DE19925684A1 - Vorrichtung zur Befestigung eines Turboladers an einer Basis - Google Patents
Vorrichtung zur Befestigung eines Turboladers an einer BasisInfo
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- F05D2220/00—Application
- F05D2220/40—Application in turbochargers
Abstract
Aufgabe der Erfindung ist es, eine zur Befestigung von Turboladern an einer Basis geeignete Vorrichtung zu schaffen, mit welcher die Zugänglichkeit der im Inneren des Turboladers angeordneten Bauteile verbessert und deren Wartungaufwand gesenkt werden kann. Dazu sind zumindest ein als Bestandteil des Hauptflusses (1) ausgebildetes Verbindungselement (46, 22, 23) und zumindest ein als Bestandteil des Lagergehäuses (17) ausgebildetes Verbindungselement (47, 24, 25) den Hauptfuß (1) und das Lagergehäuse (17) in vertikaler Richtung formschlüssig miteinander verbindend angeordnet. Außerdem ist zumindest ein zusätzliches lösbar angeordnetes Verbindungselement (40) des Hauptfuß (1) und das Lagergehäuse (17) in axialer Richtung formschlüssig miteinander verbindend angeordnet.
Description
Die Erfindung betrifft eine gemäss dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ausgebildete
Vorrichtung zur Befestigung eines Turboladers an einer Basis.
Die Befestigung und Abstützung von Turboladern an einer Basis, d. h. auf einer
Brennkraftmaschine, einem Fundament oder dergleichen, ist meist ein Kompro
miss zwischen der erforderlichen axialen Steifigkeit und der Kompensation der ins
besondere bei ungekühlten Gasaustrittgehäusen entstehenden Wärmedehnun
gen. Kleinere Turbolader werden häufig mit einem einzigen Fuss ausgestattet wel
cher in der Regel eine ausreichende axiale Steifigkeit besitzt. Eine solche Kon
struktion, mit in axialer Richtung und quer dazu formschlüssigen Verbindungs
elementen zwischen dem Fuss und dem Turbolader, ist beispielsweise aus der DE
44 32 073 A1 bekannt.
Bei grösseren Turboladern wird zur Abstützung zusätzlich ein zweiter, in axialer
Richtung nachgiebiger Hilfsfuss, eine sogenannte Pendelstütze, verwendet. Somit
entstehen zwei voneinander beabstandete Abstützpunkte, was die Steifigkeit des
Turboladers in axialer Richtung verbessert. Dadurch kann die Bauhöhe des
Hauptfusses und damit des gesamten Turboladers vorteilhaft reduziert werden.
Zudem können über die Pendelstütze auch die auftretenden Wärmedehnungen in
bestimmtem Masse kompensiert werden.
Eine solche Konstruktion hat jedoch gerade bei grösseren Turboladern den Nach
teil, dass im Servicefall, d. h. wenn die Lager und/oder die Turbine zu warten sind,
ein sehr hoher Aufwand an Arbeitszeit erforderlich ist, um die Zugänglichkeit die
ser Bauteile zu gewährleisten. Dazu müssen entweder die massiven Befesti
gungsschrauben des häufig am Lagergehäuse des Turboladers angegossenen
Hauptfusses gelöst oder aber ein aufwendiges, zweiteiliges Gaseintrittgehäuse
realisiert werden, wie es aus dem Prospekt H420-42TU11 E1-A-0, (1,0) 98-3 R,
S. 6, von Mitsubishi Heavy Industries, Ltd. bekannt ist.
Eine ähnliche, allgemein für Strömungsmaschinen und insbesondere für Kreisel
pumpen oder Radialturbinen vorgesehene Vorrichtung mit einem Hauptfuss und
einer Pendelstütze ist aus der WO 88/04366 bekannt. Dabei ist der Hauptfuss lös
bar mit der Strömungsmaschine verbunden. Diese Lösung besitzt jedoch eine re
lativ geringe Verwindungssteifigkeit und setzt sehr steife, robuste Gehäuse vor
aus, was insbesondere bei grossen Turboladern nicht der Fall ist.
Die Erfindung versucht alle diese Nachteile zu vermeiden. Ihr liegt die Aufgabe zu
grunde, eine zur Befestigung von Turboladern an einer Basis geeignete Vorrich
tung zu schaffen, mit welcher sowohl die axiale Steifigkeit der Befestigung als
auch die Zugänglichkeit der im Inneren des Turboladers angeordneten Bauteile
verbessert und deren Wartungsaufwand gesenkt werden kann.
Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass bei einer Vorrichtung gemäss
dem Oberbegriff des Anspruchs 1, zumindest ein als Bestandteil des Hauptfusses
ausgebildetes Verbindungselement und zumindest ein als Bestandteil des Lager
gehäuses ausgebildetes Verbindungselement angeordnet ist. Durch diese Verbin
dungselemente werden der Hauptfuss und das Lagergehäuse in vertikaler Rich
tung formschlüssig miteinander verbunden. Zudem ist zumindest ein zusätzliches
Verbindungselement angeordnet, welches den Hauptfuss und das Lagergehäuse
in axialer Richtung formschlüssig miteinander verbindet. Dabei ist das zumindest
eine, zusätzliche Verbindungselement als ein separates, lösbar angeordnetes
Bauteil ausgebildet.
Auf diese Weise wird eine gute Verwindungssteifigkeit erreicht, was die axiale
Steifigkeit und somit auch die Eigenfrequenz des Turboladers erhöht. Durch die in
vertikaler Richtung formschlüssige Verbindung, kombiniert mit der Ausbildung der
Verbindungselemente als Bestandteil des Hauptfusses bzw. des Lagergehäuses
und mit der in axialer Richtung formschlüssigen, lösbaren Verbindung, kann das
Lagergehäuse zudem relativ leicht vom Hauptfuss gelöst und gemeinsam mit der
Rotorbaugruppe in Richtung der deutlich kälteren Verdichterseite abgezogen wer
den. Dabei bleibt das komplette Turbinengehäuse mit der Brennkraftmaschine ver
bunden, so dass keine Heissgasisolationen und keine festsitzenden Heissgas
schrauben gelöst werden müssen. Somit wird die Zugänglichkeit der Rotorbau
gruppe verbessert, was eine deutliche Senkung des Wartungsaufwandes zur Fol
ge hat.
In einer vorteilhaften, weil einfachen und damit kostengünstigen Lösung ist sowohl
am Hauptfuss als auch am Lagergehäuse jeweils ein einziges, der in vertikaler
Richtung formschlüssigen Verbindungselemente ausgebildet. Dabei ist das Ver
bindungselement des Hauptfusses in axialer Richtung etwa in der Mitte des
Hauptfusses angeordnet.
Es ist besonders zweckmässig, wenn sowohl am Hauptfuss als auch am Lager
gehäuse jeweils zwei der in vertikaler Richtung formschlüssigen Verbindungsele
mente ausgebildet sind, wobei ein Verbindungselement des Hauptfusses verdich
terseitig und das andere Verbindungselement turbinenseitig am Hauptfuss ange
ordnet ist. Dementsprechend sind am Lagergehäuse zwei entsprechend ausgebil
dete und angeordnete Verbindungselemente zur in vertikaler Richtung formschlüs
sigen Befestigung des Hauptfusses vorgesehen. Durch die Anordnung von zwei in
vertikaler Richtung formschlüssigen Verbindungen wird eine stabilere Befestigung
des Hauptfusses am Turbolader realisiert. Da die Verbindungselemente zudem re
lativ weit auseinanderliegend angeordnet sind, ist eine weitere Verbesserung der
axialen Steifigkeit des Turboladers möglich.
Das Turbinengehäuse besteht aus einem Gaseintrittgehäuse sowie einem Gas
austrittgehäuse, wobei letzteres eine Ausnehmung aufweist, in welche ein ent
sprechend ausgebildeter Steg des Hauptfusses eingreift. Auf diese Weise bleibt
das Gasaustrittgehäuse auch bei der Demontage des Lagergehäuses in seiner
axialen Position fixiert.
Ferner ist es vorteilhaft, wenn der Steg des Hauptfusses im Bereich des Gasaus
trittgehäuses mehrere Bohrungen zur Aufnahme jeweils einer Hülse aufweist. Je
de dieser Hülsen greift mit ihrem einen Ende formschlüssig in eine entsprechende
Ausnehmung des Gasaustrittgehäuses ein, während ihr anderes Ende mittels ei
ner sie durchgreifenden Schraube in einer Gewindebohrung des Gasaustritt
gehäuses befestigt ist. Zudem sind zwischen dem Steg und der diesen aufneh
menden Ausnehmung des Gasaustrittgehäuses sowie zwischen den Hülsen und
den sie aufnehmenden Bohrungen jeweils Spielpassungen ausgebildet.
Aufgrund der formschlüssigen Verschraubung der vom Steg des Hauptfusses auf
genommenen Hülsen mit dem Gasaustrittgehäuse kann letzteres während der
Wartungsarbeiten nicht nur axial, sondern zusätzlich auch vertikal und tangential
positioniert werden. Die zwischen den einzelnen Bauteilen ausgebildeten Spiel
passungen erlauben eine Kompensation der während des Betriebs des Turbola
ders auftretenden unterschiedlichen Wärmedehnungen im Bereich des Gasaus
trittgehäuses und des Lagergehäuses.
Schliesslich sind mit Vorteil zumindest ein als Bestandteil des Hilfsfusses ausge
bildetes Verbindungselement und zumindest ein als Bestandteil des Gasaustritt
gehäuses ausgebildetes Verbindungselement den Hilfsfuss und das Gasaustritt
gehäuse in vertikaler Richtung formschlüssig miteinander verbindend angeordnet.
Zudem ist zumindest ein zusätzliches, lösbar angeordnetes, Verbindungselement
den Hilfsfuss und das Gasaustrittgehäuse in axialer Richtung formschlüssig mit
einander verbindend angeordnet. Aufgrund dieser Befestigung kann trotz der bei
einem Turbolader auftretenden grossen Gaskräfte und Vibrationen auch eine ge
naue Position des Hilfsfusses in vertikaler Richtung eingehalten werden.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand eines Ab
gasturboladers dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt des Abgasturboladers;
Fig. 2 einen vergrösserten Ausschnitt von Fig. 1, im Bereich des Hauptfusses;
Fig. 3 eine Ansicht des Hauptfusses mit dem Gasaustrittgehäuse, von der
Verdichterseite aus und bei demontiertem Lagergehäuse;
Fig. 4 eine Darstellung gemäss Fig. 2, jedoch in einem zweiten Ausführungs
beispiel.
Es sind nur die für das Verständnis der Erfindung wesentlichen Elemente gezeigt.
Nicht dargestellt ist beispielsweise die mit dem Abgasturbolader verbundene
Brennkraftmaschine sowie die entsprechenden Verbindungsleitungen. Die Strö
mungsrichtung der Arbeitsmittel ist mit Pfeilen bezeichnet.
Die Fig. 1 zeigt einen mittels eines Hauptfusses 1 und eines Hilfsfusses 2 auf ei
ner Basis 3 befestigten, als Abgasturbolader ausgebildeten Turbolader 4. Dabei
kann die nicht näher dargestellte Basis 3 eine Brennkraftmaschine, ein Fundament
oder dergleichen sein.
Der Turbolader 4 besteht hauptsächlich aus einem von einer gemeinsamen Welle
5 getragenen, als Radialverdichter ausgebildeten Verdichter 6 und einer als Axial
turbine ausgebildeten Turbine 7. Die Turbine 7 besitzt ein Turbinengehäuse 8 und
ein auf der Welle 5 sitzendes Turbinenrad 9. Das Turbinengehäuse 8 wird seiner
seits von einem Gaseintrittgehäuse 10 und einem Gasaustrittgehäuse 11 gebildet,
welche mittels Schrauben 12 miteinander verbunden sind. Am Gasaustrittgehäuse
11 ist ein Abgasdiffusor 13 angeflanscht. Der Verdichter 6 weist ein Verdichterrad
14 und ein dieses aufnehmendes Verdichtergehäuse 15 auf. Die Welle 5 hat eine
Innenlagerung 16, mit einem zwischen dem Verdichtergehäuse 15 und dem Turbi
nengehäuse 8 angeordneten Lagergehäuse 17 und mit zwei Lagern 18, 19. Das
Verdichtergehäuse 15 und das Gasaustrittgehäuse 11 sind mittels mehrerer das
Lagergehäuse 17 durchgreifender Gewindestifte 20 verbunden. Die Verbindung ist
am Verdichtergehäuse 15 lösbar, wozu die Gewindestifte 20 auf dieser Seite je
weils eine Mutter 21 tragen.
Der Hauptfuss 1 des Turboladers 4 ist in vertikaler Richtung formschlüssig am La
gergehäuse 17 befestigt. Dazu weist der Hauptfuss 1 zwei als Nuten ausgebildete
Verbindungselemente 22, 23 auf, in welche zwei entsprechende, als Kämme aus
gebildete Verbindungselemente 24, 25 des Lagergehäuses 17 eingreifen (Fig. 2).
Natürlich können auch die Verbindungselemente 22, 23 des Hauptfusses 1 als
Kämme und die Verbindungselemente 24, 25 als Nuten ausgebildet werden (nicht
dargestellt). Das eine Verbindungselement 22 ist verdichterseitig und das andere
Verbindungselement 23 turbinenseitig am Hauptfuss 1 angeordnet. Zudem ist am
Hauptfuss 1 ein in eine entsprechende, als umlaufende Ringnut ausgebildete Aus
nehmung 26 des Gasaustrittgehäuses 11 eingreifender Steg 27 angeordnet. Die
Befestigung des Hauptfusses 1 an der Basis 3 ist mittels mehrerer Schrauben 28
gewährleistet (Fig. 3).
Im Bereich des Gasaustrittgehäuses 11 weist der Steg 27 mehrere Bohrungen 29
zur Aufnahme jeweils einer Hülse 30 auf. Jede Hülse 30 ist mit ihrem einen Ende
31 formschlüssig in eine entsprechende Ausnehmung 32 des Gasaustrittgehäuses
11 eingreifend angeordnet. An ihrem anderen Ende 33 liegt eine die Hülse 30
durchgreifende Schraube 34 an, welche in einer Gewindebohrung 35 des Gasaus
trittgehäuses 11 befestigt ist. Dabei sind zwischen dem Steg 27 des Hauptfusses
1 und der diesen aufnehmenden Ausnehmung 26 des Gasaustrittgehäuses 11,
sowie zwischen den Hülsen 30 und den sie aufnehmenden Bohrungen 29 jeweils
Spielpassungen 36, 37 ausgebildet (Fig. 2).
Im Bereich des verdichterseitigen Verbindungselementes 22 sind im Hauptfuss 1
mehrere Gewindebohrungen 38 angeordnet, welche jeweils ein zusätzliches, in
einer Ausnehmung 39 des Lagergehäuses 17 gehaltenes und als Befestigungs
schraube ausgebildetes Verbindungselement 40 aufnehmen. Die lösbar angeord
neten Verbindungselemente 40 verbinden den Hauptfuss 1 und das Lagergehäu
se 17 in axialer Richtung formschlüssig miteinander. Dabei sollte aus Festigkeits
gründen ein möglichst geringer vertikaler Abstand zwischen den Verbindungs
elementen 22, 23 des Hauptfusses 1 bzw. den Verbindungselementen 24, 25 des
Lagergehäuses 17 und den zusätzlichen Verbindungselementen 40 eingehalten
werden.
Schliesslich weist auch der ebenfalls mittels Schrauben 41 an der Basis 3 befe
stigte Hilfsfuss 2 sowohl eine in vertikaler als auch eine in axialer Richtung form
schlüssige Verbindung zum Gasaustrittgehäuse 11 des Turboladers 4 auf. Dazu
ist der Hilfsfuss 2 mit einem als Kamm ausgebildeten Verbindungselement 42 ver
sehen, welches in ein entsprechendes, als Nut ausgeformtes Verbindungselement
43 des Gasaustrittgehäuses 11 eingreift (Fig. 1). Natürlich können die Nut und der
Kamm auch bei dieser Verbindung am jeweils anderen Bauteil angeordnet wer
den. Ausserdem ist der Hilfsfuss 2 mittels eines als Befestigungsschraube ausge
bildeten, zusätzlichen Verbindungselementes 49 auch in axialer Richtung form
schlüssig mit dem Gasaustrittgehäuse 11 verbunden. Der Hilfsfuss 2 kann auch
an einem anderen Gehäusebauteil, wie beispielsweise am Gaseintrittgehäuse 10,
befestigt werden (nicht dargestellt).
Beim Betrieb der nicht dargestellten Brennkraftmaschine gelangen deren heisse
Abgase 44 durch das Turbinengehäuse 8 der Turbine 7, zum Turbinenrad 9. Das
somit angetriebene Turbinenrad 9 sorgt seinerseits für den Antrieb des mit ihm
über die Welle 5 verbundenen Verdichterrades 14. Im Verdichter 6 komprimierte
Luft 45 gelangt über nicht dargestellte Zuführleitungen zur Brennkraftmaschine
und wird dort zur Aufladung, d. h. zu deren Leistungssteigerung eingesetzt. Das
von der Turbine 7 kommende Abgas 44 strömt durch den Abgasdiffusor 13 in das
Gasaustrittgehäuse 11 und wird schliesslich an die Umgebungsluft abgegeben. In
folge der heissen Abgase 44 kommt es zu einer starken Erhitzung der die Turbine
7 umgebenden Bauteile, welche deshalb zwangsläufig Wärmedehnungen erfah
ren. Im Bereich des Hauptfusses 1 können diese Wärmedehnungen durch die
Spielpassungen 36, 37 kompensiert werden.
Bei Reparatur- und/oder Wartungsarbeiten im Inneren des Turboladers 4 werden
zunächst die Muttern 21 der das Verdichtergehäuse 15 mit dem Lagergehäuse 17
sowie dem Gasaustrittgehäuse 11 verbindenden Gewindestifte 20 und die zusätz
lichen Verbindungselemente 40 gelöst. Da diese Befestigungselemente jedoch auf
der Verdichterseite, d. h. auf der vergleichsweise kalten Seite des Turboladers 4
angeordnet sind, lassen sie sich relativ leicht lösen. Danach können das Verdich
tergehäuse 95 und das Lagergehäuse 17 entfernt werden, so dass die aus dem
Verdichterrad 14, der Welle 5 und dem Turbinenrad 9 bestehende Rotorbaugrup
pe frei zugänglich ist.
In dieser Situation wird der mit seiner Heissgasseite weiterhin an der Brennkraft
maschine befestigte Turbolader 4 sowohl über den Hilfsfuss 2 als auch über den
Steg 27 des Hauptfusses 1 an der Basis 3 abgestützt. Der Steg 27 sorgt gleichzei
tig dafür, dass das Gasaustrittgehäuse 11 in seiner axialen Position fixiert bleibt.
Über die von den Bohrungen 29 des Steges 27 aufgenommenen und formschlüs
sig mit dem Gasaustrittgehäuse 11 verschraubten Hülsen 30 erfährt das Gasaus
trittgehäuse 11 zudem auch eine vertikale und tangentiale Positionierung. Auf
grund dieser jederzeit definierten Position des Gasaustrittgehäuses 11 kann der
Zusammenbau des Turboladers 4 nach den Reparatur- und/oder Wartungsarbei
ten problemlos erfolgen. Dabei werden die bei der Demontage entfernten Bauteile
in umgekehrter Reihenfolge montiert. Schliesslich wird mit Hilfe der Verbindungs
elemente 40 auch die Verbindung von Lagergehäuse 17 und Hauptfuss 1 entspre
chend den Erfordernissen ausgerichtet.
In einem zweiten Ausführungsbeispiel ist zwischen dem Hauptfuss 1 und dem La
gergehäuse 17 nur eine in vertikaler Richtung formschlüssige Verbindung ange
ordnet, was die Konstruktion vereinfacht und die erforderlichen Kosten senkt. Da
zu weist der Hauptfuss 1 lediglich ein als Nut ausgebildetes Verbindungselement
46 auf, in welches ein entsprechendes, als Kamm ausgebildetes Verbindungsele
ment 47 des Lagergehäuses 17 eingreift (Fig. 4). Dabei ist das Verbindungsele
ment 46 des Hauptfusses 1 in axialer Richtung etwa in der Mitte des Hauptfusses
1 angeordnet. Das Lagergehäuse 17 weist eine der Längenreduktion des zusätzli
chen Verbindungselementes 40 von Hauptfuss 1 und Lagergehäuse 17 dienende
Ausnehmung 48 auf. Ansonsten ist die Konstruktion analog dem ersten Ausfüh
rungsbeispiel ausgeführt, was eine im wesentlichen gleiche Funktion zur Folge
hat.
1
Hauptfuss
2
Hilfsfuss
3
Basis
4
Turbolader, Abgasturbolader
5
Welle
6
Verdichter, Radialverdichter
7
Turbine, Axialturbine
8
Turbinengehäuse
9
Turbinenrad
10
Gaseintrittgehäuse
11
Gasaustrittgehäuse
12
Schraube
13
Abgasdiffusor
14
Verdichterrad
15
Verdichtergehäuse
16
Innenlagerung
17
Lagergehäuse
18
Lager
19
Lager
20
Gewindestift
21
Mutter
22
Verbindungselement, Nut
23
Verbindungselement, Nut
24
Verbindungselement, Kamm
25
Verbindungselement, Kamm
26
Ausnehmung, Ringnut
27
Steg
28
Schraube
29
Bohrung
30
Hülse
31
Ende, von
30
32
Ausnehmung
33
Ende, von
30
34
Schraube
35
Gewindebohrung
36
Spielpassung
37
Spielpassung
38
Gewindebohrung
39
Ausnehmung
40
Verbindungselement, Befestigungsschraube
41
Schraube
42
Verbindungselement, Kamm
43
Verbindungselement, Nut
44
Abgas
45
Luft
46
Verbindungselement, Nut
47
Verbindungselement, Kamm
48
Ausnehmung, in
17
49
Verbindungselement, Befestigungsschraube
Claims (8)
1. Vorrichtung zur Befestigung eines Turboladers an einer Basis, wobei der
Turbolader (4) aus einem Verdichter (6) mit einem Verdichtergehäuse (15),
einer Turbine (7) mit einem Turbinengehäuse (8) sowie einer Innenlagerung
(16) mit einem zwischen dem Verdichtergehäuse (15) und dem Turbinen
gehäuse (8) angeordneten Lagergehäuse (17) besteht und wobei die Vor
richtung zur Befestigung des Turboladers (4) einen am Lagergehäuse (17)
angeordneten Hauptfuss (1) sowie einen in axialer Richtung nachgiebigen
Hilfsfuss (2) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein als Be
standteil des Hauptfusses (1) ausgebildetes Verbindungselement (46, 22,
23) und zumindest ein als Bestandteil des Lagergehäuses (17) ausgebilde
tes Verbindungselement (47, 24, 25) den Hauptfuss (1) und das Lager
gehäuse (17) in vertikaler Richtung formschlüssig miteinander verbindend
angeordnet sind und dass zumindest ein zusätzliches, lösbar angeordnetes,
Verbindungselement (40) den Hauptfuss (1) und das Lagergehäuse (17) in
axialer Richtung formschlüssig miteinander verbindend angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl am
Hauptfuss (1) als auch am Lagergehäuse (17) jeweils ein einziges Verbin
dungselement (46, 47) ausgebildet ist, wobei das Verbindungselement (46)
des Hauptfusses (1) in axialer Richtung etwa in der Mitte des Hauptfusses
(1) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl am
Hauptfuss (1) als auch am Lagergehäuse (17) jeweils zwei Verbindungs
elemente (22, 23 und 24, 25) ausgebildet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Verbin
dungselement (22) des Hauptfusses (1) verdichterseitig und das andere
Verbindungselement (23) turbinenseitig am Hauptfuss (1) angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
dass das Turbinengehäuse (8) aus einem Gaseintrittgehäuse (10) sowie ei
nem Gasaustrittgehäuse (11) besteht und am Hauptfuss (1) ein in eine ent
sprechend ausgebildete Ausnehmung (26) des Gasaustrittgehäuses (11)
eingreifender Steg (27) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Steg (27)
im Bereich des Gasaustrittgehäuses (11) mehrere Bohrungen (29) zur Auf
nahme jeweils einer Hülse (30) aufweist, wobei jede Hülse (30) mit ihrem
einen Ende (31) formschlüssig in eine entsprechende Ausnehmung (32)
des Gasaustrittgehäuses (11) eingreifend angeordnet und an ihrem ande
ren Ende (33) mittels jeweils einer die Hülse (30) durchgreifenden Schraube
(34) in einer Gewindebohrung (35) des Gasaustrittgehäuses (11) befestigt
ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem
Steg (27) des Hauptfusses (1) und der diesen aufnehmenden Ausnehmung
(26) des Gasaustrittgehäuses (11) sowie zwischen den Hülsen (30) und
den sie aufnehmenden Bohrungen (29) jeweils Spielpassungen (36, 37)
ausgebildet sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest ein als Bestandteil des Hilfsfusses (2) ausgebildetes Ver
bindungselement (42) und zumindest ein als Bestandteil des Gasaustritt
gehäuses (11) ausgebildetes Verbindungselement (43) den Hilfsfuss (2)
und das Gasaustrittgehäuse (11) in vertikaler Richtung formschlüssig mit
einander verbindend angeordnet sind und dass zumindest ein zusätzliches,
lösbar angeordnetes, Verbindungselement (49) den Hilfsfuss (2) und das
Gasaustrittgehäuse (11) in axialer Richtung formschlüssig miteinander ver
bindend angeordnet ist.
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