DE19922820A1 - Hochdruckinjektionsdüse - Google Patents
HochdruckinjektionsdüseInfo
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Abstract
Eine Hochdruckinjektionsdüse hat einen Düsenkörper und einen Düsenraum, der im Düsenkörper ausgebildet und eingangsseitig an einen Zufuhrkanal angeschlossen ist. DOLLAR A Um die Abweichungen des von der Hochdruckinjektionsdüse abgestrahlten Hochdruckfluidstroms von der Mittelachse der Hochdruckinjektionsdüse nach dessen Austritt aus dieser möglichst gering zu halten, hat die erfindungsgemäße Hochdruckinjektionsdüse ein Sperrelement (2), mittels dem in Umfangsrichtung des die Hochdruckinjektionsdüse durchströmenden Fluidstroms verlaufende Strömungskomponenten unterbrech- bzw. beseitigbar sind.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Hochdruckinjektionsdüse
mit einem Düsenkörper und einem Düsenraum, der im Düsenkörper
ausgebildet und eingangsseitig an einen Zufuhrkanal ange
schlossen ist.
Bei bekannten derartigen Hochdruckinjektionsdüsen, die vor
wiegend zur Abstrahlung eines Hochdruckfluids zwecks Schaf
fung bzw. Verstärkung von Fundamenten od. dgl. oder zur Er
stellung von Bohrlöchern eingesetzt werden, ergeben sich nach
Austritt des Hochdruckfluidstroms aus dem Düsenkörper der
Hochdruckinjektionsdüse schon in einem vergleichsweise kurzen
Abstand zum Düsenkörper erhebliche unerwünschte Ausweitungen
des Hochdruckfluidstroms. Hierdurch wird die spezifische
Energie, die der Hochdruckfluidstrom je Flächeneinheit bei
der Erfüllung seiner Aufgaben ausüben kann, erheblich redu
ziert. Diese unerwünschten Ausweitungen des Hochdruck
fluidstroms unmittelbar stromab des Düsenkörpers stehen of
fensichtlich in einem engen Zusammenhang mit innerhalb des
Hochdruckfluidstroms in dessen Umfangsrichtung wirkenden
Strömungskomponenten. Diese Strömungskomponenten wiederum ge
hen mit großer Wahrscheinlichkeit darauf zurück, daß als
Druckwelle für den Hochdruckfluidstrom pulsartig bzw. diskon
tinuierlich arbeitende Pumpen, z. B. Dreikolbenpumpen od. dgl.,
zum Einsatz kommen, die zunächst eine intervallartige Hoch
druckfluidströmung erzeugen, die dann im weiteren Strömungs
verlauf eine Vergleichmäßigung erfährt. Bei dieser Vergleich
mäßigung entstehen aufgrund innerhalb des Hochdruck
fluidstroms stattfindender Vorgänge in Umfangsrichtung des
Hochdruckfluidstroms gerichtete Strömungskomponenten, die die
im Prinzip nicht erwünschte Ausweitung des Hochdruck
fluidströmungskegels nach dessen Verlassen des Düsenkörpers
verursachen. Hierbei muß berücksichtigt werden, daß in der
Hochdruckinjektionstechnik mit Drücken gearbeitet wird, die
bis zu 800 bar betragen können und im Durchschnitt bei ca.
400 bar liegen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs ge
schilderte Hochdruckinjektionsdüse derart weiterzubilden, daß
mittels derartiger Hochdruckinjektionsdüsen mit einem erhöh
ten Wirkungsgrad gearbeitet werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
erfindungsgemäße Hochdruckinjektionsdüse ein Sperrelement
aufweist, mittels dem in Umfangsrichtung eines die Hochdruck
injektionsdüse durchströmenden Fluidstroms verlaufende Strö
mungskomponenten unterbrech- bzw. beseitigbar sind. Bei der
erfindungsgemäßen Hochdruckinjektionsdüse werden die, wie
eingangs beschrieben, entstandenen, in Umfangsrichtung des
Fluidstroms verlaufenden Strömungskomponenten unterdrückt mit
der Folge, daß die Abweichungen des Hochdruckfluidstromkegels
nach dessen Verlassen des Düsenkörpers im Vergleich zum Stand
der Technik erheblich reduziert sind. Hierdurch kann der
Hochdruckfluidstrom eine erheblich höhere spezifische Energie
dort entfalten, wo diese Energieentfaltung erforderlich ist,
beispielsweise bei der Zerstörung, Zerschneidung oder Aufloc
kerung einer Bohrlochsohle oder beim Eindringen in ein zu
schaffendes oder zu verfestigendes Fundament. Vorteilhaft ist
das Sperrelement im Düsenraum der Hochdruckinjektionsdüse an
geordnet.
Zweckmäßigerweise ist der Düsenraum der erfindungsgemäßen
Hochdruckinjektionsdüse rotationssymmetrisch ausgebildet.
Das Sperrelement läßt sich in technisch-konstruktiv wenig
aufwendiger Weise als Sperrwand ausbilden, wobei zu dem
Sperrelement selbstverständlich auch mehrere Sperrwände gehö
ren können.
Um einen höchstmöglichen Wirkungsgrad zu entfalten und um die
erwünschten Strömungskomponenten des Hochdruckfluidstroms
möglichst wenig nachteilig zu beeinflussen ist es vorteil
haft, wenn jede Sperrwand parallel zur Strömungsrichtung des
den Düsenraum durchströmenden Fluidstroms angeordnet ist.
Um die in der Hochdruckinjektionstechnik unerwünschten, in
Umfangsrichtung des Hochdruckfluidstroms verlaufenden Strö
mungskomponenten desselben möglichst vollständig zu unter
drücken, sollte sich jede Sperrwand in Radialrichtung des Dü
senraums von dessen Mittelachse bis zur den Düsenraum begren
zenden Düsenkörperwand erstrecken.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform folgen mehrere
Sperrwände in Umfangsrichtung des Düsenraums zueinander beab
standet aufeinander, wobei in Weiterbildung dieser Ausfüh
rungsform diese Sperrwände zueinander gleich beabstandet
sind.
Als besonders vorteilhaft hat sich eine Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Hochdruckinjektionsdüse erwiesen, bei der
im Düsenraum vier Sperrwände ausgebildet sind, die das
Sperrelement bilden, wobei jeweils zwei Sperrwände eine
Sperrebene bilden und die beiden Sperrebenen einander in der
Mittelachse des Düsenraums kreuzen. Mit einer derartigen Aus
führungsform lassen sich die unerwünschten Abweichungen des
Durchmessers des Hochdruckströmungsfluidkegels nach dessen
Verlassen des Düsenkörpers auf 25% der entsprechenden Abwei
chungen bei Einsatz von aus dem Stand der Technik bekannten
Hochdruckinjektionsdüsen begrenzen, wodurch sich eine hyper
proportionale Erhöhung der am Einsatzort zur Verfügung ste
henden Druckenergie des Hochdruckfluidstroms ergibt.
Zweckmäßigerweise ist jeder Sperrwand der erfindungsgemäßen
Hochdruckinjektionsdüse eine radial äußere Aufnahmenut zuge
ordnet, die in der den Düsenraum begrenzenden Düsenkörperwand
ausgebildet ist und die radiale Außenkante der ihr zugeordne
ten Sperrwand aufnimmt.
Um eine innige Verbindung zwischen dem zunächst separat her
gestellten Sperrelement und dem Düsenkörper zu schaffen ist
es des weiteren vorteilhaft, wenn jede Aufnahmenut in der den
Düsenraum begrenzenden Düsenkörperwand einen dreieckigen
Querschnitt aufweist und die ihr zugeordnete radiale Außen
kante der Sperrwand entsprechend schräg bzw. spitz zulaufend
ausgebildet ist.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfin
dungsgemäßen Hochdruckinjektionsdüse weist die axial innere
Begrenzungswand jeder Aufnahmenut einen Winkel zur Aufnahme
eines schräg bzw. spitz zulaufend ausgebildeten axial inneren
Außenkantenabschnitts der zugeordneten Sperrwand auf.
An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, daß es grundsätzlich
selbstverständlich auch möglich ist, den Düsenkörper und das
Sperrelement einstückig herzustellen bzw. auszugestalten.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen
Hochdruckinjektionsdüse weist der Düsenraum einen stromauf
seiner Austrittfläche angeordneten Austrittabschnitt auf, in
dem das Sperrelement angeordnet ist. Hierdurch können strom
auf der Austrittfläche des Düsenkörpers jedwede in Umfangs
richtung des Hochdruckfluidstroms gerichtete Strömungskompo
nenten unterdrückt werden. Der Hochdruckfluidstrom tritt
praktisch mit dem gewünschten Strömungskegel aus dem Düsen
körper der erfindungsgemäßen Hochdruckinjektionsdüse aus.
Um in jedem Fall einen ungestörten Durchfluß des Hochdruck
fluidstroms durch den Düsenraum der erfindungsgemäßen Hoch
druckinjektionsdüse sicherzustellen, ist bei einer weiteren
vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Hochdruck
injektionsdüse gewährleistet, daß der freie Strömungsquer
schnitt im Düsenraum überall zumindest so groß wie der Zu
fuhrkanalquerschnitt ist.
Um den bei Hochdruckinjektionsarbeiten verwendeten stark ab
rasiven Hochdruckfluiden, die beispielsweise Zement od. dgl.
enthalten können, zu genügen, d. h. um eine möglichst lange
Standzeit der erfindungsgemäßen Hochdruckinjektionsdüse zu
gewährleisten, ist es vorteilhaft, wenn das Sperrelement,
welches stark von den abrasiven Anteilen des Hochdruck
fluidstroms beaufschlagt wird, aus einem Hartmetall herge
stellt ist.
Es hat sich herausgestellt, daß als Hartmetall insbesondere
eine Wolframkarbid-Kobalt-Legierung vorteilhaft einsetzbar
ist.
Eine mit vergleichsweise geringem technisch-konstruktiven
Aufwand realisierbare Art zur Herstellung der erfindungsgemä
ßen Hochdruckinjektionsdüse ergibt sich, wenn der Düsenkörper
und das Sperrelement zunächst separat hergestellt werden und
danach das Sperrelement fest mit dem Düsenkörper verbunden
wird.
Die Befestigung des Sperrelements am Düsenkörper kann in vor
teilhafter Weise mit der gewünschten Festigkeit bzw. Qualität
hergestellt werden, wenn das Sperrelement und der Düsenkörper
durch einen oder mehrere Versinterungen miteinander verbunden
werden.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer Ausführungsform
unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Hochdruckinjektionsdüse im Längsschnitt; und
Fig. 2 eine Ausführungsform eines Sperrelementes der
erfindungsgemäßen Hochdruckinjektionsdüse,
welches in deren Düsenraum einzusetzen ist,
in Seitenansicht.
In den Fig. 1 und 2 sind die für die vorliegende Erfindung
wesentlichen Bestandteile einer erfindungsgemäßen Hochdruck
injektionsdüse dargestellt.
Eine derartige Hochdruckinjektionsdüse kommt beispielsweise
bei der Erstellung von Bohrlöchern mittels Fluiddruck und bei
Injizierungen von nicht in ausreichendem Ausmaß standfesten
Fundamenten od. dgl. mit einem der Stabilisierung der Funda
mente od. dgl. dienenden Fluid zum Einsatz. Bei der Stabili
sierung von Fundamenten od. dgl. kommen häufig in hohem Maße
abrasive Fluide, die beispielsweise Zement od. dgl. enthalten,
zum Einsatz. Mittels derartiger Fluide wird dann in dem umge
benden geologischen Milieu ein vorhandenes Fundament ver
stärkt oder aber erst ein tragfähiges Fundament geschaffen.
Die in den Fig. 1 und 2 hinsichtlich ihrer für die vorlie
gende Erfindung wesentlichen Bestandteile dargestellte erfin
dungsgemäße Hochdruckinjektionsdüse hat einen in Fig. 1 dar
gestellten Düsenkörper 1 und ein in Fig. 2 dargestelltes
Sperrelement 2. Bei der in den Fig. 1 und 2 dargestellten
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Hochdruckinjektionsdüse
wird das Sperrelement 2 in den Düsenkörper 1 in noch zu be
schreibender Weise eingesetzt und danach fest mit diesem ver
bunden. Alternativ ist es auch möglich, den Düsenkörper 1 und
das Sperrelement 2 von vornherein einstückig herzustellen
bzw. auszugestalten.
Der in Fig. 1 dargestellte Düsenkörper 1 bildet in sich ei
nen zu einer Mittelachse 3 der Hochdruckinjektionsdüse rota
tionssymmetrischen Düsenraum 4 aus. Dieser Düsenraum 4 ist
eingangsseitig an einen in Axialrichtung des Düsenkörpers 1
verlaufenden Zufuhrkanal 5 angeschlossen, durch den hindurch
der Düsenraum 4 mit einem Hochdruckfluidstrom versorgt wird.
Dieser Hochdruckfluidstrom wird durch eine Druckquelle er
zeugt, die in den Figuren nicht dargestellt ist und bei der
es sich beispielsweise um eine Dreikolbenpumpe oder eine in
ähnlicher Weise arbeitende Druckquelle handeln kann. Der
Druck innerhalb des Hochdruckfluidstroms kann hierbei bis zu
800 bar betragen, wobei von durchschnittlichen Drücken von
400 bar auszugehen ist.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel des Düsenkörpers 1 weist
der Düsenraum 4 einen sich an den Zufuhrkanal 5 anschließen
den Eintrittsabschnitt 6 auf, in dem sich der Düsenraum 4
trichterförmig erweitert, wobei die Erweiterung des Ein
trittsabschnitts 6 mit einem vergleichsweise großen Erweite
rungswinkel erfolgt.
Auf den Eintrittsabschnitt 6 folgt ein Mittelabschnitt 7 des
Düsenraums 4, der sich ebenfalls in Richtung auf die Aus
trittfläche 8 trichterförmig erweitert, wobei die Erweiterung
mit einem im Vergleich zum Eintrittsabschnitt 6 geringeren
Erweiterungswinkel erfolgt. Der Mittelabschnitt 7 des Düsen
raums 4 geht ohne Änderung des Erweiterungswinkels in einen
Austrittabschnitt 9 des Düsenraums 4 über, der in der Aus
trittfläche 8 endet.
Im Bereich des Austrittabschnitts 9 des Düsenraums 4 sind in
der Düsenkörperwand 10 im dargestellten Ausführungsbeispiel
vier Aufnahmenuten ausgebildet, von denen in Fig. 1 aus dar
stellungstechnischen Gründen lediglich die drei Aufnahmenuten
11, 12, 13 sichtbar sind. Die Aufnahmenuten 11, 12, 13 er
strecken sich in Axialrichtung des Düsenkörpers 1 über den
gesamten Austrittabschnitt 9 des Düsenraums 4.
Die Aufnahmenuten 11, 12, 13 haben im dargestellten Ausfüh
rungsbeispiel einen dreieckigen Querschnitt. An ihren in
Axialrichtung des Düsenkörpers 1 gesehen inneren Enden ist
jede Aufnahmenut 11, 12, 13 und auch die weitere, in Fig. 1
nicht dargestellte Aufnahmenut, mit einem Winkel 14, 15, 16
ausgebildet.
In den die beschriebenen Aufnahmenuten und Winkel aufweisen
den Austrittabschnitt 9 des Düsenraums 4 wird das im folgen
den im einzelnen beschriebene, in Fig. 2 dargestellte Sperr
element 2 eingesetzt.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel des
Sperrelements 2 handelt es sich um ein Sperrkreuz, welches
aus vier Sperrwänden besteht, von denen in Fig. 2 lediglich
die Sperrwände 17, 18, 19 sichtbar sind. Jede Sperrwand 17,
18, 19 erstreckt sich von der Mittelachse 3 der Hochdruckin
jektionsdüse bis zu der ihr zugeordneten Aufnahmenut im Aus
trittabschnitt 9 des Düsenraums 4.
Aus darstellungstechnischen Gründen ist ersichtlich, daß die
in Fig. 2 oberhalb der Mittelachse 3 angeordnete Sperrwand
17 mit ihrer Außenkante 20 in der in Fig. 1 oberen Aufnahme
nut 11 sitzt; entsprechend sitzt die obere Sperrwand 17 mit
einem Außenkantenabschnitt 21 ihrer in Axialrichtung des Dü
senkörpers 1 gesehen axial inneren Außenkante in dem Winkel
14 der oberen Aufnahmenut 11.
Entsprechend sitzt die in Fig. 2 dargestellte mittlere
Sperrwand 18 mit ihrer Außenkante 22 und mit ihrem axial in
neren Außenkantenabschnitt 23 in der in Fig. 1 nicht darge
stellten Aufnahmenut bzw. deren Winkel.
Analog sitzt die in Fig. 2 untere Sperrwand 19 mit ihrer Au
ßenkante 24 bzw. mit ihrem axial inneren Außenkantenabschnitt
25 in der in Fig. 1 unteren Aufnahmenut 13 bzw. deren an de
ren axial inneren Ende angeordneten Winkel 16.
Die in Fig. 2 aus darstellungstechnischen Gründen nicht
sichtbare vierte Sperrwand sitzt mit ihrer Außenkante bzw.
ihrem axial inneren Außenkantenabschnitt in der bei der Dar
stellung in Fig. 1 mittleren Aufnahmenut 12 bzw. deren Win
kel 15.
Jede Sperrwand 17, 18, 19 des Sperrelements 2 verläuft paral
lel zur Strömungsrichtung des Hochdruckfluids bzw. zur Mit
telachse 3 der Hochdruckinjektionsdüse. Hierdurch werden bei
der dargestellten Ausführungsform innerhalb des Düsenraums 4
des Düsenkörpers 1 vier voneinander getrennte Durchströmungs
abteile geschaffen, aus denen einmal in eines der vier Strö
mungsabteile eingetretenes Hochdruckfluid innerhalb des Dü
senraums 4 nicht mehr austreten kann.
Durch die Sperrwände 17, 18, 19 werden Strömungskomponenten
innerhalb des Hochdruckfluidstroms, die in Umfangsrichtung
des Hochdruckfluidstroms bzw. des Düsenkörpers 1 gerichtet
sind, weitestgehend unterdrückt bzw. beseitigt, bevor der
Hochdruckfluidstrom an der Austrittfläche 8 des Austrittab
schnitts 9 des Düsenraums 4 den Düsenkörper 1 verläßt.
Das in Fig. 2 quasi in Form eines Sperrkreuzes ausgebildete
Sperrelement 2 mit den vier sich von der Mittelachse 3 der
Hochdruckinjektionsdüse bis zur Düsenkörperwand 10 erstrec
kenden Sperrwänden führt dazu, daß die Abweichung des den Dü
senkörper 1 der erfindungsgemäßen Hochdruckinjektionsdüse
durchlaufenden Druckfluidstroms im Abstand von 1 Meter zur
Austrittfäche 8 des Düsenkörpers 1 lediglich 50 mm beträgt,
wobei bei einer zum Stand der Technik gehörenden Hochdruckin
jektionsdüse ohne Sperrelement die entsprechende Abweichung
des Hochdruckfluidstroms ca. 200 mm beträgt. Hierdurch ergibt
sich, daß im Falle der erfindungsgemäßen Hochdruckinjektions
düse der Hochdruckfluidstrom einen weitaus höheren Arbeits
druck je Flächeneinheit an derjenigen Stelle entwickelt, an
der die Kraftentfaltung erforderlich ist, z. B. beim Eindrin
gen in ein zu verfestigendes Fundament oder an einer Bohr
lochsohle.
Da insbesondere bei der Verfestigung von Fundamenten od. dgl.
hoch abrasive Hochdruckfluide mittels der erfindungsgemäßen
Hochdruckinjektionsdüse eingesetzt werden, ist das in Fig. 2
dargestellte Sperrelement aus einem Hartmetall, z. B. aus ei
ner Wolframkarbid-Kobalt-Legierung od. dgl., hergestellt.
Claims (18)
1. Hochdruckinjektionsdüse mit einem Düsenkörper (1) und
einem Düsenraum (4), der im Düsenkörper (1) ausgebildet
und eingangsseitig an einen Zufuhrkanal (5) angeschlos
sen ist, gekennzeichnet durch ein Sperrelement (2), mit
tels dem in Umfangsrichtung eines die Hochdruckinjekti
onsdüse durchströmenden Fluidstroms verlaufende Strö
mungskomponenten unterbrech- bzw. beseitigbar sind.
2. Hochdruckinjektionsdüse nach Anspruch 1, bei der das
Sperrelement (2) im Düsenraum (4) angeordnet ist.
3. Hochdruckinjektionsdüse nach Anspruch 2, deren Düsenraum
(4) rotationssymmetrisch ausgebildet ist.
4. Hochdruckinjektionsdüse nach Anspruch 2 oder 3, bei der
im Düsenraum (4) als Sperrelement (2) zumindest eine
Sperrwand angeordnet ist.
5. Hochdruckinjektionsdüse nach Anspruch 4, bei der jede
Sperrwand (17, 18, 19) parallel zur Strömungsrichtung
des den Düsenraum (4) durchströmenden Fluidstroms ange
ordnet ist.
6. Hochdruckinjektionsdüse nach Anspruch 5, bei der jede
Sperrwand (17, 18, 19) sich in Radialrichtung des Düsen
raums (4) von dessen Mittelachse (3) bis zur den Düsen
raum (4) begrenzenden Düsenkörperwand (10) erstreckt.
7. Hochdruckinjektionsdüse nach Anspruch 6, bei der mehrere
Sperrwände (17, 18, 19) in Umfangsrichtung des Düsen
raums (4) zueinander beabstandet aufeinanderfolgen.
8. Hochdruckinjektionsdüse nach Anspruch 7, bei der die
Sperrwände (17, 18, 19) in Umfangsrichtung des Düsen
raums (4) zueinander gleich beabstandet sind.
9. Hochdruckinjektionsdüse nach Anspruch 8, bei der im Dü
senraum (4) vier Sperrwände (17, 18, 19) ausgebildet
sind, wobei jeweils zwei Sperrwände (17, 19; 18) eine
Sperrebene bilden und die beiden Sperrebenen einander in
der Mittelachse (3) des Düsenraums (4) kreuzen.
10. Hochdruckinjektionsdüse nach einem der Ansprüche 4 bis
9, bei der jeder Sperrwand (17, 18, 19) eine radial äu
ßere Aufnahmenut (11, 12, 13) zugeordnet ist, die in der
den Düsenraum (4) begrenzenden Düsenkörperwand (10) aus
gebildet ist und die radiale Außenkante (20, 22, 24) der
ihr zugeordneten Sperrwand (17, 18, 19) aufnimmt.
11. Hochdruckinjektionsdüse nach Anspruch 10, bei der die
Aufnahmenut (11, 12, 13) in der den Düsenraum (4) be
grenzenden Düsenkörperwand (10) einen dreieckigen Quer
schnitt aufweist und die ihr zugeordnete radiale Außen
kante (20, 22, 24) der Sperrwand (17, 18, 19) entspre
chend schräg bzw. spitz zulaufend ausgebildet ist.
12. Hochdruckinjektionsdüse nach Anspruch 11, bei der die
axial innere Begrenzungswand jeder Aufnahmenut einen
Winkel (14, 15, 16) zur Aufnahme eines schräg bzw. spitz
zulaufend ausgebildeten axial inneren Außenkantenab
schnitts (21, 23, 25) der zugeordneten Sperrwand (17,
18, 19) aufweist.
13. Hochdruckinjektionsdüse nach einem der Ansprüche 1 bis
12, bei der der Düsenraum (4) einen stromauf seiner Aus
trittfläche (8) angeordneten Austrittabschnitt (9) auf
weist, in dem das Sperrelement (2) angeordnet ist.
14. Hochdruckinjektionsdüse nach einem der Ansprüche 1 bis
13, bei der der freie Strömungsquerschnitt im Düsenraum
(4) überall zumindest so groß wie der Zufuhrkanalquer
schnitt ist.
15. Hochdruckinjektionsdüse nach einem der Ansprüche 1 bis
14, bei der das Sperrelement (2) aus einem Hartmetall
hergestellt ist.
16. Hochdruckinjektionsdüse nach Anspruch 15, bei der das
Sperrelement (2) aus einer Wolframkarbid-Kobalt-
Legierung hergestellt ist.
17. Hochdruckinjektionsdüse nach einem der Ansprüche 1 bis
16, bei der das Sperrelement (2) fest mit dem Düsenkör
per (1) verbunden ist.
18. Hochdruckinjektionsdüse nach Anspruch 17, bei der das
Sperrelement (2) und der Düsenkörper (1) durch einen
oder mehrere Versinterungen miteinander verbunden sind.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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