DE19910307C2 - Vorrichtung zur Aufnahme und Konditionierung von Futterpflanzen - Google Patents
Vorrichtung zur Aufnahme und Konditionierung von FutterpflanzenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Aufnahme und
Konditionierung von im Flächenanbau angebauten Pflanzen, insbesondere
Futterpflanzen, mit einer Pflanzenaufnahmeeinrichtung zur Aufnahme
von Pflanzengut, einer Trocknungseinrichtung zur Trocknung des aufge
nommenen Pflanzenguts und einer Kompaktierungseinrichtung zur Über
führung des konditionierten Pflanzenguts in Stückformate.
Mit den bekannten Vorrichtungen der eingangs genannten Art ist es
möglich, mehrere Arbeits- bzw. Verarbeitungsvorgänge bei der Herstel
lung von Futtersilage zusammengefaßt durchzuführen, ohne daß hierzu
voneinander unabhängige Vorrichtungen eingesetzt werden müßten.
Hierdurch wurde gegenüber der ursprünglichen Vorgehensweise, bei der
zunächst mit einer ersten Vorrichtung das Pflanzengut gemäht wurde,
anschließend während einer Trocknungszeit das auf der Anbaufläche
verbleibende Schnittgut mit einer zweiten Vorrichtung wiederholt gewen
det wurde und schließlich mit einer dritten Vorrichtung eine Aufnahme
und Kompaktierung des Schnittguts in Stückformate, beispielsweise
Ballen, erfolgte, ein erheblicher Fortschritt erzielt. Vorrichtungen der
vorgenannten Art, die die drei vorgenannten Arbeits- bzw. Bearbeitungs
vorgänge zusammengefaßt ausführen, sind beispielsweise in der US
4,912,914, der US 5,105,563 A und der FR 2 633 146 A1 offenbart.
Aus der US 4 912 914 ist eine fachsprachlich unter dem Begriff "Selbstfahrer"
bekannte Erntemaschine zu entnehmen, die zur Aufnahme und Konditionie
rung von im Flächenanbau angebauten Pflanzen dient und in Kombination
miteinander eine Pflanzenaufnahmeeinrichtung zur Aufnahme von Pflanzen
gut, eine Trocknungseinrichtung zur Trocknung des aufgenommenen Pflan
zenguts und eine Kompaktierungseinrichtung zur Überführung des konditio
nierten Pflanzengutes in Stückformate aufweist.
Die DE 32 32 746 C2 beschreibt eine fahrbare Halmgut-Erntemaschine, die aus
mittels einer Aufnahmeeinrichtung aufgenommenem Halmgut Rundballen
preßt und die zum Ersatz einer Trocknungseinrichtung zur Trocknung des
aufgenommenen Halmgutes eine Analyseeinrichtung zur Ermittlung des
Feuchtegehaltes des Halmguts sowie eine Konservierungsmittel-
Dosierungseinrichtung aufweist, um entsprechend der ermittelten Feuchte eine
Dosierung durchzuführen.
Aus der DE 40 34 749 A1 ist ein Kombinationspräparat enthaltend Mikroorga
nismen sowie ein Verfahren zur Zugabe des Präparats zum Grünfutter bekannt.
Die JP 10313638 A, in Patent Abstracts of Japan, 1998 beschreibt eine Erntema
schine, die eine Analyseeinrichtung zur Ermittlung der Parameter des Erntegu
tes aufweist. Darüber hinaus wird vorgeschlagen, außerhalb der Erntemaschine
eine Beeinflussung der durch die Analyseeinrichtung festgestellten Qualität des
Erntegutes durchzuführen.
Die DE 36 39 022 C1 zeigt eine selbstfahrende Flachserntemaschine und die DE
38 31 089 C2 beschreibt ein Verfahren zur Aufbereitung von Flachs mittels
eines Waschvorgangs und einer Mikrowellenbestrahlung
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung vorzuschla
gen, die ohne Einbußen hinsichtlich der Effektivität bei der Herstellung
von Silage-Stückformaten eine Verbesserung der Qualität der Silage
ermöglicht.
Diese Aufgabe wird mit einer Vorrichtung mit den Merkmalen des An
spruchs 1 gelöst.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist eine Analyseeinrichtung zur
Bestimmung definierter Pflanzenparameter und eine in Abhängigkeit von
der Analyseeinrichtung operierende Zugabeeinrichtung zur Zugabe von
Zusatzstoffen auf.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht damit zum einen eine
ständige Überwachung der Qualität des eingebrachten Pflanzenguts,
sowie darüber hinaus durch die in Abhängigkeit von der Analyseeinrich
tung operierende Zugabeeinrichtung die Möglichkeit, festgestellte Quali
tätsdefizite durch entsprechende Zugabe von Zusatzstoffen auszugleichen,
um somit letztendlich eine Silage von gleichbleibend hoher Qualität
herstellen zu können.
In einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung
dient die Analyseeinrichtung zur Bestimmung des Nährstoffgehalts des
Pflanzenguts und die Zugabeeinrichtung zur Dosierung und Zugabe von
Nährstoffen. Hierdurch kann zum einen ein Nährstoffdefizit des Pflan
zengutes festgestellt werden und zum anderen eine Kompensierung des
Nährstoffdefizites durch entsprechende Dosierung und Zugabe von
Nährstoffen erfolgen.
Alternativ oder ergänzend zu der vorstehenden Ausführungsform ist es
auch möglich, die Analyseeinrichtung zur Bestimmung von Fermentati
onsparametern, wie beispielsweise die Menge der im Pflanzengut festge
stellten Mikroorganismen, zu verwenden, und die Zugabeeinrichtung zur
Dosierung und Zugabe fehlender Mikroorganismen, insbesondere auch
von Milchsäurebakterien, einzusetzen. Hierdurch ist es möglich, für den
Fall, daß aufgrund der festgestellten Fermentationsparameter mit einer
unzureichenden oder zu langsam verlaufenden weiteren Fermentierung
des Pflanzengutes zu rechnen ist, frühzeitig Maßnahmen zu ergreifen, die
zu einer Verbesserung der Silagequalität beitragen.
Eine ergänzende Möglichkeit, die
Qualität des aufgenommenen Pflanzengutes und damit auch die Qualität
der Silage zu verbessern, besteht darin, eine Reinigungseinrichtung zur
Reinigung des aufgenommenen Pflanzenguts vorzusehen.
Hiermit wird insbesondere der Tatsache Rechnung getragen, daß durch
eine großflächige Aufnahme des Pflanzenguts von der Anbaufläche und
der unmittelbaren Weiterverarbeitung des Pflanzenguts in Stückformate
bei der Aufnahme des Pflanzenguts mit aufgenommene Verschmutzungen
nach der Weiterverarbeitung auch Bestandteil der Stückformate sind und
damit die Futterqualität bei einem späteren Verfüttern des Futters deut
lich reduzieren. Dies kann so weit gehen, daß hierauf Krankheiten bei
dem gefütterten Vieh zurückgeführt werden können. Durch eine Reini
gung des aufgenommenen Pflanzenguts vor Herstellung der Stückformate
kann dieser Gefahr wirksam entgegengetreten werden.
Die Reinigungseinrichtung kann zumindest anteilig durch die
Trocknungseinrichtung gebildet sein. Dies ist dann der Fall, wenn die
Trocknungseinrichtung so wirkt, daß aufgrund eines ausreichend hohen
Energieeintrags in das Pflanzengut während des Trocknungsvorgangs im
Futter befindliche Schädlinge, wie beispielsweise Milben, aufgrund des
Energieeintrags vernichtet werden. Eine Möglichkeit dies zu erreichen,
besteht darin, die Trocknungseinrichtung zumindest teilweise als eine
Mikrowelleneinrichtung auszubilden.
Eine besonders große Wirksamkeit der Reinigungseinrichtung wird
erreicht, wenn der Reinigungseinrichtung im Verlauf einer Förderung des
Pflanzenguts durch die Vorrichtung eine Verteilungseinrichtung vorge
ordnet ist, die zur Erzielung einer gleichmäßigen Verteilung des Pflan
zenguts auf einer Fördereinrichtung dient. Aufgrund einer derartigen,
möglichst gleichmäßigen Verteilung, ergibt sich auch die Möglichkeit
einer möglichst gleichmäßigen Beaufschlagung des Pflanzenguts mit der
Mikrowellenstrahlung.
Um auch eine Reinigung des Pflanzengutes von gröberen, insbesondere
auch anorganischen Verschmutzungen zu ermöglichen, erweist es sich als
vorteilhaft, wenn die Reinigungseinrichtung eine Wascheinrichtung
aufweist.
Um die Trocknungwirkung, die auch durch die Mikrowelleneinrichtung
erreicht wird, zu unterstützen, kann die Trocknungseinrichtung der
Mikrowelleneinrichtung vorgeordnet eine Belüftungseinrichtung zur
Belüftung des Pflanzengutes aufweisen.
Um eine von den Trocknungsvorgängen unabhängige Massenportionie
rung der Stückformate zu erzielen, kann der Trocknungseinrichtung
nachgeordnet eine Wiegeeinrichtung zur unmittelbaren oder mittelbaren
Erfassung des Gewichtes der Stückformate vorgesehen sein. Dabei
erweist es sich für die unmittelbare Erfassung als geeignet, die Wiegeein
richtung so anzuordnen, daß ein Wiegen der fertigen Stückformate
erfolgt. Zur mittelbaren Erfassung des Gewichtes der Stückformate ist es
auch möglich, das Gewicht derart zu ermitteln, daß eine Volumenkon
trolle des zur Kompaktierung in Stückformate bestimmten Pflanzen
gutstrangs mit gleichzeitiger Dichtemessung des Pflanzengutstrangs in
der Vorrichtung erfolgt.
Um basierend auf den in der Vorrichtung hergestellten Stückformate ein
effektives Fütterungsmanagement bei einem zu einem beliebigen Zeit
punkt der Herstellung der Stückformate nachfolgenden Fütterungsvorgang
zu ermöglichen, erweist es sich als vorteilhaft, der Kompaktierungsein
richtung eine Kennzeichnungseinrichtung zuzuordnen, die die Stückfor
mate mit einer Kennzeichnung betreffend die von der Analyseeinrichtung
ermittelten Parameter versieht. Eine derartige Kennzeichnung kann
beispielsweise durch Kennzeichnungsetiketten erfolgen, die mit einem
Barcode zur optischen Abtastung mit einer geeigneten Abtasteinrichtung
versehen sind.
Unabhängig von der Auführungsform liegt ein besonderer Vorteil der
erfindungsgemäßen Vorrichtung darin, daß sie sowohl als unabhängige
mobile Vorrichtung nämlich als sogenannter, "Selbstfahrer", als auch als
abhängig mobile Vorrichtung, also beispielweise als eine Fahrzeugauf
satz-Vorrichtung, die mit einem geeigneten Fahruntersatz kombiniert
werden kann, oder auch als stationäre Vorrichtung betrieben werden
kann. Insbesondere bei einer Ausführung der erfindungsgemäßen Vor
richtung als Selbstfahrer erweist es sich als vorteilhaft, wenn die Pflan
zenaufnahmeeinrichtung als Mähwerk ausgeführt ist. Hierfür sind sowohl
konventionelle Messermähwerke als auch Mähwerke mit anderen Schnei
deinrichtungen, wie beispielsweise einem Hochdruckwasserstrahl- oder
einer Lasereinrichtung, verwendbar.
Die beiliegende Zeichnung dient zur schematischen Darstellung einer
bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur
Aufnahme und Konditionierung von Pflanzengut 10, das, wie in der
Zeichnung dargestellt, im Verlauf seiner Förderung durch die Vorrich
tung eine Vielzahl von Einrichtungen passiert.
Im Fall der beispielhaft dargestellten Vorrichtung ist für die Aufnahme
des Pflanzenguts 10 ein Mähwerk 11 vorgesehen, das eine Aufnahme des
Pflanzenguts 10 als Schnittgut ermöglicht. Je nach Art des aufzunehmen
den Pflanzenguts kann die Pflanzenaufnahmeeinrichtung auch abweichend
von dem hier beispielhaft gewählten Ausführungsbeispiel, beispielsweise
auch als Rodeeinrichtung oder dergleichen, ausgebildet sein.
Insbesondere bei einer Ausführung der Pflanzenaufnahmeeinrichtung als
Mähwerk erweist es sich als vorteilhaft, dem Mähwerk 11 in Förderrich
tung des Pflanzenguts 10 gesehen eine Verteilungseinrichtung 12 anzu
schließen, die aufgrund einer hierin erzielten möglichst gleichmäßigen
Verteilung des Pflanzenguts auf der für die Förderung des Pflanzenguts
10 vorgesehenen Einrichtung, beispielsweise ein Förderband oder der
gleichen, die Voraussetzungen für eine möglichst gleichmäßige nachfol
gende Behandlung und/oder Weiterverarbeitung des Pflanzenguts 10
bietet.
Die durch die Verteilungseinrichtung 12 erzielte gleichmäßige Verteilung
des Pflanzenguts 10 kommt insbesondere einer möglichst gleichmäßigen,
d. h. eine möglichst alle Einheiten des Pflanzenguts 10 umfassenden
nachfolgenden Reinigung des Pflanzenguts 10 in einer Reinigungsein
richtung 13 zugute.
Im vorliegenden Fall umfaßt die Reinigungseinrichtung 13 drei in Förder
richtung hintereinander liegend angeordnete Einrichtungen, nämlich eine
Wascheinrichtung 14, eine Belüftungseinrichtung 15 und eine Mikrowel
leneinrichtung 16. Bei Bedarf kann der Wascheinrichtung 14 noch eine
Einrichtung zur mechanischen Reinigung des Pflanzenguts 10, beispiels
weise gebildet durch eine Rütteleinrichtung, vorgeschaltet werden. Die
Wascheinrichtung 14 dient in erster Linie dazu, wasserlösliche Ver
schmutzungen von der Oberfläche der einzelnen Einheiten des Pflanzen
guts 10 abzulösen und abzutransportieren. In der nachfolgenden Belüf
tungseinrichtung 15 wird durch Zuführung eines gegebenenfalls beheizten
Luftstroms eine im wesentlichen oberflächliche Trocknung des Pflanzen
guts 10 ermöglicht. Die nachfolgend angeordnete Mikrowelleneinrichtung
16 sorgt im erheblichen Maße für die zur Herstellung von Futtersilage
erforderliche Konditionierung des Pflanzenguts durch Dehydratation des
Pflanzenguts bis hin zum gewünschten Restfeuchtegehalt. So kann bei
spielsweise die Dauer des Aufenthaltes des Pflanzenguts 10 in der
Mikrowelleneinrichtung 16 und/oder der in der Mikrowelleneinrichtung
erfolgende Energieeintrag entsprechend gewählt werden, so daß bei
spielsweise bei der Herstellung von Trockensilage, also etwa Heu, eine
vergleichsweise lange Aufenthaltsdauer bzw. ein vergleichsweiser hoher
Energieeintrag in das Pflanzengut 10 in der Mikrowelleneinrichtung 16
eingestellt wird.
Neben der gewünschten Dehydratation des Pflanzenguts 10 in der Mikro
welleneinrichtung 16 dient die Mikrowelleneinrichtung 16 auch zur
Erzielung einer erwünschten Futterhygiene, indem im Pflanzengut be
findliche Schädlinge, wie beispielsweise Milben, in der Mikrowellenein
richtung zerstört werden.
Die bei der Dehydratation aus dem Pflanzengut 10 freigesetzte Feuchte
kann gegebenenfalls nach Leitung durch eine hier nicht näher dargestellte
Kondensierungseinrichtung als Waschwasser 17 der Wascheinrichtung 14
zugeführt werden. Dasselbe gilt für die in der Belüftungseinrichtung 15
freigesetzte Feuchte.
In Förderrichtung des Pflanzenguts 10 nachgeordnet weist die Vorrich
tung eine Analyseeinrichtung 17 auf, die in erster Linie zur Überwachung
und Erfassung des aktuellen Konditionierungszustands des Pflanzenguts
10 dient. Darüber hinaus kann die Analyseeinrichtung 10 neben der
Erfassung von den Fermentationszustand oder das Fermentationspotential
des Pflanzenguts 10 charakterisierenden Parametern auch zur Erfassung
des Nährstoffgehalts des Pflanzenguts 10 dienen. Die in der Analyseein
richtung 17, beispielsweise durch geeignete Sensoren erfaßten Parameter
können als Eingangsgrößen 18 für eine nachfolgend angeordnete Zugabe
einrichtung 19 oder auch unmittelbar an eine Kennzeichnungseinrichtung
21 der Vorrichtung als Kennzeichnungsgrößen 20 weitergegeben werden.
In der Zugabeeinrichtung 19 erfolgen in Abhängigkeit von den Eingangs
größen 18 Zudosierungen, um mittels der Analyseeinrichtung 17 festge
stellte Defizite auszugleichen. Der Umfang und die Art der Zudosierun
gen kann als zusätzliche Kennzeichnungsgrößen 20 an die Kennzeich
nungseinrichtung 21 übermittelt werden.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel der Vorrichtung ist eine Wiegeein
richtung 22 unmittelbar nachfolgende der Zugabeeinrichtung 19 vorgese
hen. Je nach Funktionsweise der Wiegeeinrichtung 22 ist es statt dessen
auch möglich, die Wiegeeinrichtung 22 nachfolgend der Kompaktierungs
einrichtung 23 anzuordnen. In der Kompaktierungseinrichtung 23 erfolgt
ausgehend von einem kontinuierlich geförderten Pflanzengutstrang die
Ausbildung gewünschter Stückformate 24, also beispielsweise von
Ballen- oder Quaderformaten, in vorgegebener Größe.
In der der Kompaktierungseinrichtung 23 nachfolgend angeordneten
Kennzeichnungseinrichtung 21 erfolgt eine Kennzeichnung der Stückfor
mate 24 mit Etiketten, Banderolen oder dergleichen, die als Information
sträger für die durch die Kennzeichnungsgrößen 20 definierten Informa
tionen dienen. Diese Informationen - gegebenenfalls noch ergänzt durch
das Datum der Herstellung der Stückformate 24 - ermöglichen nachfol
gend ein umfassendes Fütterungsmanagement. So ist es beispielsweise
möglich, die Art und den Umfang einer zusätzlich zur Verfütterung der
Silage erfolgenden Zufütterung mit Kraftfutter oder dergleichen in
Abhängigkeit vom Nährstoffgehalt der Silage durchzuführen. Darüber
hinaus vermitteln die durch die Analyseeinrichtung 17 ermittelten und
durch die Kennzeichnungseinrichtung 21 auf den Informationsträger
aufgebrachten Informationen über den Fermentationszustand oder das
Fermentationspotential der Silage dem Landwirt wertvolle Angaben
darüber, unter welchen Bedingungen und über welchen Zeitraum die
Silage zu lagern ist, um die für die optimale Qualität der Silage notwen
dige Nachfermentierung zu ermöglichen.
Claims (11)
1. Vorrichtung zur Aufnahme und Konditionierung von im Flächenanbau
angebauten Pflanzen, insbesondere Futterpflanzen, mit einer Pflan
zenaufnahmeeinrichtung zur Aufnahme von Pflanzengut, einer Trock
nungseinrichtung zur Trocknung des aufgenommenen Pflanzenguts
und einer Kompaktierungseinrichtung zur Überführung des konditio
nierten Pflanzenguts in Stückformate,
gekennzeichnet durch
eine Analyseeinrichtung (17) zur Bestimmung definierter Pflanzenpa
rameter und eine in Abhängigkeit von der Analyseeinrichtung operie
rende Zugabeeinrichtung (19) zur Zugabe von Zusatzstoffen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Analyseeinrichtung (17) zur Bestimmung des Nährstoffgehalts
des Pflanzenguts (10) dient und die Zugabeeinrichtung (19) zur Do
sierung und Zugabe von Nährstoffen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Analyseeinrichtung (17) zur Bestimmung von Fermentations
parametern des Pflanzenguts (10) dient und die Zugabeeinrichtung
(19) zur Dosierung und Zugabe von Mikroorganismen.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch
eine Reinigungseinrichtung (13) zur Reinigung des aufgenommenen Pflanzenguts
(10).
5. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Reinigungseinrichtung (13) zumindest anteilig durch die
Trocknungseinrichtung gebildet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Trocknungseinrichtung zumindest teilweise als Mikrowellen
einrichtung (16) ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Reinigungseinrichtung (13) im Verlauf einer Förderung des
Pflanzenguts (10) durch die Vorrichtung einer Verteilungseinrichtung
(12) vorgeordnet ist zur Erzielung einer gleichmäßigen Verteilung des
Pflanzenguts (10) auf einer Fördereinrichtung.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Reinigungseinrichtung (13) eine Wascheinrichtung (14) auf
weist.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Mikrowelleneinrichtung (16) vorgeordnet eine Belüftungsein
richtung (15) zur Belüftung des Pflanzenguts (10) vorgesehen ist.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Trocknungseinrichtung nachgeordnet eine Wiegeeinrichtung
(22) zur unmittelbaren oder mittelbaren Erfassung des Gewichts der
Stückformate (24) vorgesehen ist.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kompaktierungseinrichtung (23) eine Kennzeichnungsein
richtung (21) zugeordnet ist, die die Stückformate (24) mit einer
Kennzeichnung betreffend die von der Analyseeinrichtung (17) er
mittelten Parameter versieht.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |