DE19911274A1 - Betätigungsvorrichtung für ein mehrgängiges Schaltgetriebe eines Kraftfahrzeuges - Google Patents
Betätigungsvorrichtung für ein mehrgängiges Schaltgetriebe eines KraftfahrzeugesInfo
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Abstract
Es wird eine Betätigungsvorrichtung (10, 60, 110) für ein mehrgängiges Schaltgetriebe (12) eines Kraftfahrzeuges vorgeschlagen. Die Betätigungsvorrichtung (10, 60, 110) weist ein Schaltelement (36, 64, 76, 118) und eine Schaltvorrichtung (32, 62, 112), die eine erste und eine zweite Schaltposition (40, 42, 94, 96, 130a, 130b, 132a, 132b) sowie eine erste und eine zweite Führungseinrichtung (44, 46, 98, 100, 114, 116) zur Bewegung des Schaltelements (36, 76, 118) hat, auf. Vorteilhafterweise ist bei der ersten Schaltposition (40, 94, 130a, 130b) eine Einformung (50, 102, 136) an der zweiten Führungseinrichtung (46, 100, 116) ausgebildet und bei der zweiten Schaltposition (42, 96, 132a, 132b) eine Einformung (52, 104, 140) an der ersten Führungseinrichtung (44, 98, 114). Die Einformungen (50, 52, 102, 104, 136, 140) dienen dem Toleranzausgleich. Durch die spezielle Ausbildung der Einformungen (50, 52, 102, 104, 136, 140) wird gegenüber bekannten Betätigungsvorrichtungen der Bauraum besser genutzt.
Description
Die Erfindung geht aus von einer Betätigungsvorrichtung für
ein mehrgängiges Schaltgetriebe eines Kraftfahrzeuges nach
der Gattung des Hauptanspruchs, wie sie zum Beispiel aus der
EP 08 59 173 A1 1 bekannt ist. Die Betätigungsvorrichtung
weist zur Betätigung einer Schalteinheit ein Schaltelement
auf, das in Form einer nutförmigen Schaltbahn einer als
Schaltvorrichtung ausgebildeten Scheibe geführt ist. Die
Schaltbahn weist weiterhin eine Schaltverlaufslinie auf.
Eine erste Flanke der nutförmigen Schaltbahn dient als eine
erste Führungseinrichtung zur Bewegung des Schaltelements
und die zweite Flanke dient als eine zweite
Führungseinrichtung.
Mit der ersten Führungseinrichtung wird das Schaltelement in
eine erste Schaltposition hineinbewegt und mit der zweiten
Führungseinrichtung aus der ersten Schaltposition heraus.
Andererseits wird mit der zweiten Führungseinrichtung das
Schaltelement in eine zweite Schaltposition hineinbewegt und
mit der ersten Führungseinrichtung aus der zweiten
Schaltposition heraus; bei der Bewegung des Schaltelements
in eine der Schaltpositionen hinein wird infolgedessen ein
Gang des Getriebes eingelegt, bei der Bewegung des
Schaltelements aus der Schaltposition heraus wird der Gang
herausgenommen.
Bei Schaltgetrieben für Kraftfahrzeuge kommen bezüglich der
Schaltpositionen in der Regel relativ große Toleranzen vor,
die bei geradlinigen Bewegungen im Bereich von einigen
Millimetern und bei Drehbewegungen bei einigen Winkelgraden
liegen können. Deshalb muß die Betätigungsvorrichtung so
ausgelegt sein, daß auch bei extremen Toleranzen ein Gang
sicher geschaltet wird.
Bei einem Schaltgetriebe, bei dem die Schaltpositionen in
der Mitte des Toleranzbandes liegen, hat dies jedoch zur
Folge, daß bereits ein Gang eingelegt ist, noch bevor die
Schaltvorrichtung das Schaltelement in die Schaltposition
gebracht hat. Da jedoch ein Gang bereits eingelegt ist, die
Schaltvorrichtung das Schaltelement aber dennoch
weiterbewegt, drückt das Schaltelement ständig mit einer
Kraft auf eine Schalteinheit. Dadurch ist die
Betätigungsvorrichtung verspannt, was mit Verschleiß
insbesondere der Schalteinheit verbunden ist. Aus diesem
Grund wird ein elastisches Element so angeordnet, daß die
Kraft nicht so groß wird. Dennoch wirkt ständig eine
gewisse, wenn auch verminderte Kraft auf die Schalteinheit.
Um diese Kraft gänzlich zu eliminieren, ist der ersten
Führungseinheit in ihrer ersten Schaltposition eine
sogenannte Einformung zum Toleranzausgleich zugeordnet und
der zweiten Führungseinrichtung in ihrer zweiten
Schaltposition. Dies hat zur Folge, daß bei einem
Schaltvorgang das Schaltelement zunächst "überdrückt" wird
und in der Schaltposition im Bereich der Einformung wieder
entlastet wird, womit die gesamte Betätigungsvorrichtung und
die Schalteinheit entspannt ist.
Durch die Ausbildung der Einformung zum Toleranzausgleich an
der Führungseinrichtung, die das Schaltelement in die
Schaltposition bringt, geht insbesondere bei
Schaltvorrichtungen mit nutförmiger Schaltbahn Raum
verloren, der für die Schaltvorgänge an sich gebraucht wird.
Die erfindungsgemäße Betätigungsvorrichtung für ein
mehrgängiges Schaltgetriebe eines Kraftfahrzeuges mit den
kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat
demgegenüber den Vorteil, daß zum Toleranzausgleich weniger
Raum gebraucht wird.
Weitere Vorteile und vorteilhafte Weiterbildungen der
erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung für ein
mehrgängiges Schaltgetriebe eines Kraftfahrzeuges ergeben
sich aus den Unteransprüchen und der Beschreibung.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Betätigungsvorrichtung mit einer Schaltwalze
sowie ausschnittsweise ein Schaltgetriebe für ein
Kraftfahrzeug,
Fig. 2 eine Abwicklung der Schaltwalze aus Fig. 1 mit
einem Schaltelement,
Fig. 3 eine Ansicht einer als Schaltvorrichtung
ausgebildeten Scheibe mit einem Hebel,
Fig. 4a zwei Nocken und der Hebel in einer ersten Position,
Fig. 4b zwei Nocken und der Hebel in einer zweiten Position
und
Fig. 4c zwei Nocken und der Hebel in einer dritten
Position.
In der Fig. 1 ist eine Betätigungsvorrichtung 10, ein mit
dieser verbundenes elektronisches Steuergerät 11 und
ausschnittsweise ein mehrgängiges Schaltgetriebe 12 eines
Kraftfahrzeuges dargestellt.
Das mehrgängige Schaltgetriebe 12, das im folgenden Getriebe
12 genannt wird, weist eine Eingangswelle 14 und eine
Ausgangswelle 16 auf. Auf der Eingangs- und Ausgangswelle
14, 16 sind zwei miteinander kämmende Zahnradpaare 18, 20
angeordnet, die zwei verschiedene Gänge des Kraftfahrzeuges
bilden, wobei in Abhängigkeit von der Anzahl der Gänge noch
weitere Zahnradpaare vorhanden sind. Das erste Zahnrad 22
des ersten Zahnradpaares 18 ist lose auf der Eingangswelle
14 und das zweite Zahnrad 24 ist drehfest auf der
Ausgangswelle 16 gelagert. Das erste Zahnrad 26 des zweiten
Zahnradpaares 20 ist lose auf der Eingangswelle 14 und das
zweite Zahnrad 28 ist drehfest auf der Ausgangswelle 16
gelagert. Die lose bzw. drehfeste Lagerung der Zahnräder 22,
24, 26, 28 kann auch umgekehrt sein.
Zur Schaltung der Gänge wird das Zahnrad 22 oder 26 über
eine achsparallel auf der Eingangswelle 24 bewegliche
Schalteinheit 30 in drehfeste Verbindung mit der
Eingangswelle 24 gebracht. Diese Schalteinheit 30 kann
beispielsweise eine Schaltklaue oder eine
Synchronisierkupplung bzw. Synchronisiermuffe sein.
Die Betätigungsvorrichtung 10 weist als Schaltvorrichtung
eine Schaltwalze 32, einen Antrieb 34 für die Schaltwalze 32
und ein durch die Schaltwalze 32 bewegbares Schaltelement 36
zur Betätigung der Schalteinheit 30 auf. Das Schaltelement
36, das beispielsweise als Schaltgabel ausgeführt sein kann,
ist in einer nutförmigen Schaltbahn 38 der Schaltwalze 32
geführt und hat in der Schaltbahn 38 soviel Spiel, daß es
ohne zu klemmen geführt ist. Hierfür ist beispielsweise ein
Schiebesitz denkbar. Die Schaltbahn 38 ist am Umfang der
Schaltwalze 32 ausgebildet und vorzugsweise in sich
geschlossen. Werden mehrere Schaltelemente 36 durch die
Schaltwalze 32 betätigt, so sind entsprechend weitere
Schaltbahnen 38 vorgesehen.
Die Schaltbahn 38 verläuft am Umfang der Schaltwalze 32
derart, daß sie in axialer Richtung der Schaltwalze 32 zwei
extrem voneinander entfernte Stellen aufweist, die eine
erste Schaltposition 40 und eine zweite Schaltposition 42
darstellen. Bei einer Drehbewegung der Schaltwalze 32, die
durch das Steuergerät 11 ausgelöst und durch den Antrieb 34
ausgeführt wird, wird das Schaltelement 36 und somit die
Schalteinheit 30 auf der Eingangswelle 14 in üblicher Weise
axial verschoben. Wird die erste Schaltposition 40 erreicht,
so ist der Gang des ersten Zahnradpaares 18 eingelegt, wird
die zweite Schaltposition 42 erreicht, so ist der Gang des
zweiten Zahnradpaares 20 eingelegt. Es ist jedoch möglich,
daß nur eine Schaltposition 40 oder 42 vorhanden ist und mit
der Betätigungsvorrichtung 10 somit nur ein Gang geschaltet
wird.
Aufgrund der nutförmigen Ausbildung der Schaltbahn 38 weist
diese eine erste Flanke 44 und eine zweite Flanke 46 auf,
wobei die erste Flanke 44 eine erste Führungseinrichtung und
die zweite Flanke 46 eine zweite Führungseinrichtung zur
Bewegung des Schaltelements 36 darstellt.
Wie aus der Fig. 1 ersichtlich ist, wird die Bewegung des
Schaltelements 36 durch die Flanken 44, 46 bewirkt, da bei
einer Drehbewegung der Schaltwalze 32 eine der Flanken 44,
46 gegen das Schaltelement 36 drückt bzw. es führt. Das
heißt, daß die erste Flanke 44 zur Bewegung des
Schaltelements 36 in die erste Schaltposition 40 hinein und
die zweite Flanke 46 zur Bewegung des Schaltelements 36 aus
der ersten Schaltposition 40 heraus dient. Umgekehrt dient
die zweite Flanke 46 für eine Bewegung des Schaltelements 36
in die zweite Schaltposition 42 und die erste Flanke 44 zur
Bewegung des Schaltelements 36 aus der zweiten
Schaltposition 40 heraus.
Weiterhin weist die Schaltbahn 38 eine Schaltverlaufslinie
48 auf. Die Schaltverlaufslinie 48 ist eine gedachte Linie,
die in der Schaltbahn 38 zwischen den Flanken 44, 46
verläuft. Die Schaltverlaufslinie 48 beschreibt einen
Verlauf des Schaltelements 36 beim Schalten bei einem
Getriebe 12, bei dem die Schaltpositionen 40, 42 in der
Mitte der für sie möglichen Toleranzbänder liegen. Diese
Toleranzbänder sind in der Regel jedoch relativ groß. Aus
diesem Grund werden an den Schaltpositionen, wie in der
Einleitung bereits beschrieben, Maßnahmen getroffen, mit
denen ein Toleranzausgleich bewirkt werden kann.
Aus der Fig. 2 geht die Realisierung eines
Toleranzausgleiches deutlicher hervor, da die Verläufe der
Schaltbahn 38 mit den Flanken 44, 46 und der
Schaltverlaufslinie 48 der Schaltwalze 32 in einer
Abwicklung dargestellt sind. Der ersten Schaltposition 40
ist zum Toleranzausgleich eine erste Einformung 50
zugeordnet, die in vorteilhafter Weise an der zweiten Flanke
46 ausgebildet ist. Der zweiten Schaltposition 42 ist zum
Toleranzausgleich ebenfalls eine zweite Einformung 52
zugeordnet, die in vorteilhafter Weise an der ersten Flanke
44 ausgebildet ist. Beide Einformungen 50, 52 sind dabei so
ausgebildet, daß der Abstand a1 der ersten und zweiten
Flanke 44, 46 zur Schaltverlaufslinie 48 im Bereich der
ersten und zweiten Schaltposition 40, 42 größer ist als im
übrigen Verlauf der Schaltverlaufslinie 48, wo die Abstände
a2 zwischen der Schaltverlaufslinie 48 und den Flanken 44,
46 im wesentlichen konstant sind.
Die Einformungen 50, 52 beginnen beim vorliegenden
Ausführungsbeispiel entlang der Schaltbahn 38 ca. 40° vor
bzw. nach den Schaltpositionen 40, 42. Von da aus nimmt der
Abstand a1 in Richtung der Schaltpositionen 40, 42 hin zu.
Die Winkelangabe von 40° kann jedoch in Abhängigkeit vom
jeweiligen Getriebe 12 unterschiedlich sein. Dies muß vor
der Auslegung der Betätigungsvorrichtung 10, insbesondere
der Schaltbahn 38 berücksichtigt werden; es können also mehr
oder weniger als 40° sein. Da beim Herausnehmen eines Gangs
geringere Kräfte auftreten als beim Einlegen eines Gangs,
ist die Gestaltung der Einformungen 50, 52 relativ frei. Der
Abstand a1 der Einformungen 50, 52 der Flanken 44, 46 im
Bereich der Schaltpositionen 40, 42 ist dabei jedoch so zu
gestalten, daß genügend Platz zum Toleranzausgleich
vorhanden ist. Das heißt, der Abstand a1 der Einformungen
40, 42 muß so groß bemessen sein, daß das Schaltelement 36
entlang der Schaltbahn 38 vor oder nach den Schaltpositionen
40, 42 Positionen einnehmen kann, in denen es von keiner
Flanke 44, 46 berührt wird.
Der Verlauf der zweiten Flanke 46 im Bereich der zweiten
Schaltposition 42 ist so bemessen, daß die notwendigen
Kräfte für die Synchronisation bzw. das Einfädeln der
Schalteinheit 30 auf das Zahnrad 26 aufgebracht werden. Da
die zweite Einformung 52 an der ersten Flanke 44 ausgebildet
ist, kann der vorhandene Bauraum für den Verlauf der zweiten
Flanke 46 im Bereich der zweiten Schaltposition 42 besser
ausgenutzt werden. Das gleiche trifft für den Verlauf der
ersten Flanke 44 im Bereich der ersten Schaltposition 40 zu.
Zur einfacheren Verständlichkeit bezüglich der Auslegung des
Abstands a1 der Einformungen 50, 52 zur Schaltverlaufslinie
48 ist an der zweiten Schaltposition 42 beispielhaft ein
Schaltelement 36 symbolisch in drei verschiedenen Positionen
dargestellt, womit auch der Ablauf eines Schaltvorgangs
beschrieben werden kann.
Das Schaltelement 36 befindet sich in der Schaltbahn 38
zunächst an einer ersten Winkelposition α1. Hierbei ist das
Schaltelement 36 kurz vor dem Erreichen der zweiten
Schaltposition 42 und befindet sich in axialer Richtung der
Schaltwalze 32 an einer ersten Wegposition s1. Dies ist eine
Position, an der beispielsweise durch die Schalteinheit 30
mit einer Synchronisation der Drehzahl der Eingangswelle 14
beginnt.
Als nächstes wird aufgrund eines Signals des Steuergeräts 11
die Schaltwalze 32 durch den Antrieb 34 weitergedreht. An
einer zweiten Winkelposition α2 hat das Schaltelement 36
dann eine zweite Wegposition s2 und gleichzeitig die zweite
Schaltposition 42 erreicht. Die Betätigungsvorrichtung 10
ist so ausgelegt, daß auch bei ungünstigen Toleranzen des
Getriebes 12 spätestens jetzt der dem zweiten Zahnradpaar 20
zugeordnete Gang des Kraftfahrzeuges eingelegt ist.
Das Schaltelement 36 befindet sich nach einer weiteren
Drehbewegung der Schaltwalze 32 an einer dritten
Winkelposition α3 und einer dritten Wegposition s3. Die
dritte Wegposition s3 liegt in diesem Fall zwischen der
ersten und zweiten Wegposition s1 und s2. Daraus folgt, daß
die Schalteinheit 30 die drehfeste Verbindung zwischen dem
an und für sich lose gelagerten Zahnrad 26 und der
Eingangswelle 14 bereits hergestellt hat, als sich das
Schaltelement 36 zwischen der ersten und zweiten
Winkelposition α1 und α2 sowie der ersten und zweiten
Wegposition s1 und s2 befand. Das heißt, daß beim Erreichen
der zweiten Schaltposition 42 eine mechanische Verspannung
des Schaltelements 36 und der Schalteinheit 30 vorlag. Durch
die Drehung der Schaltwalze 32 in die dritte Winkelposition
α3 konnte das Schaltelement 36 mit der Schalteinheit 30 in
axialer Richtung der Schaltwalze 32 bzw. der Eingangswelle
14 von der extremen Position der zweiten Schaltposition 42
auf die dritte Wegposition s3 zurückweichen. Wäre der Gang
erst dann eingelegt gewesen, als die Schaltposition 42
erreichte wurde, das heißt an der zweiten Winkelposition α2,
hätte das Schaltelement 36 nicht die dritte Wegposition s3
eingenommen, sondern wäre bei der zweiten Wegposition s2
verblieben.
Die dritte Winkelposition α3 ist im Steuergerät 11 so
programmiert, daß sich das Schaltelement 36 in der dritten
Winkelposition α3 im Bereich der zweiten Einformung 52 der
ersten Flanke 44 befindet und keine der beiden Flanken 44,
46 berührt. Dadurch kommt es folglich auch zu keinen
mechanischen Verspannungen. Die Schalteinheit 30 wird nicht
gegen das Zahnrad 26 gedrückt, wodurch kein unnötiger
Verschleiß entsteht. Es kommt also darauf an, daß die
Einformungen 50, 52 so bemessen sind, daß entlang des
Schaltbahnverlaufes 38 vor und nach den Schaltpositionen 40,
42 so viel Platz für das Schaltelement 36 ist, daß es dort
nach dem Schaltvorgang zur Ruhe kommt und nicht von den
Flanken mit einer Kraft beaufschlagt wird. Konkret muß der
Abstand der Einformungen 50, 52 so groß sein, daß in axialer
Richtung der Schaltwalze 32 der Abstand zwischen den Flanken
44, 46 dem entsprechenden Längenmaß des Schaltelements 36 in
der Schaltbahn 38 und den Toleranzen des Abstand der
Zahnräder 22, 26 sowie einer etwaigen Sicherheit entspricht.
An den Schaltpositionen 40, 42 selbst kann der Abstand a1
der Einformungen 50, 52 zur Schaltverlaufslinie 48 sogar
gleich dem Abstand a1 sein.
Die Differenz zwischen der zweiten und dritten
Winkelposition α2 und α3 ist ein Wert in Grad und ist im
Steuergerät 11 programmiert. Nach dem Erreichen der
Winkelposition α2 an der zweiten Schaltposition 42 wird die
Schaltwalze 32 um diese Differenz weitergedreht. Dies kann
entlang der Schaltbahn 38 auf beiden Seiten der
Schaltpositionen 40, 42 erfolgen. Auf welche Seite die
Schaltwalze 32 gedreht wird, hängt zum Beispiel davon ab,
welcher Gang zuvor eingelegt war, was im Steuergerät 11
gespeichert werden kann. In Abhängigkeit davon kann die
Schaltwalze 32 auf beide Seiten der Schaltpositionen 40, 42
gedreht werden.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel wurden die Schalteinheit
30 und das Schaltelement 36 beim Schaltvorgang durch die
Betätigungsvorrichtung 10 "überdrückt", da - nachdem der
Gang bereits eingelegt war - immer noch eine Kraft ausgeübt
wurde. Damit hierbei keine unnötigen mechanischen
Belastungen auftreten, kann zu der Reduzierung zwischen der
Schalteinheit 30 und dem Schaltelement 36 zum Beispiel ein
elastisches Element vorgesehen werden, so daß die
Schalteinheit 30 und das Schaltelement 36 axial ein wenig
gegeneinander verschieblich sind.
Es sei darauf hingewiesen, daß die Ausbildung der ersten
Einformung 50 an der zweiten Flanke 46 bezüglich des
Abstands zur Schaltverlaufslinie 48 analog zur zweiten
Einformung 52 im Bereich der zweiten Schaltposition 42 ist.
In der Fig. 3 ist ein Ausschnitt einer
Betätigungsvorrichtung 60 in Form eines zweiten
Ausführungsbeispieles der Erfindung gezeigt. Es ist
ebenfalls wie beim ersten Ausführungsbeispiel, ein Antrieb,
ein mit diesem verbundenes elektronisches Steuergerät und
ein Getriebe vorgesehen, die jedoch nicht dargestellt sind.
Die Betätigungsvorrichtung 60 weist eine als
Schaltvorrichtung dienende Scheibe 62 und eine als
Schaltelement dienende Schaltstange 64 zur Beaufschlagung
einer symbolisch angedeuteten Schaltgabel 66 auf. Die
Schaltstange 64 ist an einem Lager 68 verschwenkbar
gelagert. Das Lager 68 hat hierbei eine Drehachse 69, die
parallel zur Drehachse 70 der Scheibe verläuft. Mit einem
Ende 71 greift die Schaltstange 64 in eine Ausnehmung 72 der
Schaltgabel 66. Am anderen Ende 74 weist die Schaltstange 64
einen Zapfen 76 auf, der mit einer runden Querschnittsfläche
so angeordnet ist, daß er parallel zur Drehachse 70 der
Scheibe verläuft. Der Zapfen 76 ist in einer in einer
Stirnfläche 78 der Scheibe 62 ausgebildeten, vorzugsweise in
sich geschlossenen Schaltbahn 80 geführt. Der Zapfen 76 hat
in der Schaltbahn 80 soviel Spiel, daß er ohne zu klemmen
geführt ist.
Die Schaltbahn 80 weist vier Abschnitte auf. Ein erster und
ein zweiter Grundkreisabschnitt 82 und 84 liegen sich auf
einem Grundkreis 86 gegenüber. Im ersten und zweiten
Grundkreisabschnitt 82, 84 wird der Zapfen 76 und somit die
Schaltstange 64 nicht ausgelenkt.
Zwischen dem ersten und zweiten Grundkreisabschnitt 82, 84
liegen ein erster und ein zweiter Schaltabschnitt 88 und 90.
Der mittlere Abstand des ersten Schaltabschnitts 88 zur
Drehachse 70 der Scheibe 62 ist stets kleiner oder gleich
dem Radius des Grundkreises 86. In bezug zu einer
Mittelachse 92 der Stirnfläche 78 hat der erste
Schaltabschnitt 88 bei der in der Fig. 3 mit αkl
bezeichneten Winkelstellung seinen kleinsten mittleren
Abstand zur Mittelachse 88. Diese Winkelstellung αkl
entspricht einer ersten Schaltposition 94 der Schaltbahn 80.
Der zweite Schaltabschnitt 90 hat ebenfalls einen
veränderlichen mittleren Abstand zur Drehachse 70 der
Scheibe 62, der jedoch stets größer oder gleich dem Radius
des Grundkreises 86 ist. In bezug zur Mittelachse 92 der
Stirnfläche 78 hat der zweite Schaltabschnitt 90 bei der mit
αgr bezeichneten Winkelstellung seinen größten mittleren
Abstand zur Drehachse 70. Diese Winkelstellung αgr
entspricht einer zweiten Schaltposition 96.
Weiterhin weist die Schaltbahn 80 aufgrund ihrer nutförmigen
Ausbildung eine erste Flanke 98 und eine zweite Flanke 100
auf, wobei die erste Flanke 98 eine erste
Führungseinrichtung und die zweite Flanke 100 eine zweite
Führungseinrichtung zur Bewegung des Zapfens 76 darstellt.
Wie aus der Fig. 3 ersichtlich ist, wird die Bewegung des
Zapfen 76 durch die Flanken 98, 100 bewirkt, da bei einer
Drehbewegung der Scheibe 62 eine der Flanken 98, 100 gegen
den Zapfen 76 drückt bzw. ihn führt. Das heißt, daß die
erste Flanke 98 zur Bewegung des Zapfens 76 in die erste
Schaltposition 94 hinein und die zweite Flanke 100 zur
Bewegung des Zapfens 76 aus der ersten Schaltposition 94
heraus dient. Umgekehrt dient die zweite Flanke 100 für eine
Bewegung des Zapfens 76 in die zweite Schaltposition 96 und
die erste Flanke 98 zur Bewegung des Zapfens 76 aus der
zweiten Schaltposition 96 heraus. Mit anderen Worten wird
bei der Bewegung des Zapfens 76 in die Schaltpositionen 94,
96 hinein ein Gang des Getriebes eingelegt und bei der
Bewegung des Zapfens 76 aus den Schaltpositionen 94, 96
heraus der Gang herausgenommen.
Weiterhin weist die Schaltbahn 80 eine Schaltverlaufslinie
101 auf. Die Schaltverlaufslinie 101 beschreibt - analog zum
ersten Ausführungsbeispiel - einen Verlauf des Zapfens 76
beim Schalten bei einem Getriebe, bei dem die
Schaltpositionen 94, 96 in der Mitte des jeweiligen
Toleranzbandes liegen. Aufgrund der großen Toleranzen bzw.
Toleranzbänder müssen jedoch wiederum Maßnahmen getroffen
werden, mit denen ein Toleranzausgleich bewirkt werden kann.
Der ersten Schaltposition 94 ist daher zum Toleranzausgleich
eine erste Einformung 102 zugeordnet, die in vorteilhafter
Weise an der zweiten Flanke 100 ausgebildet ist. Der zweiten
Schaltposition 96 ist zum Toleranzausgleich ebenfalls eine
zweite Einformung 104 zugeordnet, die in vorteilhafter Weise
an der ersten Flanke 98 ausgebildet ist. Beide Einformungen
102, 104 sind dabei so ausgebildet, daß der Abstand a1 der
ersten und zweiten Flanke 98, 100 zur Schaltverlaufslinie
101 im Bereich der ersten und zweiten Schaltposition 94, 96
größer ist als im übrigen Verlauf der Schaltverlaufslinie
101, insbesondere den Grundkreisabschnitten 82, 84, wo die
Abstände a2 zwischen der Schaltverlaufslinie 101 und den
Flanken 98, 100 im wesentlichen konstant sind.
Der Abstand a1 der Einformungen 102, 104 beginnt im
vorliegenden Ausführungsbeispiel entlang der Schaltbahn 80
am Anfang der Schaltabschnitte 88, 90 in Richtung der
Schaltpositionen 94, 96 hin zuzunehmen. Dieser Beginn kann
in Abhängigkeit vom jeweiligen Getriebe unterschiedlich
sein. Dies muß vor der Auslegung der Betätigungsvorrichtung
60, insbesondere der Schaltbahn 80 berücksichtigt werden. Es
kann also auch vor oder nach dem Anfang der Schaltabschnitte
88, 90 sein. Da beim Herausnehmen eines Gangs geringere
Kräfte auftreten als beim Einlegen eines Gangs, ist die
Gestaltung der Einformungen 102, 104 relativ frei. Der
Abstand a1 der Einformungen 102, 104 der Flanken 94, 96 im
Bereich der Schaltpositionen 94, 96 ist dabei jedoch so zu
gestalten, daß genügend Platz zum Toleranzausgleich
vorhanden ist. Das heißt, der Abstand a1 der Einformungen
102, 104 muß so groß bemessen sein, daß der Zapfen 76
entlang der Schaltbahn 80 vor oder nach den Schaltpositionen
94, 96 Positionen einnehmen kann, in denen er von keiner
Flanke 98, 100 berührt wird. An den Schaltpositionen 94, 96
selbst kann der Abstand a1 der Einformungen 102, 104 zur
Schaltverlaufslinie 101 sogar gleich dem Abstand a1 sein.
Der Verlauf der ersten Flanke 98 im Bereich der ersten
Schaltposition 94 ist in üblicher Weise so bemessen, daß die
Kräfte für die Synchronisation bzw. für das Einfädeln einer
Schalteinheit auf ein Gangrad aufgebracht werden. Das
gleiche trifft auf den Verlauf der zweiten Flanke 100 im
Bereich der zweiten Schaltposition 96 zu.
Zur einfacheren Verständlichkeit bezüglich der Auslegung des
Abstands der Einformungen 102, 104 ist als Beispiel an der
ersten Schaltposition 94 ein Zapfen 76 in drei verschiedenen
Positionen dargestellt, womit auch der Ablauf eines
Schaltvorgangs beschreiben wird.
Der Zapfen 76 befindet sich zunächst an einer ersten
Winkelposition α1, wobei diese und folgende Winkelangaben
auf die Mittelachse 92 der Scheibe 62 bezogen sind. Hierbei
ist der Zapfen 76 kurz vor dem Erreichen der ersten
Schaltposition 94 und weist in radialer Richtung der Scheibe
62 einen ersten Radius r1 zur Drehachse 70 auf. Dies ist ein
Radius, an dem beispielsweise durch die Schalteinheit mit
der Synchronisation der Drehzahl einer Welle des Getriebes
beginnt.
Als nächstes wird aufgrund eines Signals des Steuergeräts
die Scheibe 62 durch den Antrieb 34 weitergedreht. An einer
zweiten Winkelposition α2, die der Winkelposition αkl
entspricht, hat der Zapfen 76 einen zweiten Radius r2 zur
Drehachse 70 und somit gleichzeitig die erste Schaltposition
94 erreicht. Die Betätigungsvorrichtung 60 ist so ausgelegt,
daß auch bei ungünstigen Toleranzen des Getriebes spätestens
jetzt der gewünschte Gang des Kraftfahrzeuges eingelegt ist.
Durch eine weitere Drehbewegung der Scheibe 62 befindet sich
der Zapfen 76 nun an einer dritten Winkelposition α3 mit
einem dritten Radius r3. Der dritte Radius r3 liegt in
diesem Fall zwischen dem ersten und zweiten Radius r1 und
r2. Daraus folgt, daß die Schalteinheit die drehfeste
Verbindung zwischen einem lose gelagerten Zahnrad und der
zugeordneten Welle bereits hergestellt hat, als sich der
Zapfen 76 noch zwischen der ersten und zweiten
Winkelposition α1 und α2 bzw. dem ersten und zweiten Radius
r1 und r2 befand. Das heißt, daß beim Erreichen der ersten
Schaltposition 94 eine mechanische Verspannung der
Betätigungsvorrichtung 60 und der Schalteinheit vorlag.
Durch das Drehen der Scheibe 62 in die dritte Winkelposition
α3 konnte der Zapfen 76 mit der Schalteinheit in radialer
Richtung der Scheibe 62 von der extremen Position der ersten
Schaltposition 94 auf den dritten Radius r3 zurückweichen.
Wäre der Gang erst dann eingelegt gewesen, als die erste
Schaltposition 94 erreicht wurde bzw. an der zweiten
Winkelposition α2, hätte der Zapfen 76 nicht den dritten
Radius r3 eingenommen, sondern wäre beim Radius r2
verblieben.
In der dritten Winkelposition α3 und dem zugehörigen Radius
r3 befindet sich der Zapfen 76 im Bereich der ersten
Einformung 102 der zweiten Flanke 100 und berührt keine der
beiden Flanken 98, 100. Dadurch kommt es zu keinen
mechanischen Verspannungen. Die Schalteinheit 30 wird nicht
gegen ein Zahnrad gedrückt, wodurch kein unnötiger
Verschleiß entsteht. Es kommt also darauf an, daß die
Einformungen 102, 104 so bemessen sind, daß entlang der
Schaltbahn 80 vor und nach den Schaltpositionen 94, 96 so
viel Platz für den Zapfen 76 ist, daß er dort nach dem
Schaltvorgang zur Ruhe kommt und nicht von den Flanken 98,
100 mit einer Kraft beaufschlagt wird. Konkret muß der
Abstand der Einformungen 102, 104 so groß sein, daß in
radialer Richtung der Scheibe 62 der Abstand zwischen den
Flanken 98, 100 dem entsprechenden Durchmesser des Zapfens
76 in der Schaltbahn 80 und Fertigungstoleranzen sowie einer
etwaigen Sicherheit entspricht.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel wurden die
Schalteinheit, die Schaltstange 64, die Schaltgabel 66 und
der Zapfen 76 beim Schaltvorgang durch die
Betätigungsvorrichtung 60 wieder "überdrückt", da nachdem
der Gang bereits eingelegt war, immer noch eine Kraft
ausgeübt wurde. Damit hierbei keine unnötigen mechanischen
Belastungen auftreten, kann zu deren Reduzierung irgendwo
zwischen der Schaltgabel 66 und dem Zapfen 76 zum Beispiel
ein elastisches Element vorgesehen werden.
Es sei darauf hingewiesen, daß die Ausbildung der zweiten
Einformung 104 an der ersten Flanke 98 im Bereich der
zweiten Schaltposition 96 bezüglich des Abstands zur
Schaltverlaufslinie 101 analog zur ersten Einformung 102 im
Bereich der ersten Schaltposition 94 ist.
In der Fig. 4a ist ein Ausschnitt einer
Betätigungsvorrichtung 110 in Form eines dritten
Ausführungsbeispieles der Erfindung gezeigt. Es ist
ebenfalls wie beim ersten Ausführungsbeispiel, ein Antrieb,
ein mit diesem verbundenes elektronisches Steuergerät und
ein Getriebe vorgesehen, die jedoch nicht dargestellt sind.
Die Betätigungsvorrichtung 110 weist eine Schaltvorrichtung
112, die aus zwei hintereinander angeordneten Nocken 114,
116 besteht, einen zweiarmigen Hebel 118 und eine
Schaltstange 120 auf.
Die Schaltstange 120 ist drehbar gelagert und dient der
Betätigung mindestens einer nicht dargestellten Schaltgabel.
Die Schaltstange 120 ist drehfest mit dem zweiarmigen Hebel
118 derart verbunden, daß der erste Arm 118a und der zweite
Arm 118b des Hebels 118 von der Schaltstange 120 ausgehen.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel weisen die beiden Arme
118a, 118b einen Winkel von ca. 60° zueinander auf. Dieser
Winkel kann jedoch in Abhängigkeit von der Größe der
Schaltvorrichtung 112 und dem Abstand der Schaltstange 120
zur Schaltvorrichtung 112 variieren. Der erste Arm 118a des
Hebels 118 wirkt mit der ersten Nocke 114 und der zweite Arm
118a des Hebels 118 mit der zweiten Nocke 116 zusammen.
Hierzu laufen die von der Schaltstange 120 entfernten Enden
122a, 122b der Arme 118a, 118b an den Außenumfängen der
Nocken 114, 116. Vorzugsweise sind zur Reduzierung des
Verschleißes an den Enden 122a, 122b Rollelemente 124a, 124b
vorgesehen. Die Nocken 114, 116 der Schaltvorrichtung 112
wirken als Führungseinrichtungen für die Arme 118a, 118b und
insofern auch für den Hebel 118 sowie die Schaltstange 120.
Die Nocken 114, 116 sind vorzugsweise auf einer gemeinsamen
Drehachse 126 gelagert und durch den nicht dargestellten
Antrieb drehbar. Die Abstände der Nocken 114, 116 zur
Drehachse 126 sind so bemessen, daß bei einer Drehbewegung
die Schaltstange 120 verschwenkt wird. Hierbei sind die Arme
118a, 118b nahezu über den ganzen Drehbereich von 360° der
Schaltvorrichtung 112 mit den Nocken 114, 116 in Kontakt.
Am Außenumfang der ersten Nocke 114 ist eine erste
Schaltposition 130a vorgesehen und an der zweiten Nocke 116
eine erste Schaltposition 130b. Die erste Schaltposition
130a der ersten Nocke 114 hat hierbei ihren maximalen Radius
zur Drehachse 126 und die erste Schaltposition 130b der
zweiten Nocke 116 ihren minimalen Radius. Weiterhin ist am
Außenumfang der zweiten Nocke 116 eine zweite Schaltposition
132a vorgesehen und an der ersten Nocke 114 eine zweite
Schaltposition 132b. Die zweite Schaltposition 132a der
zweiten Nocke 116 hat hierbei ihren maximalen Radius zur
Drehachse 126 und die zweite Schaltposition 132b der ersten
Nocke 114 ihren minimalen Radius.
Um die erste Schaltposition 130b der zweiten Nocke 116
verläuft eine erste gestrichelte Schaltverlaufslinie 134,
die einen größeren Radius zur Drehachse 126 hat als die
erste Schaltposition 130b der zweiten Nocke 116. Die erste
Schaltverlaufslinie 134 stellt einen theoretischen Verlauf
der zweiten Nocke 116 dar, der bei einem Getriebe mit keinen
oder vernachlässigbaren Toleranzen möglich wäre. Der Bereich
des Außenumfangs der zweiten Nocke 116 um ihre erste
Schaltposition 130b herum ist deshalb in bezug auf die erste
Schaltverlaufslinie 134 wie bei den vorhergehenden
Ausführungsbeispielen als eine Einformung 136 zum
Toleranzausgleich ausgebildet. Die Einformung 136 beginnt
ca. 20° vor und nach der ersten Schaltposition 130b. In
Richtung auf die erste Schaltposition 134b nimmt der Abstand
a1 zur Schaltverlaufslinie 134 zu. Im restlichen Bereich der
zweiten Nocke 116 deckt sich die erste Schaltverlaufslinie
134 mit dieser, so daß hier der Abstand Null ist.
Um die zweite Schaltposition 132b der ersten Nocke 114
verläuft eine zweite gestrichelte Schaltverlaufslinie 138,
die einen größeren Radius zur Drehachse 126 hat als die
zweite Schaltposition 132b der ersten Nocke 114. Die zweite
Schaltverlaufslinie 138 stellt auch einen theoretischen
Verlauf der ersten Nocke 114 dar, der bei einem Getriebe mit
keinen oder vernachlässigbaren Toleranzen möglich wäre. Der
Bereich des Außenumfangs der ersten Nocke 114 um ihre zweite
Schaltposition 132b herum ist deshalb in bezug auf die
zweite Schaltverlaufslinie 138 als eine zweite Einformung
140 zum Toleranzausgleich ausgebildet. Die zweite Einformung
140 ist analog der ersten Einformung 136 ausgebildet. Die
zweite Schaltverlaufslinie 138 deckt sich im restlichen
Bereich der ersten Nocke 114 ebenfalls mit dieser, so daß
hier der Abstand auch Null ist.
Zur Beschreibung eines Schaltvorgangs wird zunächst von der
Stellung der Schaltvorrichtung 112 und der Schaltstange 120
gemäß der Fig. 4a ausgegangen. Beide Arme 118a, 118b des
Hebels 118 werden von den beiden Nocken 114, 116 berührt und
somit stabil geführt. In dieser Stellung wurde bereits mit
der Synchronisation einer Welle des Getriebes begonnen.
Durch eine Drehung der Nocken 114, 116 der Schaltvorrichtung
112 im Gegenuhrzeigersinn wird der erste Hebel 118a durch
die erste Nocke 114 weiter ausgelenkt, bis gemäß Fig. 4b
die erste Schaltposition 130a der ersten Nocke 114 erreicht
ist. Nun hat die Schaltstange 120 ihre maximale Auslenkung
erreicht und liegt bereits nicht mehr auf der zweiten Nocke
116 auf, da sie sich im Bereich der Einformung 140 befindet.
Als nächstes wird die Schaltvorrichtung 112 so weit gedreht,
daß gemäß Fig. 4c die Arme 118a, 118b nicht mehr auf den
Nocken 114, 116 aufliegen. Die Betätigungsvorrichtung 110
ist somit frei von mechanischen Spannungen. Falls die
Schaltstange 120 in diesem Fall wieder "überdrückt", das
heißt zu weit gedreht wurde, so kann sie sich jetzt im
Uhrzeigersinn zurückdrehen. Für einen Schaltvorgang in die
zweite Schaltposition 132a, 132b gelten analoge Vorgänge.
Aus der Beschreibung des Schaltvorgangs zeigt sich, daß die
Einformungen 136, 140 und auch die Verläufe der Außenumfänge
der Nocken 114, 116 in den Bereichen der Schaltpositionen
130a, 132a so ausgebildet sein müssen, daß die Arme 118a,
118b nach einem Weiterdrehen der Schaltvorrichtung 112 um
einen bestimmten Winkel auf keiner der Nocken 114, 116
aufliegen. Wie weit die Schaltvorrichtung 112 weitergedreht
werden muß, ist zum Beispiel abhängig vom Getriebe und ist
in dem zugeordneten Steuergerät programmiert.
Die Verläufe der Außenumfänge der Nocken 114, 116 sind im
Bereich der Schaltpositionen 130a, 132a ebenfalls so
gestaltet, daß ein Einlegen der Gänge sicher gewährleistet
ist.
Auch bei diesem Ausführungsbeispiel sollten elastische
Elemente zur Reduzierung von mechanischen Belastungen
vorgesehen werden.
Claims (8)
1. Betätigungsvorrichtung (10, 60, 110) für ein mehrgängiges
Schaltgetriebe (12) eines Kraftfahrzeuges, mit mindestens
einem Schaltelement (36, 64, 76, 118), mit einer
Schaltvorrichtung (32, 62, 112), die wenigstens eine
Schaltposition (40, 42, 94, 96, 130a, 130b, 132a, 132b) und
eine erste und eine zweite Führungseinrichtung (44, 46, 98,
100, 114, 116) zur Bewegung des Schaltelements (36, 76, 118)
aufweist, und mit mindestens einer der wenigstens einen
Schaltposition (40, 42, 94, 96, 130a, 130b, 132a, 132b)
zugeordneten Einformung (50, 52, 102, 104, 136, 140) zum
Toleranzausgleich, die an wenigstens einer der
Führungseinrichtungen (44, 46, 98, 100, 114, 116)
ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die wenigstens
eine Einformung (50, 52, 102, 104, 136, 140) zumindest an
der mindestens zweiten Führungseinrichtung (46, 100, 116)
ausgebildet ist.
2. Betätigungsvorrichtung (10, 60, 110) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltvorrichtung wenigstens
eine Schaltverlaufslinie (48, 101, 134, 138) aufweist, die
wenigstens einen ersten, im wesentlichen konstanten Abstand
(a2) zu der ersten und zweiten Führungseinrichtung (44, 46,
98, 100, 114, 116) hat und daß der Abstand (a1) der
mindestens einen Einformung (50, 52, 102, 104, 136, 140) zur
wenigstens einen Schaltverlaufslinie (48, 101, 134, 138)
größer ist als der wenigstens erste Abstand (a2).
3. Betätigungsvorrichtung (10, 60, 110) nach Anspruch 1 oder
2, dadurch gekennzeichnet, daß einer zweiten Schaltposition
(42, 96, 132a, 132b) wenigstens eine Einformung (52, 104,
140) zum Toleranzausgleich zugeordnet ist, die an der ersten
Führungseinrichtung (44, 98, 114) ausgebildet ist.
4. Betätigungsvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltvorrichtung
(32) eine Schaltwalze ist und daß die Führungseinrichtungen
(44, 46) die Flanken einer in der Schaltwalze ausgebildeten,
nutförmigen, vorzugsweise in sich geschlossenen Schaltbahn
(38) sind.
5. Betätigungsvorrichtung (60) nach einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltvorrichtung
(62) eine Scheibe ist und daß die Führungseinrichtungen (98,
100) die Flanken einer in der Scheibe ausgebildeten,
nutförmigen, vorzugsweise in sich geschlossenen, Schaltbahn
(84) sind.
6. Betätigungsvorrichtung (110) nach einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die erste
Führungseinrichtung (114) eine erste Nocke für einen ersten
Arm (118a) und die zweite Führungseinrichtung (116) eine
zweite Nocke für einen zweiten Arm (118b) eines Hebels (118)
ist, so daß der Hebel (118) bei einer Drehbewegung der
Nocken (114, 116) geschwenkt wird, wobei die Nocken
vorzugsweise auf einer gemeinsamen Drehachse (126)
angeordnet sind.
7. Betätigungsvorrichtung (10, 60, 110) nach einem der
Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Antrieb
(34) für die Betätigungsvorrichtung (10, 60, 110) vorgesehen
ist.
6. Betätigungsvorrichtung (10, 60, 110) nach einem der
Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Steuergerät (11) für die Betätigungsvorrichtung (10, 60,
110) vorgesehen ist.
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DE19911274A DE19911274A1 (de) | 1999-03-13 | 1999-03-13 | Betätigungsvorrichtung für ein mehrgängiges Schaltgetriebe eines Kraftfahrzeuges |
IT2000MI000473A IT1316800B1 (it) | 1999-03-13 | 2000-03-09 | Dispositivo di azionamento per un cambio di velocita' a piu' marce diun autoveicolo |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19911274A DE19911274A1 (de) | 1999-03-13 | 1999-03-13 | Betätigungsvorrichtung für ein mehrgängiges Schaltgetriebe eines Kraftfahrzeuges |
Publications (1)
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DE19911274A1 true DE19911274A1 (de) | 2000-09-21 |
Family
ID=7900890
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19911274A Ceased DE19911274A1 (de) | 1999-03-13 | 1999-03-13 | Betätigungsvorrichtung für ein mehrgängiges Schaltgetriebe eines Kraftfahrzeuges |
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Country | Link |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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ITMI20000473A0 (it) | 2000-03-09 |
IT1316800B1 (it) | 2003-05-12 |
ITMI20000473A1 (it) | 2001-09-09 |
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