DE19925330A1 - Verfahren zur Herstellung oder zum Recyceln von Sputtertargets - Google Patents
Verfahren zur Herstellung oder zum Recyceln von SputtertargetsInfo
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- C23—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
- C23C—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
- C23C14/00—Coating by vacuum evaporation, by sputtering or by ion implantation of the coating forming material
- C23C14/22—Coating by vacuum evaporation, by sputtering or by ion implantation of the coating forming material characterised by the process of coating
- C23C14/34—Sputtering
- C23C14/3407—Cathode assembly for sputtering apparatus, e.g. Target
- C23C14/3414—Metallurgical or chemical aspects of target preparation, e.g. casting, powder metallurgy
Abstract
Verfahren zur Herstellung oder zum Recyceln von Sputtertargets, bei dem eine Gußplatte (3) oder die abgesputterten Targetbereiche mit Targetmaterial (1) in stückiger Form oder als Schmelze beaufschlagt werden und anschließend Wärmeenergie von oben in Richtung auf die Gußplatte (3) oder die abgesputterten Targetbereiche in das Targetmaterial (1) eingeleitet wird. DOLLAR A Als Wärmequelle wird dabei ein Infrarotstrahler (2) eingesetzt, der über das Targetmaterial (1) geführt wird. Das Targetmaterial wird vollständig aufgeschmolzen und anschließend zur Erstarrung gebracht.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur
Herstellung oder zum Recyceln von Sputtertargets,
bei dem eine Gußplatte oder die abgesputterten
Targetbereiche mit Targetmaterial in stückiger
Form oder als Schmelze beaufschlagt werden und
anschließend Wärmeenergie von oben in Richtung auf
die Gußplatte oder die abgesputterten
Targetbereiche in das Targetmaterial eingeleitet
wird.
Verfahren zur Herstellung oder zum Recyceln von
Sputtertargets sind bekannt. Sputtertargets werden
zur Kathodenzerstäubung (Sputtern) und zum
Bedampfen von Gegenständen in Zerstäubungsanlagen
eingesetzt. Mittels des Sputterverfahrens und des
Bedampfens können dünne Schichten auf Substraten
erzeugt werden, die für unterschiedliche
funktionale Anwendungen, z. B. in der Elektronik,
und als magnetisierbare Schicht in der
Datentechnik oder zu Korrosions- und
Verschleißschutzschichten bis zu optischen
Schichten für dekorative und wärmetechnische
Zwecke reichen.
Beim Sputterprozeß wird zwischen dem als Kathode
geschalteten Target und einer Gegenelektrode eine
Gasentladung gezündet und aufrecht erhalten, durch
welche Ionen auf dem Target aufprallen und
Teilchen von atomarer Größe herausschlagen, welche
sich auf den zu beschichtenden Substratflächen,
die im Bereich der Gegenelektrode angeordnet sind,
niederschlagen. Entsprechend den gewünschten
Gasentladungskenngrößen werden vorwiegend inerte
Gase, insbesondere Argon oder Helium verwendet.
Darüber hinaus können auch reaktive Gase, wie
z. B. Sauerstoff, Azetylen oder Stickstoff, zum
Reaktivgassputtern eingesetzt werden.
Sowohl beim Inertgassputtern als auch beim
Reaktivgassputtern stellt das Sputtertarget das zu
verbrauchende Materialreservoir dar, aus dem die
zu bildende Schicht bei Inertgassputtern
ausschließlich und beim Reaktivgassputtern in Form
eines Reaktionsproduktes mit dem Reaktionsgas auf
dem Substrat abzuscheiden ist.
Derartige Sputtertargets werden üblicherweise
schmelztechnisch hergestellt und einer umformenden
bzw. spanenden Nachbearbeitung unterzogen. Dabei
werden die einstückig hergestellten Targets durch
Abgießen einer Metall- bzw. Legierungsschmelze in
eine erwärmte Targetgießform abgegossen. Die
Gießform mit der eingebrachten Schmelze wird
anschließend nach einem vorgegebenen
Temperaturprofil auf Raumtemperatur abgekühlt.
In der DE-OS 196 26 732 werden ein Verfahren zur
schmelztechnischen Herstellung eines
Sputtertargets und ein Verfahren zum
schmelztechnischen Recyceln von abgesputterten
Sputtertargets beschrieben. Bei diesen Verfahren
ist vorgesehen, daß die Gußplatte oder die
abgesputterten Targetbereiche mit Targetmaterial
in stückiger Form oder als Schmelze beaufschlagt
werden und anschließend Wärmeenergie von oben in
Richtung auf die Gußplatte oder die abgesputterten
Targetbereiche in das Targetmaterial eingeleitet
wird. Als Wärmequelle wird dabei ein Schmelzkopf
eingesetzt, der entsprechend der gewünschten
Eintauchtiefe in das zu schmelzende Targetmaterial
eintauchbar ist. Nach dem Eintauchen des
Schmelzkopfes in das Targetmaterial wird dieser
mit konstanter Zugkraft durch das zu schmelzende
Gut bewegt. Dabei ist nachteilig, daß der
einzusetzende Schmelzkopf in der Regel eine
geringe Löslichkeit im aufgeschmolzenen
Targetmaterial aufweist, was sich nachteilig auf
die Reinheit des Targetmaterials auswirkt. Darüber
hinaus kommt es nach einiger Betriebszeit zu einem
Anhaften von Schlacke an den Außenwandungen des
Schmelzkopfes, was sich nachteilig auf einen
homogenen Schmelzvorgang auswirkt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
ein Verfahren zur Herstellung oder zum Recyceln
von Sputtertargets zu schaffen, bei dem ein
weitgehendes homogenes Aufschmelzen des
Targetmaterials möglich ist. Das homogene
Aufschmelzen soll dabei auch über längere
Betriebszeiten möglich sein.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird
dadurch gelöst, daß als Wärmequelle ein
Infrarotstrahler eingesetzt wird, der über das
Targetmaterial geführt wird, das Targetmaterial
vollständig aufgeschmolzen und anschließend zur
Erstarrung gebracht wird. Die Gußplatte oder die
abgesputterten Targetbereiche sind dabei von einem
Rahmen umgeben. Der Infrarotstrahler wird
möglichst nahe über dem Targetmaterial geführt,
wobei der einzustellende Abstand von der Wahl der
Targetmaterialien, von der Leistung des
Infrarotstrahlers sowie von der Dicke der
herzustellenden Targetmaterialschicht abhängt. Es
hat sich in überraschender Weise gezeigt, daß ein
homogenes Aufschmelzen des Targetmaterials
besonders vorteilhaft durch den Einsatz eines
Infrarotstrahlers erfolgen kann, wobei auf ein
Eintauchen eines Schmelzkopfes in das
Targetmaterial und damit auf ein Bewegen des
Schmelzkopfes durch das Targetmaterial, das mit
Nachteilen verbunden ist, verzichtet werden kann.
Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung
besteht darin, daß die Gußplatte an ihrer dem
Targetmaterial abgewandten Seite mit Kühlkanälen
gekühlt wird, die an der dem Targetmaterial
abgewandten Seite der Gußplatte angeordnet sind
und die von einem Kühlmedium durchströmt werden.
Als Kühlmedium kann ein gasförmiges oder ein
flüssiges Kühlmedium eingesetzt werden. Die
Kühlkanäle sind in vorteilhafter Weise an die
Gußplatte angelötet. Eine Befestigung der
Kühlkanäle mit der Gußplatte durch eine
Lötverbindung kann in besonders vorteilhafter
Weise erfolgen, da das durch die Kühlkanäle
strömende Kühlmedium die jeweilige Lötverbindung
mit kühlt und ein Lösen dieser Lötverbindung
verhindert. Auf diese Weise kann überschüssige
Wärme aus der Gußplatte besonders vorteilhaft
abgeführt werden.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der
Zeichnung (Fig. 1, Fig. 2) näher und beispielhaft
erläutert.
Fig. 1 zeigt das Targetmaterial mit darüber
angeordnetem Infrarotstrahler im
Querschnitt;
Fig. 2 zeigt ein Targetmaterial, das auf einer
Gußplatte mit darunter angeordneten
Kühlkanälen angeordnet ist.
In Fig. 1 ist ein Targetmaterial 1 im Querschnitt
vereinfacht und schematisch dargestellt. Oberhalb
des Targetmaterials 1 befindet sich ein
Infrarotstrahler 2, dessen Abstand zum
Targetmaterial 1 in Pfeilrichtung einstellbar ist.
Dieser Abstand richtet sich dabei beispielsweise
nach der Dicke des Targetmaterials 1 und nach der
Intensität des Infrarotstrahlers 2. Bei dem
Verfahren zur Herstellung oder zum Recyceln von
Sputtertargets wird der Infrarotstrahler 2 über
das Targetmaterial 1, das in stückiger Form oder
als Schmelze auf eine Gußplatte (nicht
dargestellt) aufgegeben wird, geführt. Das
Targetmaterial 1 wird dabei vollständig
aufgeschmolzen und anschließend zur Erstarrung
gebracht. Der Infrarotstrahler 2 kommt als
Wärmequelle dabei nicht mit dem Targetmaterial 1
in Kontakt, so daß die Reinheit des
Targetmaterials 1 sichergestellt ist. Durch den
Einsatz des Infrarotstrahlers 2 wird ein homogenes
Aufschmelzen des Targetmaterials 1 erreicht, das
sich durch die Intensität des Infrarotstrahlers 2
genau einstellen und steuern läßt.
In Fig. 2 ist ein Targetmaterial 1, das auf der
Gußplatte 3 mit den darunter angeordneten
Kühlkanälen 4 angeordnet ist, im Querschnitt
vereinfacht und schematisch dargestellt. Darüber
befindet sich der Infrarotstrahler 2. Das
Targetmaterial 1 ist dabei in der Regel von einem
umlaufenden Rahmen (nicht dargestellt) umgeben.
Die Gußplatte 3 wird an ihrer dem Targetmaterial 1
abgewandten Seite mit Kühlkanälen 4 gekühlt, die
von einem gasförmigen oder von einem flüssigen
Kühlmedium durchströmt werden. Die Kühlkanäle 4
sind dabei in vorteilhafter Weise von unten an die
Gußplatte 3 angelötet. Diese Lötverbindung bleibt
in vorteilhafter Weise erhalten, da die Kühlkanäle
4 mit dem Kühlmedium beaufschlagt werden, was auch
gleichzeitig eine Kühlung der Lötverbindung zur
Folge hat.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung oder zum Recyceln
von Sputtertargets, bei dem eine Gußplatte
(3) oder die abgesputterten Targetbereiche
mit Targetmaterial (1) in stückiger Form oder
als Schmelze beaufschlagt werden und
anschließend Wärmeenergie von oben in
Richtung auf die Gußplatte (3) oder die
abgesputterten Targetbereiche in das
Targetmaterial (1) eingeleitet wird, dadurch
gekennzeichnet, daß als Wärmequelle ein
Infrarotstrahler (2) eingesetzt wird, der
über das Targetmaterial (1) geführt wird, das
Targetmaterial (1) vollständig aufgeschmolzen
und anschließend zur Erstarrung gebracht
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gußplatte (3) an
ihrer dem Targetmaterial (1) abgewandten
Seite mit Kühlkanälen (4) gekühlt wird, die
an der dem Targetmaterial (1) abgewandten
Seite der Gußplatte (3) angeordnet sind und
die von einem Kühlmedium durchströmt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999125330 DE19925330A1 (de) | 1999-06-02 | 1999-06-02 | Verfahren zur Herstellung oder zum Recyceln von Sputtertargets |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999125330 DE19925330A1 (de) | 1999-06-02 | 1999-06-02 | Verfahren zur Herstellung oder zum Recyceln von Sputtertargets |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19925330A1 true DE19925330A1 (de) | 2000-12-07 |
Family
ID=7910051
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999125330 Withdrawn DE19925330A1 (de) | 1999-06-02 | 1999-06-02 | Verfahren zur Herstellung oder zum Recyceln von Sputtertargets |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE19925330A1 (de) |
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- 1999-06-02 DE DE1999125330 patent/DE19925330A1/de not_active Withdrawn
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