DE19913823A1 - Regelsystem für ein Fahrzeug - Google Patents
Regelsystem für ein FahrzeugInfo
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Abstract
Es wird ein Regelsystem für ein Fahrzeug vorgeschlagen, bei welchem eine Stellgröße in Abhängigkeit des ermittelten Antriebsschlupfes des Fahrzeugs vorgegeben wird. Dabei wird der Antriebsschlupf unmittelbar zur Bestimmung des Sollwertes dieser Stellgröße herangezogen, wobei die Größe des Sollwerts abhängig von der Größe des Schlupfes ermittelt wird.
Description
Die Erfindung betrifft ein Regelsystem für ein Fahrzeug,
welches wenigstens eine den Schlupf wenigstens eines An
triebsrades repräsentierende Größe beeinflußt.
Derartige Regelsysteme sind aus dem Stand der Technik in
vielfacher Weise bekannt. Die DE-A 195 48 564 zeigt bei
spielsweise ein Antriebsschlupfregelsystem, bei welchem we
nigstens ein, den Schlupf wenigstens eines Antriebsrades re
präsentierendes Signal erzeugt wird, mit einer Schlupf
schwelle verglichen wird und abhängig vom Über- bzw. Unter
schreiten der Schlupfschwelle in wenigstens ein Stellelement
des Fahrzeugs, beispielsweise die Antriebseinheit und/oder
das Bremssystem des Fahrzeugs, schlupfmindernd eingegriffen
wird. Der Istschlupf eines Antriebsrades wird dabei durch
Vergleich der jeweiligen Geschwindigkeit des Antriebsrades
mit einer Referenzgeschwindigkeit, welche auf der Basis der
nicht angetriebenen Radgeschwindigkeiten gebildet wird, er
mittelt. Der Schlupfschwellenwert, auch Sollschlupf genannt,
wird dabei auf der Basis des Fahrerwunsches und/oder der
Fahrpedalstellung und/oder der Motordrehzahl ermittelt. Die
se Antriebsschlupfberechnung bezogen auf vorgegebene
Schlupfschwellen ist relativ aufwendig, da sowohl Schlupf
schwellen als auch Istschlupfgrößen zu bestimmen sind.
Es ist Aufgabe der Erfindung, die Bestimmung des Antriebs
schlupfes für eine Antriebschlupfregelung bei einem Fahrzeug
zu vereinfachen.
Dies wird durch die kennzeichnenden Merkmale der unabhängi
gen Patentansprüche erreicht.
Die Berechnung des Antriebsschlupfes bei einem Fahrzeug wird
vereinfacht, da kein Schlupfschwellenwert oder Sollschlupf
wert berechnet wird. Der berechnete Schlupfwert für wenig
stens ein Antriebsrad wird direkt (unmittelbar) zur Bestim
mung der Größe des Motoreingriffs und/oder des Bremsenein
griffs ausgewertet.
Besonders vorteilhaft ist, daß die Berechnung des Schlupf
wertes auf der Basis von Radgeschwindigkeitssignalen vorge
nommen wird, welche nicht durch einen Reifentoleranzabgleich
korrigiert sind. Beim Reifentoleranzabgleich werden Abwei
chungen in den Reifengrößen bei der Bestimmung des Radge
schwindigkeitssignals ausgeglichen. Durch die Verwendung
nicht korrigierter Geschwindigkeitswerte wird beim Einsatz
eines Notrades an einem der Räder automatisch ein großer
Schlupf berechnet, der zu einer Reduzierung der Motorlei
stung und/oder zum Bremseingriff führt und auf diese Weise
automatisch eine Begrenzung der Fahrzeuggeschwindigkeit zur
Folge hat.
Besonders vorteilhaft ist, daß als Schlupfwert der Betrag
eines auf der Basis der unkorrigierten Radgeschwindigkeiten
berechneten Antriebsschlupfes ausgewertet wird. Auf diese
Weise findet die automatische Fahrgeschwindigkeitsbegrenzung
bei Notradbetrieb unabhängig von der Position des Notrades
statt.
Besonders vorteilhaft ist, wenn im Anfahrbereich der Schlupf
auf der Basis der mittleren Antriebsradgeschwindigkeit ge
bildet wird. Auf diese Weise wird das Anfahren verbessert.
Außerhalb des Anfahrens ist es von Vorteil, wenn eine sei
tenweise Antriebsschlupfbildung vorgenommen wird. Auf diese
Weise wird bei größeren Geschwindigkeiten die Stabilität des
Fahrzeugs verbessert.
Besonders vorteilhaft ist, daß bei einer Kurvenfahrt der
Schlupf auf der Basis der korrigierten Radgeschwindigkeits
signale gebildet wird. Auf diese Weise werden bei einer Kur
venfahrt Einflüsse auf den Schlupf, welche aus unterschied
lichen Raddurchmessern herrühren, beseitigt, die Antriebs
schlupfberechnung somit genauer. Während einer Kurvenfahrt
ist daher auch der Eingriff der Antriebsschlupfregelung ge
nauer, wobei die Stabilität des Fahrzeugverhaltens sich
deutlich verbessert.
Besonders vorteilhaft ist, daß bei Notradbetrieb auf die
spezielle Behandlung während einer Kurvenfahrt verzichtet
wird, um die automatische Geschwindigkeitsbegrenzung bei
Notradbetrieb auch während einer Kurvenfahrt aufrecht zu er
halten.
Weitere Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Be
schreibung von Ausführungsbeispielen bzw. aus den abhängigen
Patentansprüchen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsformen näher erläutert. Fig. 1
zeigt dabei ein Übersichtsblockschaltbild einer Steuerein
richtung zur Beeinflussung des Antriebsschlupfes, während in
Fig. 2 in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel die
Schlupfberechnung anhand eines Flußdiagramms dargestellt
ist. Das Flußdiagramm skizziert dabei ein Programm, welches
in einem Mikrocomputer der Steuereinheit zur Beeinflussung
des Antriebsschlupfes durchgeführt wird.
Fig. 1 zeigt eine Steuereinheit 10, welche wenigstens eine
Eingangsschaltung 12, wenigstens einen Mikrocomputer 14 und
wenigstens eine Ausgangsschaltung 16 umfaßt. Diese Elemente
werden durch ein Kommunikationssystem 18 zum gegenseitigen
Datenaustausch miteinander verbunden. Der Eingangsschaltung
12 werden Eingangsleitungen zugeführt, über die Signale zu
geführt werden, die Betriebsgrößen repräsentieren oder aus
denen Betriebsgrößen ableitbar sind. Im Nachfolgenden geht
es um die Bestimmung und Auswertung des Antriebsschlupfes,
so daß in Fig. 1 aus Übersichtlichkeitsgründen lediglich
Eingangsleitungen 20 bis 24 dargestellt sind, welche die
Radgeschwindigkeiten repräsentierenden Signale zuführen.
Diese werden in Meßeinrichtungen 26 bis 30 ermittelt. Dane
ben werden je nach Ausführungsbeispiel weitere Größen zuge
führt. Im bevorzugten Ausführungsbeispiel handelt es sich
bei der Steuereinheit 10 um die Steuereinheit für eine
Brennkraftmaschine. Daher sind als weitere Eingangsgrößen
Signale vorgesehen, welche die Motordrehzahl, die Motorlast,
den Drosselklappenwinkel, etc. repräsentieren. Über die Aus
gangsschaltung 16 und die daran angebundenen Ausgangsleitun
gen gibt die Steuereinheit 10 Stellgrößen im Rahmen der von
der Steuereinheit 10 durchgeführten Regelungen ab. Im bevor
zugten Ausführungsbeispiel einer Antriebsschlupfregelung
führt wenigstens eine Ausgangsleitung 32 zu wenigstens einem
Stellelement 34 zur Beeinflussung der Leistung einer Brenn
kraftmaschine. Im bevorzugten Ausführungsbeispiel handelt es
sich bei dem Stellelement 34 um die Drosselklappe einer
Brennkraftmaschine, welche durch eine entsprechende Stell
größe über die Leitung 32 betätigt wird. In anderen vorteil
haften Ausführungsbeispielen wird ferner über die wenigstens
eine Ausgangsleitung 36 alternativ oder ergänzend zum Mo
toreingriff die Bremsanlage 38 des Fahrzeugs betätigt, wobei
bei vorliegenden Antriebsschlupf Bremskraft an wenigstens
einem Antriebsrad aufgebaut wird.
Neben den geschilderten Eingriffsmöglichkeiten stehen je
nach Ausführungsbeispiel weitere zur Verfügung. Beispiels
weise wird in einem Ausführungsbeispiel zusätzlich oder al
ternativ zur Drosselklappenbeeinflussung eine Beeinflussung
des Zündwinkels der Brennkraftmaschine und/oder der Kraft
stoffzufuhr im Sinne einer Ausblendung von Einspritzungen
durchgeführt. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, das
Getriebe zu schalten, eine elektrisch betätigbare Kupplung
im Triebstrang des Fahrzeugs bei vorliegendem Antriebs
schlupf zu öffnen, etc.
Bei einer Antriebsschlupfregelung wird der Antriebsschlupf
wenigstens eines Antriebsrades bestimmt und abhängig von der
Größe dieses Antriebsschlupfes in die Bremsanlage des Fahr
zeugs und/oder in das Drehmoment der Antriebseinheit des
Fahrzeugs eingegriffen, derart, daß bei einem großem Schlupf
der Antriebsschlupf reduziert, vorzugsweise auf einen vorge
gebenen Wert zurückgeführt wird. Bei der nachfolgend be
schriebenen Antriebsschlupfregelung ist es wesentlich, daß
der ermittelte Antriebsschlupfwert, welcher den Antriebs
schlupf wenigstens eines Antriebsrades repräsentiert, direkt
in einen Sollwert für eine den Antriebsschlupf beeinflussen
de Stellgröße, beispielsweise in einen Sollwert zur Begren
zung der Drosselklappenstellung, umgesetzt wird. Direkt be
deutet in diesem Zusammenhang, daß kein Vergleich mit einem
Schlupfsollwert oder einem Schlupfschwellenwert stattfindet,
sondern daß der Sollwert der Stellgröße unmittelbar abhängig
vom Schlupfwert ist.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel zur Ermittlung des An
triebsschlupfes ist im Flußdiagramm nach Fig. 2 darge
stellt. Das dargestellte Programm wird in vorgegebenen Zeit
intervallen durchlaufen.
Im ersten Schritt 100 werden die Radgeschwindigkeitssignale
der Räder des Fahrzeugs (WL, VHL, VVR, VHR) eingelesen.
Daraufhin wird im Schritt 102 der Reifentoleranzabgleich
durchgeführt (korrigierte Geschwindigkeiten WL*, VHR*,
VHL*) und vorzugsweise auf der Basis der nicht angetriebenen
Fahrzeugräder (im bevorzugten Ausführungsbeispiel die unkor
rigierten Vorderradgeschwindigkeiten) eine Referenzgeschwin
digkeit VREF gebildet. Im bevorzugten Ausführungsbeispiel
wird beim Reifentoleranzabgleich die Radgeschwindigkeit des
vorderen linken Rades als Referenzgröße verwendet, an die
durch Bildung von Korrekturfaktoren auf der Basis der Radge
schwindigkeitsdifferenz die anderen Radgeschwindigkeitswerte
angepaßt werden. Im darauffolgenden Schritt 104 wird über
prüft, ob eines der Räder ein Notrad ist. Dies wird dann an
genommen, wenn beispielsweise die Radgeschwindigkeit eines
Rades sich in großem Maße von den Radgeschwindigkeiten der
anderen Räder unterscheidet. Liegt kein Notradbetrieb vor,
so wird im Schritt 106 überprüft, ob eine Kurvenfahrt vor
liegt. Dies erfolgt entweder auf der Basis eines Lenkwin
kels, auf der Basis der Differenz zweier Radgeschwindigkei
ten, vorzugsweise der Vorderradgeschwindigkeiten oder auf
der Basis eines Querbeschleunigungssignals. Wird keine Kur
venfahrt erkannt, so wird im bevorzugten Ausführungsbeispiel
im Schritt 108 die Referenzgeschwindigkeit mit einem vorge
gebenen Grenzwert VREFO verglichen (beispielsweise 20 km/h).
Durch Schritt 108 wird der Anfahrbereich vom anderen Fahrbe
reich unterschieden. Im Anfahrbereich, wenn die Referenzge
schwindigkeit kleiner als der Grenzwert ist, wird der
Schlupf S gemäß Schritt 110 auf der Basis der mittleren An
triebsraddrehzahl ermittelt. Daher wird die Summe der unkor
rigierten Radgeschwindigkeiten der beiden Antriebsräder ge
teilt durch zwei mit der Referenzgeschwindigkeit VREF, d. h.
einer mittleren unkorrigierten Geschwindigkeit des oder der
Vorderräder, verglichen. Die auf diese Weise gebildete Ab
weichung stellt den Antriebsschlupf dar, der im darauffol
genden Schritt 112 als Betrag unter Zwischenschaltung bei
spielsweise eines Kennfeldes in den Sollwert SW für die
Stellgröße umgesetzt wird. Danach wird das Programm beendet
und zum nächsten Zeitpunkt erneut gestartet. Der Sollwert
der Stellgröße ist in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
ein Begrenzungswinkel für die Drosselklappe der Brennkraft
maschine, der vom Fahrer nicht überschritten werden kann
oder ein Momentensollwert, der als obere Grenze für das
Drehmoment der Antriebseinheit gilt.
Hat Schritt 108 ergeben, daß die Referenzgeschwindigkeit
größer als die Schwellenreferenzgeschwindigkeit ist, wird
gemäß Schritt 114 der Schlupf S seitenweise gebildet. Dies
bedeutet, daß die Differenz zwischen dem Maximalwert der un
korrigierten Hinterradgeschwindigkeiten und dem Maximalwert
der unkorrigierten Vorderradgeschwindigkeiten gebildet wird.
Daraufhin wird der Betrag dieses Schlupfwertes wie vorste
hend beschrieben im Schritt 112 ausgewertet.
Wurde in Schritt 104 ermittelt, daß ein Notradbetrieb vor
liegt, wird Schritt 108 unmittelbar durchgeführt, ohne eine
Kurvenerkennung durchzuführen. Bei einem Notrad ist eine der
Geschwindigkeiten wesentlich größer als die der anderen. Da
die Schlupfberechnung in den Schritten 110 und 114 auf der
Basis der unkorrigierten Geschwindigkeiten stattfindet, ent
steht in beiden Fällen eine große positive bzw. negative
Differenz, d. h. ein betragsmäßig großer Schlupfwert. Da bei
der Sollwertbestimmung gemäß Schritt 112 der Betrag des
Schlupfwertes eingesetzt wird, ergibt sich auf diese Weise
ein Sollwert, der die Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs au
tomatisch begrenzt, da die Regelung von einem bedeutenden
Antriebsschlupf ausgeht.
Während einer Kurvenfahrt steht die Stabilität des Fahrzeug
verhaltens im Vordergrund. Daher sind bei der Bestimmung des
Sollwertes Einflüsse, die auf unterschiedliche Raddurchmes
ser zurückzuführen sind, nicht erwünscht. Wird im Schritt
106 Kurvenfahrt erkannt, wird der Schlupf daher auf der Ba
sis der korrigierten Radgeschwindigkeiten bestimmt. Zunächst
wird im Schritt 116 überprüft, ob eine Rechtskurve vorliegt.
Dies erfolgt durch Vergleich der beiden Vorderradgeschwin
digkeiten (nicht angetrieben), wobei der Geschwindigkeitsun
terschied der korrigierten Geschwindigkeiten der nicht ange
triebenen Räder ausgewertet wird, oder auf der Basis eines
Querbeschleunigungssensorsignals, welches mit einem vorgege
benen Schwellenwert verglichen wird. Liegt eine Rechtskurve
vor, wird gemäß Schritt 118 die Regelabweichung RAKA auf der
Basis der Differenz zwischen der linken korrigierten Hinter
radgeschwindigkeit und der linken korrigierten Vorderradge
schwindigkeit bestimmt. Von dieser wird ein Festwert V0 ab
gezogen. Ferner wird gemäß Schritt 120 ein Faktor F auf der
Basis der Referenzgeschwindigkeit ermittelt, beispielsweise
auf der Basis einer Kennlinie. Daraufhin wird im Schritt 122
der Schlupf 5 mit der dort dargelegten Formel berechnet. Ge
mäß dieser Formel wird die Differenz des Maximalwertes der
korrigierten Geschwindigkeiten der Hinterräder und des Maxi
malwertes der korrigierten Geschwindigkeiten der Vorderräder
gebildet. Ferner wird die mit dem Gewichtungsfaktor F korri
gierte Regelabweichung RAKA hinzuaddiert. Dadurch wird bei
Kurvenfahrt der Schlupfwert vergrößert, um eine genügende
Stabilitätsreserve zu erreichen. Nach Schritt 122 wird der
Betrag des berechneten Schlupfes wie oben dargestellt ausge
wertet. Hat Schritt 116 ergeben, daß keine Kurvenfahrt vor
liegt, so liegt eine Linkskurve vor. Entsprechend wird im
Schritt 124 der Gewichtungsfaktor RAKA auf der Basis der
Differenz der korrigierten rechten Radgeschwindigkeiten ent
sprechend der im Schritt 118 ausgeführten Formel berechnet.
Dies bedeutet, daß jeweils bei der Schlupfberechnung die Re
gelabweichung der kurvenäußeren Seite mit eingeht. Nach
Schritt 124 wird der Schlupf über Schritt 120 gemäß Schritt
122 berechnet und der Sollwert auf der Basis des Schlupfbe
trages gemäß Schritt 112 ermittelt.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird auf Schritt
108 verzichtet und der Schlupf lediglich nach Maßgabe der
Vorgehensweise in Schritt 114 bestimmt.
Bei der Bestimmung des Sollwertes im Schritt 112 wird im be
vorzugten Ausführungsbeispiel ein Kennfeld eingesetzt, in
welchen der Sollwert über den Betrag des Schlupfes und der
Referenzgeschwindigkeit oder Fahrzeuggeschwindigkeit aufge
tragen ist.
Anstelle oder zusätzlich zum Drosselklappenwinkel ist in ei
ner Ausführung der Sollwert für die Stellgröße ein Maximal
wert für die Einspritzmenge einer Brennkraftmaschine.
Claims (12)
1. Regelsystem für ein Fahrzeug, bei welchem wenigstens ein
den Antriebsschlupf des Fahrzeugs kennzeichnendes Signal
ermittelt wird, in dessen Abhängigkeit wenigstens eine
Stellgröße gebildet wird, welche auf den Antriebsschlupf
einwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe des An
triebsschlupfes unmittelbar zur Bestimmung eines Sollwer
tes für die Stellgröße herangezogen wird, wobei die Größe
des Sollwerts abhängig von der Größe des Schlupfes ermit
telt wird.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Sollwert abhängig vom Betrag des berechneten Antriebs
schlupfes bestimmt wird.
3. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Sollwert nach Maßgabe eines Kenn
feldes auf der Basis des Antriebsschlupfes und/oder sei
nes Betrags ermittelt wird.
4. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Antriebsschlupf aus der Differenz
des Maximalwertes der Radgeschwindigkeiten der Hinterrä
der und des Maximalwertes der Radgeschwindigkeiten der
Vorderräder ermittelt wird.
5. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Ermittlung des Antriebsschlupfes
die unkorrigierten Radgeschwindigkeitssignale herangezo
gen werden.
6. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß in einem unteren Geschwindigkeitsbe
reich der Schlupf auf der Basis der nicht korrigierten
mittleren Antriebsradgeschwindigkeit und einer Referenz
geschwindigkeit gebildet wird.
7. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Radgeschwindigkeiten mit einem
Reifentoleranzabgleich korrigiert werden, wobei die kor
rigierten Radgeschwindigkeiten bei einer Kurvenfahrt der
Antriebsschlupfberechnung zugrunde liegen.
8. System nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schlupfwert bei einer Kurvenfahrt auf der Basis der kor
rigierten Radgeschwindigkeiten und der Regelabweichung
auf der kurvenäußeren Fahrzeugseite gebildet wird.
9. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß bei einem Notradbetrieb auch bei Kur
venfahrt der Schlupf auf der Basis der unkorrigierten
Radgeschwindigkeitssignale berechnet wird.
10. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Sollwert für die Stellgröße ein
Maximalwert für den Drosselklappenwinkel und/oder Ein
spritzmenge einer Brennkraftmaschine ist.
11. System nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Bestimmung der kurvenäußeren Fahrzeugseite der Geschwin
digkeitsunterschied der korrigierten Radgeschwindigkeiten
der nicht angetreibenen Räder verwendet wird.
12. System nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Bestimmung der kurvenäußeren Fahrzeugseite das Signal ei
nes Querbeschleunigungsgebers verwendet wird.
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1999
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