DE19910399A1 - Verfahren und Anordnung zur Erzeugung von Signalen zur Optimierung eines Kühlwassermassenstromes für Kühlwasserpumpen - Google Patents
Verfahren und Anordnung zur Erzeugung von Signalen zur Optimierung eines Kühlwassermassenstromes für KühlwasserpumpenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anordnung zur Erzeugung von Signalen zur Optimierung eines Kühlwassermassenstromes für Kühlwasserpumpen, insbesondere in einem Hauptkühlkreislauf beim Betrieb von Kondensationsanlagen des kalten Endes von Wärmekraftanlagen. DOLLAR A Aufgabe und Ziel der Erfindung ist es, das Fahrregime des Kühlkreislaufes automatisch unter Ausschaltung aller Subjektivität betriebswirtschaftlich optimal, aber unter allen Bedingungen betriebssicher zu steuern. DOLLAR A Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß während des Betriebes ein Kühlwassermassenstrom mittels kontinuierlicher Überwachung von sich ständig ändernden Einsatzbedingungen und/oder Zustandswerten so eingestellt wird, daß die Fahrweise des Kühlwassermassenstroms stufenlos eingestellt und optimiert wird, so daß ein Maximum des Nettowirkungsgrades des thermischen Kraftwerkes erreicht wird, wobei die Zielfunktion der Optimierung DOLLAR A DELTA NKL - DELTA EB = DELTA NRes (max). DOLLAR A beträgt, in welcher DOLLAR A DELTA EB = Änderung des Eigenbedarfes (MW) DOLLAR A DELTA NKL = Leistungsänderung an Generatorklemme (MW) DOLLAR A DELTA NRes max. = maximierter Leistungsgewinn (MW) DOLLAR A gegenüber einem Bezugszustand bedeuten. DOLLAR A Zur Realisierung ist eine das Hauptverfahren führende Datenverarbeitungsanlage Prozeßleittechnik mit einer generierbaren leittechnischen Fahrweiseneinrichtung in Reihe geschaltet und über ein Steuerglied mit aus technologisch verknüpften Hauptkomponenten des kalten Endes über eine separate Datenleitung verbunden.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anordnung zur Erzeugung von Si
gnalen zur Optimierung eines Kühlwassermassenstromes für Kühlwasserpum
pen, insbesondere in einem Hauptkühlkreislauf beim Betrieb von Kondensati
onsanlagen des Kalten Endes von Wärmekraftanlagen.
Es ist bekannt, daß definitiv bedingt durch ihr technologisches Zusammenwir
ken mit entsprechenden gegenseitigen Rückkopplungen das Kalte Ende des
Dampfturbinenprozesses mehrere, technisch separate Hauptkomponenten um
faßt, wie die Niederdruck-Teildampfturbine (n), Turbinenkondensationsanlage
mit integrierter Luftevakuierung und Rohrreinigung, Hauptkühlwasserleitung mit
den Teilstücken kalter Vorlauf und warmer Rücklauf, der Kühlwasserpumpstati
on mit Zulaufkanal und Einlaufbauwerk und letztlich einer Rückkühlanlage, so
bald hinsichtlich Umgebung ein geschlossener Kühlkreislauf vorliegt.
Von der Art des Stoff- und Wärmetausches kann die Rückkühlung dabei ein
Naß-, Trocken-, Hybridkühlturm bzw. ein Kühlteich oder auch ein Sprühteich
sein.
Ein wärmewirtschaftlich effektives Betreiben der Kraftwerksanlage ist aufgrund
ihres Einflusses auf den Prozeßgesamtwirkungsgrad ohne eine kontinuierliche
und meßtechnisch qualifizierte Überwachung des Betriebsverhaltens alle Ein
zelkomponenten des Kalten Endes und dessen Zusammenwirken nicht erreich
bar.
Es ist bekannt, daß die Auslegung dieses Gesamtsystems unter Einbeziehung
des ND-Turbinenverhaltens in der Planungsphase der Anlage im Ergebnis von
Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen auf einen für die Nutzungsdauer repräsentati
ven Einsatzpunkt basiert, wobei hinsichtlich der Klimadaten in der Regel stati
stisch gesicherte Jahresdurchschnittswerte und bezüglich des Anlagenzustan
des bzw. der Anlagenschaltung aufgrund des nur schwer einschätzbaren Ab
nutzungs- und Störverhaltens Projektdaten herangezogen werden.
Nachteilig dabei ist, daß diese Vorgehensweise für die Betriebswirtschaftlich
keit des Teilsystems Kaltes Ende unter Umständen entscheidende Konsequen
zen hat. Schon allein eine separate Betrachtung des jahreszeitlichen Lufttem
peraturverlaufes zeigt, daß bereits die in ihrer Aussage ohnehin gedämpften
Monatsmittelwerte im Extremen ± 10 K von der Bezugstemperatur abweichen.
Im selektiven Tagesgang werden diese Abweichungen vielfach noch weit
überhöht und durch andere Einflußgrößen, wie z. B. Wind, Sonneneinstrahlung,
Luftfeuchtigkeit, relativiert. Daraus leitet sich die Feststellung ab, daß ein dem
Auslegungspunkt völlig deckungsgleicher Betriebspunkt der Kraftwerksanlage
nahezu unwahrscheinlich ist. Dies gilt selbst für Turbosätze, die im strengen
Grundlastregime mit maximaler Dauerlast eingesetzt sind und erst recht für sol
che Kraftwerksblöcke mit über den Tagesgang variabler Leistungsabgabe hin
sichtlich Strom und (Heiz-)Wärme in Kraft-Wärme-Kopplung.
Bedingt durch diese in der Praxis ständigen Abweichungen vom Auslegungs
punkt verlagern sich naturgemäß auch permanent die Randbedingungen für
einen thermodynamisch und damit auch betriebswirtschaftlich optimalen Ein
satz der Kondensationsanlage innerhalb des Kraftwerksbetriebes. Im Sinne ei
nes hohen Gesamtwirkungsgrades des Prozesses ist es deshalb geboten, vor
handenes Optimierungspotential voll auszuschöpfen. Für den Auslegungspunkt
ist die Kraftwerksanlage technisch konstruktiv und verfahrenstechnisch genau
festgelegt.
Nachteilig dabei ist, daß in der Betriebspraxis mit einem kostenseitig vertretba
ren Aufwand mittels entsprechender Vorrichtungen nur der Kühlwasserstrom
und/oder der Kühlluftdurchsatz einer Rückkühlanlage variabel gestaltbar ist, ein
optimaler Einsatz der Kondensationsanlage aber nur durch Anpassung des
Fahrregimes der genannten Betriebsgrößen unter Nutzung der unterschiedli
chen Progressivität bzw. Gegenläufigkeit der Betriebsfunktionen aller Einzel
komponenten möglich ist.
Die überaus hohe Komplexität, Unanschaulichkeit, der aufwendigen Darstell-
und Berechenbarkeit, die wiederum für eine schnelle Reaktion hinderlich ist,
der innerhalb des Systems Kaltes Ende einer Kraftwerksanlage ablaufenden
Teilprozesse, aber auch fehlende und mangelnde Unterlagen und Versuchser
gebnisse zu deren Betriebsverhalten bei wechselnden Einsatzbedingungen, die
früher praktizierte dampf- und kühlwasserseitige Sammelschienenschaltung und
eine erste Linie wohl die Unkenntnis und weitgehende Unterschätzung der er
reichbaren Effekte hinsichtlich Leistungs- und Wirkungsgradgewinne sind aus
schlaggebende Gründe, warum in der Vergangenheit und auch heute noch das
vorstehend definierte Optimierungsproblem in der Betriebspraxis vielfach ne
giert und der Kühlwassermassenstrom durch den Turbinenkondensator unab
hängig von wechselnden Einsatzbedingungen weitestgehend konstant gehalten
wird.
Des weiteren ist bekannt, daß für die Überwachung der Kondensationsanlage
ein einfaches auf betriebliche Bedürfnisse abgestimmtes System zur Erfassung
der wesentlichen Parameter des Kondensators, wie Vakuum, Kühlwasserauf
heizspanne, Massenstrom, abgeführter Wärmestrom, Grädigkeit, Konden
satunterkühlung und Wärmedurchgangskoeffizient, entwickelt wurde (VGB
Kraftwerkstechnik 76 (1976), Heft 9).
Nachteilig dabei ist, daß die gemessenen bzw. errechneten Größen mit Ausle
gungswerten bzw. Erfahrungswerten verglichen werden.
Aufgabe und Ziel der Erfindung ist es, das Fahrregime des Kühlkreislaufes au
tomatisch unter Ausschaltung aller Subjektivität betriebswirtschaftlich optimal,
aber unter allen Bedingungen betriebssicher zu steuern.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß während des Betriebes ein
Kühlwassermassenstrom mittels kontinuierlicher Überwachung von sich stän
dig ändernden Einsatzbedingungen und/oder Zustandswerten so eingestellt
wird, daß die Fahrweise des Kühlwassermassenstroms stufenlos eingestellt und
optimiert wird, so daß ein Maximum des Nettowirkungsgrades des thermischen
Kraftwerkes erreicht wird, wobei die Zielfunktion der Optimierung
Δ NKL-Δ EB = Δ NRes (max.)
beträgt, in welcher
Δ EB = Änderung des Eigenbedarfes (MW)
Δ NKL = Leistungsänderung an Generatorklemme (MW)
Δ NRes max. = Maximierter Leistungsgewinn (MW)
gegenüber einem Bezugszustand bedeuten.
Δ EB = Änderung des Eigenbedarfes (MW)
Δ NKL = Leistungsänderung an Generatorklemme (MW)
Δ NRes max. = Maximierter Leistungsgewinn (MW)
gegenüber einem Bezugszustand bedeuten.
Zur Realisierung ist eine das Hauptverfahren führende Datenverarbeitungsan
lage Prozeßleittechnik mit einer generierbaren leittechnischen Fahrweisenein
richtung in Reihe geschalten und über ein Steuerglied mit aus technologisch
verknüpften Hauptkomponenten des kalten Endes über eine separate Daten
leitung verbunden.
Anhand von einem allgemeinen und einem speziellen Ausführungsbeispiel soll
nachstehend die Erfindung näher erläutert werden. Die dazugehörige Zeich
nung zeigt das Schema Kalte Ende mit Prozeßleittechnik.
Mittels eines Hauptkühlkreislaufes beim Betrieb von Kondensationsanlagen
beim Kalten Ende von Wärmekraftanlagen sind Hauptkomponenten technolo
gisch miteinander verknüpft. Dabei weist eine Hauptkühlwasserleitung-Vorlauf 1
eine Kühlwasserpumpe 2 auf und ist mit einer Turbinenkondensatoranlage 3, an
dem ein ND-Teil-Dampfturbine 6 angeordnet ist, verbunden. Die Turbinenkon
densatoranlage 3, die mit einer Luftevakuierung sowie einer Rohrreinigung ver
sehen ist, ist über eine Hauptkühlwasserleitung-Rücklauf 4 mit einer Rückkühl
anlage 5 verknüpft. Eine Prozeßleittechnik 9 ist über eine Fahrweiseneinrich
tung 7 und ein Steuerglied 8 mit der Kühlwasserpumpe 2 gekoppelt.
Die Wirkungsweise ist folgende:
Die Prozeßleittechnik 9 organisiert sowohl den Eingang als auch den Ausgang von Signalen. Dabei wird von einem zum Zeitpunkt x vorliegenden stationären Prozeßablauf mit einer optimiert eingestellten Kühlwassermenge ausgegangen. Die Fahrweiseneinrichtung 7 erhält von der Prozeßleittechnik 9 alle für die Er fassung des Betriebszustandes des Kalten Endes relevanten Meß- und Re chenwerte bereits vorverdichtet und sinnfälligkeitsgeprüft. Danach vergleicht die Fahrweiseneinrichtung 7 diese Meß- und Rechenwerte mit den Ausgangs daten des Zeitpunktes x.
Die Prozeßleittechnik 9 organisiert sowohl den Eingang als auch den Ausgang von Signalen. Dabei wird von einem zum Zeitpunkt x vorliegenden stationären Prozeßablauf mit einer optimiert eingestellten Kühlwassermenge ausgegangen. Die Fahrweiseneinrichtung 7 erhält von der Prozeßleittechnik 9 alle für die Er fassung des Betriebszustandes des Kalten Endes relevanten Meß- und Re chenwerte bereits vorverdichtet und sinnfälligkeitsgeprüft. Danach vergleicht die Fahrweiseneinrichtung 7 diese Meß- und Rechenwerte mit den Ausgangs daten des Zeitpunktes x.
Ergibt sich eine Abweichung hierzu derart, daß mindestens ein Auslösekriteri
um erfüllt ist, erfolgt nach Bestätigung der Stätionärsbedingung eine Neuopti
mierung des Kühlwasserdurchsatzes. Dieser Optimierungswert wird an das
Steuerglied 8 weitergegeben und dort in ein Stellsignal umgewandelt, welches
entweder an die Prozeßleittechnik 9 zur Weiterverarbeitung abgegeben oder
direkt an die Kühlwasserpumpe 2 geführt wird.
Die Steuersignalbildung erfolgt allerdings zur Beschränkung der Schalthäufig
keit nur dann, wenn der Wert der Zielfunktion ein definiertes Effektivitätskriteri
um erreicht bzw. die Mengenänderung zum anliegenden Optimierungswert ein
vorgegebenes Minimum überschreitet. Grundsätzlich wird der Optimierungsvor
gang dem Operator angezeigt.
Spezielles Ausführungsbeispiel mit verschiedenen festgelegten Ausgangsgrö
ßen:
Das "Kalte Ende" ist hier ein unverknüpfter klassischer Kühlkreislauf mit einem rauchgasbeaufschlagten Gegenstromnaßkühlturm und folgenden hydraulischen Hauptwerten:
Das "Kalte Ende" ist hier ein unverknüpfter klassischer Kühlkreislauf mit einem rauchgasbeaufschlagten Gegenstromnaßkühlturm und folgenden hydraulischen Hauptwerten:
- - Auslegungsstrom Kühlkreislauf: 86400 m3/h
- - Auslegungsstrom Kühlturm: 84600 m3/h
- - Auslegungsabwärmeleistung Kühlturm: 1043 MJ/s
Als weitere Voraussetzungen sollen gelten:
- - Regenfläche des Kühlturms in allen Fällen vollbeaufschlagt
- - Kühlwasserdurchsatz auf ≦ 500 m3/h genau einstellbar
- - untere Grenze Stellbereich 80% Auslegung Kühlturm
- - obere Grenze Stellbereich 105% Auslegung Kühlturm
In den Tabellierungen haben dabei die herangezogenen Prozeßgrößen die fol
genden Kurzzeichen und Dimensionen:
- - absolute Menge Kühlwasser Kreislauf: Mg.KW/m3h-1
- - relative Kühlwassermenge Auslegung Kühlturm: rel. Mg.KW
- - Temperatur Kaltwasser nach Kühlturm: tnKT/°C
- - Kondensatordruck Hauptturbine: pKHTS/mbar
- - Generatorklemmenleistung: NKL/MW
- - Summe Änderungen elektrischer Eigenbedarf: ΔEB/MW
- - Änderung Generator-Klemmenleistung: ΔNKL/MW
- - Wert der Zielfunktion: ΔNRes./MW
- - Maximum Zielfunktion: ΔNRes./(max)
- - Optimaler Kühlwasserstrom: Mg.KW opt./m3h-1
Dampferzeugerlast 100% Vollast
Variation reiner Kondensationsbetrieb
Variation reiner Kondensationsbetrieb
Außenluftzustand:
Trockenlufttemperatur: 2,0°C
relative Luftfeuchte: 84%
Windgeschwindigkeit: 3,0 m/s
Trockenlufttemperatur: 2,0°C
relative Luftfeuchte: 84%
Windgeschwindigkeit: 3,0 m/s
Ausgangswassermenge:
Auslegung Kühlkreislauf: 86400 m3/h
Auslegung Kühlkreislauf: 86400 m3/h
Außenluftzustand:
Trockenlufttemperatur: 8,6°C
relative Luftfeuchte: 80%
Windgeschwindigkeit: 3,0 m/s
Trockenlufttemperatur: 8,6°C
relative Luftfeuchte: 80%
Windgeschwindigkeit: 3,0 m/s
Ausgangswassermenge:
Auslegung Kühlkreislauf: 86400 m3/h
Auslegung Kühlkreislauf: 86400 m3/h
Außenluftzustand:
Trockenlufttemperatur: 16,50°C
relative Luftfeuchte: 74,5%
Windgeschwindigkeit: 3,0 m/s
Trockenlufttemperatur: 16,50°C
relative Luftfeuchte: 74,5%
Windgeschwindigkeit: 3,0 m/s
Ausgangswassermenge:
Auslegung Kühlkreislauf: 86400 m3/h
Auslegung Kühlkreislauf: 86400 m3/h
Außenluftzustand:
Trockenlufttemperatur: 16,4°C
relative Luftfeuchte: 85%
Windgeschwindigkeit: 3,0 m/s
Trockenlufttemperatur: 16,4°C
relative Luftfeuchte: 85%
Windgeschwindigkeit: 3,0 m/s
Ausgangswassermenge:
Auslegung Kühlkreislauf: 86400 m3h-1
Auslegung Kühlkreislauf: 86400 m3h-1
Außenluftzustand:
Trockenlufttemperatur: 25°C
relative Luftfeuchte: 74%
Windgeschwindigkeit: 3,0 m/s
Trockenlufttemperatur: 25°C
relative Luftfeuchte: 74%
Windgeschwindigkeit: 3,0 m/s
Ausgangswassermenge:
Überlast 105% ≘ : 88830 m3h-1
Überlast 105% ≘ : 88830 m3h-1
Dampferzeugerlast 60° Teillast
Variation reiner Kondensationsbetrieb
Variation reiner Kondensationsbetrieb
Außenluftzustand:
Trockenlufttemperatur: 2,0°C
relative Luftfeuchte: 84%
Windgeschwindigkeit: 3,0 m/s
Trockenlufttemperatur: 2,0°C
relative Luftfeuchte: 84%
Windgeschwindigkeit: 3,0 m/s
Ausgangswassermenge:
Auslegung Kühlkreislauf: 86400 m3h-1
Auslegung Kühlkreislauf: 86400 m3h-1
Außenluftzustand:
Trockenlufttemperatur: 8,6°C
relative Luftfeuchte: 80%
Windgeschwindigkeit: 3,0 m/s
Trockenlufttemperatur: 8,6°C
relative Luftfeuchte: 80%
Windgeschwindigkeit: 3,0 m/s
Ausgangswassermenge:
Auslegung Kühlkreislauf: 86400 m3h-1
Auslegung Kühlkreislauf: 86400 m3h-1
Außenluftzustand:
Trockenlufttemperatur: 10,0°C
relative Luftfeuchte: 85%
Windgeschwindigkeit. 3,0 m/s
Trockenlufttemperatur: 10,0°C
relative Luftfeuchte: 85%
Windgeschwindigkeit. 3,0 m/s
Ausgangswassermenge:
Auslegung Kühlkreislauf: 86400 m3h-1
Auslegung Kühlkreislauf: 86400 m3h-1
Die herangezogenen Tabellierungen beweisen neben der Funktionalität der Er
findung auch eindeutig die Effekte und deren Trends und Sensibilität in Abhän
gigkeit der äußeren und inneren Betriebsbedingungen, die eine Kühlwasserop
timierung für die ausgewählte Anlage mit sich bringt.
Unter Vollastbedingungen fährt der Turbosatz im Winterbetrieb nahe der Sperr
grenze der Endstufen, so daß die durch den Kühlturm angebotenen niedrigen
Kaltwassertemperaturen über das Vakuum nicht zu einem Leistungsgewinn füh
ren (Beispiel 1, Demonstration 1.1). Im Sommerbetrieb bei Normaltemperaturen
Außenluft wird durch den großzügig ausgelegten Turm die Verschlechterung
des Wärmeüberganges durch eine reduzierte Kühlwassermenge durch die ab
gesenkte Kaltwassertemperatur über weite Bereiche überkompensiert (Beispiel
1, Demonstration 1.2, 1.3).
An heißen Tagen lohnt sich ein Anfahren der Überlast Kühlwasserpumpe (Bei
spiel 1).
Es wird ersichtlich, daß sich die Effekte bei abgesenkter Teillast deutlich ver
ringern und sehr schnell eine Beaufschlagung mit Auslegungswassermenge
gefordert wird. Höhere Windgeschwindigkeiten verschieben das Optimum nach
oben und können nicht vernachlässigt werden. Ähnlichen Einfluß besitzt der
Parameter relative Luftfeuchte, insbesondere bei höheren Temperaturen im
Sommerbetrieb.
Durch die erfindungsgemäße Lösung werden folgende Vorteile erreicht:
- 1. Der Nettowirkungsgrad des Kraftwerkes wird durch den optimal an die
Randbedingungen angepaßten Kühlwassermassenstrom kontinuierlich par
tiell maximiert.
Eine konsequente Anwendung führt zu einer deutlichen Verbesserung der Betriebswirtschaftlichkeit.
Daneben ergeben sich Effekte in positiver Beeinflussung des Abnutzungs- und Verschleißverhaltens der Anlage, sobald das Verhältnis Leistungsge winn/Anlagenbelastung als ein zusätzliches Optimierungskriterium einge führt wird. - 2. Die erfindungsgemäße Lösung wird der Entwicklung der Kraftwerkstechnik der letzten Jahrzehnte gerecht, die durch einen progressiven Anstieg der Leistungsparameter, dem Streben nach höchsten Wirkungsgraden, welches am Kalten Ende durch niedrige Kondensationsdrücke, Gradigkeiten und Kühlgrenzabstände seinen Ausdruck findet, sowie durch eine durchgängige Prozeßautomatisierung, welche dem Bediener zunehmend zum Beobachter werden läßt, gekennzeichnet ist.
- 3. Ein in der Leittechnik integrierter und der Prozeßführung zugeordneter Mo dulbaustein auf der Basis einer Modellabbildung führt unter Berücksichti gung des aktuellen Anlagenzustandes das Optimierungsproblem einer ex akten physikalisch-thermodynamischen Lösung zu, was eine notwendige und hinreichende Voraussetzung für eine Anwendung in der Steuerungs- und Regelungstechnik ist. Der Prozeß ist abgeschlossen mit der Ausgabe eines entsprechenden Stellsignals und dessen Bestätigung. Jegliche Sub jektivität im Betriebsregime des Kalten Endes bzw. des Kühlkreislaufes ist damit ausgeschlossen. Die Betriebssicherheit bleibt in allen Fällen gewähr leistet. Der Eigenbedarf wird drastisch reduziert.
1
Hauptkühlwasserleitung-Vorlauf
2
Kühlwasserpumpe
3
Turbinenkondensatoranlage
4
Hauptkühlwasserleitung-Rücklauf
5
Rückkühlanlage
6
ND-Teil-Dampfturbine
7
Fahrweiseneinrichtung
8
Steuerglied
9
Prozeßleittechnik
Claims (7)
1. Verfahren zur Erzeugung von Signalen zur Optimierung eines Kühlwasser
massenstromes für Kühlwasserpumpen, insbesondere in einem Hauptkühl
kreislauf beim Betrieb von Kondensationsanlagen des Kalten Endes von Wär
mekraftanlagen, insbesondere von thermischen Kraftwerken, bestehend aus
technologisch verknüpften Hauptkomponenten: einer Hauptkühlwasserleitung-
Vorlauf (1), einer oder mehrerer Kühlwasserpumpen (2), einer Turbinenkon
densatoranlage (3) inklusive einer Luftevakuierung und einer Rohrreinigung,
einer ND-Teil-Dampfturbine (6), einer Hauptkühlwasserleitung-Rücklauf (4) und
letztlich einer Rückkühlanlage (5) sobald hinsichtlich der Umgebung ein ge
schlossener Kühlkreislauf vorliegt,
gekennzeichnet dadurch,
daß während des Betriebes ein Kühlwassermassenstrom mittels kontinuierlicher
Überwachung von sich ständig ändernden Einsatzbedingungen und/oder Zu
standswerten so eingestellt wird, daß die Fahrweise des Kühlwassermassen
stroms stufenlos eingestellt und optimiert wird, so daß ein Maximum des Netto
wirkungsgrades des thermischen Kraftwerkes erreicht wird, wobei die Zielfunk
tion der Optimierung
Δ NKL-Δ EB = Δ NRes (max.)
beträgt, in welcher
Δ EB = Änderung des Eigenbedarfes (MW)
Δ NKL = Leistungsänderung an Generatorklemme(MW)
Δ NRes max. = Maximierter Leistungsgewinn (MW)
gegenüber einem Bezugszustand bedeuten.
Δ NKL-Δ EB = Δ NRes (max.)
beträgt, in welcher
Δ EB = Änderung des Eigenbedarfes (MW)
Δ NKL = Leistungsänderung an Generatorklemme(MW)
Δ NRes max. = Maximierter Leistungsgewinn (MW)
gegenüber einem Bezugszustand bedeuten.
2. Anordnung zur Erzeugung von Signalen zur Optimierung eines Kühlwasser
massenstromes für Kühlwasserpumpen, insbesondere in einem Hauptkühl
kreislauf beim Betrieb von Kondensationsanlagen des Kalten Endes von Wär
mekraftanlagen, bestehend aus technologisch verknüpften Hauptkomponenten:
einer Hauptkühlwasserleitung-Vorlauf (1), einer oder mehrerer Kühlwasserpum
pen (2), einer Turbinenkondensatoranlage (3) inklusive einer Luftevakuierung
und einer Rohrreinigung, einer ND-Teil-Dampfturbine (6), einer Hauptkühlwas
serleitung-Rücklauf (4) und letztlich einer Rückkühlanlage (5) sobald hinsicht
lich der Umgebung ein geschlossener Kühlkreislauf vorliegt,
gekennzeichnet dadurch,
daß eine das Hauptverfahren führende Datenverarbeitungsanlage Prozeßleit
technik (9) mit einer generierbaren leittechnischen Fahrweiseneinrichtung (7) in
Reihe geschalten und über ein Steuerglied (8) mit aus technologisch verknüpf
ten Hauptkomponenten des kalten Endes über eine separate Datenleitung ver
bunden ist.
3. Anordnung nach Anspruch 2, gekennzeichnet dadurch, daß bei geschlosse
nem Kühlkreislauf die Rückkühlanlage (5) als Abwärmeableiter, als Naßkühl
turm oder als Kühlteich ausgeführt ist.
4. Anordnung nach Anspruch 3, gekennzeichnet dadurch, daß die Abwär
meableitung mittels Durchflußkühlung oder einer Kombination Durchflußkühlung-
Naßkühlturm ausgeführt ist.
5. Anordnung nach Anspruch 2, gekennzeichnet dadurch, daß die generierbare
leittechnische Fahrweiseneinrichtung (7) sowie das Steuerglied (8) als Online-
Verbindung mit einer Prozeßleittechnik (9) gekoppelt ist.
6. Anordnung nach Anspruch 2, gekennzeichnet dadurch, daß die separate
Datenleitung als Meßleitung ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999110399 DE19910399A1 (de) | 1999-03-03 | 1999-03-03 | Verfahren und Anordnung zur Erzeugung von Signalen zur Optimierung eines Kühlwassermassenstromes für Kühlwasserpumpen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999110399 DE19910399A1 (de) | 1999-03-03 | 1999-03-03 | Verfahren und Anordnung zur Erzeugung von Signalen zur Optimierung eines Kühlwassermassenstromes für Kühlwasserpumpen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19910399A1 true DE19910399A1 (de) | 2000-09-07 |
Family
ID=7900284
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999110399 Withdrawn DE19910399A1 (de) | 1999-03-03 | 1999-03-03 | Verfahren und Anordnung zur Erzeugung von Signalen zur Optimierung eines Kühlwassermassenstromes für Kühlwasserpumpen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19910399A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN113221373A (zh) * | 2021-05-26 | 2021-08-06 | 西安热工研究院有限公司 | 一种配置多台机力通风冷却塔的循环水冷端系统优化方法和系统 |
-
1999
- 1999-03-03 DE DE1999110399 patent/DE19910399A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN113221373A (zh) * | 2021-05-26 | 2021-08-06 | 西安热工研究院有限公司 | 一种配置多台机力通风冷却塔的循环水冷端系统优化方法和系统 |
CN113221373B (zh) * | 2021-05-26 | 2023-03-14 | 西安热工研究院有限公司 | 一种配置多台机力通风冷却塔的循环水冷端系统优化方法和系统 |
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