DE19911469A1 - Verfahren zur Wiedergewinnung der Daten von einer Platte mit einem dynamischen Irrungs-Offset-Daten-Wiedergewinnungsprotokolls mit einem Fehlerkorrekturcode - Google Patents
Verfahren zur Wiedergewinnung der Daten von einer Platte mit einem dynamischen Irrungs-Offset-Daten-Wiedergewinnungsprotokolls mit einem FehlerkorrekturcodeInfo
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- G11B20/1813—Pulse code modulation systems for audio signals by adding special bits or symbols to the coded information
Abstract
Ein Verfahren zur genauen Lokalisierung und Korrektur von Datenfehlern auf einer magnetischen Speicherplatte mit einem Aufzeichnungskopf, d. h. einem magnetoresistiven Kopf, beim Vorhandensein von thermischen Störungen, Kratzern oder anderen das Datensignal verschlechternden Ursachen umfaßt die Schritte, daß ein Datensektor gelesen und Fehlerkorrekturcode-Syndrome gesammelt werden. Gleichzeitig können Datenfehler detektiert und die ungefähre Stelle bestimmt werden, an der sie sich befinden, worauf ein Fehlerkorrekturcode-Verfahren angewendet wird, um die Fehler zu korrigieren. Für den Fall, daß die detektierten Datenfehler durch den Fehlerkorrekturcode nicht korrigierbar sind, definiert das Verfahren wiederholte Male die Stelle des detektierten Datenfehlers neu und wendet den Forney's-Fehlerkorrekturcode-Irrungs-Korrektur-Algorithmus auf jede Wiederholung an. Es erfolgt eine bestimmte Anzahl von Wiederholungen, bis die Daten korrigiert sind oder die Anzahl der Korrekturversuche erschöpft ist.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf die US-Patentanmeldung 08/734,782 der gleichen
Anmelderin mit dem Titel "Verfahren zur Wiedergewinnung von Daten von einer
Platte mit einem magnetoresistiven Kopf beim Vorhandensein von thermisch be
dingten Störungen", deren Offenbarungsgehalt hier durch Bezugnahme voll mit
aufgenommen wird.
Die vorliegende Erfindung betrifft die Fehlerbehandlung bei Festplattenlaufwer
ken. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren und eine
Struktur zum Wiedergewinnen von Daten von einer Speicherplatte mit Hilfe eines
magnetoresistiven Kopfes beim Vorhandensein von thermisch bedingten Störun
gen oder einer örtlich begrenzten Signalverschlechterung.
Eine thermisch bedingte Störung (Thermal Asperity) ist ein unerwünschtes Er
eignis, das manchmal bei Festplattenlaufwerken auftritt, die ein magnetoresisti
ves Lesekopfelement einer "schwebenden" Kopf- oder Gleitstück-Einheit ver
wenden. Eine Möglichkeit, die Datenspeicherdichten bei Magnetkopf-Plat
tenlaufwerken zu vergrößern, die Platten mit gegebener Größe aufweisen,
besteht darin, die Kopfstruktur in immer noch kleinerem Abstand von der Plat
tenoberfläche "schweben" (fly) zu lassen als bisher. Bei Festplattenlaufwerken
nähert man sich nun an Schwebeabstände von 0,025 mm (1 Mikroinch) an. Un
glücklicherweise sind Plattenoberflächen nicht perfekt glatt, wenn man sie in ei
nem derartigen Mikrobereich betrachtet. Es besteht auch die Möglichkeit, daß
gelegentlich teilchenförmige Verschmutzungen zwischen das Gleitstück und die
Plattenoberfläche geraten.
Wenn ein magnetoresistives Leseelement mit einer rauhen Stelle der Platte in
Berührung kommt oder mit einem winzigen, sich frei bewegenden Verschmut
zungsteilchen zusammenstößt, tritt eine tatsächlich augenblickliche Erhitzung
des magnetoresistiven Elementes auf. In Reaktion auf diese plötzliche Erhitzung
wächst der Widerstand des magnetoresistiven Dünnfilm-Streifenelementes
schnell. Da eine konstante Vorspannung oder Strom angelegt wird, um das ma
gnetoresistive Element während der Lesevorgänge vorzuspannen, wird die plötz
liche Erhöhung des Widerstandes von einem Vorverstärker als dramatische,
schnelle Änderung der Vorspannung bzw. eine große Basisliniensignalverschie
bung gemessen. Diese unerwünschte elektrische Signalverschiebung (die im
folgenden als thermische Störung bezeichnet wird,) kann um ein Mehrfaches
größer sein, als die Signalverschiebungen, die von dem magnetoresistiven Effekt
in Antwort auf Magnetflußübergänge induziert werden, die auf der Platte als Nut
zer- oder Servodaten usw. aufgezeichnet sind. Da der Lesekanal einen dynami
schen Arbeitsbereich besitzt, der auf die erwarteten Signalgrößen optimiert ist,
welche Flußübergängen zugeordnet werden können, bewirkt die auf der thermi
schen Störung beruhende, diesen Bereich überschreitende Signalverschiebung,
daß die Elektronik des Lesekanals in Sättigung geht. Sobald der Lesekanal in
Sättigung gegangen ist, wird eine relativ lange Zeit benötigt, um den Kanal auf
die normalen Basislinien-Arbeitsbedingungen zurückzubringen und der Sätti
gungszustand kann über mehrere nachfolgende Datenbit-Zellen hinweg erhalten
bleiben. In einem Sättigungszustand kann die Lesekanalelektronik des Platten
laufwerkes keinerlei aufgezeichnete Datenübergänge exakt detektieren. Dieser
Sättigungszustand bewirkt Datenfehler in der Nähe der thermischen Störung.
Frühere Versuche, die darauf gerichtet waren, diese Datenfehler zu korrigieren,
verwandten herkömmliche Fehlerkorrekturcodes (ECC), die so arbeiten, daß sie
Datenfehler lokalisieren und berichtigen. Fehlerkorrekturcodes sind jedoch darauf
begrenzt, eine vorbestimmte maximale Anzahl von Fehlern zu korrigieren, die in
einem Datenstrom auftreten können.
Wenn vor dem Beginn des Arbeitens des Fehlerkorrekturcode-Algorithmus die
genaue Stelle des Fehlers festgestellt werden kann, kann die bisherige maximale
Anzahl von korrigierbaren Fehlern in einem Datenstrom beträchtlich erhöht wer
den. Zur Zeit umfassen Techniken zur Bestimmung der Stelle dieser Fehler De
tektoren für die thermische Störung oder generell Fehlerdetektoren, die einen
Teil der Lesekanalelektronik bilden. Ein Problem mit diesen Vorgehensweisen
besteht darin, daß Fehlerstellen nicht präzise bestimmt werden können; es ist nur
möglich, ungefähre Fehlerbereiche zu ermitteln.
Ein weiteres Problem bei den bekannten Vorgehensweisen zur Bestimmung der
ungefähren Positionen dieser Datenfehler besteht darin, daß tatsächlich vorhan
dene Fehler unter Umständen überhaupt nicht detektiert werden, und daß somit
ihre Position niemals erfaßt wird. In manchen Fällen können Fehler, die infolge
einer thermischen Störung erzeugt werden, keine Spannungsamplitude aufwei
sen, die ausreichend groß ist, um von einem Detektor für thermische Störungen
erfaßt zu werden. Dennoch können derartige eine kleine Amplitude aufweisende
Fehler genügend lang sein, um eine Vielzahl von Datenfehlern zu bewirken, die
nicht lokalisiert und somit auch nicht korrigiert werden können.
Da dem Stand der Technik entsprechende Fehlerlokalisierungsverfahren nur den
ungefähren Ort eines Datenfehlers angeben können, müssen Fehlerkorrektur
code-Schemata ihre Arbeit beträchtlich vor der ungefähren Fehlerstelle aufneh
men und beträchtlich nach ihr beenden, um eine Pufferzone für die ungewisse
Position des Datenfehlers zu schaffen. Diese zusätzliche Zone, für welche der
Fehlerkorrekturcode eine Korrektur von Datenfehlern versuchen muß, bewirkt
manchmal, daß die Länge des zu korrigierenden Gesamtbereiches größer wird
als die maximale Korrekturspanne des Fehlerkorrekturcodes, was dazu führt, daß
der Fehler nicht korrigiert werden kann.
Somit besteht ein bisher nicht befriedigter Bedarf für ein effektiveres Verfahren
zur Wiedergewinnung bzw. zum Auslesen von Daten von einer magnetischen
Aufzeichnungsplatte mit einem magnetoresistiven Kopf beim Vorhandensein von
thermischen Störungen.
Gemäß den Prinzipien der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur genau
en Lokalisierung und Korrektur von Datenfehlern auf einer magnetischen Spei
cherplatte mit einem magnetoresistiven Kopf beim Vorhandensein von thermi
schen Störungen, Kratzern oder anderen Gründen angegeben, die zu einer Da
tensignalverschlechterung führen. Das Verfahren umfaßt die Schritte, daß ein
Datensektor gelesen und Fehlerkorrekturcode-Syndrome gesammelt werden,
daß hierauf auf elektrischem Weg ein Datenfehler detektiert und versucht wird,
eine ungefähre Datenfehler-Anfangsstelle und Datenfehler-Endstelle zu detektie
ren. Als nächstes wird entschieden, ob eine Stelle für die fehlerhaften Daten de
tektiert worden ist. Wenn festgestellt wird, daß der Datenfehler keine detektierte
Stelle besitzt, wendet das Protokoll ein herkömmliches Fehlerkorrekturcode-Ver
fahren an, um die fehlerhaften Daten zu korrigieren. Wenn die fehlerhaften
Daten erfolgreich korrigiert worden sind, beendet das Protokoll seine Arbeit und
schickt ein Flagsignal "korrigierbar" an die Hauptlaufwerk-Daten-Wiedergewin
nungs-Firmware (fest gespeicherte Software). Wenn jedoch der herkömmliche
Fehlerkorrekturcode die Daten nicht korrigieren kann, dann verifiziert das Proto
koll, daß eine Datenfehlerstelle nicht detektiert worden ist, beendet seine Arbeit
und schickt ein Flagsignal "nicht korrigierbar" an die Hauptlaufwerk-Daten-Wieder
gewinnungs-Firmware zurück.
Wenn andererseits festgestellt wird, daß die fehlerhaften Daten eine detektierte
Datenfehlerstelle besitzen, dann fährt das Protokoll fort, eine Korrektur dadurch
zu versuchen, daß die Datenfehler-Anfangsstelle derart neu definiert wird, daß
sie sich eine vorbestimmte Anzahl von sequentiellen Bytepositionen, beispiels
weise acht benachbarte bzw. sequentielle Bytepositionen links von der zuvor
detektierten Datenfehler-Anfangsstelle befindet. Weiterhin wird die Datenfehler-End
stelle in der Weise neu definiert, daß sie sich eine vorbestimmte Anzahl von
sequentiellen Bytepositionen, beispielsweise zwanzig unmittelbar benachbarte
Bytepositionen rechts von der neu definierten Datenfehler-Anfangsstelle befindet.
Als nächstes wird ein Zähler gesetzt, der dazu dient, eine vorbestimmte Anzahl
von Iterationen zu zählen, während derer die Datenfehler-Anfangsstelle und die
Datenfehler-Endstelle neu definiert werden. Während eines jeden Zählintervalls
wird ein Datenkorrektur-Algorithmus auf die fehlerhaften Daten angewendet, die
zwischen der Datenfehler-Anfangsstelle und der Datenfehler-Endstelle einge
schlossen sind. Ein bevorzugter Korrektur-Algorithmus ist der Forney's ECC Era
sure Correction Algorithmus. Der Forney's ECC Erasure Correction Algorithmus
kann in "© 1972 Error Correcting Codes" von W. Wesley Peterson und E. J. Wel
don Jr. entnommen werden.
Nach der Anwendung des Korrektur-Algorithmus wird entschieden, ob die fehler
haften Daten, die zuvor zwischen der Datenfehler-Anfangsstelle und der Daten
fehler-Endstelle eingeschlossen waren, korrigiert worden sind. Wenn die Daten
korrigiert worden sind, beendet das Protokoll seine Arbeit und sendet ein Flagsi
gnal "korrigierbar" an die Hauptlaufwerk-Daten-Wiedergewinnungs-Firmware zu
rück. Wenn die Daten jedoch nicht korrigiert worden sind, dann definiert das
Protokoll die Datenfehler-Anfangsstelle und Datenfehler-Endstelle neu und wie
derholt die oben beschriebenen Schritte zyklisch, bis die fehlerhaften Daten kor
rigiert sind, oder der Zähler überläuft. Wenn der Zähler überläuft und die fehler
haften Daten nicht korrigiert worden sind, beendet das Protokoll seine Arbeit und
sendet ein Flagsignal "nicht korrigierbar" an die Hauptlaufwerk-Daten-Wieder
gewinnungs-Firmware zurück.
Diese und andere Ziele, Vorteile, Gesichtspunkte und Eigenschaften der vorlie
genden Erfindung ergeben sich genauer aus der folgenden detaillierten Be
schreibung einer bevorzugten Ausführungsform, die auf die beigefügte Zeich
nung Bezug nimmt.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 ein Diagramm einer Speicherplatte, das eine stark vergrößerte und
linearisierte Wiedergabe eines Servosektors und eines Datensek
tors in einem kreisförmigen Spurformat des Festplattenlaufwerks
aus Fig. 3 wiedergibt,
Fig. 2 eine graphische Darstellung einer thermischen Störung und ge
wisser Schwellenpegel sowie eines Detektionssignals für eine
thermische Störung, das während der Erholungsvorgänge nach
einer thermischen Störung gemäß der Erfindung erzeugt wird, wo
bei diese Signale längs einer gemeinsamen Zeitbasis-Achse auf
getragen sind,
Fig. 3 ein elektrisches Blockdiagramm eines Festplattenlaufwerks, das
ein Datenfehler-Lokalisierungs- und -Korrektur-Protokoll gemäß
der vorliegenden Erfindung umfaßt, und
Fig. 4 ein Flußdiagramm des Datenfehler-Lokalisierungs- und -Korrek
tur-Protokolls, das von dem Laufwerk aus Fig. 3 während des Le
sens von Daten gemäß der vorliegenden Erfindung ausgeführt
wird.
Die vorliegende Erfindung arbeitet unter der Annahme, daß eine Datenwieder
gewinnung aus thermischen Störungen oder aus anderen zu einer Datensignal
verschlechterung führenden Ursachen, wie z. B. Kratzern, nicht in Echtzeit durch
geführt werden kann, da jede Modifikation, die am Datenkanal durchgeführt wird,
um die Datenwiedergewinnung von solchen Störungen zu verbessern, eine Ver
schlechterung der Arbeitsweise während der übrigen normalen Kanal-Arbeits
vorgänge bewirken kann. Darüber hinaus bewirkt dann, wenn eine thermische
Störung oder Signalverschlechterung schwerwiegend ist, die detektierte Situation
als solche eine Entscheidung, daß gewisse Arten von Kanalabwandlungen für
eine wirksame Datenwiedergewinnung erforderlich sind, und diese Abwandlun
gen und der nachfolgende Detektionsaufwand können unter Umständen nicht
während des Echtzeitbetriebs des Plattenlaufwerks durchgeführt werden.
Da thermische Störungen in Abhängigkeit von der Art der gestörten Daten ver
schiedenste Schwierigkeiten bewirken, ist es wichtig, den Ort einer jeden thermi
schen Störung aufzuzeichnen. Die Bedeutung dieser Aufzeichnung ergibt sich
genauer aus Fig. 1. In Fig. 1 hat eine rotierende Datenspeicherplatte 10 wenig
stens eine formatierte Datenspeicheroberfläche, die eine Vielzahl von konzentri
schen Datenspuren 12 besitzt. Jede Spur 12 ist in ein alternierendes Muster von
Servosektoren oder "Speichen" (spokes) 14 und Datenbereiche 16 unterteilt. Um
die Rohdaten-Übertragungsrate zu optimieren, sind die Spuren 12 in einer Viel
zahl von radialen Datenzonen bandartig zusammengefaßt, so daß die Daten
übertragungsrate für die Spuren in jeder Zone optimiert ist.
Eine Kopfübertrager/Gleitstruktur 18 "schwebt" auf einem Luftlager in der Nähe
der Datenaufzeichnungsoberfläche. Die Struktur 18 kann ein relativ breites in
duktives Schreibelement 20 und ein relativ schmales magnetoresistives Lese
element 22 umfassen. Wie in Fig. 3 gezeigt, wird die Kopf/Gleitstruktur 18 typi
scher Weise durch eine sich drehende Lautsprecher-Spulen-Betäti
gungseinrichtung 102 positioniert, die auf eine Basis 104 bezogen ist, und es ist
ein Versatz oder Schräge (skew) zwischen dem Leseelement 22 und dem
Schreibelement 20 vorhanden, der bzw. die von der radialen Position des Kopfes
18 bezüglich der Platte 10 abhängt.
Wie in dem stark vergrößerten und linearisierten Spursegment, das in Fig. 1
oben dargestellt ist, gezeigt, kann jede Speiche 14 einen Gleichstrom-Löschspalt
30 ein Servo-AGC-Feld 32, ein Servo-PLL-Feld 34, ein Servoadressen-Syn
chronisationsfeld 38 (das auch als "Servo-Adressenmarke" bezeichnet wird),
ein Speichenadressenfeld 40, ein Schreib-Burstmuster-Feld 42 und ein Lese-Burst
muster-Feld 44 (das gegen das Schreib-Burstmuster-Feld um den Schrä
genwinkel versetzt ist, der an dem speziellen Radius der dargestellten Spur 12
vorhanden ist, versetzt ist) umfassen. Ein Schreib-Splice-Bereich 46 markiert den
Anfang des Datensektors 16. Der Datensektor 16 kann ein AGC-Feld 50 und ein
Daten-PLL-Feld 52 umfassen, die einen Vorspann 54 bilden, sowie ein Daten-Syn
chronisiermusterfeld 56 (das auch als "Daten-Adressenmarkierungspattern"
bezeichnet wird), ein Verwender-Datenfeld 58 zum Speichern einer bekannten
Anzahl von Verwender-Daten-Bytes, sowie ein Fehlerkorrekturcode-Feld (und
Gegenprüffeld) 60 am Ende des Datenfelds 58. Ohne daß dies unbedingt erfor
derlich ist, enthält das Verwender-Datenfeld 52 üblicherweise eine Standard
blockgröße von Daten, beispielsweise 512 oder 1024 Byte. Zumindest in einigen
Datenbereichen ist beispielsweise zu erwarten, daß die Servospeichen 14 zu
mindest einige der Datenfelder 52 aufspalten und jedes Datenfeld umfaßt eine
oder mehrere eingebettete Servospeichen. Aus dem Spurenmuster der Fig. 1 er
gibt sich, daß eine thermische Störung in einem der Servo-Speichenfelder ande
re Konsequenzen haben wird als dann, wenn die thermische Störung in dem
Verwender-Datensektor 16 oder seinen verschiedenen Feldern auftritt.
Fig. 3 zeigt ein stark zusammengefaßtes Blockdiagramm eines Festplattenlauf
werks 100, das die Prinzipien der vorliegenden Erfindung verwirklicht. Fig. 3
zeigt, daß das Plattenlaufwerk 100 in eine elektromechanische Kopf/Platten-Bau
einheit und einen Laufwerk-Elektronikabschnitt unterteilt ist, der vorzugswei
se auf einer kleinen gedruckten Schaltungsplatine untergebracht ist, die an einer
Hauptwand der Kopf/Platten-Baueinheit montiert ist. Die Kopf/Platten-Baueinheit
umfaßt und definiert relative Positionen der Platte 10 und der Kopfstruktur 18
mittels einer Basis 104. Der Kopf wird durch die sich drehende Lautsprecher-Spu
len-Betätigungseinheit 102 positioniert, die an der Basis 104 montiert ist. Ein
Spindelmotor 106 ist ebenfalls an der Basis 104 montiert und der Motor 106
dreht die Platte 10 mit einer vorbestimmten konstanten Winkelgeschwindigkeit.
Zwar ist in Fig. 3 nur eine Platte 10 dargestellt, doch ist dem Fachmann klar, daß
eine Vielzahl von Platten auf einer Spindeleinheit, die den Spindelmotor 106
umfaßt, übereinander gestapelt sein kann. In diesem Fall umfaßt die Betäti
gungseinheit 102 einen Stapel von Köpfen und Kopfarmen, von denen jeder ei
ner gesonderten Datenspeicheroberfläche auf einer benachbart auf ihn zuwei
senden Platte zugeordnet ist. Die Köpfe 18 sind an Kopfarmen durch Lastarme
und elastische Elemente montiert, die eine Feder-Vorspannfunktion erfüllen, um
die Köpfe 18 zu den auf sie zuweisenden Plattenoberflächen hin vorzuspannen.
Die Rotation der Scheibe(n) 10 durch den Motor 106 erzeugt ein Luftpolster bzw.
Luftlager zwischen dem Kopf und der benachbarten Oberfläche und der Kopf
"schwebt" auf diesem Luftpolster in unmittelbarer Nähe der Datenoberfläche. Bei
dieser Anordnung können thermische Störungen auftreten, weil der Kopf 18 sich
relativ sehr nahe an der Plattenoberfläche befindet (beispielsweise <0,025-0,05 mm
Abstand). Die Vorverstärker- und Kopfauswahlschaltung 108 ist eben
falls in der Kopf/Platten-Einheit vorgesehen, damit sie sich möglichst nahe bei
den Übertragern 18 befindet, um die Einstreuung von Störungen möglichst klein
zu halten.
Die Laufwerkelektronik kann den analogen Schreib/Lese-Kanalchip 110, einen
Digital-Controller- und Schnittstellen-Chip 112, wenigstens einen eingebetteten
Standard-Mikroprozessor 114 (der auch eine "glue"-Logik für die Plattenlaufwerk-An
wendung umfaßt), einen Kopf-Positions-Servo-Steuerchip 116, eine Daten-Puf
feranordnung 118, einen Spindelmotor-Controller 120, einen Flash-ROM 122,
einen statischen RAM 124 und ein EEPROM 126 umfassen. Die Laufwerkelek
tronik umfaßt eine Reihe von Busstrukturen, die einen Breitband-Digitalbus 128
zwischen dem Digital-Controller 112, dem Mikroprozessor 114, dem Flash-ROM
122 und dem SRAM 124 umfassen. Ein Schnittstellenbus 130, der eine her
kömmliche Busstruktur, wie z. B. einen SCSI-Bus verwirklicht, führt vom digitalen
Laufwerkcontroller 112 zu einer Host-Rechnerumgebung (nicht dargestellt). Ein
Signalbus 132 verbindet den digitalen Laufwerkscontroller 112 und den analogen
Schreib/Lese-Kanalchip 110. Dieser Bus 132 leitet das Detektionssignal für eine
thermische Störung von dem analogen Kanalchip 110 und/oder dem Vorverstär
ker 108 (über den Bus 74) zum digitalen Laufwerkscontrollerchip 112, und das
Strobe-Signal für die thermische Störung in der entgegengesetzten Richtung.
Weitere Busse können einen Bus 134 zwischen dem digitalen Laufwerkscontrol
ler und dem Datenpuffer 118 und dem Kopf-Positions-Servocontroller 116, einen
Bus 136 zwischen dem Mikroprozessor 114 und dem Spindelmotor-Controller
120 und einen seriellen Bus zwischen dem Mikroprozessor 114 und dem
EEPROM 126 umfassen. Ein gesonderter Servo-Mikrocontroller oder digitaler Si
gnal-Prozessor (DSP) kann ebenfalls vorhanden sein, um die Kopf-Positions-Ser
voschleife zu steuern bzw. zu regeln und in diesem Fall kann der DSP zwi
schen dem Digital-Controller ASIC 112 und Kopf-Positions-Servocontroller 116
durch eine geeignete Busstruktur (nicht dargestellt) angeschlossen sein.
Wie in Fig. 4 gezeigt, wird eine globale Fehlerbehebungsstrategie durch das dar
gestellte Firmware-Flußdiagramm verwirklicht. Diese Firmware ist in einem ge
eigneten Speicherbereich, wie z. B. im Flash-ROM 122 gespeichert und wird
vom Mikroprozessor 114 aufgerufen und ausgeführt, wenn eine thermische Stö
rung oder eine andere Signalverschlechterung, die zu Datenfehlern führt, vom
Lesekanal-Chip 110 detektiert wird.
Fig. 4 zeigt ein Datenfehler-Lokalisierungs- und -Korrektur-Protokoll 200 gemäß
den Prinzipien der vorliegenden Erfindung. Das Datenfehler-Lokalisierungs- und -Kor
rektur-Protokoll 200 umfaßt ein Verfahren zur genauen Bestimmung der
Stelle des Datenfehlers auf einer Datenspeicherplatte 10 und zur Korrektur die
ser Fehler. Das Verfahren umfaßt die folgenden Schritte: Lesen eines Daten
sektors und Sammeln von Fehlerkorrekturcode-Syndromen (ECC-Syndromen)
210. Hierauf werden Datenfehler elektrisch durch irgend einen von mehreren
Fehlerdetektions-Schaltkreisen (nicht dargestellt) detektiert, wie z. B. durch einen
Detektor für eine thermische Störung, einen Detektor für eine Datensignalver
schlechterung oder durch irgend eine allgemeine Fehlerdetektorschaltung, die
alle entweder im Lesekanal 110 oder in der Vorverstärkerelektronik 108 positio
niert sein können.
Thermische Störungen werden beispielsweise von dem analogen Lesekanal-Chip
110 oder dem Vorverstärker 108 detektiert und ein Fenster mit der Be
zeichnung "TA_detect" 150 wird zeitlich erfaßt. Wie in der grafischen Darstellung
von Fig. 2 gezeigt, beschreibt dieses TA_detect-Fenster 150 die näherungswei
sen physikalischen Grenzen der thermischen Störung innerhalb des Spurforma
tes 12. Dieses TA_detect-Fenster 150 wird an die Firmware geliefert, so daß eine
ungefähre Datenfehler-Anfangsstelle 155 und eine ungefähre Datenfehler-End
stelle 160 ermittelt werden können.
Ein anderes Verfahren zum Ermitteln der ungefähren Datenfehler-Anfangsstelle
155 und der Datenfehler-Endstelle 160 wird dadurch realisiert, daß die Daten
zweimal oder öfter gelesen werden und jedes nachfolgende Leseergebnis mit
dem vorausgehenden Leseergebnis verglichen wird, wobei der Unterschied zwi
schen aufeinanderfolgenden Leseergebnissen die ungefähre Datenfehler-An
fangsstelle 155 und die ungefähre Datenfehler-Endstelle 160 anzeigen.
Nachdem die ungefähre Datenfehler-Stelle lokalisiert worden ist, wird entschie
den, ob eine Stelle für die fehlerhaften Daten detektiert worden ist. Wenn festge
stellt wird, daß der Datenfehler keine detektierte Stelle besitzt, wendet das Proto
koll ein herkömmliches Fehlerkorrekturcode-Verfahren (ECC-Verfahren) 230 auf
die fehlerhaften Daten an, um sie zu korrigieren. Darüber hinaus beendet dann,
wenn die fehlerhaften Daten erfolgreich korrigiert worden sind, das Protokoll sei
nen Ablauf und gibt bei 250 ein Flag "korrigierbar" an die Hauptlaufwerk-Daten-Wieder
gewinnungs-Firmware zurück. Wenn das herkömmliche ECC-Verfahren
die fehlerhaften Daten jedoch nicht korrigieren kann, dann verifiziert das Proto
koll, daß eine Datenfehlerstelle nicht detektiert worden ist, und das Protokoll be
endet seinen Ablauf und gibt bei 340 ein Flag "nicht korrigierbar" an die Haupt
laufwerk-Daten-Wiedergewinnungs-Firmware ab.
Wenn andererseits festgestellt wird, daß die fehlerhaften Daten eine detektierte
Fehlerstelle besitzen, dann fährt das Protokoll fort, bei 260 eine Korrektur da
durch zu versuchen, daß die Datenfehler-Anfangsstelle derart neu definiert wird,
daß sie eine vorbestimmte Anzahl von benachbarten bzw. unmittelbar anschlie
ßenden Bytepositionen, beispielsweise acht unmittelbar anschließende Byteposi
tionen links von der zuvor detektierten Datenfehler-Anfangsstelle 155 liegt. Wei
terhin wird die Datenfehler-Endstelle 160 derart neu definiert, daß sie eine vorbe
stimmte Anzahl von unmittelbar benachbarten Bytepositionen, beispielsweise
zwanzig anschließende Bytepositionen rechts von der neu definierten Datenfeh
ler-Anfangsstelle 155 liegt.
Als nächstes wird bei 280 ein Zähler gesetzt, um eine vorbestimmte Anzahl von
Wiederholungen zu zählen, bei denen die Datenfehler-Anfangsstelle 155 und die
Datenfehler-Endstelle 160 neu definiert werden. Somit wird dann, wenn der
Zähler bei 280 auf Einundzwanzig gesetzt wird, der Anfang 155 und das Ende
160 der Datenfehlerstellen einundzwanzig Mal neu definiert, bevor das Protokoll
erklärt, daß der Datenfehler nicht lokalisierbar und somit auch nicht korrigierbar
ist. Ein Daten-Korrektur-Algorithmus, beispielsweise der Forney's-ECC-Irrungs-Kor
rektur-Algorithmus, wird bei 300 auf jeden nachfolgenden Wiederholungsver
such angewendet, um die Daten zu korrigieren, die zwischen der Datenfehler-An
fangsstelle 155 und der Datenfehler-Endstelle 160 eingeschlossen sind. Nach
jedem nachfolgenden Versuch zur Korrektur der fehlerhaften Daten wird bei 240
entschieden, ob die zwischen der Datenfehler-Anfangsstelle 155 und der Daten
fehler-Endstelle 160 enthaltenen Daten korrigiert worden sind. Wenn bei 240
festgestellt wird, daß die Daten korrigiert worden sind, werden gewünschtenfalls
die Daten bei 255 mit einem Fehlerdetektionscode, beispielsweise dem ED-Code
oder einem Paritäts-Prüfcode gegengeprüft. Hierauf beendet das Protokoll seine
Arbeit und sendet bei 250 ein Flag "korrigierbar" an die Hauptlaufwerk-Daten-Wieder
gewinnungs-Firmware zurück.
Wenn jedoch bei 240 entschieden wird, daß der detektierte Datenfehler durch die
Anwendung des Forney's-ECC-Irrungs-Korrektur-Algorithmus bei 300 nicht korri
gierbar ist, dann fährt das Protokoll fort, die Anfangsstellen 155 und die Endstel
len 160 der fehlerhaften Daten so lange neu zu definieren, bis die Daten bei 240
korrigiert worden sind, oder der Zähler bei 310 den Zählwert Null erreicht. Ge
nauer gesagt, wenn der Zählwert des Zählers bei 310 nicht gleich Null ist und die
Daten nicht korrigiert sind, dann fährt das Protokoll fort, die Datenfehler-An
fangsstelle 155 derart neu zu definieren, daß sie um eine benachbarte Byte
position rechts von der zuvor festgelegten Datenfehler-Anfangsstelle 155 liegt.
Weiterhin definiert das Protokoll die Datenfehler-Endstelle 160 derart neu, daß
sie zwanzig benachbarte Bytepositionen rechts von der zuletzt neu definierten
Datenfehler-Anfangsstelle 155 liegt. Auf diese Weise wird die Lage der fehler
haften Daten für jeden neuen Korrekturversuch dynamisch neu definiert.
Wenn jedoch der Zähler bei 310 den Zählwert Null erreicht und die Daten durch
die Anwendung des Forney's-ECC-Irrungs-Korrektur-Algorithmus bei 300 auf je
de nachfolgende Datenfehlerstelle 150 nicht korrigiert worden sind, beendet das
Protokoll seine Arbeit und sendet bei 340 ein Flag "nicht korrigierbar" an die
Hauptlaufwerk-Daten-Wiedergewinnungs-Firmware zurück.
Nach jeder der oben beschriebenen Anwendung des Forney's-ECC-Irrungs-Kor
rektur-Algorithmus bei 300 auf die dynamischen Datenfehlerstellen 150 wird
bei 350 der Zählstand eines Zählers um Eins vermindert, und es werden die oben
beschriebenen Schritte so lange wiederholt, bis der Zähler bei 310 den Zählwert
Null erreicht oder die Daten korrigiert sind, wie oben beschrieben. Diese zykli
schen Iterationen der dynamischen Anfangsstellen 155 und Endstellen 160 zu
sammen mit der Anwendung des Forney's-ECC-Irrungs-Korrektur-Algorithmus
bei 300 auf jede Iteration führt zu einem Verfahren zur Datenwiedergewinnung
von einer magnetischen Speicherplatte 10, die andernfalls mit herkömmlichen
ECC-Verfahren nicht wiedergewinnbar wären. Das oben beschriebene Protokoll
ist nicht auf benachbarte Datenfehler beschränkt, sondern es kann auf eine Viel
zahl von zueinander nicht unmittelbar benachbarten detektierten Datenfehlern
angewendet werden.
Darüber hinaus kann das obige Protokoll auf eine Vielzahl von Datenspeichervor
richtungen wie z. B. Bandlaufwerke, optische Laufwerke oder magneto-optische
Laufwerke oder dergleichen angewendet werden. Allgemein gesprochen kann
eine Datenspeichervorrichtung, die ein Datenspeichermedium zum Speichern
und wieder Auslesen von Daten auf/aus der Vorrichtung umfaßt, das oben be
schriebene Protokoll umfassen, um vorhandene Datenfehler zu lokalisieren und
zu korrigieren.
Das oben beschriebene Verfahren zur präzisen Bestimmung der Stelle bzw. des
Ortes der Datenfehler auf einer Datenspeicherplatte und zur Korrektur dieser
Fehler bei 200 hat viele Vorteile gegenüber dem Stand der Technik, wie z. B. daß
die Korrektur von Datenfehlern möglich ist, die ansonsten für unkorrigierbar er
klärt würden.
Ein weiterer Vorteil des oben beschriebenen Verfahrens zur genauen Bestim
mung der Stelle eines Datenfehlers auf einer Datenspeicherplatte und zur Kor
rektur dieser Fehler bei 200 besteht darin, daß die maximale Anzahl von Fehlern,
die die Fehlerkorrekturcodes korrigieren können, deswegen erhöht wird, weil die
Anfangsstelle 155 und die Endstelle 160 eines detektierten Datenfehlers 150 so
lange dynamisch neu definiert werden, bis der Fehler genau lokalisiert worden
ist, wodurch das Fehlerkorrekturcode-Verfahren vereinfacht wird.
Aus der obigen Beschreibung der Erfindung ergibt sich, daß die Ziele der Erfin
dung in vollem Umfang erreicht worden sind, und der Fachmann sieht, daß viele
Änderungen im Aufbau und stark unterschiedliche Ausführungsformen und An
wendungen der Erfindung sich von selbst ergeben, ohne daß vom Geist und
Umfang der Erfindung abgewichen wird. Die hier gegebene Offenbarung und Be
schreibung sind lediglich erläuternd und sollen in keiner Weise als einschränkend
verstanden werden.
Claims (16)
1. Verfahren, das bei einem Festplattenlaufwerk anzuwenden ist, das ei
ne rotierende Datenspeicherplatte, eine Kopf-Übertragerstruktur mit ei
nem magnetoresistiven Leseelement, das über der Platte positioniert
ist um Daten auf eine formatierte Spur zu schreiben oder von ihr zu le
sen, einen Lesekanal, der mit dem Leseelement verbunden ist, und ei
nen digitalen Datenbearbeitungs- und -Kontrollabschnitt umfaßt, der
mit dem Lesekanal verbunden ist, um die Übertragung von Datenblöc
ken zwischen der Datenspeicherplatte und einer Host-Rechner
umgebung durchzuführen, um präzise die Stelle von Datenfehlern auf
der Datenspeicherplatte festzustellen und die Fehler zu korrigieren,
wobei dieses Verfahren folgende Schritte umfaßt:
- (A) Lesen eines Datensektors und Sammeln von ECC-Syndromen,
- (B) elektrisches Detektieren eines Datenfehlers und Bestimmen einer ungefähren Datenfehler-Anfangsstelle und einer un gefähren Datenfehler-Endstelle,
- (C) Feststellen, ob der detektierte Datenfehler eine detektierte
Fehlerstelle besitzt,
- (a) wenn der Datenfehler keine detektierte Fehlerstelle be
sitzt Anwenden eines Fehlerkorrekturcodes (ECC) und
Feststellen, ob die Daten korrigiert worden sind,
- (i) wenn die Daten korrigiert worden sind Rücksen den eines Flagsignals "korrigierbar" an die Hauptlaufwerk-Daten-Wiedergewinnungs-Firmware
- (ii) wenn die Daten nicht korrigiert worden sind, Ve rifizierung, daß keine detektierte Fehlerstelle vor handen war und Rücksenden eines Flagsignals "nicht korrigierbar" an die Hauptlaufwerk-Daten-Wieder gewinnungs-Firmware,
- (a) wenn der Datenfehler keine detektierte Fehlerstelle be
sitzt Anwenden eines Fehlerkorrekturcodes (ECC) und
Feststellen, ob die Daten korrigiert worden sind,
- (D) wenn ermittelt wurde, daß der Datenfehler eine detektierte Fehlerstelle besitzt, Umdefinieren der Datenfehler-An fangsstelle an einer vorbestimmten Anzahl von benach barten Bytepositionen vor der im Schritt (B) festgestellten Datenfehler-Anfangsstelle,
- (E) Umdefinieren der Datenfehler-Endstelle an einer vorbe stimmten Anzahl von Bytepositionen nach der neu definier ten Datenfehler-Anfangsstelle, wie sie in Schritt (D) bestimmt wurde,
- (F) Setzen eines Zählers zum Zählen einer vorbestimmten Zahl von Iterationen der Umdefinition der Datenfehler-An fangsstelle und der Datenfehler-Endstelle,
- (G) Anwenden eines Datenkorrektur-Algorithmus auf die zwi schen der Datenfehler-Anfangsstelle und der Datenfehler-End stelle eingeschlossenen Daten und
- (H) Bestimmen, ob die zwischen der Datenfehler-Anfangsstelle und der Datenfehler-Endstelle eingeschlossenen Daten kor rigiert worden sind und, wenn die Daten korrigiert worden sind, Rücksenden eines Flagsignals "korrigierbar" an die Hauptlaufwerk-Daten-Wiedergewinnungs-Firmware.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem dann, wenn festgestellt worden
ist, daß die Daten nicht korrigiert worden sind, das Verfahren weiterhin
folgende Schritte umfaßt:
- (I) Feststellen, ob der Zählwert gleich Null ist, und dann, wenn der Zählwert gleich Null ist, Rücksenden eines Flagsignals "nicht korrigierbar" an die Hauptlaufwerk-Daten-Wiederge winnungs-Firmware,
- (J) wenn festgestellt wird, daß der Zählwert nicht gleich Null ist Umdefinieren der Datenfehler-Anfangsstelle um eine vorbe stimmte Anzahl von Bytepositionen hinter der in Schritt (D) definierten Datenfehler-Anfangsstelle,
- (K) Umdefinieren der Datenfehler-Endstelle um eine vorbe stimmte Anzahl von Bytepositionen hinter der neu definierten Datenfehler-Anfangsstelle, wie sie im Schritt (J) festgelegt wurde,
- (L) Vermindern des Zählwertes um Eins,
- (M) Wiederholen der Schritte (G)-(L) bis entweder
- (i) der Datenfehler korrigiert worden ist und dann Rück senden eines Flagsignals "korrigierbar" an die Haupt laufwerk-Daten-Wiedergewinnungs-Firmware oder
- (ii) der Zählwert gleich Null ist und dann Rücksenden ei nes Flagsignals "nicht korrigierbar"an die Hauptlauf werk-Daten-Wiedergewinnungs-Firmware,
3. Verfahren zur genauen Bestimmung der Stelle von Datenfehlern auf
der Datenspeicherplatte und Korrektur dieser Fehler nach Anspruch 2,
wobei die Datenfehler-Anfangsstelle um eine anschließende Byteposi
tion hinter der in Schritt (D) festgelegten Datenfehler-Anfangsstelle neu
festgelegt wird.
4. Verfahren zur präzisen Bestimmung der Stelle von Datenfehlern auf
der Datenspeicherplatte und Korrektur dieser Fehler nach Anspruch 3,
wobei die Datenfehler-Endstelle auf zwanzig anschließende Byteposi
tionen hinter der neu definierten Datenfehler-Anfangsstelle neu defi
niert wird.
5. Verfahren zur genauen Bestimmung der Stelle von Datenfehlern auf
der Datenspeicherplatte und Korrektur dieser Fehler nach Anspruch 2,
wobei die Schritte (A)-(M) auf eine Vielzahl von nicht unmittelbar an
einander anschließenden detektierten Datenfehler angewandt werden.
6. Verfahren zur präzisen Bestimmung der Stelle von Datenfehlern auf
der Datenspeicherplatte und Korrektur dieser Fehler nach Anspruch 1,
wobei die Datenfehler-Anfangsstelle um acht unmittelbar anschließen
de Bytepositionen vor der Datenfehler-Anfangsstelle neu definiert wird.
7. Verfahren zur präzisen Bestimmung der Stelle von Datenfehlern auf
der Datenspeicherplatte und Korrektur dieser Fehler nach Anspruch 6,
wobei die Datenfehler-Endstelle zwanzig anschließende Bytepositio
nen nach der zuvor neu definierten Datenfehler-Anfangsstelle neu de
finiert wird.
8. Verfahren zur genauen Bestimmung der Stelle von Datenfehlern auf
der Datenspeicherplatte und Korrektur dieser Fehler nach Anspruch 1,
wobei der Datenkorrektur-Algorithmus der Forney's-ECC-Irrungs-Kor
rektur-Algorithmus ist.
9. Verfahren zur genauen Bestimmung der Stelle von Datenfehlern auf
der Datenspeicherplatte und Korrektur dieser Fehler nach Anspruch 1,
wobei der Schritt des elektrischen Detektierens eines Datenfehlers und
des Bestimmens einer näherungsweisen Datenfehler-Anfangsstelle
und einer näherungsweisen Datenfehler-Endstelle mit Hilfe eines in der
Lesekanal-Elektronik vorgesehenen Detektors für eine thermische Stö
rung ausgeführt wird.
10. Verfahren zur genauen Bestimmung der Stelle von Datenfehlern auf
der Datenspeicherplatte und Korrektur dieser Fehler nach Anspruch 1,
wobei der Schritt des elektrischen Detektierens eines Datenfehlers und
der Bestimmung einer näherungsweisen Datenfehler-Anfangsstelle
und einer näherungsweisen Datenfehler-Endstelle mit Hilfe eines in der
Vorverstärker-Elektronik vorgesehenen Detektors für eine thermische
Unregelmäßigkeit erfolgt.
11. Verfahren zur genauen Bestimmung der Stelle von Datenfehlern auf
der Datenspeicherplatte und Korrektur dieser Fehler nach Anspruch 1,
wobei der Schritt des elektrischen Detektierens eines Datenfehlers und
der Bestimmung einer näherungsweisen Datenfehler-Anfangsstelle
und einer näherungsweisen Datenfehler-Endstelle mit Hilfe eines De
tektors für die Verschlechterung des Datensignals realisiert wird, der
sich in der Lesekanal-Elektronik befindet.
12. Verfahren zur genauen Bestimmung der Stelle von Datenfehlern auf
der Datenspeicherplatte und Korrektur dieser Fehler nach Anspruch 1,
wobei der Schritt des elektrischen Detektierens eines Datenfehlers und
des Ermittelns einer näherungsweisen Datenfehler-Anfangsstelle und
einer näherungsweisen Datenfehler-Endstelle mit Hilfe eines Detektors
für die Verschlechterung des Datensignals realisiert wird, der sich in
der Lesekanal-Elektronik befindet.
13. Verfahren zur genauen Bestimmung der Stelle eines Datenfehlers auf
der Datenspeicherplatte und Korrektur dieser Fehler nach Anspruch 1,
wobei der Schritt des elektrischen Detektierens eines Datenfehlers und
der Bestimmung einer näherungsweisen Datenfehler-Anfangsstelle
und einer näherungsweisen Datenfehler-Endstelle dadurch durchge
führt wird, daß die Daten zweimal oder öfter gelesen werden und daß
jeweils nachfolgende Leseergebnisse mit dem vorausgehenden Le
seergebnis verglichen werden, wobei unterschiedliche aufeinanderfol
gende Leseergebnisse den Datenfehler und die näherungsweisen An
fangs- und End-Stellen anzeigen.
14. Verfahren zur genauen Bestimmung der Stelle eines Datenfehlers auf
der Datenspeicherplatte und Korrektur dieser Fehler nach Anspruch 1,
wobei der Schritt (H) weiterhin den Schritt umfaßt, daß die korrigierten
Daten mit einem Fehlerdetektionscode gegengeprüft werden.
15. Verfahren zur Verwendung bei einer Datenspeichervorrichtung, die ein
Datenspeichermedium zum Speichern und Wiederauffinden von Daten
auf bzw. von der Vorrichtung umfaßt und die Datenspeichervorrichtung
Datenblockübertragungen zwischen der Datenspeichervorrichtung und
einer Host-Rechnerumgebung durchführt, um genau die Stelle von
Datenfehlern auf dem Datenspeichermedium festzustellen und diese
Fehler zu korrigieren, wobei das Verfahren folgende Schritte umfaßt:
- (A) Lesen eines Datensektors und Sammeln von Fehlerkorrektur code-Syndromen,
- (B) elektrisches Detektieren eines Datenfehlers und Bestimmen ei ner näherungsweisen Datenfehler-Anfangsstelle und einer nä herungsweisen Datenfehler-Endstelle,
- (C) Ermitteln, ob der detektierte Datenfehler eine detektierte Feh lerstelle besitzt,
-
- (i) wenn die Daten korrigiert worden sind, Rücksenden eines Flagsignals "korrigierbar" an die Hauptlaufwerk-Daten- Wiedergewinnungs-Firmware,
- (ii) wenn die Daten nicht korrigiert worden sind, dann Verifizierung, daß keine detektierte Fehlerstelle vorhanden ist und Rücksen den eines Flagsignals "nicht korrigierbar" an die Hauptlauf werk-Daten-Wiedergewinnungs-Firmware,
- (D) wenn festgestellt wurde, daß der Datenfehler eine detektierte Fehlerstelle besitzt, dann neu Definieren der Datenfehler-An fangsstelle an einer vorbestimmten Anzahl von unmittelbar benachbarten Bytepositionen vor der in Schritt (B) festgestellten Datenfehler-Anfangsstelle,
- (E) neu Definieren der Datenfehler-Endstelle an einer vorbestimm ten Anzahl von Bytepositionen hinter der neu definierten Da tenfehler-Anfangsstelle, wie sie in Schritt (D) bestimmt wurde,
- (F) Setzen eines Zählers zum Zählen einer vorbestimmten Anzahl von Iterationen der Neudefinition der Datenfehler-Anfangsstelle und der Datenfehler-Endstelle,
- (G) Anwenden eines Datenkorrektur-Algorithmus auf die zwischen der Datenfehler-Anfangsstelle und der Datenfehler-Endstelle eingeschlossenen Daten und
- (H) Feststellen, ob die zwischen der Datenfehler-Anfangsstelle und der Datenfehler-Endstelle eingeschlossenen Daten korrigiert worden sind und, wenn die Daten korrigiert worden sind, Rück senden eines Flagsignals "korrigierbar" an die Hauptlaufwerk- Daten-Wiedergewinnungs-Firmware.
16. Verfahren nach Anspruch 15, bei dem dann, wenn ermittelt wurde,
daß die Daten nicht korrigiert worden sind, das Verfahren weiterhin fol
gende Schritte umfaßt
- (I) Feststellen, ob der Zählwert gleich Null ist und dann, wenn der Zählwert gleich Null ist Rücksenden eines Flagsignals "nicht korrigierbar" an die Hauptlaufwerk-Daten-Wiedergewinnungs-Firmware,
- (J) wenn festgestellt wird, daß der Zählwert nicht gleich Null ist, dann neu Definieren der Datenfehler-Anfangsstelle an einer vorbestimmten Anzahl von Bytepositionen nach der Datenfeh ler-Anfangsstelle, wie sie im Schritt (D) festgelegt wurde,
- (K) neu Definieren der Datenfehler-Endstelle an einer vorbe stimmten Anzahl von Bytepositionen nach der neu definierten Datenfehler-Anfangsstelle, wie sie im Schritt (J) festgelegt wurde,
- (L) Vermindern des Zählwertes um Eins,
- (M) Wiederholen der Schritte (G)-(L) bis entweder
- (i) der Datenfehler korrigiert worden ist und dann Rücksenden eines Flagsignals "korrigierbar" an die Hauptlauf werk-Daten-Wiedergewinnungs-Firmware oder
- (ii) der Zählwert gleich Null ist und hierauf Rücksenden eines Flagsignals "nicht korrigierbar" an die Hauptlauf werk-Daten-Wiedergewinnungs-Firmware, wobei die Wiederho lung der Schritte (G)-(L) ein Verfahren zur Wiedergewin nung von Daten von der Datenspeichereinrichtung mit ei nem dynamischen Irrungs-Offset-ECC-Datenwiederge winnungs-Protokoll schafft.
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