DE19920184A1 - Verfahren für die gleichzeitige Erfassung von diffuser und specularer Reflexion von Proben, insbesondere undurchsichtiger Proben, sowie Reflektanz-Meßsonde - Google Patents
Verfahren für die gleichzeitige Erfassung von diffuser und specularer Reflexion von Proben, insbesondere undurchsichtiger Proben, sowie Reflektanz-MeßsondeInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Reflektanz-Meßsonde für die synchrone Ermittlung der diffus und specular reflektierten Anteile insbesondere undurchsichtiger Proben (3). Dabei wird Strahlung definierter Wellenlänge über Lichtwellenleiter (6) und eine Linse (8) auf die Probe und über dieselbe Linse die diffus remittierten und specular reflektierten Anteile auf zwei rückwärtig lokalisierte optoelektronische Empfänger (4, 5) geleitet. Zur separaten Ermittlung der diffusen Remission und specularen Reflexion sind die Lichtwellenleiterendflächen zur optischen Achse (9) der Linse (8) versetzt angeordnet. Die Meßsonde ist multifunktional und für verschiedene Betriebsweisen geeignet: Auflage-Sonde für Festkörper, Durchflußkammer-Meßsonde für Flüssigkeiten, Tauchkammer-Meßsonde für Flüssigkeiten mit Eignung für den Prozeßbetrieb.
Description
Die Reflektanz einer undurchsichtigen und nicht selbstleuchtenden Probenoberfläche setzt sich
aus der diffusen Remission und der specularen Reflexion zusammen. Eine Oberfläche ist matt,
wenn die diffuse Remission dominiert. Bei einer glänzenden Oberfläche hat die speculare
Reflexion einen wesentlichen Einfluß.
Die Remission R ist die diffuse Reflexion von Strahlung an Materie (Probe). Sie ist ein Maß
für die Intensität der entgegen der Einfallsrichtung remittierten Photonen. Das sind im klassi
schen Sinne gestreute Photonen. Die Remission wird durch die Streufähigkeit (Streukoeffizient
S) und Absorptionsfähigkeit (Absorptionskoeffizient K) der Probe bestimmt. Zur mathemati
schen Beschreibung der Remission dient die Theorie von Kubelka und Munk. Danach ist die
Kubelka-Munk-Funktion F, die aus der gemessenen diffusen Reflexion berechnet wird, dem
Quotienten aus Absorptions- und Streukoeffizient proportional,
F ~ K/S (1).
Analytische Beispiele sind:
Feststellung des physiologischen Zustandes von Vegetation.
Ermittlung von Feuchte und Struktur von Böden.
Ermittlung der Farbe von Kunststoffen.
Feststellung des physiologischen Zustandes von Vegetation.
Ermittlung von Feuchte und Struktur von Böden.
Ermittlung der Farbe von Kunststoffen.
Bei der specularen Reflexionsspektroskopie wird die von einer Oberfläche oder Grenzfläche
direkt reflektierte Strahlung analysiert (Reflexionsgesetz), die Auskunft über das spektrale
Reflexionsvermögen liefert. Die speculare Reflexion RG ist u. a. von der Brechzahl n der Probe
abhängig. Da in vielen Fällen die Probe absorbiert, wird die für die Reflexion maßgebliche
Brechzahl neben der Brechkraft auch von dem Absorptionsvermögen der Probe bestimmt. Die
Brechzahl setzt sich aus einem Realteil und einem Imaginärteil zusammen (komplexe Zahl):
RG = ((n-1)/(n+1))2 (2)
mit n = nReal + nImaginär. Die Formel (2) ist eine vereinfachte Darstellung für die Grenzfläche
Luft/Probe bei senkrechter Einstrahlung. Die Brechzahl wird praktisch als Realteil goniome
trisch oder interferometrisch ermittelt.
Analytische Beispiele sind:
Ermittlung des Zuckergehaltes in Flüssigkeiten.
Kontrolle von Mischungsverhältnissen binärer Systeme.
Ermittlung des Glanzes von Lack, Papier und Kunststoffen.
[1]-[10].
Ermittlung des Zuckergehaltes in Flüssigkeiten.
Kontrolle von Mischungsverhältnissen binärer Systeme.
Ermittlung des Glanzes von Lack, Papier und Kunststoffen.
[1]-[10].
Entwicklung einer einfachen Reflektanz-Meßsonde zur synchronen Ermittlung der diffus und
specular reflektierten Anteile undurchsichtiger Proben, die multifunktional und für verschiede
ne Betriebsweisen geeignet ist: Auflage-Sonde für Festkörper, Durchflußkammer-Meßsonde für
Flüssigkeiten, Tauchkammer-Meßsonde für Flüssigkeiten mit grundsätzlicher Eignung für den
Prozeßbetrieb.
Empfängerebene: Ebene, in der die lichtempfindlichen Flächen der Empfänger (
4
,
5
) sowie
die Endflächen (
6
a) (Lichtaustrittsflächen) der Lichtwellenleiter (
6
) angeordnet sind.
Optikebene: Ebene, in der abbildende Elemente angeordnet sind. Parallel zur Empfänger ebene.
Meßgerade: Linie, entlang derer die Komponenten Sensorkopf (
Optikebene: Ebene, in der abbildende Elemente angeordnet sind. Parallel zur Empfänger ebene.
Meßgerade: Linie, entlang derer die Komponenten Sensorkopf (
1
) - Tubus (
2
) - Probe (
3
) an
geordnet sind.
Empfängergerade: Linie, entlang derer die beiden Empfänger (
Empfängergerade: Linie, entlang derer die beiden Empfänger (
4
,
5
) und die Lichtwellenleiter
endflächen (
6
a) angeordnet sind, wobei die Linie durch die Flächenmittelpunkte der Empfän
ger (
4
,
5
) verläuft. Diese Linie verläuft dabei auch durch den Flächenmittelpunkt des Raumes
zwischen beiden Empfängern (
4
,
5
) - an diesem Flächenmittelpunkt bzw. in dessen Umgebung
sind die Endflächen der Lichtwellenleiter (
6
) lokalisiert.
Gemäß Anspruch 1 wird Strahlung definierter Wellenlänge in den Raum zwischen Empfän
ger- und Optikebene, z. B. über Lichtaustrittsflächen von Lichtwellenleiter, eingekoppelt (Ein
koppelstrahlung). Diese aus der Empfängerebene kommende Einkoppelstrahlung breitet sich
in Richtung der Optikebene aus und trifft auf ein abbildendes Element in der Optikebene.
Dieses Element kann z. B. eine Linse sein. Linse und Strahlungsquelle sind so zueinander
ausgerichtet, daß die Einkoppelstrahlung nach Passieren der Linse parallelisiert ist. Die
Parallelstrahlung trifft auf die zu untersuchende Probe, z. B. eine feste und undurchsichtige
Oberfläche, die vorzugsweise in unmittelbarer Nähe der Linse lokalisiert ist. Die von der Probe
specular reflektierte Strahlung IS und ein Teil der von der Probe diffus remittierten Strahlung
ID durchdringen entgegen der Einfallsrichtung der Einkoppelstrahlung die Linse und gelangen
auf die in der Empfängerebene lokalisierten optoelektronischen Empfänger. Dabei wird die IS
auf einen der beiden Empfänger gerichtet. Das gelingt beispielsweise dadurch, daß die
divergente Strahlungsquelle (Lichtwellenleiterendflächen) und die Empfängerebene in der
Brennebene der Linse angeordnet sind. Die Strahlungsquelle befindet sich dabei außerhalb der
optischen Achse der Linse. Es entsteht ein umgekehrtes Bild der Strahlungsquelle in der
Empfängerebene. An diesem Bildort ist der eine Empfänger lokalisiert und registriert die von
der Probe specular reflektierte Strahlung IS. Die diffus remittierte Strahlung ID gelangt dagegen
auf beide Empfänger. Das gelingt beispielsweise dadurch, daß die Probe ausreichend nah an
der Linse lokalisiert ist, so daß die Linse keine abbildende Wirkung auf ID ausübt. Damit
werden der eine Empfänger mit der Summe E1 = IS + ID und der andere Empfänger mit
E2 = ID beaufschlagt. Diese beiden Gleichungen bilden ein Gleichungssystem, das nach den
beiden gesuchten Größen IS und ID aufgelöst werden kann. IS und ID können somit separat, in
einem Meßvorgang, ermittelt werden.
Zur Durchführung dieses Verfahrens wird eine Vorrichtung vorgestellt. Gemäß Anspruch 2
(Abb. 1) sind ein Sensorkopf (1), ein zylindrischer Tubus (2) und die zu untersuchende
Probe (3) nacheinander auf der gemeinsamen Meßgeraden angeordnet. Der Sensorkopf enthält
zwei optoelektronische Empfänger (4, 5), Lichtwellenleiter (6) zur Einkopplung von Strahlung
in den Tubus und einen optischen Filter (7) zur Unterdrückung von störendem Umgebungs
licht. Die Lichtwellenleiter sind zum einen mit im Sensorkopf lokalisierten Strahlungsquellen
optisch verbunden. Zum anderen können auch externe Strahlungsquellen über Lichtwellenleiter
mit dem Sensorkopf verbunden werden. Der Tubus dient der Aufnahme des Sensorkopfes und
einer Linse (8). Die zu untersuchende Probe ist in unmittelbarer Nähe des Tubus lokalisiert.
Die lichtempfindlichen Flächen der Empfänger (4, 5) liegen in der gemeinsamen Empfänger
ebene. Die Empfänger weisen einen definierten Abstand zueinander auf. Die Empfänger liegen
mit ihren Flächenmittelpunkten auf der gemeinsamen Empfängergeraden. Diese Gerade ist
senkrecht zur Meßgeraden ausgerichtet. Dabei steht die Meßgerade senkrecht auf der Empfän
gerebene. Zwischen den beiden Empfängern sind Endflächen von Lichtwellenleitern (6)
angeordnet, die Strahlung in den Tubus einkoppeln. Es können ein einziger oder mehrere
Lichtwellenleiter angeordnet sein. Die Endflächen der Lichtwellenleiter liegen in der Empfän
gerebene. Dabei können diese vorzugsweise im Mittelpunkt des Raumes zwischen beiden
Empfängern bzw. in dessen Umgebung lokalisiert sein. Der optische Filter (7) ist direkt am
Sensorkopf montiert und befindet sich somit in unmittelbarer Nähe des Empfängerebene. Der
Filter ist für das Licht der Strahlungsquellen und für das Reflektanzlicht durchlässig und soll
Strahlung anderer Wellenlängen blocken. Damit wird die auf die Empfänger fallende Intensität
von Umgebungsstrahlung oder Fremdlicht reduziert. Anstelle der Lichtwellenleiterendflächen
können auch Strahlungsquellen direkt angeordnet werden.
Der Tubus (2) ist hohl, also optisch durchlässig. Der Tubus ist mit seiner einen Seite am
Sensorkopf lichtdicht montiert. Die andere Seite nimmt eine Linse (8) auf, deren Abstand von
den Lichtwellenleitern und Empfängern der Brennweite entspricht. Das heißt, die Empfänger
ebene liegt in der Brennebene dieser Linse. Die Linse wird von den Lichtwellenleitern mit
Einkoppelstrahlung und die Empfänger mit Probenstrahlung (Reflektanz der Probe (3)) beauf
schlagt. Die Linse gibt Parallelstrahlung auf die zu untersuchende Probe. Die optische Achse
(9) der Linse steht senkrecht auf der Empfängerebene.
Der Linse (8) ist die zu untersuchende Probe (3) in definierter Weise vorgelagert. Es werden
grundsätzlich zwei Fälle unterschieden. Im ersten Fall ist die zu untersuchende Probe in einem
definierten Abstand von der Linse entfernt (einige mm bis cm). Im zweiten Fall sind Probe
und Linse direkt miteinander kontaktiert. Diese beiden Fälle werden weiter unten näher
erläutert (Ansprüche 3 bis 6).
Beim Meßvorgang wird die Probe (3) über die Linse (8) mit Parallelstrahlung beaufschlagt.
Dabei ist die Probenoberfläche parallel zur Empfängerfläche angeordnet bzw. m. a. W. die
optische Achse der Linse steht senkrecht auf der Probenoberfläche. Die auf die Probe treffende
Strahlung wird entsprechend den spektralen Absorptions- und Streueigenschaften der Probe
verändert. Es entsteht das Reflektanzlicht der Probe, von dem ein Teil durch die Linse (8) auf
die Empfängerebene mit den Empfängern (4, 5) gelangt. Dabei treffen auf den einen Empfän
ger ausschließlich Photonen der diffusen Remission und auf den anderen Empfänger Photonen
der diffusen Remission und specularen Reflexion. Dazu ist die optische Achse (9) der Linse
(8) zu den Lichtwellenleiterendflächen (6a) in der Weise versetzt angeordnet, daß diese zwar
die Empfängergerade durchstößt, aber entlang dieser Geraden zu einem der beiden Empfänger
(4 oder 5) verschoben ist. Die optische Achse (9) durchstößt also nicht den Mittelpunkt des
Raumes zwischen den beiden Empfängern. Da die Empfänger in der Brennebene der Linse
lokalisiert sind, werden die von der Probe ausgehenden specularen Reflexe in der Brennebene
abgebildet. Wegen der Versetzung der Linse passiert die Abbildung jenseits der optischen
Achse auf einem der beiden Empfänger. Die Signale der beiden Empfänger werden mitein
ander verknüpft und so diffuse Remission und speculare Reflexion in einfacher Weise
ermittelt.
In den Ansprüchen 3-6 werden zwei verschiedene Einsatzfälle dokumentiert. In dem einen
Fall ist die Probe (3) in einem definierten Abstand von der Linse (8) entfernt (Anspruch 3
und 4). Hierbei kann der Sensor in einiger Entfernung von der Probe (z. B. Schüttgut) befestigt
werden ohne dabei die Probe zu berühren. Oder der Tubus (2) kann in einen Aufnahmeblock
montiert werden, der gleichzeitig als Auflage auf der Probenoberfläche dient (z. B. plane
Festkörperflächen). Darüberhinaus kann der Tubus selbst als Auflage ausgebildet sein. Der
Auflage- bzw. Aufnahmeblock berührt die Probe. Die Linse (8) hat keinen Kontakt zur Ober
fläche. Die Linse (8) im Tubus (2) ist eine Bikonvexlinse, die die Probe mit Parallelstrahlung
beaufschlagt, die diffuse Remission auf beide Empfänger (4, 5) richtet und die die speculare
Reflexion auf nur einen Empfänger abbildet. In den Aufnahmeblock kann zusätzlich ein
Planfenster eingesetzt werden, was bei der Untersuchung von Flüssigkeiten (oder Gase)
hilfreich ist.
In dem anderen Fall ist die Linse (8) direkt mit der Probe (3) kontaktiert (Anspruch 5 und 6).
Das ist insbesondere bei der Untersuchung von flüssigen Medien günstig. Dabei ist der Tubus
(2) in einem Aufnahmeblock befestigt. Ein solcher Aufnahmeblock kann beispielsweise ein
marktübliches Rohr-T-Stück sein, das zwei Öffnungen für die hindurchfließende Flüssigkeit
und eine Öffnung zur Aufnahme des Sensors aufweist. Die Linse (8) ist eine Plankonvexlinse,
wobei die plane Seite der zu untersuchenden Flüssigkeit zugewandt ist. Die Planseite und die
Flüssigkeit bilden eine gemeinsame plane Grenzfläche fest/flüssig. Dabei wird von dieser
Grenzfläche specular reflektierte Strahlung auf einen der beiden Empfänger gelenkt, wo die
Lichtwellenleiterendflächen (6a) durch die Linse (8) abgebildet werden. Dieser Empfänger
wird außerdem mit diffuser Remission beaufschlagt. Der andere Empfänger registriert aus
schließlich diffuse Remission. Die Linse (8) hat in diesem Fall neben einer abbildenden
Funktion auch die Aufgabe, die reflektierende Probenoberfläche zu gestalten.
Praktische Anwendung: + synchrone Erfassung von Absorption, Streuung und Brechzahl von
Flüssigkeiten + Erfassung von Farbe und Glanz fester Oberflächen.
Die Lichtwellenleiter (6) können in einer Zeile, zentrisch oder in mehreren übereinanderliegen
den Lagen angeordnet sein. Jeder einzelne Lichtwellenleiter wird separat von einer Strahlungs
quelle mit Strahlung versorgt. Das können z. B. Leuchtemitterdioden LED sein, die sich im
Sensorkopf (1) befinden. Dabei werden die Strahlungsquellen nacheinander Licht in die Licht
wellenleiter (6) einkoppeln, so daß stets nur eine Strahlungsquelle definierter Wellenlänge
aktiv ist. Über einen Anschluß mit Lichtwellenleiter kann auch eine externe Strahlungsquelle
an den Sensorkopf angeschlossen werden. Anstelle der Lichtwellenleiter kann am Ort der
Lichtwellenleiterendflächen auch direkt eine Strahlungsquelle montiert sein (z. B. eine LED).
Anspruch 7.
Gemäß Anspruch 8 kann der Sensor als klassischer Reflektanzsensor auch ohne Linse (8)
ausgeführt werden. Damit eine Separierung zwischen specularer Reflexion und diffuser
Remission erreicht werden kann, werden in der Empfängerebene Polarisationsfilter in spezieller
Weise angeordnet.
Der vorgestellte Reflektanzsensor läßt sich nicht nur für undurchsichtige Proben verwenden.
Unter bestimmtem Bedingungen und Voraussetzungen ist der Sensor grundsätzlich auch für
Proben geeignet, bei denen die Strahlung tiefer in das Probenvolumen eindringt.
1
Sensorkopf
2
Tubus
3
Probe
4
optoelektronischer Empfänger
5
optoelektronischer Empfänger
6
Lichtwellenleiter
6
a Lichtwellenleiterendfläche
7
optischer Filter
8
Linse
9
optische Achse der Linse
[1] BERGMANN und SCHAEFER: Lehrbuch der Experimentalphysik. Optik. Berlin-New York,
Walter de Gruyter, 1993.
[2] SCHMIDT, W.: Optische Spektroskopie. Weinheim-New York-Basel-Cambridge-Tokyo VCH Verlagsgesellschaft, 1994.
[3] KORTÜM, G.: Reflexionsspektroskopie. Berlin-Heidelberg-New York, Springer Verlag, 1969.
[4] COLWELL, R. N.: Manual of remote sensing. Falls Church, The Sheridan Press, 1983.
[5] WO 96/34 258
[6] EP 0 837 313 A2
[7] EP 0 772 345 A2
[8] EP 08 37 318 A2
[9] EP 0 758 083 A2
[10] EP 0 818 675 A2.
[2] SCHMIDT, W.: Optische Spektroskopie. Weinheim-New York-Basel-Cambridge-Tokyo VCH Verlagsgesellschaft, 1994.
[3] KORTÜM, G.: Reflexionsspektroskopie. Berlin-Heidelberg-New York, Springer Verlag, 1969.
[4] COLWELL, R. N.: Manual of remote sensing. Falls Church, The Sheridan Press, 1983.
[5] WO 96/34 258
[6] EP 0 837 313 A2
[7] EP 0 772 345 A2
[8] EP 08 37 318 A2
[9] EP 0 758 083 A2
[10] EP 0 818 675 A2.
Claims (8)
1. Verfahren für die Erfassung von diffuser und specularer Reflexion undurchsichtiger Proben,
gekennzeichnet dadurch,
daß Strahlung in den Raum zwischen einer, aus mindestens zwei optoelektronischen Empfän
gern bestehenden Empfängerebene und einer, aus mindestens einem abbildenden Element
bestehenden und zur Empfängerebene parallelen Optikebene von der Empfängerebene aus -
eingekoppelt wird, diese Einkoppelstrahlung das abbildende Element beaufschlagt und durch
dringt, die Einkoppelstrahlung durch das abbildende Element parallelisiert wird und auf die
Probe trifft, die von der Probe specular reflektierte Strahlung IS und die diffus remittierte
Strahlung ID dasselbe abbildende Element entgegen der Einfallsrichtung der Einkoppelstrahlung
durchdringen, die Strahlung IS durch das abbildende Element auf einen der in der Empfän
gerebene lokalisierten Empfänger gerichtet wird, die Strahlung ID auf beide Empfänger trifft,
so daß der eine Empfänger ausschließlich mit ID und der andere Empfänger mit ID und IS
beaufschlagt ist, sowie ID und IS über ein Gleichungssystem bestehend aus zwei Gleichungen
separat ermittelt werden.
2. Vorrichtung für die Erfassung von diffuser und specularer Reflexion undurchsichtiger
Proben mit Strahlungsquellen, optoelektronischen Empfängern, Lichtwellenleiter, Filter und
Linse, gekennzeichnet dadurch,
daß ein Sensorkopf (1) mit Empfänger (4, 5), Filter (7) und Strahlungsquellen mit Licht wellenleitern (6), ein Tubus (2) mit Linse (8) sowie eine zu untersuchende Probe (3) nachein ander auf einer gemeinsamen Meßgeraden angeordnet sind,
im Sensorkopf (1) zwei optoelektronische Empfänger (4, 5) mit ihren Empfängerflächen in einer gemeinsamen Empfängerebene lokalisiert sind und sich dabei mit den Empfänger flächenmittelpunkten auf einer gemeinsamen und zur Meßgeraden senkrecht ausgerichteten Empfängergeraden befinden und die Meßgerade senkrecht auf der Empfängerebene steht, zwischen beiden Empfängern (4, 5) Endflächen (6a) von Lichtwellenleitern (6) angeordnet sind, wobei die Lichtwellenleiterendflächen in der Empfängerebene liegen und ein Filter (7) zur Unterdrückung von Umgebungslicht in unmittelbarer Nähe vor der Empfängerebene montiert ist,
der Tubus (2) mit der einen Stirnseite am Sensorkopf (1) montiert ist, die andere Stirnseite eine Linse (8) aufnimmt, so daß sich Empfängerebene und Optikebene mit Linse (8) im Innern des Tubus (2) gegenüberstehen, wobei die optische Achse (9) der Linse (8) senkrecht auf der Empfängerebene steht und die Empfängerebene in der Brennebene der Linse (8) lokalisiert ist, der Linse (8) die zu untersuchende Probe (3) vorgelagert ist, wobei Linse (8) und Probe (3) einen definierten Abstand aufweisen oder die Probe (3) mit der Linse (8) direkt kontaktiert ist, sowie die Probenoberfläche parallel zur Optikebene ausgerichtet ist,
wobei zur separaten Erfassung von diffuser Remission und specularer Reflexion die Licht wellenleiter (6) die Linse (8) und die Probe (3) mit Strahlung beaufschlagen, der eine Empfän ger mit specularer Reflexion plus diffuser Remission und der andere Empfänger ausschließlich mit diffuser Remission der Probe (3) beaufschlagt werden, wozu die optische Achse (9) der Linse (8) die Empfängergerade durchstößt und die Lichtwellenleiterendflächen (6a) außerhalb, entweder jenseits oder diesseits der optischen Achse (9) lokalisiert sind.
daß ein Sensorkopf (1) mit Empfänger (4, 5), Filter (7) und Strahlungsquellen mit Licht wellenleitern (6), ein Tubus (2) mit Linse (8) sowie eine zu untersuchende Probe (3) nachein ander auf einer gemeinsamen Meßgeraden angeordnet sind,
im Sensorkopf (1) zwei optoelektronische Empfänger (4, 5) mit ihren Empfängerflächen in einer gemeinsamen Empfängerebene lokalisiert sind und sich dabei mit den Empfänger flächenmittelpunkten auf einer gemeinsamen und zur Meßgeraden senkrecht ausgerichteten Empfängergeraden befinden und die Meßgerade senkrecht auf der Empfängerebene steht, zwischen beiden Empfängern (4, 5) Endflächen (6a) von Lichtwellenleitern (6) angeordnet sind, wobei die Lichtwellenleiterendflächen in der Empfängerebene liegen und ein Filter (7) zur Unterdrückung von Umgebungslicht in unmittelbarer Nähe vor der Empfängerebene montiert ist,
der Tubus (2) mit der einen Stirnseite am Sensorkopf (1) montiert ist, die andere Stirnseite eine Linse (8) aufnimmt, so daß sich Empfängerebene und Optikebene mit Linse (8) im Innern des Tubus (2) gegenüberstehen, wobei die optische Achse (9) der Linse (8) senkrecht auf der Empfängerebene steht und die Empfängerebene in der Brennebene der Linse (8) lokalisiert ist, der Linse (8) die zu untersuchende Probe (3) vorgelagert ist, wobei Linse (8) und Probe (3) einen definierten Abstand aufweisen oder die Probe (3) mit der Linse (8) direkt kontaktiert ist, sowie die Probenoberfläche parallel zur Optikebene ausgerichtet ist,
wobei zur separaten Erfassung von diffuser Remission und specularer Reflexion die Licht wellenleiter (6) die Linse (8) und die Probe (3) mit Strahlung beaufschlagen, der eine Empfän ger mit specularer Reflexion plus diffuser Remission und der andere Empfänger ausschließlich mit diffuser Remission der Probe (3) beaufschlagt werden, wozu die optische Achse (9) der Linse (8) die Empfängergerade durchstößt und die Lichtwellenleiterendflächen (6a) außerhalb, entweder jenseits oder diesseits der optischen Achse (9) lokalisiert sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet dadurch,
daß die im Tubus (2) lokalisierte Linse (8) eine Bikonvexlinse und der Tubus an einen Auf
nahmeblock linsenseitig montierbar ist, der einen definierten und konstanten Abstand der Linse
zur Probe realisiert.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet dadurch,
daß im Fall einer flüssigen Probe zwischen Linse (8) und Probe (3) ein Schutzfenster an
geordnet ist, das mit der Probe direkt kontaktiert ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet dadurch,
daß die im Tubus (2) lokalisierte Linse (8) eine Plankonvexlinse und der Tubus an einen Auf
nahmeblock linsenseitig montierbar ist, der einen direkten Kontakt der Linse mit der Probe
realisiert.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet dadurch,
daß die Planseite der Plankonvexlinse direkt mit der Probe kontaktiert ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet dadurch,
daß über die Lichtwellenleiter (6) Licht verschiedener Wellenlängen nacheinander die Probe
(3) beaufschlagt oder anstelle der Lichtwellenleiterendflächen (6a) eine Strahlungsquelle
angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet dadurch,
daß in der Optikebene keine Linse (8) angeordnet ist sowie Empfänger oder/und Strahlungs
quelle mit einem Polarisationsfilter belegt sind oder nicht.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19920184A DE19920184C2 (de) | 1999-05-03 | 1999-05-03 | Verfahren für die gleichzeitige Erfassung von diffuser und specularer Reflexion von Proben, insbesondere undurchsichtiger Proben, sowie Reflektanz-Meßsonde |
DE1999134934 DE19934934C1 (de) | 1999-05-03 | 1999-07-26 | Verfahren für die gleichzeitige Erfassung von diffuser und specularer Reflexion von Proben, vorzugsweise transparenter Proben, sowie Reflektanz - Meßsonde zur Durchführung des Verfahrens |
DE2000102238 DE10002238A1 (de) | 1999-05-03 | 2000-01-20 | Reflektanz-Meßsonde |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19920184A DE19920184C2 (de) | 1999-05-03 | 1999-05-03 | Verfahren für die gleichzeitige Erfassung von diffuser und specularer Reflexion von Proben, insbesondere undurchsichtiger Proben, sowie Reflektanz-Meßsonde |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19920184A1 true DE19920184A1 (de) | 2000-11-30 |
DE19920184C2 DE19920184C2 (de) | 2001-06-07 |
Family
ID=7906728
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19920184A Expired - Fee Related DE19920184C2 (de) | 1999-05-03 | 1999-05-03 | Verfahren für die gleichzeitige Erfassung von diffuser und specularer Reflexion von Proben, insbesondere undurchsichtiger Proben, sowie Reflektanz-Meßsonde |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19920184C2 (de) |
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