DE102004041272B4 - Hybridbrennerlanze - Google Patents
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Abstract
– mit einem Innenkanal (10) für einen flüssigen Brennstoff,
– mit einem den Innenkanal (10) koaxial umschließenden Außenkanal (11) für einen gasförmigen Brennstoff,
– mit mehreren, sternförmig angeordneten, radial vom Außenkanal (11) abgehenden Außendüsen (12),
– mit mehreren, radial vom Innenkanal (10) abgehenden Innendüsen (14), die sich jeweils koaxial innerhalb einer der Außendüsen (12), erstrecken,
dadurch gekennzeichnet, dass
im Außenkanal (11) und stromauf der Außendüsen (12) ein Verteilerabschnitt (18) angeordnet ist, der mehrere sternförmig angeordnete, sich koaxial erstreckende Durchgangsöffnungen (19) für den gasförmigen Brennstoff aufweist, die jeweils in Umfangsrichtung eine größere Öffnungsweite aufweisen als in Radialrichtung.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Lanze für einen Hybridbrenner einer Brennkammer einer Gasturbine, insbesondere einer Gasturbine für eine Kraftwerksanlage. Solche Lanzen sind beispielweise aus der
DE 199 05 996 A1 oder derUS 6 402 996 B2 bekannt. Aus derUS 3,468 487 B ist ein Injektor zum Eindüsen von Kraftstoff bekannt, der gut an verschiedene Leistungsanforderungen anpassbar ist. - Mit Hilfe einer derartigen Lanze können in einen Hybridbrenner ein flüssiger Brennstoff, zum Beispiel ein geeignetes Öl, und ein gasförmiger Brennstoff, zum Beispiel Erdgas, alternativ oder kumulativ eingedüst werden. Üblicherweise erfolgt die Versorgung der Lanze mit dem gasförmigen Brennstoff über eine Pipeline, in der ein vom Gasversorgungssystem vorgegebener Gasdruck herrscht. Bei einer Vielzahl von Anwendungen, z. B. bei einer Brennkammer mit Niederdruckbrenner und nachgeordnetem Hochdruckbrenner, ist dieser in der Pipeline vorhandene Systemdruck jedoch zu niedrig, um den gasförmigen Brennstoff mit hinreichender Druckdifferenz durch die Lanze in die Brennkammer eindüsen zu können. Dementsprechend ist es üblich, stromauf der Lanze einen zusätzlichen Verdichter anzuordnen, um den gasförmigen Brennstoff auf das erforderliche Druckniveau anzuheben. Der Einbau eines derartigen zusätzlichen Verdichters erhöht jedoch die Installationskosten der Brennkammer beziehungsweise der damit ausgestatteten Gasturbine. Darüber hinaus benötigt der zusätzliche Verdichter für seinen Betrieb Energie, die bei einer bevorzugten Anwendung der Gasturbine in einer Kraftwerksanlage zur Stromerzeugung den Wirkungsgrad der Kraftwerksanlage reduziert.
- Darstellung der Erfindung
- Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen. Die Erfindung, wie sie in den Ansprüchen gekennzeichnet ist, beschäftigt sich mit dem Problem, für eine Lanze der eingangs genannten Art eine verbesserte Ausführungsform anzugeben, die insbesondere einen Betrieb des damit ausgestatteten Hybridbrenners bei einem vergleichsweise niedrigen Druck im gasförmigen Brennstoff ermöglicht, dabei aber eine gewisse Druckdifferenz zum Gaspfad gewährleistet, damit die Flammenfront nicht in den Gaspfad entgegen der Gasströmungsrichtung hineinwandern kann.
- Dieses Problem wird durch den Gegenstand des unabhängigen Anspruchs gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
- Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, durch aerodynamische Verbesserungen im Gaspfad der Lanze deren Durchströmungswiderstand zu reduzieren, um dadurch den bei der Durchströmung der Lanze auftretenden Druckabfall zu verringern. Im Ergebnis kann dadurch der stromauf der Lanze erforderliche Druck im gasförmigen Brennstoff abgesenkt werden. Ziel ist es dabei, den Durchströmungswiderstand im Gaspfad der Lanze möglichst so weit abzusenken, dass der verbleibende Druckabfall einen ordnungsgemäßen Betrieb des Brenners bereits mit dem in der Pipeline herrschenden Systemdruck ermöglicht. Das bedeutet, dass dann auf einen zusätzlichen Verdichter stromauf der Lanze verzichtet werden kann.
- Bei der Erfindung wird der Strömungswiderstand im Gaspfad der Lanze insbesondere dadurch deutlich reduziert, dass bei einem Verteilerabschnitt, der stromauf der Außendüsen im Außenkanal angeordnet ist, und der mehrere sternförmig angeordnete, sich axial erstreckende Durchgangsöffnungen für den gasförmigen Brennstoff aufweist, die Durchgangsöffnungen so dimensioniert sind, dass diese jeweils in Umfangsrichtung eine größere Öffnungsweite aufweisen als in Radialrichtung. Durch diese Bauweise wird der durchströmbare Querschnitt im Verteilerabschnitt erheblich vergrößert, was dessen Durchströmungswiderstand entsprechend reduziert. Die Erfindung nutzt dabei die Erkenntnis, dass bei der Durchströmung des Verteilerabschnitts innerhalb der Lanze ein besonders gravierender Druckabfall entsteht, so dass dort ein besonders großes Potential für die Reduzierung des Durchströmungswiderstands liegt.
- Entsprechend einer vorteilhaften Ausführungsform kann der Außenkanal im Bereich der Außendüsen axial durch eine äußere Stirnwand begrenzt sein, wodurch der Außenkanal axial verschlossen ist. Bei jeder Außendüse ist dann an einer vom Verteilerabschnitt abgewandten Seite in der äußeren Stirnwand eine axiale Vertiefung ausgebildet. Mit Hilfe einer derartigen Vertiefung können die sich koaxial innerhalb der Außendüsen erstreckenden Innendüsen erheblich besser umströmt werden, was das Einströmen des gasförmigen Brennstoffs vom Außenrohr in die Außendüsen, insbesondere an deren vom Verteilerabschnitt abgewandten Seite, erheblich vereinfacht. Dementsprechend wird auch im Bereich des Übergangs zwischen Außenrohr und Außendüsen der Strömungswiderstand deutlich reduziert. Gleichzeitig kann bei einer derartigen Ausführungsform die Homogenität der Durchströmung der Außendüsen und somit die Qualität der Eindüsung des gasförmigen Brennstoffs verbessert werden.
- Eine weitere Reduzierung des Druckabfalls im Gaspfad der Lanze kann bei einer anderen Ausführungsform dadurch realisiert werden, dass bei jeder Außendüse ein Übergang vom Außenkanal zu einem im Inneren der jeweiligen Außendüse ausgebildeten Außendüsenkanal mit einer sich in Strömungsrichtung verjüngenden Einlaufzone versehen ist. Eine derartige Einlaufzone reduziert den Strömungswiderstand bei der Umlenkung der Gasströmung, was den Gesamtwiderstand der Lanze ebenfalls senkt.
- Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der erfindungsgemäßen Lanze ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
- Kurze Beschreibung der Zeichnungen
- Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder ähnliche oder funktional gleiche Komponenten beziehen. Es zeigen, jeweils schematisch,
-
1 eine vereinfachte Prinzipdarstellung einer Lanze nach der Erfindung im Einbauzustand, -
2 eine perspektivische, teilweise geschnittene Ansicht auf einen Kopf der Lanze, -
3 eine teilweise geschnittene, perspektivische Ansicht auf den Lanzenkopf gemäß2 entsprechend einer in2 mit III gekennzeichneten anderen Blickrichtung, -
4 einen halben Längsschnitt des Lanzenkopfs in einem Düsenbereich. - Entsprechend
1 umfasst eine hier nur teilweise angedeutete Brennkammer1 zumindest einen Hybridbrenner2 , der mit einer Lanze3 ausgestattet ist. Die Brennkammer1 ist vorzugsweise ein Bestandteil einer hier nicht dargestellten Gasturbine, insbesondere zur Stromerzeugung innerhalb einer Kraftwerksanlage. - Der Hybridbrenner
2 kann sowohl gasförmige Brennstoffe, wie zum Beispiel Erdgas, als auch flüssige Brennstoffe, wie zum Beispiel ein geeignetes Öl, verbrennen. Dementsprechend ist die Lanze3 einerseits an eine Flüssigbrennstoffversorgungsleitung4 und andererseits an eine Gasbrennstoffversorgungsleitung5 angeschlossen. In der Flüssigbrennstoffversorgungsleitung4 ist üblicherweise eine Pumpe6 angeordnet, um den Flüssigbrennstoff mit dem erforderlichen Versorgungsdruck beaufschlagen zu können. Im Unterschied dazu ist die Gasbrennstoffversorgungsleitung5 im wesentlichen direkt an eine hier nicht dargestellte Pipeline angeschlossen, die den gasförmigen Brennstoff unter einem vergleichsweise niedrigen Pipelinedruck bereitstellt. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Lanze3 ist es möglich, auf einen Verdichter in der Gasbrennstoffversorgungsleitung5 stromauf der Lanze3 zu verzichten. - Dem Brenner
2 wird verdichtete Luft entsprechend einem Pfeil7 von einem nicht gezeigten Verdichter zugeführt. Die Lanze3 ist bezüglich der Strömungsrichtung der Luft7 im wesentlichen radial an den Brenner2 herangeführt und besitzt einen in den Brenner2 hineinragenden, im wesentlichen rechtwinklig abgewinkelten Lanzenkopf8 . Der Lanzenkopf8 ist somit bezüglich seiner Längsmittelachse9 parallel zur Hauptströmungsrichtung der zugeführten Luft7 orientiert. Der Lanzenkopf8 ist so ausgestaltet, dass er den flüssigen und/oder gasförmigen Brennstoff bezüglich seiner Längsmittelachse9 , also bezüglich der in dem Brenner2 vorherrschenden Hauptströmungsrichtung der Luft7 radial in den Brenner2 eindüst. - Die nachfolgenden Erläuterungen betreffen insbesondere den Lanzenkopf
8 . - Entsprechend den
2 und3 enthält die Lanze3 in ihrem Kopf8 einen Innenkanal10 für flüssigen Brennstoff sowie einen Außenkanal11 für gasförmigen Brennstoff. Die beiden Kanäle10 ,11 sind koaxial zueinander angeordnet, so dass der Außenkanal11 den Innenkanal10 umschließt. Dementsprechend weist der Außenkanal11 einen ringförmigen Querschnitt auf, während der Innenkanal10 einen vollen Querschnitt besitzt. Innenkanal10 und Außenkanal11 sind durch ein Innenrohr16 voneinander getrennt und von einem koaxial dazu angeordneten Außenrohr17 umschlossen. - Zur Eindüsung des gasförmigen Brennstoffs ist die Lanze
3 an ihrem Kopf8 mit mehreren Außendüsen12 ausgestattet, die bezüglich der Längsmittelachse9 sternförmig angeordnet sind und radial vom Außenkanal11 ausgehen. Die Außendüsen12 enthalten jeweils einen Außendüsenkanal13 , der radial vom Außenkanal11 abgeht und mit diesem kommuniziert. Dementsprechend kann über die Außendüsen12 der gasförmige Brennstoff in den Brenner2 eingedüst werden. - In entsprechender Weise ist die Lanze
3 an ihrem Kopf8 außerdem mit Innendüsen14 ausgestattet, die bezüglich der Längsmittelachse9 ebenfalls sternförmig angeordnet sind und dabei radial vom Innenkanal10 abgehen. Dabei ist jeweils eine Innendüse14 koaxial innerhalb einer Außendüse12 angeordnet, wobei Innendüsen14 und Außendüsen12 radial außen jeweils etwa bündig enden. Jede Innendüse14 enthält einen Innendüsenkanal15 , der mit dem Innenkanal10 kommuniziert. Dementsprechend kann über die Innendüsen15 der flüssige Brennstoff in den Brenner2 eingedüst werden. - Durch die koaxiale Anordnung der Düsen
12 ,14 ergibt sich für den Außendüsenkanal13 ein ringförmiger Querschnitt, während der Innendüsenkanal15 einen vollen Querschnitt aufweist. - Im Außenkanal
11 ist stromauf der Außendüsen12 ein Verteilerabschnitt18 angeordnet, der in2 durch eine geschweifte Klammer gekennzeichnet ist. Der Verteilerabschnitt18 bildet einen ringförmig geschlossenen Axialabschnitt der Lanze3 beziehungsweise des Lanzenkopfs8 und kann insbesondere einstückig am Außenrohr17 ausgebildet sein. Der Verteilerabschnitt18 ist somit im durchströmbaren Querschnitt des Außenkanals11 angeordnet. Damit der gasförmige Brennstoff dennoch zu den Außendüsen12 gelangen kann, ist der Verteilerabschnitt18 mit mehreren, sternförmig angeordneten Durchgangsöffnungen19 ausgestattet, die sich axial durch den Verteilerabschnitt18 hindurch erstrecken. Ein derartiger Verteilerabschnitt18 wird benötigt, um bei einem Schadensfall, bei dem der Lanzenkopf8 z. B. durch Überhitzung undicht geworden ist, eine gewisse Druckdifferenz zum Gaspfad gewährleisten zu können, damit die Flammenfront nicht in den Gaspfad entgegen der Gasströmungsrichtung hineinwandern kann bzw. damit nicht zu viel Brennstoff unkontrolliert in den Brenner2 einströmen kann. - Damit der Verteilerabschnitt
18 für den gasförmigen Brennstoff einen möglichst geringen Durchströmungswiderstand besitzt, sind die Durchgangsöffnungen19 jeweils so gestaltet, dass sie in Umfangsrichtung eine größere Öffnungsweite besitzen als in Radialrichtung. In3 ist die in der Umfangsrichtung orientierte Umfangsöffnungsweite durch einen Pfeil20 markiert, während die in Radialrichtung orientierte Radialöffnungsweite durch einen Pfeil21 angedeutet ist. Es ist klar erkennbar, dass die Umfangsöffnungsweite20 mehr als doppelt so groß gewählt ist wie die Radialöffnungsweite21 . Insbesondere ist die Umfangsöffnungsweite20 etwa drei- bis fünfmal größer, vorzugsweise etwa viermal größer, als die Radialöffnungsweite21 . Durch die gewählte Dimensionierung der Durchgangsöffnungen19 ergibt sich für diese ein vergleichsweise niedriger Durchströmungswiderstand, so dass der bei der Durchströmung des Verteilerabschnitts18 auftretende Druckabfall entsprechend gering ist. In der Folge ergibt sich auch für die Lanze3 ein vergleichsweise geringer Strömungswiderstand. - Bei der hier gezeigten, bevorzugten Ausführungsform erstrecken sich die Durchgangsöffnungen
19 in Umfangsrichtung jeweils entlang eines Kreisbogensegments, wodurch sich ein besonders großer durchströmbarer Querschnitt für die jeweiligen Durchgangsöffnungen19 erzielen lässt. Grundsätzlich können auch andere Querschnittsgeometrien zur Anwendung kommen, beispielsweise elliptische Querschnitte. - Ohne Beschränkung der Allgemeinheit sind bei der hier gezeigten Ausführungsform vier Durchgangsöffnungen
19 vorgesehen. Die einzelnen Durchgangsöffnungen19 sind in Umfangsrichtung durch Stege22 voneinander getrennt. Die Stege22 erstrecken sich dabei bezüglich der Längsmittelachse9 radial und axial. Im Vergleich zu den Durchgangsöffnungen19 besitzen diese Stege22 nur einen vergleichsweise kleinen Querschnitt. Vorzugsweise ist die Umfangsöffnungsweite20 der Durchgangsöffnungen19 jeweils mindestens dreimal größer als eine in Umfangsrichtung gemessene Wandstärke23 der Stege22 . Insbesondere sind die Stege22 so dimensioniert, dass die Umfangsöffnungsweite20 der Durchgangsöffnungen19 etwa vier- bis achtmal größer ist als die Wandstärke23 der Stege22 . - Bezugnehmend auf
4 ist besonders deutlich erkennbar, dass der Außenkanal11 im Bereich der Außendüsen12 durch eine äußere Stirnwand24 axial verschlossen ist. Da die Außendüsen12 bzw. die Außendüsenkanäle13 bezüglich des Außenkanals11 radial orientiert sind, kommt es bei einem Übergang25 zwischen Außenkanal11 und Außendüsenkanal13 zu einer relativ starken Strömungsumlenkung, was in4 durch Pfeile dargestellt ist. Um den mit der Strömungsumlenkung einhergehenden Druckabfall zu reduzieren, kann gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung bei jeder Außendüse12 an einer vom Verteilerabschnitt18 abgewandten Seite eine axiale Vertiefung26 in der äußeren Stirnwand24 ausgespart sein. Diese Vertiefung26 erleichtert es der Gasströmung im Innenkanal11 die jeweilige Innendüse14 zu umströmen. Hierdurch kann die Umlenkung der Gasströmung an der vom Verteilerabschnitt18 abgewandten Seite mit der Außendüse12 verbessert werden. Dies führt zu einer Vergleichmäßigung der Druckverteilung innerhalb des Übergangs25 , mit der Folge, dass zum einen der Strömungswiderstand im Bereich des Übergangs25 reduziert und zum anderen die Homogenität der Strömungsverteilung innerhalb des Außendüsenkanals13 verbessert wird. - Die Vertiefungen
26 können – wie hier in4 dargestellt – für jede Außendüse12 separat vorgesehen sein, wobei dann eine Ausgestaltung bevorzugt wird, bei welcher die Vertiefung26 bezüglich einer Längsmittelachse27 der Düsen12 ,14 kreisbogensegmentförmig ausgestaltet ist. Hierdurch können sogenannte ”Totwassergebiete” reduziert und der Strömungswiderstand abgesenkt werden. Alternativ ist es grundsätzlich auch möglich, für alle Außendüsen12 eine gemeinsame Vertiefung26 vorzusehen. Eine derartige gemeinsame Vertiefung26 bildet dann in der äußeren Stirnwand24 eine in Umfangsrichtung geschlossen umlaufende Ringnut. Eine derartige Ausführungsform lässt sich besonders einfach herstellen. - Besonders günstige Werte für den Druckabfall am Übergang
25 können erreicht werden, wenn die Dimensionierung der Vertiefung26 auf die Dimension des Außendüsenkanals13 in besonderer Weise abgestimmt ist. Günstig ist beispielsweise eine Ausführungsform, bei welcher eine bezüglich der Längsmittelachse27 der Außendüse12 gemessene radiale Tiefe28 etwa zweimal oder zumindest zweimal größer ist als ein radialer Abstand29 zwischen einer nicht näher bezeichneten Innenwand der Außendüse12 und einer nicht näher bezeichneten Außenwand der darin angeordneten Innendüse14 . - Eine weitere Maßnahme zur Absenkung des Druckverlusts innerhalb der Lanze
3 wird in einer aerodynamischen Optimierung des Übergangs25 gesehen. Zu diesem Zweck kann der Übergang25 gemäß4 mit einer Einlaufzone30 ausgestattet sein, die sich in der Strömungsrichtung verjüngt. Hierdurch wird der Strömungswiderstand beim Übergang vom Außenkanal11 in den jeweiligen Außendüsenkanal13 reduziert. Die Verjüngung der Einlaufzone30 kann durch eine einfache Anfasung erzielt werden. Ebenfalls ist es möglich, die Verjüngung abgerundet auszugestalten. - Wie den
2 bis4 entnehmbar ist, ist im Innenkanal10 im Bereich der Innendüsen14 zweckmäßig ein Teiler31 angeordnet. Der Teiler31 umfasst einen Kern32 , der sich konzentrisch innerhalb des Innenkanals10 erstreckt. An diesem Kern32 sind Trennwände33 ausgebildet, die sich radial und axial erstrecken und dabei vom Kern32 sternförmig abstehen, derart, dass sie das Innenrohr16 berühren. Vorteilhaft sind dabei der Kern32 und die Trennwände33 in Anströmrichtung zur Längsmittelachse9 hin gepfeilt ausgestaltet. Mit Hilfe eines derartigen Teilers31 kann die Umlenkung der Flüssigkeitsströmung im Innenkanal10 auf die Innendüsen14 verbessert werden. - Besonders vorteilhaft ist nun eine in den
2 und3 dargestellte Ausführungsform, bei welcher ein Abstand34 zwischen dem Kern32 und dem Innenrohr16 zumindest zweimal größer ist als ein Kerndurchmesser35 . Bei einer derartigen Bauweise muss das Innenrohr16 im Bereich des Teilers31 nicht oder nur geringfügig aufgeweitet werden, um einen möglichst konstanten Strömungsquerschnitt bis zu den Innendüsen14 gewährleisten zu können. Dies hat zur Folge, dass der Außenkanal16 im Bereich der Außendüsen12 einen größeren Durchströmungsquerschnitt aufweisen kann, so dass auch im Außenkanal11 bis zu den Außendüsen12 ein möglichst konstanter Strömungsquerschnitt erreicht werden kann. Somit führt auch diese Maßnahme letztlich zu einer Absenkung des Strömungswiderstands im Gaspfad der Lanze3 . - Den
2 und3 ist außerdem eine weitere Besonderheit entnehmbar, da dort der Kern32 von einer inneren Stirnwand36 axial absteht, welche den Innenkanal10 im Bereich der Innendüsen14 axial verschließt. Um die Umlenkung zu den Innendüsen14 zu verbessern, kann nun ein Übergang37 vom Kern32 zur inneren Stirnwand36 kehlförmig ausgestaltet sein. In der Folge ist es möglich, den Teiler31 axial kürzer zu bauen. Für den Kern32 wird beispielsweise eine axiale Länge38 bevorzugt, die etwa gleich groß ist wie oder sogar kleiner sein kann als ein Öffnungsquerschnitt39 des Innenkanals10 im Bereich der Innendüsen14 . Dieser relativ kurze Teiler31 ermöglicht wiederum eine Aufweitung im Außenkanal11 und führt dort zu einem reduzierten Strömungswiderstand. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Brennkammer
- 2
- Hybridbrenner
- 3
- Lanze
- 4
- Flüssigbrennstoffversorgungsleitung
- 5
- Gasbrennstoffversorgungsleitung
- 6
- Pumpe
- 7
- Luft
- 8
- Lanzenkopf
- 9
- Längsmittelachse von
8 - 10
- Innenkanal
- 11
- Außenkanal
- 12
- Außendüse
- 13
- Außendüsenkanal
- 14
- Innendüse
- 15
- Innendüsenkanal
- 16
- Innenrohr
- 17
- Außenrohr
- 18
- Verteilerabschnitt
- 19
- Durchgangsöffnung
- 20
- Umfangsöffnungsweite
- 21
- Radialöffnungsweite
- 22
- Steg
- 23
- Stegwandstärke
- 24
- äußere Stirnwand
- 25
- Übergang
- 26
- Vertiefung
- 27
- Längsmittelachse von
12 und14 - 28
- Tiefe von
26 - 29
- Abstand zwischen
12 und14 - 30
- Einlaufzone
- 31
- Teiler
- 32
- Kern
- 33
- Trennwand
- 34
- Abstand zwischen
32 und16 - 35
- Kerndurchmesser
- 36
- innere Stirnwand
- 37
- kehlförmiger Übergang
- 38
- Kernlänge
- 39
- Innenkanaldurchmesser
Claims (12)
- Lanze für einen Hybridbrenner (
2 ) einer Brennkammer (1 ) einer Gasturbine, – mit einem Innenkanal (10 ) für einen flüssigen Brennstoff, – mit einem den Innenkanal (10 ) koaxial umschließenden Außenkanal (11 ) für einen gasförmigen Brennstoff, – mit mehreren, sternförmig angeordneten, radial vom Außenkanal (11 ) abgehenden Außendüsen (12 ), – mit mehreren, radial vom Innenkanal (10 ) abgehenden Innendüsen (14 ), die sich jeweils koaxial innerhalb einer der Außendüsen (12 ), erstrecken, dadurch gekennzeichnet, dass im Außenkanal (11 ) und stromauf der Außendüsen (12 ) ein Verteilerabschnitt (18 ) angeordnet ist, der mehrere sternförmig angeordnete, sich koaxial erstreckende Durchgangsöffnungen (19 ) für den gasförmigen Brennstoff aufweist, die jeweils in Umfangsrichtung eine größere Öffnungsweite aufweisen als in Radialrichtung. - Lanze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Durchgangsöffnungen (
19 ) jeweils in Umfangsrichtung entlang eines Kreisbogensegments erstrecken. - Lanze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, – dass die Durchgangsöffnungen (
19 ) in Umfangsrichtung durch sich radial und axial erstreckende Stege (22 ) begrenzt sind, – dass die Öffnungsweite (20 ) der Durchgangsöffnungen (19 ) in Umfangsrichtung mindestens drei- oder etwa vier- bis achtmal größer ist als eine Wandstärke (23 ) der Stege (22 ) in Umfangsrichtung. - Lanze nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, – dass der Außenkanal (
11 ) im Bereich der Außendüsen (12 ) durch eine äußere Stirnwand (24 ) axial verschlossen ist, – dass bei jeder Außendüse (12 ) an einer vom Verteilerabschnitt (18 ) abgewandten Seite in der äußeren Stirnwand (24 ) eine axiale Vertiefung (26 ) ausgebildet ist. - Lanze nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass für jede Außendüse (
12 ) eine separate Vertiefung (26 ) vorgesehen ist. - Lanze nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefung (
26 ) koaxial zur Außendüse (12 ) kreisbogensegmentförmig ausgestaltet ist. - Lanze nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass für alle Außendüsen (
12 ) eine gemeinsame Vertiefung (26 ) vorgesehen ist, die sich in Umfangsrichtung geschlossen ringförmig erstreckt. - Lanze nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefung (
26 ) bezüglich einer Längsmittelachse (27 ) der jeweiligen Außendüse (12 ) eine radiale Tiefe (28 ) aufweist, die mindestens zweimal größer ist als ein radialer Abstand (29 ) zwischen einer Innenwand der Außendüse (12 ) und einer Außenwand der darin angeordneten Innendüse (14 ). - Lanze nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass bei jeder Außendüse (
12 ) ein Übergang (25 ) vom Außenkanal (11 ) zu einem im Inneren der jeweiligen Außendüse (12 ) ausgebildeten Außendüsenkanal (13 ) mit einer sich in Strömungsrichtung verjüngenden Einlaufzone (30 ) versehen ist. - Lanze nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, – dass im Bereich der Innendüsen (
14 ) im Innenkanal (10 ) ein Teiler (31 ) angeordnet ist, der einen konzentrisch zum Innenkanal (10 ) angeordneten Kern (32 ) sowie sternförmig davon bis an ein den Innenkanal (10 ) radial außen begrenzendes Innenrohr (16 ) abstehende, sich radial und axial erstreckende Trennwände (32 ) aufweist, – dass ein Abstand (34 ) zwischen dem Kern (32 ) und dem Innenrohr (16 ) mindestens zweimal größer ist als ein Kerndurchmesser (35 ). - Lanze nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, – dass der Kern (
32 ) von einer den Innenkanal (10 ) im Bereich der Innendüsen (14 ) axial verschließenden inneren Stirnwand (36 ) axial absteht, – dass ein Übergang (37 ) vom Kern (32 ) zur inneren Stirnwand (36 ) im Längsschnitt kehlförmig ausgestaltet ist. - Lanze nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass eine axiale Länge (
38 ) des Kerns (32 ) etwa gleich groß oder kleiner ist als ein Öffnungsquerschnitt (39 ) des Innenkanals (10 ) im Bereich der Innendüsen (14 ).
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