DE19912665A1 - Brennstoffeinspritzventil - Google Patents
BrennstoffeinspritzventilInfo
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Abstract
Ein Brennstoffeinspritzventil (1), insbesondere ein Einspritzventil für Brennstoffeinspritzanlagen von Brennkraftmaschinen, weist ein Brennstoffeinlaßstutzen (4) zur Zuführung von Brennstoff, einen piezoelektrischen oder magnetostriktiven Aktor (13), der durch eine Abdichtung (18, 19) gegen den Brennstoff abgedichtet ist, und einen von dem Aktor (13) mittels einer Ventilnadel (5) betätigbaren Ventilschließkörper (6), der mit einer Ventilsitzfläche (8) zu einem Dichtsitz zusammenwirkt, auf. Dabei umfaßt die Abdichtung (18, 19) eine Dichtplatte (18), die zwischen dem Brennstoffeinlaßstutzen (4) und dem Aktor (13) angeordnet ist und die einen Brennstoffkanal (21') aufweist, um den Brennstoff von dem Brennstoffeinlaßstutzen (4) in Richtung auf den Dichtsitz zu leiten.
Description
Die Erfindung geht aus von einem Brennstoffeinspritzventil
nach der Gattung des Anspruchs 1.
Aus der DE 195 34 445 C2 ist ein Brennstoffeinspritzventil
nach der Gattung des Anspruchs 1 bekannt. Das aus dieser
Druckschrift hervorgehende Brennstoffeinspritzventil besteht
aus einem Ventilkörper, in dem eine Ventilnadel koaxial
geführt ist. Der Ventilkörper weist einen Anschluß auf, über
welchen dem Brennstoffeinspritzventil Brennstoff zugeführt
wird. Die Ventilnadel ist mit einer Zentralbohrung versehen.
Auf ihrer Außenseite ist die Ventilnadel gegen den
umgebenden Ventilkörper abgedichtet. Zur Betätigung der
Ventilnadel ist diese zulaufseitig mit einer Druckschulter
versehen, welche mit einem piezoelektrischen Aktor
zusammenarbeitet. Die Druckschulter ist fest mit der
Ventilnadel verbunden und ist zulaufseitig dicht an dem
Ventilkörper geführt. Dadurch wird der Aktor vor der
Einwirkung des Brennstoffdrucks geschützt.
Nachteilig ist bei diesem bekannten
Brennstoffeinspritzventil, daß die Druckschulter in dem
Ventilkörper beweglich geführt ist, um das Abspritzen von
Brennstoff zu ermöglichen, und gleichzeitig mit dem
Ventilkörper eine Dichtfläche ausbildet, um den Aktor gegen
den sehr hohen Brennstoffdruck zu schützen. Ebenso ist
abspritzseitig die Ventilnadel dichtend und beweglich im
Ventilkörper geführt. Dadurch ergeben sich mehrere
Nachteile:
Da die Ventilnadel mit der Druckschulter fest verbunden ist, die Ventilnadel abspritzseitig und die Druckschulter zulaufseitig dichtend und beweglich im Ventilkörper geführt sind, ist die Fertigung relativ aufwendig und das Brennstoffeinspritzventil anfällig gegenüber Verbiegungen oder Verspannungen der Ventilnadel bzw. der Veränderung der relativen Lagen der beiden Gleitflächen.
Da die Ventilnadel mit der Druckschulter fest verbunden ist, die Ventilnadel abspritzseitig und die Druckschulter zulaufseitig dichtend und beweglich im Ventilkörper geführt sind, ist die Fertigung relativ aufwendig und das Brennstoffeinspritzventil anfällig gegenüber Verbiegungen oder Verspannungen der Ventilnadel bzw. der Veränderung der relativen Lagen der beiden Gleitflächen.
Da die Druckschulter bzw. die Ventilnadel gegen den
Ventilkörper beweglich geführt ist, kommt es zu einer
Benetzung der Dichtflächen mit Brennstoff und wegen dem
hohen Brennstoffdruck zu einem Zufluß von Brennstoff in
Richtung des Aktors. Somit ist der Aktor nur gegen die
Einwirkung des Brennstoffdrucks, nicht jedoch gegen die
Einwirkung des Brennstoffs geschützt.
Durch die Abdichtung zwischen Druckschulter bzw. Düsennadel
und Düsenkörper kommt es bei Betätigung des
Brennstoffeinspritzventils zu Reibungsverlusten. Dadurch
wird die Formbarkeit des Brennstoffabspritzens
verschlechtert, die Schaltzeiten des Ventils nehmen zu, die
Aktorenergie kann schlechter ausgenützt werden und es kommt
zu einem erhöhten Brennstoffeinspritzventilverschleiß.
Insbesondere kommt es über die Betriebszeit zu einer
nachlassenden Dichtigkeit der zwischen Druckschulter bzw.
Düsennadel und Düsenkörper ausgebildeten Dichtflächen.
Das erfindungsgemäße Brennstoffeinspritzventil mit den
Merkmalen des Anspruchs 1 hat demgegenüber den Vorteil, daß
sich durch die einfache Lösung eine kostengünstige,
verschleißarme, reibungsfreie und erheblich kompaktere
Bauweise ergibt. Des weiteren ist die Abdichtung unabhängig
von der Ausführung der Ventilnadel und kann somit in eine
Vielzahl von Brennstoffeinspritzventilen integriert werden.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind
vorteilhafte Weiterbildungen des im Anspruch 1 angegebenen
Brennstoffeinspritzventils möglich.
In vorteilhafter Weise ist die Dichtplatte eine kreisrunde
Dichtplatte und läßt sich dadurch besonders gut in ein
Brennstoffeinspritzventil ohne Kernloch mit rundem radialen
Querschnitt einbringen.
Vorteilhaft weist die Dichtplatte zumindest ein durch eine
Ausnehmung gebildetes, vertieftes und radiales
Durchflußsegment zum Leiten des Brennstoffs auf. Dadurch
wird ein Teil der Brennstoffleitung in die Dichtplatte
integriert, wodurch sich Bauteile einsparen lassen und sich
ein kompakterer Aufbau des Brennstoffeinspritzventils
ergibt.
In vorteilhafter Weise weist die Dichtplatte eine
Grundplatte und eine Distanzscheibe auf, wobei die
Grundplatte zylinderförmig ausgebildet ist und die
Distanzscheibe zumindest eine radiale Ausnehmung aufweist,
wobei durch die Ausnehmung der Brennstoffkanal gebildet ist.
Die einfach gestaltete und daher kostengünstige Grundplatte
läßt sich dadurch unabhängig von den restlichen Komponenten
der Dichtplatte in das Brennstoffeinspritzventil einbauen.
Ein weiterer Vorteil ist, daß durch den separaten Einbau der
Distanzscheibe die radiale Richtung der Brennstoffkanäle
unabhängig von den übrigen Komponenten der Dichtplatte
gewählt werden kann und insbesondere die Justierung der
Richtung der Brennstoffkanäle vereinfacht ist.
In vorteilhafter Weise weist die Dichtplatte zumindest eine
Bohrung auf, durch welche zumindest eine elektrische
Zuleitung an den Aktor geführt ist, wobei die Bohrung gegen
den Brennstoff abgedichtet ist. Dadurch wird die Abdichtung
der elektrischen Zuleitung gegen den Brennstoff in die
Dichtplatte integriert, wodurch eine zusätzliche Abdichtung
entfallen kann und sich daher eine kompaktere Bauweise
ergibt.
Vorteilhaft ist die Bohrung gegen den Brennstoff durch eine
umlaufende Schweißnaht abgedichtet. Dadurch ist eine
einfache, belastbare und kostengünstige Abdichtung der
elektrischen Zuleitung gegen den Brennstoff gegeben.
In vorteilhafter Weise weist die Abdichtung ein topfförmiges
elastisch verformbares Aktorgehäuse auf, das mit der
Dichtplatte so verbunden ist, daß der Aktor von dem
Aktorgehäuse und der Dichtplatte hermetisch umschlossen ist.
Dadurch läßt sich der Aktor besonders gut in die Abdichtung
einbauen und kann ggf. schon vor dem Einbau in das
Brennstoffeinspritzventil in die Abdichtung eingebaut
werden. Dadurch läßt sich auch die Dichtheit der Abdichtung
besser überprüfen.
Vorteilhaft ist die Dichtplatte durch eine nicht lösbare
Verbindung, vorzugsweise durch eine Schweißverbindung, mit
dem Aktorgehäuse verbunden. Dadurch ergibt sich eine
belastbare, über die Betriebsdauer beständige,
kostengünstige und verschleißfreie Abdichtung.
In vorteilhafter Weise weist das topfförmige, elastisch
verformbare Aktorgehäuse einen in axialer Richtung
wellenförmig ausgebildeten, elastisch dehnbaren Bereich auf,
welcher den Aktor radial umfaßt. Dadurch wird ein großer
Aktorhub im Aktorgehäuse ermöglicht.
In vorteilhafter Weise bildet das topfförmige, elastisch
verformbare Aktorgehäuse mit der Dichtplatte eine druckfeste
Kammer. Dadurch wird der Aktor von dem Brennstoffdruck
entlastet.
In vorteilhafter Weise wirkt der Aktor über das topfförmige,
elastisch verformbare Aktorgehäuse auf die Ventilnadel ein.
Dadurch wird der Aktor auch gegen einen im Bereich der
bewegten Ventilnadel entstehenden Leck-Brennstoff
abgedichtet.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
vereinfacht dargestellt und in der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen auszugsweisen, axialen Schnitt durch ein
Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Brennstoffeinspritzventils mit einem Aktor, der
durch eine Abdichtung gegen den Brennstoff
abgedichtet ist, wobei die übrigen Komponenten des
Brennstoffeinspritzventils nur schematisch
dargestellt sind;
Fig. 2 eine Vorderansicht einer im in Fig. 1
dargestellten Ausführungsbeispiel verwendeten
Dichtplatte, die vertiefte, radiale
Durchflußsegmente aufweist;
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie III-III in Fig. 2;
Fig. 4 die Vorderansicht einer Dichtplatte entsprechend
einem alternativen Ausführungsbeispiel;
Fig. 5 einen Schnitt entlang der Linie V-V in Fig. 4; und
Fig. 6 eine vereinfachte Draufsicht auf einen radial
verlaufenden Abschnitt des Brennstoffeinlaß
stutzens des Brennstoffeinspritzventils gemäß
Fig. 1.
Fig. 1 zeigt in einer auszugsweisen axialen
Schnittdarstellung ein erfindungsgemäßes
Brennstoffeinspritzventil 1. Das Brennstoffeinspritzventil 1
dient insbesondere zum direkten Einspritzen von Brennstoff,
insbesondere von Benzin, in einen Brennraum einer
gemischverdichtenden, fremdgezündeten Brennkraftmaschine als
sog. Benzindirekteinspritzventil. Das erfindungsgemäße
Brennstoffeinspritzventil 1 eignet sich jedoch auch für
andere Anwendungsfälle.
Das Brennstoffeinspritzventil 1 weist ein vorderes
Ventilgehäuse 2, ein hinteres Ventilgehäuse 3 und einen
Brennstoffeinlaßstutzen 4 auf, die zusammen das Gehäuse des
Brennstoffeinspritzventils 1 bilden. Im vorderen
Ventilgehäuse 2 befindet sich ein mittels einer Ventilnadel
5 betätigbarer Ventilschließkörper 6, der in dem
dargestellten Ausführungsbeispiel mit der Ventilnadel 5
einteilig ausgebildet ist. Der Ventilschließkörper 6 ist
kegelstumpfförmig, sich in Abspritzrichtung erweiternd
ausgebildet. Der Ventilschließkörper 6 wirkt mit einer an
einem Ventilsitzkörper 7 ausgebildeten Ventilsitzfläche 8 zu
einem Dichtsitz zusammen. Die Ventilnadel 5 wird bei ihrer
axialen Bewegung durch Ventilnadelführungen 9, 10 geführt,
die am vorderen Ventilgehäuse 2 befestigt sind. Um den
Durchfluß von Brennstoff zu ermöglichen, weisen die
Ventilnadelführungen 9, 10 Aussparungen 11a, 11b, 12a, 12b
auf.
Zur Betätigung des Brennstoffeinspritzventils 1 dient ein
Aktor 13, der piezoelektrisch oder magnetostriktiv
ausgeführt sein kann. Die Betätigung des Aktors 13 erfolgt
über ein elektrisches Steuersignal, das über einen Anschluß
14 und eine elektrische Zuleitung 15 auf den Aktor 13
übertragen wird. Bei Betätigung des Aktors 13 dehnt sich
dieser aus und wirkt auf die Ventilnadel 5 ein, wodurch der
Ventilschließkörper 6 von der Ventilsitzfläche 8 des
Ventilsitzkörpers 7 abhebt und den Dichtsitz freigibt. Durch
den entstandenen Spalt zwischen Ventilschließkörper 6 und
Ventilsitzkörper 7 kommt es zum Austritt von Brennstoff aus
einer Brennstoffkammer 16 des Brennstoffeinspritzventils 1
in eine nicht dargestellte Brennkammer der
Brennkraftmaschine. Die Rückstellung der Ventilnadel 5
erfolgt über eine Druckfeder 17, die sich auf der einen
Seite an der Ventilnadelführung 10 und an der anderen Seite
an der Ventilnadel 5 abstützt.
Die Zuführung von Brennstoff erfolgt über den
Brennstoffeinlaßstutzen 4, der in das hintere,
beispielsweise als Kunststoff-Spritzgußteil ausgebildete
Ventilgehäuse 3 eingebettet ist, das den elektrischen
Anschluß 14 für die elektrische Zuleitung 15 aufweist.
Zum Abdichten des Aktors 13 gegen den Brennstoff dient eine
Abdichtung 18, 19, die eine Dichtplatte 18 und ein
topfförmiges, elastisch verformbares Aktorgehäuse 19
aufweist. Das Aktorgehäuse 19 ist mit der Dichtplatte 18
durch eine Schweißverbindung 20a, 20b unlösbar verbunden.
Dadurch ist der Aktor 13 vollständig durch die
Abdichtung 18, 19 gegen den Brennstoff abgedichtet. Um den
Brennstoff von dem Brennstoffeinlaßstutzen 4 in Richtung auf
den durch den Ventilschließkörper 6 und die Ventilsitzfläche
8 gebildeten Dichtsitz zu leiten, weist die Dichtplatte 18
zumindest eine vertiefte Ausnehmung 21 auf. Durch einen
radial verlaufenden Abschnitt 30 des
Brennstoffeinlaßstutzens 4, an dem die Dichtplatte 18 mit
ihrer dem Dichtsitz abgewandten Stirnseite anliegt, wird die
wenigstens eine Ausnehmung 21 der Dichtplatte 18 abgedeckt,
so daß wenigstens ein Brennstoffkanal 21' gebildet ist. Der
Brennstoffluß erfolgt in diesem Brennstoffkanal 21'
weitgehend in radialer Richtung, wobei am äußeren Umfang der
Dichtplatte 18 eine Umlenkung der Brennstoffströmung in eine
axiale Richtung erfolgt. Dies wird dadurch ermöglicht, daß
zwischen einem hülsenförmigen, axial verlaufenden Abschnitt
31 des Brennstoffeinlaßstutzens 4 und dem Aktorgehäuse 19
ein weiterer ringförmiger Brennstoffkanal 21"gebildet ist,
der sich im vorderen Ventilgehäuse 2 zwischen der
Gehäusewandung und dem Aktorgehäuse 19 fortsetzt. Das
Aktorgehäuse 19 weist einen wellenförmig ausgebildeten,
elastisch dehnbaren Bereich 22 auf, um auch große Aktorhübe
des Aktors 13 zu ermöglichen. Die Dichtplatte 18 weist eine
Bohrung 23 zur Durchführung der elektrischen Zuleitung 15
von Anschluß 14 zum Aktor 13 auf, die mit einer in der
Zeichnung durch 24a, 24b bezeichneten umlaufenden
Schweißnaht, die die Dichtplatte 18 mit dem
Brennstoffeinlaßstutzen 4 unlösbar verbindet, gegen den
Brennstoff abgedichtet ist.
Das topfförmige, elastisch verformbare Aktorgehäuse 19 kann
eine rohrförmige, vorzugsweise aus Metall bestehende, den
Aktor 13 radial umschließende Druckhülse aufweisen, so daß
das topfförmige, elastisch verformbare Aktorgehäuse 19 mit
der Dichtplatte 18 eine Druckkammer bildet, um den Aktor 13
gegen den Brennstoffdruck abzudichten.
Das Brennstoffeinspritzventil 1 kann auch als innenöffnendes
Brennstoffeinspritzventil 1 ausgebildet sein, wobei dann die
Hubrichtung des Aktors 13 umzukehren ist.
Fig. 2 zeigt eine erfindungsgemäße Dichtplatte 18
entsprechend einem ersten Ausführungsbeispiel. Die
Dichtplatte 18 weist drei sich radial erweiternde
Ausnehmungen 21a-21c auf, durch die der Brennstoff vom
Brennstoffeinlaßstutzen 4 in Richtung auf den Dichtsitz
geleitet wird. Die Ausnehmungen 21a-21c sind
beispielsweise um jeweils 120° versetzt zueinander
angeordnet.
Fig. 3 zeigt die geschnittene Ansicht der in Fig. 2
dargestellten Dichtplatte 18, wobei die Ausnehmung 21a in
der Schnittdarstellung zu sehen ist. Die Dichtplatte 18
weist eine radial umlaufende Verbindungsfläche 25 auf, an
der die Dichtplatte 18 z. B. mit dem in Fig. 1 beschriebenen
topfförmigen, elastisch verformbaren Aktorgehäuse 19
vorzugsweise mit einer Schweißnaht unlösbar verbunden werden
kann.
Fig. 4 zeigt als alternatives Ausführungsbeispiel eine
zweiteilige Ausgestaltung der Dichtplatte 18, die eine
Grundplatte 26 und eine Distanzscheibe 27 aufweist. Die
Distanzscheibe 27 weist Distanzelemente 28a-28c auf, die
durch sich radial erweiternde Aussparungen 29a-29c
voneinander getrennt sind. Die Distanzelemente 28a-28c
sind jedoch in einem mittleren Bereich der Distanzscheibe 27
miteinander verbunden ausgebildet. Durch die Aussparungen
29a-29c wird der Brennstoff von dem
Brennstoffeinlaßstutzen 4 in Richtung auf den Dichtsitz
geleitet.
Fig. 5 zeigt einen Schnitt entlang der Linie V-V in Fig. 4.
Die Verbindungsfläche 25 der Grundplatte 26 ist bei diesem
Ausführungsbeispiel durch die Mantelfläche der
zylinderförmigen Grundplatte 26 gegeben.
Fig. 6 zeigt eine vereinfachte Draufsicht auf den radial
verlaufenden Abschnitt 30 des Brennstoffeinlaßstutzens 4 des
Brennstoffeinspritzventils 1 gemäß Fig. 1. Bereits
beschriebene Elemente sind mit übereinstimmenden
Bezugszeichen versehen, wodurch sich eine wiederholende
Beschreibung erübrigt. Die Dichtplatte 18 weist Bohrungen
23a, 23b auf, durch welche die elektrische Zuleitung 15 an
den Aktor 13 geführt werden kann. Durch die umlaufende
Schweißnaht 24, die die Dichtplatte 18 z. B. an dem radial
verlaufenden Abschnitt 30 des Brennstoffeinlaßstutzens 4
anschweißt, sind die Bohrungen 23a, 23b gegen den Brennstoff
abgedichtet.
Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen
Ausführungsbeispiele beschränkt. Insbesondere ist eine
andere Anzahl an Brennstoffkanälen 21', eine andere
Gestaltung der Ausnehmungen 21a-21c, eine andere
Gestaltung der Dichtplatte 18, der Verbindungsfläche 25 und
der Anzahl und Form der Bohrungen 23a, 23b denkbar.
Claims (11)
1. Brennstoffeinspritzventil (1), insbesondere
Einspritzventil für Brennstoffeinspritzanlagen von
Brennkraftmaschinen, mit
einem Brennstoffeinlaßstutzen (4) zur Zuführung von Brennstoff,
einem piezoelektrischen oder magnetostriktiven Aktor (13), der durch eine Abdichtung (18, 19) gegen den Brennstoff abgedichtet ist, und
einem von dem Aktor (13) mittels einer Ventilnadel (5) betätigbaren Ventilschließkörper (6), der mit einer Ventilsitzfläche (8) zu einem Dichtsitz zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdichtung (18, 19) eine Dichtplatte (18) umfaßt, die zwischen dem Brennstoffeinlaßstutzen (4) und dem Aktor (13) angeordnet ist und zumindest einen Brennstoffkanal (21', 21a-21c) aufweist, um den Brennstoff von dem Brennstoffeinlaßstutzen (4) in Richtung auf den Dichtsitz zu leiten.
einem Brennstoffeinlaßstutzen (4) zur Zuführung von Brennstoff,
einem piezoelektrischen oder magnetostriktiven Aktor (13), der durch eine Abdichtung (18, 19) gegen den Brennstoff abgedichtet ist, und
einem von dem Aktor (13) mittels einer Ventilnadel (5) betätigbaren Ventilschließkörper (6), der mit einer Ventilsitzfläche (8) zu einem Dichtsitz zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdichtung (18, 19) eine Dichtplatte (18) umfaßt, die zwischen dem Brennstoffeinlaßstutzen (4) und dem Aktor (13) angeordnet ist und zumindest einen Brennstoffkanal (21', 21a-21c) aufweist, um den Brennstoff von dem Brennstoffeinlaßstutzen (4) in Richtung auf den Dichtsitz zu leiten.
2. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtplatte (18) kreisförmig ausgebildet ist.
3. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtplatte (18) zumindest ein durch eine Ausnehmung
(21a-21c) bzw. eine Aussparung (29a-29c) gebildetes,
vertieftes und radiales Durchflußsegment aufweist.
4. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtplatte (18) eine Grundplatte (26) und eine an
der Grundplatte (26) anliegende Distanzscheibe (27)
aufweist, wobei die Grundplatte (26) zylinderförmig
ausgebildet ist und die Distanzscheibe (27) zumindest eine
radiale Aussparung (29a-29c) aufweist, wobei durch die
Aussparung (29a-29c) der Brennstoffkanal (21') gebildet
wird.
5. Brennstoffeinspritzventil nach einem der Ansprüche
1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtplatte (18) zumindest eine
Bohrung (23, 23a, 23b) aufweist, durch welche zumindest eine
elektrische Zuleitung (15) an den Aktor (13) geführt ist,
wobei die Bohrung (23, 23a, 23b) gegen den Brennstoff
abgedichtet ist.
6. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bohrung (23, 23a, 23b) gegen den Brennstoff durch
eine umlaufende Schweißnaht (24, 24a, 24b) abgedichtet ist.
7. Brennstoffeinspritzventil nach einem der Ansprüche 1 bis
6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdichtung (18, 19) ein topfförmiges, elastisch
verformbares Aktorgehäuse (19) umfaßt, das mit der
Dichtplatte (18) so verbunden ist, daß der Aktor (13) von
dem Aktorgehäuse (19) und der Dichtplatte (18) hermetisch
umschlossen ist.
8. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtplatte (18) durch eine nichtlösbare Verbindung,
vorzugsweise durch eine Schweißverbindung (20a, 20b), mit
dem Aktorgehäuse (19) verbunden ist.
9. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß das topfförmige, elastisch verformbare Aktorgehäuse (19)
einen in axialer Richtung wellenförmig ausgebildeten,
elastisch dehnbaren Bereich (22) aufweist, welcher den
Aktor (13) radial umfaßt.
10. Brennstoffeinspritzventil nach einem der Ansprüche 7 bis
9,
dadurch gekennzeichnet,
daß das topfförmige, elastisch verformbare Aktorgehäuse (19)
mit der Dichtplatte (18) eine druckfeste Kammer bildet, die
einem Betriebsdruck des Brennstoffs standhält.
11. Brennstoffeinspritzventil nach einem der Ansprüche 7 bis
10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Aktor (13) über das topffömige, elastisch
verformbare Aktorgehäuse (19) auf die Ventilnadel (5)
einwirkt.
Priority Applications (9)
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---|---|---|---|
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