bzw. zur Erzielung einer Abtast-Haltefunktion zur Reduzierung von Audio-Effekten beim Übergang in der Abstimmung auf ein Mindestmaß verringert ist.
wobei der Übergang in der Abstimmung insbesondere mit Hilfe von Einrichtungen zum Abstimmen der Diversity- Empfangsteile während solcher Perioden in der Modu lation, daß die Synchronisierung des empfangenen Signals nicht verlorengeht, und von Einrichtungen zum Stumm schalten des Tonausgangssignals bzw. zur Erzielung einer Abtast-Haltefunktion zur Reduzierung von Audio-Effekten beim Übergang in der Abstimmung auf ein Mindestmaß verringert ist.
9. TV-Empfangsanordnung mit mehreren Antennen, mit
einer Mehrzahl N von Antennen (4, 5, 6) zum Empfangen jeweiliger HF-Signale mit einer gemeinsamen Frequenz, jedoch potentiell verschiedener Phase, wobei N eine ganze Zahl größer als Null ist,
und einer Mehrzahl von N TV-Empfangsteilen (1, 2, 3), die an die N Antennen angeschlossen sind, wobei die Empfangsteile grundsätzlich eine PLL-Abstimmtechnik nutzen, die auf einem Vergleich mit einer Referenzfre quenz beruht, wobei die Ausgangssignale der Empfangs teile auf eine Zwischenfrequenz, die bei Realisierung des Systems bestimmt ist, eine umgesetzte Version des Eingangssignals darstellen,
einer Einrichtung (15, 16) zum Aufaddieren der Ausgangs signale und zum Zuführen des Summensignals an einen bzw. mehrere Quadratur-Detektor(en) (21, 22) vorgesehen sind,
(N-1) Quadratur-Detektoren (21, 22), die mit dem Summen signal gekoppelt und jeweils zwischen (N-1) Ausgänge der Empfangsteile und das Summensignal geschaltet sind,
(N-1) Integratoren (18, 19), die an die (N-1) Quadratur- Detektoren angeschlossen sind und (N-1) Steuersignale liefern, welche der Phasendifferenz zwischen den (N-1) Ausgangssignalen und dem Summensignal entsprechen, und
(N-1) steuerbaren Phasenschiebern (13, 14), die zwischen die (N-1) Integratoren und die Referenzfrequenz-Signale (12) für die (N-1) Empfangsteile geschaltet sind.
einer Mehrzahl N von Antennen (4, 5, 6) zum Empfangen jeweiliger HF-Signale mit einer gemeinsamen Frequenz, jedoch potentiell verschiedener Phase, wobei N eine ganze Zahl größer als Null ist,
und einer Mehrzahl von N TV-Empfangsteilen (1, 2, 3), die an die N Antennen angeschlossen sind, wobei die Empfangsteile grundsätzlich eine PLL-Abstimmtechnik nutzen, die auf einem Vergleich mit einer Referenzfre quenz beruht, wobei die Ausgangssignale der Empfangs teile auf eine Zwischenfrequenz, die bei Realisierung des Systems bestimmt ist, eine umgesetzte Version des Eingangssignals darstellen,
einer Einrichtung (15, 16) zum Aufaddieren der Ausgangs signale und zum Zuführen des Summensignals an einen bzw. mehrere Quadratur-Detektor(en) (21, 22) vorgesehen sind,
(N-1) Quadratur-Detektoren (21, 22), die mit dem Summen signal gekoppelt und jeweils zwischen (N-1) Ausgänge der Empfangsteile und das Summensignal geschaltet sind,
(N-1) Integratoren (18, 19), die an die (N-1) Quadratur- Detektoren angeschlossen sind und (N-1) Steuersignale liefern, welche der Phasendifferenz zwischen den (N-1) Ausgangssignalen und dem Summensignal entsprechen, und
(N-1) steuerbaren Phasenschiebern (13, 14), die zwischen die (N-1) Integratoren und die Referenzfrequenz-Signale (12) für die (N-1) Empfangsteile geschaltet sind.
10. Verfahren zum Betrieb einer TV-Empfangsanordnung mit
einer Mehrzahl N von Antennen (4, 5, 6), die N HF-
Signale mit gemeinsamer Frequenz, aber mit potentiell
verschiedener Phase empfangen, wobei N eine ganze Zahl
größer als eins ist und wobei N TV-Empfangsteile (1, 2,
3) mit den Antennen verbunden sind, wobei das Verfahren
zum Abgleichen aller HF-Signale folgendes umfaßt:
Ableitung von (N-1) Steuersignalen mit einer Größe abhängig von Phasenfehler zwischen den aufaddierten Ausgangssignalen aller Empfangsteile bzw. Ausgangs signalen der (N-1) Empfangsteile,
Verschiebung der Phasen der (N-1) Ausgangssignale um Beträge entsprechend der jeweiligen Größe des entspre chenden Phasenfehlers und
Aufaddieren der (N-1) phasenkorrigierten Ausgangssignale aus den (N-1) Neben-Empfängern mit einem unkorrigierten Signal aus dem Referenz-Empfangsteil, wodurch eine ko härente Summe von N Ausgangssignalen als Ausgangssignal des Systems vorliegt.
Ableitung von (N-1) Steuersignalen mit einer Größe abhängig von Phasenfehler zwischen den aufaddierten Ausgangssignalen aller Empfangsteile bzw. Ausgangs signalen der (N-1) Empfangsteile,
Verschiebung der Phasen der (N-1) Ausgangssignale um Beträge entsprechend der jeweiligen Größe des entspre chenden Phasenfehlers und
Aufaddieren der (N-1) phasenkorrigierten Ausgangssignale aus den (N-1) Neben-Empfängern mit einem unkorrigierten Signal aus dem Referenz-Empfangsteil, wodurch eine ko härente Summe von N Ausgangssignalen als Ausgangssignal des Systems vorliegt.
11. TV-Empfangssystem, welches aufweist:
zwei Antennen (4, 5) zum Empfangen jeweils von HF-Signa len mit einer gemeinsamen Frequenz, aber potentiell ver schiedener Phase, die als Eingangssignale an zwei TV- Empfangsteile (1, 2) mit gemeinsamer Abstimm-Referenz frequenz angelegt sind,
eine Phasenschieber-Einrichtung (13) zur Phasenver schiebung der Abstimm-Referenzfrequenz des ersten als Slave-Empfangsteil bezeichneten Empfangsteils an die Abstimm-Referenzfrequenz des zweiten, als Referenz- Empfangsteil bezeichneten Empfangsteils um einen Betrag, der ausreicht, um Phasenfehler zwischen den beiden Eingangssignalen der Empfangsteile zu korrigieren,
eine Einrichtung (15, 16, 20) zum Aufaddieren der Aus gangssignale der Empfangsteile und zum Verzögern des Summensignals um einen Betrag, der einer Phasenver schiebung um 90 äquivalent ist,
eine Einrichtung (21) zur Quadratur-Erkennung, wodurch das verzögerte Additionssignal und das Ausgangssignal des Slave-Empfangsteils multipliziert werden, wobei das Signal an einem Ausgang abhängig von der Phasenver schiebung zwischen Eingangssignalen an den Empfangstei len ist,
eine Einrichtung (18) zur Integration, die an den Aus gang des Quadratur-Detektors angeschlossen ist und den Wechselstromanteil aus dem Produktsignal zur Erzeugung des Steuersignals entfernt,
wobei das Steuersignal an die Phasenschieber-Einrichtung in der Art einer Regelschleife so angelegt ist, daß das angelegte Steuersignal die Phase des Ausgangssignals des Slave-Empfangsteils mit Hilfe der Phasenverschiebung der Abstimm-Referenzfrequenz für das Slave-Empfangsteil in der Weise einstellt, daß die Ausgangssignale aus beiden Empfangsteilen kohärent aufaddiert werden.
zwei Antennen (4, 5) zum Empfangen jeweils von HF-Signa len mit einer gemeinsamen Frequenz, aber potentiell ver schiedener Phase, die als Eingangssignale an zwei TV- Empfangsteile (1, 2) mit gemeinsamer Abstimm-Referenz frequenz angelegt sind,
eine Phasenschieber-Einrichtung (13) zur Phasenver schiebung der Abstimm-Referenzfrequenz des ersten als Slave-Empfangsteil bezeichneten Empfangsteils an die Abstimm-Referenzfrequenz des zweiten, als Referenz- Empfangsteil bezeichneten Empfangsteils um einen Betrag, der ausreicht, um Phasenfehler zwischen den beiden Eingangssignalen der Empfangsteile zu korrigieren,
eine Einrichtung (15, 16, 20) zum Aufaddieren der Aus gangssignale der Empfangsteile und zum Verzögern des Summensignals um einen Betrag, der einer Phasenver schiebung um 90 äquivalent ist,
eine Einrichtung (21) zur Quadratur-Erkennung, wodurch das verzögerte Additionssignal und das Ausgangssignal des Slave-Empfangsteils multipliziert werden, wobei das Signal an einem Ausgang abhängig von der Phasenver schiebung zwischen Eingangssignalen an den Empfangstei len ist,
eine Einrichtung (18) zur Integration, die an den Aus gang des Quadratur-Detektors angeschlossen ist und den Wechselstromanteil aus dem Produktsignal zur Erzeugung des Steuersignals entfernt,
wobei das Steuersignal an die Phasenschieber-Einrichtung in der Art einer Regelschleife so angelegt ist, daß das angelegte Steuersignal die Phase des Ausgangssignals des Slave-Empfangsteils mit Hilfe der Phasenverschiebung der Abstimm-Referenzfrequenz für das Slave-Empfangsteil in der Weise einstellt, daß die Ausgangssignale aus beiden Empfangsteilen kohärent aufaddiert werden.
12. TV-Empfangssystem nach Anspruch 11,
gekennzeichnet durch
eine dritte Antenne (25), die an ein drittes Empfangs
teil (26) angeschlossen ist, wobei die Abstimmsteuerung
des dritten Empfangsteils von der Abstimmsteuerung der
Diversity-Empfangsteile (1, 2) getrennt ist,
eine Einrichtung (30) zum Bestimmen von Ausweichfre quenzen, welche für einen mit der augenblicklich emp fangenen Frequenz identischen Programmempfang sorgen, mit Hilfe des dritten Empfangsteils, wobei die Kennung des Programms durch Demodulieren kodierter Informationen erzielt wird, welche insbesondere Teletext-Informationen enthalten,
eine Einrichtung (27) zum Ermitteln der Signalstärke des Senders der Ausweichfrequenz und zum Integrieren der Signalstärke über einen Zeitraum, der zur Beseitigung zufällig auftretender Signalschwankungen erforderlich ist,
Mittel (29) zum Digitalisieren der Information über die Signalstärke und zum Abspeichern der Information zu sammen mit einer entsprechenden Information über Aus weichfrequenzen,
Mittel (31) zum Vergleichen der Signalstärke des augen blicklich empfangenen Signals mit dem Signal auf der Ausweichfrequenz und
eine Einrichtung (31) zum Abstimmen der Diversity-Emp fangsteile auf die ausgewählte Ausweichfrequenz, wenn der Übergang auf die Ausweichfrequenz einen besseren Empfang erbringt, während die negativen Auswirkungen des Empfangs während des Übergangs in der Abstimmung auf ein Mindestmaß reduziert werden.
eine Einrichtung (30) zum Bestimmen von Ausweichfre quenzen, welche für einen mit der augenblicklich emp fangenen Frequenz identischen Programmempfang sorgen, mit Hilfe des dritten Empfangsteils, wobei die Kennung des Programms durch Demodulieren kodierter Informationen erzielt wird, welche insbesondere Teletext-Informationen enthalten,
eine Einrichtung (27) zum Ermitteln der Signalstärke des Senders der Ausweichfrequenz und zum Integrieren der Signalstärke über einen Zeitraum, der zur Beseitigung zufällig auftretender Signalschwankungen erforderlich ist,
Mittel (29) zum Digitalisieren der Information über die Signalstärke und zum Abspeichern der Information zu sammen mit einer entsprechenden Information über Aus weichfrequenzen,
Mittel (31) zum Vergleichen der Signalstärke des augen blicklich empfangenen Signals mit dem Signal auf der Ausweichfrequenz und
eine Einrichtung (31) zum Abstimmen der Diversity-Emp fangsteile auf die ausgewählte Ausweichfrequenz, wenn der Übergang auf die Ausweichfrequenz einen besseren Empfang erbringt, während die negativen Auswirkungen des Empfangs während des Übergangs in der Abstimmung auf ein Mindestmaß reduziert werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19925868A DE19925868B4 (de) | 1999-06-07 | 1999-06-07 | Diversity-TV-Empfangssystem |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19925868A DE19925868B4 (de) | 1999-06-07 | 1999-06-07 | Diversity-TV-Empfangssystem |
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DE19925868B4 DE19925868B4 (de) | 2004-10-21 |
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DE19925868A Revoked DE19925868B4 (de) | 1999-06-07 | 1999-06-07 | Diversity-TV-Empfangssystem |
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DE (1) | DE19925868B4 (de) |
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- 1999-06-07 DE DE19925868A patent/DE19925868B4/de not_active Revoked
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DE19925868B4 (de) | 2004-10-21 |
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Owner name: MICROTUNE GMBH & CO. KG, 85055 INGOLSTADT, DE |
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8363 | Opposition against the patent | ||
8331 | Complete revocation |