-
Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Unterstützung von Entwicklungsprozessen
mit wenigstens einer Datenverarbeitungsanlage, auf der eine relationale
Datenbank betrieben wird, die derart dynamisch objektorientiert
aufgebaut ist, daß zwischen
verschiedenen Informationsobjekten (7, 10, 11)
unterschiedlicher Klassen unterschieden wird, die durch Verknüpfungen
von unterschiedlichen Verknüpfungstypen miteinander
in Beziehung gesetzt werden.
-
Ein
derartiges Verfahren ist aus der
DE 196 32 499 A1 vorbekannt. Hier ist insbesondere
ein Verfahren zur grafischen Darstellung eines Entwicklungsprozesses
beschrieben. Die für
jede Stufe eines Prozeßbildes
relevanten Daten, werden in unterschiedlichen Sichten so aufbereitet,
daß den
jeweiligen Bearbeitern die jeweiligen Entscheidungen und/oder Beiträge ermöglicht werden.
-
Die
verschiedenen Phasen der Entwicklung sind in einer Ablauffunktion,
die zur Steuerung der zeitlichen Abfolge der Entwicklung dient miteinander über "in- und output-Schnittstellen" verknüpft.
-
Verfahren
zur Unterstützung
von Entwicklungsprozessen im Sinne der Erfindung sind in erster Linie
Softwaretools, Prüfmethoden
oder Messverfahren, die im Wege einer Produktentwicklung üblicherweise
eingesetzt werden. So sind beispielsweise Konstruktionsprogramme
in CAD-Technik zur Entwicklung von Fachwerken oder Layout-Programme für den Schaltungsentwurf
bekannt. Es handelt sich dabei jeweils um Werkzeuge, die einzelne
Entwicklungsphasen unterstützen.
Eine Vernetzung der Ergebnisse oder gar der verwendeten Methoden
ist hierdurch nicht gegeben.
-
Eine
Vernetzung der im Wege einer Entwicklung gewonnenen Informationen
kann im Wege einer relationalen Datenbank hergestellt werden. Hierunter wird
verstanden, daß die
einzelnen Datensätze
der Datenbank, sogenannte Records, in Tabellen abgelegt werden,
wobei die jeweiligen Tabellen dieser Datenbank in Beziehungen zueinander
stehen. Ein relationales Datenbanksystem verwaltet demnach die Daten
in mehreren Tabellen, die nach bestimmten Kriterien miteinander
verknüpft
sein können.
Die verschiedenen Tabellen sind in der Regel nach Themen geordnet.
Die jeweiligen Zeilen einer Tabelle sind jeweils ein Datensatz.
-
Darüber hinaus
kennen derartige Datenbanken üblicherweise
unterschiedliche Datenbankobjekte. Datenbankobjekte können unterschiedliche
Darstellungsformen der in der Datenbank enthalten Informationen,
aber auch Ein- und Ausgabemittel der Datenbank sein.
-
Die
in einer Datenbank gesammelten Daten können unter Umständen von
verschiedenen Anwendungen und oft von mehreren Benutzern gleichzeitig verwendet
werden.
-
Man
spricht von einer relationalen Datenbank wenn die Objekte der Datenbank
verknüpft
sein können.
So können
beispielsweise die Tabellen der Datenbank in definierten Beziehungen
zueinander stehen. Die Beziehungen können unterschiedlicher Art
sein. So kann eine Beziehung bidirektional oder unidirektional ausgestaltet
sein. Darüber
hinaus wird zwischen 1 : 1, 1 : n oder n : m – Beziehungen unterschieden.
-
Es
gehört
ebenfalls zum Stand der Technik, die im Rahmen einer Entwicklung
gewonnenen Daten in einer derartigen relationalen Datenbank zu verwalten.
-
Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein weiterentwickeltes Verfahren
zu schaffen, das einen Entwicklungsprozeß begleitet, dessen Ergebnisse
strukturiert verbindet derer Erarbeitung und Weiterbearbeitung ermöglicht und/oder
unterstützt
und die Weiterentwicklung begünstigt.
Es soll ein Entwicklungswerkzeug geschaffen werden mit dessen Hilfe
zumindest annähernd
die gesamte Entwicklung strukturiert durchgeführt werden kann.
-
Diese
Aufgabe wird durch ein Verfahren gemäß dem Hauptanspruch gelöst.
-
Dabei
wird die relationale Datenbank selbst als Entwicklungswerkzeug eingesetzt.
Im Unterschied zum Stand der Technik wird dabei eine relationale
Datenbank dynamisch und objektorientiert aufgebaut. Dies bedeutet,
daß sämtliche
im Rahmen eines Entwicklungsprozesses benötigten oder erzeugten Informationen
als Informationsobjekte unterschiedlicher Klassen aufgefasst werden.
-
Diese
Informationsobjekte werden durch Verknüpfungen unterschiedlicher Typen
miteinander in Beziehung gesetzt. Die Verknüpfungen regeln dabei, in welcher
Weise ein Informationsobjekt mit einem anderen Informationsobjekt
in Austausch tritt. In aller Regel wird dabei ein Informationsobjekt
zum Subjekt und das andere Informationsobjekt zum Objekt einer durch
die jeweilige Verknüpfung
definierten Funktion werden.
-
In
Weiterentwicklung zu dem zitierten Stand der Technik stehen allerdings
alle Informationsobjekte und Verknüpfungstypen prinzipiell in
jeder Sicht zur Verfügung.
Es handelt sich dabei auch um die Informationsobjekte und Verknüpfungstypen
als solche. Hierdurch wird zunächst
erreicht, daß jede
Information nur ein einziges Mal erarbeitet bzw. eingepflegt werden
muß. Ferner
bedeutet die Arbeit an den Informationsobjekten und Verknüpfungstypen
als solchen, daß etwaig
in vorherigen Arbeitsschritten aufgebaute Beziehungen und Ergebnisse
rückwirkend durch
Bearbeitung verändert
werden. Es gibt demnach keinen Ablaufplan im Sinne des Standes der Technik,
sondern vielmehr ein veränderliches
Netzwerk von Informationsobjekten und Verknüpfungstypen, das durch jede
Bearbeitung verändert
und dabei teilweise oder insgesamt ständig neu geschaffen wird.
-
Die
Dynamik dieser relationalen Datenbank ergibt sich daraus, daß die einzelnen
Informationsobjekte veränderlich
und zum Teil erst im Laufe der Entwicklung entstehen sowie auch
deren Verknüpfungen
zumindest zum Teil erst im Laufe der Entwicklung aufgebaut bzw.
erarbeitet werden. Das vorteilhafte Datenbankmodell ist in ein Netzwerksystem, vorzugsweise
Internet und/oder Intranet eingebunden und ermöglicht so einer Vielzahl von
Mitarbeitern, an dem Entwicklungsprozeß strukturiert teilzunehmen.
Das erfindungsgemäße Verfahren
als Entwicklungswerkzeug kann je nach Netzwerk betriebsübergreifend
und/oder betriebsintern eingesetzt werden.
-
Das
erfindungsgemäße Verfahren
ist somit in der Lage, einen üblichen
komplexen Entwicklungsprozeß zu
strukturieren und dessen Durchführung auch
inhaltlich zu ermöglichen.
-
Hierzu
sind sämtlich
in der erwähnten
Datenbank angeordneten Daten in den jeweiligen Entwicklungsphasen
entsprechenden Sichten strukturiert. Innerhalb dieser Sichten können vom
jeweiligen Mitarbeiter die jeweils relevanten Informationsobjekte
und Verknüpfungstypen
zueinander in die jeweils gewünschte
Beziehung gesetzt und bearbeitet werden.
-
Die
Klassifikation der einzelnen Informationsobjekte erfolgt durch ihre
Attribute.
-
In
vorteilhafter Ausgestaltung können
die Attribute geändert,
gelöscht
oder ergänzt
werden.
-
Durch
die innerhalb einer Sicht mögliche Auswahl
geeigneter Verknüpfungstypen
zwischen den einzelnen Informationsobjekten gelingt eine Strukturierung
der im Laufe eines Entwicklungsprozesses anfallenden Informationen.
Die Festlegung der Verknüpfungstypen
stellt bereits eine Bearbeitung der innerhalb einer Sicht angebotenen
Informationsobjekte dar.
-
Außerdem können innerhalb
einer jeden Sicht Filter definiert werden, die die für die jeweilige Sicht
relevanten Informationsobjekte und Verknüpfungstypen auswählen. Hierdurch
kann die Übersichtlichkeit
innerhalb einer einzelnen Sicht gesteigert werden. Die Festlegung
der Filter stellt bereits eine Bearbeitung der jeweiligen Sicht
dar.
-
Schließlich steht
innerhalb einer jeden Sicht ein Bedingungseditor zur Definition
von Bedingungen zur Verfügung.
Mit diesen sogenannten "Bedingungen" können auch
Informationsobjekte bearbeitet, erzeugt, verändert, festgelegt oder überprüft werden. Mit
den Bedingungen können
innerhalb der jeweiligen Sicht erforderliche Bearbeitungen wie z.B.
Funktionsprüfungen
oder ähnliches
durchgeführt
werden.
-
Schließlich kann
der gesamte Datenbestand innerhalb einer Sichtenverwaltung strukturiert
dargestellt werden. Hierdurch kann eine Gesamtübersicht über den derzeitigen Entwicklungsstand
gegeben werden und der gesamte Entwicklungsprozeß kontrolliert werden. Die
Sichtenverwaltung stellt eine bisher nicht mögliche strukturierte Übersicht über einen Entwicklungsprozeß zur Verfügung. Die
einzelnen Sichten können
ihrerseits wiederum unterteilt sein.
-
Innerhalb
des Entwicklungswerkzeugs wird jeweils zwischen bearbeiteten und
noch zu bearbeitenden Informationsobjekten unterschieden. Dabei kann
ein innerhalb einer Sicht bearbeitetes Informationsobjekt in einer
anderen Sicht zu einem noch zu bearbeitenden Informationsobjekt
gehören.
Diese Unterscheidung stellt die Vollständigkeit der innerhalb einer
Sicht durchzuführenden
Maßnahmen
sicher und ist ein weiteres Merkmal der Qualitätssicherung in einem Entwicklungsprozeß. Die den
einzelnen Sichten zugeordneten Filter bzw. die zu diesen Sichten
erarbeiteten Filter bestimmen darüber, welche Infomationsobjekte
insgesamt in einer Sicht angeboten werden. So ist mittels der Filter
auch festgelegt, in welchen Sichten etwaig im Laufe der Entwicklung
zusätzlich
entstandene Informationsobjekte überhaupt
angeboten werden. Dabei kann je nach Sicht dasselbe Informationsobjekt
als bearbeitet oder noch zu bearbeiten erscheinen.
-
Die
Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Es
zeigen:
-
1 das Blockschaltbild eines
Entwicklungswerkzeugs,
-
2 das Strukturbild einer
Sichtenverwaltung in einer Detailansicht,
-
3 die Detailansicht in vergrößerter Darstellung,
-
4 ein weiteres Strukturbild
zur Sichtverwaltung mit einer kaskadierten Sicht zur Durchführung einer
Bearbeitung innerhalb einer ausgewählten Sicht,
-
5 einige beispielhaft ausgewählte Informationsobjekte,
-
6 ein Beispiel für einen
Filter in einer Prinzipdarstellung und
-
7 eine Prinzipdarstellung
eines Bedingungseditors.
-
1 zeigt eine zentrale Datenverarbeitungsanlage 1 die
mit verschiedenen Bedienplätzen 2, 3, 4 sowie
einem Anzeigeinstrument 5 und einer Meßeinrichtung 6 in
Datenverbindung steht. Die genannten Geräte 1 bis 6 können über ein
Intranet, das Internet oder ein sonstiges beliebiges Netzwerk bzw. Bussystem
oder eine Kombination der erwähnten Netze
miteinander verbunden sein. Außer
den genannten Einrichtungen können
unterschiedlichste Geräte,
wie Sensoren, Eingabe- oder Anzeigeeinheiten, Terminals etc. mit
der zentralen Datenverarbeitungsanlage 1 in Datenverbindung
stehen.
-
Die
in 1 gezeigte Gerätekonstellation stellt
eine beispielhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahren
als Entwicklungswerkzeug dar. Das Entwicklungswerkzeug weist neben den
genannten notwendigen Hardwareeinrichtungen insbesondere eine objektorientierte
relationale Datenbank auf, die in den folgenden 2 bis 7 anhand von
Prinzipskizzen erläutert
wird.
-
Die
Datenbank besteht im wesentlichen aus einer Vielzahl von Informationsobjekten,
wie sie beispielsweise in 5 dargestellt
sind. 5 zeigt als beispielhaftes
Informationsobjekt eine Kundenanforderung 7, die durch
verschiedene Attribute definiert wird.
-
Es
handelt sich hierbei beispielsweise um den Wert der Kundenanforderung
und deren Beschreibung sowie einen Vergleich mit der Vorgängerlösung oder
mit einem Wettbewerbsprodukt. All diese Attribute dienen dazu, die
jeweilige Kundenanforderung 7 zu beschreiben. Ein anderes
Informationsobjekt ist beispielsweise ein Produktmerkmal 10,
das wiederum durch eine Vielzahl von Attributen, wie deren technischer
Bedeutung, deren technischer Schwierigkeiten oder auch den Vergleich
mit dem Wettbewerb beschrieben werden. Ein weiteres Informationsobjekt
kann eine bestimmte Funktion 11 sein. Es kann sich dabei
um eine Beschreibung des Vorganges handeln, der durch ein gewisses
Produktmerkmal 10 ausgefüllt wird. Die Beschreibung
dieses Vorganges stellt wiederum ein Attribut dieses Informationsobjektes
dar.
-
Die
einzelnen Informationsobjekte 7 bis 11 sind durch
in 5 nicht dargestellte
Verknüpfungstypen
miteinander verbunden. Die Verknüpfungen
stellen die Beziehung zwischen den einzelnen Informationsobjekten 7 bis 11 her.
Beispielsweise kann eine bestimmte Kundenanforderung 7 sich
in einem bestimmten Produktmerkmal 10 niederschlagen, das
wiederum eine bestimmte Funktion 11 generiert. Das Vorhandensein
der Kundenanforderung 7 wäre somit eine Bedingung für das entsprechende Produktmerkmal 10.
Hierdurch ist ein bestimmter Verknüpfungstyp, nämlich eine
logische Bedingung definiert.
-
Sämtliche
Informationsobjekte 7 bis 11 und Verknüpfungstypen
lassen sich in einer Sichtenverwaltung darstellen. Eine derartige
Sichtenverwaltung ist in 2 gezeigt.
-
Gemäß der Darstellung
in 2 ist das gesamte
Datenmodell in verschiedene Sichten, wie Projektmanagement, Projektorganisation,
Projektplanung oder Projektdokumentation unterteilt. Die einzelnen
Sichten können
weiter unterteilt sein. Es handelt sich also um eine kaskadierte
Sichtenverwaltung.
-
So
ist gemäß 2 das Projektmanagement in
weitere Sichten wie Projektorganisation, Projektplanung und Projektdokumentation
unterteilt. Neben den Sichten „sind
noch zu bearbeitende Informationsobjekte" aufgeführt. Innerhalb von jeder Sicht, hier
der Sichtverwaltung, wird zwischen bearbeiteten und noch zu bearbeitenden
Informationsobjekten unterschieden. Die Gesamtübersicht des Projektmanagements
zeigt in einer Detaildarstellung den Ablauf der gesamten Produktentwicklung
von der Entwicklungsphase über
eine Konzeptphase bis hin zu einer Musterphase, Dauerlaufphase und
Serienphase. Die einzelnen Phasen generieren wiederum Ergebnisse,
die sich gegenseitig beeinflussen. Die Phasen stellen somit wiederum
Informationsobjekte der Sicht des Projektmanagements dar, die untereinander
durch entsprechende Verknüpfungstypen
miteinander verbunden sind. Einer jeden Phase sind bestimmte Mitarbeiter
und Maßnahmenpakete
zugeordnet, wie aus 3 ersichtlich
ist. Auch diese stellen Informationsobjekte dar, die durch entsprechende Verknüpfungstypen
miteinander verbunden sind bzw. noch zu verbinden sind.
-
Wie
in 4 gezeigt, läßt sich
somit eine Produktentwicklung als die Abfolge verschiedener Sichten
begreifen. Auch Methoden und Werkzeuge der Entwicklung werden ihrerseits
wiederum als Sichten auf den gesamten bzw. den jeweils relevanten Teil
des Datenbestandes aufgefaßt.
-
Die
als "System-FMEA
(Failure Mode and Effects Analysis) Produkt" bezeichnende Sicht, stellt einen Schritt
des Entwicklungsprozesses dar, der wiederum in weitere Schritte
wie "Systemelemente und
Systemstruktur", "Funktionen und Funktionsstruktur", "Fehleranalyse", "Risikobewertung" und "Optimierung" unterteilt ist.
Diese Schritte stellen wiederum Sichten des jeweiligen Bearbeiters
auf die beschriebene relationale Datenbank dar.
-
Eine
erste Sicht betrifft die "Systemelemente und
Systemstruktur",
eine zweite Sicht deren "Funktion
und Funktionsstrukturen",
eine dritte Sicht eine "Fehleranalyse!", eine vierte Sicht
eine "Risikobewertung" und schließlich eine
fünfte
Sicht die "Optimierung".
-
In
all diesen Sichten stehen unterschiedliche Informationsobjekte,
Verknüpfungstypen,
Filter und Bedingungen zur Verfügung.
Die erwähnten
Filter dienen gemäß 6 dazu, die für die einzelne
Sicht relevanten Informationsobjekte auszufilten und der jeweiligen
Sicht zur Verfügung
zu stellen. So ist der als "System-FMEA-Produkt" bezeichneten Sicht
die Sicht des "QFD" – „Quality Function Deployment" – vorgeschaltet. Die "System-FMEA-Produkt"-Sicht weist gemäß 6 einen Filter auf. In der "QFD-Sicht" stehen gewisse Informationsobjekte, nämlich Funktionen,
Produktmerkmale, Baugruppen, Teile, Kundenforderungen zur Verfügung. In
der nachgeschalteten "System-FMEA-Produkt-Sicht" stehen dagegen die
Informationsobjekte „Baugruppe,
Teile, Konstruktionselemente, Fehler, Funktionen, Produktmerkmale,
Entdekkungsmaßnahmen, Mitarbeiter,
Vermeidungsmaßnahmen" zur Verfügung.
-
Die
Weitergabe der genannten Informationsobjekte von einer Sicht zur
nächsten
ist durch gestrichelte Linien symbolisch dargestellt. Es werden
nur die für
die nächste
Sicht jeweils relevanten Informationsobjekte weitergegeben. So steht
das Informationsobjekt "Mitarbeiter" der Sicht "System-FMEA-Produkt" in der als "QFD" bezeichneten Sicht
nicht zur Verfügung.
-
In
jeder Sicht können über einen
entsprechenden Bedingungseditor zusätzlich Bedingungen entwickelt, überprüft und durchgeführt werden.
Eine solche Bedingung kann beispielsweise eine Funktionsprüfung der
Meßeinrichtung 6 sein.
Für den
Fall, daß die
Funktion der Meßeinrichtung 6 fehlerhaft oder
kritisch ist, können
weitere Tests oder sonstige Maßnahmen
ergriffen werden.
-
Vorstehend
ist somit ein Entwicklungswerkzeug beschrieben, das eine Vielzahl
von Entwicklungsphasen und Mitarbeitern durch eine dynamische objektorientierte
relationale Datenbank miteinander gezielt und strukturiert zusammenarbeiten läßt. Das
Entwicklungswerkzeug stellt sowohl den Ablauf als auch die Funktion
und Vollständigkeit
und inhaltliche Bearbeitung der einzelnen Entwicklungsphasen sicher
und sichert den Austausch der jeweiligen Ergebnisse der einzelnen
Entwicklungsphasen. Dabei stellt das gesamte Entwicklungswerkzeug nicht
nur den funktionierenden Rahmen einer derartigen Entwicklung zur
Verfügung,
sondern ist zur Durchführung
der Entwicklung selbst geeignet. Aufgrund seiner Dynamik und ständigen Anpassung durch
die jeweiligen Bearbeiter können
mit dem vorstehend beschriebenen Entwicklungswerkzeug nahezu sämtliche
Formen der Entwicklung durchgeführt
werden.
-
Durch
das erwähnte
Entwicklungswerkzeug ist sichergestellt, daß sämtliche Entwicklungsergebnisse
mit der Zeit an der gewünschten
Stelle zur Verfügung
stehen, Doppelentwicklungen vermieden werden und überdies
jederzeit ein bisher nicht erreichter Überblick über den jeweiligen Entwicklungsstand
gegeben ist.
-
- 1
- Datenverarbeitungsanlage
- 2,
3, 4
- Bedienplätze
- 5
- Anzeigeeinrichtung
- 6
- Meßeinrichtung
- 7
- Kundenanforderung
- 10
- Produktmerkmal
- 11
- Funktion