DE19921799A1 - Meß- und Kontrollverfahren für Tankstellen - Google Patents

Meß- und Kontrollverfahren für Tankstellen

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Abstract

Meß- und Kontrollverfahren für die Rückführung eines Gasstromes zu einzelnen Lagertanks auf Tankstellen. DOLLAR A Um diese zu erreichen, werden die Gasströme in der Gasrückführleitung zu dem jeweiligen Entnahmetank und die Gasströme (FI) in der an der Entnahme vorbei führenden Leitung diagnostiziert. DOLLAR A Dadurch kann die Zuführung des Gasstromes in den Lagertank und die gewünschte Emissionsminderung sichergestellt werden.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1, sowie eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 13 zur Durchführung des Verfahrens und ein Verfahren nach Patentanspruch 17.
Ein derartiges Verfahren zur Messung eines Volumenstromes in der Entlüftungsleitung ist aus DE 198 60 682.6-23 bekannt. Auf diese Anmeldung als Hauptanmeldung wird Bezug genommen. Im Rahmen der Umrüstung von Tankstellen auf Gasrückführung sind die Erdtanks an einigen Tankstellen nicht in Serie an die Gasrückführleitung angeschlossen, sondern durch jeweils eine Stichleitung mit der Entlüftungsleitung verbunden. Dabei hat es sich im Rahmen von Messungen herausgestellt, daß die Rückführung der Gase über Stichleitungen in einzelne Lagertanks doppelt solange dauern kann als der eigentliche Betankungsvorgang. Damit entweichen die Gase teilweise während der Betankung über den Entlüftungsmast und anschließend wird Falschluft von diesen Erdtanks angesaugt.
Die Anforderungen an die Einrichtung und den Betrieb von Tankstellen ist nach § 3, (1) der 21. BImSchV zur Durchführung des Bundesimmissionsschutzgesetzes derart geregelt, daß gültig für Ottokraftstoffe "an den Fahrzeugtanks austretende Kraft­ stoffdämpfe mittels eines Gasrückführungssystems erfaßt und dem Lagertank zugeführt werden". Hierzu sind bei Gasrückführungs­ systemen mit direkter Verbindung zum Entlüftungsmast und/oder dem Anschluß von mehreren Erdtanks weitere Maßnahmen erforderlich, damit die Kraftstoffdämpfe den Weg in die Erdtanks nehmen und nicht direkt über den Entlüftungsmast als Emission ausströmen.
Tankstellen von diesem Typ werden allgemein nur durch Messungen des Gasvolumens im Bereich der Zapfpistole überprüft. Über derartige Untersuchungen wird unter "Ermittlung der Volumenraten und des Rückführwirkungsgrades von Gasrückführsystemen an Tankstellen in Nordrhein-Westfalen" TÜV Rheinland Auftrags Nr. 934/377047 Febr. 1998 berichtet. Wobei hier besondere Maßnahmen erforderlich sind, um an den oben beschriebenen Tankstellen eine Aussage über die Minderung der HC-Emissionen machen zu können.
Der Erfindung liegt ausgehend von diesem Stand der Technik die Aufgabe zugrunde, die Funktion der Gasrückführung an Tankstellen, an welchen die Gasrückführleitung an den einzelnen Erdtanks vorbei geführt wird, zu kontrollieren und zu verbessern.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch das Verfahren gemäß dem Hauptanspruch bzw. durch die Vorrichtung gemäß dem Patentanspruch 13 gelöst. Ein weiteres Verfahren zur Verbesserung der Funktion ist im Rahmen von Patentanspruch 17 beschrieben. Weitere Ausgestaltungen des Verfahrens und der Vorrichtung sind in den Ansprüchen 2 bis 12 und 14 bis 16 beschrieben.
Typische Verbindungen von mehreren Erdtanks erfolgen über eine gemeinsame Gasrückführleitung, die, bestehend aus mehreren Abschnitten, in die Entlüftungsleitung mündet und an welche die einzelnen Erdtanks mittels einer Stichleitung angeschlossen sind. In derartigen Installationen wird das Gasvolumen in Bezug auf die Strömungsverhältnisse zunächst an den Erdtanks vorbei geführt und nur bei Ausbildung eines Unterdruckes von dem richtigen Erdtank angesaugt. Bei manchen Installationen verläuft die Gasrückführleitung bis an den offenen Entlüftungsmast, von welchem dann durch relativ lange Rohrleitungen die Verbindung mit den einzelnen Erdtanks hergestellt wird.
In diesem Fall kann die Länge der Entlüftungsleitung weniger als einen Meter betragen, während die Rohrleitungen zu den einzelnen Erdtanks ein vielfaches dieser Länge haben.
In diesen Rohrleitungen wird das Gasvolumen bei Nennlast bis zu der Öffnung der Entlüftung durch einen Überdruck gefördert, während es ab der Abzweigung durch die Ausbildung der treibenden Kräfte eines Unterdrucks in den Erdtank gesaugt wird.
Im Falle einer Diagnose oder Kontrolle der Gasrückführung in Tankstellen mit obigen Rohrführungen sind die Volumen in der direkten Rohrleitung zu dem Erdtank und die Volumen in den abzweigenden, am Erdtank vorbei führenden Leitungen, zu bestimmen.
Eine Kontroll-Messung an der Zapfstelle in Abstimmung mit § 3 der 21. BImSchV hat nur dann Gültigkeit, wenn gleichzeitig der Gasstrom in der Entlüftungsleitung berücksichtigt bzw. diagnostiziert wird. Eine Möglichkeit diese Fehlerquelle zu kompensieren ist ein Verschließen der Entlüftungsleitung, wobei die Dichtheit dann zumindest zum Meßzeitpunkt zu überprüfen ist. Ein Abschluß mit einem auf Druck und Vakuum ansprechenden Ventil ist eine momentane Verbesserung. Nach einiger Zeit wird jedoch der Ansprechdruck des Ventils erreicht werden. Dann ist ebenfalls eine Überprüfung der Dichtheit bzw. der tatsächlichen Leckagemenge in der Entlüftungsleitung erforderlich, um eine Diagnose des zurückgeführten Gasvolumens und der erreichten Emissionsminderung zu gewährleisten.
Nach Anspruch 6 wird vorgeschlagen, die Entlüftungsleitung mit einem Auf-/Zu-Ventil zum Zeitpunkt der Betankung vorübergehend zu schließen. Hiermit ist zu erreichen, daß die Gase in der Gasrückführleitung zu dem richtigen Erdtank gelangen.
Die volumetrischen Emissionen ergeben sich aus einer Bilanz der dem Erdtank über eine Betankung zu und abgeführten Volumen. Abgeführt werden das Volumen der getankten Menge sowie das aus der Entlüftung und aus Leckagen entweichende Volumen. Zugeführt wird als Sollvolumen Gas über die Gasrückführleitung.
Im Rahmen eines Betriebes und seiner Diagnose können einzelne Gasströme mittels des Einbaus von Absperrorganen auf den Wert null gebracht werden.
Nach heutigem Stand ist eine Diagnose dieser Effekte angebracht, da die HC-Emissionen eines umweltfreundlichen Pkw, vergleichbar einem LEV (low Emission vehicle), in der kurzen Zeit einer Betankung ca. 35-mal so hoch sind als wenn das LEV den getankten Kraftstoff auf einer Stadtfahrt verbraucht. In diesem Fall hat der Besitzer des umweltfreundlichen Pkw den verständlichen Wunsch, diesen Pkw auch umweltfreundlich zu betanken. Die Zahl dieser Pkw wird laufend zunehmen, so daß die Betreiber von Tankstellen durch eine umweltfreundliche Gasrückführung neue Kunden gewinnen werden.
Dieser umweltfreundliche Betrieb obiger Tankstellen kann nach Anspruch 6 und Anspruch 17 durch ein wenigstens zeitweises Verschließen der Entlüftungsleitung erreicht werden.
Ein solcher Verschluß ist der Einbau eines Auf-/Zu-Ventiles, das jeweils zu Beginn einer Betankung zu schließen ist und noch über die Betankung hinaus, solange der Gasstrom nicht zur Ruhe gekommen ist, geschlossen bleiben sollte.
Dies hat den Vorteil, daß der Druckaufbau für die Volumenförderung zunächst von dem Atmosphärendruck aus erfolgt. Die Druckspitzen, welche nach oben und unten entstehen können, bleiben dabei klein und selbst an bestehenden Undichtheiten wird relativ wenig Gas freigesetzt. Diese Lösung ist vorteilhaft an den bestehenden Tankstellen einzusetzen, falls deren Dichtheit in dem Zeitraum davor nicht überwacht wurde.
Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Fig. 1 näher beschrieben.
Der Kraftstoff ist in den Erdtanks 1 bis 3 gelagert. Die Gasrückführleitung 4 beginnt an der schematisch gezeichneten Zapfpistole 5 und geht über die Gaspumpe 6 in die Entlüftungs­ leitung 7 am Entlüftungsmast über. Von hier führt eine Leitung 8 in den Erdtank 2 und eine Leitung 9 zu dem Erdtank 3. Die Entlüftungsleitung endet an der Austrittsöffnung 10.
Die Kraftstoffentnahme aus dem Tank 1 erfolgt, beispielhaft für andere Tanks dargestellt, über eine Saugleitung 11 und die Pumpe 12 zu der Leitung 13 in die Zapfpistole 5.
In die Gasrückführleitung 4 ist ein Ventil 14 und ein Ventil 15 für Drosselzwecke eingezeichnet, dessen Funktion weiter unten beschrieben wird. Mit vergleichbaren Ventilen in den Kraftstoff­ leitungen kann auch die Funktion der Kraftstoffentnahme sicher­ gestellt werden.
Bei einer Entnahme aus den Erdtanks 2 und/oder 3 wird ein Gasstrom in der Leitung 7 zunächst vorbei an dem Tank 1 in Richtung Entlüftungsmast geführt und drückt über die Öffnung 10 in die Umgebung, bis sich in den Erdtanks ein entsprechender Unterdruck zur Ansaugung des geförderten Volumens aufgebaut hat. Die Rückführleitungen 8 und Leitung 9 arbeiten deshalb als Saugleitungen, während sich in der Stichleitung 16 zu dem Tank 1 auch ein geringer Überdruck aufbauen kann. Die Zeit bis zum Aufbau eines ausreichenden Unterdruckes hängt vom Strömungs­ widerstand in den Leitungen 8 und 9 und von dem Füllstand bzw. dem Freiraum in den Erdtanks ab.
Im Falle einer Überprüfung der Gasrückführung über eine Volumenmessung FI in der Rohrleitung 4 sind zur Erstellung der Volumenbilanz der Betankung die Volumenströme FI in der Kraftstoffleitung 13 und der Meßwert FI in der Entlüftungsleitung 7 an der Öffnung 10 erforderlich. Im Falle der Gasrückführung in die Erdtanks 2 und 3 ist die Bestimmung des Volumenstromes an der Öffnung 10 von noch größerem Einfluß. Der Aufbau dieser Volumenmessung ist im Zusammenhang mit der Hauptanmeldung beschrieben.
Die Ergebnisse aus den oben aufgeführten Untersuchungen in NRW sind um die in der Entlüftungsleitung sich ausbildenden Gasvolumen nach unten zu berichtigen. Eine weitere Abweichung von den Ergebnissen kann auftreten, falls die Rohrquerschnitte in den Leitungen 8 und 9 teilweise durch flüssige oder feste Rückstände blockiert sind. Wobei es ausreichend sein kann, das Verhältnis zwischen dem bei 10 austretenden Gasstrom und dem zum Erdtank strömenden Gasvolumen bezogen auf eine bestimmte getankte Menge und einen Meßzeitraum einmalig zu bestimmen. Ein Aufbau der Gasrückführung mit 2 oder mehreren über dem Boden zusammengeführten Rohrleitungen 8 und 9, die parallel zur Leitung 7 angeordnet sind, ist an einer Vielzahl von Tankstellen zu beobachten. Eine weitere Verbesserung der Funktion der Gasrückführung kann durch den Einbau eines Ventils 17 zum wenigstens zeitweisen Abschluß des Entlüftungsmastes erreicht werden. Derartige Ventile sind auch an dem Ende der Leitung 7 nachrüstbar.
Als einfache Form kann ein auf Druck und Vakuum ansprechendes Ventil gewählt werden. Bei Fehlfunktionen der Gasrückführung arbeitet dieses Ventil nach einer gewissen Betriebszeit an seinen Ansprechgrenzen. Damit kann auch bei diesem Ventil bei einer Messung des Volumenstromes FI in der Leitung 4 auf die Kontrollmessung FI am Entlüftungsmast 7 nicht verzichtet werden.
Vorteilhaft kann das Ventil 17 nach den Patentansprüchen 6 und 17 als Auf-/Zu-Ventil ausgebildet werden. In der Ausführung als Schieber kann es druckgesteuert, z. B. mittels Luft, pneumatisch oder Öl, hydraulisch geschlossen werden und mittels einer Federkraft oder mittels Schwerkraft mechanisch geöffnet werden. Zusätzlich ist der Einbau einer Druckmeßstelle 18 in das gasseitige System aufgezeigt. Falls dieser Einbau nachträglich erfolgen soll, so ist an der Entlüftungsleitung 7 an bestehenden Tankstellen der Platz und die Möglichkeit für Anschlüsse von Meß- und Versorgungsleitungen im Allgemeinen vorhanden. Mit dieser Installation kann die Funktion der Gasrückführung online kontrolliert werden.
Mit dem Beginn einer Betankung wird das Ventil 17 geschlossen. Der sich dann ausbildende Druckverlauf an der Meßstelle 18 ist in dem Diagramm 19 dargestellt. Darin ist der Druck 20 über der Zeitachse 21 aufgetragen.
Ausgehend vom Atmosphärendruck wird zunächst der Strömungs­ widerstand an der Meßstelle aufgebaut und anschließend verläuft der Druck in drei mögliche Richtungen: ansteigend nach Kurve 22, gleichbleibend nach Kurve 23 und fallend nach Kurve 24. Eine ansteigende Kurve entspricht einem Volumenüberschuß, eine fallende Kurve einer zu geringen Gasrückführung. Der Idealzustand ohne zusätzliche Emissionen am Erdtank ist bei einem gleichbleibenden Druckverlauf 23 gegeben, der einer Volumenförderung von 100% entspricht.
In der Druckmeßstelle 18 wird der Druckunterschied zur Umgebung gemessen. Ein Meßsignal von 4 bis 20 mA über einen wählbaren Meßbereich ist zur Datenübertragung geeignet. Eine Weiterleitung auf einen Rechner 25 und eine Verarbeitung in einem Programm z. B. von Exel ist möglich. Dieser Rechner 25 kann über einen Ausgang 31 mit einer zentralen Einheit zur Verarbeitung der Meßdaten verknüpft werden.
Mit jeweils einer Druckmeßstelle pro Tankstelle und durch die Weiterleitung der Meßdaten ist eine zentrale Verwaltung und Steuerung der Umweltinformationen eines Tankstellennetzes möglich. Derartige zentrale Rechner werden von den Betreibern bereits für die Kontrolle und zentrale Verwaltung der Kraftstoffvorräte eingesetzt.
Die zulässige Steigung oder das Gefälle der Druckkurven nach Abb. 19 kann als Grenzwert bezogen auf einen bestimmten Kraftstoffvorrat oder ein Füllvolumen in den Erdtanks 1-3 festgelegt werden. Bei Überschreiten dieser Werte kann der Rechner 25 einen Alarm PA 26 melden. Dabei zeigt es sich als Vorteil, daß durch das Schließen des Auf-/Zu-Ventiles die Druckmessung jeweils bei dem gleichen Meßwert, nämlich mit dem Druckunterschied ± 0 anfängt.
Dies ist in gleicher Weise günstig bei der im Folgenden beschriebenen Regelung des Volumenstromes:
Solange der Volumenstrom, entsprechend der gleichbleibenden Kurve 23 nicht erreicht ist, kann von dem Rechner auch jeweils ein Signal PC 27 ausgehen, was an der Tankstelle zu einer Volumenerhöhung genutzt werden kann. Dies kann mittels einer geringeren Drosselung 28 in dem Ventil 15 oder einer Erhöhung der Drehzahl 29 der Pumpe 6 erreicht werden.
Ein weiterer Einflußfaktor sind die Füllstandshöhe in den Erdtanks und die Druckverluste in der flüssigkeitsführenden Rohrleitung 11. Deshalb ist eine Einstellung des richtigen Gasvolumens auch über eine Nachstellung der Kraftstoffförderung 30 möglich. Die einzelnen Schritte einer Änderung sollten weniger als 5% Veränderung bewirken, um einen Volumenstrom zwischen 100% und 105% einstellen zu können. Bei 5% volumetrischen Volumenüberschuß ist die HC-Emission beim Tanken nach vorstehendem Beispiel (5% von 35) 1,75-mal so groß, als beim anschließenden Verbrauch des Kraftstoffes. Unabhängig von der absoluten Höhe des Meßwertes ist eine Nachregelung immer dann angebracht, solange die gemessene Steigung des Druckwertes PI noch unterhalb der Kurve 23 liegt. Die Nachregelung kann, wenn die Leitungsquerschnitte frei sind, schon während einer Betankung erfolgen. Sollten die Querschnitte in den Leitungen 8 und 9 teilweise verengt sein, so kann der Istwert bzw. der tatsächliche Druckverlauf als das Ergebnis einer Betankung auch nach deren Ende und dem eingetretenen Druckausgleich festgestellt werden.
Die beschriebene Vorrichtung bietet weiter die Möglichkeit die Funktion der Rohrleitungsführung bezüglich der Dampfdichtheit zu prüfen. Hierzu kann z. B. im Zusammenhang mit einem vorübergehenden Abschalten der Betankungsanlage das Ventil 17 geschlossen werden. Das hat im System der Erdtanks bedingt durch Wärme- und Stoffaustauschvorgänge eine Druckänderung zur Folge, die durch den Verlauf eines physikalischen Druckwertes charakterisiert ist. Nach einem Öffnen des Ventiles und dem Druckausgleich in den Erdtanks sollte beim erneuten Schließen des Ventils der Verlauf des Druckes nahezu unverändert bleiben, solange das Weiterbestehen der physikalischen Bedingungen gegeben ist. Die Übereinstimmung der Druckverläufe ist eine eindeutige Aussage zum Nachweis der erforderlichen Gasdichtheit.
Diese geschilderten Druckwerte lassen sich auf dem Rechner 25 erstellen. In gleicherweise können die Druckwerte für zurückliegende Betankungen im Rahmen der Eigenkontrollen oder bei Kontrollen durch die Aufsichtsorgane abgefragt und mittels Datentransport zu jedem Interessenten verschickt werden. Diese Art der Diagnose kann vorteilhaft zur Überprüfung der Gasrückführung eingesetzt werden, da die Meßdaten von realen Betankungen stammen. Somit hat ein Betreiber die Möglichkeit, die Prüfungen selbst durchzuführen und die Prüfberichte für einen beliebigen Zeitabschnitt zu erstellen.
Von der Verlagerung der Emissionen an den Entlüftungsmast sind derzeit eine Vielzahl der umgebauten Tankstellen betroffen. Mit dem Einbau des Auf-/Zu-Ventiles ist für wenigstens 66% der Betankungen (bei 3 Erdtanks) und für 75% der Betankungen (bei 4 Erdtanks) möglich, die volumetrischen Emissionen über die an den Erdtanks vorbeiführenden Rohrleitungen zu verhindern.
Ein Betreiber hat mit dem vorgeschlagenen System zur Diagnose der Betriebsdaten die Möglichkeit, die Umweltinformation über den Rechner selbst zu gestalten, zentral zu verarbeiten und/oder durch Fremdfirmen gestalten zu lassen.
Derzeit sind die meisten Tankstellen in Deutschland umgerüstet und die Störanfälligkeit der Systeme sollte verbessert werden. Die Messungen im Bereich der Zapfpistole 5 erfolgen vielfach offline. Mit dem vorgestellten Kontrollverfahren ist es möglich, eingeleitete Maßnahmen sowie die Störanfälligkeit zukünftig online zu überprüfen.
Der Einbau des Auf-/Zu-Ventiles hat den Vorteil, daß die Funktionsbedingungen für die Gasrückführung optimiert werden. Gleichzeitig können im offenen Zustand Volumenänderungen im Erdtank, die sich durch das physikalische Verhalten der Benzin- Luftgemische ergeben, mit der Atmosphäre ausgeglichen werden.
Es bedeuten:
FI flow indication - Volumen-Anzeige
FC flow control - Kontrolle
FA flow alarm - Alarm
PI pressure indication - Druck-Anzeige
PA pressure alarm - Alarm.

Claims (17)

1. Meß- und Kontrollverfahren für die Rückführung eines Gasstromes zu einzelnen Lagertanks auf Tankstellen, wobei diese Gasrückführung aus mehreren Rohrleitungsabschnitten aufgebaut ist, an welche wenigstens ein Erdtank über eine Stichleitung angebunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß
  • - die Gasströme in der Gasrückführleitung zu dem jeweiligen Entnahmetank, und
  • - die Gasströme (FI) in der an dem Entnahme vorbeiführenden Leitung diagnostiziert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die diagnostizierten Ströme der Gasvolumen mit dem aus dem Erdtank abgezogenen flüssigen Volumen für eine Volumenbilanz über den Erdtank verwendet werden.
3. Verfahren nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die an einem Erdtank vorbeiführende Leitung zu der Entlüftungsleitung führt.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Entlüftungsleitung wenigstens für die Dauer der Messung verschließbar ist und ein möglicher Gasstrom im Rahmen einer Dichtheitsprüfung diagnostizierbar ist.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Entlüftungsleitung durch eine Ventil geschlossen wird.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil als einstellbares Auf-/Zu-Ventil ausgebildet ist.
7. Verfahren nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtheit zeitversetzt zur Bestimmung des Gasvolumens geprüft wird.
8. Verfahren nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei geöffneter unverschlossener Entlüftungsleitung der Gasstrom in der Entlüftungsleitung volumetrisch meßbar ist.
9. Verfahren nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Gasstrom an der Seite des Gaseintrittes in der Gasrückführleitung gemessen wird.
10. Verfahren nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Messung des Gasstromes in einer dem Eintrittsstutzen vorgebauten Meßleitung erfolgt.
11. Verfahren nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Zustrom an Gasvolumen als Druckwert in dem System von mehreren Erdtanks gemessen wird.
12. Verfahren nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßdaten einer Rechnereinheit zugeführt werden.
13. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder einem der vorstehenden Ansprüche, bestehend aus
einer Meßeinrichtung zur Volumenbestimmung am Eintritt der Gasrückführung und
einer Meßeinrichtung zur Bestimmung des Volumens in der abzweigenden Leitung zum Entlüftungsmast,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Diagnose des Gasvolumens in der Gasrückführleitung durch die Differenzbildung der Ergebnisse beider Meßeinrichtungen erfolgt.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Diagnose des Volumens in der Abzweigung zeitversetzt durchführbar ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 1 und zur online Überwachung der Rückführung des Gasvolumens in den Lagertank an Tankstellen, bestehend aus:
  • - einem Ventil für wenigstens zeitweises Verschließen der von der Rückführleitung abzweigenden Entlüftungsleitung,
  • - einem Druckaufnehmer zum Anschluß an das System von Erdtanks
  • - und einer Rechnereinheit,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Druckverlauf im Erdtank meßbar ist,
die Meßwerte dem Rechner zuführbar sind und
das Ergebnis aus dem Rechner an der Tankstelle anzeigbar ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Ergebnis einer zentralen Rechnereinheit zuführbar ist und von dort als Information zentral nutzbar ist.
17. Verfahren nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche und zur Reduzierung der Emissionen auf Tankstellen mit Einrichtungen zur Gasrückführung, an welchen einzelne Erdtanks über eine Stichleitung an die Leitung zu Gasrückführung angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Entlüftungsleitung mittels eines Ventils wenigstens zeitweise und/oder über einen ausgewählten Druckbereich verschlossen ist.
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