DE19908685A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Ablaufsteuerung in Netzen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Ablaufsteuerung in NetzenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Ablaufsteuerung in Netzen. Hierbei führt ein Zentralknoten (400) für eine oder mehrere Endstationen (420, 430, 440), die unter einem Mediumzugriffsteuerprotokoll arbeiten, eine Ablaufsteuerung aus. Der Zentralknoten sendet ein Signal an die Endstationen, das diese zu einer Verzögerung der Datenübertragung veranlaßt. Der Zentralknoten hält die Übertragung an, um einen Protokollzeitgeber in den Endstationen zurückzusetzen, ferner nimmt der Zentralknoten die Übertragung wieder auf, bevor ein weiterer Protokollzeitgeber, der die Endstationen veranlassen würde, eine Datenübertragung in einem Kommunikationsmedium (422, 432, 442) zu versuchen, abgelaufen ist, so daß die Endstationen ohne Verlust von Übertragungspaketen in einem Ablaufsteuerzustand gehalten werden können. Ferner wird ein Netz-Zentralknoten für die Ausführung des Verfahrens offenbart. Die Kanäle dieses Netz-Zentralknoten koppeln ein Kommunikationsmedium mit einer Endstation.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ablaufsteuerung in
Netzen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und eine
Vorrichtung zur Ablaufsteuerung in Netzen nach dem
Oberbegriff des Anspuchs 10.
Ein lokales Netz oder LAN ist ein System, das zwischen
mehreren unabhängigen Computerstationen innerhalb eines
Nahbereichs wie etwa eines einzigen Gebäudes oder einer
Anlage benachbarter Gebäude eine Verbindung und ein Kommuni
kationsprotokoll schafft. Ein Überblick über Konzepte und
Techniken lokaler Netze ist aus William Stalling "Lokale
Netze", 3. Auflage, MacMillan Publishing Company 1990,
bekannt.
Netze sind typischerweise aus Netzverdichtern wie etwa
Routern, Schaltern, Brücken, Verstärkereinheiten und Vertei
lern konstruiert. Endanwender, die mit dem Netz verbunden
sind, z. B. ein Desktop-Computer, bilden einen Netzknoten.
Knoten sind typischerweise Arbeitsstationen, Server, Drucker
usw., wobei Verdichter die Knoten zu einem gemeinsamen Netz
verdichten. Router und Schalter/Brücken leiten intelligent
oder blind den Netzverkehr. Auf der untersten Stufe sind
Netzverdichter Vorrichtungen, die an einen strukturierten
Verdrahtungsplan angeschlossene Netzknoten verbinden. Netz
verdichter werden meist verwendet, um ankommende Signale zu
verdichten, zu verstärken und umzustrukturieren; sie ermög
lichen den verschiedenen Knoten, miteinander durch eine
sämtlichen obenerwähnten Netzverstärkereinheiten gemeinsame
Grundfunktion, nämlich die Verstärkung von von ihnen empfan
genen Signalen an einige oder sämtliche an sie angeschlosse
nen Knoten, zu kommunizieren.
Einfachheitshalber wird der Ausdruck Verstärkereinheit
gewöhnlich in der gesamten Beschreibung verwendet, um auf
Netzverdichter Bezug zu nehmen, die die Grundfunktion des
Weitersendens eines von einem Knoten empfangenen Datenpakets
ausführen, wobei selbstverständlich einige Typen von Netz
verdichtern eine komplexere Verarbeitung von Netzknoten-
Übertragungen ausführen können.
Die Daten werden über das Netz in Einheiten geschickt, die
gewöhnlich als "Rahmen" oder "Pakete" bezeichnet werden.
Zusätzlich zu den zu übertragenden Daten enthält jedes Paket
Protokollsteuerinformationen wie etwa die Adresse der Paket
quelle (Sendestation) und die Adresse des Paketziels
(Empfangsstation).
Es gibt einige akzeptierte Begriffe, die verschiedene Arten
von Netzverdichtern anhand ihrer Verarbeitung von
Netzknoten-Übertragungen beschreiben. Beispielsweise sind
Router, Schalter, Brücken, Verstärkereinheiten und Verteiler
sämtlich physische Einheiten, die für die Verbindung von
Knoten in einem LAN oder für die Verbindung von LANs selbst
verwendet werden. Ein Verstärker ist der einfachste Typ
einer Verbindungsvorrichtung, da ein Verstärker lediglich
ankommende Pakete an seinen übrigen Kanälen repliziert.
Schalter oder Brücken puffern Datenpakete, die sie
empfangen, und durchsuchen das Adressenfeld jedes
Datenpakets, um eine Lenkungsentscheidung zu treffen, wobei
Pakete nur von ausgewählten Kanälen ausgeschickt werden.
Router durchsuchen sowohl die Adresse als auch den
Protokollkopfsatz jedes Pakets, um die Lenkung jedes Pakets
zu bestimmen. Sämtliche dieser Verdichtervorrichtungen
enthalten typischerweise mehrere Kanäle, manchmal mehrere
hundert. Die Kanäle schaffen die physische Einrichtung für
den Aufbau eines Netzes; genauer werden die Kanäle meist für
die Schaffung von Netzverbindungspunkten für die Knoten
verwendet. Wie jedoch oben erwähnt worden ist, kann ein
Kanal auch dazu verwendet werden, einen Netzverdichter mit
einem weiteren Netzverdichter zu verbinden.
Das Verbindungsmuster oder -layout eines Netzes wird Topolo
gie genannt. Eine solche wohlbekannte Topologie hat eine
Sternkonfiguration. In einem Sterntopologie-Netz besitzt
jeder Knoten ein ihm gewidmetes Kommunikationsmedium, das an
einen Kanal der Verstärkereinheit angeschlossen ist, z. B.
besitzt jeder Knoten seine eigene Kabelverbindung mit der
Verstärkereinheit. Ein vom Knoten gesendetes Paket pflanzt
sich durch das Medium fort und wird von der Vestärkereinheit
empfangen, die die im Paket enthaltenen Daten wiederher
stellt und sie an die Zielstation weitersendet, an die sie
adressiert sind. Ebenso sendet die Verstärkereinheit Pakete,
die sich durch das Medium fortpflanzen und an einem ange
schlossenen Knoten oder an einer weiteren Verstärkereinheit
empfangen werden.
LANs verwenden einen von zwei Typen von Datenübertragungs
techniken: entweder die Grundbandübertragung oder die Breit
bandübertragung. Die Grundbandübertragung verwendet die
Signalübermittlung, die den gesamten Frequenzbereich des
Übertragungsmediums umfaßt und mit sämtlichen Typen von
Medien implementiert werden kann, es wird jedoch typischer
weise mit einem verdrillten Leitungspaar, einem Koaxialkabel
oder einem Lichtleitfaserkabel implementiert. Die Breit
bandübertragung verwendet eine Signalübermittlung, bei der
das Signal in einem begrenzten Frequenzbereich codiert wird.
Das Signal, das zum Modulieren eines Breitbandsignals in
einen spezifischen Frequenzbereich verwendet wird, wird als
"Träger" bezeichnet. Durch Beschränken des Frequenzbereichs
können Breitbandsysteme viele unabhängige Kommunikationska
näle auf einem einzigen Medium multiplexieren.
In einem Grundband-LAN werden digitale Daten typischerweise
unter Verwendung der Richtungswechselschrift-Codierung
(= NRZ = non-return-to-zero) in Signale umgesetzt. Die
Signale werden auf dem Medium codiert als Spannungsimpulse
übertragen, wofür typischerweise das wohlbekannte Manche
ster-Codierungsverfahren verwendet wird. Die Übertragung ist
bidirektional, d. h. ein Signal, das an irgendeinem Punkt im
Medium eingegeben wird, pflanzt sich in beiden Richtungen
bis zu den Enden des Mediums fort, wo es absorbiert wird.
Grundbandsysteme können sich nur über eine begrenzte Entfer
nung erstrecken, gewöhnlich ungefähr maximal 1,0 km für
kupferbasierte Medien ohne Auffrischung, da das Signal
gedämpft wird. Lichtleitfaser-Grundbandsysteme sind für
Entfernungen von ungefähr 40 km geeignet.
Wegen der großen Vielzahl physischer, elektrischer, opti
scher und prozeduraler Eigenschaften, die Entwurfsingenieu
ren von Anlagen lokaler Netze zur Verfügung stehen, ist es
weitgehend akzeptiert worden, daß bestimmte Standards einge
halten werden müssen. Beispielsweise hat die internationale
Organisation für Normung (ISO) ein willkürliches offenes
Kommunikationssystem-Modell (OSI-Modell) entwickelt, das
eine allgemeine Computernetzsystem-Architektur definiert. Im
Prinzip kann ein "offenes" System in eindeutiger Weise
entworfen sein und dennoch mit anderen offenen Systemen
kommunizieren, sofern die Implementierung in einer minimalen
Menge von OSI-Standards übereinstimmt. Das OSI-Modell ist
allgemein und findet sowohl auf Weitverkehrsnetze als auch
auf LANs Anwendung.
Das Problem der Komplexität in der Computernetzkommunikation
wird am besten unter Verwendung einer Schichtarchitektur-
Annäherung gehandhabt, in der sämtliche Netzfunktionen auf
mehrere Gruppen, die Schichten genannt werden, in der Weise
aufgeteilt werden, daß die oberen Schichten Dienste (oder
Funktionen) nutzen, die von unteren Schichten bereitgestellt
(oder ausgeführt) werden. Das OSI-Modell implementiert das
Schichtarchitektur-Konzept und definiert eine Anzahl von
Schichten, die, besonderen Funktionen, die von jeder Schicht
ausgeführt werden, und Schnittstellen zwischen den Schich
ten. Die Aufteilung sämtlicher Netzfunktionen auf Schichten
wird durch zwei widersprüchliche Zwänge geleitet. Wenn
mehrere Schichten verwendet werden, wird jede von ihnen
kleiner und einfacher. Andererseits erzeugt die Verwendung
vieler Schichten viele Schnittstellen zwischen den Schich
ten, so daß der Verarbeitungsaufwand, der für die Handhabung
zusätzlicher Schnittstellen erforderlich ist, die durch die
Schichtvereinfachung erhaltenen Vorteile aufhebt.
Das OSI-Modell teilt die Netzfunktionen in sieben Schichten
ein. Diese Schichten enthalten die Bitübertragungsschicht
(oder das Medium) (= Physical Layer), die Sicherungsschicht
( = Data-Link Layer), die Vermittlungsschicht (= Network
Layer), die Transportschicht (= Transport Layer), die Kommu
nikationssteuerschicht (= Session Layer), die Darstellungs
schicht (= Presentation Layer) und die Anwendungsschicht
(= Application Layer). Wie oben erwähnt worden ist, defi
niert das OSI-Modell auch die Schnittstellen zwischen den
Schichten. Eine Nachricht, die von einem auf einem ersten
Computer laufenden Programm an ein Programm geschickt werden
soll, das auf einem zweiten Computer läuft, muß von der
Anwendungsschicht des ersten Computers den gesamten Weg nach
unten zur Bitübertragungsschicht des ersten Computers, über
das Netzmedium und von der Bitübertragungsschicht des zwei
ten Computers den gesamten Weg nach oben zur Anwendungs
schicht des zweiten Computers geschickt werden. Daher müssen
unter dem OSI-Modell vernetzte Computer den
"Protokollstapel" der sieben Schichten implementieren, um
die Kommunikation von Anwendungen zuzulassen.
Sobald das OSI-Modell übernommen war, konnten verfeinerte
Standards entwickelt werden, die jede der OSI-Schichten
definieren. Falls beispielsweise ein Standard für die Siche
rungsschicht geschaffen wurde, der ihre Funktionen sowie
Schnittstellen nach oben und nach unten spezifiziert, ist
jedes Produkt das den Standard in irgendeiner Weise imple
mentiert, mit anderen Produkten kompatibel, die dem gleichen
Standard gehorchen. Mehrere Normungsorganisationen haben
Implementierungsstandards für verschiedene OSI-Schichten
entwickelt.
Eine Anzahl von Protokollstandards für lokale Netze, die
eine oder mehrere Schichten des OSI-Modells implementieren,
ist vom 802-Komitee des Internationalen Verbandes der Elek
troingenieure und -techniker (= IEEE = Institute of Electri
cal and Electronics Engineers) entwickelt worden. Einer der
bekanntesten Standards, die von dem IEEE 802-Komitee veröf
fentlicht wurden, ist der IEEE 802.3-Standard, der auf
lokalen Ethernet-Netzen basiert, die von der Xerox Corpora
tion Mitte der 70er Jahre entwickelt wurden. Dieser Stan
dard, der von IEEE verfügbar ist, ist hiermit durch Litera
turhinweis eingefügt. Die Ethernet-Architektur wurde als
Basis für die Definition eines Bus- oder Baumtopologie-LANs
verwendet, das häufig mit Sterntopologie-LANs verwendet
wird, die annehmen, daß Stationen im Netz sich in verhält
nismäßig kurzer Entfernung (von nicht mehr als 100 Metern)
von der Verstärkereinheit befinden. Innerhalb des
IEEE 802.3 10BASE-T-Standards ist eine Verstärkereinheit
eine Vorrichtung, die dem Sterntopologie-Netz ermöglicht,
die logische Operation seines Bustopologie-Gegenstücks
nachzuahmen.
Wie im folgenden diskutiert wird, definiert der IEEE 802.3-
Standard ein Protokoll, das das Verfahren des Mehrfachzu
griffs mit Kollisionserkennung (= CSMA/CD = Carrier Sense
Multiple Access With Collision Detection) für die Buskonkur
renz implementiert. Der Standard definiert außerdem eine
Implementierung einer ISO-konformen Medienzugangskontroll
funktion (= MAC = Media Access Control) zum Senden von
Paketen und Empfangen von Paketen an das bzw. von dem Über
tragungsmedium (Bitübertragungsschicht) sowie die Paket
struktur und die Wechselwirkung, die zwischen anderen Enti
täten stattfindet, die die MAC-Funktion im Netz implementie
ren.
Da von derselben zugrundeliegenden MAC verschiedene Typen
von Medien verwendet werden können, sieht der Standard eine
gemeinsame Schnittstelle vor, die AUI-Anschluß ( = Attache
ment Unit Interface) genannt wird. Verschiedene Medien
zugriffseinheiten (= MAU = Medium Access Unit), die die
erforderlichen Funktionen für Schnittstellen mit einem
gegebenen Mediumtyp implementieren, können an die AUI ange
schlossen werden. Beispiele enthalten: 10BASE-2 MAUs, die
eine MAC oder eine Verstärkereinheit mit einem Koaxialkabel
verbinden; und 10BASE-T MAUs, die eine MAC mit zwei ver
drillten Kupferdrähten verbinden. Die MAC und ihre zugeord
nete AUI werden gemeinsam als Endstation, Knoten oder Quell
station bezeichnet. Die AUI beherrscht 10 MB/s-Systeme. Eine
ähnliche Schnittstellendefinition, die medienunabhängige
Schnittstelle genannt wird, schafft ähnliche Fähigkeiten
sowohl für 100 MB/s- als auch für 10 MB/s-Systeme.
Wie oben erwähnt worden ist, wird in einem Sterntopologie-
Netz eine Sendung von einem Knoten im Netz zunächst an die
Verstärkereinheit übertragen, die das Paket entweder über
sämtliche Kanäle der Verstärkereinheit weitersendet, so daß
es von sämtlichen anderen Endstationen empfangen wird, oder
eine Lenkung ausführt und das Paket an Kanäle lenkt, die den
Inhalten des Pakets entsprechen. Ein herkömmlicher Verstär
ker ist für den Rest des Netzsystems transparent. Er führt
keine Pufferung und keine Lenkung aus und isoliert kein
Segment vom Rest des Netzes. Falls somit zwei Stationen in
verschiedenen Segmenten gleichzeitig eine Übertragung versu
chen, kollidieren ihre Übertragungen.
Ein Beispiel eines Ethernet 802.3-Netzes mit einer Punkt-zu-
Punkt-Sterntopologie kann einen Mehrkanalverstärker enthal
ten, der in mehreren Knoten oder Stationen endet, wovon
jeder/jede sein/ihr eigenes Netzkommunikationssegment oder
Medium besitzt. Jedes Netzsegment schließt eine der Verstär
kerschnittstellen des Verstärkers ab. Die Netzkommunikati
onssegmente bilden zusammen das Netzmedium.
Obwohl das IEEE 802.3-CSMA/CD-Protokoll eine "Zufallszu
griffs"- oder "Konkurrenz"-Technik für mehrere Stationen,
die ein Netzmedium gemeinsam nutzen, definiert, in der
irgendeine Station ohne Erlaubnis von irgendeiner anderen
Netzstation senden kann, wird es auch für das Problem
verwendet, wie sowohl die Endstation als auch die
Verstärkereinheit ein gemeinsames Übertragungsmedium gemein
sam nutzen, wenn die Endstation und die Verstärkereinheit
mit einer weiteren Endstation im gemeinsam genutzten Medium
in bezug auf eine Übertragung konkurrieren.
Gemäß der wohlbekannten Mehrfachzugriff-Technik (CSMA)
"hört" eine Station, die senden möchte, in das Medium, um
festzustellen, ob eine weitere Übertragung erfolgt. Falls
die Station feststellt, daß das Medium in Gebrauch ist,
läuft die Station während einer Pseudozufallszeit leer und
versucht dann die Übertragung erneut. Die Pseudozufallszeit
ist ein berechneter Wert, der durch einen "Rückkopplungs
algorithmus" (= Back off Algorithm) bestimmt wird. Falls das
Medium im Leerlauf ist, sendet die Station. Falls zwei oder
mehr Stationen (oder der Verstärker) gleichzeitig senden,
tritt eine Kollision auf. Um Kollisionen zu berücksichtigen,
wartet die Sendestation während einer Zeitperiode nach dem
Senden auf eine Quittierung, daß die Übertragung von der
Zielstation empfangen worden ist. Falls keine Quittierung
empfangen wird, nimmt die Sendestation an, daß eine
Kollision aufgetreten ist, und sendet erneut.
Obwohl die CSMA-Technik ein effizientes Verfahren für das
Management von Übertragungen auf einen gemeinsamen genutzten
Medium ist, weist es Mängel auf. Wenn beispielsweise zwei
Pakete kollidieren, bleibt das Medium während der Dauerüber
tragung beider Pakete instabil. Für lange Pakete kann der
Umfang der verschwendeten Übertragungsbandbreite vor der
Erlaubnis der erneuten Übertragung erheblich sein.
Diese Bandbreitenverschwendung kann reduziert werden, wenn
eine Sendestation fortgesetzt in das Medium hört, während
sie sendet. Das Protokoll für diese höherentwickelte Proze
dur, die als Mehrfachzugriff mit Kollisionserkennung ( =
CSMA/CD = Carrier Sense Multiple Access With Collision
Detection) bekannt ist, ist das folgende. Falls beispiels
weise eine Station, die senden möchte, erfaßt, daß das
Medium im Leerlauf ist, sendet sie. Falls die Station er
faßt, daß das Medium belegt ist, hört sie fortgesetzt in das
Medium, bis sie feststellt, daß das Medium im Leerlauf ist,
woraufhin sie sendet. Falls die Station eine Kollision (zwei
gleichzeitige Übertragungen) während der Übertragung erfaßt,
sendet sie ein kurzes Stausignal (= JAM), um sicherzustel
len, daß sämtliche Stationen des Netzes wissen, daß eine
Kollision aufgetreten ist; dann beendet sie die Übertragung.
Nach der Übertragung des Stausignals wartet die Station
während einer Pseudozufalls-Zeitperiode, die unter Verwen
dung des Rückkopplungs-Algorithmus berechnet wird, und
versucht dann die Übertragung erneut.
Eine wichtige Dimension des Sterntopologie-Netzes ist durch
die Anzahl der Verstärker zwischen Endstationen und durch
die Anzahl der Netzmedium-"Segmente", die im Verstärker
enden, bestimmt, wobei ein Segment den Verstärker mit einer
einzigen Endstation oder einem einzigen Knoten verbindet.
Eine Verstärkereinheit kann zwei oder mehr MAUS und die
zugehörige Logik enthalten, die miteinander verbunden und an
zwei oder mehr verschiedene Segmente des Netzmediums ange
schlossen sind.
Der IEEE 802.3-Standard schafft viele verschiedene Medium-
und Datenraten-Optionen innerhalb des Protokolls. Zur Unter
scheidung von Implementierungen, die verschiedene Alternati
ven verwenden, wurde ursprünglich die folgende Schreibweise
verwendet:
(Datenrate in Mbps) | (Mediumtyp) - (max. Segmentlänge/100M)
(Datenrate in Mbps) | (Mediumtyp) - (max. Segmentlänge/100M)
Somit wird ein IEEE 802.3-Netz mit einer Datenrate von 10
Mbps, einem Grundbandmedium und einer maximalen Segmentlänge
von 500 Metern als 10BASE-5-Netz bezeichnet. Leider gibt es
von dieser Schreibweise viele Ausnahmen, etwa 10BASE-T.
Der IEEE 802.3 10BASE-5-Standard spezifiziert die Verwendung
eines Koaxialkabels mit 50 Ohm und definierter Dicke als
Übertragungsmedium und eine Datenrate von 10 Mbps unter
Verwendung einer digitalen Signalübermittlung mit Manche
ster-Codierung. Es sind zum Teil diese Parameter, die eine
Begrenzung der maximalen Kabellänge auf 500 m/Segment erge
ben.
Der IEEE 802.3 10BASE-2-Standard sieht eine billigere Netz
konfiguration vor, die für Personalcomputer-Netze gut geeig
net ist und gewöhnlich mit "Cheapernet" bezeichnet wird. Wie
in dem 10BASE-5-Netz verwendet ein 10BASE-2-Netz ein Koa
xialkabel mit 50 Ohm und Manchester-Codierung mit einer
Datenrate von 10 Mbps.
Der Unterschied zwischen einem 10BASE-5- und einem 10BASE-2-
Cheapernet-Netz besteht darin, daß in einem Cheapernet-Netz
ein dünneres, flexibleres Kabel verwendet wird, das erwei
terte, einfachere Installationsoptionen ermöglicht. Das
dünnere Kabel besitzt jedoch eine größere Signaldämpfung und
eine geringere Rauschbeständigkeit und unterstützt daher nur
verhältnismäßig kurze Segmentlängen.
Der IEEE 802.3-Netz-Standard enthält eine "Herzschlag"- oder
"noch aktiv und angeschlossen"-Funktion. Hierbei handelt es
sich um ein Signal, das von der MAU an die Station geschickt
wird, die bestätigt, daß die MAU-Kollisionssignal-Schal
tungsanordnung arbeitet und an die DTE-Station angeschlossen
ist. Ohne dieses Signal, das als Signalqualitätfehler-Signal
bezeichnet wird, ist die Station unsicher, ob der Rahmen
tatsächlich ohne Kollision geschickt wurde oder ob eine
defekte MAU fehlerhaft eine Kollision nicht richtig gemeldet
hat. Der IEEE 802.3 enthält außerdem eine "Quassel"-Funk
tion. Diese Funktion ist ein Selbstunterbrechungsvermögen,
das einer MAU ermöglicht, die gesendeten Daten am Erreichen
des Mediums zu hindern, falls die Übertragung länger als
eine vorgegebene Zeitperiode dauert.
Das Kapitel 9 der IEEE 802.3-Spezifikation definiert den
Standard einer Verstärkereinheit, die in 10 Mbps-Grundband
netzen verwendbar ist. Wie in der Spezifikation angegeben
ist, können Netzsegmente direkt über Verstärkereinheit-
Kombinationen verbunden werden, solange zwischen irgendwel
chen zwei Punkten im Netz nur ein Signalpfad arbeitet und
die Anzahl der Verstärkereinheiten in diesem Signalpfad
nicht größer als vier ist. Die 802.3-Verstärkereinheit muß
so beschaffen sein, daß sie Daten von irgendeinem Netzseg
ment unter definierten Jitter-Bedingungen empfängt und
decodiert und Daten an sämtliche anderen Netzsegmente, die
an sie angeschlossen sind, mit wiederhergestelltem Takt und
wiederhergestellter Amplitude weitersendet. Die Weitersen
dung von Daten erfolgt gleichzeitig zum Empfang. Falls
gleichzeitig eine Kollision auftritt, verbreitet die Ver
stärkereinheit das Kollisionsereignis durch Senden eines
JAM-Signals (Stausignal) durch das gesamte Netz. Die Ver
stärkereinheit erfaßt und isoliert außerdem fehlerhafte
Netzsegmente.
Ein grundlegendes Verhalten, das kontrolliert, ob eine
IEEE 802.3-Endstation senden oder nicht senden darf, wird
Verzögerung (deferral) genannt. Mit anderen Worten, eine
Station sendet während der Verzögerung nicht. Die Verzöge
rung wird in der MAC unter Verwendung eines Trägerempfangs
signals (= CRS = Carrier Received Signal) gesteuert. Das CRS
wird bestätigt, wann immer eine Trägeraktivität an der
Endstation empfangen wird, unabhängig davon, ob der Träger
Daten enthält oder nicht.
Die Zeit zwischen der Übertragung von Rahmen wird als Zwi
schenrahmenlücke (= lFG = interframe gap) bezeichnet. Der
IEEE 802.3-Standard definiert, daß die lFG eine Länge von
96 Bitzeiten, d. h. die Zeitperiode, die für die Übertragung
von 96 Bits erforderlich ist, hat.
Der 802.3-Standard erlaubt zwei verschiedene Formen einer
Verzögerung (deferral): eine zweiteilige Verzögerung und
eine einteilige Verzögerung. In der zweiteiligen Verzögerung
verzögern die Ethernet-MACs ein CRS, das weniger als
64 Bitzeiten nach dem letzten erfolgreichen Senden oder
Empfangen aktiviert wird. Dies trifft zu, da die Zwischen
rahmenlücke von 96 Bits in einen ersten Abschnitt
(typischerweise 2/3 der gesamten IFG oder 64 Bits), in dem
irgendeine Trägeraktivität für die Fortsetzung eine Verzöge
rung erzeugt, und in einen zweiten Abschnitt (typischerweise
das letzte Drittel der IFG), in dem die Station sendet,
selbst wenn ein Trägersignal vorhanden ist, unterteilt ist.
Das Trägersignal ergibt keine gültigen Daten, die an höhere
Protokollschichten oberhalb der MAC geschickt werden, so
lange das Signal kein Rahmenbeginnbegrenzer-Bitmuster (=
SFD-Bitmuster = start of frame delimiter bit pattern) ent
hält.
Vor dem Auftreten der zweiteiligen Verzögerung wurde aus
schließlich das nahezu überholte einteilige Verzögerungsver
fahren verwendet. In einer einteiligen Verzögerung wartet
eine Station, sobald sie eine Rahmen zu senden hat, auf
irgendeinen abzuschließenden Rahmen, der sich momentan im
Medium befindet (CRS nicht bestätigt), wartet auf eine
Zwischenrahmenlücke und sendet dann unabhängig vom Wert des
CRS in das Medium, wenn der Zwischenrahmenlücken-Zeitgeber
abgelaufen ist. Nur die frühesten Ethernet-Vorrichtungen
waren so beschaffen, daß sie in dieser Weise arbeiten und
dieses Verhalten weiter zeigen. Die große Mehrheit von
Netzanordnungen, die derzeit in Gebrauch sind, implementie
ren das zweiteilige Verzögerungsverhalten. Die einteilige
Verzögerung ist in dem IEEE 802.3-Standard aufgenommen,
indem er dem ersten Teil einer zweiteiligen Verzögerung
irgendeine Zeitdauer einschließlich null zuweist. Wie jedoch
angegeben worden ist, verwendet die große Mehrheit von
Implementierungen, die auf dem Markt angetroffen werden, den
wohldefinierten zweiteiligen Verzögerungsalgorithmus, wobei
der erste Teil 2/3 der Zwischenrahmenlücke bildet.
Ein einfaches Ablaufsteuersystem für die Steuerung der
Übertragung eines Knotens kann so beschaffen sein, daß es
Implementierungen einer einteiligen Verzögerung handhabt.
Ein solches System besitzt jedoch einige unerwünschte Neben
wirkungen. Eine solche Nebenwirkung besteht darin, daß eine
Übertragung einer Endstation, die eine Kollision erfahren
hat, verzögert wird, daß jedoch der Kollisionszähler in der
MAC der Endstation inkrementiert wird. Im Ergebnis tritt
eine durch den Rückkopplungsalgorithmus bestimmte Verzöge
rung vor einem weiteren Übertragungsversuch für den Daten
rahmen der Endstation auf. In einem schlecht entworfenen
Netz oder bei Auftreten eines starken Andrangs irgendwo im
Netz kann eine Endstation ihre Versuchsanzahl-Grenze errei
chen, bevor der Rahmen jemals gesendet worden ist, so daß
der Rahmen zurückgewiesen wird. Obwohl jedoch ein Rahmenver
lust äußerst unerwünscht ist, ist er nicht katastrophal. Die
letzte Verantwortlichkeit für eine Paketlieferung von einem
Ende zum anderen besteht bei der Transportschicht über der
MAC. Da somit ein. Paketverlust aufgrund übermäßiger Kolli
sionen in einem Ethernet-Netz stets eine Möglichkeit ist,
muß er in einer höheren Schicht im Protokollstapel berück
sichtigt werden.
Eine einteilige Verzögerung ist schlimmstenfalls das effek
tive Äquivalent einer reinen Kollision auf der Grundlage
eines Ablaufsteueralgorithmus, in dem eine Kollision erzeugt
wird, wann immer eine unerwünschte Übertragung im Draht
erfolgt. Ein Nachteil dieses Lösungsversuchs besteht darin,
daß die Sternvorrichtung nicht weiß, wie lang die MAC der
Station mit Kollision braucht, um die nächste Übertragung zu
planen, da diese Zeit pseudozufällig durch den Rückkopp
lungsalgorithmus bestimmt wird, der von dem Kollisi
onszählstand der Endstation mit Kollision abhängt. Daher muß
ein Ablaufsteueragent, der mit einer Endstation kollidiert,
eine wesentliche und unbestimmte Zeitperiode warten, bevor
die MAC erneut sendet.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur
Ablaufsteuerung in Netzen nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1 und eine Vorrichtung zur Ablaufsteuerung in Netzen nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 10 für Daten von Endstationen
in einem Netz, die mit einem vorgegebenen
Mediumzugriffsteuerprotokoll konform sind, zu schaffen.
Diese Aufgabe wird entsprechend dem kennzeichnenden Teil des
Anspruchs 1 bzw. des Anspruchs 10 gelöst.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind der nachfolgenden
Beschreibung und den Unteransprüchen zu entnehmen.
Gemäß einer Ausführung werden Endstationen durch Senden
eines Signals von einer Verstärkereinheit in der Mitte des
Sterns an eine ablaufgesteuerte Endstation und durch Unter
brechen des gesendeten Signals in Intervallen auf der Grund
lage des Mediumzugriffsteuerprotokolls ablaufgesteuert, um
zu verhindern, daß die Endstation Pakete sendet oder zurück
weist.
Eine Endstation kann deterministisch für undefinierte Zeit
perioden ablaufgesteuert werden, ohne daß bewirkt wird, daß
die Endstation Sendedaten zurückweist.
Daten, die an eine ablaufgesteuerte Endstation gerichtet
sind, können an die Endstation übertragen werden und dazu
verwendet werden, die Endstation in einem ablaufgesteuerten
Zustand zu halten.
Endstationsdaten können in der ablaufgesteuerten Endstation
gepuffert werden, anstatt in der Netzanlage gespeichert zu
werden.
Eine Ausführung bildet ein Verfahren, mit dem ein Zentral
knoten eine Endstation in einem Netz ablaufsteuert, wobei
der Zentralknoten ein Ablaufsteuersignal an die Endstation
sendet, derart, daß das Ablaufsteuersignal die Endstation
dazu veranlaßt, eine Datenübertragung zu verzögern, wobei
die Endstation unter einem Mediumzugriffsteuerprotokoll wie
etwa der MAC gemäß IEEE 802.3 arbeitet, das fordert, daß die
Endstation die Übertragungsaktivität in einem
Kommunikationsmedium, das an die Endstation angeschlossen
ist, erfaßt, bevor Daten im Kommunikationsmedium gesendet
werden. Das MAC-Protokoll fordert, daß die Endstation auf
eine Lücke in der Übertragungsaktivität im
Kommunikationsmedium wartet, die wenigstens für eine erste
Zeitperiode andauert, die durch das Protokoll definiert ist,
bevor versucht wird, Daten zu senden. Der Zentralknoten hält
die Übertragung des Ablaufsteuersignals an, derart, daß eine
Zeitdauer der Übertragung des Ablaufsteuersignals geringer
als die erste Zeitperiode des MAC-Protokolls ist, wobei das
MAC-Protokoll die Endstation auffordert, wenigstens für eine
zweite Zeitperiode zu warten, bevor sie die Übertragung von
Daten in das Kommunikationsmedium empfiehlt. Der
Zentralknoten nimmt die Übertragung des Ablaufsteuersignals
wieder auf, so daß die Dauer der Zeitperiode, während der
die Übertragung des Ablaufsteuersignal angehalten wird,
geringer als die zweite Zeitperiode des Medium
zugriffsteuerprotokolls ist.
Eine weitere Ausführung ist ein Zentralknoten für ein Netz,
der einen Kanal besitzt, der so beschaffen ist, daß er an
ein Kommunikationsmedium angeschlossen ist, das mit einer
Endstation in Kommunikation steht, wobei der Kanal ferner so
beschaffen ist, daß er Signale in das Kommunikationsmedium
sendet und Signale vom Kommunikationsmedium empfängt, und
wobei die Endstation so beschaffen ist, daß sie ihren Zu
griff auf das Medium in Übereinstimmung mit einem vorgegebe
nen Kommunikationsprotokoll steuert. Das vorgegebene Proto
koll fordert, daß die Endstation das Senden von Daten in das
Kommunikationsmedium wenigstens für eine erste Zeitperiode
unterläßt, wenn die Endstation eine Übertragungsaktivität im
Medium erfaßt. Das Protokoll fordert außerdem die Endstation
auf, auf eine Lücke in der Übertragungsaktivität zu warten,
die wenigstens so lang wie die Dauer einer zweiten Zeitperi
ode ist, bevor es das Senden von Daten empfiehlt, und das
Senden während der ersten Zeitperiode weiterhin zu unterlas
sen, falls die Endstation eine Wiederaufnahme der Sendeakti
vität vor dem Ende der zweiten Zeitperiode erfaßt. Der
Zentralknoten enthält eine Ablaufsteuereinrichtung, die an
den Kanal angeschlossen ist und so beschaffen ist, daß sie
ein Ablaufsteuersignal und ein Datensignal empfängt, um die
Übertragungsaktivität des Kanals zu steuern, wobei die
Ablaufsteuereinrichtung dem Kanal befiehlt, ein erstes
Signal in das Kommunikationsmedium zu senden, wenn die
Ablaufsteuereinrichtung das Ablaufsteuersignal empfängt, und
wobei die Ablaufsteuereinrichtung dem Kanal befiehlt, die
Übertragung des ersten Signals anzuhalten, wenn das Ablauf
steuersignal aktiv bleibt, so daß die Dauer der Übertragung
des ersten Signals kürzer als die erste Zeitperiode ist, und
wobei die Ablaufsteuereinrichtung dem Kanal befiehlt, die
Übertragung des ersten Signals wiederaufzunehmen, falls das
Ablaufsteuersignal aktiv bleibt, so daß die Übertragung des
ersten Signals während einer Zeitlänge angehalten wird, die
kürzer als die zweite Zeitperiode ist.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von in den beigefügten
Abbildungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläu
tert.
Fig. 1 ist ein Graph eines Netznachricht-Durchsatzes in
Abhängigkeit vom Umfang der Netznachricht-Last, die dem Netz
angeboten wird.
Fig. 2 ist ein funktionaler Blockschaltplan eines Sterntopo
logie-Netzes mit einer Netz-Verstärkereinheit.
Fig. 3 ist ein funktionaler Blockschaltplan eines Sterntopo
logie-Netzes mit zwei Netz-Verstärkereinheiten.
Fig. 4 ist ein funktionaler Blockschaltplan zur Erläuterung
der logischen Beziehung zwischen dem Netz, dem Systembe
triebsmittel-Manager, dem Ablaufsteuerungsgenerator und den
Kanalentitäten.
Fig. 5 ist ein Zustandsdiagramm einer Kanalzustandsmaschine.
Fig. 6 ist ein Zeit-Raum-Diagramm zur Veranschaulichung des
Signalübermittlungsverkehrs in einem ersten Szenario.
Fig. 7 ist ein Zeit-Raum-Diagramm zur Veranschaulichung des
Signalübermittlungsverkehrs in einem zweiten Szenario.
Fig. 8 ist ein funktionaler Blockschaltplan eines Schaltele
ments.
Die Erfindung ist insbesondere anwendbar auf ein Halbduplex-
Ablaufsteuerschema für ein Sternnetz, das eine MAC gemäß
IEEE 802.3-Standard verwendet, die die Übertragung von
Paketen von einer besonderen MAC-Schnittstelle durch
Manipulieren des von der MAC empfangenen CRS-Signals
steuert.
Die MAC gemäß IEEE 802.3 verzögert das Schicken von Rahmen,
selbst wenn die CRS-Ereignisse länger als typische Pakete
und kleiner als die maximal zulässige Verzögerung, die
"übermäßige Verzögerungszeit" genannt wird, sind. Das bedeu
tet, daß ein Agent, der eine Ablaufsteuerungsnachricht
schickt, verhindern kann, daß eine MAC, die die Ablaufsteue
rungsnachricht erfaßt, während der Periode einer übermäßigen
Verzögerungszeit (ungefähr gleich einem doppelten Paket mit
maximaler Größe) sendet, ohne daß veranlaßt wird, daß der
Kollisionszähler der MAC inkrementiert wird. Dieses Verfah
ren zur Ablaufsteuerung kann aus einer Systemperspektive
gemanagt werden.
Sobald genauer für eine besondere MAC das CRS-Ereignis, das
eine Verzögerung bewirkt, begonnen hat, muß es nicht ange
halten werden, wodurch der Datenfluß von der MAC gemäß
IEEE 802.3 für eine nicht definierte Zeitperiode angehalten
werden kann. Falls das CRS-Ereignis länger als
24288 Bitzeiten (zwei Pakete × 1518 Bytes/Paket × 8 Bitzei
ten/Byte = 24 288 Bitzeiten in einem Ereignis einer übermäßi
gen Verzögerung) fortdauert, erfaßt jedoch die MAC gemäß
IEEE 802.3 ein Ereignis einer übermäßigen Verzögerung, das
möglicherweise bewirkt, daß sie ihr Übertragungspaket zu
rückweist und einen Netzfehler meldet. Falls jedoch CRS
nicht bestätigt wird, kann der Zeitgeber für übermäßige
Verzögerung für die MAC zurückgesetzt werden. Solange die
CRS niemals für mehr als eine übermäßige Verzögerungszeit
bestätigt wird und innerhalb 64 Bitzeiten nicht bestätigt
und dann erneut bestätigt wird, hält die MAC der IEEE 802.3
ihren Rahmen undefiniert, ohne ihren Kollisionszählstand zu
erhöhen oder möglicherweise selbst ohne einen Fehlerzustand
zu melden. Einige MACs können ein Ereignis einer übermäßigen
Verzögerung anhand der Zeit, während der die Übertragung
wartete, interpretieren und einen Zeitablauf und eine Mana
gement-Entität melden. Somit verursacht ein Ereignis einer
langen Verzögerung kein ungeeignetes Netzverhalten, es ist
jedoch für eine Management-Entität im Netz sichtbar.
Da ferner das CRS-Signal von einer entfernten Station er
zeugt werden kann, kann eine entfernte Vorrichtung wie etwa
eine Verstärkereinheit, ein Schalter, eine Brücke oder ein
Router die MAC-Übertragungscharakteristik von Endstationen
mit modifizierten Protokollen steuern, die mit der vorhande
nen Infrastruktur gemäß IEEE 802.3 vollständig rückwärtskom
patibel sind.
Der vorliegende Ablaufsteuermechanismus ermöglicht die
Verteilung der Speicheranforderungen des Netzes auf die
Endstationen statt auf einen zentralen Netzschalter, schafft
einen Netzschalter mit einem Mechanismus zum Setzen eines
effizienten Betriebspunkts, kann eine Wartezeit von einer
Vorrichtungsklasse zu einer weiteren gewährleisten und kann
für die Implementierung einer Prioritätenbildung im Netz
verwendet werden.
Genauer ist ein Netzschalter mit einem Mechanismus zum Set
zen eines effizienten Betriebspunkts vorgesehen, indem der
Verstärkereinheit ermöglicht wird, die angebotene Last für
das Netz zu steuern. Da die Verstärkereinheit gemäß
IEEE 802.3 und ihre zugehörige Netzleistung von der dem Netz
angebotenen Last abhängt, kann die Steuerung des Verkehrs
aufkommens im Netz effizienter ablaufen. Das heißt, daß ein
Ethernet-System ineffizient wird, wenn im Netz genügend
Verkehr vorhanden ist, so daß Kollisionen und Verzögerungen
einen Datenverlust und eine Durchsatzverschlechterung bewir
ken. Eine typische Ethernet-Last/Durchsatz-Kurve ist in
Fig. 1 dargestellt.
Indem der Verstärkereinheit erlaubt wird, die dem Netz
angebotene Last zu steuern, kann der Durchsatz optimiert
werden. Mit anderen Worten, durch die Verwendung der Ablauf
steuerverfahren der vorliegenden Erfindung kann die angebo
tene Last so zugeschnitten werden, daß ein maximaler System
durchsatz erzielt wird. Beispielsweise kann in Fig. 1 die
angebotene Last 2 so gesteuert werden, daß sichergestellt
ist, daß der Durchsatz nicht unter 210 absinkt. Höhere ISO-
Schicht-Entitäten (z. B. Management) können die gleichen
Arten von Kriterien anwenden, die in einem Vermittlungsnetz
verwendet werden, um festzustellen, wenn Betriebsmittel
knapp sind und wenn folglich das Schicken einer Ablaufsteu
ernachricht gemäß dieser Erfindung gewünscht ist. Beispiels
weise könnte die Management-Entität die Anzahl der Kollisio
nen in einem Segment, die Kollisionszählstände für ein
gegebenes Paket (Überwachen des Rahmenverlusts beim Sender),
den Trägerprozentsatz, den Prozentsatz der nutzbaren Band
breite (z. B. die für eine fehlerfreie Kommunikation ver
brauchte Zeit gegenüber der theoretischen Datenrate) oder
einer Kombination hiervon überwachen.
Weiterhin kann die Latenzzeit von einer Vorrichtungsklasse
zu einer weiteren gewährleistet werden und für die Implemen
tierung einer Prioritätenbildung im Netz verwendet werden.
Durch Versehen der Zentralvorrichtung im Netz mit der Fähig
keit, den Zeitverlauf von Endstation-Übertragungen zu steu
ern, kann eine Politik definiert werden, die ermöglicht, daß
Verkehr von einer besonderen Station oder ein besonderer
Verkehrsstrom vor anderen Übertragungen erkannt wird. Durch
Zulassen einer Priorität für eine Station kann die Verstär
kereinheit gewährleisten, daß ein Paket in der Sendewarte
schlange während einer bestimmten Zeit und nicht länger
verbleibt. Dies ist äquivalent mit der Sicherstellung einer
Latenzzeit zwischen Vorrichtungen im Netz. Einige Anwendun
gen wie etwa Video- und Audioanwendungen in Paketform sind
für große Schwankungen der Latenzzeit sehr empfindlich. Wenn
für die Latenzzeit oder das "Jitter" im Netz eine Grenze
gesetzt werden kann, kann eine Verstärkereinheit diese
Anwendungstypen in kostengünstiger Weise unterstützen.
Die Verstärkereinheit kann eine im Paket enthaltene Charak
teristik (z. B. eine Zieladresse, eine Quelladresse oder
einen Protokollidentifizierer) erkennen, um ein Prioritäts
niveau für eine gegebene Verkehrsmenge zu bestimmen. Da jede
Verstärkereinheit eine endliche Menge von Betriebsmitteln
besitzt, ermöglicht das Ablaufsteuerverfahren der Verstär
kereinheit die Steuerung der Verwendung dieser Betriebsmit
tel. Durch Anwenden der Prioritätsbildungskriterien auf den
Verkehr kann die Verstärkereinheit eine intelligente Ent
scheidung treffen, ob die Betriebsmittel für einen Verkehr
mit hoher Priorität verwendet werden sollen oder ob der
Verkehr, der die definierten Kriterien nicht erfüllt, ab
laufgesteuert werden soll.
Da die Verstärkereinheit die Fähigkeit hat, eine Übertragung
zu empfangen, sie zurückzuweisen und in der Warteschlange
der Endstation undefiniert zu halten, kann sie auch die
Inhalte des Pakets durchsuchen und einen Satz von Kriterien
anwenden, um seine Wichtigkeit zu bestimmen. Dieser Verhal
tenstyp kann als Form eines Netz-Vorgriff gekennzeichnet
werden.
Da jedoch eine Endstation die Fähigkeit hat, unabhängige
Ströme in zufälliger Weise zu multiplexieren, kann die
Anwendung der Ablaufsteuerung auf einen Rahmen mit erkennbar
niedriger Priorität einen Rahmen mit hoher Priorität hinter
ihm blockieren. Dieses Phänomen ist als "Blockieren des
Leistungskopfes" (= HOL = Head of Line Blocking) bekannt.
Daher ist für ältere Endstationen, die nicht auch mehr als
eine Priorität unterstützen, diese Anwendung für die Ablauf
steuerung im allgemeinen besser geeignet, um dem gesamten
Verkehr von einer gegebenen Station eine andere Priorität im
Netz zu verleihen. Das heißt, daß die Priorität am Rand des
Netzes durch direktes Steuern der Endstationen anstatt
innerhalb des Schaltgewebes selbst implementiert wird (d. h.
ein Verkehr von Schalter zu Schalter erhält keine Priori
tät). Der gesamte Verkehr innerhalb des geschalteten Be
reichs würde mit gleicher Priorität behandelt, während
Endstationen auf das Schaltergewebe als ein Ergebnis von
Politiken, die auf die Schalter verteilt sind, zugreifen
können. Ein Weg zur Erzielung der Politikverteilung erfolgt
über das Netzmanagement, das beispielsweise unter Verwendung
des wohlbekannten einfachen Netzmanagement-Protokolls (SNMP)
implementiert ist.
Die Verstärkereinheit bestimmt die Priorität implizit und
erfordert keinen expliziten Kommunikationsmechanismus für
Prioritätsinformationen zwischen der Endstation und der
Verstärkereinheit oder zwischen Verstärkereinheiten. Dies
kann auch als Modifizierung der Zugriffsgerechtigkeit ver
schiedener Stationen auf das Netz angesehen werden. Ein
entferntes Management könnte die Wichtigkeit einer Station
ändern, wenn sich die Netzanforderungen ändern.
Im Ethernet versucht der CSMA/CD-Mechanismus selbst, eine
Gerechtigkeit für sämtliche Stationen zu schaffen, wenn über
eine lange Zeitperiode gemessen wird, indem zufällig festge
legt wird, welche Sender auf das Netz zugreifen dürfen. Das
Ethernet kann jedoch während kurzer Zeitintervalle ungerecht
werden, wenn das Netz in einem wohlbekannten Zustand, der
Einfangeffekt (= Capture Effect) genannt wird, in dem eine
Station oder eine Menge von Stationen eine statistisch
höhere Übertragungsmenge als andere Stationen erhält, unter
hoher Last steht. Die Stationen, die vom Einfangeffekt
profitieren, sind ebenfalls zufällig, weshalb der Einfangef
fekt über lange Zeitperioden hinweg verschwindet. Außerdem
verändert sich das Verkehrsmuster wahrscheinlicher, wenn
über ein langes Zeitintervall gemessen wird. Wenn die Ge
rechtigkeit des Netzes im Ethernet durch Zufallsprozesse in
Ethernet-Controllern, die gemeinsam wirken, bestimmt wird,
ergibt die Anwendung der Ablaufsteuerung unter Verwendung
der Erfindung auf der Grundlage der "Priorität", wie sie
durch eine Management-Entität definiert ist, eine Rückkopp
lung für die Netzinstallation bezüglich der Tatsache, wel
cher Knoten welches "Gerechtigkeits"-Maß auf welcher Zeit
skala erhält.
Fig. 2 zeigt ein Sterntopologie-Netz, das einen Mehrkanal
verstärker 400 besitzt, der an Endstationen 420, 430 und 440
angeschlossen ist, die unter Verwendung des IEEE 802.3-MAC-
Protokolls arbeiten, das verwendet wird, um den vorliegenden
Ablaufsteuermechanismus zu demonstrieren. Beispielsweise
wird die Ablaufsteuerung der Endstation 430 betrachtet,
während eine Unterhaltung zwischen den Endstationen 420 und
440 erfolgt. Wenn der Knoten 430 Daten zu verschicken hat,
wartet er normalerweise, bis er keine Übertragung auf dem
Medium sieht, und beginnt dann mit dem Senden. Jedoch kann
der Knoten 430 während einer Zwischenrahmenlücke der Über
tragung von Daten vom Knoten 420 zum Knoten 440 senden,
wobei, sobald der Knoten 420 die Übertragung wieder auf
nimmt, eine Kollision auftritt, die bewirkt, daß sowohl der
Knoten 420 als auch der Knoten 430 zuerst ein JAM-Signal
senden und dann auf eine Zwischenrahmenlücke in der Übertra
gungsaktivität warten, bevor sie eine weitere Übertragung
versuchen. Die Kollision hat den Verlust der Übertragungs
zeit für den kollidierten Rahmen zuzüglich der Rückkopp
lungsperiode zur Folge.
Hingegen schickt im vorliegenden Ablaufsteuerschema der
Verstärker 400 ein CRS-Signal an die Endstation 430 während
einer Zeitperiode, die nicht länger als 24 288 Bitzeiten ist,
wodurch der Knoten 430 die Übertragung seiner Daten verzö
gert. Die Endstation 430 kann für mehr als 24 288 Bitzeiten
verzögert werden, falls vor dem Verstreichen der
24288 Bitzeiten der Verstärker 400 das CRS während einer
Periode, die kürzer als 64 Bitzeiten ist, nicht bestätigt
und dann das CRS bestätigt. Die Ablaufsteuerung des Knotens
430 ermöglicht dem Knoten 420 den Abschluß der Übertragung
sämtlicher Datenpakete eines Datenrahmens an den Knoten 440
ohne Unterbrechung oder Kollision vom Knoten 430.
Um den Knoten 430 aus der Ablaufsteuerung zu entlassen, hält
der Verstärker 400 die Übertragungsaktivität auf dem Kommu
nikationsmedium 432 an, wodurch das CRS-Signal beim Knoten
430 nicht bestätigt wird. Der Knoten 430 wartet dann für
eine Zwischenrahmenlücken-Periode von 96 Bitzeiten, bevor er
seine Daten sendet. Die Tatsache, daß der Knoten
430 96 Bitzeiten wartet, ist aus zwei Gründen vorteilhaft.
Zunächst sind 96 Bitzeiten weitaus weniger als die Dauer des
JAM-Signals zuzüglich der Rückkopplungszeit, die sich erge
ben würde, wenn der Knoten 430 sendet und mit einem weiteren
Knoten kollidiert. Zweitens kann das Verhalten des Knotens
430 deterministisch bestimmt werden, indem, falls der Knoten
430 Daten zu übertragen hat, er mit der Übertragung am Ende
der Zwischenrahmenlücke tatsächlich beginnt.
Das CRS kann in einer Endstation durch Schicken irgendeines
Signals erzeugt werden, das als Netzaktivität durch das
Protokoll der Bitübertragungsschicht der Endstation erfaßt
wird. Ein Lösungsweg besteht darin, daß nur ein Trägersignal
erzeugt wird. Diese Forderung bedeutet hier, daß, falls das
Signal den Empfänger aktiviert, dann das geschickte Signal
in der Endstation die Zurückweisung des Pakets bewirkt.
Für ein 10BASE-T-Netz ist ein Signal, das ein CRS erzeugt,
jedoch nicht bewirkt, daß die MAC Daten zu höheren Schichten
schickt, ein Wiederholungsmuster von "1010" im Manchester
code, das mit den 10BASE-T-Bitübertragungsschicht-Übertra
gungen verträglich ist. Grundsätzlich ist dies mit der
Präambel eines normalen Datenpakets ohne Rahmenbeginnbe
grenzer (SFD) oder irgendeinem der anderen Felder eines
IEEE 802.3-Rahmens äquivalent. Die Präambel wird in 10BASE-
T-Netzen als Mittel zum Synchronisieren des Phasenverriege
lungskreises in der Bitübertragungsschicht verwendet, um
Zeitablaufreferenzen (Takt) aus dem empfangenen Signal zu
extrahieren, und als früher Hinweis auf eine Empfangsaktivi
tät (CRS). Sobald der Takt wiederhergestellt ist und der SFD
erfaßt ist, schickt die IEEE 802.3-MAC die verbleibenden
Felder in dem IEEE 802.3-Rahmen nach oben zu höheren Proto
kollschichten. Es ist für das Ablaufsteuersignal möglich,
nur die Präambel ohne SFD zu schicken, so daß niemals Daten
von der MAC zum DTE geschickt werden. Statt dessen wird nur
das CRS als Ergebnis der "erweiterten Präambel" erzeugt,
wobei sich die CSMA/CD-MAC durch Verzögern der Datenübertra
gung entsprechend verhält.
Für andere Technologien einschließlich 100BASE-X und
100BASE-T4 genügt es, ein Signal zu verwenden, das der
korrekten Codierung des sich wiederholenden "1010"-Musters
entspricht. Für eine logische Darstellung der Tatsache, daß
im allgemeinen die MACs für all diese Technologien derartige
Ereignisse filtern müssen, wird darauf hingewiesen, daß der
Normalbetrieb eine Verstärkereinheit ergeben kann, die ein
Fragment- schickt, das nur "1010" enthält. Beispielsweise
wird der Fall betrachtet, in dem der Knoten 420 und der
Knoten 430 durch den Verstärker 400 kollidieren. Falls die
Kollision in der Präambel auftritt, wiederholt der Verstär
ker 400 den ersten Teil eines guten Pakets (das wie eine
Präambel aussieht) und schaltet dann bei Erfassung einer
Kollision zum Schicken eines JAM-Signals, das ebenfalls wie
eine Präambel aussieht und während einer Zeitperiode gesen
det wird, die lang genug ist, um sicherzustellen, daß das
gesendete Signal die weitesten Ziele des Netzes erreicht, so
daß sämtliche Endstationen im Netz die Kollision erkennen.
Das Ergebnis besteht darin, daß der Knoten 440, der an der
Kollision nicht teilnimmt, da er nicht sendet, ein Fragment
sieht, das enthält, was lediglich wie eine Präambel aus
sieht. Da dies ein vollkommen gültiger fehlerfreier Zustand
ist, mit dem sämtliche MACs umgehen können müssen, ist die
Signalübermittlungstechnik der Erfindung für sämtliche
Grundband-Netztechnologien unabhängig von ihrem Codierungs
schema gültig.
Andere Codierungsschemata besitzen gewissen Beschränkungen
in bezug auf die Tatsache, wie nahe CRS-Ereignisse sein
können (d. h. minimale Zeitdauer-Anforderungen für die
Nichtbestätigung von CRS). Beispielsweise fordert 100BASE-
TX, daß 12 LEERLAUF-Symbole zwischen Rahmen vorhanden sind,
um eine Verwürfler-Synchronisation aufrechtzuerhalten. Dies
entspricht 48 Bitzeiten. 48 Bitzeiten würden zur unteren
Grenze, mit der eine 100BASE-TX-Sternvorrichtung CRS-Bestä
tigungssignale trennen könnte. 64 Bitzeiten bilden noch
immer die obere Grenze, die durch die MAC auferlegt wird.
Für 100BASE-TX ist ein klares Entwurfsfenster vorhanden. Für
irgendeinen MAC-Standard, der eine untere Grenze erzwingt,
die größer als 64 Bitzeiten ist, verschlechtert sich der
vorgeschlagene Signalübermittlungsmechanismus zur herkömmli
chen Ablaufsteuerungstechnik auf Kollisionsbasis.
Ein weiterer Vorteil des Ablaufsteuerungsmechanismus besteht
darin, daß, falls der Verstärker 400 Daten an die Endstation
430 zu schicken hat, die in einem Ablaufsteuerzustand gehal
ten wird, er anstelle des obenbeschriebenen Präambelsignals
diese Daten an die Endstation übertragen kann. Der Knoten
430 überträgt nicht, solange der Verstärker 400 sicher
stellt, daß das Ende des "Verzögerungssignals" (CRS bestä
tigt) weniger als 64 Bitzeiten vom Beginn des zu übertragen
den Pakets entfernt ist. Daher kann die "Verzögerung" durch
erneutes Beginnen der Übertragung des Verzögerungssignals in
einem Abstand von weniger als 64 Bitzeiten vom Ende des
Pakets fortgesetzt werden. Dies stellt einen Fortschritt des
Ablaufsteueralgorithmus dar, weil gültige Daten zur Endsta
tion, die in einem Ablaufsteuerzustand gehalten wird, ge
schickt werden können, indem anstelle eines Präambelsignals,
das eine CRS-Bestätigung bewirkt, jedoch nicht durch die MAC
bis zum DTE geschickt werden, ein wirkliches Paket als
Übertragungssignal verwendet wird.
Ein weiterer Vorteil des Ablaufsteuermechanismus besteht
darin, daß Übertragungsdaten in den Endstationen durch die
Ablaufsteuerung der Endstationen effektiv gepuffert werden.
Da der Verstärker 400 die Endstationen dazu veranlassen
kann, ihre Sendedaten zu halten, ohne sie zu verwerfen,
nutzt der Verstärker 400 effektiv Speicher in den Endstatio
nen, um die Sendedaten zu puffern. Um andernfalls den Ver
lust von Paketen zu vermeiden, würde der Verstärker 400
gezwungen, den Endstationen das Senden zu ermöglichen, wobei
der Verstärker 400 die gesendeten Daten speichern müßte, bis
das besondere Paket an sein Ziel übertragen werden könnte.
Ein Netz mit vielen aktiven Knoten erfordert eine große
Speichermenge, um die von den Endstationen gesendeten Pakete
zu puffern, wobei bei hohem Verkehrsaufkommen noch immer
keine Gewähr dafür besteht, daß die ankommenden Datenpakete
den verfügbaren Verstärker-Pufferspeicher nicht zum Überlau
fen bringen, was einen Verlust von Paketen zur Folge hätte.
Durch die Ablaufsteuerung der Netzaktivität an seiner Quelle
in den Endstationen werden die Speicheranforderungen zum
Puffern von Übertragungsdaten auf die Endstationen verteilt,
wo Speicherraum für Netzkommunikationen bereits zugewiesen
worden ist, wobei die Endstationen inhärent vor einem Über
lauf der Pufferkapazität des Netzes geschützt sind.
Um zu demonstrieren, wie der Ablaufsteuermechanismus Knoten
in einem mehrere Verstärker aufweisenden Netz steuern kann,
zeigt Fig. 3 ein Netz mit zwei Mehrkanalverstärkern 400 und
410, die mit Endstationen 420, 430, 440, 460, 470 und 480
verbunden sind, die gemäß dem IEEE 802.3-MAC-Protokoll
arbeiten. Jeder der Mehrkanalverstärker 400 und 410 der
Erfindung überträgt ein vom anderen Verstärker empfangenes
CRS-Signal an die Endstationen, die von diesem Verstärker
bedient werden. Beispielsweise wird ein vom Verstärker 400
erzeugtes CRS-Signal vom Verstärker 410 empfangen und an die
Endstationen 460, 470 und 480 geschickt. Umgekehrt wird ein
vom Verstärker 410 erzeugtes CRS-Signal vom Verstärker 400
empfangen und an die Endstationen 420, 430 und 440 weiterge
sendet. Somit kann sich ein Ablaufsteuerzustand, der vorn
Verstärker 400 ausgeht, durch den Verstärker 410 fortpflan
zen, um zu verhindern, daß die anderen Knoten im Netz sen
den.
Die Entscheidung, für einen besonderen Knoten des Netzes
eine Ablaufsteuerung auszuführen, kann aus verschiedenen
Gründen erfolgen, etwa dann, wenn der Verstärker am Beginn
der Übertragung erkennt, daß das übertragene Paket an einen
bereits belegten Knoten adressiert ist oder wenn die Endsta
tion 420 an die Endstation 440 sendet und die Endstation 480
mit dem Senden eines an die Endstation 420 adressierten
Pakets beginnt. Ein weiteres Beispiel besteht darin, daß die
Verstärkereinheit ein Signal erfaßt oder empfängt, das
angibt, daß im System nicht genügend Betriebsmittel vorhan
den sind, um die Übertragung auszuführen. Die Entscheidung
für eine Ablaufsteuerung erfolgt auf dem Niveau des System
betriebsmittel-Managements, das einen Datenkommunikations-
Controller in der Verstärkereinheit oder irgendwo im Netz
umfaßt.
Fig. 4 ist ein Blockschaltplan zur Erläuterung eines Bei
spiels der logischen Beziehung zwischen dem Netz, der Sy
stembetriebsmittel-Managementfunktion, der Ablaufsteuergene
rator-Funktion und der Kanallogik in der Erfindung. Das
Systembetriebsmittel-Management-Untersystem SRM-System 610
ist eine logische Entität, die auf das Sammeln und Halten
von Informationen bezüglich der Verfügbarkeit von Systembe
triebsmitteln für das Netz 602 anspricht. Das SRM-Untersy
stem 610 bestimmt, ob es notwendig ist, eine Ablaufsteuer
nachricht auszugeben, anhand von Informationen wie etwa
einem Empfangsnachrichtverkehr (NET_receive(X)), einem
Sendenachrichtverkehr (NET_transmit(Y)), die Systemkonfigu
ration (configuration info) und intern gehaltene Systemva
riablen (int-sys_var). Die Variablen X und Y in
NET_receive(X) und NET_transmit(Y) beziehen sich auf eine
Adresse eines Kanals, der einer Endstation entspricht, an
die Daten in NET_receive(X) oder NET_transmit(Y) adressiert
sind. Ein Kanal ist die logische Systementität, die als
Endstation dient. Im vorliegenden Beispiel ist Port(X) 630
die Kanalentität, die als Endstation 640 dient. Übertragun
gen an und von einer Endstation laufen über den dieser
Endstation entsprechenden Kanal.
Der Nachrichtenverkehr verläuft über SRM 610 und schickt das
receive_packet(X), das für Port(X) 630 bestimmt ist, nach
unten und gibt transmit_packet(Y), das von Port(X) 630
geschickt wird, an das Ziel Port(Y), der sich irgendwo im
Netz 602 befindet. Da der SRM 610 den gesamten Nachrichten
verkehr im Netz 602 überwacht, weiß er, welche Kanäle be
reits aktiv sind. Im Ergebnis kann er feststellen, daß der
Kanal, an den das Datenpaket gerichtet ist, bereits belegt
ist, so daß jeder Kanal, der Daten an einen belegten Kanal
schickt, ablaufgesteuert werden sollte.
Wenn der SRM 610 feststellt, daß Port(X) 630 ablaufgesteuert
werden sollte, schickt er an den Ablaufsteuersignal-Genera
tor (FCS) 620 ein Signal send_fc_msg(X). Ein optionales
Merkmal, das in dem Ablaufsteuersystem der Erfindung enthal
ten sein kann, besteht darin, daß der SRM 610 dann, wenn er
eine erwartete Dauer des Ablaufsteuerzustands für Port(X)
630 berechnet, außerdem die Ablaufsteuerdauer an den FCS 610
als fc_duration(X) schickt.
Bei Empfang von send_fc_msg(X) formuliert der FCS 620 den
Inhalt von port_transmit für Übertragungen durch den Port(X)
630 an die Endstation 640. Wie oben beschrieben, dient
jegliche Übertragungsaktivität einer Kollision mit einer
Endstation oder veranlaßt die Endstation zur Verzögerung der
Übertragung. Das port_transmit-Signal kann ein Präambelsi
gnal sein, das die Endstation 640 als Übertragungsaktivität
erkennt, es jedoch nicht als Daten mißversteht. Falls der
FCS 620 alternativ ein receive_packet(X) für Port(X) emp
fängt, während Port(X) einer Ablaufsteuerung unterliegt,
kann receive_packet(X) als port_transmit gesendet werden.
Falls beispielsweise ein Paket am Kanal 1 empfangen wird und
die Zieladresse im Kopfsatz des Pakets angibt, daß es für
den Kanal 2 bestimmt ist, der Kanal 2 jedoch durch Senden
oder Empfangen eines weiteren Pakets bereits belegt ist,
sollte für Port 1 eine Ablaufsteuerung erfolgen.
Sobald der SRM 610 feststellt, daß für den Kanal 1 eine
Ablaufsteuerung ausgeführt werden sollte, bestätigt er das
send_fc_msg(1)-Signal für den FCS 620. Der FCS 620 antwortet
durch Senden einer Präambel als port_transmit an den Kanal
1. Das Signal port_transmit kollidiert mit der Endstation,
die an den Kanal 1 angeschlossen ist, wodurch die Beendigung
der Übertragung seines Pakets an den Kanal 1 veranlaßt wird.
Wie oben beschrieben worden ist, überwacht die Endstation
dann die Übertragungsaktivität vom Kanal 1 und wartet auf
eine weitere Gelegenheit zum Senden. Der FCS 620 hält die
Verbindung der Endstation mit dem Kanal 1 in der Ablauf
steuerung, indem er an den Kanal 1 eine Präambel schickt.
Falls jedoch der SRM 610 ein Datenpaket NET_receive(1)
empfängt, das an den Kanal 1 geschickt werden soll, schickt
er die Daten an den FCS 620 als receive_packet(1). Falls
während der Dauer des Ablaufsteuerzustands für den Kanal 1,
fc_duration(1), genügend Zeit bleibt, um die Übertragung der
Paketdaten im Kanal 1 zu ermöglichen, sendet der Kanal 1
receive_packet(1) bei port_transmit an die Endstation. Die
Übertragung von receive_packet(1) wird fortgesetzt, um die
Endstation in der Ablaufsteuerung zu halten, wobei die
Datenübertragung gültige empfangene Datenpakete an der
Endstation zur Folge hat.
Fig. 5 ist ein Zustandsdiagramm, das eine Ausführung einer
Zustandsmaschine im FCS 620 veranschaulicht, der die eben
beschriebene Sequenz von Ereignissen implementiert. Es wird
im Zustand "keine Ablaufsteuerung" 710 begonnen: Falls der
FCS 620 receive_packet(X) für Port(X) empfängt, sendet er
das Paket als port_transmit an Port(X) 630. Wenn keine
Paketdaten für Port(X) vorliegen (d. h.
receive_packet(X) = LEERLAUF), startet der FCS 620 einen
internen Zeitgeber FC_gap_timer, um eine minimale Dauer der
Zwischenrahmenlücke am Port(X) sicherzustellen.
Falls der FCS 620 vom SRM 610 ein send_fc_msg(X) = WAHR
empfängt, geht der FCS 620 zur Ablaufsteuerung von Port(X)
630 über. Falls der FC_gap_timer abgelaufen ist, kann sich
der FCS 620 in den Zustand "Starten der Ablaufsteuerung" 720
begeben und mit dem Aussenden der Präambel
(port_transmit = Präambel) am Port(X) 630 beginnen. Wenn der
FCS 620 in den Zustand "Starten der Ablaufsteuerung" 720
eintritt, setzt er den internen Zeitgeber excess_timer auf
einen Zeitwert, der sicherstellt, daß das Überschreitungs
zeitlimit des Protokolls nicht überschritten wird, wodurch
die Endstation 640 am Port(X) 630 jegliches Übertragungspa
ket zurückweist, das momentan auf die Übertragung wartet.
Falls FC_gap_timer nicht abgelaufen ist, wenn der FCS 620
send fc_msg(X) = WAHR empfängt, während er im Zustand "keine
Ablaufsteuerung" 710 ist, geht der FCS 620 in den Zustand
"Anhalten der Ablaufsteuerung" 740 über und wartet mit
port_transmit = LEERLAUF am Port(X) 630, so daß die Endsta
tion 640 eine ausreichende Zwischenrahmenlücke in der Über
tragungaktivität beobachtet. Wenn der FC_gap_timer abläuft,
geht der FCS 620 in den Zustand "Starten der Ablaufsteue
rung" 720 über, um mit der Übertragung eines Ablaufsteuersi
gnals an die Endstation 640 zu beginnen.
Während der FCS 620 im Zustand "Starten der Ablaufsteuerung"
720 ist, send_fc_msg(X) = WAHR ist und der excess_timer
abgelaufen ist, geht der FCS 620 in den Zustand "Anhalten
der Ablaufsteuerung" 740 über und startet den FC-gap timer.
Dies stellt sicher, daß die Endstation 640 eine Zwischenrah
menlücke in der Übertragungsaktivität beobachtet, ohne daß
eine Zeitüberschreitungsverletzung auftritt, die bewirkt,
daß die Endstation 440 ihr Sendepaket zurückweist. Die
Zeitdauer des FC_gap_timer wird kurz genug gehalten, damit
der FCS 620 den Port (X) 630 zur Wiederaufnahme der Übertra
gung veranlaßt, bevor die Endstation 640 das Senden ihrer
Daten einleitet, was zu einer weiteren Kollision führen
würde. Wenn daher FC_gap_timer abgelaufen ist, geht der FCS
620 wieder in den Zustand "Starten der Ablaufsteuerung" 720
über.
Falls receive_packet(X) empfangen wird, während der FCS 620
für Port(X) 630 eine Ablaufsteuerung ausführt und die ver
bleibende Dauer des Ablaufsteuerzustands fc_duration(X)
größer als die Zeit ist, die zum Senden von
receive_packet(X), PKT_TIME, erforderlich ist, geht der FCS
620 in den Zustand "Ablaufsteuerung-Paketschalter" 730 über.
In dem Ablaufsteuerung-Paketschalter 730 verwendet der FCS
620 receive_packet(X) als port transmit vom Port(X) 630 und
sendet das Paket an die Endstation 640. Wenn die Übertragung
von receive_packet(X) abgeschlossen ist, geht der FCS 620 in
den Zustand "Anhalten der Ablaufsteuerung" 740 über, um in
die Übertragungaktivität eine Zwischenrahmenlücke einzufü
gen.
Falls entweder während "Starten der Ablaufsteuerung" 720
oder während "Anhalten der Ablaufsteuerung" 740 der FCS 620
ein send fc_msg(X) = FALSCH empfängt, geht er wieder in den
Zustand "keine Ablaufsteuerung" 710 über und sendet
receive_packet(X), wie es im normalen Ablauf des Nachrich
tenverkehrs im Netz 620 empfangen wird.
Fig. 6 ist ein Zeit-Raum-Diagramm, das ein mögliches Nach
richtenaustausch-Szenario für einen Kanal 820 unter der
Steuerung eines Ablaufsteuersignal-Generators demonstriert,
der die Ablaufsteuerzustandsmaschine von Fig. 5 enthält. In
dem Szenario von Fig. 6 beginnt der Knoten MAC 810 in einer
Endstation mit dem Senden von Daten an den Kanal 820, der
die Daten als transmit_packet an den SRM 830 schickt. Der
SRM 830 bestimmt, daß für den Knoten MAC 810 eine Ablauf
steuerung ausgeführt werden sollte, und schickt
send_fc_msg(X) = WAHR an den Kanal 820. Bei Empfang des
Ablaufsteuersignals beginnt der Kanal 820 mit dem Senden
eines JAM-Signals, port_transmit = PRÄAMBEL, an den Knoten
MAC 810 und startet excess_timer, der so gesetzt ist, daß er
nach einer Zeitperiode abläuft, die kürzer als die übermä
ßige Verzögerungszeit für das Protokoll des Knotens MAC 810
ist. Der Knoten MAC 810 erfaßt die Kollision mit dem
PRÄAMBEL-Signal und beginnt mit dem Senden seines eigenen
PRÄAMBEL-Signals für die restliche Datenpaket-Übertragungs
zeit, um unter dem Protokoll sicherzustellen, daß sämtliche
anderen Endstationen, die die Datenpaket-Übertragung empfan
gen, die Kollision erfassen. Der Knoten MAC 810 startet
außerdem einen Zeitgeber für übermäßige Verzögerung
exc_def_timer als Teil des Kommunikationsprotokolls, um die
Dauer der Übertragungsaktivität vom Kanal 820 zu überwachen.
Im weiteren Verlauf des Szenarios von Fig. 6 fährt der Kanal
820 mit dem Schicken von PRÄAMBEL fort, bis excess timer
abgelaufen ist, wobei zu diesem Zeitpunkt der Kanal 820 die
Übertragung an den Knoten MAC 810 anhält und den erste
Verzögerungszeitgeber FC_gap_timer startet. Die Unterbre
chung in der Übertragungsaktivität vom Kanal 820 veranlaßt
den Knoten MAC 810, exc_def_timer zurückzusetzen, wodurch
verhindert wird, daß der MAC sein Übertragungspaket zurück
weist und einen Fehler einer übermäßigen Verzögerung meldet,
wobei der Zwischenrahmenlückenabschnitt-Zeitgeber IFGp_timer
gestartet wird, der so gesetzt ist, daß er nach einem ge
setzten Anteil einer Zwischenrahmenlücke gemäß dem Protokoll
abläuft. Falls der IFGp_timer abläuft, geht der Knoten MAC
810 unabhängig davon, ob der Kanal 820 die Übertragung
wieder aufnimmt, zur Übertragung seiner Daten am Ende der
Zwischenrahmenlücke über. Der FC_gap_timer war jedoch so
gewählt, daß er eine Dauer hat, die kürzer als diejenige des
IFGp_timers ist, so daß verhindert wird, daß der Knoten MAC
810 einen weiteren Übertragungsversuch unternimmt und bei
Ablauf des FC_gap_timer der Port 820 die Übertragung des
PRÄAMBEL-Signals wiederaufnimmt, um den IFGp_timer im Knoten
MAC 810 zurückzusetzen.
Wenn der SRM 830 feststellt, daß die Ablaufsteuerung des
Knotens MAC 810 enden sollte, wird send_fc_msg(X) für den
Kanal 820 auf FALSCH gesetzt. Dann hält der Kanal 820 die
Übertragung zum Knoten MAC 810 an und setzt excess_timer
zurück. Das Anhalten der Übertragungsaktivität vom Kanal 820
bewirkt, daß der Knoten MAC 810 exc_def_timer zurücksetzt
und den IFGp_timer startet. Wenn der IFGp_timer abgelaufen
ist, rückt der Knoten MAC 810 seine Ubertragungsdaten in der
Warteschlange vor und versucht am Ende der Zwischenrahmen
lücke erneut die Übertragung.
Fig. 7 ist ein weiteres Zeit-Raum-Diagramm, das ein zweites
Nachrichtenübermittlungs-Szenario für den Kanal 820 unter
der Steuerung eines Ablaufsteuerungsgenerators, der die
Ablaufsteuerzustandsmaschine von Fig. 5 enthält, demon
striert. In dem Szenario von Fig. 7 ist der Knoten MAC 810
im Leerlauf, wenn der SRM 830 die Ausführung einer Ablauf
steuerung entscheidet. Das send_fc_msg(X)-WAHR-Signal vorn
SRM 830 fordert den Kanal 820 auf, die PRÄAMBEL an den
Knoten MAC 810 zu übertragen und excess_timer zu starten.
Die Übertragung der PRÄAMBEL wird als Trägeraktivität durch
den Knoten MAC 810 erfaßt, so daß er seinen exc_def_timer
startet. Der Kanal 820 hält die PRÄAMBEL-Übertragung an,
wenn der excess_timer abgelaufen ist, wobei er zu diesem
Zeitpunkt auch den FC_gap_timer startet. Die Unterbrechung
der Übertragung veranlaßt den Knoten MAC 810 zu einem Zu
rücksetzen von exc_def_timer und zum Starten des IFGp timer.
Wenn der FC_gap_timer abgelaufen ist, nimmt der Kanal 820
die PRÄAMBEL-Übertragung wieder auf und startet
excess timer. Die PRÄAMBEL-Übertragung setzt den IFGp timer
zurück und startet exc_def_timer im Knoten MAC 810. Während
der zweiten PRÄAMBEL-Übertragung leitet der SRM 830 ein
Datenpaket (transmit packet = Daten) an den Kanal 820 wei
ter, das an den Knoten MAC 810 adressiert ist. Es steht
genügend Zeit in excess timer zur Verfügung, um die Übertra
gung des Datenpakets zu ermöglichen, so daß der Kanal 820
das Datenpaket anstelle der PRÄAMBEL an den Knoten MAC 810
sendet und port transmit = Daten. Der Kanal 820 stellt fest,
daß in excess timer noch immer Zeit übrig ist und nimmt die
Übertragung von PRÄAMBEL wieder auf, bis der Zeitgeber
abgelaufen ist.
Wenn excess timer abgelaufen ist, hält der Kanal 820 die
PRÄAMBEL-Übertragung an und startet FC_gap_timer. Der Knoten
MAC 810 setzt exc_def_timer zurück und startet den
IFGp_timer als Antwort auf eine Übertragungsunterbrechung.
Während der Übertragungsunterbrechung schickt jedoch der SRM
830 send_fc_msg (X) = FALSCH an den Kanal 820. Der Kanal 820
setzt den FC_gap_timer zurück und nimmt die PRÄAMBEL-Über
tragung nicht wieder auf. Der IFGp_timer im Knoten MAC 810
wird nicht zurückgesetzt und läuft daher ab, wodurch der
Knoten MAC 810 eine Übertragung irgendwelcher Daten, die er
empfangen hat, versucht, weil für ihn keine Ablaufsteuerung
ausgeführt wird.
Fig. 8 zeigt einen funktionalen Blockschaltplan einer spezi
fischen Ausführung eines Netzschalterelements, das das
Ablaufsteuerverfahren der Erfindung verwendet. Das Schalter
element 1000 unterstützt zwölf Kanäle, wovon jeder die
Kommunikation mit einer einzelnen Endstation unterstützt.
Das Schaltelement 1000 kann über einen Schalterbus 1010 an
andere ähnliche Schaltelemente angeschlossen werden, die
ebenfalls Kanäle unterstützen, die als Endstationen dienen.
Die am Schaltbus 1010 empfangenen Datenpakete, die an Kanäle
gerichtet sind, die im Schaltelement 1000 enthalten sind,
werden empfangen und in die geeignete Datengröße für die
Kanäle mittels eines Umsetzers 1012 umgesetzt, der die
Ergebnisdaten in einem Block im TX FIFO 1014 speichert, der
für den Zielkanal für das Paket vorgesehen ist. Ein TX FIFO-
Manager 1016 managt die Übertragung von FIFO-Blöcken, die in
IX FIFO 1014 für sämtliche Kanäle im Schaltelement gespei
chert sind.
Jeder Kanal besitzt einen Kanalblock, der die logische
Entität ist, die der physischen Kommunikationsverbindung mit
jeder Endstation entspricht. Der Block 1018 von Kanal 1, der
Block 1020 von Kanal 2 und der Block 1022 von Kanal 12 sind
in Fig. 8 gezeigt, wobei die Kanalblöcke für die Kanäle 3-11
einschließlich um der Klarheit willen weggelassen sind.
Jeder Kanalblock führt die Zustandsmaschine für diesen Kanal
aus. Beispielsweise wirkt der Block für Kanal 1 als Ablauf
steuersignalgenerator (FCS) 620, der den Port(X) 630 wie in
Fig. 4 gezeigt enthält, und implementiert das in Fig. 5
gezeigte Zustandsdiagramm für den Kanal 1.
Die von einem Kanal empfangenen Datenpakete laufen durch
einen Datenmultiplexer MUX 1024 und werden im Empfangs-FIFO-
Block in RX FIFO 1026 des Quellkanals gespeichert. Ein
RX FIFO-Manager 1028 managt die empfangenen FIFO-Blöcke für
sämtliche Kanäle im Schaltelement 1000. Die Datenpakete im
RX FIFO 1026 werden in die Datengröße für den Schalterbus
durch einen Umsetzer 1032 umgesetzt und an den Schalterbus
1010 übertragen. Selbst Datenpakete, die für einen anderen
Anschluß im Schaltelement 1000 bestimmt sind, werden an den
Schalterbus 1010 übertragen und vom Umsetzer 1012 empfangen
und in TX FIFO 1014 gespeichert.
Eine Nachschlagmaschine 1030 untersucht die Quell- und
Zieladressen, die den im Schalterbus 1010 beobachteten
Datenpaketen zugehören, und hält Tabellen aktiver Kanäle im
Netz, die Mehrfachschaltelemente enthalten. Es ist möglich,
den SRM 610 in der Nachschlagmaschine 1030 zu implementie
ren. Durch Überwachen der aktiven Kanäle im Netz und durch
Verfolgen des Nutzungsniveaus der Systembetriebsmittel wie
etwa der Bandbreite des Schalterbusses 1010 kann die Nach
schlagmaschine 1030 entscheiden, ob für einen Kanal im
Schaltelement 1000 eine Ablaufsteuerung ausgeführt werden
soll, um so zu verhindern, daß der Kanal an einen weiteren
Kanal, der bereits belegt ist, sendet oder von diesem emp
fängt, oder um zu verhindern, daß ein Kanal sendet, wenn das
Niveau des Nachrichtenverkehrs die Kapazität des Schaltbus
ses 1010 erreicht hat.
Claims (20)
1. Verfahren zur Ablaufsteuerung in Netzen mit einer
oder mehreren Endstationen (420, 430, 440, 460, 470, 480)
von einem Zentralknoten (400, 410), gekennzeichnet durch
Senden eines Ablaufsteuersignals von dem Zentralknoten (400, 410) an eine Endstation (420, 430, 440, 460, 470, 480), derart, daß das Ablaufsteuersignal die Endstation (420, 430, 440, 460, 470, 480) dazu veranlaßt, eine Datenübertragung zu verzögern, wobei die Endstation (420, 430, 440, 460, 470, 480) unter einem Kommunikationsprotokoll arbeitet, das die Endstation (420, 430, 440, 460, 470, 480) auffordert, die Übertragungaktivität auf einem Kommunikationsmedium (422, 432, 442, 462, 472, 482), das mit der Endstation (420, 430, 440, 460, 470, 480) gekoppelt ist, zu überwachen, bevor Daten auf dem Kommunikationsmedium (422, 432, 442, 462, 472, 482) übertragen werden, und wobei das Kommunikations protokoll fordert, daß die Endstation (420, 430, 440, 460, 470, 480) auf eine Lücke in der Übertragungsaktivität auf dem Kommunikationsmedium (422, 432, 442, 462, 472, 482) wartet, die wenigstens eine erste Zeitperiode dauert, die durch das Kommunikationsprotokoll definiert ist,
Anhalten der Übertragung des Ablaufsteuersignals, so daß eine Zeitdauer der Übertragung des Ablaufsteuersignals geringer als die erste Zeitperiode des Kommunikationsprotokolls ist, wobei das Kommunikations protokoll die Endstation (420, 430, 440, 460, 470, 480) auffordert, wenigstens eine zweite Zeitperiode zu warten, bevor sie Daten an das Kommunikationsmedium (422, 432, 442, 462, 472, 482) überträgt, und
Wiederaufnehmen der Übertragung des Ablaufsteuersignals, derart, daß die Dauer der Zeitperiode, während der die Übertragung des Ablaufsteuersignals angehalten worden ist, kürzer als die zweite Zeitperiode des Kommunikationsprotokolls ist.
Senden eines Ablaufsteuersignals von dem Zentralknoten (400, 410) an eine Endstation (420, 430, 440, 460, 470, 480), derart, daß das Ablaufsteuersignal die Endstation (420, 430, 440, 460, 470, 480) dazu veranlaßt, eine Datenübertragung zu verzögern, wobei die Endstation (420, 430, 440, 460, 470, 480) unter einem Kommunikationsprotokoll arbeitet, das die Endstation (420, 430, 440, 460, 470, 480) auffordert, die Übertragungaktivität auf einem Kommunikationsmedium (422, 432, 442, 462, 472, 482), das mit der Endstation (420, 430, 440, 460, 470, 480) gekoppelt ist, zu überwachen, bevor Daten auf dem Kommunikationsmedium (422, 432, 442, 462, 472, 482) übertragen werden, und wobei das Kommunikations protokoll fordert, daß die Endstation (420, 430, 440, 460, 470, 480) auf eine Lücke in der Übertragungsaktivität auf dem Kommunikationsmedium (422, 432, 442, 462, 472, 482) wartet, die wenigstens eine erste Zeitperiode dauert, die durch das Kommunikationsprotokoll definiert ist,
Anhalten der Übertragung des Ablaufsteuersignals, so daß eine Zeitdauer der Übertragung des Ablaufsteuersignals geringer als die erste Zeitperiode des Kommunikationsprotokolls ist, wobei das Kommunikations protokoll die Endstation (420, 430, 440, 460, 470, 480) auffordert, wenigstens eine zweite Zeitperiode zu warten, bevor sie Daten an das Kommunikationsmedium (422, 432, 442, 462, 472, 482) überträgt, und
Wiederaufnehmen der Übertragung des Ablaufsteuersignals, derart, daß die Dauer der Zeitperiode, während der die Übertragung des Ablaufsteuersignals angehalten worden ist, kürzer als die zweite Zeitperiode des Kommunikationsprotokolls ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ablaufsteuerung der Endstation (420, 430, 440, 460,
470, 480) durch Anhalten der Übertragung des
Ablaufsteuersignals beendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß
das Senden des Ablaufsteuersignals von dem Zentralknoten (400, 410) ferner umfaßt:
Senden eines Präambelsignals, das das Kommunikationsprotokoll als Übertragungsaktivität erkennt und das keine von der Endstation (420, 430, 440, 460, 470, 480) zu empfangenden Daten darstellt, oder
Senden eines gültigen Datenpakets, wie es durch das Kommunikationsprotokoll definiert ist.
das Senden des Ablaufsteuersignals von dem Zentralknoten (400, 410) ferner umfaßt:
Senden eines Präambelsignals, das das Kommunikationsprotokoll als Übertragungsaktivität erkennt und das keine von der Endstation (420, 430, 440, 460, 470, 480) zu empfangenden Daten darstellt, oder
Senden eines gültigen Datenpakets, wie es durch das Kommunikationsprotokoll definiert ist.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß vor der Wiederaufnahme der Übertragung
des Ablaufsteuersignals ein Schritt des Wartens für eine
vorgegebene minimale Zeitperiode vorgesehen ist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß als Kommunikationsprotokoll das
Mediumzugriffsteuerprotokoll gemäß IEEE 802.3 verwendet
wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
gekennzeichnet durch
Beginnen einer Übertragung des Ablaufsteuersignals durch den Zentralknoten (400, 410) über das Kommunikationsmedium (422, 432, 442, 462, 472, 482), wobei ein Kommunikationsuntersystem der Endstation (420, 430, 440, 460, 470, 480) das Ablaufsteuersignal als Übertragungsaktivität erkennt,
Starten eines ersten Zeitgebers im Zentralknoten (400, 410), wenn die Übertragung beginnt, wobei der erste Zeitgeber so gesetzt ist, daß er nach einer ersten Zeitperi ode abläuft, deren Dauer kürzer als eine erste Zeitgrenze des Kommunikationsprotokolls ist, wobei das Kommunikati onsprotokoll fordert, daß die eine oder die mehreren Endsta tionen (420, 430, 440, 460, 470, 480) eine Übertragungsakti vität im Kommunikationsmedium (422, 432, 442, 462, 472, 482) überwachen und von der Übertragung von Daten solange abse hen, wie die Dauer der Übertragungsaktivität die erste Zeitgrenze nicht überschreitet,
Anhalten der Übertragung des Ablaufsteuersignals, wenn der erste Zeitgeber abgelaufen ist, und Starten eines zweiten Zeitgebers, wobei der zweite Zeitgeber so gesetzt ist, daß er nach einer zweiten Zeitperiode abläuft, deren Dauer kürzer als eine zweite Zeitgrenze des Kommunikations protokolls ist, wobei das Kommunikationsprotokoll fordert, daß die eine oder die mehreren Endstationen (420, 430, 440, 460, 470, 480) von der Übertragung von Daten solange abse hen, wie die Dauer einer Periode einer Übertragungsinaktivi tät, die einer Periode einer Übertragungsaktivität folgt, die zweite Zeitgrenze nicht übersteigt, und
Wiederaufnehmen der Übertragung des Ablaufsteuersi gnals, wenn der zweite Zeitgeber abgelaufen ist.
Beginnen einer Übertragung des Ablaufsteuersignals durch den Zentralknoten (400, 410) über das Kommunikationsmedium (422, 432, 442, 462, 472, 482), wobei ein Kommunikationsuntersystem der Endstation (420, 430, 440, 460, 470, 480) das Ablaufsteuersignal als Übertragungsaktivität erkennt,
Starten eines ersten Zeitgebers im Zentralknoten (400, 410), wenn die Übertragung beginnt, wobei der erste Zeitgeber so gesetzt ist, daß er nach einer ersten Zeitperi ode abläuft, deren Dauer kürzer als eine erste Zeitgrenze des Kommunikationsprotokolls ist, wobei das Kommunikati onsprotokoll fordert, daß die eine oder die mehreren Endsta tionen (420, 430, 440, 460, 470, 480) eine Übertragungsakti vität im Kommunikationsmedium (422, 432, 442, 462, 472, 482) überwachen und von der Übertragung von Daten solange abse hen, wie die Dauer der Übertragungsaktivität die erste Zeitgrenze nicht überschreitet,
Anhalten der Übertragung des Ablaufsteuersignals, wenn der erste Zeitgeber abgelaufen ist, und Starten eines zweiten Zeitgebers, wobei der zweite Zeitgeber so gesetzt ist, daß er nach einer zweiten Zeitperiode abläuft, deren Dauer kürzer als eine zweite Zeitgrenze des Kommunikations protokolls ist, wobei das Kommunikationsprotokoll fordert, daß die eine oder die mehreren Endstationen (420, 430, 440, 460, 470, 480) von der Übertragung von Daten solange abse hen, wie die Dauer einer Periode einer Übertragungsinaktivi tät, die einer Periode einer Übertragungsaktivität folgt, die zweite Zeitgrenze nicht übersteigt, und
Wiederaufnehmen der Übertragung des Ablaufsteuersi gnals, wenn der zweite Zeitgeber abgelaufen ist.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ablaufsteuerung der einen oder der mehreren Endsta
tionen (420, 430, 440, 460, 470, 480) durch Anhalten der
Übertragung des Ablaufsteuersignals beendet wird und der
erste und der zweite Zeitgeber zurückgesetzt werden, wenn
die Ablaufsteuerung der einen oder der mehreren Endstationen
(420, 430, 440, 460, 470, 480) beendet ist.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Beginn der Übertragung des Ablaufsteuersi
gnals das Übertragen eines Präambelsignals und/oder eines
Datenpakets, die durch das Kommunikationsprotokoll definiert
sind, umfaßt.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das Anhalten der Übertragung des Ablauf
steuersignals das Setzen des zweiten Zeitgebers in der
Weise, daß die Dauer der zweiten Zeitperiode wenigstens so
groß wie eine vorgegebene minimale Zeitperiode ist, umfaßt.
10. Vorrichtung, zur Ablaufsteuerung in Netzen, die ein
Netzelement enthält, gekennzeichnet durch
eine Ablaufsteuereinrichtung, die so beschaffen ist, daß sie die Übertragung eines Datensignals an eine oder mehrere Endstationen (420, 430, 440, 460, 470, 480) in Übereinstimmung mit einem vorgegebenen Kommunikationsprotokoll steuert,
wobei die Ablaufsteuereinrichtung ferner so beschaf fen ist, daß sie eine Ablaufsteuernachricht empfängt, das Datensignal als Antwort auf die Ablaufsteuernachricht sen det, die Übertragung des Datensignals anhält, so daß die Dauer der Datensignalübertragung eine durch das Kommunikationsprotokoll definierte übermäßige Verzögerungszeit nicht überschreitet, und die Übertragung des Datensignals wieder aufnimmt, so daß die Dauer des Anhaltens der Datensignalübertragung kürzer als eine durch das Kommunikationsprotokoll definierte Lückenzeit ist, und
wobei die Endstationen (420, 430, 440, 460, 470, 480) von einer Übertragung von Daten absehen, wenn die Übertragung des Datensignals für weniger als die Lückenzeit angehalten wird.
eine Ablaufsteuereinrichtung, die so beschaffen ist, daß sie die Übertragung eines Datensignals an eine oder mehrere Endstationen (420, 430, 440, 460, 470, 480) in Übereinstimmung mit einem vorgegebenen Kommunikationsprotokoll steuert,
wobei die Ablaufsteuereinrichtung ferner so beschaf fen ist, daß sie eine Ablaufsteuernachricht empfängt, das Datensignal als Antwort auf die Ablaufsteuernachricht sen det, die Übertragung des Datensignals anhält, so daß die Dauer der Datensignalübertragung eine durch das Kommunikationsprotokoll definierte übermäßige Verzögerungszeit nicht überschreitet, und die Übertragung des Datensignals wieder aufnimmt, so daß die Dauer des Anhaltens der Datensignalübertragung kürzer als eine durch das Kommunikationsprotokoll definierte Lückenzeit ist, und
wobei die Endstationen (420, 430, 440, 460, 470, 480) von einer Übertragung von Daten absehen, wenn die Übertragung des Datensignals für weniger als die Lückenzeit angehalten wird.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch
eine oder mehrere Endstationen (420, 430, 440, 460, 470,
480), die so beschaffen sind, daß sie mit der Ablaufsteuer
einrichtung unter Verwendung des vorgegebenen
Kommunikationsprotokolls kommunizieren.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, gekennzeichnet
durch ein Kommunikationsmedium (422, 432, 442, 462, 472,
482), das so beschaffen ist, daß es die eine oder die mehre
ren Endstationen (420, 430, 440, 460, 470, 480) mit der
Ablaufsteuereinrichtung koppelt.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß das erste Signal umfaßt:
ein Präambelsignal, das das Kommunikationsprotokoll als Übertragungsaktivität, jedoch nicht als Übertragungsdaten erkennt, oder
ein Datensignal, das Übertragungsdaten enthält, die mit dem vorgegebenen Kommunikationsprotokoll konform sind.
ein Präambelsignal, das das Kommunikationsprotokoll als Übertragungsaktivität, jedoch nicht als Übertragungsdaten erkennt, oder
ein Datensignal, das Übertragungsdaten enthält, die mit dem vorgegebenen Kommunikationsprotokoll konform sind.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß das vorgegebene
Kommunikationsprotokoll das Mediumzugriffsteuerprotokoll
gemäß IEEE 802.3 ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 14 mit
einer ersten Endstation (420, 430, 440, 460, 470,
480), die so beschaffen ist, daß sie mit einem Kommunikati
onsmedium (422, 432, 442, 462, 472, 482) verbunden und für
einen Zugriff auf das Kommunikationsmedium (422, 432, 442,
462, 472, 482) unter Verwendung eines
Kommunikationsprotokolls in Konkurrenz steht,
wobei das Kommunikationsprotokoll fordert, daß
wobei das Kommunikationsprotokoll fordert, daß
- 1. die erste Endstation (420, 430, 440, 460, 470, 480) eine Übertragung von Daten bis zu einer ersten Zeitpe riode verzögert, wenn die erste Endstation (420, 430, 440, 460, 470, 480) eine Übertragungsaktivität im Kommunikations medium (422, 432, 442, 462, 472, 482) erfaßt,
- 2. die erste Endstation (420, 430, 440, 460, 470, 480) während einer zweiten Zeitperiode nach der Erfassung eines Endes der Übertragungsaktivität wartet, bevor es Daten überträgt, und
- 3. die Endstation (420, 430, 440, 460, 470, 480) die Verzögerung der Übertragung von Daten fortsetzt, wenn die Endstation (420, 430, 440, 460, 470, 480) eine wieder aufgenommene Übertragungsaktivität während der zweiten Zeitperiode erfaßt, und
einem Zentralknoten (400, 410), der so beschaffen
ist, daß er das Kommunikationsmedium (422, 432, 442, 462,
472, 482) mit der ersten Endstation (420, 430, 440, 460,
470, 480) verbindet und eine Kommunikation zwischen ihnen
herstellt,
wobei der Zentralknoten (400, 410) so beschaffen ist, daß er
wobei der Zentralknoten (400, 410) so beschaffen ist, daß er
- 1. für die erste Endstation (420, 430, 440, 460, 470, 480) eine Ablaufsteuerung ausführt, indem er an die erste Endstation (420, 430, 440, 460, 470, 480) ein erstes Signal während einer ersten Ablaufsteuer-Zeitperiode über trägt, die kürzer als die erste Zeitperiode des Protokolls ist,
- 2. die Übertragung des ersten Signals während einer zweiten Ablaufsteuer-Zeitperiode anhält, die kürzer als die zweite Zeitperiode des Kommunikationsprotokolls ist, und
- 3. die Übertragung des ersten Signals wieder auf nimmt, bevor die zweite Zeitperiode beendet ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch
gekennzeichnet, daß es ein erstes Kommunikationsmedium (422,
432, 442, 462, 472, 482) enthält, das zwischen die erste
'Endstation (420, 430, 440, 460, 470, 480) und den
Zentralknoten (400, 410) geschaltet ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch
gekennzeichnet, daß
das Netz eine zweite Endstation (420, 430, 440, 460, 470, 480) enthält, die mit einem weiteren Kommunikationsme dium (422, 432, 442, 462, 472, 482) verbunden ist,
die zweite Endstation (420, 430, 440, 460, 470, 480) so beschaffen ist, daß sie für einen Zugriff auf das weitere Kommunikationsmedium (422, 432, 442, 462, 472, 482) unter Verwendung des Protokolls in Konkurrenz steht, und
der Zentralknoten (400, 410) so beschaffen ist, daß er
das Netz eine zweite Endstation (420, 430, 440, 460, 470, 480) enthält, die mit einem weiteren Kommunikationsme dium (422, 432, 442, 462, 472, 482) verbunden ist,
die zweite Endstation (420, 430, 440, 460, 470, 480) so beschaffen ist, daß sie für einen Zugriff auf das weitere Kommunikationsmedium (422, 432, 442, 462, 472, 482) unter Verwendung des Protokolls in Konkurrenz steht, und
der Zentralknoten (400, 410) so beschaffen ist, daß er
- 1. mit dem weiteren Kommunikationsmedium (422, 432, 442, 462, 472, 482) verbunden ist,
- 2. für die zweite Endstation (420, 430, 440, 460, 470, 480) eine Ablaufsteuerung ausführt, indem er ein zwei tes Signal an die zweite Endstation (420, 430, 440, 460, 470, 480) während der ersten Ablaufsteuer-Zeitperiode über trägt, die kürzer als die erste Zeitperiode des Protokolls ist,
- 3. die Übertragung des zweiten Signals während der zweiten Ablaufsteuer-Zeitperiode anhält, die kürzer als die zweite Zeitperiode des Protokolls ist, und
- 4. die Übertragung des zweiten Signals vor dem Ende der zweiten Zeitperiode wieder aufnimmt.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Zentralknoten (400, 410) so beschaffen ist, daß
er für jede der ersten und zweiten Endstationen (420, 430,
440, 460, 470, 480) unabhängig eine Ablaufsteuerung
ausführt.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, gekennzeichnet durch
ein erstes und ein zweites Kommunikationsmedium
(422, 432, 442, 462, 472, 482),
wobei das erste Kommunikationsmedium (422, 432, 442, 462, 472, 482) zwischen die erste Endstation (420, 430, 440, 460, 470, 480) und den Zentralknoten (400, 410) geschaltet ist, und
das zweite Kommunikationsmedium (422, 432, 442, 462, 472, 482) zwischen die zweite Endstation (420, 430, 440, 460, 470, 480) und den Zentralknoten (400, 410) geschaltet ist.
wobei das erste Kommunikationsmedium (422, 432, 442, 462, 472, 482) zwischen die erste Endstation (420, 430, 440, 460, 470, 480) und den Zentralknoten (400, 410) geschaltet ist, und
das zweite Kommunikationsmedium (422, 432, 442, 462, 472, 482) zwischen die zweite Endstation (420, 430, 440, 460, 470, 480) und den Zentralknoten (400, 410) geschaltet ist.
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE10148331B4 (de) * | 2001-09-29 | 2012-09-13 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Steuervorrichtung zur Steuerung eines Datenbuszugangs eines Datenpakets |
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1999
- 1999-02-26 DE DE1999108685 patent/DE19908685B4/de not_active Expired - Fee Related
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DE10148331B4 (de) * | 2001-09-29 | 2012-09-13 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Steuervorrichtung zur Steuerung eines Datenbuszugangs eines Datenpakets |
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