DE19923638C2 - Verfahren zur Aufenthaltsortsverwaltung eines mobilen Endgerätes in einem zellularen Mobilfunknetz, zellulares Mobilfunknetz sowie mobiles Endgerät - Google Patents
Verfahren zur Aufenthaltsortsverwaltung eines mobilen Endgerätes in einem zellularen Mobilfunknetz, zellulares Mobilfunknetz sowie mobiles EndgerätInfo
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- DE19923638C2 DE19923638C2 DE1999123638 DE19923638A DE19923638C2 DE 19923638 C2 DE19923638 C2 DE 19923638C2 DE 1999123638 DE1999123638 DE 1999123638 DE 19923638 A DE19923638 A DE 19923638A DE 19923638 C2 DE19923638 C2 DE 19923638C2
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Abstract
Es wird ein Verfahren zur Aufenthaltsortsverwaltung eines mobilen Endgerätes in einem zellularen Mobilfunknetz mittels eines Schätzverfahrens beschrieben. DOLLAR A Das Verfahren ermittelt nach einem festgelegten Algorithmus aufgrund eines gespeicherten Bewegungsmusters des mobilen Endgerätes dessen voraussichtliche Aufenthaltsorte und verwaltet diese zwecks einer gezielten Signalisierung des mobilen Endgerätes. Das gleiche Schätzverfahren wird sowohl von einer stationären Einrichtung des Mobilfunknetzes als auch parallel dazu von einer Einrichtung des mobilen Endgerätes selbst angewendet. Das mobile Endgerät ermittelt passiv seinen tatsächlichen Aufenthaltsort und vergleicht diesen mit dem nach dem Schätzverfahren ermittelten voraussichtlichen Aufenthaltsort. Bei Abweichungen zwischen dem geschätzten und dem tatsächlichen Aufenthaltsort wird eine Korrekturinformation an die stationäre Einrichtung des Mobilfunknetzes übermittelt.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Aufenthaltsortsver
waltung eines mobilen Endgerätes in einem zellularen Mobil
funknetz nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, ein zellulares
Mobilfunknetz nach dem Oberbegriff des Anspruchs 7 sowie ein
mobiles Endgerät nach dem Oberbegriff des Anspruchs 11.
Bei zellularen Mobilfunknetzen ist die Kenntnis der Aufent
haltsorte der mobilen Endgeräte wichtig, um einen ankommenden
Anruf am Endgerät möglichst schnell und ohne unnütze Bela
stung der Signalisierungskanäle des Mobilfunknetzes zu mel
den.
Dazu werden mittels einer Einrichtung zur Aufenthaltsortsver
waltung statische Teilnehmerdaten und aktuelle Aufenthaltsda
ten in einer Datenbank oder mehreren Datenbanken gespeichert.
Bei einem ankommenden Anruf werden die zum Finden eines Teil
nehmers notwendigen Daten des mobilen Endgerätes durch eine
Datenbankabfrage erfragt. Ändert sich der aktuelle Aufent
haltsbereich, so wird bei Überschreiten einer vorgegebenen
Grenze zwischen zwei Aufenthaltsbereichen der neue Aufent
haltsbereich vom mobilen Endgerät ermittelt und an die Ein
richtung zur Aufenthaltsortsverwaltung des Mobilfunknetzes
weitergegeben, die daraufhin die Datenbank aktualisiert.
In zukünftigen Mobilfunknetzen wird die Zahl der Teilnehmer
steigen, was wegen der begrenzten Kapazität der Luftschnitt
stelle zwischen den mobilen Endgeräten und den Funkstationen
durch eine Reduzierung der Größe der Funkzellen ausgeglichen
wird. Durch die Erhöhung der Teilnehmerdichte in Verbindung
mit kleinen Zellen würde allerdings das Signalisierungsvolu
men für die Aufenthaltsortsverwaltung der Teilnehmer überpro
portional ansteigen.
Bisher war es noch möglich, das Signalisierungsvolumen zu be
grenzen, indem Aufenthaltsbereiche, bei deren Überschreiten
ein Signal zur Aktualisierung des Aufenthaltsbereichs vom mo
bilen Endgerät an das Mobilfunknetz gesendet wurde, nicht auf
einzelne Zellen beschränkt, sondern durch Zusammenfassung
mehrerer benachbarter Zellen gebildet wurden. Innerhalb die
ser Aufenthaltsbereiche wiederum wurden kleinere Suchbereiche
gebildet, in denen bei einem ankommenden Anruf nacheinander
ein Verbindungswunsch ausgesendet wurde, so daß das mobile
Endgerät spätestens nach Selektion des letzten Suchbereichs
den Verbindungswunsch empfing und sich mit Angabe der Kennung
der aktuellen Zelle bei der Vermittlungsstelle melden konnte,
um den Verbindungsaufbau einleiten zu lassen.
Die Anzahl der Suchbereiche innerhalb eines Aufenthaltsbe
reichs muß aber begrenzt sein, damit im ungünstigsten Fall
die benötigte Zeit zum Durchschalten einer Nutzverbindung
nicht unangemessen lang wird. Dieses Konzept wird allerdings
weiter steigenden Teilnehmerzahlen nicht mehr gerecht, da
Konstellationen möglich sind, die zu einer Überlastung der
Signalisierungskapazität führen. Man denke hierbei an eine
Vielzahl Teilnehmer mit eingeschalteten mobilen Endgeräten,
die in einem Zug reisen und beim Passieren einer Grenze von
einem festgelegten Aufenthaltsbereich zum anderen gleichzei
tig Signale zur Aktualisierung des Aufenthaltsbereichs aus
senden.
Es wurde bereits vorgeschlagen, anhand von Bewegungsmustern
der mobilen Endgeräte, die aufgrund zeitlich zurückliegender
Aufenthaltsortsbestimmungen ermittelt und gespeichert wurden,
Prognosen für künftige Aufenthaltsorte vorzunehmen. Sofern
der Teilnehmer ein stereotypes Bewegungsverhalten zeigt, besteht
eine gute Übereinstimmung der Prognose mit den tatsäch
lichen Aufenthaltsbereichen des mobilen Endgerätes, so daß
dann meist auf eine Aktualisierung bei einem Wechsel des Auf
enthaltsbereichs verzichtet werden kann. Dagegen führen Ab
weichungen vom gespeicherten Bewegungsmuster zu falschen
Prognosen und damit zu einer erheblich längeren Zeit zum Su
chen des Teilnehmers aufgrund zahlreicher vergeblich ausge
sendeter Verbindungswünsche in nicht vom mobilen Endgerät
empfangbaren Suchbereichen.
Aus der WO 96/13 951 A1 ist ein Verfahren zum Schätzen des
Aufenthaltsortes eines mobilen Endgerätes in einem zellularen
Mobilfunknetz bekannt. Das Schätzverfahren ermittelt dabei
aufgrund gespeicherter Bewegungsmuster des mobilen Endgerätes
dessen voraussichtliche Aufenthaltsorte nach verschiedenen
Algorithmen.
Bei einem weiteren aus der WO 99/13 662 A1 bekannten Verfah
ren zum Schätzen des Aufenthaltsortes eines mobilen Endgerä
tes werden vorab Parametersätze für unterschiedliche Aufent
haltsorte anhand von Modellrechnungen und zusätzlich für die
selben Aufenthaltsorte durch Messungen ermittelt und diese
verknüpft. Dieser Zusammenhang wird dann bei späteren gemes
senen Parametersätzen von unbekannten Aufenthaltsorten zur
Abschätzung dieser Aufenthaltsorte ausgewertet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur
Aufenthaltsortsverwaltung eines mobilen Endgerätes in einem
zellularen Mobilfunknetz nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1
dahingehend zu verbessern, daß das Signalisierungsvolumen
verringert wird und trotzdem gleichzeitig ein aktueller Da
tenbestand für den Aufenthaltsort in der dafür zuständigen
Datenbank sichergestellt wird.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 durch die im Kennzeichen angegebenen Merkmale
gelöst.
Auch bei der erfindungsgemäßen Lösung wird zunächst davon
ausgegangen, die Ermittlung des Aufenthaltsbereichs eines mobilen
Endgerätes durch ein Schätzverfahren aufgrund eines ge
speicherten Bewegungsmusters zu ermitteln. Es kann dann auf
eine Signalisierung bei Änderung des Aufenthaltsortes ver
zichtet werden, sofern der tatsächliche Aufenthaltsort in der
Prognose enthalten ist. Dadurch läßt sich für die Gesamtzahl
der eingebuchten Endgeräte bereits ein großer Anteil des Si
gnalisierungsvolumens einsparen. Um allerdings bei Abweichun
gen des Aufenthaltsbereichs von der Prognose eine eventuell
langwierige Suche des mobilen Endgeräts zu vermeiden, wird
bei Abweichungen des tatsächlichen Aufenthaltsortes von den
geschätzten Aufenthaltsorten eine Korrekturinformation über
mittelt, damit der geschätzte Aufenthaltsort wieder dem aktu
ellen entspricht. Um diese Korrekturinformation gezielt über
tragen zu können, ist es erforderlich, die Abweichung des
tatsächlichen Aufenthaltsortes von dem geschätzten zu ermit
teln.
Die erfinderische Überlegung zur Lösung dieses Problems be
steht darin, die gleiche Abschätzung bei der Prognose des
Aufenthaltsbereichs, wie sie die Einrichtung zur Aufenthalts
ortsverwaltung des Mobilfunknetzes vornimmt, auch parallel
dazu im betreffenden mobilen Endgerät vorzunehmen. Das mobile
Endgerät kann dann seinen eigenen Aufenthaltsort mit der Pro
gnose vergleichen und veranlaßt nur dann die Aussendung einer
Korrekturinformation, wenn von dem geschätzten Aufenthaltsbe
reich abgewichen wird.
Die erfindungsgemäße Lösung führt zwar nicht bei jedem ein
zelnen Teilnehmer in gleicher Weise zu einer Reduzierung des
Signalisierungsvolumens, da es vom individuellen Benutzerver
halten abhängt, wie groß die Abweichungen der Mobilität vom
gespeicherten Bewegungsmuster sind, insgesamt wird aber über
alle Teilnehmer gemittelt das Signalisierungsvolumen verrin
gert, wobei bei keinem Teilnehmer im Falle von ankommenden
Anrufen unangemessen lange Suchzeiten auftreten.
Gemäß einer Weiterbildung kann die Korrekturinformation den
tatsächlichen Aufenthaltsort umfassen. Damit ist auf jeden
Fall gewährleistet, daß ein ankommender Anruf gezielt an das
mobile Endgerät gerichtet werden kann. Sofern der tatsächli
che Aufenthaltsbereich in ein zusätzlich gespeichertes Bewe
gungsmuster fällt, kann bei der weiteren Prognose dann das
Schätzverfahren mit diesem Bewegungsmuster fortgesetzt wer
den.
Alternativ oder zusätzlich kann auch die Korrekturinformation
ein aktualisiertes Bewegungsmuster umfassen. Dies kann einmal
dazu dienen, die Bewegungsmuster für die Abschätzung zu aktualisieren,
zum anderen aber auch die Prognose der bereits
laufenden Aufenthaltsbestimmung zu verfeinern und damit die
Anzahl von weiteren sonst nötigen Korrekturinformationen zu
reduzieren.
Das Bewegungsmuster kann zeit-, zustands- oder geschwindig
keitsabhängige Aufenthaltsinformationen oder eine Unterkombi
nation von diesen umfassen. Bei Auswertung all dieser Infor
mationen wird die Vorhersagegenauigkeit wesentlich erhöht und
dadurch die Anzahl nötiger Korrekturinformationen verringert.
Die passiver Ermittlung des Aufenthaltsbereichs des mobilen
Endgerätes kann durch Auswertung von Feldstärken und/oder
Phasenlagen der Aussendungen der empfangbaren Kopfstation so
wie deren Kennungen durchgeführt werden.
Es lassen sich so bereits Bewegungsrichtungen ermitteln, de
ren Informationsgehalt über die Tatsache eines bloßen Wech
sels des Aufenthaltsbereichs von einem zum anderen hinausge
hen und dadurch die Genauigkeit der Prognose verbessern hel
fen.
Eine weitere Verbesserung kann darin bestehen, die passive
Ermittlung des Aufenthaltsbereichs des mobilen Endgerätes
durch ein vom Mobilfunknetz unabhängiges Positionsbestim
mungssystem wie das GPS-System durchzuführen.
Die Erfindung betrifft ferner ein zellulares Mobilfunknetz
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 7. Diesbezüglich liegt ihr
die Aufgabe zugrunde, ein zellulares Mobilfunknetz dahinge
hend zu verbessern, daß das Signalisierungsvolumen verringert
wird und trotzdem gleichzeitig ein aktueller Datenbestand für
den Aufenthaltsbereich in der dafür zuständigen Datenbank si
chergestellt wird.
Diese Aufgabe wird bei einem zellularen Mobilfunknetz nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 7 durch die im Kennzeichen die
ses Anspruchs angegebenen Merkmale gelöst. Weiterbildungen
und vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Ansprü
chen 8 bis 10. Für die Wirkungsweise und Vorteile der in die
sen Ansprüchen enthaltenen Merkmale gelten die Erläuterungen
zu den Ansprüchen 1 bis 4.
Schließlich betrifft die Erfindung ein mobiles Endgerät nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 11. Diesbezüglich liegt ihr die
Aufgabe zugrunde, ein mobiles Endgerät dahingehend zu verbes
sern, daß das Signalisierungsvolumen verringert wird und
trotzdem gleichzeitig ein aktueller Datenbestand für den Aufenthaltsbereich
in der dafür zuständigen Datenbank sicherge
stellt wird.
Diese Aufgabe wird bei einem mobilen Endgerät nach dem Ober
begriff des Anspruchs 11 durch die im Kennzeichen dieses An
spruchs angegebenen Merkmale gelöst. Weiterbildungen und vor
teilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Ansprüchen 12
bis 16. Für die Wirkungsweise und Vorteile der in diesen An
sprüchen enthaltenen Merkmale gelten die Erläuterungen zu den
Ansprüchen 1 bis 6.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbei
spiels erläutert, das in der Zeichnung dargestellt ist.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Teils eines
zellularen Mobilfunknetzes mit Aufenthalts- und Suchberei
chen,
Fig. 2 eine schematische Darstellung von Einrichtungen ei
nes zellularen Mobilfunknetzes mit Skizzierung der Wegesuche,
Fig. 3 eine schematische Darstellung von Einrichtungen ei
nes zellularen Mobilfunknetzes mit Skizzierung der Signali
sierung beim Aktualisieren des Aufenthaltsbereichs,
Fig. 4 eine schematische Darstellung von Einrichtungen ei
nes zellularen Mobilfunknetzes mit Skizzierung der Signali
sierung beim Aussenden eines Verbindungswunsches,
Fig. 5 ein Flußdiagramm zur Bestimmung und Aktualisierung
des Aufenthaltsorts nach der Erfindung,
Fig. 6 eine gegenüber Fig. 2 modifizierte schematische
Darstellung von Einrichtungen eines zellularen Mobilfunknet
zes mit Skizzierung der Aufenthaltsortsbestimmung nach der
Erfindung und
Fig. 7 eine gegenüber Fig. 1 modifierte schematische Dar
stellung eines Teils eines zellularen Mobilfunknetzes mit
Suchbereichen nach der Erfindung.
Bei den folgenden Erläuterungen, die sich auf das "Global Sy
stem for Mobile Communication" GSM beziehen, werden zusätz
lich auch die international üblich Fachterme und deren Abkürzungen
verwendet. Letztere sind auch teilsweise in den Zeich
nungen zur Erhaltung der Übersicht enthalten.
Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Teils eines
zellularen Mobilfunknetzes mit Unterteilung in unterschiedli
che Bereiche. Eine Mobilvermittlungsstelle (Mobile Switching
Station) MSC ist über Funkstationssteuerungen (Base Station
Controller) BSC mit mehreren Funkstationen (Base Transceiver
Station) BTS verbunden. Die BTS sind dabei den jeweiligen
Zellen zugeordnet. Aus einer Mehrzahl von Zellen werden ei
nerseits Bereiche festgelegt, innerhalb der der Teilnehmer
gesucht wird, nämlich Suchbereiche (Paging Areas) PA und fer
ner werden andererseits Aufenthaltsbereiche (Location Areas)
LA festgelegt, bei deren Grenzüberschreitung das Endgerät ei
ne Nachricht über die Aktualisierung des Aufenthaltsbereichs
an das Netz sendet. Durch Wahl der Größe der Suchbereiche und
Aufenthaltsbereiche in Verbindung mit der Anzahl der dazuge
hörenden Zellen kann das Volumen der Signalisierungsnachrich
ten in Grenzen gesteuert und so vom Netzbetreiber angepaßt
werden.
Zur Implementierung der Bereiche in ein zellulares Mobilfun
knetz wurden zwei Signalisierungsnachrichten definiert. Die
Meldung des Teilnehmers über einen Wechsel des Aufenthaltsbereichs
wird im internationalen Sprachgebrauch "Location Upda
ting" LU genannt und die Benachrichtigung des Teilnehmers bei
ankommendem Verbindungswunsch "Paging".
Fig. 2 zeigt eine schematische Darstellung von Einrichtungen
eines zellularen Mobilfunknetzes mit Skizzierung der Wegesu
che am Beispiel eines kommenden Verbindungswunsches aus einem
Festnetz. Die Wegesuche teilt sich in zwei Abschnitte. Im er
sten Abschnitt wird die gewählte Teilnehmerrufnummer zum Rou
ting verwendet und im zweiten Abschnitt eine temporäre Num
mer, die vom aktuellen Aufenthaltsort abhängt. Im einzelnen
werden folgende Aktionen durchgeführt, die in Fig. 2 veran
schaulicht sind. 1. wird eine Verbindungsaufbauanfrage an ei
ne Vermittlungsstelle innerhalb des Festnetzes gerichtet, die
den Verbindungsaufbau zu einem mobilen Endgerät (Mobile Sta
tion) MS zum Ziel hat. Diese Verbindungsaufbauanfrage wird an
eine Mobilvermittlungsstelle mit Netzübergang (Gateway Mobile
Switching Station) GMSC weitergeleitet. 2. veranlaßt die Mo
bilvermittlungsstelle eine Aufenthaltsortsanfrage, indem die
international eindeutige Rufnummer des Teilnehmers (Mobile
Subscriber ISDN-Number) MSISDN bei einer Heimdatenbank im
GSM-Netz (Home Location Register) HLR aufgerufen wird. In der
Heimdatenbank ist ein Verweis auf die zuständige Besucherda
tenbank im GSM-Netz (Visitor Location Register) VLR abgelegt,
die 3. über die international eindeutige Teilnehmeradresse
(International Mobile Subscriber Identity) IMSI aufgerufen
wird. Diejenige Besucherdatenbank ist zuständig, in deren
Verwaltungsbereich sich der Teilnehmer zur Zeit befindet.
In der Besucherdatenbank wird eine temporäre Rufnummer (Mobi
le Station Roaming Number) MSRN generiert, die 4. zur Heimat
datenbank und 5. zur Mobilvermittlungsstelle des Anrufers zu
rückgeleitet wird. Mit Hilfe dieser Rufnummer wird 6. die
Nutzverbindung nun über statische Verkehrslenkungstabellen
wie im Festnetz zur Zielvermittlungstelle geschaltet. Die
Zielvermittlungstelle fordert 7. die ihr zugeordnete Besu
cherdatenbank nun auf, 8. eine Suchnachricht zu erzeugen, zur
Adressierung des Engerätes wird i. a. die temporäre netzin
terne Adresse TMSI (Temporary Mobile Subscriber Identity)
verwendet, und ruft 9. dann den Teilnehmer aus.
Daraufhin hat der Teilnehmer die Möglichkeit, sich 10. bei
der Mobilvermittlungsstelle zu melden. Falls sich der Teil
nehmer innerhalb einer bestimmten Zeit meldet, wird 11. die
Nutzverbindung durchgeschaltet, sonst wird der Verbindungs
aufbau abgebrochen.
Wie erwähnt, werden verschiedene Routingnummern unterschie
den. Dies ist zum einen die GSM-Rufnummer MSISDN, die den ru
fenden Teilnehmern bekannt sein muß. Die MSISDN wird als Ver
zeichnisnummer im HLR verwendet. Zum anderen erfolgt die
Adressierung des Teilnehmers innerhalb des Netzes über die
IMSI, die im HLR eindeutig der eigentlichen Rufnummer MSISDN
zugeordnet wird. Auf der Luftschnittstelle wird nach dem er
sten Einbuchen eine temporäre Nummer TMSI zum Schutz der
Identitität des Teilnehmers zugewiesen. Diese wird bei jedem
Wechsel des Aufenthaltsbereichs geändert.
Bei Rufen aus dem digitalen Festnetz erfolgt der erste Teil
des Routings im ISDN bis zum Eintritt in das GSM-Netz über
eine Gateway-MSC GMSC. Die GMSC holt sich die Wegesucheinfor
mationen aus dem HLR zum Ort des angewählten Teilnehmers. Sie
verfügt über eine Datenbank und Software, die es ihr ermög
licht das zuständige HLR auszuwählen. Die MSRN ist eine Num
mer, die zum Verbindungsaufbau von der GMSC zur vom Teilneh
mer besuchten MSC benutzt wird. Diese wird aus einem Vorrat
von Nummern einem Teilnehmer temporär zugeordnet.
Die Aufenthaltsortsverwaltung im GSM-System besteht aus fol
genden Grundprozeduren:
- a) Ersteinbuchen ins Netz mit der IMSI,
- b) Veränderung des Aufenthaltsbereichs,
bei Bedarf
periodisch
Übertragung von TMSI
Periodizität vom 6 min. bis 24 h oder unendlich möglich durch Netzeinstellung oder Broadcast
Periodisches Update, falls die Datenbanken wiederherge stellt werden müssen - c) Ein- oder Ausschalten der Mobilstation (Attach/Detach) IM
SI
IMSI Attach kennzeichnet den Teilnehmer im VLR als aktiv Nachricht IMSI Attach Reguest optional; im Broadcast die Mobilstation meldet sich in einer LA, in der die MS bereits registriert ist z. B. nach einem kurzzeitigem Ausschalten der MS
IMSI Detach kennzeichnet den Teilnehmer im VLR als ina tiv
Nachricht IMSI Detach Indication optional; im Broadcast sendet die Mobilstation vor dem Ausschalten bzw. vor der Entnahme der Teilnehmeridentifizierungseinheit (Subscri ber Identity Module) SIM-Karte
vermeidet unnötiges Paging - d) Location Cancelation von HLR zum VLR zwecks Änderung des VLR nach einem LU
- e) Deregistration, die derzeit nicht benutzt wird
Der Ablauf einer beispielhaften Signalisierungsverbindung ist
für die Aufenthaltsaktualisierung (Location Update) LU in
Fig. 3 angegeben.
Sobald ein mobiles Endgerät die Grenze eines Aufenthaltsbe
reiches überschreitet, was durch Überwachung der Kennungen
der empfangbaren Funkstationen festgestellt werden kann, sen
det das Endgerät eine Nachricht zur Aufenthaltsortsaktuali
sierung (Location Update). Von der Mobilvermittlungsstelle
wird daraufhin der aktualisierte Aufenthaltsbereich (Location
Area) LA an die Besucherdatenbank übergeben, die anschließend
einen Eintrag über den aktualisierten Aufenthaltsort (Locati
on) LOC an die Heimatdatenbank übermittelt.
Es folgt nun eine Rückfrage für die Eingabe der Teilnehmerda
ten, anschließend nach einer Authentisierung und Verschlüsse
lung einer Rückantwort eine Bestätigung zur Eingabe der Teil
nehmerdaten und schließlich eine Meldung von der Heimatdaten
bank an die Besucherdatenbank, daß die Aktualisierung des
Aufenthaltsortes eingetragen wurde. Diese Information wird
nun von der Besucherdatenbank über die Mobilvermittlungsstel
le an das mobile Endgerät weitergegeben. Im Zusammenhang da
mit wird eine neue temporäre Teilnehmeradresse (Temporary Mo
bile Subscriber Identity) TMSI vergeben. Sobald das mobile
Endgerät diese neue Teilnehmeradresse erhalten hat, wird eine
Bestätigung zurück übermittelt, die dann von der Mobilver
mittlungsstelle zur Besucherdatenbank gelangt.
Im Falle einer Registrierung nach dem Einschalten wird die
gleiche Prozedur benutzt wie für die Aufenthaltsaktualisie
rung. Falls das mobile Endgerät bereits in der Besucherdaten
bank bekannt ist, wird keine Signalisierung mit der Heimatda
tenbank ausgetauscht.
Der Ablauf der Signalisierungsverbindung für das Ausrufen ist
in Fig. 4 angegeben.
Die Besucherdatenbank sendet über die zuständige Mobilver
mittlungsstelle ein Signalisierungsprotokoll (Base Station
Subsystem Management Part (BSSMAP)) zu allen Funkstations
steuerungen BSCs mit der IMSI bzw. TMSI und der Zelliste. Da
nach senden die Funkstationssteuerungen funkstationsspezifi
sche Steuerungsausrufe (Radio Subsystem Management) RSM Pa
ging" an die Funkstationen BTS. Schließlich senden die Funkstationen
BTS Ausrufe an das mobile Endgerät PAGING REQUEST
auf dem angegebenen Funkkanal für Ausrufzwecke (Paging Chan
nel) PCH.
Fig. 5 zeigt ein Flußdiagramm der Schritte, die bei der Auf
enthaltsortsverwaltung nach der Erfindung vorgenommen werden.
In einer ersten Phase, der Beobachtungsphase, werden Bewe
gungsdaten des Teilnehmers aufgezeichnet und zu Bewegungspro
filen verdichtet. Hierbei wird zur Aufenthaltsverwaltung ein
statisches Verfahren mit fest vorgegebenen netzweit gleichen
Aufenthalts- und Suchbereichen benutzt, wie es im GSM-Netz
derzeit verwendet wird. Ein Endgerät sendet eine Aufenthalts
ortsaktualisierungsnachricht, wenn es eine Funkzellengrenze
überschreitet, die gleichzeitig die Grenze eines Aufenthalts
bereichs darstellt.
Nachdem genügend Daten aufgezeichnet wurden, um eine Vorher
sage des Aufenthaltsortes durchzuführen, beginnt die Trai
ningsphase. In der Trainingsphase wird das verwendete Schätz
verfahren mit den aufgezeichneten Bewegungsdaten trainiert,
so daß eine Vorhersage vorgenommen werden kann. Die benötigte
Anzahl der Daten und deren Genauigkeit sind abhängig von der
verwendeten Vorhersagemethode. Die Trainingsphase nimmt im
Vergleich zur Beobachtungsphase eine sehr kurze Zeitspanne
ein.
An die Trainingsphase schließt sich die Vorhersagephase an.
In der Vorhersagephase wird im Falle eines ankommenden Anru
fes das angewendete Schätzverfahren dazu benutzt, Schätzwerte
für den aktuellen Aufenthaltsort des Teilnehmers zu erhalten.
Die Berechnung des Aufenthaltsortes findet im Netz nur im
Falle eines ankommenden Anrufes statt. Im Endgerät hingegen,
das die gleichen Daten wie das Netz zur Verfügung hat, wird
im Ruhezustand die Berechnung des Aufenthaltsortes bei jedem
Wechsel der Funkzelle durchgeführt. Falls der aktuelle Auf
enthaltsort nicht im Ergebnis der Vorhersage enthalten ist,
sendet das Endgerät eine Aufenthaltsortsaktualisierungsnach
richt an das Netz. Im Falle des Rufbetriebes ist eine Aufent
haltsortsaktualisierung nicht notwendig, da der Teilnehmer
mit dem Netz über die Funkverbindung kommuniziert und somit
der Aufenthaltsort bekannt ist.
Kann der Aufenthaltsort über einen längeren Zeitraum nicht
vorhergesagt werden, wird die Aufenthaltsortsverwaltungsme
thode der Beobachtungsphase verwendet, und es beginnt gegebe
nenfalls eine Nachtrainingsphase. Eine Nachtrainingsphase
wird notwendig, wenn der Teilnehmer seine Bewegungsgewohnhei
ten auf längere Sicht verändert hat.
Fig. 6 zeigt eine gegenüber Fig. 2 modifizierte schematische
Darstellung von Einrichtungen eines zellularen Mobilfunknet
zes mit Skizzierung der Aufenthaltsbestimmung nach der Erfin
dung. Im Gegensatz zu Fig. 3 wird in einem dritten Schritt
von der Heimatdatenbank nicht bei der Besucherdatenbank nach
gefragt, sondern in einem Mobilitätsrechner, der entsprechend
einem Algorithmus aufgrund der beobachteten Bewegungsdaten
trainiert wurde und nun eine Vorhersage durchführt. Auch das
anschließende Suchen der zuständigen Mobilvermittlungsstelle
und das Ausrufen des Teilnehmers kann sowohl mit als auch oh
ne Einbeziehung der Besucherdatenbank erfolgen. Die Antwort
des Teilnehmers wird entweder zur Heimatdatenbank oder zur
Besucherdatenbank übermittelt, je nachdem welche Datenbank
die betreffende Suchnachricht versendet hat. Weiterhin wird
die Nutzverbindung erst dann aufgebaut, wenn der Teilnehmer
sich gemeldet hat.
Ein dem Mobilitätsrechner gleichartiger Rechner ermittelt in
jedem Endgerät nach dem gleichen Algorithmus den Aufenthalts
ort. Während allerdings der Mobilitätsrechner des Netzes als
feste Einrichtung nur im Falle einer Verbindungsaufbauanfrage
aktiviert wird, führt der interne Rechner des Endgerätes
fortlaufend eine Vorhersage des Aufenthaltsortes durch und
vergleicht diese mit dem tatsächlichen Aufenthaltsort. Bei
Abweichung wird dann ähnlich der Beschreibung zu Fig. 3 eine
Aufenthaltsortsaktualisierung an den Mobilitätsrechner über
mittelt. Der Mobilitätsrechner ist dadurch in der Lage, bei
jeder Verbindungsaufbauanfrage gezielt die zuständige Mobil
vermittlungsstelle anzusprechen und den Teilnehmer im aktuel
len Suchbereich ausrufen zu lassen.
Auch wenn ein Teilnehmer sich entsprechend seinem aufgezeich
neten örtlichen Bewegungsmuster verhält, sind zeitliche Tole
ranzen möglich, in denen bei Bewegungsvorgängen die einzelnen
erfaßten Aufenthaltsorte erreicht werden. Es liegt dabei im
Rahmen der Erfindung, daß einzelnen Aufenthaltsorten Wahr
scheinlichkeiten zugewiesen werden und abgestuft von der
größten zur geringsten Wahrscheinlichkeit der Teilnehmer aus
gerufen wird.
Hierzu zeigt Fig. 7 eine gegenüber Fig. 1 modifizierte sche
matische Darstellung eines Teils eines zellularen Mobilfunk
netzes mit Suchbereichen nach der Erfindung. Die Suchbereiche
sind nicht mehr statisch festgelegt, sondern werden bei jedem
Verbindungsaufbau zum mobilen Endgerät neu berechnet. Dabei
können auch einzelne, nicht geographisch zusammenhängende
Zellen benachrichtigt werden. Um bei unterschiedlichen Wahr
scheinlichkeiten der Aufenthaltsorte das Signalisierungsvolu
men zu begrenzen, können sequentiell die Suchbereiche von der
größten bis zur kleinsten Wahrscheinlichkeit absteigend aus
gewählt und dort der Teilnehmer ausgerufen werden. Die Fig. 7
zeigt hier, wie das Ausrufen in einzelne Zellen umfassenden
Suchbereichen nacheinander im ersten, zweiten und dritten
Versuch vorgenommen wird. Eine Benachrichtigung entfällt na
türlich, wenn sich der Teilnehmer bereits nach der ersten Be
nachrichtigung meldet.
Claims (16)
1. Verfahren zur Aufenthaltsortsverwaltung eines mobilen
Endgerätes in einem zellularen Mobilfunknetz mittels eines
Schätzverfahrens, das nach einem festgelegten Algorithmus
aufgrund eines gespeicherten Bewegungsmusters des mobilen
Endgerätes dessen voraussichtliche Aufenthaltsorte ermittelt
und zur gezielten Signalisierung des mobilen Endgerätes ver
waltet, dadurch gekennzeichnet, daß das gleiche Schätzverfah
ren sowohl von einer stationären Einrichtung des Mobilfun
knetzes als auch parallel dazu von einer Einrichtung des mo
bilen Endgerätes selbst angewendet wird, daß das mobile End
gerät passiv seinen tatsächlichen Aufenthaltsort ermittelt
und den nach dem Schätzverfahren ermittelten voraussichtli
chen Aufenthaltsorte mit dem tatsächlichen Aufenthaltsort
vergleicht und daß das mobile Endgerät bei Abweichungen zwi
schen dem geschätzten voraussichtlichen Aufenthaltsorten und
dem tatsächlichen Aufenthaltsort eine Korrekturinformation an
die stationäre Einrichtung des Mobilfunknetzes übermittelt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Korrekturinformation den tatsächlichen Aufenthaltsort um
faßt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Korrekturinformation ein aktualisiertes Bewe
gungsmuster umfaßt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Bewegungsmuster zeit-, zustands-, ge
schwindigkeitsabhängige Aufenthaltsinformationen oder eine
Unterkombination von diesen umfaßt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die passive Ermittlung des Aufenthaltsbe
reichs des mobilen Endgerätes durch Auswertung der Feldstär
ken und/oder Phasenlagen der Aussendungen der empfangbaren
Funkstationen sowie deren Kennungen durchgeführt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die passive Ermittlung des Aufenthaltsbe
reichs des mobilen Endgerätes durch ein vom Mobilfunknetz un
abhängiges Positionsbestimmungssystem, wie das GPS-System
durchgeführt wird.
7. Zellulares Mobilfunknetz, welches stationäre Einrichtun
gen zur Aufenthaltsortsverwaltung von mobilen Endgeräten um
faßt, die mittels eines Schätzverfahrens nach einem festge
legten Algorithmus aufgrund gespeicherter Bewegungsmuster
eingebuchter mobiler Endgeräte deren voraussichtlichen Auf
enthaltsorte ermitteln und zur gezielten Signalisierung der
mobilen Endgeräte verwalten, dadurch gekennzeichnet, daß die
stationäre Einrichtung zur Aufenthaltsortsverwaltung bei Ab
weichungen der geschätzten voraussichtlichen Aufenthaltsorte
eines Endgerätes vom tatsächlichen Aufenthaltsort eine Kor
rekturinformation erhält, die von dem betroffenen Endgerät an
das Mobilfunknetz übermittelt wird und die dadurch erzeugt
wird, daß das gleiche Schätzverfahren auch parallel von einer
Einrichtung der mobilen Endgeräte selbst angewendet wird, daß
die mobilen Endgeräte passiv ihren tatsächlichen Aufenthalts
ort ermitteln und den nach dem Schätzverfahren ermittelten
voraussichtlichen Aufenthaltsorte mit dem tatsächlichen Auf
enthaltsort vergleichen und die Korrekturinformation bei Ab
weichungen zwischen den geschätzten voraussichtlichen Aufent
haltsorten und dem tatsächlichen Aufenthaltsort generieren
und aussenden.
8. Zellulares Mobilfunknetz nach Anspruch 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Korrekturinformationen die tatsächli
chen Aufenthaltsorte umfassen.
9. Zellulares Mobilfunknetz nach Anspruch 7 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Korrekturinformationen aktualisierte
Bewegungsmuster umfassen.
10. Zellulares Mobilfunknetz nach einem der Ansprüche 7 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungsmuster zeit-, zu
stands-, geschwindigkeitsabhängige Aufenthaltsortsinformatio
nen oder Unterkombinationen von diesen umfaßt.
11. Mobiles Endgerät für ein zellulares Mobilfunknetz mit
einer Einrichtung zur Aufenthaltsortsverwaltung von mobilen
Endgeräten, wobei die Einrichtung zur Aufenthaltsortsverwal
tung mittels eines Schätzverfahrens, das nach einem festge
legten Algorithmus aufgrund gespeicherter Bewegungsmuster der
mobilen Endgeräte deren voraussichtliche Aufenthaltsorte er
mittelt und zur gezielten Signalisierung der mobilen Endgerä
te verwaltet, dadurch gekennzeichnet, daß das mobile Endgerät
eine Einrichtung umfaßt, in der parallel das gleiche Schätz
verfahren wie in der Einrichtung zur Aufenthaltsortsverwal
tung angewendet wird, daß das mobile Endgerät ferner eine
Einrichtung zur passiven Ermittlung seines tatsächlichen Auf
enthaltsortes umfaßt und die nach dem Schätzverfahren ermit
telten voraussichtlichen Aufenthaltsorte mit dem tatsächli
chen Aufenthaltsort vergleicht und daß das mobile Endgerät
eine Einrichtung umfaßt, die bei Abweichungen zwischen den
geschätzten voraussichtlichen Aufenthaltsorten und dem tat
sächlichen Aufenthaltsort eine Korrekturinformation erzeugt
und an die stationäre Einrichtung des Mobilfunknetzes über
mittelt.
12. Mobiles Endgerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich
net, daß die Korrekturinformation die tatsächlichen Aufent
haltsorte umfaßt.
13. Mobiles Endgerät nach Anspruch 11 oder 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Korrekturinformation ein aktualisiertes
Bewegungsmuster umfaßt.
14. Mobiles Endgerät nach einem der Ansprüche 11 bis 13, da
durch gekennzeichnet, daß das Bewegungsmuster zeit-, zu
stands-, geschwindigkeitsabhängige Aufenthaltsinformationen
oder eine Unterkombination von diesen umfaßt.
15. Mobiles Endgerät nach einem der Ansprüche 11 bis 14, da
durch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur passiven Er
mittlung des Aufenthaltsbereichs die Feldstärken und/oder
Phasenlagen der Aussendungen der empfangbaren Funkstationen
sowie deren Kennungen auswertet.
16. Mobiles Endgerät nach einem der Ansprüche 11 bis 15, da
durch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur passiven Er
mittlung des Aufenthaltsbereichs ein vom Mobilfunknetz unab
hängiges Positionsbestimmungssystem, wie das GPS-System
nutzt.
Priority Applications (2)
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---|---|---|---|
DE1999123638 DE19923638C2 (de) | 1999-05-22 | 1999-05-22 | Verfahren zur Aufenthaltsortsverwaltung eines mobilen Endgerätes in einem zellularen Mobilfunknetz, zellulares Mobilfunknetz sowie mobiles Endgerät |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1999123638 DE19923638C2 (de) | 1999-05-22 | 1999-05-22 | Verfahren zur Aufenthaltsortsverwaltung eines mobilen Endgerätes in einem zellularen Mobilfunknetz, zellulares Mobilfunknetz sowie mobiles Endgerät |
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