DE19924147C2 - Baueinheit zum Verbinden eines Meßwerkzeugs mit einem von einem Meßroboter bewegten Meßkopf - Google Patents
Baueinheit zum Verbinden eines Meßwerkzeugs mit einem von einem Meßroboter bewegten MeßkopfInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Baueinheit zum Verbinden
eines Meßwerkzeugs mit einem von einem Meßroboter beweg
ten Meßkopf.
In der folgenden Beschreibung und in den Ansprüchen wird
der Ausdruck Meß-"Kopf" im weitesten Sinn gebraucht, um
irgendeine Einheit unabhängig von der Konfiguration oder
der Anzahl der Achsen zu bezeichnen, die eine Meßfühler
spitze besitzt. Ebenso wird der Ausdruck "Roboter" dazu
verwendet, um irgendeine Einheit unabhängig von der
Konfiguration oder der Anzahl der Achsen zu bezeichnen,
die einen Meßkopf längs einer Anzahl von Koordinatenach
sen bewegt.
Die Erfindung kann zweckmäßig, jedoch nicht ausschließ
lich, zum Verbinden eines Meßwerkzeugs mit einem um zwei
Achsen angelenkten Kopf (manchmal mit "Handgelenk" be
zeichnet), der von einem Meßroboter bewegt wird, verwen
det werden.
Um präzise Messungen ohne lange, sorgfältige Kalibrie
rungsprozeduren bei jeder Anbringung des Meßwerkzeugs am
Meßkopf sicherzustellen, muß die Verbindungsbaueinheit
eine wiederholbare, unmißverständliche Positionierung des
Werkzeugs in bezug auf den Kopf ergeben.
Hierzu sind Verbindungsbaueinheiten bekannt, die erste
Unterstützungselemente, die vom Meßwerkzeug getragen
werden, zweite Unterstützungselemente, die von einem
Ausgangselement des Meßkopfes getragen werden und mit den
ersten Unterstützungselementen in der Weise zusammenwir
ken, daß die Position des Werkzeugs in bezug auf den
Meßkopf genau definiert wird, und lösbare Verriegelungs
elemente, die das Werkzeug und den Kopf an der Position
halten. Da die Verriegelungselemente normalerweise die
Verwendung von Werkzeugen zum Verriegeln und Lösen des
Meßwerkzeugs erfordern, bilden die Anbringung und die
Abnahme des Meßwerkzeugs verhältnismäßig lange, sorgfäl
tige Arbeitsvorgänge.
Es sind ferner magnetische Verbindungsbaueinheiten zwi
schen dem Werkzeug und dem Ausgangselement des Meßkopfes
bekannt, die eine verhältnismäßig schnelle Anbringung und
Abnahme des Werkzeugs ermöglichen, jedoch durch irgend
welche äußeren Magnetfelder oder durch Schmutz nachteilig
beeinflußt werden.
Darüber hinaus erfordern magnetische Verbindungen einen
ausgedehnten Wechselwirkungsbereich zwischen dem
Ausgangselement und dem Werkzeug, so daß die über den
gesamten Wechselwirkungsbereich verteilten Kräfte einen
sehr langen Armin bezug auf die Drehachse des Ausgangs
elements besitzen, der Wechselwirkungsmomente erzeugt,
die die Sicherstellung einer vollkommen wiederholbaren
Unterstützung des Werkzeugs am Kopf erschweren.
Die DE 36 19 236 A1 mit dem Titel "Einrichtung zum automatischen Wechsel von
Meßwerkzeugen in einem Meßroboter oder einer Meßmaschine" offenbart eine Ein
richtung zum automatischen Meßwerkzeugwechsel in einer Meßmaschine, die eine
Anzahl von Werkzeugträgern mit je einem Meßwerkzeug, einem Verbindungs
zapfen und drei Widerlagern umfaßt, die im wesentlichen um die Achse des Werk
zeugs und in einer hierzu orthogonalen Ebene angeordnet sind; ferner ein Gestell
mit einer Anzahl Halterungen zur Aufnahme je eines Werkzeugträgers und einer
am Maschinenkopf befestigten Haltereinrichtung mit einer Stirnfläche als Lagerung
für Rollen der Widerlager. Die Haltereinrichtung weist eine Verbindungseinrichtung
zum Greifen des Verbindungszapfens je eines Werkzeugträgers sowie eine Bewe
gungseinrichtung zur Aufnahme der Verbindungseinrichtung und Bewegung der
selben relativ zur Haltereinrichtung auf, und zwar in Richtung der Werkzeugachse
von einer Erstposition, in der sich die Widerlager in vorgegebener Entfernung zu
der Lagerung befinden, in eine Zweitposition, in der die Widerlager an der Lagerung
abgestützt sind, wobei die Bewegung von der Erst- in die Zweitposition von einer
Feder bewerkstelligt wird.
Die EP 0 151 819 A2 mit dem Titel "Mechanismus zum automatischen Wechseln eines
Industrieroboterwerkzeugs" offenbart einen Mechanismus, der es erlaubt, ein
Werkzeug eines Industrieroboterkopfs automatisch und schnell zu wechseln, der
mehrere Bewegungsachsen aufweist. Der Mechanismus umfaßt eine Kupplungs
vorrichtung 16, die am Kopf des Roboters angebracht ist und eine Verbin
dungsplatte, die sich gegenüber der Vorrichtung befindet und gegenüber dem
Werkzeug gesichert ist, wobei letzteres in einem geeigneten Magazin unterge
bracht ist. Die gegenseitige Fixierung dieser zwei Teile wird durch Rotation einer
rotationsfähigen Mutter bewirkt, die am Kopf angebracht ist, und durch eine
Antriebseinrichtung, die an dem Magazin angebracht ist, in Bewegung gesetzt.
Dieser Mechanismus umfaßt eine Vielzahl von elektrischen und flüssigen Verbin
dungen, die simultan mit den mechanischen Verbindungen der zwei Teile aktiviert
werden und automatisch durch ihre Trennung unterbrochen werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verbin
dungsbaueinheit zu schaffen, die eine maximale Positio
nierungsgenauigkeit und -wiederholbarkeit ermöglicht und
gleichzeitig schnell und einfach verwendet werden kann
und insbesondere eine schnelle Anbringung und Abnahme des
Meßwerkzeugs ohne Montagewerkzeug ermöglicht.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Baueinheit nach
Anspruch 1. Weiterbildungen der Erfindung sind in den
abhängigen Ansprüchen angegeben.
Die erfindungsgemäße Baueinheit zum Verbinden eines
Meßwerkzeugs mit einem Meßkopf, der durch einen Meßrobo
ter bewegt wird und ein Ausgangselement besitzt, das sich
wenigstens um eine Achse dreht, enthält eine erste Unter
stützungseinrichtung, die vom Ausgangselement getragen
wird, eine zweite Unterstützungseinrichtung, die von
einem Verbindungsabschnitt zum Verbinden des Werkzeugs
mit dem Meßkopf getragen wird und mit der ersten Unter
stützungseinrichtung zusammenwirkt und eine lösbare
Verriegelungseinrichtung, die zwischen den Verbindungsab
schnitt des Werkzeugs und das Ausgangselement eingefügt
ist, um die erste Unterstützungseinrichtung und die
zweite Unterstützungseinrichtung in gegenseitigem Kontakt
zu halten, wobei die erste und die zweite Unterstützungs
einrichtung sich in bezug auf die Achse am Umfang befin
den und zwischen dem Ausgangselement und dem Verbindungs
abschnitt des Werkzeugs eine isostatische Zwangsbedingung
definieren, und die lösbare Verriegelungseinrichtung eine
Eingriffeinrichtung, die im wesentlichen längs der Achse
angeordnet ist, sowie eine pneumatische Betätigungsein
richtung, die mit der Eingriffeinrichtung zusammenwirkt
und deren Freigabe steuert, enthält.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden deut
lich beim Lesen der folgenden Beschreibung einer zweckmä
ßigen Ausführung, die auf die beigefügte Zeichnung Bezug
nimmt; es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Meßkopfes, der an einem
Meßwerkzeug mittels einer Verbindungsbaueinheit
gemäß den Lehren der Erfindung angebracht ist;
Fig. 2 eine teilweise geschnittene Ansicht im größeren
Maßstab der Verbindungsbaueinheit gemäß der Erfindung
und der jeweiligen zugeordneten Ab
schnitte des Meßwerkzeugs und des Meßkopfes;
Fig. 3 eine Schnittansicht einer Einzelheit der Verbin
dungsbaueinheit nach Fig. 2 in einer anderen Be
triebsposition; und
Fig. 4 eine Schnittansicht im größeren Maßstab einer
weiteren Einzelheit der Verbindungsbaueinheit
nach Fig. 2.
Das Bezugszeichen 1 in Fig. 1 bezeichnet einen Meßkopf
als Ganzes, der durch einen bekannten (nicht gezeigten)
Meßroboter bewegt wird und mit dem ein Meßwerkzeug 2
mittels einer Baueinheit 3 (Fig. 2 und 3) verbindbar ist,
die den Erfindungsgegenstand bildet.
Der Kopf 1 enthält in bekannter Weise einen im wesentli
chen rohrförmigen ersten Körper 4 mit Achse A, der mit
dem Meßroboter verbunden ist, sowie einen zweiten Körper
6 mit einer zur Achse A senkrechten Achse B, der am
Körper 4 vorstehend unterstützt ist und in bezug auf den
Körper 4 und um die Achse A durch eine erste bekannte
Betätigungs- und Steuervorrichtung (nicht gezeigt), die
im Körper 4 untergebracht ist, gedreht wird.
Das Werkzeug 4 enthält einen bekannten Meßfühler 7 - der
keinen Teil der Erfindung bildet und daher nicht im
einzelnen beschrieben wird - und ist mittels der Bauein
heit 3 mit einer Stirnplatte 8 vorstehend verbunden, die
vom Körper 6 getragen wird und das Ausgangselement des
Kopfes 1 definiert (Fig. 2 und 3).
Die Platte 8 wird zusammen mit dem Werkzeug 2 in bezug
auf den Körper 6 und um die Achse B durch eine zweite
Betätigungs- und Steuervorrichtung (nicht gezeigt), die
im Körper 6 untergebracht ist, gedreht.
Das Werkzeug 2 enthält einen im wesentlichen kegel
stumpfförmigen Verbindungsabschnitt 10 mit Achse B, der
mit der Platte 8 des Kopfes 1 durch die Baueinheit 3
verbunden ist, sowie einen Unterstützungsabschnitt 11,
der die Meßspitze 7 unterstützt und sich vom Verbindungs
abschnitt 10 seitlich erstreckt.
Wie in den Fig. 2 und 3 gezeigt ist, enthält die Verbin
dungsbaueinheit 3 im wesentlichen drei Unterstützungen
12, die in Winkelrichtung gleichmäßig beabstandet sind
und zwischen die Platte 8 und das der Platte 8 zugewandte
Ende 13 des Verbindungsabschnitts 10 des Werkzeugs 2
eingefügt sind, sowie lösbare Verriegelungseinrichtungen
14, die zwischen die Platte 8 und den Verbindungsab
schnitt 10 eingefügt sind und sich im wesentlichen auf
der Achse B befinden.
Genauer besitzt das Ende 13 des Verbindungsabschnitts 10
einen im wesentlichen zylindrischen mittigen Ansatz 15,
der zu einem im wesentlichen kreisförmigen Zwischenab
schnitt 16 der Platte 8 vorsteht, der seinerseits in
bezug auf einen ringförmigen Umfangsabschnitt 17 der
Platte 8 leicht zurückversetzt ist.
Jede Unterstützung 12 ist durch zwei Kugeln 18, die in
Umfangsrichtung beabstandet und am Umfangsabschnitt 17
der Platte 8 angebracht sind, sowie durch einen Zylinder
19 definiert, der vorstehend am Ende 13 des Verbindungs
abschnitts 10 des Werkzeugs 2 an einer Umfangsposition in
bezug auf den Ansatz 15 und die Achse B so angebracht
ist, daß seine eigene Achse zur Achse A parallel ist,
wobei der Zylinder 19 Kontaktpunkte mit den beiden Kugeln
18 definiert und mit diesen zusammenwirkt.
Die Kugeln 18 und der Zylinder 19 sind teilweise in
entsprechenden Anordnungssitzen untergebracht, die im
Umfangsabschnitt 17 der Platte bzw. im Ende des Verbin
dungsabschnitts 10 des Werkzeugs 2 ausgebildet sind, und
zweckmäßig mittels Klebstoff befestigt.
Die drei Unterstützungen 12 definieren in Kombination
zwischen der Platte 8 und dem Verbindungsabschnitt 10
eine isostatische Zwangsbedingung, die jeglichen Frei
heitsgrad des Werkzeugs 2 in bezug auf die Platte 8 mit
Ausnahme einer Translation in Richtung der Achse B besei
tigt.
Die lösbaren Verriegelungseinrichtungen 14 enthalten
einen Stab 20 mit Achse B, der vorstehend und orientier
bar durch den Zwischenabschnitt 16 der Platte 8 getragen
wird, sowie ein Betätigungselement 21, das in einem
Durchgangssitz 22 mit Achse B im Verbindungsabschnitt 10
des Werkzeugs 2 dicht gleitet, einen mit dem Stab 20 in
Eingriff befindlichen Endsitz 23 enthält und zwischen
einer freien Position (Fig. 3), in der der Stab 20 in den
Sitz 23 eingeschoben und aus diesem entfernt werden kann,
und einer verriegelten Position, in der der Verriege
lungsstab 20 im Sitz 23 axial verriegelt ist (Fig. 2),
beweglich ist.
Genauer enthält der Sitz 22 im Verbindungsabschnitt 10 in
Richtung zur Platte 8 eine Öffnung 24 zum Einführen des
Stabs 20, ist am gegenüberliegenden Ende durch eine
Abdeckung 25, die einen Lufteinlaß 26 besitzt und am
Verbindungsabschnitt 10 mittels Schrauben befestigt ist,
abgedichtet und definiert mit dem Betätigungselement 21
und mit der Abdeckung 25 einen pneumatischen Betätigungs
zylinder.
Das Betätigungselement 21 ist axial zur Abdeckung 25
vorbelastet, wird in der Verriegelungsposition durch eine
Feder 30 gehalten und axial in die freie Position durch
komprimierte Luft bewegt, die durch den Lufteinlaß 26
zugeführt wird und der Feder 30 entgegenwirkt. Die Feder
30 ist zweckmäßig eine zylindrische Schraubenfeder, die
im Sitz 22 des Verbindungsabschnitts 10 koaxial unterge
bracht ist.
Unterhalb des Endes 13 des Verbindungsabschnitts 10
enthält der Sitz 20 drei aufeinanderfolgende Abschnitte
mit zunehmendem Querschnitt, die zwei ringförmige Schul
tern 31, 32 definieren, die der Abdeckung 25 zugewandt
sind und an die Öffnung 24 bzw. die Abdeckung 25 angren
zen.
Angrenzend an die Öffnung 24 ist die seitliche Oberfläche
des Sitzes 22 an einem Ring 33 mit Achse B angebracht,
der in den Sitz 22 vorsteht. Der Ring 33 ist innen durch
eine zylindrische Oberfläche 34 definiert, die mit der
seitlichen Oberfläche des Sitzes 22 durch eine konische
Stirnfläche 35 verbunden ist, die der Öffnung 24 zuge
wandt ist, und mit der seitlichen Oberfläche des Sitzes
22 eine Schulter 36 definiert.
Wie insbesondere in den Fig. 2 bis 4 gezeigt ist, enthält
der Stab 20 einen im wesentlichen halbkugelförmigen
ersten Endkopf 38, der an einer entsprechenden komplemen
tären Oberfläche eines Rings 39 angebracht ist, der am
Zwischenabschnitt 16 der Platte 8 auf der dem Werkzeug 2
gegenüberliegenden Seite angebracht ist, und definiert
mit der Oberfläche ein Kugelgelenk 37, das kleine
Fehlausrichtungen des Stabs 20 in bezug auf die Achse B
toleriert.
Der Stab enthält außerdem einen Schaft 40, der sich vom
Kopf 38 durch eine Durchgangsöffnung im Zwischenabschnitt
16 der Platte 8 erstreckt und in einem zweiten Endkopf 41
endet, der im wesentlichen die Form eines doppelten
Kegelstumpfs hat. Genauer enthält der Schaft 40 einen
zylindrischen ersten Abschnitt 42, der an den Kopf 38
angrenzt, und einen zylindrischen zweiten Abschnitt 43,
der zwischen den Abschnitt 42 und den Kopf 41 eingefügt
ist, einen kleineren Querschnitt als der Abschnitt 42 und
der Kopf 41 hat und mit dem Kopf 41 durch einen kegel
stumpfförmigen Abschnitt verbunden ist.
Der Kopf 38 des Stabes 20 wird mit dem Sitz im Ring 39
durch eine Tellerscheibe 44 in Kontakt gehalten, die
zwischen den Zwischenabschnitt 16 der Platte 8 und eine
Scheibe 45 eingefügt ist, die mit dem Abschnitt 42 des
Schafts 40 in Eingriff ist und am Abschnitt 42 durch
einen Haltering 46 (Fig. 4) gehalten wird.
Wie in den Fig. 2 und 3 gezeigt ist, enthält das Betäti
gungselement 21 einen im wesentlichen zylindrischen,
tassenförmigen ersten Abschnitt 50, der so angebracht
ist, daß er im Sitz 22 des Verbindungsabschnitts 10
zwischen der Schulter 32 und der Abdeckung 25 dicht
gleitet, und einen langgestreckten zylindrischen zweiten
Abschnitt 51, der von einer Bodenwand des Abschnitts 50
vorsteht, einen kleineren Querschnitt als der Abschnitt
50 besitzt, mit dem Ring 33 in einem Gleiteingriff ist
und an einem freien Endabschnitt 52 einen Sitz 23 auf
weist. Zwischen den Abschnitt 50 des Betätigungselements
21 und die seitliche Oberfläche des Sitzes 22 ist ein
Dichtungsring 53 eingesetzt und in einer äußeren Ringnut
am Abschnitt 50 untergebracht. Die Feder 30 ist mit einem
Ende im Abschnitt 50 untergebracht und um den Abschnitt
51 gewickelt und liegt mit dem gegenüberliegenden Ende an
der Schulter 31 an.
Der Endabschnitt 52 des Betätigungselements 21 enthält
eine Anzahl von Kugeln 54, die in entsprechenden radialen
Durchgangssitzen gleitend untergebracht sind, die im
Abschnitt 52 ausgebildet sind, mit dem Sitz 23 in Verbin
dung stehen, um die Achse B gleichmäßig beabstandet sind
und senkrecht zur Achse B einen kleineren Durchmesser als
die Kugeln 54 besitzen.
Die Kugeln 54 sind zwischen einer Eingriffposition - die
der Verriegelungsposition des Betätigungselements 21
entspricht -, in der sie durch Wechselwirkung mit der
zylindrischen Oberfläche 34 des Rings 33 in Eingriff mit
dem Kopf 41 des Stabs 20 gehalten werden, und einer
Freigabeposition - die der Freigabeposition des Betäti
gungselements 21 entspricht -, in der sie mit der Schul
ter 36 in Eingriff und daher vom Stab 20 gelöst sind,
damit der Stab 20 aus dem Sitz 23 entfernt oder in den
Sitz 23 eingeschoben werden kann, beweglich (Fig. 3).
Die Baueinheit 3 enthält außerdem ein bekanntes Sicher
heits- oder Zusammenstoßverhinderungssystem 56, das
jegliche Kollision des Meßwerkzeugs 20, die die Meßgenau
igkeit des Werkzeugs nachteilig beeinflussen würde,
erfaßt.
Wie insbesondere in Fig. 3 gezeigt ist, enthält das
System 56 im wesentlichen eine (nicht gezeigte) elektri
sche Schaltung, die einen leitenden Pfad definiert, der
drei normalerweise geschlossene Schalter 58 enthält
(wovon in den Fig. 2 und 3 nur einer gezeigt ist), die in
Serie geschaltet sind und bei einer Kollision geöffnet
werden, sowie eine bekannte (nicht gezeigte) Erfassungs
einrichtung, die die Integrität des leitenden Pfades
erfaßt.
Genauer ist jeder Schalter 58 durch einen entsprechenden
Schubstab definiert, der mit einem ersten Ende an einer
ersten Leiterplatte 60 angebracht ist, die am Zwischenab
schnitt 16 der Platte 8 an der dem Werkzeug 2 gegenüber
liegenden Seite angebracht ist, und liegt am gegenüber
liegenden Ende auf einer Anschlußfläche einer zweiten
Leiterplatte 61, die am Ansatz 15 des Verbindungsab
schnitts 10 des Werkzeugs 2 angebracht ist.
Nun wird die Funktionsweise der Verbindungsbaueinheit 3 -
die sich aus der vorangehenden Beschreibung teilweise von
selbst ergibt - beschrieben.
Bevor das Werkzeug 2 an der Platte 8 des Kopfes 1 ange
bracht wird, muß durch den Lufteinlaß 26 in den Sitz 23
des Verbindungsabschnitts 10 komprimierte Luft eingelei
tet werden, um die Kraft der Feder 30 zu überwinden und
das Betätigungselement 21 aus der Verriegelungsposition -
in der die Kugeln 54 in den Sitz 23 vorstehen und ein
Einschieben des Stabes 20 verhindern - in die Freigabepo
sition - in der die Kugeln 54 mit den Schultern 36 zwi
schen dem Ring 33 und der seitlichen Oberfläche des
Sitzes 22 in Eingriff sind und so ein Einschieben des
Stabs 20 in den Sitz 23 des Betätigungselements 21 zulas
sen - zu bewegen. Der obige Vorgang kann entweder manuell
durch Verbinden einer (nicht gezeigten) Düse für die
Zufuhr komprimierter Luft mit dem Lufteinlaß 26 oder
automatisch durch Verbinden des Einlasses 26 mit einer
Vorrichtung für die Zufuhr komprimierter Luft, die in
einen Werkzeugspeicher des Meßroboters integriert ist,
ausgeführt werden.
Dann wird das Werkzeug 2 zum Körper 6 bewegt, so daß die
Zylinder 19 mit den entsprechenden Paaren von Kugeln 18
in Kontakt sind, gleichzeitig wird der Stab 20 in den
Sitz 23 des Betätigungselements 21 eingeschoben. Die
Orientierbarkeit des Stabs 20 und das Vorhandensein der
Unterstützungen 12 schaffen auf dieser Stufe ein automa
tisch zentrierendes Werkzeug 2 in bezug auf die Platte 8
und daher in bezug auf den Meßkopf 1.
Wenn die Zufuhr komprimierter Luft in den Sitz 22 unter
brochen wird, schiebt die Feder 30 das Betätigungselement
21 in die verriegelte Position, woraufhin, wenn der
Endabschnitt 52 in den Ring 33 gleitet, die Kugeln 54 mit
der zylindrischen Oberfläche 34 des Rings 33 in Wechsel
wirkung treten und in Eingriff mit dem Kopf 41 der Stange
20 geschoben werden, um den Verbindungsabschnitt 10 des
Werkzeugs 2 mit der Platte 8 zu verriegeln (Fig. 2).
Das Werkzeug 2 wird vom Kopf 1 in der gleichen Weise
abgenommen, indem dem Sitz 22 des Verbindungsabschnitts
10 komprimierte Luft zugeführt wird, um das Betätigungs
element 21 in die Freigabeposition zu bewegen (Fig. 3),
und indem, sobald die Freigabeposition erreicht ist, das
Werkzeug 2 längs der Achse B bewegt wird, um den Stab 20
aus dem Sitz 23 des Betätigungselements 21 herauszuzie
hen.
Die Vorteile der Verbindungsbaueinheit 3 gemäß der Erfin
dung gehen aus der vorangehenden Beschreibung hervor.
Insbesondere wird das Werkzeug 2 am Meßkopf 1 entweder
manuell oder automatisch angebracht oder von diesem
abgenommen, ohne das Werkzeuge erforderlich sind, indem
einfach durch den Lufteinlaß 26 in den Sitz 22 des Ver
bindungsabschnitts 10 des Werkzeugs 2 komprimierte Luft
eingeleitet wird.
Darüber hinaus ist durch die isostatische Zwangsbedin
gung, die durch die Unterstützungen 12 definiert ist, und
durch das am Kopf 1 im wesentlichen längs der Achse B
verriegelte Werkzeug 2, derart, daß die ausgetauschten
Kräfte in bezug auf die Achse B einen minimalen Arm
haben, eine maximale Positionierungswiederholbarkeit
gewährleistet.
Schließlich unterliegt der Stab 20 im Gebrauch keinem
radialen Schub, da er an der Platte 8 schwebend ange
bracht ist.
Claims (11)
1. Baueinheit (3) zum Verbinden eines Meßwerkzeugs
(2) mit einem Meßkopf (1), der durch einen Meßroboter
bewegt wird und ein Ausgangselement (8) besitzt, das sich
wenigstens um eine Achse (B) dreht, mit
einer ersten Unterstützungseinrichtung (18), die vom Ausgangselement (8) getragen wird,
einer zweiten Unterstützungseinrichtung (19), die von einem Verbindungsabschnitt (10) zum Verbinden des Werkzeugs (2) mit dem Meßkopf (1) getragen wird und mit der ersten Unterstützungseinrichtung (18) zusammenwirkt und
einer lösbaren Verriegelungseinrichtung (14), die zwischen den Verbindungsabschnitt (10) des Werkzeugs (2) und das Ausgangselement (8) eingefügt ist, um die erste Unterstützungseinrichtung (18) und die zweite Unterstüt zungseinrichtung (19) in gegenseitigem Kontakt zu halten,
dadurch gekennzeichnet,
daß die erste und die zweite Unterstützungseinrichtung (18, 19) sich in bezug auf die Achse (B) am Umfang befinden und zwischen dem Ausgangselement (8) und dem Verbindungsabschnitt (10) des Werkzeugs (2) eine isostatische Zwangsbedingung definieren, und
daß die lösbare Verriegelungseinrichtung (14) eine Eingriffeinrichtung (20, 54), die im wesentlichen längs der Achse (B) angeordnet ist, sowie eine pneumatische Betätigungseinrichtung (21), die mit der Eingriffeinrichtung (20, 54) zusammenwirkt und deren Freigabe steuert, enthält.
einer ersten Unterstützungseinrichtung (18), die vom Ausgangselement (8) getragen wird,
einer zweiten Unterstützungseinrichtung (19), die von einem Verbindungsabschnitt (10) zum Verbinden des Werkzeugs (2) mit dem Meßkopf (1) getragen wird und mit der ersten Unterstützungseinrichtung (18) zusammenwirkt und
einer lösbaren Verriegelungseinrichtung (14), die zwischen den Verbindungsabschnitt (10) des Werkzeugs (2) und das Ausgangselement (8) eingefügt ist, um die erste Unterstützungseinrichtung (18) und die zweite Unterstüt zungseinrichtung (19) in gegenseitigem Kontakt zu halten,
dadurch gekennzeichnet,
daß die erste und die zweite Unterstützungseinrichtung (18, 19) sich in bezug auf die Achse (B) am Umfang befinden und zwischen dem Ausgangselement (8) und dem Verbindungsabschnitt (10) des Werkzeugs (2) eine isostatische Zwangsbedingung definieren, und
daß die lösbare Verriegelungseinrichtung (14) eine Eingriffeinrichtung (20, 54), die im wesentlichen längs der Achse (B) angeordnet ist, sowie eine pneumatische Betätigungseinrichtung (21), die mit der Eingriffeinrichtung (20, 54) zusammenwirkt und deren Freigabe steuert, enthält.
2. Baueinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß
die Betätigungseinrichtung ein Betätigungselement (21) enthält, das so angebracht ist, daß es längs der Achse (B) in einem im Verbindungsabschnitt (10) des Werkzeugs (2) ausgebildeten ersten Sitz (22) dicht glei tet, und
die Eingriffeinrichtung einen Stab (20), der vom Ausgangselement (8) vorstehend getragen wird und sich koaxial zur Achse (B) erstreckt, sowie eine Kopplungsein richtung (54), die vom Betätigungselement (21) getragen wird, mit dem Stab (20) in einer Verriegelungsposition des Betätigungselements (21) in Eingriff ist, durch das Betätigungselement (21) vom Stab (20) freigegeben wird und sich in eine Freigabeposition bewegt, enthält.
die Betätigungseinrichtung ein Betätigungselement (21) enthält, das so angebracht ist, daß es längs der Achse (B) in einem im Verbindungsabschnitt (10) des Werkzeugs (2) ausgebildeten ersten Sitz (22) dicht glei tet, und
die Eingriffeinrichtung einen Stab (20), der vom Ausgangselement (8) vorstehend getragen wird und sich koaxial zur Achse (B) erstreckt, sowie eine Kopplungsein richtung (54), die vom Betätigungselement (21) getragen wird, mit dem Stab (20) in einer Verriegelungsposition des Betätigungselements (21) in Eingriff ist, durch das Betätigungselement (21) vom Stab (20) freigegeben wird und sich in eine Freigabeposition bewegt, enthält.
3. Baueinheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß
der Stab (20) ein erstes Kopfende (38) enthält,
das mit einer entsprechenden Oberfläche des Ausgangsele
ments (8) ein Kugelgelenk (37) definiert, das geringe
Fehlausrichtungen des Stabs (20) in bezug auf die Achse
(B) toleriert.
4. Baueinheit nach Anspruch 2 oder 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß
die lösbare Verriegelungseinrichtung (14) eine
elastische Einrichtung (30) enthält, die im ersten Sitz
(22) untergebracht ist, zwischen eine erste Schulter (31)
des ersten Sitzes (22) und das Betätigungselement (21)
eingefügt ist und auf das Betätigungselement (21) einen
axialen Schub ausübt, um das Betätigungselement in der
verriegelten Position zu halten.
5. Baueinheit nach irgendeinem der Ansprüche 2 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß
das Betätigungselement (21) einen Endabschnitt
(52) enthält, der einen mit dem Stab (20) in Eingriff
befindlichen zweiten Sitz (23) definiert und die Kopp
lungseinrichtung (54) trägt.
6. Baueinheit nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß
der Stab (20) einen Schaft (40), der sich vom
ersten Endkopf (38) erstreckt und in einem zweiten End
kopf (41) endet, der wenigstens in bezug auf einen be
nachbarten Abschnitt (43) des Schafts (40) radial vor
steht, einen ersten Sitz (22), der einen Eingriffab
schnitt (33), in dem der Endabschnitt (52) des Betäti
gungselements (21) gleitend angebracht ist, besitzt und
mit einem benachbarten Abschnitt des ersten Sitzes (22),
der sich auf seiten des Ausgangselements (8) befindet,
eine zweite Schulter (36) definiert, wobei die Kopplungs
einrichtung eine Anzahl von Kugeln (54) enthält, die um
die Achse (B) gleichmäßig beabstandet sind, in entspre
chenden radialen Durchgangssitzen, die im Endabschnitt
(52) des Betätigungselements (21) ausgebildet und mit dem
zweiten Sitz (23) in Verbindung stehen, gleitend unterge
bracht sind und zwischen einer Eingriffposition, die der
Verriegelungsposition des Betätigungselements (21) ent
spricht und in der die Kugeln in Eingriff mit dem zweiten
Endkopf (41) des Stabs (20) durch Wechselwirkung mit dem
Eingriffabschnitt (33) des ersten Sitzes (22) gehalten
werden, und einer Freigabeposition, die der Freigabeposi
tion des Betätigungselements (21) entspricht und in der
die Kugeln mit der zweiten Schulter (36) in Eingriff sind
und vom Stab (20) gelöst werden, um ein Einschieben oder
Entnehmen des Stabs zuzulassen, beweglich sind.
7. Baueinheit nach irgendeinem der Ansprüche 2 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Verbindungsabschnitt (10) des Werkzeugs (2)
einen Lufteinlaß (26) besitzt, der mit dem ersten Sitz
(22) in Verbindung steht.
8. Baueinheit nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß
der Lufteinlaß (26) auf der der elastischen
Einrichtung (30) gegenüberliegenden Seite des
Betätigungselements (21) angeordnet ist.
9. Baueinheit nach einem der vorangehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß
die erste und die zweite Unterstützungseinrich
tung (18, 19) drei Unterstützungen (12) definieren, die
in Winkelrichtung um die Achse (B) gleichmäßig beabstan
det sind.
10. Baueinheit nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich
net, daß
jede der Unterstützungen (12) ein Paar Kugeln
(18), die voneinander beabstandet sind, sowie einen
Zylinder (19), dessen Seitenfläche mit den Kugeln (18)
zusammenwirkt, enthält.
11. Baueinheit nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich
net, daß
die erste Unterstützungseinrichtung durch das Paar Kugeln (18) definiert ist und
die zweite Unterstützungseinrichtung durch die Zylinder (19) definiert ist.
die erste Unterstützungseinrichtung durch das Paar Kugeln (18) definiert ist und
die zweite Unterstützungseinrichtung durch die Zylinder (19) definiert ist.
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