DE19923770C1

DE19923770C1 - Winding yarn with a transfer tail involves first winding a waste section, then winding tail away from package and finally taking yarn back to package

Info

Publication number: DE19923770C1
Application number: DE1999123770
Authority: DE
Inventors: Walter Schlagenhaft; Erich Jenter; Helmut Kohnle; Siegfried Reindl
Original assignee: Saurer Allma GmbH
Current assignee: Saurer Spinning Solutions GmbH and Co KG
Priority date: 1999-05-22
Filing date: 1999-05-22
Publication date: 2000-05-04
Anticipated expiration: 2019-05-23
Also published as: EP1055630A2; CN1274772A; EP1055630B1; EP1055630A3

Abstract

Yarn (F), especially folded yarn on a twister, is wound on a tube (4) by first winding a waste section containing insufficiently twisted yarn from the start-up. A transfer tail is then wound, starting near the package section and winding away from it. Finally the yarn is taken back over the tail to start winding the main package. An Independent claim is also included for a guiding arrangement (8) to divert the yarn (F) to form the claimed tail winding pattern. A sleeve fitted with two guide pegs (11,12) can be reciprocated and also rotated, preferably by hand, to bring either peg into action to wind the waste section or the transfer tail. The waste section is wound in a groove on the tube carrier disk and is cut off at doffing.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufwickeln eines Fadens (Zwirns) mit einer Fadenreserve auf eine Spulenhülse mittels einer Aufwickelvorrichtung einer Zwirnmaschine oder dergleichen, bei dem zu Beginn des Aufwickelns der von einer ortsfesten Führung kommende Faden mittels einer Fadenleiteinrichtung außerhalb der eigentlichen Aufwickelzone der Spulenhülse geführt wird, um zunächst ein ungenügend verzwirntes Abfallfadenstück direkt auf das eine Ende der Spulenhülse oder gegebenenfalls eine neben der Spulenhülse angeordnete Abfallrolle aufzuwickeln, bei dem anschließend der Faden mittels der Fadenleiteinrichtung in einen neben der Aufwickelzone liegenden Bereich der Spulenhülse geleitet wird, um seitlich der Aufwickelzone ein ordnungsgemäß gezwirntes Fadenstück zur Bildung einer Fadenreserve auf die Spulenhülse aufzuwickeln, und bei dem schließlich der Faden von der Fadenleiteinrichtung freigegeben wird, damit er von einem Changierfadenführer erfaßt und im Bereich der Aufwickelzone aufgewickelt werden kann.The invention relates to a method for winding a thread (thread) with a Thread reserve on a bobbin tube by means of a winding device Twisting machine or the like, in which at the beginning of the winding of one fixed guidance coming threads by means of a thread guide outside of actual winding zone of the bobbin tube is initially performed to an insufficient twisted piece of waste thread directly onto one end of the bobbin tube or optionally winding up a waste roll arranged next to the bobbin tube then the thread by means of the thread guide in a next to the Winding zone lying area of the coil tube is passed to the side of the Winding zone a properly twisted piece of thread to form a Thread reserve on the bobbin tube, and finally the thread from the thread guide is released so that it by a traversing thread guide detected and can be wound up in the winding zone.

Die Erfindung betrifft ferner eine Aufwickelvorrichtung zum Aufwickeln eines Fadens (Zwirns) mit einer Fadenreserve auf eine Spulenhülse, insbesondere für eine Zwirnmaschine, mit einem die Spulenhülse drehbar aufnehmenden Spulenrahmen, mit einer Spulenantriebswalze, mit einem parallel zu dieser hin- und herbeweglichen Changierfadenführer, welcher den von einer zentralen Führung kommenden Faden im Bereich einer Aufwickelzone der Spulenhülse hin- und herbewegt, und mit einer Fadenleiteinrichtung zur Bildung der Fadenreserve, welche im Bereich des einen Spulenhülsenendes außerhalb der Aufwickelzone um eine parallel zur Drehachse der Spulenantriebswalze verlaufende Achse drehbar ist und zwei in ihrer Drehrichtung und axial zueinander versetzte Fadenleitorgan aufweist, wobei das erste Fadenleitorgan weiter von der Aufwickelzone entfernt angeordnet ist und den Faden zu Beginn des Aufwickelns zwecks Bildung einer Abfallwicklung direkt auf dem einen Spulenhülsenende oder gegebenenfalls einer neben diesem angeordneten Abfallrolle führt und nach Teildrehung der Fadenleiteinrichtung um ihre Achse freigibt, und wobei das zweite Fadenleitorgan benachbart der Aufwickelzone angeordnet ist, den vom ersten Fadenleitorgan freigegebenen Faden fängt, ihn während des Aufwickelns der Fadenreserve führt und nach einer weiteren Teildrehung der Fadenleiteinrichtung freigibt.The invention further relates to a winding device for winding a thread (thread) with a thread reserve on a bobbin tube, in particular for a twisting machine a coil frame which rotatably accommodates the coil sleeve, with a Coil drive roller, with a reciprocating parallel to this Traversing thread guide, which the thread coming from a central guide in the Area of a winding zone of the bobbin back and forth, and with one Thread guiding device for forming the thread reserve, which in the area of one End of the bobbin outside the winding zone around a parallel to the axis of rotation of the Spool drive roller extending axis is rotatable and two in their direction of rotation and has axially offset thread guide, the first thread guide further away from the take-up zone and the thread at the beginning of the Winding up to form a waste wrap directly on one End of the bobbin tube or possibly a waste roll arranged next to it leads and releases after partial rotation of the thread guide about its axis, and wherein the second thread guide is arranged adjacent to the winding zone, that of the first Thread guide caught thread catches him while winding up the Thread reserve leads and after a further partial rotation of the thread guide releases.

Beim Aufwickeln eines Fadens auf eine Spulenhülse wird am Beginn des Aufwickel vorganges am einen Ende der Spulenhülse seitlich der eigentlichen Aufwickelzone, in welcher später der Faden kreuzweise auf die Spulenhülse aufgewickelt wird, eine sogenannte Fadenreserve gebildet. Diese Fadenreserve dient später dazu, den Anfang eines Zwirnes von einer Spule mit dem Ende des Zwirnes einer anderen Spule zu verbinden, noch bevor die eine Spule vollständig abgewickelt ist. Zu Beginn des Aufwickelvorganges ist der Zwirn noch ungedreht beziehungsweise ungenügend gedreht, weil es einige Zeit dauert bis die Zwirnspindeln ihre Betriebsdrehzahl erreicht haben. Die Fadenreserve darf keinen unverzwirnten oder ungenügend verzwirnten Faden enthalten, da sonst eine Qualitätsminderung des aus dem Faden hergestellten Produkts eintritt. Aus diesem Grund ist es erforderlich, zu Beginn des Aufwickelvorganges das unverzwirnte oder ungenügend verzwirnte Fadenstück zunächst gesondert auf das äußerste Spulenhülsenende oder eine neben diesem angeordnete Abfallrolle (vergleiche DE 30 09 714 C2) als Abfallwicklung aufzuwickeln. Dies erfolgt so lange, bis die Zwirnmaschine hochgefahren ist und einwandfrei gezwirnter Faden die Aufwindung erreicht. Erst dann kann mit der Aufwicklung der Fadenreserve begonnen werden. Die Abfallwicklung wird später von der Fadenreserve getrennt.When winding a thread on a bobbin tube is at the beginning of the winding process at one end of the bobbin tube to the side of the actual winding zone, in which later the thread is wound crosswise onto the bobbin tube, one so-called thread reserve formed. This thread reserve will later serve as the beginning a thread from one spool with the end of the thread to another spool connect before the one spool is completely unwound. At the beginning of Winding process, the thread is still untwisted or insufficient rotated because it takes some time for the twisting spindles to reach their operating speed to have. The thread reserve must not have an untwisted or insufficiently twisted thread included, otherwise a reduction in the quality of the product made from the thread entry. For this reason, it is necessary to do this at the start of the winding process untwisted or insufficiently twisted piece of thread first separately on the outermost bobbin tube end or a waste roll arranged next to it (cf. DE 30 09 714 C2) to wind up as waste winding. This continues until the Twisting machine is up and perfectly twisted thread the winding reached. Only then can the thread reserve be wound up. The Waste winding is later separated from the thread reserve.

Bei einer bekannten Vorrichtung der eingangs erwähnten Art (vergleiche GB 978 187) besteht die Fadenleiteinrichtung aus einem drehbaren, im wesentlichen kegelstumpfförmigen Körper. Dieser wird mittels eines Riementriebes und eines zwischengeschalteten Getriebes von der Aufwickelwalze angetrieben, so daß er eine sehr langsame Drehung ausführt. Der kegelstumpfförmige Körper weist an seinem von der Aufwickelzone entfernten Ende eine sich etwa über den halben Umfang erstreckende, schraubenlinienförmige schmale Nut auf, in welcher der Faden zu Beginn des Aufwickelvorganges eingehängt wird. Von dieser schmalen Nut läuft der Faden zum äußersten Spulenende, wo zunächst die Abfallwicklung aufgewickelt wird. Während dies geschieht, dreht sich die kegelstumpfförmige Fadenleiteinrichtung weiter und nach etwa einer halben Umdrehung springt der Faden in eine breitere Nut, welche sich an die schmale Nut anschließt. Der Faden kommt an einer Nutflanke der breiteren Nut, die näher zur Aufwickelzone liegt, zur Anlage, wodurch nunmehr im Abstand von der Abfallwicklung eine Fadenreserve auf die Spulenhülse aufgewickelt wird. Die erwähnte Nutflanke der breiteren Nut verläuft schraubenlinienförmig. Dies hat zur Folge, daß zu Beginn des Aufwickelns der Fadenreserve der Faden in einem größeren Abstand von der eigentlichen Aufwickelzone aufgewickelt wird und sich dann in Folge der Weiterdrehung der Fadenleiteinrichtung immer mehr der Aufwickelzone nähert. Die erwähnte Nutflanke ist an ihrem einen Ende unterbrochen. Dies hat zur Folge, daß nach etwa einer vollen Umdrehung der Fadenleiteinrichtung der Faden auch nicht mehr von der Nutflanke gehalten wird und von der Fadenleiteinrichtung freigegeben wird. Der Changierfadenführer fängt den freigegebenen Faden und beginnt nunmehr mit der kreuzweisen Aufwicklung des Fadens im Bereich der Aufwickelzone der Spulenhülse. Nachdem der Aufwickelvorgang beendet ist, muß der Faden zwischen der Fadenreserve und der Abfallwicklung durchtrennt und letztere von der Spulenhülse entfernt werden. Das von der Fadenreserve kommende Fadenende liegt nun frei und kann sich von der Spulenhülse lösen, da die weiteren Wicklungen der Fadenreserve das Fadenende nicht überdecken. Die Fadenreserve ist somit nicht abgebunden und kann sich von selbst lösen. Dies ist besonders von Nachteil, wenn der produzierte Faden, wie zum Beispiel Reifen-Cord eine hohe Festigkeit aufweist. Eine gelöste und nachgeschleppte Fadenreserve ist beim Transport, beim Zwischenlagern und bei der Weiterverarbeitung der Spule nicht tragbar.In a known device of the type mentioned at the beginning (see GB 978 187) the thread guide consists of a rotatable, essentially frustoconical body. This is by means of a belt drive and one intermediate gear driven by the take-up roller, making it a very executes slow rotation. The frusto-conical body points at its from the Winding-up zone distal end extending approximately half the circumference, helical narrow groove in which the thread at the beginning of the Winding process is hooked. The thread runs from this narrow groove outermost coil end, where the waste winding is first wound up. During this happens, the truncated cone-shaped thread guiding device continues to rotate after approximately half a turn the thread jumps into a wider groove, which adjoins the narrow groove connects. The thread comes on a groove flank of the wider groove that is closer to the take-up zone, to the system, which means that it is now at a distance from the Waste winding a thread reserve is wound on the bobbin tube. The one mentioned The groove flank of the wider groove runs helically. This has the consequence that too Start winding up the thread reserve of the thread at a greater distance from the actual winding zone is wound up and then as a result of Further rotation of the thread guiding device approaches the winding zone more and more. The mentioned groove flank is interrupted at one end. This has the consequence that after about a full revolution of the thread guiding device, the thread also no longer the groove flank is held and released by the thread guide. The Traversing thread guide catches the released thread and now begins with the crosswise winding of the thread in the area of the winding zone of the bobbin tube. After the winding process is finished, the thread must be between the thread reserve and the waste winding is cut and the latter are removed from the coil tube. The end of the thread coming from the thread reserve is now exposed and can move away from the Loosen the bobbin tube because the other windings of the thread reserve do not end the thread cover up. The thread reserve is therefore not tied off and can change itself to solve. This is particularly disadvantageous if the thread produced, such as Tire cord has high strength. A loosened and dragged The thread reserve is used for transport, intermediate storage and further processing the coil is not portable.

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde ein Verfahren und eine Aufwickelvorrichtung zum Aufwickeln eines Fadens mit einer Fadenreserve auf eine Spulenhülse der eingangs erwähnten Art aufzuzeigen, die das Aufwickeln einer einwandfrei abgebundenen Fadenreserve, die sich nicht von selbst löst, in einfacher Weise ermöglichen.The invention is therefore based on the object of a method and a Winding device for winding a thread with a thread reserve on a To show bobbin tube of the type mentioned, the winding of a perfectly tied thread reserve, which does not come loose on its own, in simple Enable way.

Diese Aufgabe wird durch die in den Ansprüchen 1 beziehungsweise 3 angegebenen Merkmale gelöst.This object is achieved by those specified in claims 1 and 3, respectively Features resolved.

Die Erfindung geht also von dem Gedanken aus, das Verfahren beziehungsweise die Vorrichtung so zu gestalten, daß nach der Bildung der Abfallwicklung der Faden mittels der Fadenleiteinrichtung zunächst in die Nähe der Aufwickelzone der Spulenhülse gebracht wird. Während des Aufwickelns der Fadenreserve wird dann der Faden mittels der Fadenleiteinrichtung allmählich von der Aufwickelzone weg zum Spulenhülsenende hin bewegt. Hierdurch werden die Fadenwicklungen der Fadenreserve über das von der Abfallwicklung kommende und in die Nähe der Aufwickelzone verlaufende Fadenstück gewickelt. Wenn später dieses Fadenstück zwischen Fadenreserve und Abfallwicklung durchtrennt wird, ist sein Ende durch die darüber gewickelten Windungen der Fadenreserve so abgebunden, daß es sich nicht von selbst löst. Da der Faden während der Bildung der Fadenreserve in Richtung zum Spulenende hin wandert, legt er sich, wenn er nach Fertigstellung der Fadenreserve von der Fadenleiteinrichtung freigegeben wird, kreuzend über die Fadenreserve, wodurch eine zusätzliche Sicherung derselben erreicht wird.The invention is therefore based on the idea that the method or the To design the device so that after the formation of the waste winding of the thread means the thread guide first in the vicinity of the winding zone of the bobbin tube brought. During the winding of the thread reserve, the thread is then used the thread guide gradually from the take-up zone to the bobbin end moved there. As a result, the thread windings of the thread reserve over that of the Waste winding coming and running in the vicinity of the winding zone wrapped. If later this thread piece between thread reserve and waste winding is cut, its end is by the turns wound over it Thread reserve tied in such a way that it does not come loose on its own. Since the thread during of the thread reserve towards the end of the bobbin, he lies down, if it is released by the thread guide after completion of the thread reserve is crossing over the thread reserve, whereby an additional securing of the same is achieved.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.Advantageous embodiments of the invention are in the subclaims featured.

Die Erfindung ist in folgendem, anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles einer Aufwickelvorrichtung näher erläutert. Es zeigen:The invention is in the following, using one shown in the drawing Embodiment of a winding device explained in more detail. Show it:

Fig. 1 eine schematische Darstellung der Aufwickelvorrichtung teilweise im Schnitt nach der Linie I-1 der Fig. 2, Fig. 1 is a schematic representation of the winding apparatus, partly in section along the line I-1 in FIG. 2,

Fig. 2 eine Draufsicht in Richtung II der Fig. 1, Fig. 2 is a plan view in the direction II of Fig. 1,

Fig. 3 einen Längsschnitt der Fadenleiteinrichtung nach der Linie III-III der Fig. 4, Fig. 3 is a longitudinal section of the yarn guide device according to the line III-III of Fig. 4,

Fig. 4 eine Draufsicht in Richtung IV der Fig. 5. teilweise im Schnitt, Fig. 4 is a plan view in the direction IV of Fig. 5 partly in section,

Fig. 5 eine Ansicht in Richtung V der Fig. 3, Fig. 5 is a view in the direction V of Fig. 3,

Fig. 6 einen Teillängsschnitt der Spulenhülse mit Spulenteller, Fig. 6 shows a partial longitudinal section of the bobbin with coil plates,

Fig. 7 eine Ansicht des Spulentellers in Richtung VII der Fig. 6, Fig. 7 is a view of the hub in the direction VII of Fig. 6,

Fig. 8 bis 11 verschiedene Arbeitsstellungen des Fadenleitorganes gegenüber Spulenhülse und Spulenteller zu Beginn des Aufwickelvorganges. Fig. 8 to 11 different working positions of the thread guide compared to the bobbin tube and bobbin at the beginning of the winding process.

Fig. 1 und 2 sind die wichtigsten Teile der Aufwickelvorrichtung einer Zwirnmaschine, zum Beispiel einer Kabliermaschine, schematisch dargestellt. In dem strichpunktiert dargestellten Spulenrahmen 1 sind zwei Spulenteller 2, 3 drehbar gelagert. Diese Spulenteller greifen, wie es in Fig. 6 näher dargestellt ist, in jeweils eines der Enden der Spulenhülse 4 ein. Ferner ist eine Spulenantriebswalze 5 vorgesehen, die um die Drehachse A drehend antreibbar ist. Auf dieser Spulenantriebswalze 5 liegt zunächst die leere Spulenhülse 4 auf und wird von der Spulenantriebswalze in Pfeilrichtung angetrieben. Wenn während des Aufwickelvorganges der Faden F auf die Spulenhülse aufgewickelt wird, dann liegt der Spulenwickel auf der Spulenantriebswalze 5 auf. Ferner umfaßt die Aufwickelvorrichtung in bekannter Weise einen Changierfadenführer 6, der parallel zur Spulenantriebswalze 5 in Pfeilrichtung C hin- und herbeweglich ist. Durch diesen Changierfadenführer 6 wird der von einer Führungsrolle 7 oder dergleichen kommende Faden F im Bereich einer Aufwickelzone Z auf die Spulenhülse 4 aufgewickelt. Mit Aufwickelzone ist derjenige Bereich der Spulenhülse bezeichnet, auf den der eigentliche Spulenwickel oder Spulenkörper aufgewickelt wird. Die axiale Länge und Lage der Aufwickelzone wird durch den Hub des Changierfadenführers 6 bestimmt. Die axiale Länge der Aufwickelzone Z ist kürzer als die Länge der Spulenhülse, wobei an einem Ende 4a der Spulenhülse so viel Platz gelassen wird, daß dort mindestens neben der Aufwickelzone Z eine Fadenreserve R Platz findet, wie es in Fig. 11 dargestellt ist. Fig. 1 and 2 are the most important parts of the reel-up of a twisting machine, for example a cabling machine, shown schematically. In the bobbin frame 1 shown in dash-dotted lines, two bobbins 2 , 3 are rotatably mounted. As shown in FIG. 6, these coil plates engage in one of the ends of the coil sleeve 4 . Furthermore, a coil drive roller 5 is provided, which can be driven to rotate about the axis of rotation A. The empty bobbin tube 4 initially lies on this bobbin drive roller 5 and is driven by the bobbin drive roller in the direction of the arrow. If the thread F is wound onto the bobbin tube during the winding-up process, then the bobbin winding lies on the bobbin drive roller 5 . Furthermore, the winding device comprises, in a known manner, a traversing thread guide 6 , which can be moved back and forth in the direction of arrow C parallel to the bobbin drive roller 5 . This traversing thread guide 6 winds the thread F coming from a guide roller 7 or the like in the region of a winding zone Z onto the bobbin tube 4 . The winding zone is the area of the bobbin tube on which the actual bobbin winding or bobbin is wound. The axial length and position of the winding zone is determined by the stroke of the traversing thread guide 6 . The axial length of the winding zone Z is shorter than the length of the bobbin tube, leaving so much space at one end 4 a of the bobbin tube that there is space at least next to the winding zone Z for a thread reserve R, as shown in FIG. 11.

Zur Bildung dieser Fadenreserve ist eine Fadenleiteinrichtung 8 vorgesehen, die in bezug auf die axiale Erstreckung der Aufwickelzone Z außerhalb derselben angeordnet ist. Die Fadenleiteinrichtung ist dabei so positioniert, daß sie den Faden F zu Beginn des Aufwickelvorganges gegenüber der normalen, die Spulenantriebswalze 5 und die Führungsrolle 7 tangierenden Fadenlaufebene E-E abhebt. Dadurch kann der Faden zu Beginn des Aufwickelvorganges von dem Changierfadenführer 6 nicht erfaßt werden.To form this thread reserve, a thread guide device 8 is provided, which is arranged outside the winding zone Z with respect to the axial extent of the latter. The thread guide device is positioned so that it lifts the thread F at the beginning of the winding process from the normal thread running plane EE tangent to the bobbin drive roller 5 and the guide roller 7 . As a result, the thread cannot be grasped by the traversing thread guide 6 at the start of the winding process.

Einzelheiten der Fadenleiteinrichtung 8 sind in den Fig. 3 bis 5 dargestellt. Die Fadenleiteinrichtung 8 umfaßt eine im wesentlichen zylindrische Hülse 9, die auf einer stationären Achse 10 um die Drehachse A1 drehbar und axial verschiebbar angeordnet ist. Die Drehachse A1 verläuft parallel zu der Drehachse A der Spulenantriebswalze 5. Die Fadenleiteinrichtung 8 weist ferner zwei Fadenleitorgane 11, 12 auf, die vorteilhaft als zylindrische Stifte ausgebildet sind. Dabei ist das erste Fadenleitorgan 11 in einem größeren axialen Abstand a von der Aufwickelzone Z angeordnet, wie aus Fig. 2, 8 und 11 ersichtlich ist, während das zweite Fadenleitorgan 12 im geringeren axialen Abstand b von der Aufwickelzone Z an und damit benachbart zu dieser angeordnet ist. Die Anordnung der Fadenleitorgane 11, 12 ist derart, daß der Faden F, wenn er gemäß Fig. 1 und 8 an dem ersten Fadenleitorgan 11 anliegt, von diesem zu dem Spulenteller 2 geleitet wird, der in besonders vorteilhafter Ausgestaltung als Abfallrolle ausgebildet ist, wie nachstehend noch näher erläutert wird. Das zweite Fadenleitorgan 12 dient zur Führung des Fadens bei der Bildung der Fadenreserve, wie es aus Fig. 9 und 10 erkennbar ist.Details of the thread guide device 8 are shown in FIGS . 3 to 5. The thread guide device 8 comprises an essentially cylindrical sleeve 9 which is arranged on a stationary axis 10 so as to be rotatable about the axis of rotation A1 and axially displaceable. The axis of rotation A1 runs parallel to the axis of rotation A of the bobbin drive roller 5 . The thread guide device 8 also has two thread guide elements 11 , 12 , which are advantageously designed as cylindrical pins. The first thread guide element 11 is arranged at a larger axial distance a from the winding zone Z, as can be seen from FIGS. 2, 8 and 11, while the second thread guide element 12 at a smaller axial distance b from the winding zone Z and thus adjacent to it is arranged. The arrangement of the thread guide elements 11 , 12 is such that the thread F, when it bears against the first thread guide element 11 according to FIGS . 1 and 8, is guided by the latter to the bobbin plate 2 , which is designed in a particularly advantageous embodiment as a waste roll, such as will be explained in more detail below. The second thread guide member 12 serves to guide the thread when forming the thread reserve, as can be seen in FIGS . 9 and 10.

Zwischen der Hülse 9 und ihrer Achse 10 ist eine Zwangssteuerung vorgesehen, die bei Drehung der Hülse 9 eine in Abhängigkeit von der Drehrichtung gerichtete Axialverschiebung der Hülse 9 bewirkt. Diese Zwangssteuerung wird vorteilhaft durch eine in der Achse 10 vorgesehene wendelförmige Nut 13 gebildet, in welcher ein mit der Hülse 9 verbundener Führungsstift oder dergleichen eingreift. Vorteilhafterweise dient als Führungsstift 11a das innere Ende des als Stift ausgebildeten Fadenleitorganes 11. Der Stift 11 durchdringt die Wandung der Hülse 9 vollständig und greift mit seinem inneren Ende 11a in die Nut 13 ein. Der maximale Drehwinkel der Hülse 9 wird durch die beiden Enden 13a der Nut 13 begrenzt und beträgt etwa 90°. Die beiden Fadenleitorgane beziehungsweise Stifte 11, 12 sind um 90° versetzt zueinander angeordnet.Between the sleeve 9 and its axis 10 , a positive control is provided which, when the sleeve 9 rotates, causes an axial displacement of the sleeve 9 depending on the direction of rotation. This positive control is advantageously formed by a helical groove 13 provided in the axis 10 , in which a guide pin or the like connected to the sleeve 9 engages. Advantageously, serves as a guide pin 11 a, the inner end of the pin formed as Fadenleitorganes. 11 The pin 11 penetrates the wall of the sleeve 9 completely and engages with its inner end 11 a in the groove 13 . The maximum angle of rotation of the sleeve 9 is limited by the two ends 13 a of the groove 13 and is approximately 90 °. The two thread guide elements or pins 11 , 12 are arranged offset by 90 ° to one another.

Die Hülse 9 ist vorteilhaft von Hand drehbar. Zu diesem Zweck ist ein Teil der äußeren Mantelfläche der Hülse als Drehgriff 14 ausgebildet.The sleeve 9 is advantageously rotatable by hand. For this purpose, part of the outer circumferential surface of the sleeve is designed as a turning handle 14 .

Fig. 6 und 7 zeigen eine vorteilhafte Ausgestaltung des Spulentellers 2. Dieser ist an seinem Umfang mit einer Ringrille 15 zum Aufwickeln der Abfallwicklung versehen. Der Bund 16, der die Ringrille an ihrer der Spulenhülse 4 zugekehrten Seite begrenzt weist mindestens eine Ausnehmung 17 auf. Ferner ist der Spulenteller 2 im Bereich der Ringrille 15 mit einer Querausnehmung 18 versehen, die radial nach außen offen ist und sich in einen radial innerhalb des Nutgrundes 15a liegenden Bereich des Spulentellers 2 erstreckt. Die Querausnehmung 18 dient dazu einen in der Ringrille 15 gebildeten Abfallwickel aufzuschneiden, damit dieser leicht von dem Spulenteller entfernt werden kann. FIGS. 6 and 7 show an advantageous embodiment of the reel turntable 2. This is provided on its circumference with an annular groove 15 for winding up the waste winding. The collar 16 , which delimits the annular groove on its side facing the coil sleeve 4 , has at least one recess 17 . Furthermore, the coil plate 2 is provided in the region of the annular groove 15 with a transverse recess 18 which is open radially outward and extends into a region of the coil plate 2 lying radially inside the groove base 15 a. The transverse recess 18 serves to cut open a waste roll formed in the annular groove 15 so that it can be easily removed from the spool plate.

Vor Beginn des Aufwickelvorganges wird der Faden F, der am Anfang noch ungezwirnt ist, in die Maschine eingefädelt und das Fadenende zwischen dem Spulenteller 2 und der Spulenhülse eingeklemmt. Er wird dann in die Ringrille 15 gelegt und an dem ersten Fadenleitorgan 11 eingehängt. Der zunächst angehobene Spulenrahmen 1 wird abgesenkt, so daß die Spulenhülse 4 auf der Spulenantriebswalze 5 aufliegt. Es wird dann die Produktion gestartet. Hierbei wird die Fadenleiteinrichtung 8 zunächst in ihrer in Fig. 2 und 8 dargestellten Position festgehalten, was durch den rechten Zeigefinger, der auf den Drehgriff 14 gedrückt wird, geschehen kann. In der in Fig. 2 und 8 dargestellten Stellung wird der zunächst ungezwirnte und später ungenügend gezwirnte Faden F als Abfallwicklung AW in der Ringrille 15 des Spulentellers 2 aufgewickelt. Dabei lenkt das erste Fadenleitorgan 11 den von der Führungsrolle 7 kommenden Faden so ab, daß er in der Ringrille 15 des Spulentellers aufgewickelt wird. Während des Hochlaufens der Spindel wird der Faden so lange in der Ringrille 15 aufgewickelt, bis einwandfrei verzwirntes Material zum Spulenteller gelangt. Before the winding process begins, the thread F, which is still untwisted at the beginning, is threaded into the machine and the end of the thread is clamped between the bobbin case 2 and the bobbin tube. It is then placed in the annular groove 15 and hung on the first thread guide 11 . The coil frame 1 , which is initially raised, is lowered, so that the coil sleeve 4 rests on the coil drive roller 5 . Production is then started. Here, the thread guide device 8 is initially held in its position shown in FIGS . 2 and 8, which can be done by the right index finger that is pressed on the rotary handle 14 . In the position shown in FIGS. 2 and 8, the thread F, which is initially untwisted and later insufficiently twisted, is wound as waste winding AW in the annular groove 15 of the bobbin plate 2 . The first thread guide member 11 deflects the thread coming from the guide roller 7 so that it is wound up in the annular groove 15 of the bobbin plate. While the spindle is running up, the thread is wound in the ring groove 15 until perfectly twisted material reaches the bobbin plate.

Durch Drehung der Fadenleiteinrichtung 8 beziehungsweise der Hülse 9 mittels des auf dem Drehgriff 14 aufliegenden Zeigefingers in Drehrichtung D1 wird die Fadenleiteinrichtung 8 in die Fig. 9 dargestellte Lage gebracht. Hierbei schwenkt das erste Fadenleitorgan 11 nach unten und gibt den Faden F frei. Das zweite Fadenleitorgan 12 wird aber gleichzeitig nach oben geschwenkt, so daß es den freigegebenen Faden fängt. Außerdem wird durch das Eingreifen des inneren Endes 11a in die Nut 13 das gesamte Fadenleitorgan 8 nach links in Richtung zur Aufwickelzone Z hin verschoben. Durch den Schrägzug, den der Faden durch die mittig angeordnete Führungsrolle 7 erfährt, läuft der Faden aus der Ringrille 15, was durch die Ausnehmung 17 im Spulenteller 2 unterstützt wird. Das zweite Fadenleitorgan 12 befindet sich gemäß Fig. 9 in einer Stellung, in welcher der Faden benachbart der Aufwickelzone Z auf die Spulenhülse 4 aufläuft. In dieser Stellung wird mit dem Aufwickeln der Fadenreserve R begonnen. Das Fadenleitorgan 8 wird nun mittels des Drehgriffes 14 mit dem Zeigefinger in entgegengesetzter Drehrichtung D2 aus seiner in Fig. 9 dargestellten Lage langsam zurückgedreht. Durch das in die Nut 13 eingreifende Stiftende 11a bewegt sich nunmehr die Fadenleiteinrichtung 8 und damit auch das zweite Fadenleitorgan 12 allmählich von der Aufwickelzone Z weg in Richtung B zum Hülsenende 4a hin. Hierdurch wird das von der auf dem Spulenteller 2 befindlichen Abfallwicklung AW kommende und in die Nähe der Aufwickelzone Z verlaufende Fadenstück F1 gemäß Fig. 10 und 11 von den Fadenwindungen der Fadenreserve R überwickelt. Die Geschwindigkeit der Drehbewegung in Richtung D2 ist ausschlaggebend für den Verlegeabstand der Fadenwindungen in der Fadenreserve R. Die erste Umwindung der Spulenhülse, die durch das Fadenstück F1 gebildet wird, wird also durch die Windungen der Fadenreserve R überwickelt und damit abgebunden.By turning the thread guide device 8 or the sleeve 9 by means of the index finger resting on the rotary handle 14 in the direction of rotation D1, the thread guide device 8 is brought into the position shown in FIG. 9. Here, the first thread guide member 11 pivots downward and releases the thread F. The second thread guide member 12 is pivoted upward at the same time so that it catches the released thread. In addition, by engaging the inner end 11 a in the groove 13, the entire thread guide member 8 is shifted to the left in the direction of the winding zone Z out. Due to the oblique pull that the thread experiences through the centrally arranged guide roller 7 , the thread runs out of the annular groove 15 , which is supported by the recess 17 in the bobbin case 2 . According to FIG. 9, the second thread guide element 12 is in a position in which the thread runs onto the bobbin tube 4 adjacent to the winding zone Z. In this position, the winding up of the thread reserve R is started. The thread guide element 8 is now slowly turned back from its position shown in FIG. 9 by means of the rotary handle 14 with the index finger in the opposite direction of rotation D2. Through the engaging in the groove 13 pin end 11 a now the thread guide 8 and thus also the second thread guide 12 gradually moves away from the winding zone Z in direction B towards the sleeve end 4 a. In this way, the light coming from the reel discs 2 located on the waste winding AW and extending in the vicinity of the winding zone Z piece of thread F1 is according Fig. Overwound of the thread turns of the thread reserve R 10 and 11. The speed of the rotary movement in the direction of D2 is decisive for the spacing of the thread turns in the thread reserve R. The first winding of the bobbin tube, which is formed by the thread piece F1, is thus overwound by the turns of the thread reserve R and thus tied off.

Beim Zurückdrehen der Fadenleiteinrichtung 8 in Richtung D2 schwenkt schließlich auch das zweite Fadenleitorgan nach unten und gibt den Faden frei. Durch den Schrägzug, der auf den Faden wirkt, bewegt sich der Faden zur Aufwickelzone Z hin und wird nunmehr, da er nicht mehr von der Fadenleiteinrichtung 8 in Abstand von der Fadenlaufebene E-E gehalten wird, vom Changierfadenführer 6 erfaßt. Durch dessen Hin- und Herbewegung wird bei weiterer Drehung auf der Spulenantriebswalze 5 aufliegenden Spulenhülse der Faden nunmehr im Bereich der Aufwickelzone Z aufgewickelt. Wenn die Spule voll ist, muß zunächst das zwischen dem Abfallwickel AW und der Fadenreserve R verlaufende Fadenstück gemäß Fig. 11 an der Stelle T geschnitten werden, damit der Abfallwickel AW von der Fadenreserve R getrennt wird. Die volle Spule kann dann aus dem Spulenrahmen entnommen werden. Bevor die nächste leere Spulenhülse in den Spulenrahmen eingesetzt wird, muß noch der Abfallwickel AW vom Spulenteller 2 entfernt werden. Dies kann in einfacher Weise dadurch geschehen, daß man den Fadenwickel im Bereich der Querausnehmung 18 durchtrennt. Die Querausnehmung 18 erleichtert das Durchtrennen wesentlich, da sie sich bis in einen Bereich radial innerhalb des Rillengrundes 15a erstreckt.When the thread guiding device 8 is turned back in the direction D2, the second thread guiding element finally pivots downward and releases the thread. Due to the diagonal, which acts on the thread, the thread is moved to the winding zone Z towards and will now, since it is not held by the yarn guide device 8 in more distance from the yarn advance plane EE, detected by the traversing yarn guide. 6 As a result of its to-and-fro movement, the thread is now wound in the region of the winding-up zone Z upon further rotation on the bobbin sleeve 5 resting on the bobbin drive roller. When the bobbin is full, the first extending between the waste winding AW and the yarn reserve yarn R piece must shown in FIG. 11 are cut at the point T, so that the waste winding AW is separated from the thread reserve R. The full spool can then be removed from the spool frame. Before the next empty bobbin tube is inserted into the bobbin frame, the waste winding AW must be removed from the bobbin plate 2 . This can be done in a simple manner by cutting the thread winding in the area of the transverse recess 18 . The transverse recess 18 makes it much easier to cut through, since it extends into a region radially within the groove base 15 a.

Es ist auch möglich, den Abfallwickel nicht auf den Spulenteller 2 sondern auf das äußerste Ende der Spulenhülse direkt aufzuwickeln. Dies setzt jedoch entweder etwas längere Spulenhülsen voraus oder eine axiale Verkürzung der Aufwickelzone. Außerdem läßt sich der Abfallwickel vom Spulenteller in der beschriebenen Weise leichter entfernen. Es sind auch andere Ausgestaltungen der Fadenleiteinrichtung als die beschriebene möglich. Wichtig ist nur, daß die Fadenleiteinrichtung den Faden in zwei Stufen freigibt und in einer dazwischen liegenden axialen Bewegung von der Aufwickelzone Z weg zum Hülsenende hin bewegt. Die manuelle Bewegung der Fadenleiteinrichtung kann auch durch einen Antrieb ersetzt werden, der manuell oder nach produktionsspezifischen Einstellwerten angesteuert wird.It is also possible not to wind the waste reel directly onto the spool plate 2 but onto the outermost end of the spool sleeve. However, this either requires somewhat longer bobbin tubes or an axial shortening of the winding zone. In addition, the waste roll can be removed more easily from the bobbin in the manner described. Other configurations of the thread guide device than the one described are also possible. It is only important that the thread guide device releases the thread in two stages and moves it in an axial movement between the winding zone Z and the end of the tube. The manual movement of the thread guiding device can also be replaced by a drive that is controlled manually or according to production-specific setting values.

Claims

1. A method for winding a thread (thread) with a thread reserve on a bobbin tube by means of a winding device of a twisting machine or the like, in which at the beginning of the winding of the thread coming from a stationary guide is guided by means of a thread guide device outside the actual winding zone of the bobbin tube First, wind up an insufficiently twisted piece of waste thread directly onto one end of the bobbin tube or, if applicable, a waste roll arranged next to the bobbin tube, in which the thread is then guided by the thread guide device into an area of the bobbin tube next to the winding zone, around a properly twisted thread piece to the side of the winding zone to form a thread reserve on the bobbin tube, and finally the thread is released by the thread guide so that it is gripped by a traversing thread guide and in the area of the winding zone can be wound, characterized in that the winding of the thread reserve adjacent to the take-up zone begins and the thread is gradually moved away from the take-up zone towards the end of the tube during the winding of the thread reserve by means of the thread guide device, and that after the thread reserve has been completed, the thread from the thread guide device is released so that during the formation of the thread reserve all of its thread windings are wound over the thread piece running from the waste winding to the vicinity of the winding zone and the released thread crosses over the thread reserve towards the winding zone before it is in the area of the winding zone on the Coil tube is wound up.

2. The method according to claim 1, characterized in that at the beginning of Winding the thread by means of the thread guide in the area of the Coil sleeve-carrying and with this co-rotating spool plate is passed to wind the piece of waste thread onto the bobbin.

3. take-up device for winding a thread (thread) with a thread reserve on a bobbin tube, in particular for a twisting machine, with a bobbin frame that rotatably accommodates the bobbin tube, with a bobbin drive roller, with a traversing thread guide that can be moved back and forth parallel to the latter, which moves from a central one Guiding coming thread back and forth in the area of a winding zone of the bobbin tube, with a thread guide device for forming the thread reserve, which is arranged in the area of the one bobbin tube end outside the winding zone, can be rotated about an axis running parallel to the axis of rotation of the bobbin drive roller and has two thread guide elements, wherein the first thread guide element is arranged further away from the winding zone and guides the thread at the start of winding to form a waste winding directly on one end of the bobbin tube or possibly a waste roller arranged next to it and after partial rotation ng the thread guide device about its axis, and wherein the second thread guide element is arranged adjacent to the winding zone, catches the thread released by the first thread guide element, guides it during the winding of the thread reserve and releases it after a further partial rotation of the thread guide device, characterized in that the thread guide device ( 8 ) is axially displaceable in the direction of its axis of rotation (A1) and that a positive control ( 11 a, 13 ) is provided which, when the thread guide device ( 8 ) rotates, inevitably causes an axial displacement (B) depending on the direction of rotation (D1, D2). causes the thread guide device so that by turning the thread guide device ( 8 ) backwards (D2) while the thread (F) is in contact with the second thread guide member ( 12 ), the latter is moved away from the winding zone (Z).

4. The device according to claim (3), characterized in that the thread guide device ( 8 ) comprises a substantially cylindrical sleeve ( 9 ) which is rotatably and axially displaceably arranged on a stationary axis ( 10 ).

5. Device according to claims (3 and 4), characterized in that the positive control comprises an in the axis ( 10 ) provided, helical groove ( 13 ) in which a with the sleeve ( 9 ) connected guide pin ( 11 a) or the like engages.

6. The device according to claim (5), characterized in that the angle of rotation of the sleeve ( 9 ) with respect to the axis through the ends ( 13 a) of the groove ( 13 ) is limited.

7. The device according to claim (6), characterized in that the angle of rotation about Is 90 °.

8. Device according to one of claims (3 to 7), characterized in that pins ( 11 , 12 ) are provided as thread guide elements, which project radially beyond the outer, cylindrical outer surface ( 9 a) of the sleeve ( 9 ).

9. The device according to claim (8), characterized in that one of the pins ( 11 , 12 ) completely penetrates the wall of the sleeve ( 9 ) and engages with its inner end ( 11 a) in the groove ( 13 ) as a guide pin.

10. Device according to one of claims (3 to 9), characterized in that the thread guide device ( 8 ) or the sleeve ( 9 ) is rotatable by hand.

11. Device according to one of claims (4 to 10), characterized in that a part of the outer circumferential surface ( 9 a) of the sleeve ( 9 ) is designed as a turning handle ( 14 ).

12. Device according to one of claims (3 to 11), characterized in that a for receiving the coil sleeve ( 4 ) on the coil frame ( 1 ) rotatably arranged and rotating together with the coil sleeve coil plate ( 2 ) has an annular groove ( 15 ) on its periphery for winding up the waste winding (AW).

13. The apparatus according to claim (12), characterized in that one of the annular groove ( 15 ) on the side of the coil sleeve ( 4 ) adjoining side collar ( 16 ) has at least one recess ( 17 ).

14. Device according to claims (12 or 13), characterized in that the coil plate ( 2 ) in the region of the annular groove ( 15 ) has a transverse recess ( 18 ) extending in the axial direction of the coil plate, which is open radially outwards and which extends into a region of the coil plate ( 2 ) lying radially inside the groove base ( 15 a).