DE19910411C2 - Verfahren und Vorrichtung zur Offset-kompensierten Magnetfeldmessung mittels eines Hallsensors - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Offset-kompensierten Magnetfeldmessung mittels eines HallsensorsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Offset-kompensierten
Magnetfeldmessung mittels eines Hallsensors. Ein Hallsensor im Sinne dieser Erfindung ist
ein integriertes Bauelement, das ein Hallelement, Anschlüsse und Einrichtungen zur
Stromversorgung und eine elektronische Auswerteeinheit enthält.
Aus der EP 0548 391 B1 ist ein Offsetkompensierter Hallsensor mit mindestens zwei
Hallelementen bekannt. Die beiden Hallelemente sind gegeneinander um einen Winkel
zwischen 0° und 180° gedreht. Hierbei wird die eine Hallplatte lediglich zur
Vorkompensation der anderen Platte eingesetzt. Die eigentliche Kompensation findet erst
durch die Orthogonalumschaltung und die Summierung der dabei gemessenen
Hallspannungen statt. Durch die Orthogonalumschaltung tritt der Offsetfehler jeweils mit
einem anderen Vorzeichen auf. Bei der Summierung müßte sich der Offsetfehler vollständig
kompensieren. Dies gilt jedoch nur im Idealfall, wenn das Hallelement bezüglich einer
Orthogonalumschaltung symmetrisch ist. Dies ist in der Regel nicht der Fall. Insbesondere
bei preiswerten Hallelementen mit relativ hohen Fertigungstoleranzen kann der Offset durch
Orthogonalumschaltung nicht vollständig kompensiert werden.
Aus der DE 43 02 342 A1 ist ein Verfahren zur Offsetkompensation von Hallelementen
bekannt, bei dem zur Verbesserung der Offsetkompensation bei der
Orthogonalitätsumschaltung die Einführung von Wichtungsfaktoren vorgeschlagen wird. Die
Wichtungsfaktoren werden u. a. eingeführt, um Unsymmetrieeinflüsse bei der
Orthogonalumschaltung auszugleichen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein vereinfachtes und trotzdem exaktes
Verfahren zur Offset kompensierten Magnetfeldmessung sowie einen Offset kompensierten
Hallsensor zur Magnetfeldmessung anzugeben, das bzw. der ohne ein Umschalten der
Hallabgriffe auskommt, und den Einsatz von preiswerten Hallelementen mit relativ hohen
Fertigungstoleranzen zur hochgenauen offsetkompensierten Magnetfeldmessung ermöglicht.
Die Aufgabe wird hinsichtlich des Verfahrens durch die Merkmale des Anspruchs 1 und
hinsichtlich der Vorrichtung durch die Merkmale des Anspruchs 3 gelöst. Weitere bevorzugte
Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen beansprucht.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Figuren näher erläutert.
Fig. 1 zeigt schematisch einen Hallsensor aus dem Stand der Technik
Fig. 2 zeigt schematisch einen erfindungsgemäßen Hallsensor, wie er in Chipbauweise oder
auf einer Platine integriert werden kann.
Fig. 3 zeigt schematisch eine besonders bevorzugte erfindungsgemäße Ausführungsform des
Hallsensors mit vereinfachter Auswerteeinheit.
In Fig. 1 ist zur Erläuterung ein ansich bekanntes Hallelement schematisch dargestellt. Das
Hallelement wird mit einem Versorgungsstrom IV betrieben. An den Hallspannungsabgriffen
fällt bis auf Geometriefaktoren die Hallspannung UH an. Es gilt:
UH = RH . B . IV 1)
Hierbei ist RH die sogenannte Hallkonstante und B die magnetische Flußdichte. Bei realen
Sensoren kommen eventuell noch Geometriefaktoren hinzu. Außerdem bezeichnet man bei
UH = G . RH . IV . B 2)
Sensoren die Ausgangsspannung als Signal und man spricht von der Empfindlichkeit des
Sensors.
Setzt man einen möglichen Geometriefaktor G in Gleichung 1) ein, so erhält man
die Empfindlichkeit E des Sensors zu
E = G . RH . IV 3)
Das heißt die Empfindlichkeit des Sensors läßt sich durch die Variation des
Versorgungsstroms IV verändern. Für das Ausgangssignal des Hallsensors gilt dann mit UH =
S:
S = E . B 4)
Die Erfindung besteht nun darin, die Empfindlichkeit des Sensors gezielt zu verändern und
die Variation der Empfindlichkeit für die Offset-Kompensation nutzbar zu machen. Hierzu
wird zum Zeitpunkt T1 der Sensor mit dem Versorgungsstrom IV1 gespeist, so daß er gemäß
Gleichung 3) die Empfindlichkeit E1 hat und das Meßsignal S1 liefert. Zu einem anderen
Zeitpunkt T2 wird der Sensor mit einem Versorgungsstrom IV2 betrieben, so daß er gemäß
Gleichung 3) die Empfindlichkeit E2 hat und das Meßsignal S2 liefert.
Da sich die Empfindlichkeitsänderung nicht auf den Offset (O) auswirkt, wird bei
Veränderung der Empfindlichkeit nur der magnetfeldabhängige Signalanteil des Sensors
verändert.
Somit ergibt sich für das Ausgangssignal S1 zum Zeitpunkt T1 und S2 zum Zeitpunkt T2:
S1 = E1 . B + O 5)
S2 = E2 . B + O ⇒ B = (S2 - O)/E2 6)
Sofern sich die magnetische Flußdichte (B), dem das Hallelement ausgesetzt ist, vom Zeit
punkt T1 bis zum Zeitpunkt T2 nicht ändert, insbesondere zum Zeitpunkt T1 den gleichen
Wert wie zum Zeitpunkt T2 hat, lässt sich hieraus der Offset O des Sensors bestimmen.
Durch Einsetzen erhält man für den Offset des Sensors
Durch Kalibrierung des Hallsensors in seinen beiden Betriebszuständen bestimmt man die
beiden Empfindlichkeiten E1 und E2. Sind die beiden Empfindlichkeiten einmal bekannt,
kann der Offset des Hallsensors nach Gleichung 7) in einer Auswerteeinheit bestimmt und
gespeichert werden. Das offsetkompensierte Signal erhält man, indem man in einem weiteren
Verfahrenschritt, den zuvor ermittelten Offset, vom offsetbehafteten Signal nach Gleichung
S = E . B + O 8)
abzieht, so daß man ein offsetkompensiertes Meßsignal nach Gleichung 4) erhält.
Eine besonders bevorzugte Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens und der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung ergibt sich, wenn die Versorgungsspannungen (IV1) und (IV2) des
Hallelements derart gewählt werden, daß der Quotient E1/E2 gleich 2 ist. Der Offset (O) er
gibt sich dann zu
O = 2S2 - S1 9)
Die Verdopplung der Empfindlichkeit des Hallsensors läßt sich durch eine Verdopplung des
Versorgungstromes (IV) erreichen. Wird der Versorgungsstrom verdoppelt, so verdoppelt sich
auch die Empfindlichkeit und der Quotient E1/E2 kann auf den Wert 2 eingestellt werden. In
diesem Fall vereinfachen sich die Rechenoperationen in der Auswerteeinheit erheblich. Insbesondere
kann eine Division nach Gleichung 7) entfallen. Die Multiplikation von S2 mit
dem Faktor zwei, kann im Binärcode des Speicherregisters für S2 durch eine einfache Schie
beoperation in Richtung der höherwertigen Bits ersetzt werden. Als weitere Operationen ge
mäß Gleichung 9) ist lediglich noch eine Subtraktion notwendig, so daß die Auswerteeinheit
in diesem Ausführungsbeispiel mit Vorteil auf ein Speicherregister für S2, ein Speicherregi
ster für S1, ein Speicherregister für den Offset (O), ein Addierwerk und ein Ausgaberegister
vereinfacht werden kann.
Ein weiterer Vorteil der Offsetbestimmung nach Gleichung 9) ergibt sich aus der Tatsache,
daß für die Offsetbestimmung des Hallsensors die Empfindlichkeit des Hallsensors nicht be
kannt sein muß.
In Fig. 2 ist schematisch ein erfindungsgemäßer Hallsensor gezeigt, mit dem das erfindungs
gemäße Verfahren zur Offsetbestimmung und zur Offsetkompensation mit Vorteil durchge
führt werden kann. Vorzugsweise wird der Hallsensor zusammen mit der Auswerteeinheit als
integriertes Bauelement in einer üblichen Halbleitertechnologie hergestellt.
Auf einem Chip oder einer Platine (1) ist eine Versorgungseinrichtung (2), die mit Anschlüs
sen (3) an eine externe Energieversorgung angeschlossen wird, aufgebracht. Die Versor
gungseinrichtung (2) enthält eine geregelte Konstantstromquelle (q) und eine Spannungsre
gelschaltung (vq) zur internen Spannungsversorgung des gesamten integrierten Bauelements.
Die Konstantstromquelle liefert den Versorgungsstrom IV mit dem das Hallelement (4) be
trieben wird. Der Versorgungsstrom IV wird über einen vom Steuergerät (ST) elektronisch
betätigbaren Schalter (S) entweder über den Widerstand (R1) oder den Widerstand (R2) dem
Hallelement (4) zugeführt. Der Schalter (S) und die Widerstände (R1) und (R2) sind beispiel
haft dargestellt. Der Schalter (S) und die Widerstände (R1) und (R2) können auch als um
schaltbare Ausgangsimpendanzen in die Versorgungseinrichtung (2) integriert sind. Wenn die
Konstantstromquelle (q) über den Widerstand (R1) mit dem Hallelement verbunden ist, wird
das Hallelement mit dem Versorgungsstrom (IV1) betrieben. Wenn die Konstantstromquelle
(q) über den Widerstand (R2) mit dem Hallelement verbunden ist, wird das Hallelement mit
dem Versorgungsstrom (IV2) betrieben. Die Hallspannungsabgriffe werden über einen Ver
stärker (5) einem Analog/Digitalwandler (A/D) zugeführt, der die Meßsignale des Hallele
ments in digitaler Form einer Auswerteeinheit (AE) zuführt. Die Auswerteeinheit (AE) ist
vorzugsweise als Mikroprozessor ausgebildet und enthält mindestens 3 Speicherregister und
ein Rechenwerk, die über ein Steuergerät (ST) ansprechbar und steuerbar sind. Die Auswer
teeinheit sowie das Steuergerät sind schematisch und beispielhaft gezeigt. Die Auswerteein
heit und das Steuergerät können auch in einer Einheit integriert sein. Das Steuergerät koordi
niert über den Schalter (S) den Betrieb des Hallelements mit den Versorgungsströmen (IV1)
und (IV2) sowie die Meßwertaufnahme durch die Auswerteeinheit und die nachfolgende Ver
arbeitung der Meßwerte entsprechend dem erfindungsgemäßen Verfahren. Die Steuerung des
Steuergeräts (ST) und der mit dem Steuergerät verbundenen Einheiten erfolgt vorzugsweise
mit einem Softwareprogramm, dessen Algorithmus das erfindungsgemäße Verfahren zur
Offsetkompensation abbildet. Das Offsetkompensierte Meßsignal wird am Ausgang (6) vor
zugsweise in digitaler Form in einem Ausgaberegister zur Verfügung gestellt.
In einer besonders bevorzugten Ausführung des Hallsensors werden die Widerstände (R1)
und (R2) derart bemessen, daß sich die Versorgungsströme (IV1) und (IV2), mit denen das
Hallelement abwechselnd betrieben wird, um den Faktor 2 unterscheiden. In dieser besonders
bevorzugten Ausführung des Hallsensors kann die Offsetbestimmung nach Gleichung 9) er
folgen, was den Vorteil hat, daß die Auswerteeinheit auf drei Speicherregister, ein Ausgabe
register und ein Addierwerk bzw. Subtraktionswerk beschränkt werden kann. Dies ermöglicht
besonders kleine und kompakte Hallsensoren.
In Fig. 3 ist für die besonders bevorzugte Ausführungsform des Offsetkompensationverfah
rens und des besonders bevorzugten Hallsensors ein Ablaufschema erläutert, das den verein
fachten Verfahrensablauf und den vereinfachten Aufbau der Auswerteeinheit (AE) zeigt. Eine
schematisch gezeigte umschaltbare Konstantstromquelle (q) versorgt das Hallelement mit
zwei verschiedenen Versorgungsströmen (IV1) und (IV2), wobei (IV1) doppelt so groß ist als
(IV2). Die Hallspannung des Hallelements (4) wird über einen Verstärker (5) einem Ana
log/Digital Wandler (A/D) zugeführt, dessen digitalisiertes Signal der Auswerteeinheit (AE)
eingespeist wird. Ein Steuergerät (ST) steuert das Umschalten der Konstantstromquelle sowie
die Registerhaltung und Meßwertverarbeitung in der Auswerteeinheit. Wenn das Hallelement
mit dem Versorgungsstrom (IV1) betrieben wird, wird das Meßsignal (S1) in das Register
(RS1) geschrieben. Wenn am Hallelement der Versorgungsstrom (IV2) anliegt wird das zuge
hörige Meßsignal (S2) in das Register (RS2) geschrieben und um eine Binärstelle in Richtung
der höherwertigen Bits verschoben, so daß der Speicherinhalt des Registers (RS2) verdoppelt
wird. Sodann wird im Subtraktionswerk (Sb) der Inhalt des Registers (RS1) vom Register
(RS2) abgezogen, was einer Subtraktion nach Gleichung 9) entspricht, und das Ergebnis in
das Offset-Register eingespeichert. Das offsetkompensierte Ausgangssignal erhält man
schließlich indem vom Speicherinhalt des Register (RS1) der Offset aus dem Offset-Register
subtrahiert wird und im Ausgaberegister eingelesen wird.
Ist der Offset des Hallelements einmal mit dem erfindungsgemäßen Verfahren bestimmt,
kann auf ein Umschalten der Konstantstromquelle für den weiteren Betrieb des Hallsensors
weitgehend verzichtet werden. Nachdem der Offset z. B. beim Einschalten des Hallsensors
bestimmt wurde und abgespeichert wurde, wird der Hallsensor vorzugsweise nur noch mit
einem Versorgungsstrom betrieben. Von dem zugehörigen Meßsignal wird der zuvor gespei
cherte Offset abgezogen, so daß man aus dem Meßsignal ohne Umschalten des Hallelementes
oder des Versorgungsstromes unmittelbar ein offsetbereinigtes Signal erhält. Dies verkürzt
mit Vorteil den Meßzyklus im Vergleich zu herkömmlichen Hallsensoren aus dem Stand der
Technik, da nach der Offsetbestimmung ein Umschalten des Hallelements solange unterblei
ben kann, wie sich die äußeren Betriebsbedingungen des Hallsensor nicht wesentlich ändern.
Eine neue Bestimmung des Offset kann jederzeit auch während des Betriebes des Hallsensors
vorgenommen werden. Eine neue Bestimmung des Offset kann insbesondere dann notwendig
werden, wenn der Hallsensor großen Temperaturschwankungen ausgesetzt ist. Große Tempe
raturschwankungen können den Offset eines Sensors beeinflussen.
Claims (8)
1. Verfahren zur Offset kompensierten Magnetfeldmessung mittels eines Hallsensors, der
in einem Magnetfeld mit mindestens zwei verschiedenen Empfindlichkeiten (E1, E2)
betrieben wird und ein Meßsignal liefert, das einen durch den Halleffekt hervorgerufenen
Signalanteil und einen Offset-Signalanteil aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß zunächst in einem ersten Verfahrensschritt zu einer ersten Zeit (T1) der Hallsensor mit einer ersten Empfindlichkeit (E1) betrieben wird und ein erstes Meßsignal (S1) gewonnen wird, das in eine Auswerteeinheit (AE) eingespeist wird,
daß in einem zweiten Verfahrensschritt die Empfindlichkeit des Hallsensors auf eine zweite Empfindlichkeit (E2) varriert wird,
daß in einem dritten Verfahrensschritt zu einer zweiten Zeit (T2) der Hallsensor mit der zweiten Empfindlichkeit (E2) betrieben wird und ein zweites Meßsignal (S2) gewonnen wird, das in eine Auswerteeinheit (AE) eingespeist wird,
daß in einem vierten Verfahrensschritt in der Auswerteeinheit (AE) der Offset (O) des Hallsensors entsprechend der Gleichung
O = ((E1 /E2) . S2 - S1)/((E1/E2) - 1)
bestimmt wird,
daß in einem fünften Verfahrensschritt der Offset (O) von mindestens einem der Meßsignale (S1, S2) in der Auswerteeinheit abgezogen wird.
daß zunächst in einem ersten Verfahrensschritt zu einer ersten Zeit (T1) der Hallsensor mit einer ersten Empfindlichkeit (E1) betrieben wird und ein erstes Meßsignal (S1) gewonnen wird, das in eine Auswerteeinheit (AE) eingespeist wird,
daß in einem zweiten Verfahrensschritt die Empfindlichkeit des Hallsensors auf eine zweite Empfindlichkeit (E2) varriert wird,
daß in einem dritten Verfahrensschritt zu einer zweiten Zeit (T2) der Hallsensor mit der zweiten Empfindlichkeit (E2) betrieben wird und ein zweites Meßsignal (S2) gewonnen wird, das in eine Auswerteeinheit (AE) eingespeist wird,
daß in einem vierten Verfahrensschritt in der Auswerteeinheit (AE) der Offset (O) des Hallsensors entsprechend der Gleichung
O = ((E1 /E2) . S2 - S1)/((E1/E2) - 1)
bestimmt wird,
daß in einem fünften Verfahrensschritt der Offset (O) von mindestens einem der Meßsignale (S1, S2) in der Auswerteeinheit abgezogen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis E1/E2 aus der
ersten Empfindlichkeit (E1) und der zweiten Empfindlichkeit (E2) gleich 2 gewählt wird.
3. Offset kompensierter Hallsensor zur Magnetfeldmessung mit einer
Versorgungseinrichtung (2), die eine Konstantstromquelle (q) und eine
Spannungsregelschaltung (vq) zur internen Energieversorgung des Sensors enthält, einem
Hallelement (4), dessen Hallabgriff mit einem Verstärker (5) verbunden ist, einem
Analog-Digital-Wandler (A/D), der das analoge Ausgangssignal des Verstärkers (5)
digitalisiert, einer Auswerteeinheit (AE), in der die digitalisierten Meßwerte des
Hallelements (4) verarbeitet werden und einem Steuergerät (ST), das die Auswerteeinheit
(AE) und die Versorgung des Hallelements (4) mit dem Versorgungsstrom (IV) steuert,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Steuergerät (ST) zu einem ersten Zeitpunkt (T1) den Hallsensor (4) mit einem
Versorgungsstrom (IV1) beaufschlagt zur Einstellung einer ersten Empfindlichkeit (E1),
und daß das Steuergerät (ST) zu einem weiteren Zeitpunkt (T2) den Hallsensor (4) mit
einem Versorgungsstrom (IV2) beaufschlagt zur Einstellung einer zweiten Empfindlichkeit
(E2).
4. Hallsensor nach Anspruch 3 dadurch gekennzeichnet, daß der Versorgungsstrom (IV) auf
mindestens zwei verschiedene Versorgungsströme (IV1, IV2) umschaltbar ist.
5. Hallsensor nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Versorgungsstrom
(IV) durch einen Schalter (S) auf mindestens zwei verschiedene Widerstände (R1, R2)
umschaltbar ist.
6. Hallsensor nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, das der Schalter (S) und die
Widerstände (R1, R2) in der Konstantstromquelle (q) integriert sind.
7. Hallsensor nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich die
Versorgungsströme (IV1, IV2) um den Faktor 2 unterscheiden.
8. Hallsensor nach einem der Ansprüche 3-6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Auswerteeinheit (AE) aus einem Register (RS2), einem Register (RS1), einem Offset-
Register, einem Ausgaberegister und einem Subtraktionswerk (Sb) besteht.
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