DE19914657A1 - Schiebedach für Fahrzeuge - Google Patents
Schiebedach für FahrzeugeInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60J—WINDOWS, WINDSCREENS, NON-FIXED ROOFS, DOORS, OR SIMILAR DEVICES FOR VEHICLES; REMOVABLE EXTERNAL PROTECTIVE COVERINGS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES
- B60J7/00—Non-fixed roofs; Roofs with movable panels, e.g. rotary sunroofs
- B60J7/02—Non-fixed roofs; Roofs with movable panels, e.g. rotary sunroofs of sliding type, e.g. comprising guide shoes
- B60J7/04—Non-fixed roofs; Roofs with movable panels, e.g. rotary sunroofs of sliding type, e.g. comprising guide shoes with rigid plate-like element or elements, e.g. open roofs with harmonica-type folding rigid panels
- B60J7/057—Driving or actuating arrangements e.g. manually operated levers or knobs
- B60J7/0573—Driving or actuating arrangements e.g. manually operated levers or knobs power driven arrangements, e.g. electrical
Abstract
Die Erfindung betrifft ein Schiebedach für Fahrzeuge, wobei das Schiebedach fremdkraftgetrieben aus einer Schließstellung durch Bewegen eines Deckels in einer ersten Bewegungsrichtung in eine Offenstellung und durch Bewegen eines Deckels in einer zweiten Bewegungsrichtung in eine Hubstellung verbringbar ist. Um ein Schiebedach der Art zu schaffen, bei der die Schließstellung exakt reproduzierbar erreicht wird, wird vorgeschlagen, die Schließstellung stets nur aus einer einzigen ausgewählten Bewegungsrichtung anzufahren.
Description
Die Erfindung betrifft ein Schiebedach für Fahrzeuge nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Allgemein bekannt ist es im Zusammenhang mit Schiebedächern für Fahrzeuge, daß diese aus einer
Schließstellung heraus zum einen in eine Offenstellung und zum anderen in eine Hubstellung verbracht
werden können. Der Deckel des Schiebedaches erreicht hierbei eine Schließstellung aus zwei
Richtungen, nämlich aus der Hubstellung von oben kommend und aus der Offenstellung von unten
kommend.
Bei einem derartigen Bewegungsablauf stellt sich das Problem, daß auch bei Berücksichtigung der
Lose bei der Berechnung der Position des Schiebedaches aufgrund der verbleibenden Elastizitäten im
Schiebedach Antrieb die Schließstellung nicht exakt reproduzierbar erreicht werden kann.
Insbesondere ist die Schließstellung, wenn sie aus der Offenstellung erreicht worden ist, nicht mit der
Schließstellung identisch, die aus Hubstellung erreicht wird.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Schiebedach der gattungsgemäßen Art zu schaffen, bei der die
Schließstellung exakt reproduzierbar erreicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst.
Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, die Schließstellung stets nur aus einer einzigen ausgewählten
Bewegungsrichtung anzufahren. Durch diese Maßnahme wird der Einfluß der Getriebelose und
Elastizitäten im Antrieb des Schiebedaches unterdrückt, und der Deckel erreicht bei jedem
(endgültigen) Schließvorgang dieselbe Lage. In vorteilhafter Weise ist hiermit der optische Eindruck des
Fahrzeuges verbessert und der Deckel des Schiebedaches kann in der Schließstellung so ausgerichtet
werden, daß die bei geschlossenem Deckel durch den um den Deckel umlaufenden Spalt erzeugten
Windgeräusche minimiert sind. Im einem Ausführungsbeispiel konnte durch die Erfindung die
Lagetoleranz des Deckels in seiner Schließstellung von 1,5 mm auf 0,1 mm verbessert werden.
Außerdem ist die Erfindung in einfacher Weise durch entsprechende Programmierung eines
Steuergerätes und insbesondere ohne kostenaufwendige mechanische Zusatzmaßnahmen möglich.
In Ausbildung der Erfindung wird weiterhin vorgeschlagen, daß bei einem Schließvorgang aus der nicht
ausgewählten Bewegungsrichtung die Schließstellung durch Fahren und nachfolgend aus der
ausgewählten Bewegungsrichtung angefahren wird.
Zusätzlich wird vorgeschlagen, dafür zu sorgen, daß der Deckel des Schiebedaches beim Durchfahren
der Schließstellung nicht aus einer Lichtung des Schiebedaches herausbewegt wird. Hiermit wird
verhindert, daß beim Durchtauchen des Deckels durch die Schließstellung am Rand des Deckeis ein
Spalt gebildet wird, der zu störenden Windgeräuschen und unter Umständen auch zu
Druckveränderungen im Fahrzeuginnenraum führen könnte.
Schließlich wird vorgeschlagen, den Schließvorgang aus der nicht ausgewählten Bewegungsrichtung
selbsttätig ablaufen zu lassen, sobald die Schließstellung das erste Mal erreicht ist. Gemäß dieser
Ausbildung wird das Durchtauchen des Deckeis auch dann durchgeführt, wenn der Benutzer ein
Betätigungsschalter für das Schiebedach losläßt, sobald der Deckel das erste Mal seine
Schließposition erreicht. Insbesondere in Verbindung mit der vorstehenden Ausbildung ist ein solcher
Vorgang ohne Gefahr möglich, da bei dieser automatisch ablaufenden Bewegung kein Spalt gebildet
wird, in dem Finger oder Gegenstände eingeklemmt werden könnten.
Die Erfindung ist nachstehend anhand des in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispieles näher
erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines fremdkraftgetriebenen Schiebedaches für Fahrzeuge,
Fig. 2 eine Detailansicht zur Fig. 1,
Fig. 3 einen Bewegungsablauf beim Schließen des Schiebedaches aus seiner Offenstellung und
Fig. 4 einen Bewegungsablauf beim Schließen des Schiebedaches aus einer Hubstellung.
Das in Fig. 1 gezeigte Schiebedach 1 ist in einen Karosserieausschnitt 2 eines nur bereichsweise
dargestellten Fahrzeuges 3 eingesetzt. Das Schiebedach 1 besteht aus einem in die Karosserieöffnung
2 eingepaßten Deckel 4, einer Führung 5, einem elektrischen Antriebsmotor 6, einem mit dem Motor 6
verbundenen Positionsgeber 7, einem Steuergerät 8 sowie einem Betätigungsschalter 9. Aus der
dargestellten Schließstellung S kann das Schiebedach 1 in eine Hubstellung H (strichliert dargestellt)
sowie eine Offenstellung O (strichpunktiert dargestellt) verbracht werden.
Fig. 2 zeigt in einer Detailansicht eine Hinterkante 10 des Deckels 4, die in der Schließstellung S an
einer den Karosserieausschnitt 2 begrenzenden Dichtung 11 anliegt. Die Position der Hinterkante 10
ist insoweit von Bedeutung, als in der strichliert dargestellten zweiten Schließstellung S' die Hinterkante
10 über die Dichtung 11 hinausragt und dadurch bei schneller Fahrt hochfrequente, sehr störende
Geräusche erzeugt. Die zweite Schließstellung S' wird erreicht, wenn der Deckel 4 aus der Hubstellung
H geschlossen wird, während die Schließstellung S erreicht wird, wenn der Deckel 4 aus der
Offenstellung O geschlossen wird. Ursächlich hierfür sind Lose und Elastizitäten in der Führung 5, in
den innerhalb der Führung untergebrachten, mit dem Motor 6 verbundenen Antriebselementen (nicht
dargestellt) sowie im Motor 6 bzw. in dem mit dem Motor 6 verbundenen Getriebe.
Die Position des Deckels 4 wird durch den Positionsgeber 7 erfaßt, der drehfest mit dem Motor 6
verbunden ist und abhängig von der Drehung des Motors 6 Impulse abgibt; im vorliegenden Fall sind
dies zwei Impulse je Umdrehung. Im Steuergerät 8 ist ein nicht dargestellter Zähler vorgesehen, der
die vom Positionsgeber 7 abgegebenen Impulse erfaßt. Im Steuergerät 8 ist die Schließstellung S bei
der Erstmontage des Schiebedaches 1 programmiert, indem ausgehend von der Offenstellung O die
Zahl der Impulse bis zum Erreichen der Schließstellung S erfaßt wurden. Der Zähler wird immer dann
auf 0 gesetzt, wenn der Deckel 4 in die Offenstellung O gefahren wurde. In dieser Position stößt der
Deckel 4 an einen baulich vorgesehenen Anschlag 12 an. Das Steuergerät 8 erkennt am plötzlich
erhöhten Strombedarf des Motors 6, daß die Endposition erreicht ist, und setzt den Zähler auf den
Wert 0 zurück. Hiermit wird bei der Erstmontage sowie bedarfsweise auch im laufenden Betrieb
sichergestellt, daß der Zählerstand stets der aktuellen Position des Deckels 4 entspricht.
In Fig. 3 ist der Bewegungsablauf beim Schließen des Schiebedaches 1 anhand des Zählerstandes i
dargestellt. Der Deckel befindet sich in der Offenposition O und wird auf eine Betätigung des Schalters
9 hin durch eine Bestromung des Motors 6 in Richtung "heben" solange bewegt, bis die Schließstellung
S erreicht ist. Der Deckel 4 steht nun in der in Fig. 2 gezeigten Schließstellung S. die er in der
Darstellung nach Fig. 2 von unten kommend erreicht hat.
Fig. 4 zeigt den Bewegungsablauf beim Schließen des Schiebedaches 1 aus einer Hubstellung H. Auf
eine entsprechende Betätigung des Betätigungsschalters 9 hin wird der Motor 6 in Richtung "senken"
betätigt. Erreicht hierbei am Punkt W der Zählerstand i den der Schließstellung S zugeordneten
Zählerstand, so wird der Motor 6 noch eine kurze Zeit lang betätigt, bis der Deckel 4 sicher unterhalb
der Schließstellung S abgesenkt wird. Hierbei ist darauf zu achten, daß bei dieser weiteren Betätigung
die Hinterkante 10 nicht die Dichtung 11 verläßt, d. h. durch die weitere Betätigung kein Spalt gebildet
wird. Anschließend wird der Motor 6 kurz in Richtung "heben" angesteuert, bis die Schließstellung S
wieder erreicht wird. In der Darstellung nach Fig. 2 bedeutet dies, daß der Deckel 4 bei einem
Schließen aus der Hubstellung H kurz unter die Schließstellung S hindurchtaucht, um dann die
Schließstellung S wieder von unten kommend zu erreichen. Hierbei läuft der Schließvorgang ab der
Position W automatisch, das heißt auch ohne weitere Betätigung des Betätigungsschalters 9 ab.
Da der Deckel 4 auch bei einem Schließen aus der Hubstellung H aus derselben Richtung in seine
Schließstellung S gebracht wird, wie dies bei einem Schließen aus der Offenstellung O der Fall ist, ist
sichergestellt, daß bei beiden Schließvorgängen eine identische Schließposition S erreicht wird.
Insbesondere wird vermieden, daß der Deckel 4 die Schließstellung S' einnimmt.
Durch diese Vorgehensweise wird der Einfluß von Getriebelosen, die in der Führung 5 sowie den
innerhalb der Führung 5 vorgesehenen Antriebselementen vorhanden sind, unterdrückt. Darüber hinaus
ist auch sichergestellt, daß die Dichtung 11 in stets gleicher Weise verformt ist, wenn sich der Deckel
4 in der Schließstellung S befindet. Da auch die äußere Form der Dichtung 11 Einfluß auf
Windgeräusche im Bereich der Hinterkante 10 des Deckels 4 hat, kann mit der beschriebenen
Vorgehensweise auch sichergestellt werden, daß die Dichtung 11 stets die für eine minimierte
Geräuschentwicklung optimale Form annimmt.
Claims (4)
1. Schiebedach (1) für Fahrzeuge, wobei das Schiebedach fremdkraftgetrieben aus einer
Schließstellung (S) durch Bewegen eines Deckels (4) in einer ersten Bewegungsrichtung in eine
Offenstellung (O) und durch Bewegen eines Deckels in einer zweiten Bewegungsrichtung in eine
Hubstellung (H) verbringbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließstellung (S) stets aus nur
einer ausgewählten Bewegungsrichtung angefahren wird.
2. Schiebedach nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Schließvorgang aus der
nicht ausgewählten Bewegungsrichtung die Schließstellung (S) durchfahren und nachfolgend aus der
ausgewählten Bewegungsrichtung angefahren wird.
3. Schiebedach nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß beim Durchfahren der
Schließstellung (S) der Deckel (4) nur so weit weiterbewegt wird, daß er nicht aus einer Dichtung (11)
heraustritt.
4. Schiebedach nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schließvorgang aus der nicht ausgewählten Bewegungsrichtung nach einem ersten Erreichen der
Schließstellung (S) selbsttätig bis zum zweiten Erreichen der Schließstellung (S) durchgeführt wird.
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DE19512342A1 (de) * | 1995-04-01 | 1996-10-02 | Webasto Karosseriesysteme | Fahrzeugdach |
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- 1999-03-31 DE DE19914657A patent/DE19914657A1/de not_active Withdrawn
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- 2000-01-13 DE DE50001927T patent/DE50001927D1/de not_active Revoked
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DE19512342A1 (de) * | 1995-04-01 | 1996-10-02 | Webasto Karosseriesysteme | Fahrzeugdach |
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