DE19909793A1 - Blütenmischer für ein Zweikreis-Strahltriebwerk - Google Patents

Blütenmischer für ein Zweikreis-Strahltriebwerk

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Blütenmischer für ein Zweikreis-Strahltriebwerk, in welchem ein von einem Fan geförderter Nebenstrom mit einem vom Kerntriebwerk kommenden Heißgasstrom vermischt wird, wozu der Blütenmischer im wesentlichen gleichmäßig über dem Umfang verteilt abwechselnd in Radialrichtung geringfügig nach außen und nach innen verlaufende, rinnenförmige Kanäle zur Führung des Nebenstromes sowie des Heißgasstromes aufweist, insbesondere solche, deren Seitenwände in durch die Zentralachse des Blütenmischers verlaufenden Radialebenen liegen, und wobei in zumindest einigen der radial geringfügig nach außen verlaufenden Kanäle rinnenförmige Zwischenkanäle ausgeformt sind, die in Axialrichtung betrachtet stromab des Kanalanfangs der radial geringfügig nach außen verlaufenden Kanäle beginnen und gegenüber diesen in Radialrichtung versetzt verlaufen. Dabei münden die Zwischenkanäle in Richtung der Zentralachse des Blütenmischers betrachtet stromaufwärts von dessen stromabwärtigem Ende, welches eine Hauptmischungsebene definiert, in einer dieser Hauptmischungsebene vorgelagerten Vormischebene.

Description

Die Erfindung betrifft einen Blütenmischer für ein Zweikreis-Strahltriebwerk, in welchem ein von einem Fan geförderter Nebenstrom mit einem vom Kerntriebwerk kommenden Heißgastrom vermischt wird, wozu der Blütenmi­ scher im wesentlichen gleichmäßig über dem Umfang verteilt abwechselnd in Radialrichtung geringfügig nach außen und nach innen verlaufende, rin­ nenförmige Kanäle zur Führung des Nebenstromes sowie des Heißgasstro­ mes aufweist, insbesondere solche, deren Seitenwände in durch die Zen­ tralachse des Blütenmischers verlaufenden Radialebenen liegen, und wobei in zumindest einigen der radial geringfügig nach außen verlaufenden Kanäle rinnenförmige Zwischenkanäle ausgeformt sind, die in Richtung der Zen­ tralachse des Blütenmischers betrachtet stromab des Kanalanfangs der ra­ dial geringfügig nach außen verlaufenden Kanäle beginnen und gegenüber diesen in Radialrichtung versetzt verlaufen. Zum bekannten Stand der Tech­ nik wird beispielshalber auf die EP 0 761 956 A2 verwiesen.
Zweikreis-Strahltriebwerke können in ihrer Effizienz, d. h. in ihrem spezifi­ schen Brennstoffverbrauch verbessert werden, indem man den Heißgas­ strom des Kerntriebwerkes mit dem äußeren kalten Massenfluß des Neben­ stromes mischt und erst danach den dann gemischten Strom durch eine Dü­ se entspannt. Dieser Effekt ist mit der Theorie der Thermodynamik nach­ weisbar und beruht im wesentlichen auf der Divergenz der Linien konstanten Druckes im Enthalpie-Entropie-Diagramm. Ein weiterer Vorteil dieser inter­ nen Mischung der beiden Gasströme eines Zweikreis-Strahltriebwerkes liegt in der damit verbundenen Verminderung des Strahllärmes, was insbesonde­ re beim Start des von diesem Triebwerk angetriebenen Flugzeuges von Be­ deutung ist. Theoretische Betrachtungen bzgl. der Effizienzsteigerung und Lärmminderung durch Mischung zeigen aber auch, daß noch Defizite bis zum Erreichen des Maximums existieren.
Zur Verstärkung des Mischungseffektes werden üblicherweise sogenannte Blütenmischer eingesetzt, durch welche die Kontaktfläche zwischen dem Nebenstrom und dem Heißgasstrom erhöht wird und im Mischungsgebiet förderliche Strömungswirbel erzeugt werden. Zur Verbesserung der dreidi­ mensionalen Gasstrom-Mischung im Mischungsgebiet eines Blütenmischers ist aus der oben genannten EP 0 761 956 A2 eine Blütenmischer- Konfiguration bekannt, bei welcher die Seitenwände der im Blütenmischer gebildeten rinnenförmigen Kanäle jeweils in durch die Zentralachse des Blütenmischers verlaufenden Radialebenen liegen. Hiermit ergeben sich im Vergleich zu anderen bekannten Blütenmischern (bspw. nach der GB 2 160 265 A) relativ viele Kanäle, was der Mischungseffizienz des Blü­ tenmischers förderlich ist.
Unerwünschterweise führt eine derartige Ausbildung eines Blütenmischers jedoch dazu, daß aufgrund der vielen Kanäle und der damit verbundenen großen Oberfläche des Blütenmischers der in diesem auftretende Druckver­ lust relativ hoch ist. Generell stellt nämlich die Auslegung eines Blütenmi­ schers einen Kompromiß dar, wobei die Mischungseffizienz möglichst hoch sein soll, die damit einhergehenden Druckverluste jedoch möglichst niedrig.
Die Höhe der Mischungseffizienz wird durch verschiedene Randbedingun­ gen beeinflußt, so bspw. durch die Durchdringung des Mischers bezogen auf den Durchmesser des den Mischer umgebenden Strahlrohres sowie durch die Mischungsweglänge bis zur Entspannung durch die Düse bezogen auf den Durchmesser derselben. Die auftretenden Druckverluste setzen sich dabei aus Reibungsverlusten und Umlenkverlusten zusammen.
Um nun den aus der großen Zahl von Kanälen resultierenden relativ hohen Druckverlust wieder zu reduzieren, sind beim bereits genannten Blütenmi­ scher nach der EP 0 761 956 A2 in zumindest einigen der radial geringfügig nach außen verlaufenden Kanäle rinnenförmige Zwischenkanäle ausge­ formt, die in Richtung der Zentralachse des Bfütenmischers betrachtet stromab des Kanalanfangs der radial geringfügig nach außen verlaufenden Kanäle beginnen und gegenüber diesen in Radialrichtung versetzt (und dort dabei nach innen versetzt) verlaufen.
Mit der vorliegenden Erfindung soll nun für einen Blütenmischer nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 eine weitere Maßnahme zur Steigerung der Mischungseffizienz aufgezeigt werden.
Die Lösung dieser Aufgabe ist dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischen­ kanäle in Richtung der Zentralachse des Blütenmischers betrachtet strom­ aufwärts von dessen stromabwärtigem Ende, welches eine Hauptmi­ schungsebene definiert, in einer dieser Hauptmischungsebene vorgelagerten Vormischebene münden. Vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen sind Inhalt der Unteransprüche.
Erfindungsgemäß wird zusätzlich zur bei den bekannten Blütenmischern selbstverständlich stets vorhandenen sog. Hauptmischungsebene, die am stromabwärtigen Ende des Blütenmischers liegt bzw. in welche hinein die im Blütenmischer verlaufenden rinnenförmigen Kanäle münden, eine dieser Hauptmischungsebene in Strömungsrichtung der im Blütenmischer geführten Gasströme betrachtet vorgelagerte Vormischebene geschaffen. In letztere hinein münden die aus der EP 0 761 956 A2 bereits grundsätzlich bekannten sog. Zwischenkanäle. In dieser Vormischebene kann dann eine zusätzliche Vermischung eines Teiles des Heißgastromes, der in den Zwischenkanälen geführt wird, mit einem Teil des in die nun zusätzlich gebildete Vormi­ schebene gelangenden Nebenstromes erfolgen.
Vorteilhafterweise verlängert sich mit einer derartigen Vormischebene zu­ mindest für einen Teil des im Blütenmischer geführten Gasstromes die Mi­ schungsweglänge. Ferner wird in diese stromauf der Hauptmischebene lie­ gende Vormischebene in Form eines Teiles eines der beiden Gasströme eine hochenergetische Strömung in einen Bereich, in welchem der andere Gasstrom bereits verzögert ist, eingeleitet, wodurch die Ablösegefahr des letztgenannten verringert wird.
An dieser Stelle sei ausdrücklich darauf hingewiesen, daß die sog. Zwi­ schenkanäle, die quasi von den radial geringfügig nach außen verlaufenden Kanälen abzweigen und gegenüber diesen in Radialrichtung versetzt ver­ laufen, gegenüber den nach außen verlaufenden Kanälen entweder in Ra­ dialrichtung nach innen (so wie dies in der bereits genannten EP 0 761 956 A2 realisiert ist) oder in Radialrichtung nach außen (jeweils geringfügig) versetzt verlaufen können. Beim später erläuterten bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung verlaufen diese in einer erfindungsgemä­ ßen Vormischebene mündenden Zwischenkanäle gegenüber den radial ge­ ringfügig nach außen verlaufenden Kanälen in Radialrichtung nach innen versetzt. Damit werden vorteilhafterweise in den beiden benachbarten in Radialrichtung geringfügig nach innen verlaufenden Kanälen bzw. im darin geführten Nebenstrom zusätzliche Wirbel erzeugt, die eine Drehung und damit eine Vermischung in einer ansonsten (nach dem bekannten Stand der Technik) wirbelfreien Zone hervorrufen und somit eine weitere Erhöhung der Mischungseffizienz bewirken.
Sind die genannten Zwischenkanäle in Form von radial nach innen oder nach außen gedrückten Einschnitten in die radial geringfügig nach außen verlaufenden Kanäle ausgebildet, so daß sich die letztgennannten stromab der Vormischebene bis zur Hauptmischungsebene hin fortsetzen, so wird einerseits die mechanische Stabilität des Blütenmischers erhöht. Daneben wird lediglich ein Teil des im jeweiligen Kanal geführten Heißgasstromes in der erfindungsgemäßen Vormischebene mit dem Nebenstrom des Strahl­ triebwerkes vermischt, während der übrige Teil dieses Heißgasstromes in die Hauptmischungsebene weitergeleitet wird, was abermals einer Steigerung der Mischungseffizienz förderlich ist.
Im übrigen sei an dieser Stelle ausdrücklich darauf hingewiesen, daß in Umfangsrichtung des Blütenmischers betrachtet mehrere Zwischenkanäle nebeneinander angeordnet sein können. Ferner können in Richtung der Zentralachse des Blütenmischers betrachtet auch mehrere Zwischenkanäle hintereinander angeordnet sein, so daß in Strömungsrichtung betrachtet mehrere sog. Vormischebenen hintereinander liegen, wodurch die genann­ ten Vorteile mehrfach zur Geltung kommen, wenngleich das im folgenden näher erläuterte bevorzugte Ausführungsbeispiel einen erfindungsgemäßen Blütenmischer mit nur einer Vormischebene zeigt.
Dabei werden zunächst anhand der beigefügten Fig. 2, die insbesondere des besseren Verständnisses wegen eine stark vereinfachte Draufsicht von hinten (d. h. gegen Strömungsrichtung betrachtet) auf einen Blütenmischer zeigt, dessen Grundlagen beschrieben, während in den Fig. 1a-1c ein in Fig. 2 mit dem Buchstaben A bezeichnetes Segment eines erfindungsge­ mäßen Blütenmischers dargestellt ist.
Fig. 1a zeigt dabei dieses Segment A in einer Draufsicht analog Fig. 2, d. h. gegen Strömungsrichtung betrachtet eine räumliche Draufsicht auf den Blü­ tenmischer von hinten, während die Seitenansicht nach Fig. 1b einem in Strömungsrichtung der geführten Gasströme verlaufenden Teil-Längsschnitt durch den erfindungsgemäßen Blütenmischer entspricht. Fig. 1c schließlich zeigt eine vollständig isometrische Ansicht des Blütenmischer-Segmentes A.
In seinem prinzipiellen Aufbau ähnelt ein erfindungsgemäßer Blütenmischer dem bspw. aus der bereits genannten EP 0 761 956 A2 bekannten Stand der Technik, weshalb an dieser Stelle nochmals ausdrücklich auf diese Schrift verwiesen wird. Wie dem Fachmann bekannt ist, handelt es sich bei einem Blütenmischer um ein im wesentlichen rohrförmiges Gebilde, dessen Mantel jedoch nicht durch einen einfachen Kreiszylinder gebildet wird. Viel­ mehr ist - wie Fig. 2 verdeutlicht - die Mantelfläche 1 des Blütenmischers quasi wellenförmig ausgebildet, so daß durch diese Mantelfläche 1 eine Vielzahl von rinnenförmigen Kanälen 2, 3 gebildet wird, die im wesentlichen in Richtung der Zentralachse Z des Blütenmischers verlaufen. Diese Zen­ tralachse Z ist die Längsachse des quasi rohrförmigen Blütenmischers und steht in Fig. 2 senkrecht zur Zeichenebene.
Über diesen Blütenmischer, der im Endbereich eines Zweikreis-Strahltrieb­ werkes angeordnet ist, werden einerseits der vom Kerntriebwerk des Zwei­ kreis-Strahltriebwerkes kommende Heißgasstrom 4 und andererseits der von einem Fan dieses Strahltriebwerkes geförderte Nebenstrom 5 geführt (vgl. Fig. 1b, 1c), wobei die Strömungsrichtung S dieser beiden Gasströme 4, 5 im wesentlichen parallel zur Zentralachse Z ist.
Dabei wird der Heißgasstrom 3 im Innenraum 6 des Blütenmischers geführt, in den ferner der konzentrisch zur Zentralachse Z angeordnete und in Fig. 2 durch einen Kreis dargestellte Niederdruckturbinenkonus 7 hineinragt, so daß der Heißgasstrom 3 durch den Ringraum zwischen dem Niederdrucktur­ binenkonus 7 und der Mantelfläche 1 des Blütenmischers strömt, und zwar bei der Darstellung nach Fig. 2 entgegengesetzt zur Blickrichtung. Der kalte Nebenstrom 4 wird außerhalb der Mantelfläche 1 des Blütenmi­ schers geführt, und zwar innerhalb eines von der Mantelfläche 1 sowie von einem den Blütenmischer umgebenden Strahlrohr 8 (vgl. Fig. 2) gebildeten Ringraumes 9, und strömt dabei ebenfalls entgegengesetzt zur Blickrichtung in der Darstellung nach Fig. 2.
Bereits kurz erwähnt wurden die durch die Wellenform der Mantelfläche 1 gebildeten rinnenförmigen Kanäle 2, 3, die zum Innenraum 6 bzw. zum Ring­ raum 9 hin offen sind. In den zum Ringraum 9 hin offenen Kanälen 3 wird somit der Nebenstrom 5 geführt, während in den zum Innenraum 6 hin offe­ nen Kanälen 2 der Heißgasstrom 4 geführt wird, und zwar jeweils in Strö­ mungsrichtung S. Wie bei Blütenmischern üblich verlaufen nun diese Kanäle 2, 3 in Radialrichtung R des Blütenmischers betrachtet - die Radialrichtung R steht senkrecht zur Zentralachse Z - abwechselnd geringfügig nach außen und nach innen, wie insbesondere Fig. 1b zeigt. Dabei verlaufen die den Heißgasstrom 4 führenden Kanäle 2 in Radialrichtung R um ein gewisses Maß nach außen, d. h. zum Strahlrohr 8 hin, während die den Nebenstrom 5 führenden Kanäle 3 in Radialrichtung R um ein gewisses Maß nach innen, d. h. zur Zentralachse Z hin verlaufen.
Der Blütenmischer besitzt eine bestimmte Längserstreckung in Richtung der Zentralachse Z, d. h. die Kanäle 2, 3 des Blütenmischers enden offen in einer sog. Hauptmischungsebene 10 (vgl. insbesondere Fig. 1b). In diese Haupt­ mischungsebene 10 treten nun die in den Kanälen 2, 3 geführten Gasströme in Strömungsrichtung S betrachtet sozusagen nach hinten (bzw. in der Dar­ stellung nach Fig. 1b nach rechts) aus.
Nachdem gemäß den bisherigen Erläuterungen die Kanäle 2 in Radialrich­ tung R zusätzlich geringfügig nach außen und die Kanäle 3 geringfügig nach innen verlaufen, werden somit die aus den jeweiligen Kanalenden in Strö­ mungsrichtung S austretenden und in die Hauptmischungsebene 10 eintre­ tenden Gasströme gut miteinander vermischt, d. h. im Bereich stromab der Hauptmischungsebene 10 bzw. stromab des Blütenmischers findet eine ex­ trem ausgeprägte Vermischung des Heißgasstromes 4 mit dem Nebenstrom 5 statt.
Wie aus Fig. 2 hervorgeht, sind die durch die Mantelfläche 1 des Blütenmi­ schers gebildeten (und der Übersichtlichkeit halber nicht mit einer eigenen Bezugsziffer versehenen) Seitenwände der in Radialrichtung R geringfügig nach außen bzw. nach innen verlaufenden Kanäle 2, 3 als im wesentlichen in Radialrichtung R verlaufende Wände geformt, d. h. diese Seitenwände der Kanäle 2, 3 liegen in durch die Zentralachse Z des Blütenmischers verlau­ fenden Radialebenen. Dabei ist - wie aus Fig. 1b hervorgeht - der Winkel α zwischen den in den jeweiligen Symmetrieebenen verlaufenden Definitionsli­ nien eines nach außen gehenden Kanals 2 und eines nach innen gehenden Kanals 3 relativ groß. Gegenüber dem bekannten Stand der Technik bspw. nach der GB 2 160 265 A verlaufen die den Heißgasstrom 4 führenden Ka­ näle 2 in Radialrichtung R somit stärker nach außen und die den Neben­ strom 5 führenden Kanäle 3 somit verstärkt nach innen. Mit diesen Maß­ nahmen ergibt sich bereits ein Blütenmischer mit hoher Durchdringung und einer relativ guten Ausmischung des Heißgasstromes 4.
Unerwünschterweise führt eine derartige Ausbildung des Blütenmischers jedoch dazu, daß auch aufgrund der relativ großen Oberfläche der Mantel­ fläche 1 der Druckverlust im Blütenmischer relativ hoch ist. Zur Beseitigung dieses Nachteiles sind in zumindest einigen der radial geringfügig nach au­ ßen verlaufenden Kanäle 2 rinnenförmige Zwischenkanäle 11 ausgeformt, die in Richtung der Zentralachse Z des Blütenmischers betrachtet stromab des Kanalanfangs der radial geringfügig nach außen verlaufenden Kanäle 2 beginnen und gegenüber diesen in Radialrichtung versetzt verlaufen, und zwar hier in Radialrichtung R nach innen versetzt, wie aus den Fig. 1a bis 1c hervorgeht.
Diese Zwischenkanäle 11 münden in Strömungsrichtung S betrachtet nun jedoch nicht in der Hauptmischungsebene 10, sondern sind in Zentralachs­ richtung Z betrachtet gegenüber den Kanälen 2, 3 erheblich kürzer ausge­ führt, so daß diese ebenfalls rinnenförmigen und an ihrem hinteren Ende offenen Zwischenkanäle 11 in einer der Hauptmischungsebene 10 vorgela­ gerten sog. Vormischebene 12 münden. Dabei sind diese Zwischenkanäle 11 in Form von hier radial nach innen gedrückten Einschnitten 13 in die radi­ al geringfügig nach außen verlaufenden Kanäle 2 ausgebildet. Wie am be­ sten aus Fig. 1a hervorgeht, kann nun durch diese in die Mantelfläche 1 des Blütenmischers eingebrachten Einschnitte 13 hindurch ein Teil des auf der Außenseite dieser Mantelfläche 1 geführten Nebenstromes 5 in den Innen­ raum 6 des Blütenmischers gelangen, wo dann in sowie stromab der Vormi­ schebene 12 bereits eine Vermischung dieses Anteiles des Nebenstromes 5 mit dem dort befindlichen Heißgasstrom 4 stattfindet. Daß durch eine solche teilweise Vorvermischung die Mischungseffizienz des Blütenmischers ge­ steigert wird, liegt auf der Hand. Vorteilhafterweise wird durch diese Maß­ nahme auch die Mischungsweglänge um die in Zentralachsrichtung Z ge­ messene Differenzstrecke x zwischen der Vormischebene 12 und der Hauptmischungsebene 10 verlängert, wie aus den Figurendarstellungen klar ersichtlich wird.
In einer figürlich nicht dargestellten alternativen Ausführungsform eines er­ findungsgemäßen Blütenmischers können diese genannten Einschnitte (13) aber auch in Radialrichtung R nach außen gedrückt sein, so daß durch diese Einschnitte dann ein Teil des Heißgasstromes 4 durch die Mantelfläche 1 hindurch in den Ringraum 9 gelangt, wo dann in sowie stromab der Vor­ mischebene 12 eine Vermischung desselben mit dem dort befindlichen Ne­ benstrom 5 stattfindet. Auch mit einer derartigen Ausbildung ergeben sich die soeben genannten Vorteile.
Die soeben beschriebene Gestaltung der Zwischenkanäle 11 in der Form, daß diese als radial nach innen oder nach außen gedrückte Einschnitte 13 in die radial geringfügig nach außen verlaufenden Kanäle 2 ausgebildet sind, ermöglicht es, daß sich - wie in den Fig. 1a-1c dargestellt - die letzt­ gennannten Kanäle 2 stromab der Vormischebene 12 bis zur Hauptmi­ schungsebene 10 hin fortsetzen. Damit wird einerseits die mechanische Stabilität des Blütenmischers erhöht. Daneben wird lediglich ein Teil des in diesem Bereich auf der Außenseite der Mantelfläche 1 bzw. im Ringraum 9 geführten Nebenstromes 5 in der Vormischebene 12 mit dem Heißgasstrom 4 des Strahltriebwerkes vermischt, während der übrige Teil des Nebenstro­ mes 5 in die Hauptmischungsebene 10 weitergeleitet wird, was dort wieder­ um zu einer Steigerung der Mischungseffizienz führt.
Nochmals kurz wiederholt sei ein weiterer Vorteil eines erfindungsgemäßen Blütenmischers, nämlich daß in die stromauf der Hauptmischungsebene 10 liegende Vormischebene 12 in Form eines Teiles des Nebenstromes 5 eine hochenergetische Strömung in einen Bereich, in welchem der Heißgasstrom 4 bereits verzögert ist, eingeleitet wird, wodurch die Ablösegefahr desselben verringert wird. Ferner werden vorteilhafterweise in den beiden einem Kanal 2 benachbarten in Radialrichtung R geringfügig nach innen verlaufenden Kanälen 3 bzw. im darin geführten Nebenstrom 5 zusätzliche Wirbel erzeugt, die eine Drehung und damit eine Vermischung in einer ansonsten (nach dem bekannten Stand der Technik) wirbelfreien Zone hervorrufen und somit eine weitere Erhöhung der Mischungseffizienz bewirken.
Beim hier gezeigten Ausführungsbeispiel ist in jedem der in Radialrichtung R geringfügig nach außen verlaufenden Kanäle 2 ein Zwischenkanal 11 vorge­ sehen, was aber nicht zwingend erforderlich ist. Auch wenn nur in einigen dieser Kanäle 2 derartige in einer Vormischebene 12 mündende Zwischen­ kanäle 11 vorgesehen sind, ergibt sich eine gegenüber dem bekannten Stand der Technik gesteigerte Mischungseffizienz. Auch können in Zen­ tralachsrichtung Z hintereinander angeordnet mehrere derartige Zwischen­ kanäle und somit auch mehrere Vormischebenen vorgesehen sein.
Abweichend vom gezeigten Ausführungsbeispiel ist es ferner möglich, daß die radial geringfügig nach innen verlaufenden Kanäle 3 in Richtung der Zentralachse Z des Blütenmischers betrachtet über dessen Umfangsrichtung abwechselnd länger oder kürzer ausgebildet und somit abwechselnd zu­ rückgeschnitten sind. Diese Maßnahme ist unter dem Begriff "Scarfing" be­ kannt und kann den Mischungsprozeß noch weiter verbessern. Selbstver­ ständlich können eine Vielzahl weiterer Details insbesondere konstruktiver Art durchaus abweichend vom gezeigten Ausführungsbeispiel gestaltet sein, ohne den Inhalt der Patentansprüche zu verlassen.
Bezugszeichenliste
1
Mantelfläche (des Blütenmischers)
2
Kanal (für Heißgasstrom)
3
Kanal (für Nebenstrom)
4
Heißgasstrom
5
Nebenstrom
6
Innenraum (des Blütenmischers)
7
Niederdruckturbinenkonus
8
Strahlrohr
9
Ringraum
10
Hauptmischungsebene
11
Zwischenkanal
12
Vormischebene
13
Einschnitt
A Segment des Blütenmischers, in
Fig.
2
dargestellt
R Radialrichtung
S Strömungsrichtung
Z Zentralachse/Zentralachsrichtung
x Differenzstrecke zwischen
10
und
12
, in Z gemessen
α Winkel zwischen den geringfügig nach außen und nach innen verlau­ fenden Kanälen
2
,
3

Claims (5)

1. Blütenmischer für ein Zweikreis-Strahltriebwerk, in welchem ein von einem Fan geförderter Nebenstrom (5) mit einem vom Kerntriebwerk kommenden Heißgastrom (4) vermischt wird, wozu der Blütenmischer im wesentlichen gleichmäßig über dem Umfang verteilt abwechselnd in Radiafrichtung (R) geringfügig nach außen und nach innen verlau­ fende, rinnenförmige Kanäle (2, 3) zur Führung des Nebenstromes (5) sowie des Heißgasstromes (4) aufweist, insbesondere solche, deren Seitenwände in durch die Zentralachse (2) des Blütenmischers ver­ laufenden Radialebenen liegen,
und wobei in zumindest einigen der radial geringfügig nach außen verlaufenden Kanäle (2) rinnenförmige Zwischenkanäle (11) ausge­ formt sind, die in Richtung der Zentralachse (Z) des Blütenmischers betrachtet stromab des Kanalanfangs der radial geringfügig nach au­ ßen verlaufenden Kanäle (2) beginnen und gegenüber diesen in Ra­ dialrichtung (R) versetzt verlaufen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenkanäle (11) in Richtung der Zentralachse (2) des Blütenmischers betrachtet stromaufwärts von dessen stromabwärtigem Ende, welches eine Hauptmi­ schungsebene (10) definiert, in einer dieser Hauptmischungsebene (10) vorgelagerten Vormischebene (12) münden.
2. Blütenmischer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenkanäle (11) in Form von radial nach innen oder nach außen gedrückten Einschnitten (13) in die radial geringfügig nach außen verlaufenden Kanäle (2) ausgebildet sind, so daß sich die letztgennannten stromab der Vormischebene (12) bis zur Hauptmischungsebene (10) hin fortsetzen.
3. Blütenmischer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in Richtung der Zentralachse (Z) des Blütenmischers betrachtet mehrere Zwischenkanäle (11) hintereinan­ der angeordnet sind.
4. Blütenmischer nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in Umfangsrichtung des Blütenmischers betrachtet mehrere Zwischenkanäle nebeneinander angeordnet sind.
5. Blütenmischer nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die radial geringfügig nach innen ver­ laufenden Kanäle (3) in Richtung der Zentralachse (Z) des Blütenmi­ schers betrachtet über dessen Umfangsrichtung abwechselnd länger oder kürzer ausgebildet und somit abwechselnd zurückgeschnitten sind.
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