DE19919088A1 - Verfahren zur Haftung von Duftstoffen - Google Patents
Verfahren zur Haftung von DuftstoffenInfo
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Abstract
Vorgeschlagen wird ein Verfahren zur verbesserten Haftung von Duftstoffen, bei dem man Oberflächen, wie z. B. menschliche Haut, aber auch natürliche oder synthetische Fasern, mit Zubereitungen in Kontakt bringt, die mindestens einen Duftstoff und mindestens ein kationisches Tensid vom Esterquat-Typ enthalten.
Description
Die Erfindung befindet sich auf den Gebieten der Kosmetik sowie der Textil- und Oberflächenbehand
lung und betrifft ein neues Verfahren zur Haftung von Duftstoffen sowohl auf Haut und Haaren als auch
Textilien und harten Oberflächen, sowie die Verwendung von speziellen Kationtensiden als Träger für
Duftstoffe.
Der Einsatz von Duftstoffen zur Herstellung sowohl von Kosmetika als auch Wasch-, Spül- und Reini
gungsmitteln ist heutzutage nicht mehr wegzudenken. War in früheren Zeiten ein wichtiger Aspekt die
Überdeckung von unangenehmen Gerüchen der in den Produkten enthaltenen Einsatzstoffe, werden
Parfümstoffe heute vorwiegend eingesetzt, um den damit behandelten Oberflächen einen angenehmen
und möglichst lang anhaltenden Duft zu verleihen. Der Begriff "Oberfläche" ist hierbei sehr weit zu ver
stehen, umfaßt er doch zum einen sowohl Haut und Haare, als auch alle Arten von Textilien, ja sogar
nach Möglichkeit feste Oberflächen in Küche und Bad. Auslobungen der Duftnote, wie die beinahe
sprichwörtliche "Aprilfrische" steigern den Produktabsatz und sind daher höchst marktrelevant, wenn
auch ständig wechselnden Modetrends unterworfen. Ungeachtet dieser Tatsache besteht sowohl bei
den Herstellern von kosmetischen Produkten, als auch den Produzenten von Wasch-, Spül-, Reini
gungs- und Avivagemitteln der Wunsch nach einem Weg, die Haftung des Duftstoffes auf den damit
behandelten Oberflächen zu verbessern, also die Duftfixierung zu optimieren.
Eine Möglichkeit besteht beispielsweise darin, die Duftstoffe zu verkapseln und im Zuge der Anwen
dung dosiert freizusetzen ("controlled release"). Doch abgesehen von den damit verbundenen techni
schen Schwierigkeiten, setzt dieses Verfahren voraus, daß die Kapseln ständig mechanischem Druck
ausgesetzt sind, da ein spontaner Zerfall nicht stattfindet. Mag man sich noch vorstellen, daß dies im
Zuge des Wäschewaschens in der Waschmaschine möglich ist, so bleibt doch zu fragen, wie dieses
Verfahren beispielsweise im Falle eines Eau de Toilettes Anwendung finden soll.
Demzufolge hat die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin bestanden, ein möglichst einfaches
Verfahren zur Verfügung zu stellen, mit dessen Hilfe sich die Haftung von Duftstoffen sowohl auf Haut
und Haaren, als auch Textilien und festen Oberflächen verbessern läßt.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur verbesserten Haftung von Duftstoffen, bei dem man
Oberflächen, wie z. B. menschliche Haut, aber auch natürliche oder synthetische Fasern sowie feste
Oberflächen, mit Zubereitungen in Kontakt bringt, die mindestens einen Duftstoff und mindestens ein
kationisches Tensid vom Esterquat-Typ enthalten.
Überraschenderweise wurde gefunden, daß sich die Dufthaftung auf Haut und Haaren, aber auch auf
so behandelten Textilien und festen Oberflächen signifikant verbessern läßt, wenn man die Duftstoffe
zusammen mit kationischen Tensiden vom Esterquat-Typ einsetzt. Die Esterquats erfüllen dabei gleich
mehrere Aufgaben: zum einen wirken sie als Solubilisatoren, zum anderen als Träger für die Duftstoffe.
Zusätzlich verzögern sie die Ablösung der flüchtigen Duftstoffe von der behandelten Oberfläche, die so
länger einen frischen Dufteindruck aufweisen.
Die Auswahl der Duftstoffe ist im Sinne des erfindungsgemäßen Verfahrens unkritisch. Bevorzugt sind
solche Duftstoffe, die auch sonst bei der Herstellung insbesondere von alkoholischen kosmetischen
Zubereitungen, wie Parfüms, Eau de Toilettes etc. Verwendung finden, wobei die Auswahl im wesentli
chen durch die jeweils vorherrschende Modeströmung geprägt wird. Von der Alkohollöslichkeit und der
dermatologischen Verträglichkeit abgesehen, wird die Auswahl nicht wesentlich durch physikalische
Parameter geprägt. Als Duftstoffe seien genannt Gemische aus natürlichen und synthetischen Riech
stoffen. Natürliche Riechstoffe sind Extrakte von Blüten (Lilie, Lavendel, Rosen, Jasmin, Neroli, Ylang-
Ylang), Stengeln und Blättern (Geranium, Patchouli, Petitgrain), Früchten (Anis, Koriander, Kümmel,
Wacholder), Fruchtschalen (Bergamotte, Zitrone, Orangen), Wurzeln (Macis, Angelica, Sellerie, Kar
damon, Costus, Iris, Calmus), Hölzern (Pinien-, Sandel-, Guajak-, Zedern-, Rosenholz), Kräutern und
Gräsern (Estragon, Lemongras, Salbei, Thymian), Nadeln und Zweigen (Fichte, Tanne, Kiefer, Lat
schen), Harzen und Balsamen (Galbanum, Elemi, Benzoe, Myrrhe, Olibanum, Opoponax). Weiterhin
kommen tierische Rohstoffe in Frage, wie beispielsweise Zibet und Castoreum. Typische synthetische
Riechstoffverbindungen sind Produkte vom Typ der Ester, Ether, Aldehyde, Ketone, Alkohole und
Kohlenwasserstoffe. Riechstoffverbindungen vom Typ der Ester sind z. B. Benzylacetat, Phenoxyethyl
isobutyrat, p-tert.-Butylcyclohexylacetat, Linalylacetat, Dimethylbenzylcarbinylacetat, Phenylethylace
tat, Linalylbenzoat, Benzylformiat, Ethylmethylphenylglycinat, Allylcyclohexylpropionat, Styrallylpropio
nat und Benzylsalicylat. Zu den Ethern zählen beispielsweise Benzylethylether, zu den Aldehyden z. B.
die linearen Alkanale mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen, Citral, Citronellal, Citronellyloxyacetaldehyd, Cy
clamenaldehyd, Hydroxycitronellal, Lilial und Bourgeonal, zu den Ketonen z. B. die Jonone, α-
Isomethylionon und Methylcedrylketon, zu den Alkoholen Anethol, Citronellol, Eugenol, Isoeugenol,
Geraniol, Linalool, Phenylethylalkohol und Terpineol, zu den Kohlenwasserstoffen gehören hauptsäch
lich die Terpene und Balsame. Bevorzugt werden jedoch Mischungen verschiedener Riechstoffe ver
wendet, die gemeinsam eine ansprechende Duftnote erzeugen. Auch ätherische Öle geringerer Flüch
tigkeit, die meist als Aromakomponenten verwendet werden, eignen sich als Parfümöle, z. B. Salbeiöl,
Kamillenöl, Nelkenöl, Melissenöl, Minzenöl, Zimtblätteröl, Lindenblütenöl, Wacholderbeerenöl, Vetiver
öl, Olibanöl, Galbanumöl, Labolanumöl und Lavandinöl. Vorzugsweise werden Bergamotteöl, Dihy
dromyrcenol, Lilial, Lyral, Citronellol, Phenylethylalkohol, α-Hexylzimtaldehyd, Geraniol, Benzylaceton,
Cyclamenaldehyd, Linalool, Boisambrene Forte, Ambroxan, Indol, Hedione, Sandelice, Citronenöl,
Mandarinenöl, Orangenöl, Allylamylglycolat, Cyclovertal, Lavandinöl, Muskateller Salbeiöl, β-
Damascone, Geraniumöl Bourbon, Cyclohexylsalicylat, Vertofix Coeur, Iso-E-Super, Fixolide NP,
Evernyl, Iraldein gamma, Phenylessigsäure, Geranylacetat, Benzylacetat, Rosenoxid, Romillat, Irotyl
und Floramat allein oder in Mischungen, eingesetzt. Der Anteil der Duftstoffe an den Zubereitungen
liegt im Fall von Zubereitungen für Haut und Haare im Bereich von 0,01 bis 10, vorzugsweise 0,05 bis 5
und insbesondere bei 0,1 bis 2 Gew.-%. Sollen mit den Zubereitungen im Rahmen der Textilwäsche
oder -nachbehandlung Textilien, Fasern oder allgemein ausgedrückt textile Flächengebilde behandelt
werden, liegt die Duftstoffkonzentration in den flüssigen oder festen, d. h. pulverförmigen oder granula
ren Zubereitungen im Durchschnitt niedriger, beispielsweise bei 0,1 bis 2 und vorzugsweise 0,2 bis 0,5
Gew.-%.
Unter der Bezeichnung "Esterquats" werden im allgemeinen quaternierte Fettsäuretriethanolaminester
salze verstanden. Es handelt sich dabei um bekannte Stoffe, die man nach den einschlägigen Metho
den der präparativen organischen Chemie erhalten kann. In diesem Zusammenhang sei auf die Inter
nationale Patentanmeldung WO 91/01 295 (Henkel) verwiesen, nach der man Triethanolamin in Ge
genwart von unterphosphoriger Säure mit Fettsäuren partiell verestert, Luft durchleitet und an
schließend mit Dimethylsulfat oder Ethylenoxid quaterniert. Aus der Deutschen Patentschrift
DE 43 08 794 C1 (Henkel) ist überdies ein Verfahren zur Herstellung fester Esterquats bekannt, bei dem
man die Quaternierung von Triethanolaminestern in Gegenwart von geeigneten Dispergatoren, vor
zugsweise Fettalkoholen, durchführt. Übersichten zu diesem Thema sind beispielsweise von R. Puchta
et al. in Tens. Surf. Det., 30, 186 (1993), M. Brock in Tens. Surf. Det. 30, 394 (1993), R. Lagerman et al.
in J. Am. Oil. Chem. Soc., 71, 97 (1994) sowie I. Shapiro in Cosm. Toil. 109, 77 (1994) erschienen. Die
quaternierten Fettsäuretriethanolaminestersalze folgen der Formel (I),
in der R1CO für einen Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, R2 und R3 unabhängig voneinander für
Wasserstoff oder R1CO, R4 für einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder eine (CH2CH2O)qH-
Gruppe, m, n und p in Summe für 0 oder Zahlen von 1 bis 12, q für Zahlen von 1 bis 12 und X für Halo
genid, Alkylsulfat oder Alkylphosphat steht. Typische Beispiele für Esterquats, die im Sinne der Erfin
dung Verwendung finden können, sind Produkte auf Basis von Capronsäure, Caprylsäure, Caprin
säure, Laurinsäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Isostearinsäure, Stearinsäure, Ölsäure, Elaidinsäure,
Arachinsäure, Behensäure und Erucasäure sowie deren technische Mischungen, wie sie bei
spielsweise bei der Druckspaltung natürlicher Fette und Öle anfallen. Vorzugsweise werden technische
C12/18-Kokosfettsäuren und insbesondere teilgehärtete C16/18-Talg- bzw. Palmfettsäuren sowie Elaidin
säurereiche C16/18-Fettsäureschnitte eingesetzt. Zur Herstellung der quaternierten Ester können die
Fettsäuren und das Triethanolamin im molaren Verhältnis von 1,1 : 1 bis 3 : 1 eingesetzt werden. Im
Hinblick auf die anwendungstechnischen Eigenschaften der Esterquats hat sich ein Einsatzverhältnis
von 1,2 : 1 bis 2,2 : 1, vorzugsweise 1,5 : 1 bis 1,9 : 1 als besonders vorteilhaft erwiesen. Die bevor
zugten Esterquats stellen technische Mischungen von Mono-, Di- und Triestern mit einem durchschnitt
lichen Veresterungsgrad von 1,5 bis 1,9 dar und leiten sich von technischer C16/18-Talg- bzw. Palmfett
säure (Iodzahl 0 bis 40) ab. Aus anwendungstechnischer Sicht haben sich quaternierte Fettsäure
triethanolaminestersalze der Formel (I) als besonders vorteilhaft erwiesen, in der R1CO für einen Acyl
rest mit 16 bis 18 Kohlenstoffatomen, R2 für R1CO, R3 für Wasserstoff, R4 für eine Methylgruppe, m, n
und p für 0 und X für Methylsulfat steht. Neben den quaternierten Fettsäuretriethanolaminestersalzen
kommen als Esterquats ferner auch quaternierte Estersalze von Fettsäuren mit Diethanolalkylaminen
der Formel (II) in Betracht,
in der R1CO für einen Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, R2 für Wasserstoff oder R1CO R4 und
R5 unabhängig voneinander für Alkylreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, m und n in Summe für 0 oder
Zahlen von 1 bis 12 und X für Halogenid, Alkylsulfat oder Alkylphosphat steht. Als weitere Gruppe ge-
eigneter Esterquats sind schließlich die quaternierten Estersalze von Fettsäuren mit 1,2-
Dihydroxypropyldialkylaminen der Formel (III) zu nennen,
in der R1CO für einen Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, R2 für Wasserstoff oder R1CO, R4, R6
und R7 unabhängig voneinander für Alkylreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, m und n in Summe für 0
oder Zahlen von 1 bis 12 und X für Halogenid, Alkylsulfat oder Alkylphosphat steht. Hinsichtlich der
Auswahl der bevorzugten Fettsäuren und des optimalen Veresterungsgrades gelten die für (I) genann
ten Beispiele auch für die Esterquats der Formeln (II) und (III). Üblicherweise gelangen die Esterquats
in Form 50 bis 90 Gew.-%iger alkoholischer Lösungen in den Handel, die bei Bedarf problemlos mit
Wasser verdünnt werden können. Ihr Anteil an den erfindungsgemäß einzusetzenden Zubereitungen
liegt in der Regel im Bereich von 0,1 bis 5, vorzugsweise 0,5 bis 3 und insbesondere 1 bis 2 Gew.-%.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung können die Duftstoffe und Esterquats zusammen
mit Alkoholen und/oder Polyolen eingesetzt werden. Unter Alkoholen sind in diesem Zusammenhang
zunächst Ethanol sowie die isomeren Propylalkohole sowie deren Gemische zu verstehen, die gemein
sam als Lösungsmittel für die Duftstoffe und die Esterquats dienen. Dabei kann es von Vorteil sein, die
Esterquats wie schon oben beschrieben unmittelbar als alkoholische Lösungen einzusetzen, d. h. den
gewünschten Alkohol als Lösemittel in der Quaternierung der Alkanolaminester zu verwenden. In einer
zweiten Ausführungsform kann es sich bei den Alkoholen auch um langkettige Fettalkohole beispiels
weise mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen handeln. Diese haben zwar keine solubilisierenden Eigen
schaften, verstärken jedoch die anwendungstechnischen Eigenschaften der Esterquats, d. h. verbes
sern den Weichgriff, den Esterquats Haut und Haaren, aber auch Textilien verleihen. Vorzugsweise
handelt es sich dabei um Cetyl- oder Stearylalkohol sowie deren Mischungen ("Cetearylalkohol"), wel
che ebenfalls schon während der Quaternierung der Alkanolaminester als Lösemittel eingesetzt werden
können. In einer dritten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens, werden als Hilfsstoffe
Polyole eingesetzt. Polyole, die hier in Betracht kommen, besitzen vorzugsweise 2 bis 15 Kohlenstoff
atome und mindestens zwei Hydroxylgruppen. Die Polyole können noch weitere funktionelle Gruppen,
insbesondere Aminogruppen, enthalten bzw. mit Stickstoff modifiziert sein. Typische Beispiele sind
- - Glycerin;
- - Alkylenglycole, wie beispielsweise Ethylenglycol, Diethylenglycol, Propylenglycol, Butylenglycol, Hexylenglycol sowie Polyethylenglycole mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 100 bis 1000 Dalton;
- - technische Oligoglyceringemische mit einem Eigenkondensationsgrad von 1,5 bis 10 wie etwa tech nische Diglyceringemische mit einem Diglyceringehalt von 40 bis 50 Gew.-%;
- - Methyolverbindungen, wie insbesondere Trimethylolethan, Trimethylolpropan, Trimethylolbutan, Pentaerythrit und Dipentaerythrit;
- - Niedrigalkylglucoside, insbesondere solche mit 1 bis 8 Kohlenstoffen im Alkylrest, wie beispiels weise Methyl- und Butylglucosid;
- - Partialglyceride;
- - Zuckeralkohole mit 5 bis 12 Kohlenstoffatomen, wie beispielsweise Sorbit oder Mannit,
- - Zucker mit 5 bis 12 Kohlenstoffatomen, wie beispielsweise Glucose oder Saccharose;
- - Aminozucker, wie beispielsweise Glucamin;
- - Dialkoholamine, wie Diethanolamin oder 2-Amino-1,3-propandiol.
Die Polyole besitzen insbesondere solubilisierende und stabilisierende Eigenschaften; sie können je
doch, wie z. B. die Partialglyceride, auch über konsistenzgebende und pflegende Eigenschaften verfü
gen. In der Regel werden die Esterquats und die Alkohole bzw. Polyole im Gewichtsverhältnis 1 : 99 bis
90 : 10 eingesetzt. Dienen die Alkohole bzw. Polyole ganz oder überwiegend als Lösemittel, liegt das
Einsatzverhältnis eher bei 1 : 99 bis 10 : 90, Fettalkohole und Partialglyceride werden jedoch in niedri
geren Verhältnissen, beispielsweise 25 : 75 bis 75 : 25 eingesetzt.
Esterquats zeichnen sich dadurch aus, daß sie die Haftung von Duftstoffen auf der menschlichen Haut,
Haaren, aber auch Textilien und festen Oberflächen deutlich verbessern. Ein weiterer Gegenstand der
Erfindung betrifft daher ihre Verwendung als Träger zur Verbesserung der Haftung von Duftstoffen auf
Oberflächen.
0,2 g verschiedener Eau de Toilettes wurden auf Prüfkarten aufgebracht und jeweils paarweise - also
im direkten Vergleich mit und ohne Zusatz von Esterquats - von 7 Parfümeuren im Abstand von 30 min.
5 h und 24 h auf ihre Geruchsintensität beurteilt. Die Skala reichte dabei von (10) = intensiver Duft bis
(0) = kein Dufteindruck wahrnehmbar. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 zusammengefaßt. Die Beispiele
1 und 2 sind erfindungsgemäß, die Beispiele V1 und V2 dienen zum Vergleich.
Claims (10)
1. Verfahren zur verbesserten Haftung von Duftstoffen, bei dem man Oberflächen mit Zubereitungen
in Kontakt bringt, die mindestens einen Duftstoff und mindestens ein kationisches Tensid vom
Esterquat-Typ enthalten.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Haut oder Haare mit den Zube
reitungen in Kontakt bringt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Textilien oder feste Oberflächen
mit den Zubereitungen in Kontakt bringt.
4. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man
Esterquats der Formel (I) einsetzt,
in der R1CO für einen Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, R2 und R3 unabhängig voneinander für Wasserstoff oder R1CO, R4 für einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder eine (CH2CH2O)qH-Gruppe, m, n und p in Summe für 0 oder Zahlen von 1 bis 12, q für Zahlen von 1 bis 12 und X für Halogenid, Alkylsulfat oder Alkylphosphat steht.
in der R1CO für einen Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, R2 und R3 unabhängig voneinander für Wasserstoff oder R1CO, R4 für einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder eine (CH2CH2O)qH-Gruppe, m, n und p in Summe für 0 oder Zahlen von 1 bis 12, q für Zahlen von 1 bis 12 und X für Halogenid, Alkylsulfat oder Alkylphosphat steht.
5. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man
Esterquats der Formel (II) einsetzt,
in der R1CO für einen Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, R2 für Wasserstoff oder R1CO, R4 und R5 unabhängig voneinander für Alkylreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, m und n in Summe für 0 oder Zahlen von 1 bis 12 und X für Halogenid, Alkylsulfat oder Alkylphosphat steht.
in der R1CO für einen Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, R2 für Wasserstoff oder R1CO, R4 und R5 unabhängig voneinander für Alkylreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, m und n in Summe für 0 oder Zahlen von 1 bis 12 und X für Halogenid, Alkylsulfat oder Alkylphosphat steht.
6. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man
Esterquats der Formel (III) einsetzt,
in der R1CO für einen Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, R2 für Wasserstoff oder R1CO, R4, R6 und R7 unabhängig voneinander für Alkylreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, m und n in Sum me für 0 oder Zahlen von 1 bis 12 und X für Halogenid, Alkylsulfat oder Alkylphosphat steht.
in der R1CO für einen Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, R2 für Wasserstoff oder R1CO, R4, R6 und R7 unabhängig voneinander für Alkylreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, m und n in Sum me für 0 oder Zahlen von 1 bis 12 und X für Halogenid, Alkylsulfat oder Alkylphosphat steht.
7. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man die
Esterquats - bezogen auf die Zubereitungen - in Mengen von 0,1 bis 5 Gew.-% einsetzt.
8. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß man die
Esterquats zusammen mit Alkoholen und/oder Polyolen einsetzt.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß man die Esterquats und die Alkohole
bzw. Polyole im Gewichtsverhältnis 1 : 99 bis 90 : 10 einsetzt.
10. Verwendung von Esterquats als Träger zur verbesserten Haftung von Duftstoffen auf Oberflächen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999119088 DE19919088A1 (de) | 1999-04-27 | 1999-04-27 | Verfahren zur Haftung von Duftstoffen |
Applications Claiming Priority (1)
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DE1999119088 DE19919088A1 (de) | 1999-04-27 | 1999-04-27 | Verfahren zur Haftung von Duftstoffen |
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ID=7906015
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DE1999119088 Withdrawn DE19919088A1 (de) | 1999-04-27 | 1999-04-27 | Verfahren zur Haftung von Duftstoffen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE19919088A1 (de) |
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WO2014023536A3 (de) * | 2012-08-09 | 2014-10-09 | Henkel Ag & Co. Kgaa | Haarbehandlungsmittel enthaltend ausgewählte riechstoffe und ausgewählte komplexe aus sauren proteinhydrolysaten und basischen fettsäureamidoaminen |
WO2019057294A1 (en) | 2017-09-22 | 2019-03-28 | Symrise Ag | PASTILLE ACTIVE SUBSTANCE |
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JPH09279178A (ja) * | 1996-04-17 | 1997-10-28 | Makoto Yafuji | 吸香剤 |
EP0834551A2 (de) * | 1996-10-04 | 1998-04-08 | Henkel Kommanditgesellschaft auf Aktien | Fixierung von Duftstoffen aus Wasch- und Reinigungsmitteln an Oberflächen |
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1999
- 1999-04-27 DE DE1999119088 patent/DE19919088A1/de not_active Withdrawn
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