DE19909158B4

DE19909158B4 - Anzeige mit zwei Anzeigefeldern

Info

Publication number: DE19909158B4
Application number: DE19909158A
Authority: DE
Inventors: Ernst-Ulrich Simon; Hans Kolibius
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1999-03-02
Filing date: 1999-03-02
Publication date: 2005-12-01
Anticipated expiration: 2019-03-03
Also published as: BR0000990B1; BR0000990A; DE19909158A1

Abstract

Anzeige, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, mit zwei Anzeigefeldern (1, 2), welche von einer Lichtquelle (4) eines Lichtkastens im Durchlichtverfahren durchleuchtbar sind, wobei für beide Anzeigefelder (1, 2) eine einzige Lichtquellenkammer (3) vorgesehen ist, welche zwei Lichtauslässe (5, 6) hat, von denen ein Lichtauslass (5) in den Lichtkasten unter dem ersten Anzeigefeld (1) und der andere Lichtauslass (6) in den Lichtkasten unter dem zweiten Anzeigefeld (2) gerichtet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das eine Anzeigefeld (1) in der Draufsicht in etwa kreissektorförmig und das andere Anzeigefeld (2) in etwa rechteckig ausgebildet ist und an der Peripherie des ersten Anzeigefeldes (1) in radialer Ausrichtung hierzu angrenzt und dass das rechteckige Anzeigefeld (2) eine Flüssigkristallzelle und das kreissektorförmige Anzeigefeld (1) ein Zifferblatt für ein Zeigerinstrument ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Anzeige, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, mit zwei Anzeigefeldern, welche von einer Lichtquelle eines Lichtkastens im Durchlichtverfahren durchleuchtbar sind, wobei für beide Anzeigefelder eine einzige Lichtquellenkammer vorgesehen ist, welche zwei Lichtauslässe hat, von denen ein Lichtauslass in den Lichtkasten unter dem ersten Anzeigefeld und der andere Lichtauslass in den Lichtkasten unter dem zweiten Anzeigefeld gerichtet ist.
Solche Anzeigen sind beispielsweise als Kombiinstrumente in Kraftfahrzeugen bekannt und gebräuchlich. Dabei handelt es sich bei dem einen Anzeigefeld beispielsweise um ein Zifferblatt eines Tachometers und bei dem anderen Anzeigefeld um eine Flüssigkristallzelle, auf der zusätzliche Informationen visualisiert werden können.
Bisher hat man bei solchen Anzeigen hinter jedem Anzeigefeld einen Lichtkasten mit zumindest einer Lampe angeordnet, so dass insgesamt für zwei Anzeigefelder zumindest zwei Lampen notwendig waren. Die Anordnung von mehreren Lampen und ihre erforderliche Spannungsversorgung erfordert jedoch beträchtliche Kosten. Man hat zwar auch schon das Licht einer einzigen Lampe durch Lichtleiter zu verschiedenen Anzeigefeldern geleitet, jedoch sind auch solche Lichtleiter relativ teuer und bedeuten zudem nachteilig nicht unerhebliche Lichtverluste.

Aus dem US-Patent US 1,675,628 ist bereits eine Anzeige mit zwei Anzeigefeldern der eingangs genannten Art bekannt, wobei die dortige Anordnung eine effektive Beleuchtung mit großer Lichtdichte und gleichmäßiger Lichtverteilung, was insbesondere zur Darstellung von Informationen auf Flüssigkristallzellen ein unumgängliches Erfordernis ist, nicht ermöglicht. Auch die aus der deutschen Offenlegungsschrift DE 40 32 679 A1 bekannte Anzeigevorrichtung führt aufgrund der Anordnung der Lichtquelle und der Anzeigeeinheiten zu einer ungleichmäßigen und in weiten Bereichen der Anzeigen eher lichtschwachen Ausleuchtung der dargestellten Informationen.

Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Anzeige der eingangs genannten Art mit zwei Anzeigefeldern zu entwickeln, welche durch insgesamt nur eine einzige Lampe im Durchlichtverfahren auf möglichst kostengünstige Weise zu beleuchten ist.

Dieses Problem wird erfindungsgemäß mit den im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Die Unteransprüche beinhalten vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung.

Bei einer solchen Anzeige genügt eine einzige Lichtquelle, um für eine ausreichende und gleichmäßige Ausleuchtung von zwei Anzeigefeldern zu sorgen. Da die Lichtquelle in einer Lichtquellenkammer außerhalb des Bereiches der Anzeigefelder angeordnet ist, kann man die von ihr erzeugte Wärme gut abführen, ohne dass es zu störenden Lichterscheinungen auf den Anzeigefeldern kommt. Außerdem sind im Vergleich zu Vorrichtungen, bei denen die Lichtquelle direkt hinter dem Anzeigefeld angeordnet ist, auch Licht- und Hitzeflecke auf den Anzeigefeldern vorteilhaft vermieden. Für eine gleichmäßige Ausleuchtung und Helligkeit der Anzeigefelder kann man durch die Gestaltung der Lichtauslässe und der Größe und Form der Lichtkästen sorgen.

Wenn bei der Anzeige ein Anzeigefeld in der Draufsicht in etwa kreissektorförmig und das andere Anzeigefeld in etwa rechteckig ausgebildet ist und an der Peripherie des ersten Anzeigefeldes in radialer Ausrichtung hierzu angrenzt, lässt sich die Erfindung besonders einfach dadurch verwirklichen, dass die Lichtquellenkammer in der Ecke vorgesehen ist, an der die beiden Anzeigefelder zusammentreffen und eine Wand der Kammer durch die Peri pherie des in etwa kreissektorförmigen Anzeigefeldes und eine andere Wand durch einen Wandbereich des Lichtkastens hinter dem zweiten Anzeigefeld gebildet ist und dass die beiden Wände jeweils einen der Lichtauslässe aufweisen.

Eine ausreichende Ausleuchtung der beiden Anzeigefelder und gleichmäßige Lichtverteilung lassen sich dadurch erreichen, dass der Lichtauslass zu dem kreissektorförmigen Anzeigefeld torförmig und der Lichtauslass zu dem rechteckigen Anzeigefeld schlitzförmig ausgebildet ist. Dabei kann sich die Breite des Schlitzes über die Schlitzlänge gegebenenfalls – angepaßt an die Beleuchtungserfordernisse – ändern. Tor und Schlitz sind geometrisch so gestaltet, dass eine gleichmäßige Ausleuchtung für beide Anzeigefelder erzielt wird.

Der konstruktive Aufwand für das Gehäuse der Anzeige ist besonders gering, wenn gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung die beiden Anzeigefelder einen gemeinsamen Lichtkasten aufweisen.

Das aus den Lichtauslässen austretende Licht wird in Richtung der Anzeigefelder vorteilhaft mit besonders hoher Lichtausbeute reflektiert, wenn der Abstand der Grundfläche des Lichtkastens zum Anzeigefeld in vom jeweiligen Lichtauslass entfernten Bereichen geringer ist als nahe der Lichtauslässe.

Die Erfindung ist besonders vorteilhaft anwendbar, wenn das rechteckige Anzeigefeld eine Flüssigkristallzelle und das kreissektorförmige Anzeigefeld ein Zifferblatt für ein Zeigerinstrument ist. Dabei kann das rechteckige Anzeigefeld in das kreissektorförmige Anzeigefeld eingreifen, so dass ersteres zusätzlich auch von dem in den Lichtkasten unter dem kreissektorförmigen Anzeigefeld gerichteten Lichtauslass beleuchtet wird.

Zur weiteren Vergleichmäßigung der Lichtverteilung unterhalb der Flüssigkristallzelle trägt es vorzugsweise bei, wenn der schlitzförmige Lichtauslass unmittelbar oberhalb der Grundfläche des Lichtkastens im Bereich des rechteckigen Anzeigefeldes vorgesehen ist.

Als Lichtquelle könnte beispielsweise eine Gasentladungslampe oder Leuchtstoffröhre vorgesehen sein. Besonders einfach und kostengünstig bei gleichzeitig geringer Energieaufnahme ist die erfindungsgemäße Anzeige vorteilhaft jedoch dann, wenn die Lichtquelle eine Glühlampe oder eine LED aufweist.

Die Erfindung lässt verschiedene Ausführungsformen zu. Zur weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips ist eine davon schematisch in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend beschrieben. Die Zeichnung zeigt in
1 eine Draufsicht auf einen Teilbereich einer Anzeige nach der Erfindung,
2 eine perspektivische Darstellung eines Eckbereiches der Anzeige nach 1.
Die in 1 gezeigte Anzeige hat ein erstes, kreissektorförmiges Anzeigefeld 1, bei dem es sich vorzugsweise um ein Zifferblatt, beispielsweise eines Tachometers, handelt. An dieses Anzeigefeld 1 grenzt ein rechteckiges Anzeigefeld 2 an, das beispielsweise als Flüssigkristallzelle ausgebildet sein kann. In einer Ecke, welche von der Peripherie des ersten Anzeigefeldes 1 und einer Seite des zweiten Anzeigefeldes 2 gebildet ist, befindet sich eine Lichtquellenkammer 3 mit einer darin angeordneten Lampe 4. Diese Lichtquellenkammer 3 hat zwei im rechten Winkel zueinander angeordnete Lichtauslässe 5, 6, durch die Licht unter die beiden Anzeigefelder 1, 2 zu gelangen vermag, was in 1 durch entsprechende Pfeile verdeutlicht ist.
Die 2 lässt erkennen, dass den beiden in 1 gezeigten Anzeigefeldern 1, 2 ein gemeinsamer Lichtkasten 7 zugeordnet ist. Dieser hat eine Grundfläche 8, welche mit zunehmendem Abstand von den Lichtauslässen 5, 6 zum jeweiligen Anzeigefeld 1, 2 hin ansteigt, so dass das aus den Lichtauslässen 5, 6 austretende Licht zu den Anzeigefeldern 1, 2 hin reflektiert wird. Ebenfalls erkennbar ist in 2, dass der Lichtauslass 5 torförmig ausgebildet ist, während der Lichtauslass 6 die Form eines Schlitzes hat.

Claims

Anzeige, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, mit zwei Anzeigefeldern (1, 2), welche von einer Lichtquelle (4) eines Lichtkastens im Durchlichtverfahren durchleuchtbar sind, wobei für beide Anzeigefelder (1, 2) eine einzige Lichtquellenkammer (3) vorgesehen ist, welche zwei Lichtauslässe (5, 6) hat, von denen ein Lichtauslass (5) in den Lichtkasten unter dem ersten Anzeigefeld (1) und der andere Lichtauslass (6) in den Lichtkasten unter dem zweiten Anzeigefeld (2) gerichtet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das eine Anzeigefeld (1) in der Draufsicht in etwa kreissektorförmig und das andere Anzeigefeld (2) in etwa rechteckig ausgebildet ist und an der Peripherie des ersten Anzeigefeldes (1) in radialer Ausrichtung hierzu angrenzt und dass das rechteckige Anzeigefeld (2) eine Flüssigkristallzelle und das kreissektorförmige Anzeigefeld (1) ein Zifferblatt für ein Zeigerinstrument ist.
Anzeige nach Anspruch 1, bei der ein Anzeigefeld (1) in der Draufsicht in etwa kreissektorförmig und das andere Anzeigefeld (2) in etwa rechteckig ausgebildet ist und an der Peripherie des ersten Anzeigefeldes (1) in radialer Ausrichtung hierzu angrenzt, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquellenkammer (3) in der Ecke vorgesehen ist, an der die beiden Anzeigefelder (1, 2) zusammentreffen und eine Wand der Lichtquellenkammer (3) durch die Peripherie des in etwa kreissektorförmigen Anzeigefeldes (1) und eine andere Wand durch einen Wandbereich des Lichtkastens hinter dem zweiten Anzeigefeld (2) gebildet ist und dass die beiden Wände jeweils einen der Lichtauslässe (5, 6) aufweisen.
Anzeige nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Lichtauslass (5) zu dem kreissektorförmigen Anzeigefeld (1) torförmig und der Lichtauslass (6) zu dem rechteckigen Anzeigefeld (2) schlitzförmig ausgebildet ist.
Anzeige nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Anzeigefelder (1, 2) einen gemeinsamen Lichtkasten aufweisen.
Anzeige nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand der Grundfläche (8) des Lichtkastens (7) zum Anzeigefeld (1, 2) in vom jeweiligen Lichtauslass (5, 6) entfernten Bereichen geringer ist als nahe der Lichtauslässe (5, 6).
Anzeige nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der schlitzförmige Lichtauslass (6) unmittelbar oberhalb der Grundfläche (8) des Lichtkastens (7) im Bereich des rechteckigen Anzeigefeldes (2) vorgesehen ist.
Anzeige nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquelle eine Glühlampe (4) oder eine LED aufweist.