DE19921725A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Prüfen von Zigarettenköpfen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Prüfen von ZigarettenköpfenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Prüfen von Zigarettenköpfen (25, 41, 61), wobei Licht in wenigstens zwei aus unterschiedlichen Richtungen einfallenden streifenartigen Abschnitten (26-31) auf die Stirnfläche (39, 42) eines Zigarettenkopfes (25, 41, 61) strahlt und von der Stirnfläche (39, 42) reflektiertes Licht (33) von einem Detektor (32) empfangen und ausgewertet wird. Bekannte Verfahren dieser Art haben den Nachteil, daß sie ungenau sind und keine exakten Aussagen über den Zustand von Zigaretten erlauben. Der Erfindung liegt daher das Problem zugrunde, das Prüfen von Zigaretten zu verbessern. Gelöst wird dieses Problem dadurch, daß beim Auswerten ein Abstand (B, C) zweier sich auf einem zum Detektor (32) erzeugten Signal ergebenden, mit den streifenförmigen Abschnitten (26-31) korrespondierenden Linien (54, 55, 68, 69) ermittelt wird, um die Position des von den Abschnitten (26-31) bestrahlten Bereichs des Zigarettenkopfs (25, 41, 61) zu bestimmen. Ferner betrifft die Erfindung eine entsprechende Vorrichtung.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Prüfen von Zigaretten
köpfen, wobei licht in wenigstens aus zwei unterschiedlichen
Richtungen einfallenden streifenartigen Abschnitten auf die
Stirnfläche eines Zigarettenkopfs strahlt und von der Stirnflä
che reflektiertes Licht von einem Detektor empfangen und ausge
wertet wird. Ferner betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zum
Prüfen von Zigarettenköpfen mit wenigstens zwei Lichtquellen
zum Beleuchten jeweils eines streifenartigen Abschnitts einer
Stirnfläche eines Zigarettenkopfes aus unterschiedlichen Rich
tungen und einem Detektor zum Empfangen von von der Stirnfläche
reflektiertem Licht.
Bekannt sind Prüfverfahren bzw. Prüfvorrichtungen zum berüh
rungslosen Prüfen von Zigarettenköpfen, bei denen eine oder
mehrere gerade Linien auf den tabakseitigen Zigarettenkopf ge
strahlt werden. Falls die Zigarette nicht ordnungsgemäß mit Ta
bak befüllt ist, erscheint die Linie - wenn sie von einem ande
ren Blickwinkel betrachtet wird - nicht mehr als gerade Linie,
sondern als Schlangenlinie bzw. als unterbrochene Schlangenli
nie. Diese Bild wird von einem Sensor erfaßt. Schließlich wer
den die Bildpunkte, die innerhalb und außerhalb eines schmalen
Bereichs um eine gedachte, theoretische gerade Linie liegen,
gezählt und in ein Verhältnis zueinander gesetzt. Falls dieses
Verhältnis einen Grenzwert überschreitet, soll dies darauf hin
deuten, daß eine Zigarette nicht ordnungsgemäß befüllt ist.
Diese Art des Prüfens hat den Nachteil, daß sie ungenau ist und
keine exakten Aussagen über den Zustand einer Zigarette er
laubt.
Der Erfindung liegt daher das Problem zugrunde, das Prüfen von
Zigaretten zu verbessern und genauere Aussagen über den Zustand
einer Zigarette bereitzustellen.
Zur Lösung dieses Problems ist das erfindungsgemäße Verfahren
dadurch gekennzeichnet, daß beim Auswerten ein Abstand zweier
sich aus einem vom Detektor erzeugten Signal ergebenden, mit
den streifenförmigen Abschnitten korrespondierenden Linien er
mittelt wird, um die Position des von den Abschnitten bestrahl
ten Bereichs des Zigarettenkopf zu bestimmen. Ferner wird das
Problem gelöst durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung, die ge
kennzeichnet ist durch eine Auswerteeinrichtung zum Auswerten
eines vom Detektor erzeugten Signals, die derart ausgebildet
ist, um einen Abstand zweier sich aus dem Signal ergebenden,
mit den streifenförmigen Abschnitten korrespondierenden Linien
zu ermitteln, um die Position des von den Abschnitten bestrahl
ten Bereichs des Zigarettenkopfs zu bestimmen.
Die Erfindung macht sich die Erkenntnis zu Nutze, daß zwei auf
einander zulaufende Lichtbänder, die als Lichtstreifen auf ein
Meßobjekt, nämlich einen Zigarettenkopf treffen, Aufschluß über
den Abstand des Meßobjekt zur Meßanordnung oder einen anderen
Fixpunkt bzw. allgemein über die Position des Meßobjekts geben.
Dabei gibt der Abstand der beiden auf das Meßobjekt treffenden
Lichtstreifen die gewünschte Information über die Position des
Meßobjekts.
Diese Art des berührungslosen Prüfens von Zigarettenköpfen eig
net sich insbesondere für Rezeßfilterzigaretten bzw. Papyrossi
zigaretten, wobei bei diesen Zigaretten die Lichtstreifen auch
auf die Stirnseite der Zigarettenhülle bzw. der Mundstückhülse
wenigstens teilweise auftreffen und das auch von diesen Berei
chen reflektierte Licht vom Detektor empfangen und ausgewertet
wird. Dadurch erhält man einen punktartigen Lichtfleck beim
Auftreffen bzw. Schnitt des Lichtstreifens mit der Hülle bzw.
Mundstückhülse. Diese punktartigen Lichtflecke geben einen Ori
entierungspunkt für das Ende der Zigarette bzw. des Mundstücks.
Die auf den Tabak bzw. Filter auftreffenden Lichtstreifen, lie
gen bei diesen Zigaretten (mit hohlem Mundstück) gegenüber der
Mundstückendkante zurück. Die Tiefe der Mundstückhülse kann
deshalb aus einem Abstand der Abbildungen dieser punktartigen
Lichtflecke bzw. Lichtstreifen auf dem Detektor bestimmt wer
den.
Das Ergebnis der Prüfung kann zum Erzeugen eines Fehlersignal
verwendet werden, wenn eine Zigarette vorgegebene Grenzwerte
nicht einhält. Ein solches Fehlersignal führt zum Auswurf einer
Zigarette im Zigarettenherstellungs- bzw. Verpackungsprozeß.
Bevorzugt wird gleichzeitig eine Formation aus mehreren Lagen
von Zigaretten geprüft und ggf. beim Auftreten einer fehlerhaf
ten Zigarette die gesamte Formation ausgeworfen.
Weitere bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich
aus den Unteransprüchen und anhand der in der Zeichnung darge
stellten Ausführungsbeispiele. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Prüfvorrichtung zum Prüfen von
Köpfen einer Zigarettenformation mit einer direkt
vor einem Linsen-Blenden-System angeordneten Licht
quelle;
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II gemäß Fig. 1,
der die Stirnflächen von mit Lichtstreifen beleuch
teten Zigarettenköpfen einer Zigarettenformation
zeigt;
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie III-III gemäß Fig. 2,
die die geometrische Konstruktion der einfallen
den Lichtstrahlen zum Erläutern der Abstandsverhält
nisse der Lichtstreifen zeigt;
Fig. 4a das tabakseitige Ende einer korrekt ausgebildeten
Zigarette im Längsschnitt;
Fig. 4b die von zwei Lichtstreifen beleuchtete Stirnfläche
des Zigarettenkopfs aus Fig. 4a, wie sie auf einem
Detektor abgebildet wird;
Fig. 4c die von einer Auswerteeinrichtung errechneten
Schwerpunktslinien der Abbildungen gemäß Fig. 4b auf
dem Detektor;
Fig. 5a das tabakseitige Ende einer zu kurzen Zigarette im
Längsschnitt;
Fig. 5b die von zwei Lichtstreifen beleuchtete Stirnfläche
des Zigarettenkopfs aus Fig. 5a, wie sie auf einem
Detektor abgebildet wird;
Fig. 5c die von einer Auswerteeinrichtung errechneten
Schwerpunktslinien der Abbildungen gemäß Fig. 5b auf
dem Detektor;
Fig. 6a das tabakseitige Ende einer Zigarette im Längs
schnitt mit einer Fehlstelle im Tabak in Form eines
Lochs;
Fig. 6b die von zwei Lichtstreifen beleuchtete Stirnfläche
des Zigarettenkopfs aus Fig. 6a, wie sie auf einem
Detektor abgebildet wird;
Fig. 6c die von einer Auswerteeinrichtung errechneten
Schwerpunktslinien der Abbildungen gemäß Fig. 6b auf
dem Detektor;
Fig. 7a den Zigarettenkopf einer korrekt ausgebildeten Re
zeßfilterzigaretten im Längsschnitt;
Fig. 7b die von zwei Lichtstreifen beleuchtete Stirnfläche
des Zigarettenkopfs aus Fig. 7a, wie sie auf einem
Detektor abgebildet wird;
Fig. 7c die von einer Auswerteeinrichtung errechneten
Schwerpunktslinien der Abbildungen gemäß Fig. 7b auf
dem Detektor;
Fig. 8a einen Zigarettenkopf einer Rezeßfilterzigarette im
Längsschnitt mit schräg abgeschnittenem Filter;
Fig. 8b die von zwei Lichtstreifen beleuchtete Stirnfläche
des Zigarettenkopfs aus Fig. 8a, wie sie auf einem
Detektor abgebildet wird;
Fig. 8c die von einer Auswerteeinrichtung errechneten
Schwerpunktslinien der Abbildungen gemäß Fig. 8b auf
den Detektor.
Fig. 1 zeigt eine Prüfvorrichtung 10 zum Prüfen einer Zigaret
tenformation 11 bestehend aus in drei Lagen angeordneten Ziga
retten 12. Die Prüfvorrichtung 10 weist zwei Lichtquellen 13
und 14 auf, die jeweils vorzugsweise einen Laser umfassen, aber
auch aus einer anderen hellen Lichtquelle bestehen können, bei
spielsweise einer Anordnung von hellen Leuchtdioden. Das ausge
sandte Licht ist daher monochromatisch und kohärent oder mono-
chromatisch und nicht-kohärent oder nicht-monochromatisch und
nicht-kohärent. Die Lichtquellen 13, 14 werden entweder dauer
haft angeschaltet. Sie können aber auch gepulst betrieben wer
den, so daß sie kurze Lichtblitze erzeugen.
Die von den Lichtquellen 13, 14 ausgehenden Lichtstrahlen 15,
16 gelangen jeweils zu einer Optik bzw. zu einem Linsen-
Blenden-System 17, 18 oder zu einem Hologramm, welche die
Lichtstrahlen 15, 16 jeweils in drei Lichtbänder 19, 20, 21 so
wie 22, 23, 24 umformen. Diese Lichtbänder 19 bis 24 fallen auf
Zigarettenköpfe 25 der Zigaretten 12. Dort haben die Lichtbän
der 19 bis 24 die Gestalt streifenartiger Abschnitte 26 bis 31,
wie sie in Fig. 2 dargestellt sind. In Fig. 2 sind die Stirn
flächen der Zigarettenköpfe 25 aus Fig. 1 gezeigt. Die Zigaret
tenformation 11 besteht aus drei Lagen, wobei die beiden äuße
ren Lagen aus sieben und die mittlere Lage aus sechs Zigaretten
bestehen. Je Lage treffen zwei streifenartige Abschnitte 26 und
27 bzw. 28 und 29 bzw. 30 und 31 auf die Stirnflächen auf. Die
jeweils oberen streifenartigen Abschnitte 26, 28, 30 stammen
von der in Fig. 1 oben dargestellten Lichtquelle 13. Entspre
chend stammen die unteren streifenartigen Abschnitte 28, 29, 31
von der unteren Lichtquelle 14.
Jeder streifenartige Abschnitt 26 bis 31 deckt einen weiten Be
reich der Stirnfläche der jeweiligen Zigarettenköpfe 25 ab und
zwar jeweils etwas weniger als die Hälfte der Stirnfläche eines
Zigarettenkopfes. Durch zwei streifenartige Abschnitte erhält
man daher im wesentlichen eine gesamte Abdeckung der Zigaret
tenstirnfläche. Dies hat den Vorteil, daß dadurch eine Auswer
tung der nahezu gesamten Stirnfläche möglich ist.
Fig. 1 zeigt ferner einen Detektor 32, der von den Stirnflächen
reflektiertes Licht 33 empfängt. Der Detektor 32 weist eine Op
tik 34 auf, die dazu dient, das reflektierte Licht 33 auf einen
Sensor zu fokussieren. Dieser im Detektor 32 enthaltene Sensor
weist einen CCD-Chip auf, der eine Vielzahl von zweidimensional
angeordneten CCD-Elementen aufweist. Dadurch ist es möglich,
die Abbildungen der streifenförmigen Abschnitte 26 bis 31 auf
den Stirnflächen der Zigarettenköpfe auf dem CCD-Chip zu erzeu
gen. Die einzelnen CCO-Elemente geben jeweils ein Signal ab,
das einer Auswerteeinrichtung zufließt.
Die beschriebene Prüfvorrichtung 10 befindet sich vorzugsweise
am Zigarettenrevolver einer Zigarettenverpackungsmaschine. Sie
kann aber auch in ähnlicher Form am Zigarettenmagazin angeord
net sein und dort eine Vorsortierung bzw. einen Auswurf einzel
ner Zigaretten mittels eines am Magazin angeordneten Auswerfers
vornehmen, so wie es/er in der deutschen Offenlegungsschrift DE
36 20 735 A1 beschrieben ist. Bei einer am Zigarettenrevolver
angeordneten Prüfvorrichtung führt das Erkennen einer fehler
haften Zigarette zum Auswurf der gesamten Zigarettenformation
11. Dazu wird von der Prüfvorrichtung ein Fehlersignal gene
riert, daß den Auswerfer zum Auswurf veranlaßt.
Fig. 3 zeigt einen Schnitt entlang der Linie III-III aus Fig. 2,
das heißt einen Längsschnitt durch einen Zigarettenkopf 25.
Dieser Zigarettenkopf 25 weist ein Filterstück 35 auf, das ge
genüber dem Ende der Mundstückhülse 36 zurückliegt. Die einfal
lenden Lichtbänder 20, 23 bestrahlen die streifenförmigen Ab
schnitte 28, 30 am Ende des Filterstücks 35. Außerdem bestrah
len die Lichtbänder 20, 23 auch die Stirnseite der Mundstück
hülse 36 an endseitigen Abschnitten 37, 38. Diese Abschnitte
28, 29, 37, 38 verdeutlichen die beleuchteten Abschnitte bei
einer Rezeßfilterzigarette. Ein ähnliches Bild würde sich bei
einer Papyrossizigarette ergeben, wobei jedoch dann das Filter
stück 35 durch Tabak ersetzt ist.
Die in Fig. 3 gestrichelt dargestellten Linien zeigen die Ver
hältnisse bei einer zu langen Zigarette 12. Bei einer derarti
gen fehlerhaften Zigarette würde die Stirnfläche 39 des Filter
stücks 35 nach rechts versetzt enden, ebenso wie die endseitige
Kante der Mundstückhülse 40.
Bei einer ordnungsgemäß ausgebildeten Zigaretten befinden sich
die Abschnitte 28 und 29 in einem bestimmten Abstand zueinan
der, ebenso wie die Abstände 37, 38 bzw. die Abstände der Ab
schnitte 28 zu 37 bzw. 38 sowie 29 zu 38 bzw. 37. Anhand dieser
Abstände kann auf Fehler der Zigarettenköpfe geschlossen wer
den. Wie in Fig. 3 gezeigt verschieben sich nämlich diese Ab
schnitte 28, 29, 37, 38 von der Formation weg, wenn eine Ziga
rette zu lang ist. Damit verschiebt sich der Abschnitt 28 zur
gestrichelt dargestellten Linie 28', sowie 29 zur gestrichelt
dargestellten Linie 29', ebenso wie die endseitigen Abschnitte
37 und 38 zu gestrichelt dargestellten Linien 37' bzw. 38'.
Fig. 4a zeigt einen Längsschnitt durch einen Zigarettenkopf 41
einer tabaklosen Zigarette mit einer Stirnfläche 42. Fig. 4b
zeigt das sich auf dem Detektor 32 ergebene Bild, bei einer Be
leuchtung der Stirnfläche 42 mit zwei Lichtbändern, die als
streifenartige Abschnitte auf die Stirnfläche 42 auftreffen.
Auf der Stirnfläche 42 treffen zwei Abbildungen 43, 44 strei
fenartiger Abschnitte auf, die eine Vielzahl von als Punkten
dargestellten Pixel 45 beleuchten. Bei der als doppelt ausgezo
genen dargestellten kreisförmigen Linie 46 handelt es sich um
eine gedachte Darstellung des den Zigarettenkopf 41 umgebenden
Zigarettenpapiers 47. Die Abbildungen 43, 44 weisen einen mitt
leren Abschnitt 48 bzw. 49 auf, der dem von den jeweiligen
streifenartigen Abschnitten beleuchteten tabakseitigen Stirn
flächenbereichen entspricht. Diese mittleren Abschnitte 48, 49
sind durch jeweils zwei punktartige Endabschnitte 50 bis 53 be
grenzt. Diese punktartige Endabschnitt 50 bis 53 entsprechen
hellen Lichtflecken an den Stellen, an denen die Lichtstreifen
auf das Filterpapier treffen.
Fig. 4c zeigt das von einer Auswerteeinrichtung erzeugte bzw.
errechnete Bild. Dieses Bild muß nicht unbedingt dargestellt
werden. Es genügt, daß die diesem Bild zugrundeliegenden Oaten
errechnet werden, um die Erfindung auszuführen. Aus den mittle
ren Abschnitten 48, 49 wird jeweils eine Schwerpunktslinie 54,
55 ermittelt. Vorteilhaft werden die Schwerpunktslinien 54, 55
derart berechnet, daß sie parallel zueinander liegen. Außerdem
werden die Endabschnitte 50 bis 53 jeweils zu einem Schwerpunkt
56 bis 59 vereinigt.
Fig. 5a zeigt eine gegenüber der in Fig. 4a dargestellten Ziga
rette zu kurze Zigarette. Die in Fig. 5a dargestellte Zigarette
ist um den Abstand A kürzer gegenüber der in Fig. 4a darge
stellten. Dies führt dazu, daß die in Fig. 5b dargestellten,
mittleren Abschnitte 48, 49 dichter beieinander liegen, als die
in Fig. 4b dargestellten. Gleiches gilt für die Endabschnitte
50 bis 53. Dies ist eine Folge der mit zunehmendem Abstand auf
einander zulaufenden Lichtbänder, die zu einem Zusammenrücken
der Abschnitte führen.
Entsprechendes gilt für die in Fig. 5c dargestellten Schwer
punktslinien 54, 55 sowie Schwerpunkte 56 bis 59. Diese Ver
schiebung resultiert in einem kürzeren Abstand C in Fig. 5c als
ein entsprechender größerer Abschnitt B in Fig. 4c.
Fig. 6a zeigt wiederum den Zigarettenkopf 41 einer filterlosen
Zigarette, bei dem jedoch ein Stück der Tabakfüllung fehlt.
Dies führt zu einem Loch 60. Bei der Abbildung 43 eines oberen
Lichtstreifens auf dem Detektor, die einen oberen Abschnitt der
Stirnseite des Zigarettenkopfs 41 erfaßt, ist daher im oberen
mittleren Abschnitt 48 in Fig. 6b eine Unregelmäßigkeit zu er
kennen. Der mittlere Abschnitt 48 der Abbildung 43 ist nämlich
nicht im wesentlichen waagerecht ausgerichtet, sondern fällt
schräg zur Seite ab. Fig. 6c zeigt die daraus errechneten
Schwerpunktslinien 54, 55. Die in Fig. 6c dargestellte Schwer
punktslinie 54 ist gegenüber der in Fig. 4c dargestellten
Schwerpunktslinie 54 zur Mitte der Zigarette hin verschoben.
Dies ist eine Folge des Lochs 60. Da die untere Abbildung 44 in
Fig. 6b der in Fig. 4b dargestellten entspricht, befindet sich
die Schwerpunktslinie 55 in Fig. 6c an gleicher Position wie in
Fig. 4c. Der Abstand der Schwerpunktslinien 54, 55 entspricht
nun nicht mehr dem Sollabstand B gemäß Fig. 4c, sondern ist
diesem gegenüber kleiner. Oaraus läßt sich auf eine fehlerhafte
Zigarette schließen. Eine weitere Besonderheit der Darstellun
gen gemäß der Fig. 6b und 6c ergibt sich daraus, daß der an
sich schräg verlaufende Abschnitt 48 in eine gerade Schwer
punktslinie 54 umgerechnet ist. Diese rechnerisch erzwungene
Ausrichtung der Schwerpunktslinien dient einer einfacheren Ab
standsbestimmung der Schwerpunktslinien 54 und 55.
Fig. 7a zeigt den Zigarettenkopf 61 einer Rezeßfilterzigarette
mit einem Filterstück 62 und einem hohlen Mundstück 63. Die als
streifenartige Abschnitte auf den Zigarettenkopf 61 auftreffen
den Lichtstreifen werden als Abbildungen 64, 65 auf dem Detek
tor 32 gemäß Fig. 7b dargestellt. Bei einer derart korrekt aus
gebildeten Zigarette befinden sich mittlere Abschnitte 66, 67
zur Zigarettenachse hin verschoben. Die Endabschnitte 50 bis 53
liegen demgegenüber an gleicher Position wie in Fig. 5b für ei
ne vollständig gefüllte Zigarette.
Fig. 7c zeigt errechnete Schwerpunktslinien 68, 69, die sich
bei ordnungsgemäßer Rezeßfilterzigarette in einem kleineren Ab
stand befinden gegenüber dem in Fig. 4c dargestellten Abstand
C. Außerdem befinden sich die Schwerpunkte 56 bis 59 in Fig. 7c
auf einer andere horizontalen Position wie die Schwerpunktsli
nien 68, 69. Dies liegt daran, daß sich die auf den Zigaretten
kopf 61 auftreffenden Lichtbänder bzw. streifenförmigen Ab
schnitte zur Zigarettenachse hin verschieben, da diese Ab
schnitte in axialer Richtung zurückversetzt, d. h. in einem grö
ßeren Abstand zur Prüfvorrichtung liegen.
Fig. 8a zeigt wiederum einen Zigarettenkopf 61 einer Rezeßfil
terzigarette, wobei jedoch der Filter 62 fehlerhaft ausgebildet
ist, da er schräg abgeschnitten wurde. Dadurch befinden sich
die mittleren Abschnitte 66, 67 der Abbildungen 64, 65 an ande
rer Position in Fig. 8b gegenüber Fig. 7b. Die Endabschnitte 50
bis 53 der Abbildungen 64, 65 befinden sich jedoch an der glei
chen Position wie in Fig. 7b. Fig. 8b zeigt die aus den Abbil
dungen gemäß Fig. 8b entstandenen Schwerpunktslinien 68, 69 so
wie die Schwerpunkte 56 bis 59. Die Schwerpunkte 56 bis 59 sind
gegenüber Fig. 7c nicht verschoben, während die Schwerpunktsli
nien 68 und 69 in Fig. 8b gegenüber Fig. 7c nach oben verscho
ben sind. Außerdem weisen sie einen geringeren Abstand zueinan
der auf.
Die Differenzierung zwischen Schwerpunktslinien 54, 55 bis 68,
69 sowie Schwerpunkten 56 bis 59 erlaubt die Feststellung eines
bzw. von vier Bezugspunkten auf der Kante der Zigarettenhülle
bzw. Mundstückhülse. Dadurch sind Aussagen über zurückliegende
Filter bzw. Löcher im Tabak sogar in quantitativer Weise mög
lich, d. h. daß Angaben über Abstände zwischen Zigarettenendkan
te und eventueller Löcher bzw. der Tiefe einer Mundstückhülse
bei Rezeßfilterzigaretten bzw. Papyrossizigaretten gemacht wer
den können. Beispielsweise kann nachgemessen werden, ob eine
Mundstückhülse, die eine Sollwerttiefe von 5 mm aufweist, in
nerhalb von Toleranzgrenzen von ±1 mm liegt.
Das beschriebene Prüfverfahren sowie die beschriebene Prüfvor
richtung erlauben eine sehr hohe Meßgenauigkeit. Ferner genügt
eine Momentaufnahme eines Zigarettenkopfes bzw. der Zigaretten
köpfe einer Zigarettenformation, um die Länge einer Zigarette,
die Tiefe einer Mundstückhülse, die Form eines Zigarettenkopfes
sowie die Füllung mit Tabak oder Filter zu prüfen. Dadurch kann
ein Zigarettenkopf in einer Bewegung vermessen werden. Dadurch
kann - anders als bei anderen bekannten Prüfverfahren, bei de
nen beispielsweise ein Stößel auf einen Zigarettenkopf gedrückt
wird - durch dieses berührungslose Verfahren bei hoher Ge
schwindigkeit eine Zigarettenverpackungs- oder Herstellungsma
schine betrieben werden. Die Erfindung eröffnet daher eine
Vielzahl von Möglichkeiten beim Prüfen von Zigarettenköpfen.
10
Prüfvorrichtung
11
Zigarettenformation
12
Zigarette
13
Lichtquelle
14
Lichtquelle
15
Lichtstrahl
16
Lichtstrahl
17
Linsen-Blenden-System
18
Linsen-Blenden-System
19
Lichtband
20
Lichtband
21
Lichtband
22
Lichtband
23
Lichtband
24
Lichtband
25
Zigarettenkopf
26
streifenartiger Abschnitt
27
streifenartiger Abschnitt
28
streifenartiger Abschnitt
28
' streifenartiger Abschnitt
29
streifenartiger Abschnitt
29
' streifenartiger Abschnitt
30
streifenartiger Abschnitt
31
streifenartiger Abschnitt
32
Detektor
33
reflektiertes Licht
34
Optik
35
Filterstück
35
Mundstückhülse
37
endseitiger Abschnitt
37
' endseitiger Abschnitt
38
endseitiger Abschnitt
38
' endseitiger Abschnitt
39
Stirnfläche
40
Mundstückhülse
41
Zigarettenkopf
42
Stirnfläche
43
Abbildung
44
Abbildung
45
Pixel
46
kreisförmige Linie
47
Zigarettenpapier
48
mittlerer Abschnitt der
Abbildung
49
mittlerer Abschnitt der
Abbildung
50
Endabschnitt
51
Endabschnitt
52
Endabschnitt
53
Endabschnitt
54
Schwerpunktslinie
55
Schwerpunktslinie
56
Schwerpunkt
51
Schwerpunkt
58
Schwerpunkt
59
Schwerpunkt
60
Loch
61
Zigarettenkopf
62
Filterstück
63
Mundstück
64
Abbildung
65
Abbildung
66
mittlerer Abschnitt der
Abbildung
67
mittlerer Abschnitt der
Abbildung
68
Schwerpunktslinie
69
Schwerpunktslinie
A Abstand
B Abstand
C Abstand
A Abstand
B Abstand
C Abstand
Claims (14)
1. Verfahren zum Prüfen von Zigarettenköpfen (25, 41, 61),
wobei Licht in wenigstens zwei aus unterschiedlichen Richtungen
einfallenden streifenartigen Abschnitten (26-31) auf die Stirn
fläche (39, 42) eines Zigarettenkopfes (25, 41, 61) strahlt und
von der Stirnfläche (39, 42) reflektiertes Licht (33) von einem
Detektor (32) empfangen und ausgewertet wird, dadurch gekenn
zeichnet, daß beim Auswerten ein Abstand (B, C) zweier sich aus
einem vom Detektor (32) erzeugten Signal ergebenden mit den
streifenförmigen Abschnitten (26-31) korrespondierenden Linien
(54, 55, 68, 69) ermittelt wird, um die Position des von den
Abschnitten (26-31) bestrahlten Bereichs des Zigarettenkopfs
(25, 41, 61) zu bestimmen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
vom Detektor (32) empfangene Abbildungen der streifenförmigen
Abschnitte (26-31) einer Bildverarbeitung unterzogen werden,
wobei je Abbildung eines streifenförmigen Abschnitts (26-31)
eine Flächenschwerpunktslinie (54, 55, 68, 69) als korrespondie
rende Linie ermittelt, insbesondere berechnet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Flächenschwerpunktslinien (54, 55, 68, 69) derart berechnet
werden, daß sie parallel zueinander verlaufen.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein Fehlersignal erzeugt wird, wenn der er
mittelte Abstand einen Grenzwert über- oder unterschreitet,
insbesondere um einen Auswerfer zum Auswurf einer geprüften Zi
garette (12) oder einer diese Zigarette (12) enthaltenden Ziga
rettenformation (11) zu aktivieren.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die streifenförmigen Abschnitte (26-31) im
wesentlichen die gesamte Stirnfläche (39, 42), insbesondere die
tabak- oder filterseitige Stirnfläche, der Zigarette (12) be
leuchten.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein streifenförmiger Abschnitt (26-31) mehre
re, insbesondere sechs oder sieben, nebeneinander angeordneter
Zigaretten einer Lage einer Zigarettenformation (11) abdeckt
und aus jeder Richtung eine der Anzahl der Lagen der Zigaret
tenformation (11) entsprechenden Anzahl von streifenförmigen
Abschnitten (26-31), insbesondere drei, auf die Stirnfläche
(39, 42) gestrahlt werden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Detektor (32) das in axialer Richtung re
flektierte Licht (33) empfängt und das einfallende Licht (19-
24) aus zwei in gleichen Winkeln zur Zigarettenachse angeordne
ten Richtungen auf die Stirnfläche (39, 42) gestrahlt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß beide Zigarettenköpfe (25, 41, 61) einer Zi
garette (12) geprüft werden und aus den erhaltenen Positionen
die Zigarettenlänge errechnet wird.
9. Verfahren nach ei nem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die streifenförmigen Abschnitte (26-31) die
Stirnseite der Zigarettenhülle, insbesondere des die Zigarette
(12) umgebenden Zigarettenpapiers, und/oder der Mundstückhülse
(63) einer Rezeßfilterzigarette bzw. Papyrossizigarette, teil
weise beleuchten und das von dieser Stirnseite reflektierte
Licht (33) empfangen und ausgewertet wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Abstand zwischen einem Schwerpunkt (56-59) einer Abbildung
(50-53) der beleuchteten Bereiche (37, 38) der Zigarettenhülle
und einer Schwerpunktslinie (54, 55) berechnet wird, um die
Tiefe einer Mundstückhülse (63) oder die Tiefe einer Tabakfehl
stelle (60) zu schließen und/oder ein Abstand zwischen zwei
Schwerpunkten (56-59) zweier Abbildungen (50-53) zweier be
leuchteter Bereiche (37, 38) der Zigarettenhülle berechnet
wird, um eine Ausbildung der Zigarettenhülle, insbesondere de
ren Gleichmäßigkeit zu prüfen.
11. Vorrichtung zum Prüfen von Zigarettenköpfen (25, 41, 61)
mit wenigstens zwei Lichtquellen (13, 14) zum Beleuchten je
weils eines streifenartigen Abschnitts (26-31) einer Stirnflä
che eines Zigarettenkopfes (25, 41, 61) aus unterschiedlichen
Richtungen und einem Detektor (32) zum Empfangen von von der
Stirnfläche reflektiertem Licht (33), gekennzeichnet durch eine
Auswerteeinrichtung zum Auswerten eines vom Detektor (32) er
zeugten Signals, die derart ausgebildet ist, um einen Abstand
zweier sich aus dem Signal ergebenden, mit den streifenförmigen
Abschnitten (26-31) korrespondierenden Linien (54, 55, 68, 69)
zu ermitteln, um die Position des von den Abschnitten (26-31)
bestrahlten Bereichs des Zigarettenkopfs (25, 41, 61) zu be
stimmen.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch je ein
einer Lichtquelle (13, 14) zugeordnetes Linsen-Blenden-System
(17, 18) und/oder optisches System mit einer Hologramm zum Er
zeugen der streifenartigen Abschnitte (26-31), insbesondere ei
ner der Anzahl der Lagen einer Formation (11) entsprechenden
Anzahl, insbesondere drei, streifenartiger Abschnitte (26-31),
wobei je ein streifenartiger Abschnitt (26-31) auf je eine Lage
gerichtet ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, gekennzeichnet
durch gepulste Lichtquellen (13, 14), insbesondere Laser- oder
LED-Lichtquellen, zum Erzeugen von Lichtblitzen.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13 zum Durch
führen eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 10.
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