DE19921170C2 - Sicherheitselement - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Sicherheitselement als
Schale, Platte oder dgl. Formkörper gemäß dem
Oberbegriff von Anspruch 1.
Es ist bekannt, daß derartige Sicherheitselemente, z. B.
in Form von Plattenkondensatoren, zur Abschirmung gegen
körperliches Eindringen in Sicherheitszellen eingesetzt
werden. Eine konkrete Anwendung hierfür ist in Zusam
menhang mit der Sicherheitszelle einer Trust-Center-
Einheit in der deutschen Patentanmeldung DE 199 15 668
beschrieben. Da die vorliegende Erfindung an den Gegen
stand dieser Patentanmeldung anschließt, wird deren
Inhalt zum Gegenstand der Offenbarung der vorliegenden
Anmeldung erklärt.
Entsprechend dem Prinzip des Plattenkondensators kommt
es zu einem elektrischen Ladungsabfluß, z. B. in Form
eines elektrischen Überschlags zwischen zwei an sich
voneinander isolierten, elektrisch leitfähigen Platten,
von denen eine aufgeladen ist, wenn die zwischen den
Platten befindliche Isolierung durch eine Penetration
zerstört, durchbrochen oder verletzt wird. Auf diese
Weise ist es wegen des damit einhergehenden
Spannungsabfalls möglich, jeden Versuch des Eindringens
durch der Abschirmung dienende Formkörper, die als
Plattenkondensatoren ausgebildet sind, zu detektieren,
vorausgesetzt die Abschirmung durch die
Plattenkondensatoren ist lückenlos. Insbesondere die
bauliche Verwirklichung dieser Voraussetzung stößt
jedoch auf Schwierigkeiten, da die Montage und spätere
Handhabung derartiger elektrisch geladener
Abschirmelemente problematisch ist, und da insbesondere
deren Anpassung an bauliche Gegebenheiten auf
Schwierigkeiten stößt.
Derartigen Schwierigkeiten wird bei einer aus EP
0725881 B1 bekannten Laminatstruktur dadurch begegnet,
daß sie eine Alarm-Matte aus elektrisch leitenden
Drähten umfaßt, die in Art eines linearen Kontinuums
durch Stricken oder Häkeln verarbeitet sind. Dabei
ergibt sich eine Unsicherheit, weil durch Herausziehen
zweier distanzierter Maschen und deren elektrischer
Überbrückung beliebig große Bereiche der Linearstruktur
gegen Durchdringen unempfindlich gemacht werden können.
Zum Schutz elektronischer Geräte gegen unberechtigtes
Abhören oder Einfluß nehmen werden schließlich
Verkleidungen aus Mu-Metall verwendet; dabei handelt es
sich um einen hochpermeablen ferromagnetischen
Werkstoff, dem eine hohe Wirksamkeit bei der
Abschirmung gegen elektromagnetische Felder zukommt.
Ein Durchdringungsschutz ist damit jedoch nicht
verbunden, d. h. mittels einer durch die Mu-
Metallschicht hindurchgeführten Sonde kann es gelingen,
abgestrahlte elektromagnetische Wellen oder
elektromagnetische Felder auszuwerten bzw. darauf
Einfluß zu nehmen.
Demgegenüber liegt der vorliegenden Erfindung die
Aufgabe zugrunde, eine universelle Abschirmung für
geheimzuhaltende elektromagnetische Abläufe, wie sie
insbesondere in Datenverarbeitungsanlagen auftreten,
und außerdem eine Detektionseinrichtung zum Erkennen
von Penetrationen zu schaffen; dabei geht es insbeson
dere um eine Steigerung der Wirksamkeit derartiger
Abschirmelemente und deren Ausgestaltung in der Weise,
daß sie eine besonders vorteilhafte Weiterverarbeitung
bei ihrem Einbau in Sicherheitsräume ermöglichen.
Ein geeignetes Sicherheitselement, welches im Sinne der
vorliegenden Erfindung als Abschirm- und Detektor
element dient, ist gemäß dem Kennzeichen von Anspruch 1
ausgestaltet. Dabei ist besonders vorteilhaft, daß die
elektrisch leitenden Schichten als flächiges Kontinuum
ausgebildet sind, wie bei Plattenkondensatoren aus
durchgehendem Plattenmaterial verwirklicht.
Mit einer derartigen Abschirmung werden elektro
magnetische Felder mit einem Frequenzbereich von 10 Hz
bis wenigstens 10 GHz erfaßt. Bei der Anwendung in
Trust-Center-Einheiten wird wenigstens eine Dämpfung
von 10 dB im Frequenzbereich von 10 Hz bis 10 kHz und
von 100 dB bei Frequenzen über 10 kHz angestrebt.
Ein derartiges Sicherheitselement unterscheidet sich
vom Stand der Technik dadurch, daß es nicht nur als
Abschirmung gegen physisches Eindringen, sondern auch
gegen die Auswertung elektromagnetischer Felder oder
Beeinflussung elektronischer Geräte durch äußere
elektromagnetische Felder wirksam ist. Mit erfindungs
gemäßen Sicherheitselementen ausgestattete Sicherheits
zellen besitzen neben Überwachungssensoren zum Erkennen
des physischen Eindringens auch einen Abschirmschutz
gegen Ausforschung abgestrahlter elektromagnetischer
Wellen. Damit können in einem überwachten Einbauraum
alle darin befindlichen sicherheitskritischen
Funktionsmodule, z. B. jene einer Trust-Center-Einheit,
wirksam abgeschirmt werden.
Eine in diesem Sinne besonders geeignete, flächig wirk
same Abschirmeinrichtung arbeitet mit Sicherheits
elementen, bei denen wenigestens eine innere elektrisch
leitende Schicht aus Aluminium oder einem anderen
leitfähigen Werkstoff besteht, welche an eine Gleich
spannungsquelle angeschlossen ist und über eine
Isolierschicht mit einer äußeren elektrisch leitenden
ferritischen hochpermeablen Schicht verbunden ist,
derart, daß bei Durchbrechung der Isolierschicht ein
elektrischer Überschlag zwischen den beiden elektrisch
leitenden Schichten erfolgt.
Dabei ist von besonderem Vorteil, daß die äußere
Schicht aus hochpermeablen Werkstoff, bevorzugt einer
Ni-Fe-Legierung oder aus Mu-Metall besteht, weil damit
eine hohe Abschirmwirkung gegen elektromagnetische
Wellen bzw. hohe Dämpfung elektromagnetischer Wechsel
felder auch bei niedrigen Frequenzen erzielbar ist.
Die innere Schicht als Aluminium oder einer Alu-
Legierung reduziert nicht nur das Gewicht sondern hat
insbesondere eine gute Dämpfung von elektromagnetischen
Wechselfeldern im Bereich hoher Frequenzen. Damit
ergibt sich in der Summe eine hohe Abschirmwirkung über
den gesamten Frequenzbereich von 10 Hz bis wenigstens
10 GHz.
Die einzelnen Schichten eines Sicherheitselements
bilden zusammen ein Verbundelement aus in sich steifen
Platten oder Folien. Dabei ist erfindungsgemäß vorge
sehen, daß die Isolierschicht bevorzugt aus einem mehr
schichtigen Isolierlaminat geringer Dicke besteht und
mit den beidseitig angrenzenden Schichten flächig
verklebt ist. Die Dicke der Isolierschicht beträgt
bevorzugt zwischen 0,2 und 0,3 mm. Dies ist bei geeig
neten Isoliermaterialien eine ausreichende Dicke zur
Verhinderung des elektrischen Durchschlags durch die
Isolierschicht, wenn man davon ausgeht, daß die an der
Elektroden-Platte angelegte Gleichspannung zwischen 600
und 2.000 Volt beträgt. Höhere Spannungen erfordern
dickere Isolierschichten. Erwünscht niedrige Spannungen
für einen Luftdurchschlag bei Penetration der Isolier
schicht sind möglich, wenn die Sicherheitselemente in
Räume mit Unterdruck eingebaut werden, wie das
beispielsweise in dem durch eine Doppelwand einer
Sicherheitszelle gebildeten Zwischenraum möglich ist.
Hierbei kommt man bei Drücken zwischen 100 und 500 mbar
mit Spannungen zwischen ca. 600 und ca. 800 Volt aus.
Im Vergleich dazu hätte man bei Räumen ohne Unterdruck
die Elektrodenplatte - unter sonst vergleichbaren
Bedingungen wie z. B. einer Stärke der Isolierung von
etwa 0,22 mm - mit einer Spannung von etwa 2.000 Volt
zu versorgen, um sicherzustellen, daß eine Gasentladung
durch die Luft innerhalb einer Durchbrechung der
Isolierung erfolgt. Dabei hat die Anordnung von
Sicherheitselementen in einem Raum mit Unterdruck den
zusätzlichen Vorteil, daß eine Penetration auch noch
zusätzlich durch Drucksensoren überwacht werden kann.
Bislang wurde davon ausgegangen, daß der Durch
dringungsschutz auf einer plattenkondensatorähnlichen
Anordnung basiert, bei welcher zwischen zwei Metall
platten eine Verbundfolie hoher Isolierfestigkeit
eingebracht ist. An den Metallplatten wird eine Gleich
spannung angelegt. Die Durchdringung der außengelegenen
Metallplatte und der nachfolgenden Isolierschicht führt
zu einem elektrischen Durchschlag und damit zum
Zusammenbruch der Kondensatorspannung, was durch eine
geeignete Auswerteschaltung detektierbar ist.
Eine verbesserte Ausführungsform sieht vor, daß inner
halb der einen Elektrode eines Plattenkondensators
gleichenden inneren Schicht eine weitere elektrisch
leitende Schicht vorgesehen ist, und daß diese beiden
Schichten über eine weitere Isolierschicht elektrisch
getrennt miteinander verbunden sind. Auf diese Weise
entsteht ein Drei-Schicht-Plattenkondensator mit einer
Außenschicht und einer Innenschicht Metall, bevorzugt
aus einem hochpermeablen ferritischen Werkstoff und
einer elektrisch aufgeladenen Zwischenschicht aus
Aluminium, wobei diese Schichten über Isolierschichten
gegen elektrischen Durchschlag getrennt miteinander
verbunden sind.
Um ein sicheres Detektieren des physischen Eindringens
zu ermöglichen, wird die elektrisch aufgeladene
Zwischenschicht zweckmäßig an eine hochohmige Gleich
spannungsquelle angeschlossen, weil dadurch im Falle
eines elektrischen Überschlags ein sofortiger
Spannungsabfall detektierbar ist.
Der erfindungsgemäß vorgeschlagene Plattenkondensator
mit drei Metallplatten, von denen die mittlere
elektrisch aufgeladen ist, ergibt sich beidseitig eine
elektrisch neutrale Plattenoberfläche der Sicherheits
elemente, so daß bei deren Betrieb keine durch Einbau
maßnahme bedingten zusätzlichen Probleme hinsichtlich
der Abstützung der das Sicherheitselement bildenden
schalen- oder plattenförmigen Formkörper entstehen.
Dies ist von besonderer Bedeutung beim Einbau dieser
Formkörper in Unterdruckräumen, deren Wände über ihre
Fläche verteilt mehrfach gegeneinander abgestützt
werden müssen, wenn man mit üblichen Wandstärken
arbeiten will. Derartige Wandstützen können, da es
keine Isolierungsprobleme gibt, direkt gegenüber den
die Sicherheitselemente bildenden Formkörpern auf
beiden Seiten derselben angesetzt werden. Darüber
hinaus können die Formkörper an deren Schmalseiten
eingefaßt bzw. abgestützt werden, je nachdem, wie es
die Einbaulage erfordert. Dabei versteht sich von
selbst, daß die umlaufenden Ränder der Formkörper nach
außen hin isoliert sind, z. B. in der Weise, daß die
unter Spannung stehende Zwischenplatte um einige Milli
meter kleiner dimensioniert ist als die beidseits daran
angrenzenden Platten, und daß der dadurch zwischen
diesen bzw. den dort vorhandenen Isolierschichten
entstehende umlaufende Randhohlraum mit Isolierstoff,
z. B. Epoxidharz ausgefüllt ist.
Die vorliegende Erfindung löst ferner das Problem des
elektrischen Anschlusses für die elektrisch aufgeladene
Zwischenschicht, indem sie wenigstens ein elektrisches
Anschlußelement je Formkörper vorschlägt, welches einen
Kontaktdorn umfaßt, der mittels einer in einer benach
barten Schicht abgestützten Isolierschraube mit seiner
Dornspitze in eine entsprechende kegelige Vertiefung
der elektrisch aufgeladenen Schicht eingepreßt wird.
Der Kontaktdorn wird im Rahmen einer weiteren
Ausgestaltung der Erfindung durch Löten an das Ende
eines Leiterdrahts angeschlossen, welches im Bereich
der Lötstelle in eine teilweise freigelegte Bohrung des
Anschlußendes des Kontaktdorns eingelegt ist. Ein
derartiger Kontaktdorn besteht bevorzugt aus Kupfer und
weist eine hart vergoldete Spitze auf. Die Lötstelle
mit dem Anschluß an den Leiterdraht wird zweckmäßig
durch eine Überwurfmutter aus Isoliermaterial, bevor
zugt Teflon nach außen abgedeckt.
Eine bevorzugte Verwendung eines Sicherheitselements
der vorstehend beschriebenen erfindungsgemäßen Art
betrifft dessen Einbau in oder innerhalb der Hülle
einer Sicherheitszelle, insbesondere bei einer Trust-
Center-Einheit, wobei eine Mehrzahl von Sicherheits
elementen in Form plattenförmiger Formkörper die Hülle
derart geschlossen bzw. überlappend auskleiden, daß
eine lückenlose Abschirmung sowohl gegen physische
Penetration als auch gegen eine auswertbare Abstrahlung
elektromagnetischer Wellen oder Beeinflussung elektro
nischer Geräte durch äußere elektromagnetische Felder
gegeben ist. Gerade für diesen Anwendungsfall empfiehlt
sich die weiter oben schon vorgeschlagene Anordnung der
Sicherheitselemente mit einem Unterdruck im Zwischen
raum einer doppelschaligen Hülle einer derartigen
Trust-Center-Einheit. Der Unterdruck ermöglicht die
Anbringung zusätzlicher Sensoren zur Entdeckung eines
physischen Eindringens durch Überwachung des absoluten
Druckes und/oder des Druckgradienten; der entscheidende
Vorteil des Unterdrucks besteht darin, daß dadurch die
an der Elektrodenplatte angelegte Spannung erheblich
niedriger dimensioniert werden kann, weil durch den
Unterdruck die Durchschlagspannung bezogen auf die
gleiche Luftstrecke (Schlagweite) erheblich reduziert
wird. Anzustreben ist dabei eine Druckabsenkung
zwischen 0,5 und 0,9 bar in dem das Sicherheitselement
umgebende Umbauraum, wobei bei einer Luftstrecke,
welche der Dicke der Isolierschicht von etwa 0,22 mm
entspricht, die Durchschlagspannung auf einen Wert
zwischen ca. 600 und ca. 800 Volt reduziert wird.
Im Folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung
erläutert. Es zeigt.
Fig. 1 ein Sicherheitselement in Querschnitts
darstellung in einer Einbausituation im Inneren
einer Doppelwand einer Sicherheitszelle und
Fig. 2 ein elektrisches Anschlußelement für den
Anschluß des Sicherheitselements an eine
Gleichspannung, in vergrößerter Darstellung.
Fig. 1 zeigt etwa in natürlichem Maßstab einen
Ausschnitt einer Sicherheitszelle mit einer Außenwand 1
aus Aluminium und eine Innenwand 2, ebenfalls aus
Aluminium. Im Zwischenraum befindet sich als Sicher
heitselement ein Formkörper 3 bestehend aus einer
Außenschicht 4 und einer Innenschicht 5, jeweils aus
einem hochpermeablen ferritischen Werkstoff, sowie
einer Zwischenschicht 6 aus Aluminium. Diese drei
Schichten sind über zwei Isolierschichten 7, welche
besser erkennbar in Fig. 2 dargestellt sind, gegen
Durchschlag getrennt miteinander verbunden.
Im Hohlraum zwischen Außenwand 1 und Innenwand 2
befindet sich ein Vakuum von beispielsweise 0,1 bar
Restdruck, wobei zu beiden Seiten des Formkörpers 3 ein
Druckausgleich herrscht. Da die Außenschicht 4 und die
Innenschicht 5 des Formkörpers 3 spannungsfrei sind,
besteht problemlos die Möglichkeit, zu beiden Seiten
des Sicherheitselements Stützteile 8, 9 anzubringen,
welche das Verformen der die Sicherheitszelle bildenden
Doppelwand verhindern. Zwischen Außenwand 1 der Doppel
wand und Außenschicht 4 des Sicherheitselements
befindet sich eine Stützscheibe 8; zwischen Innen
schicht 5 des Formkörpers 3 und Innenwand 2 der Doppel
wand befindet sich ein Stützbolzen 9. Stützscheibe 8
und Stützbolzen 9 liegen jeweils mit ihren einander
zugeordneten Stirnflächen lose am Formkörper 3 an; mit
ihren gegenüberliegenden Stirnflächen sind sie an den
jeweiligen Innenseiten der Außenwand 1 bzw. der Innen
wand 2 durch Kleben befestigt. Zentriervorsprünge 10,
jeweils an dem von dem Formkörper 3 entfernten Ende der
beiden Stützteile 8, 9 dienen lediglich der einfacheren
Montage dieser Stützteile.
Fig. 2 zeigt ohne die doppelwandige Sicherheitszelle
lediglich einen vergrößerten Randquerschnitt eines
Formkörpers 3 mit Außenschicht 4 und Innenschicht 5 aus
einem hochpermeablen Werkstoff, z. B. einer Ni-Fe-
Legierung, einer Zwischenschicht 6 aus Aluminium sowie
Isolierschichten 7 zu beiden Seiten der Zwischenschicht
6. Die Isolierschichten 7 sind bevorzugt als Drei-
Schicht-Laminat aus Kunststoff-/Papier-Folien
aufgebaut, die bei hohem Druck und hoher Temperatur
miteinander verbunden werden, wonach sie beidseitig mit
Klebstoff beschichtet und zwischen die Schichten des
Formkörpers 3 eingebracht werden. Übliche Sicherheits
elemente sind plattenförmige Formkörper, wobei die
Plattengröße ca. 80 × 200 cm beträgt. Jede Platte ist
mit wenigstens zwei Anschlußelementen an eine
hochohmige Gleichspannungsquelle von ca. 600-800 Volt
angeschlossen. Ein derartiges Anschlußelement ist in
Fig. 2 randnah angeordnet. Im Bereich des Plattenrands
ist deutlich erkennbar, daß die Zwischenschicht 6
gegenüber den beidseits anschließenden Schichten 4, 5
zurücktritt. Obwohl bereits damit die Gefahr einer
Gasentladung durch die Luft nicht mehr besteht, da der
umlaufende Randspalt durch die beiden Isolierschichten
7 ausgekleidet ist, empfiehlt sich das zusätzliche
Ausfüllen des Randspalts durch einen Isolierstoff,
vorliegend einem Streifen 11 aus Epoxidharz. Damit ist
ein randnaher Funkenüberschlag infolge Verletzung der
Isolierschichten 7 ausgeschlossen.
Das elektrische Anschlußelement umfaßt einen Kontakt
dorn 12 mit einer Dornspitze 13, welche in eine
entsprechende Vertiefung der elektrisch aufgeladenen
Zwischenschicht 6 eintritt. Der Kontaktdorn besteht aus
Kupfer, wobei dessen Spitze vernickelt ist. Der
Kontaktdorn 12 wird mit seiner Spitze in die entspre
chende Vertiefung der Zwischenschicht 6 mittels einer
Isoliermutter 14, bevorzugt aus Teflon eingepreßt,
welche mit einem Außengewinde 15 in einem Innengewinde
16 einer Bohrung der Innenschicht 5 eingeschraubt ist,
bis ein erweiterter Bund 17 der Isolierschraube 14 an
der Oberfläche der Innenschicht 5 anliegt. Der zwischen
der durchbohrten Isolierschicht 7 und der zugewandten
Stirnfläche der Isoliermutter 14 verbleibende schmale
Spalt 28 wird mit Epoxidharz verfüllt.
Am rückwärtigen Ende des Kontaktdorns 12 ist das ab
isolierte Ende 18 eines Leiterdrahts 19 in eine teil
weise freigelegte Bohrung 20 des Kontaktdorns 12
eingelegt. Durch eine strichliert gezeichnete Frei
fräsung 21 bis zur Mitte der Bohrung 20 wird ein
ideales Lötbett 27 zum Erstellen der Verbindung
zwischen dem Leiterdraht 19 und dem Kontaktdorn 12
geschaffen. Diese Lötstelle wird abgedeckt durch eine
Überwurfmutter 22, ebenfalls aus Isoliermaterial,
beispielsweise Teflon. Die Überwurfmutter sitzt mit
einem Innengewinde 23 auf einem Außengewinde 24 der
Isolierschraube 14 und ist mittels einer Madenschraube
25 gegenüber der Isolierung des Leiterdrahts 19
verklemmt.
Claims (14)
1. Sicherheitselement als Schale, Platte oder dergleichen
Formkörper (3) aus mehreren durch Laminieren
miteinander verbundenen Schichten, welches eine
Außenseite von einer zu schützenden Innenseite
abschirmt, derart, daß das physische Durchdringen des
Formkörpers (3) elektrisch detektierbar ist und daß
der Formkörper (3) für eine qualifizierbare Erkennung
von ihm abgeschirmter elektromagnetischer Felder oder
eine Beeinflussung durch ihn gesicherter
elektronischer Geräte durch äußere elektromagnetische
Felder undurchdringbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens eine äußere elektrisch leitende Schicht
aus Metall besteht, welche elektrisch geerdet ist und
über eine Isolierschicht (7) mit einer inneren
elektrisch leitenden Schicht, die an eine
Gleichspannungsquelle angeschlossen ist, verbunden
ist, derart, daß bei Durchbrechung der Isolierschicht
(7) ein detektierbarer elektrischer Ladungsabfluß
zwischen den beiden elektrisch leitenden Schichten
erfolgt.
2. Sicherheitselement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die elektrisch leitenden Schichten als flächiges
Kontinuum ausgebildet sind.
3. Sicherheitselement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß seine Abschirmung elektromagnetische Felder mit
einem Frequenzbereich von 10 Hz bis 10 GHz erfaßt.
4. Sicherheitselement nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die äußere Schicht aus hochpermeablem Werk
stoff, bevorzugt einer Ni-Fe-Legierung besteht.
5. Sicherheitselement nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die innere Schicht aus Aluminium, einer Al-
Legierung oder aus Kupfer besteht.
6. Sicherheitselement nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Isolierschicht (7) aus einem mehr
schichtigen Isolierstoff-Laminat geringer Dicke
besteht und mit den beidseitig angrenzenden
Schichten flächig verklebt ist.
7. Sicherheitselement nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dicke der Isolierschicht (7) zwischen 0,2
und 0,3 mm beträgt.
8. Sicherheitselement nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß innerhalb der einer Elektrode eines Platten kondensators gleichenden inneren Schicht eine weitere elektrisch leitende Schicht vorgesehen ist,
und daß diese beiden Schichten über eine weitere Isolierschicht (7) elektrisch getrennt miteinander verbunden sind.
daß innerhalb der einer Elektrode eines Platten kondensators gleichenden inneren Schicht eine weitere elektrisch leitende Schicht vorgesehen ist,
und daß diese beiden Schichten über eine weitere Isolierschicht (7) elektrisch getrennt miteinander verbunden sind.
9. Sicherheitselement nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie als Drei-Schicht-Plattenkondensator mit einer Außenschicht (4) und einer Innenschicht (5) aus einem hochpermeablen ferritischen Werkstoff und
einer elektrisch aufgeladenen Zwischenschicht (6) aus Aluminium besteht, wobei diese Schichten über Isolierschichten (7) gegen elektrischen Durchschlag getrennt miteinander verbunden sind.
daß sie als Drei-Schicht-Plattenkondensator mit einer Außenschicht (4) und einer Innenschicht (5) aus einem hochpermeablen ferritischen Werkstoff und
einer elektrisch aufgeladenen Zwischenschicht (6) aus Aluminium besteht, wobei diese Schichten über Isolierschichten (7) gegen elektrischen Durchschlag getrennt miteinander verbunden sind.
10. Sicherheitselement nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die elektrisch aufgeladene Schicht an eine
hochohmige Gleichspannungsquelle angeschlossen ist.
11. Elektrisches Anschlußelement für die elektrisch
aufgeladene Schicht eines Sicherheitslements nach
Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Kontaktdorn (12) mittels einer in einer
benachbarten Schicht abgestützten Isolierschraube
(14) mit seiner Dornspitze (13) in eine entspre
chende kegelige Vertiefung der elektrisch aufgela
denen Schicht eingepreßt angeordnet ist.
12. Elektrisches Anschlußelement nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kontaktdorn (12) durch Löten an das Ende
(18) eines Leiterdrahts (19) angeschlossen ist,
welches im Bereich der Lötstelle in eine teilweise
freigelegte Bohrung (20) des Anschlußendes des
Kontaktdorns (12) eingelegt ist.
13. Verwendung eines Sicherheitselements nach einem
oder mehreren der voranstehenden Ansprüche in oder
innerhalb der Hülle einer Sicherheitszelle, ins
besondere einer Trust-Center-Einheit, wobei eine
Mehrzahl von Sicherheitselementen in Form platten
förmiger Formkörper (3) die Hülle derart
geschlossen bzw. überlappend auskleiden, daß eine
lückenlose Abschirmung sowohl gegen physische Pene
tration als auch gegen eine qualifizierbare
Erkennung elektromagnetischer Felder oder
Beeinflussung elektronischer Geräte durch äußere
elektromagnetische Felder gegeben ist.
14. Verwendung eines Sicherheitselements nach Anspruch
13 in Verbindung mit einem Unterdruck im Zwischen
raum einer doppelschaligen Hülle einer Trust-
Center-Einheit.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1999121170 DE19921170C2 (de) | 1999-05-07 | 1999-05-07 | Sicherheitselement |
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DE20006922U Expired - Lifetime DE20006922U1 (de) | 1999-05-07 | 2000-04-14 | Sicherheitselement |
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