DE19916751A1

DE19916751A1 - Equipment for dismantling artillery and mortar ammunition filled with explosive material involves closed chamber in which is a rotary machine with rotatable clamp chuck for retention of ammunition

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Publication number: DE19916751A1
Application number: DE1999116751
Authority: DE
Original assignee: FAC Frank Abels Consulting and Technology GmbH
Current assignee: FAC Frank Abels Consulting and Technology GmbH
Priority date: 1999-04-14
Filing date: 1999-04-14
Publication date: 2000-10-19

Abstract

The equipment is for dismantling artillery and mortar ammunition filled with explosive material. It involves closed chamber in which is a rotary machine with a rotatable clamp chuck (2) for retention of an item of ammunition (1) with a downwardly pointing point (1.1) and with a rotary steel (4.2) automatically applicable radially to the cover of the ammunition. In the area beneath the rotary steel and the ammunition is a first catchment device (6) for outwardly flowing explosive material and a second catchment device (7) for separated ammunition points. The ammunition is automatically fed to the clamping chuck and its residues after dismantling are automatically fed away for disposal.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Zerlegung von mit Kampfstoffen gefüllten Artillerie- und Mörsergeschossen. Die Zerlegung und Entsorgung von Kampfstoffmunition stellt ein schwer lösbares Problem dar, insbesondere dann, wenn es sich um Geschosse mit thermisch kritischer Füllung (z. B. Pikrinsäure) handelt.The invention relates to a method and an apparatus for the disassembly of artillery and mortar shells filled with warfare agents. The disassembly and disposal of ammunition poses a difficult problem to solve especially when it comes to projectiles with thermally critical Filling (e.g. picric acid).

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Zerlegung von mit Kampfstoffen gefüllten Artillerie- und Mörsergeschos sen zu schaffen, das mit einfachen Vorrichtungen verwirklichbar ist, voll auto matisch ablaufen kann und bei dem ein hoher Sicherheitsstandard eingehal ten werden kann. Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens sollte einfach aufgebaut sein und es sollte mit ihr insbesondere möglich sein, Ge schosse mit thermisch kritischer Füllung bei erheblich herabgesetztem Si cherheitsrisiko zu zerlegen.The invention has for its object a method and an apparatus for dismantling artillery and mortar shells filled with warfare agents to create that can be achieved with simple devices, fully auto can run matically and with a high security standard can be. A device for performing the method should be simply constructed and it should be possible with her in particular, Ge shots with thermally critical filling with significantly reduced Si disassemble security risk.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt verfahrensmäßig mit den Merkmalen aus dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 sowie vorrichtungsmäßig mit den Merkmalen aus dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 8. Vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens und der er findungsgemäßen Vorrichtung sind in den jeweils abhängigen Ansprüchen beschrieben.This problem is solved procedurally with the features the characterizing part of claim 1 and device-wise with the features from the characterizing part of patent claim 8. Advantageous further developments of the method according to the invention and it Device according to the invention are in the respective dependent claims described.

Der Grundgedanke der Erfindung besteht darin, die zu zerlegenden Geschos se in einem geschlossenen und abgedichteten Raum automatisch zu öffnen, indem mittels eines geeignet positionierten Schneidwerkzeuges die Geschoß spitze abgeschnitten wird, wobei die Lage des Geschosses in dem abge schlossenen Raum derart gewählt ist, daß bei und nach dem Abschneiden der Geschoßspitze der im allgemeinen flüssige Kampfstoff ausläuft und durch eine geeignete Auffangvorrichtung aufgefangen und abgeleitet werden kann. Die abgeschnittene Geschoßspitze wird dann in eine weitere Auffangvorrich tung abgeworfen und abgeführt und schließlich wird das Restgeschoß abge führt. Alle diese Verfahrensschritte körnen vollautomatisch durchgeführt wer den. Die Zerlegungsbestandteile: Kampfstoffüllung, Geschoßspitze, Restge schoß können nach der Abführung entweder zwischengelagert und dann der Weiterverarbeitung zugeführt werden oder sie können auch direkt in Entsor gungs- oder Weiterverarbeitungsanlagen überführt werden.The basic idea of the invention is the projectiles to be dismantled open automatically in a closed and sealed room, by using a suitably positioned cutting tool the floor is cut off, the location of the projectile in the abge closed space is chosen such that when and after cutting off the Bullet tip which generally runs out and through liquid warfare agent a suitable collecting device can be collected and derived. The cut-off bullet tip is then placed in another collecting device tion thrown and discharged and finally the remaining floor is removed leads. All of these process steps can be carried out fully automatically the. The disassembly components: warfare agent filling, bullet tip, restge lap can either be temporarily stored after the removal and then the Further processing can be supplied or they can also be disposed directly in waste disposal processing or further processing plants are transferred.

Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, daß diese so ausgelegt werden kann, daß nach der Übergabe des Geschosses an die Vorrichtung keine menschliche Hand mehr mit den Einzelteilen in Berüh rung kommt, insbesondere dann, wenn die einzelnen Zerlegungskomponen ten direkt in eine Verbrennungsanlage bzw. entsprechende Container einge leitet werden. Die Vorrichtung kann modular aufgebaut sein, so daß sie an örtliche Gegebenheiten gut anpaßbar ist. Die Module können so ausgelegt werden, daß sie auf Lastwagen leicht transportiert und an Ort und Stelle zu einer Vorrichtung oder zu einer aus mehreren Vorrichtungen bestehenden Zerlegungsanlage zusammengebaut werden können. Die Vorrichtung und die Zerlegungsanlage können so ausgestaltet werden, daß stattfindende Verpuf fungen oder Explosionen nicht zur Zerstörung des Gesamtsystems führen.A particular advantage of the device according to the invention is that this can be designed so that after the handover of the floor the device is no longer a human hand with the individual parts in contact tion comes, especially when the individual decomposition components ten directly into an incinerator or appropriate container be directed. The device can be modular so that it can local conditions are easily adaptable. The modules can be designed in this way that they are easily transported on trucks and in place too one device or to one consisting of several devices Cutting plant can be assembled. The device and the Dismantling plant can be designed in such a way that deflagration takes place Do not cause explosions or explosions to destroy the entire system.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist insbesondere geeignet für die Zerle gung von Artillerie- und Mörsergeschossen bis zu einem Kaliber von 160 mm.The device according to the invention is particularly suitable for the zerle of artillery and mortar bullets up to a caliber of 160 mm.

Im folgenden wird anhand eines in den Zeichnungen beschriebenen Ausfüh rungsbeispiels für eine erfindungsgemäße Vorrichtung das erfindungsgemäße Verfahren näher erläutert.The following is based on an embodiment described in the drawings Example of a device according to the invention Procedure explained in more detail.

In den Zeichnungen zeigen:The drawings show:

Fig. 1 in einer teilweise geschnittenen Seitenansicht eine Vorrichtung zur Zerlegung von mit Kampfstoffen gefüllten Artillerie- und Mörsergeschossen; Figure 1 is a partially sectioned side view of a device for dismantling artillery and mortar bullets filled with warfare agents.

Fig. 2 in einer stark schematisierten, teilweise perspektivischen Darstellung einzelne Komponenten der Vorrichtung nach Fig. 1 und ihr Zusammenwirken; FIG. 2 shows, in a highly schematic, partially perspective representation, individual components of the device according to FIG. 1 and their interaction;

Fig. 3 in einer perspektivischen schematischen Darstellung eine aus mehre ren Vorrichtungen nach Fig. 1 und 2 bestehende Zerlegungsanlage. Fig. 3 in a perspective schematic representation of a multi-ren devices according to FIGS. 1 and 2 existing cutting plant.

Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung besitzt ein Grundgestell 15, auf dem in nerhalb eines Gehäuses 16 ein Drehautomat angeordnet ist mit einem um eine vertikale Achse drehbar gelagerten Spannfutter 2, in dem ein Geschoß 1 derart gehaltert werden kann, daß seine Längsachse, wie dargestellt, vertikal ausgerichtet ist und die Geschoßspitze 1.1 nach unten weist. Im Bereich unterhalb des Spannfutters 2 ist ein Drahwerkzeug 4 angeordnet zum Ab schneiden der Geschoßspitze 1.1, und zur Führung und Halterung des Ge schosses im Spannfutter 2 dient ein Lünettenhalter 3. Im Bereich unterhalb des Drehwerkzeugs 4 und des im Spannfutter 2 gehalterten Geschosses 1 ist eine trichterförmige erste Auffangvorrichtung 6 zur Aufnahme des nach dem Abschneiden der Geschoßspitze 1.1 ausfließenden Kampfstoffes angeordnet, die mit einem Aufnahmebehälter 12 verbunden ist. Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist neben der ersten Auffangvorrichtung 6 eine zweite, ebenfalls trichterförmig ausgebildete Auffangvorrichtung 7 vorhanden zur Aufnahme der abgetrennten Geschoßspitzen 1.1. Schließlich ist an der Seitenwand des Gehäuses 16 eine nach innen klappbare Rutsche 9 angeordnet, auf die nach dem weiter unten geschilderten Zerlegungsvorgang der Geschoßrest auffällt und von der er durch ein Kunststoffrohr 10 abgeführt wird, wobei in dem horizontal geführten Teil des Kunststoffrohrs 10 das Geschoß durch einen unterhalb des Kunst stoffrohrs 10 angeordneten Magnetförderer weiter bis zu einem Lager- oder Vernichtungsort gefördert wird. Neben dem Drehautomaten befindet sich an das Gehäuse 16 anschließend ein Ausdehnungsraum 13, dessen Innenraum über eine Öffnung 16.1 mit dem Innenraum des Gehäuses 16 verbunden ist. Der Ausdehnungsraum 13 besteht zweckmäßig aus einem Stahlgehäuse mit starken Gummiwänden. Bei einer eventuellen Explosion oder Verpuffung kann sich die im Gehäuse 16 entstehende Druckwelle in den Ausdehnungsraum 13 hinein ausdehnen, durch dessen Expansion eine Zerstörung der Gesamtvor richtung verhindert wird.The device shown in Fig. 1 has a base frame 15 on which a lathe is arranged within a housing 16 with a chuck 2 rotatably mounted about a vertical axis, in which a projectile 1 can be held such that its longitudinal axis, as shown , is aligned vertically and the bullet tip 1.1 points downwards. In the area below the chuck 2 , a wire tool 4 is arranged for cutting off the projectile tip 1.1 , and for guiding and holding the Ge bullet in the chuck 2 , a steady rest 3 is used . In the area below the turning tool 4 and the projectile 1 held in the chuck 2 , a funnel-shaped first collecting device 6 is arranged for receiving the warfare agent flowing out after cutting off the projectile tip 1.1 , which is connected to a receptacle 12 . As can be seen from FIG. 2, in addition to the first collecting device 6, there is a second, also funnel-shaped collecting device 7 for receiving the separated projectile tips 1.1 . Finally, the housing is on the side wall 16 is arranged an inwardly folding chute 9, is incident on the after-mentioned below decomposition process of the projectile radical and from which it is discharged through a plastic pipe 10, wherein in the horizontal run portion of the plastic tube 10, the projectile by a magnetic conveyor arranged below the plastic tube 10 is further promoted to a storage or destruction site. In addition to the automatic lathe, there is an expansion space 13 on the housing 16 , the interior of which is connected to the interior of the housing 16 via an opening 16.1 . The expansion space 13 suitably consists of a steel housing with strong rubber walls. In the event of an explosion or deflagration, the pressure wave arising in the housing 16 can expand into the expansion space 13 , the expansion of which prevents the destruction of the overall device.

Damit kein Kampfstoff nach außen dringen kann, ist in dem nicht eigens dar gestellten geschlossenen Raum, in dem die Vorrichtung angeordnet ist, der Luftdruck auf einen vorgegebenen Wert unterhalb des außerhalb des ge schlossenen Raums herrschenden Luftdrucks abgesenkt. Dies geschieht mit tels einer Sauganlage 14, deren Ausblasende in nicht eigens dargestellter Weise mit einer Filtereinrichtung verbunden ist, so daß die abgesaugte Luft nach außen abgeführt werden kann. So that no warfare agent can penetrate to the outside, the air pressure is lowered to a predetermined value below the prevailing air pressure outside the closed space in the closed space, not specifically shown, in which the device is arranged. This is done by means of a suction system 14 , the discharge end of which is connected in a manner not shown, to a filter device, so that the extracted air can be discharged to the outside.

Die Zuführung der Geschosse zur Vorrichtung geschieht in der Weise, daß der Greifer 17.2 der Zuführungsvorrichtung ein Geschoß 1, beispielsweise von einer nicht dargestellten Palette entnimmt und von oben in vertikaler Richtung Z in das Spannfutter 2 des Drehautomaten einführt, in dem das Geschoß 1 in vertikaler Richtung orientiert mit abwärtsweisender Geschoßspitze 1.1 festge halten wird. Wie Fig. 2 zu entnehmen, ist das drehbar gelagerte Spannfutter 2 von einer Antriebsvorrichtung 5 aus in der mit D1 bezeichneten Drehrichtung antreibbar, wobei die gewünschte Drehzahl von einer Steuervorrichtung 18 her einstellbar ist. Das unterhalb des Spannfutters 2 angeordnete Drehwerk zeug 4 besitzt einen von einer Vorschubvorrichtung 4.1 automatisch bewegba ren Drehstahl 4.2, der in radialer Richtung zum Geschoß 1 an eine vorgege bene Stelle oberhalb der Geschoßspitze 1.1 ansetzbar ist. Das Geschoß 1 wird im Bereich der Geschoßspitze 1.1 von einem Lünettenhalter 3 geführt, der, wie in Fig. 2 durch Pfeilrichtungen D2 und D3 angedeutet, um eine verti kale und eine horizontale Achse schwenkbar ist. Die erste Auffangvorrichtung 6 kann aus ihrer Grundstellung 6 in eine gestrichelt angedeutete Stellung dicht unterhalb der Geschoßspitze 1.1 bewegt werden.The projectiles are supplied to the device in such a way that the gripper 17.2 of the supply device removes a projectile 1 , for example from a pallet (not shown) and introduces it from above in the vertical direction Z into the chuck 2 of the automatic lathe, in which the projectile 1 is vertical Direction oriented with downward bullet point 1.1 is held. As can be seen in FIG. 2, the rotatably mounted chuck 2 can be driven by a drive device 5 in the direction of rotation denoted by D1, the desired speed being adjustable by a control device 18 . The arranged below the chuck 2 slewing gear 4 has an automatically moving from a feed device 4.1 turning tool 4.2 , which can be applied in the radial direction to the floor 1 at a predetermined location above the projectile tip 1.1 . The projectile 1 is guided in the area of the projectile tip 1.1 by a steady rest 3 which, as indicated in FIG. 2 by arrow directions D2 and D3, can be pivoted about a vertical and a horizontal axis. The first collecting device 6 can be moved from its basic position 6 into a position indicated by dashed lines just below the projectile tip 1.1 .

Die Steuerung der Drehzahl des Spannfutters 2 und des Vorschubs des Dreh stahls 4.2 erfolgt nun so, daß eine dünne Spanabhebung erfolgt, wobei die Drehzahl so langsam gewählt ist, daß die Bearbeitung nur zu einem sehr ge ringen Temperaturanstieg an der Oberfläche des Geschosses 1 führt. Es hat sich gezeigt, daß bei dem Schneidvorgang die Temperatur beispielsweise von einer Raumtemperatur von 20°C auf maximal 38°C ansteigt. Da das Geschoß 1 in den meisten Fällen aus einem Material mit hohem Kohlenstoffanteil be steht und dieser Kohlenstoffanteil als Schmiermittel wirkt, kann in den meisten Fällen auf ein Gleit- und Kühlmittel verzichtet werden. Sicherheitshalber ist in der Nähe der Schneidstelle gegenüber dem Geschoßmantel ein Infrarot- Sensor 18.1 angeordnet, der die Temperatur der Geschoßoberfläche mißt und ein elektrisches Steuersignal, das ein Maß für die gemessene Temperatur darstellt, an die Steuervorrichtung 18 abgibt. Aufgrund dieses Signals werden von der Steuervorrichtung 18 die Dreh zahl der Antriebsvorrichtung 5 und/oder für die Vorschubvorrichtung 4.1 die Vorschubgeschwindigkeit des Drehstahls 4.2 entsprechend gesteuert, d. h. also bei unzulässig hohem Temperaturan stieg soweit erniedrigt, daß keine gefährlichen Temperaturwerte mehr erreicht werden. Bei zu hoher Temperatur kann der Schneidvorgang auch ganz unter brochen werden.The control of the speed of the chuck 2 and the feed of the rotary steel 4.2 is now carried out so that a thin chip removal takes place, the speed being selected so slowly that the processing leads only to a very low temperature rise on the surface of the floor 1 . It has been shown that during the cutting process the temperature rises, for example, from a room temperature of 20 ° C. to a maximum of 38 ° C. Since the projectile 1 is in most cases made of a material with a high carbon content and this carbon content acts as a lubricant, a lubricant and coolant can be dispensed with in most cases. For safety's sake, an infrared sensor 18.1 is arranged near the cutting point opposite the projectile jacket, which measures the temperature of the projectile surface and emits an electrical control signal, which represents a measure of the measured temperature, to the control device 18 . Based on this signal, the speed of the drive device 5 and / or for the feed device 4.1, the feed speed of the turning tool 4.2 are controlled accordingly by the control device 18 , that is to say, when the temperature is inadmissibly high, it is reduced to such an extent that dangerous temperature values are no longer achieved. If the temperature is too high, the cutting process can also be interrupted entirely.

Beim Öffnen des Geschosses durch Abschneiden der Geschoßspitze 1.1 tritt der im allgemeinen flüssige, aber gegebenenfalls auch pulverförmige Kampf stoff aus dem Geschoß aus und läuft in den Trichter der ersten Auffangvor richtung 6 und von dort zum Auffangbehälter 12 oder auch in alternativer Ausführung direkt zu einer Verbrennungsanlage.When opening the projectile by cutting off the projectile tip 1.1 , the generally liquid, but possibly also powdery combat substance emerges from the projectile and runs into the funnel of the first collecting device 6 and from there to the collecting container 12 or, alternatively, directly to an incineration plant .

Ist die Geschoßspitze 1.1 ganz abgeschnitten, so schwenkt der Lünettenhalter 3 um die Schwenkachse D2 nach der Seite und dann in einer weiteren Schwenkbewegung D3 in der Weise, daß die abgeschnittene Geschoßspitze 1.1 in den Trichter der zweiten Auffangvorrichtung 7 abgeworfen wird und entweder in einen nicht dargestellten Auffangbehälter oder direkt in eine Ver wertungsanlage gelangt.If the bullet tip 1.1 is completely cut off, the steady rest 3 pivots about the pivot axis D2 to the side and then in a further pivoting movement D3 in such a way that the cut bullet tip 1.1 is thrown into the funnel of the second collecting device 7 and either into a not shown Collection container or directly into a recycling plant.

Wie bereits beschrieben, wird schließlich der Geschoßrest über die Rutsche 9 und das Kunststoffrohr 10 abgeführt.As already described, the rest of the projectile is finally removed via the chute 9 and the plastic tube 10 .

In Fig. 3 ist dargestellt, wie aus Vorrichtungen nach den Fig. 1 und 2 eine Mu nitionszerlegungsanlage größerer Kapazität aufgebaut sein kann. Auf dem Grundgestell 15' sind mehrere Gehäuse 16' nebeneinander angeordnet, die jeweils mit Absauganlagen 14' und Zuführungsschleusen 8' versehen sind. Es sind in Fig. 3 vier derartige Vorrichtungen dargestellt. Selbstverständlich kann auch eine größere Anzahl von Vorrichtungen in dieser Art zusammengefaßt werden. Die Vorrichtungen werden von einer gemeinsamen Zuführungsvor richtung beschickt, die ein Stativ 17' mit Ausleger 17.1' und einem Greifer 17.2' aufweist, der auf einer Palette 19 gelagerte Geschosse 1' auf nimmt und in der bereits beschriebenen Weise den Zerlegungsvorrichtungen zuführt. Durch den Greifer 17.2' werden die Geschosse 1' der jeweils freien Zerlegungsvorrichtung zugeführt. Die Zerlegungskomponenten werden in die sem Ausführungsbeispiel zusammengefaßt und abgeführt. So wird durch die Rohrleitung 20 der aus allen Vorrichtungen abgeführte Kampfstoff weiterge leitet. Durch die Rohrleitung 21 werden über die Zuführungsrohre 21.1 die Geschoßspitzen abgeführt und weitergeleitet, während durch die Rohrleitung 22 und die entsprechenden Zuführungsleitungen 22.1 die Geschoßreste zu nicht dargestellten Containern oder direkt in Verwertungsanlagen überführt werden.In Fig. 3 it is shown how from a device according to FIGS . 1 and 2, a munitions decomposition plant of larger capacity can be constructed. Several housings 16 'are arranged side by side on the base frame 15 ', each of which is provided with suction systems 14 'and feed locks 8 '. Three such devices are shown in FIG. 3. Of course, a larger number of devices can be summarized in this way. The devices are fed by a common feeder device, which has a stand 17 'with a boom 17.1 ' and a gripper 17.2 'which takes on a pallet 19 stored projectiles 1 ' and feeds the disassembly devices in the manner already described. The projectiles 1 'are fed to the free dismantling device by the gripper 17.2 '. The decomposition components are summarized in this embodiment and removed. Thus, through the pipeline 20, the warfare agent removed from all the devices is passed on. The projectile tips are removed and passed on through the pipeline 21 via the supply pipes 21.1 , while the remnants of the projectile are conveyed through the pipeline 22 and the corresponding supply lines 22.1 to containers (not shown) or directly to recycling plants.

Man erkennt aus Fig. 3 gut, daß die einzelnen Teile der Munitionszerlegungs anlage als Module aufgebaut sein können, die zusammengesetzt werden.It can be seen from Fig. 3 that the individual parts of the ammunition dismantling system can be constructed as modules that are assembled.

Die Gesamtanlage kann weitgehend vollständig aus V2A-Stahl hergestellt werden. Teile, bei denen dies aus technischen Gründen nicht möglich ist, können galvanisch verzinkt werden.The entire system can largely be made entirely of V2A steel become. Parts where this is not possible for technical reasons can be galvanized.

Claims

1. Process for the dismantling of artillery and mortar bullets filled with warfare agents, characterized by the following, at least partially automatic, process steps:

a) feeding a projectile into a predetermined closed space;
b) aligning the projectile in such a way that the projectile tip is oriented vertically or at an acute angle to the vertical;
c) fixing the projectile in the aligned direction;
d) cutting the projectile tip to a predetermined length;
e) collecting and discharging the outflowing warfare agent by means of a collecting device;
f) throwing the projectile tip into a collecting device;
g) removal of the remaining floor.

2. The method according to claim 1, characterized by the further procedural step:

1. Lowering the air pressure in the closed space to a predetermined value below the air pressure prevailing outside the closed space.

3. The method according to claim 2, characterized in that the air from continuously sucked off in the closed room and through a filter direction is discharged to the outside.

4. The method according to any one of claims 1 to 3, characterized by the further process steps:

1. Setting the projectile in the aligned direction by clamping in the rotatable chuck of an automatic lathe;
2. attaching the turning tool of a turning tool to a predetermined area of the projectile jacket;
3. Rotate the chuck at a predetermined low speed to cut the bullet tip.

5. The method according to claim 4, characterized by the further procedural steps:

1. Measure the temperature of the projectile surface at the cutting point;
2. Control the speed of the chuck and / or the feed of the turning tool as a function of the measured temperature.

6. The method according to any one of claims 1 to 5, characterized in that the outflowing warfare agent is fed to a collecting container.

7. The method according to any one of claims 1 to 5, characterized in that that the outflowing warfare agent is fed directly to an incinerator leads.

8. Device for the disassembly of artillery and mortar shells filled with warfare agents according to the method according to one of claims 1 to 7, characterized in that at least one automatic lathe is arranged within a predetermined closed space with a rotatably mounted by a drive device ( 5 ) Drivable chuck ( 2 ) for holding a projectile ( 1 ) with the longitudinal axis oriented vertically or at an acute angle to the vertical and downward-pointing projectile tip ( 1.1 ) and with a turning tool ( 4 ) arranged in the area below the chuck ( 2 ) with in a radial direction to the projectile ( 1 ) and automatically attachable to the projectile ( 1 ) held in the chuck ( 2 ), the turning tool ( 4.2 ) and in the area below the turning tool ( 4.2 ) and the projectile ( 1 ) held in the chuck ( 2 ) Collecting device ( 6 ) for outflowing warfare agent and a second collecting device ( 7 ) are arranged for separated Ge bullet tips and a feed device ( 17-17.1-17.2 ) for feeding bullets to the chuck as well as a lead-out device ( 9-10-11 ) for the automatic removal of the bullet stes after disassembly are provided.

9. The device according to claim 8, characterized by means ( 14 ) for lowering the air pressure in the closed space to a given value below the outside pressure prevailing air pressure.

10. The device according to claim 9, characterized by an extraction system ( 14 ) arranged inside the closed space, the blowing out of which is connected to a filter device.

11. The device according to one of claims 8 to 10, that the first Auffangvor direction ( 6 ) has a funnel in the area below the projectile tip ( 1.1 ) of the projectile ( 1 ) held in the chuck ( 2 ), to which a discharge line ( 6.1 ) connects.

12. The apparatus according to claim 11, characterized in that the discharge line ( 6.1 ) is connected to a collecting container ( 12 ).

13. The apparatus according to claim 11, characterized in that the removal line is connected directly to an incineration plant.

14. Device according to one of claims 8 to 13, characterized in that a steady rest ( 3 ) for guiding and supporting the projectile tip ( 1.1 ) of a projectile ( 1 ) held in the chuck ( 2 ) is arranged in the region below the chuck ( 2 ) .

15. The apparatus according to claim 14, characterized in that the bezel bracket around a vertical and a horizontal axis is designed to be pivotable.

16. Device according to one of claims 8 to 15, characterized in that the discharge device for the remainder of the projectile has a slide ( 9 ) which can be pivoted in in the region below the chuck ( 2 ) and to which a discharge track ( 10 ) connects.

17. Device according to claim 16, characterized in that the Abfüh approximately track (10) is formed on at least a portion of the exhaust path as a plastic tube (10), under which a magnetic conveyor (11) is arranged.

18. Device according to one of claims 8 to 17, characterized in that the or each automatic lathe has a closed housing ( 16 ) which on its top has a sealed by means of a lock ( 8 ) to guide opening for projectiles.

19. The apparatus according to claim 18, characterized in that an expansion space ( 13 ) adjoins one side of the or each housing ( 16 ), the interior of which is connected via an opening ( 16.1 ) to the interior of the housing ( 16 ) for collecting of pressure surges and the parts fly off in the event of an explosion of the projectile ( 1 ).

20. The apparatus according to claim 19, characterized in that the expansion space ( 13 ) is designed as a steel housing with strong rubber walls.

21. Device according to one of claims 8 to 20, characterized in that the supply device for the projectiles ( 1 ) has a on a pivotable boom ( 17.1 ) arranged, in the vertical direction up and down gripper ( 17.2 ).

22. Device according to one of claims 8 to 21, characterized by a control device ( 18 ) for controlling the speed of the chuck ( 2 ) and / or the feed speed of the turning tool ( 4.2 ), which control signals are supplied by a sensor ( 18.1 ) who delivered the one, which is designed and arranged so that he measures the temperature of the Ge surface in the area of the cutting point, and which represent a measure of the measured temperature.

23. Device according to one of claims 8 to 22, characterized in that it is designed as a disassembly plant with a larger capacity with a plurality of automatic lathes ( 16 ') arranged next to one another, each of which is connected to common discharge devices ( 20 , 21 , 22 ) for the weapon, the bullet tips and the bullet remains are connected.

24. The device according to claim 23, characterized in that at least a part of the automatic lathes ( 16 ') of the cutting plant is assigned a common feeding device ( 17 ' - 17.1 '- 17.2 ').