DE19908119C2 - Rohrkupplung - Google Patents
RohrkupplungInfo
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- F16L17/02—Joints with packing adapted to sealing by fluid pressure with sealing rings arranged between outer surface of pipe and inner surface of sleeve or socket
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Rohrkupplung zum
Verbinden von Rohren mit unprofilierten Endabschnitten,
mit einer elastomeren Dichtmuffe zur dichten Aufnahme
der Rohrendabschnitte, mit einer die Dichtmuffe umge
benden Spannschelle mit einem Schellenband, an dessen
Enden Spannbacken ausgebildet sind, die durch Spannmit
tel zusammenziehbar sind, und das an seinen Stirnseiten
nach innen ragende Flansche aufweist, mit zwischen der
Dichtmuffe und den Flanschen angeordneten, sich an der
Innenseite des Schellenbandes abstützenden Klemmringen
in C-Form, die beim Spannen des Schellenbandes mittels
Vorsprüngen an ihrer radial inneren Fläche in das
Rohrmaterial eingreifen.
Bei einer bekannten Rohrkupplung dieser Art (EP 0 205 896 A2)
besteht jeder Klemmring aus einem dünn
wandigen kegelstumpfförmigen Federring und einem Halte
ring. Der Federring liegt mit seinem Innenumfang an ei
ner an der äußeren Mantelfläche des Halteringes ausge
bildeten Schulter an, während sein Außenumfang in der
durch die Abbiegung der Flansche gebildeten Biegungskehle
anliegt. Der Federring und der Haltering bestehen
jeweils aus Metall. Der Haltering ist ferner auf seiner
radial inneren Fläche mit raspelartigen Zähnen verse
hen, die aus dem Material des Halterings herausgestoßen
sind. Die Herstellung des Klemmrings ist aufwendig.
Aus der WO 96/07046 ist eine gattungsgemäße Rohrschelle
bekannt, bei der jeder Klemmring aus einem dünnwandi
gen, C-förmigen Federring aus nichtrostendem Stahl und
einem C-förmigen dünnwandigen Abdeckring aus Metall be
steht. Der Federring hat einen konischen Abschnitt, der
mit seinem Außenumfang in einer der durch die Abbiegung
der Flansche gebildeten Biegungskehlen des Schellen
bands anliegt, und einen zylindrischen, alternativ
ebenfalls konischen, Fuß. Der Fuß ist auf seiner radial
inneren Seite mit im Querschnitt etwa dreieckförmigen
umlaufenden Rippen für den Eingriff in das Rohrmaterial
versehen. Der Abdeckring ist ebenfalls konisch und
liegt an dem konischen Abschnitt des Federrings und der
axial äußeren Seite der Dichtmuffe an. Die Herstellung
dieses Klemmrings ist ebenfalls aufwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Rohr
kupplung der eingangs genannten Art anzugeben, bei der
die Herstellung der Klemmringe einfacher ist, ohne de
ren Festigkeit zu beeinträchtigen.
Erfindungsgemäß besteht eine erste Lösung darin, daß
die Klemmringe zumindest teilweise aus Kunststoff sowie
aus einem ersten Ringteil und einem am radial inneren
Umfang des ersten Ringteils befestigten zweiten Ring
teil bestehen und im Querschnitt etwa dreieckförmig
sind, so daß sie die Zwischenräume zwischen der Dicht
muffe und den Flanschen weitgehend ausfüllen.
Eine zweite Lösung besteht erfindungsgemäß darin, daß
die Klemmringe im wesentlichen aus Kunststoff bestehen
und im Querschnitt etwa dreieckförmig sind, so daß sie
die Zwischenräume zwischen der Dichtmuffe und den Flan
schen weitgehend ausfüllen, und daß die Vorsprünge sich
über den inneren Umfang des Klemmrings erstreckende,
sich radial nach innen verjüngende Rippen sind.
Bei beiden Lösungen können die Klemmringe auf einfache
Weise und kostengünstig hergestellt werden. Da sie bei
herkömmlichen Rohrkupplungen die im Querschnitt zumeist
dreieckförmigen Ringräume zwischen der Dichtmuffe und
dem benachbarten Flansch ohne zusätzliche Stützteile im
wesentlichen vollständig ausfüllen, haben sie einen
entsprechend großen Querschnitt mit entsprechend hoher
Festigkeit, um zum einen die Rohre axial gegen hohe Innendrücke
abzustützen und zum anderen hohen Radialkräf
ten beim Spannen der Schelle standzuhalten. Bei der
zweiten Lösung halten die Rippen darüber hinaus hohen
Axialkräften stand, auch wenn sie - ebenso wie der
zweite Ringteil bei der ersten Lösung - im wesentlichen
aus Kunststoff bestehen.
Die Vorsprünge können bei der ersten Lösung durch eine
vorbestimmte, gleichmäßige Rauhigkeit der radial inne
ren Fläche der Klemmringe gebildet sein. Dabei kann die
rauhe innere Fläche der Klemmringe weitgehend großflä
chig am Umfang der Endabschnitte der Rohre anliegen,
wobei die winzigen Vorsprünge der rauhen Fläche allen
falls sehr feine Riefen im Rohrmaterial ausbilden, wenn
sich die Rohre und die Klemmringe relativ zueinander
aufgrund hoher Innendrücke der Rohre verschieben. Dem
entsprechend ist die Gefahr einer Verminderung der Fe
stigkeit der Rohre, insbesondere solcher aus Kunst
stoff, sehr gering.
Ferner ist es bei der ersten Lösung möglich, daß der
zweite Ringteil ein die Rauhigkeit aufweisender Reibbe
lag ist. Dieser kann vormontiert sein, z. B. form- oder
stoffschlüssig. Bei der Montage der Kupplung brauchen
dann lediglich die Klemmringe montiert zu werden.
Günstig ist es, wenn der zweite Ringteil in einer Nut
im radial inneren Umfang des ersten Ringteils befestigt
ist und die Tiefe der Nut kleiner als die radiale Dicke
des zweiten Ringteils ist. Die Nut trägt dann gleich
zeitig zur Axialsicherung des zweiten Ringteils bei,
wobei die Befestigung auf einfache Weise durch Kleben
erfolgen kann.
Die Rauhigkeit kann aber auch auf einfache Weise durch
Schmirgel bewirkt sein.
Wenn der Schmirgel unmittelbar in den inneren Flächen
der Klemmringe eingebettet ist, brauchen ebenfalls nur
die Klemmringe montiert zu werden.
Alternativ können die Vorsprünge neben Einschnitten in
Reibbelägen aus Metall von außen nach innen schuppenar
tig herausgedrückt sein.
Sodann kann bei der ersten Lösung vorgesehen sein, daß
der erste Ringteil im wesentlichen aus Kunststoff und
der zweite Ringteil aus Metall besteht und daß die Vor
sprünge sich über den inneren Umfang des zweiten Ring
teils erstreckende, sich radial nach innen verjüngende
Rippen sind. Die Rippen bestehen hierbei ebenfalls aus
Metall und haben daher eine entsprechend hohe Festig
keit, so daß die Rohrverbindung entsprechend höheren
Axialbelastungen standhält als bei Kunststoffrippen.
Ferner kann hierbei der erste Ringteil in einer Nut im
radial äußeren Umfang des zweiten Ringteils befestigt
und die Tiefe der Nut kleiner als die radiale Dicke des
ersten Ringteils sein. Da hierbei die Wände der Nut
ebenso wie der radial innere zweite Ringteil aus Metall
bestehen, ist die Gefahr eines Bruchs dieser Wände ge
ringer als bei Ausbildung des zweiten Ringteils aus im
wesentlichen Kunststoff.
Der Kunststoff kann aus einem durch Glasfasern ver
stärkten Polyamid bestehen. Er hat dann eine sehr hohe
Festigkeit.
Vorzugsweise handelt es sich bei dem Polyamid um PA 66.
Das Metall kann im wesentlichen aus Messing bestehen.
Dieses Material ist leicht formbar und hat dennoch eine
verhältnismäßig hohe Festigkeit.
Eine noch höhere Festigkeit des Metalls ergibt sich,
wenn es zusätzlich Mangan aufweist.
Die Erfindung und ihre Weiterbildungen werden nachste
hend anhand der Zeichnung bevorzugter Ausführungsbei
spiele näher beschrieben. Hierin zeigen:
Fig. 1 eine Axialansicht eines ersten Ausführungs
beispiel einer erfindungsgemäßen Rohrkupp
lung,
Fig. 2 eine Radialansicht der Rohrkupplung nach Fig.
1, teilweise im Schnitt,
Fig. 3 einen Axialschnitt der Rohrkupplung nach Fig.
1 mit den darin eingeführten Rohrenden,
Fig. 4 den im einkreisten Bereich liegenden Aus
schnitt der Fig. 3 in vergrößertem Maßstab,
Fig. 5 eine Axialansicht eines Klemmrings der Rohr
kupplung nach Fig. 1,
Fig. 6 einen Axialschnitt des Klemmrings nach
Fig. 5,
Fig. 7 eine Axialansicht eines zweiten Ausführungs
beispiels einer erfindungsgemäßen Rohrkupp
lung,
Fig. 8 eine Radialansicht der Rohrkupplung nach
Fig. 7, teilweise im Schnitt,
Fig. 9 einen Axialschnitt der Rohrkupplung nach
Fig. 7 mit den darin eingeführten Rohrenden,
Fig. 10 den im eingekreisten Bereich liegenden Aus
schnitt der Fig. 9 in vergrößertem Maßstab,
Fig. 11 eine Axialansicht des Klemmrings des zweiten
Ausführungsbeispiels,
Fig. 12 einen Axialschnitt des Klemmrings nach
Fig. 11,
Fig. 13 den im eingekreisten Bereich liegenden Aus
schnitt der Fig. 12 in vergrößertem Maßstab,
Fig. 14 eine Axialansicht eines abgewandelten Klemm
rings der Rohrkupplung nach den Fig. 7 bis
10,
Fig. 15 einen Axialschnitt des Klemmrings nach
Fig. 14 und
Fig. 16 den im eingekreisten Bereich liegenden Aus
schnitt der Fig. 15 in vergrößertem Maßstab.
Die Rohrkupplung nach den Fig. 1 bis 6 dient zum Ver
binden von Rohren 1 mit weitgehend glatten, unprofi
lierten Endabschnitten 2, insbesondere Rohren, haupt
sächlich Abwasserrohren, aus Kunststoff. Die Rohrkupp
lung enthält eine elastomere Dichtmuffe 3 zur dichten
Aufnahme der Rohrendabschnitte 2 und eine die Dichtmuf
fe 3 umgebende Spannschelle 4 mit einem Schellenband 5,
an dessen Enden Spannbacken 6 in Form von umgebogenen
Endabschnitten des Schellenbandes 5 und diese axial
durchsetzenden Bolzen 7 ausgebildet sind. Die Spannbac
ken sind durch Spannmittel 8 in Form von Spannschrau
ben, die radial durchgehende Bohrungen des einen Bol
zens 7 und radiale Gewindebohrungen des anderen Bolzens
7 durchsetzen, in Umfangsrichtung zusammenziehbar. Das
Schellenband 5 hat ferner an seinen Stirnseiten nach
innen ragende Flansche 9.
Die Dichtmuffe 3 ist auf ihrer Innenseite nahe ihren
axialen Enden mit zu den Rohrenden hin gerichteten
Dichtlippen 10, 11 und zwischen den Dichtlippen 10, 11
mit einem C-förmigen Metallband 12 zur radialen Abstüt
zung der Dichtmuffe im Bereich der Fuge zwischen den
einander zugekehrten Stirnseiten der Endabschnitte 2
der Rohre 1 Versehen.
Zwischen der Dichtmuffe 3 und den Flanschen 9 ist auf
jeder Seite der Dichtmuffe 3 ein sich an der Innenseite
des Schellenbandes 4 und den Flanschen abstützender
Klemmring 13 in C-Form, siehe insbesondere Fig. 5 und
6, im wesentlichen aus Kunststoff angeordnet. Die
Klemmringe 13 bestehen aus einem radial äußeren Ring
teil 13a und einem radial inneren Ringteil 13b und
greifen beim Spannen des Schellenbandes 4 mittels win
ziger, in den Zeichnungen nicht dargestellter Vorsprün
ge an ihrer radial inneren Fläche 14 in das Rohrmateri
al ein. Die Vorsprünge sind durch eine vorbestimmte,
gleichmäßige Rauhigkeit der radial inneren Fläche 14
der Klemmringe 13 gebildet, vorzugsweise durch Schmir
gel.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel werden die winzi
gen Vorsprünge durch die Rauhigkeit eines den am radial
inneren Umfang des Ringteils 13a befestigten Ringteil
13b bildenden Reibbelags gebildet.
Die als Reibbelag ausgebildeten Ringteile 13b sind je
weils in einer Nut 16 im radial inneren Umfang der
Ringteile 13a befestigt. Die Tiefe der Nuten 16 ist
kleiner als die Dicke der Ringteile 13b.
Die Klemmringe 13 sind im Querschnitt etwa dreieckför
mig, so daß sie die im Querschnitt ebenfalls etwa drei
eckförmigen Ringräume zwischen der Dichtmuffe 3 und den
Flanschen 9 weitgehend ausfüllen. Ein axialer Wulst 17
jedes Klemmrings 13 greift in einen Spalt zwischen je
weils einem der Flansche 9 und dem Rohrumfang.
Nach Fig. 5 haben die Enden jedes Klemmrings 13 einen
Winkelabstand α von etwa 20 bis 45°, insbesondere 30
bis 40°, vorzugsweise 35°.
Nach Fig. 6 beträgt der Winkel β, den die an der Dicht
muffe 3 anliegende Fläche 18 jedes Klemmrings 13 mit
seiner Achse einschließt, etwa 35 bis 60°, vorzugsweise
etwa 45°.
Der Spalt zwischen den Enden des Schellenbands 5 ist
nach Fig. 1 durch eine Brücke 19 überbrückt.
Die rauhe Fläche 14 jedes Klemmrings 13 bzw. seines als
Reibbelag ausgebildeten Ringteils 13b liegt weitgehend
großflächig auf dem betreffenden Rohrendabschnitt 2 auf
und verhindert, da sie nur winzige Vorsprünge aufweist,
die Ausbildung tieferer Riefen in der Oberfläche des
betreffenden Rohres 1, wenn die Rohre 1 aufgrund sehr
hoher Innendrücke axial auseinanderbewegt werden soll
ten. Dies ist insbesondere bei Kunststoffrohren von
Vorteil, aber auch bei Keramik-, Glas- oder Metallroh
ren, um eine Verringerung ihrer Festigkeit zu verhin
dern. Ferner können eventuell durch tiefe Riefen gebil
dete, scharfkantige Grate nicht zu einer Beschädigung
der Dichtflächen, d. h. der Dichtlippen 10, 11 der ela
stomeren Dichtmuffe 3, führen, wenn die Rohre 1 entkup
pelt und danach erneut axial in dieselbe Rohrkupplung
eingeführt werden.
Die Ringteile 13b können in jeweils einer Nut 16 der
Ringteile 13a eingeklebt sein. Sie können aber auch nur
formschlüssig in den Nuten 16 gehalten sein. Hierbei
können sie durch eine radial nach außen wirkende Eige
nelastitzität zusätzlich festgehalten sein. Es ist aber
auch möglich, die Reibflächen 14 unmittelbar in der in
neren Umfangsfläche der Klemmringe 13 auszubilden, z. B.
durch Einbettung von Schmirgel in diesen Umfangsflä
chen, wenn die Klemmringe 13 im übrigen aus Kunststoff
bestehen. Auch die Fläche 14 der als Reibbeläge ausge
bildeten Ringteile 13b kann durch Schmirgel gebildet
sein, wobei auch die Reibbeläge ansonsten aus Kunst
stoff bestehen können.
Alternativ können die als Reibbeläge ausgebildeten
Ringteile 13b auch aus Metall bestehen und ihre feinen
Vorsprünge neben radial durchgehenden Einschnitten in
den Reibbelägen von außen nach innen schuppenartig her
ausgedrückt sein.
Das zweite Ausführungsbeispiel nach den Fig. 7 bis 13
unterscheidet sich von dem ersten Ausführungsbeispiel
nur in der Ausbildung der Klemmringe 13. Diese bestehen
aus einem radial äußeren Ringteil 13a und einem radial
inneren Ringteil 13b. Der Ringteil 13a besteht im we
sentlichen aus Kunststoff und der Ringteil 13b aus Metall.
Über den inneren Umfang des Ringteils 13b er
strecken sich mehrere parallele Rippen 20, im darge
stellten Ausführungsbeispiel drei Rippen 20. Die Rippen
20 verjüngen sich radial nach innen, wobei ihr Quer
schnitt etwa die Form eines rechtwinkligen Dreiecks
hat, wobei die die eine Kathete bildende Seite jeder
Rippe 20 der axialen Mitte der Rohrkupplung zugekehrt
und die die Hypotenuse bildende Seite der axialen Mit
te abgekehrt ist. Jeder Ringteil 13b hat auf seiner
radial äußeren Seite eine umlaufende Nut 21, in der der
radial äußere Ringteil 13a befestigt ist, vorzugsweise
durch Kleben. Die axial äußere Wand 22 jedes Ringteils
13b liegt in einem Spalt zwischen jeweils einem der
Flansche 9 und dem Rohrumfang. Die axial innere Wand 23
(Fig. 10) greift in eine Hinterschneidung des äußeren
Ringteils 13a ein, und ihre axial innere Fläche ist mit
der an der Dichtmuffe 3 anliegenden Fläche 18 bündig
und unter dem Winkel β (Fig. 12) geneigt. Die Winkel α
und β (Fig. 11 und 12) sind die gleichen wie bei dem
ersten Ausführungsbeispiel.
Der radial äußere Ringteil 13a besteht im wesentlichen
aus Kunststoff, vorzugsweise aus glasfaserverstärktem
Polyamid, insbesondere PA 66, in dem sogenannte
Kurz-Glasfasern eingebettet sind, die im fertig ge
spritzten Ringteil 13a eine Länge von 0,1 bis 0,8 mm
haben. Der Anteil der Glasfasern beträgt etwa 25 bis 30
Volumenprozent des Ringteils 13a.
Der radial innere Ringteil 13b jedes Klemmrings 13 be
steht im wesentlichen aus Messing mit einem geringen
Zusatz an Mangan. Vorzugsweise enthält der Ringteil 30a
etwa 57 bis 59% Cu; 1,5 bis 3,0% Mn, wobei die Legie
rung weitere Zusätze enthalten kann, vorzugsweise 1,3
bis 2, 3% Al, 0,2 bis 0,8% Pb und 0,3 bis 1,3% Si.
Der Rest besteht aus Zink (Zn). Es können aber auch
Verunreinigungen von maximal 0,4% Sn, 1,0% Fe, 1,0%
Ni und weitere Verunreinigungen von höchstens 0,3%
enthalten sein. Bei den Prozentangaben handelt es sich
um Gewichtsprozent.
Diese Legierung ist verhältnismäßig hart und laßt sich
dennoch leicht im Strangpreßverfahren formen und in die
Ringform biegen. Darüber hinaus hat sie eine gewisse
Elastizität. Ferner lassen sich die Rippen 20 leicht in
den noch geraden Strang rollen.
Der Klemmring 13 nach den Fig. 14 bis 16 ist einteilig
im wesentlichen aus Kunststoff hergestellt. Er hat
ebenfalls mehrere, sich über seinen inneren Umfang er
streckende, sich radial nach innen verjüngende Rippen
23. Der Querschnitt der Rippen 23 hat ebenso wie der
Querschnitt der Rippen 20 im wesentlichen die Form ei
nes rechtwinkligen Dreiecks, dessen Hypotenuse der
axialen Mitte der Rohrkupplung abgekehrt ist. Während
der Hypotenusenabschitt wie bei den Rippen 20 mit der
Axialrichtung einen Winkel γ von etwas weniger als 45°,
hier etwa 41°, einschließt, ist die radial innere Kante
der Rippen 23 gegenüber dem Hypotenusenabschnitt um ei
nen Winkel δ von etwa 20 bis 25° abgeflacht. Aufgrund
dieser Abflachung sind die Rippen 23 axial höher be
lastbar.
Die Winkel α und β (Fig. 14 und 15) sind wieder die
gleichen wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel.
Das Material dieser Halteringe 13 ist ebenfalls ein
glasfaserverstärktes Polyamid, vorzugsweise PA 66, mit
einem Lang-Glasfaseranteil von etwa 50 bis 80 Volumenprozent,
vorzugsweise etwa 60 Volumensprozent. Die
Lang-Glasfasern haben im Rohzustand eine Länge von etwa
5 bis 10 mm und im in das Polyamid eingebetteten Zu
stand nur noch eine Länge von etwa 1 bis 8 mm, weil sie
beim Spritzen der Kunststoff-Klemmringe zumindest zum
größten Teil zerbrechen. Bei der Abwandlung der Klemm
ringe 13 nach den Fig. 14 bis 16 haben die Klemmringe
13 aufgrund des höheren Glasfaseranteils eine noch hö
here Festigkeit als die Ringteile 13a bei den vorherge
henden Ausführungsbeispielen, wobei sie sich aufgrund
ihrer einteiligen Ausbildung gegenüber der zweiteiligen
Ausbildung noch einfacher herstellen lassen.
Sowohl bei einteiliger Ausbildung jedes Klemmrings 13
als auch bei Ausbildung jedes Klemmrings 13 mit einem
daran befestigten inneren Reibbelag oder Ringteil 13a
entfällt die separate Montage zweier getrennter Teile
des Klemmrings in der Spannschelle.
Claims (13)
1. Rohrkupplung zum Verbinden von Rohren (1) mit un
profilierten Endabschnitten (2), mit einer elasto
meren Dichtmuffe (3) zur dichten Aufnahme der Roh
rendabschnitte (2), mit einer die Dichtmuffe (3)
umgebenden Spannschelle (4) mit einem Schellenband
(5), an dessen Enden Spannbacken (6) ausgebildet
sind, die durch Spannmittel (8) zusammenziehbar
sind, und das an seinen Stirnseiten nach innen ra
gende Flansche (9) aufweist, mit zwischen der
Dichtmuffe (3) und den Flanschen (9) angeordneten,
sich an der Innenseite des Schellenbandes (5) ab
stützenden Klemmringen (13) in C-Form, die beim
Spannen des Schellenbandes (5) mittels Vorsprüngen
aus hartem Material an ihrer radial inneren Fläche
(14) in das Rohrmaterial eingreifen, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Klemmringe (13) zumindest
teilweise aus Kunststoff sowie aus einem ersten
Ringteil (13a) und einem am radial inneren Umfang
des ersten Ringteils (13a) befestigten zweiten
Ringteil (13b) bestehen und im Querschnitt etwa
dreieckförmig sind, so daß sie die Zwischenräume
zwischen der Dichtmuffe (3) und den Flanschen (9)
weitgehend ausfüllen.
2. Rohrkupplung zum Verbinden von Rohren (1) mit un
profilierten Endabschnitten (2), mit einer elasto
meren Dichtmuffe (3) zur dichten Aufnahme der Roh
rendabschnitte (2), mit einer die Dichtmuffe (3)
umgebenden Spannschelle (4) mit einem Schellenband
(5), an dessen Enden Spannbacken (6) ausgebildet
sind, die durch Spannmittel (8) zusammenziehbar
sind, und das an seinen Stirnseiten nach innen ra
gende Flansche (9) aufweist, mit zwischen der
Dichtmuffe (3) und den Flanschen (9) angeordneten,
sich an der Innenseite des Schellenbandes (5) ab
stützenden Klemmringen (13) in C-Form, die beim
Spannen des Schellenbandes (5) mittels Vorsprüngen
aus hartem Material an ihrer radial inneren Fläche
(14) in das Rohrmaterial eingreifen, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Klemmringe (13) im wesentli
chen aus Kunststoff bestehen und im Querschnitt et
wa dreieckförmig sind, so daß sie die Zwischenräume
zwischen der Dichtmuffe (3) und den Flanschen (9)
weitgehend ausfüllen, und daß die Vorsprünge sich
über den inneren Umfang des Klemmrings (13) er
streckende, sich radial nach innen verjüngende Rip
pen (20) sind.
3. Rohrkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Vorsprünge durch eine vorbestimmte,
gleichmäßige Rauhigkeit der radial inneren Fläche
(14) der Klemmringe (13) gebildet sind.
4. Rohrkupplung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß der zweite Ringteil ein die Rauhigkeit
aufweisender Reibbelag (15) ist.
5. Rohrkupplung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß der zweite Ringteil (13b) in einer Nut
(16) im radial inneren Umfang des ersten Ringsteils
(13a) befestigt ist und die Tiefe der Nut (16)
kleiner als die radiale Dicke des zweiten Ringteils
(13b) ist.
6. Rohrkupplung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß die Rauhigkeit durch
Schmirgel bewirkt ist.
7. Rohrkupplung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Vorsprünge neben radial
durchgehenden Einschnitten in den Reibbelägen aus
Metall von außen nach innen schuppenartig herausge
drückt sind.
8. Rohrkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der erste Ringteil (13a) im wesentlichen
aus Kunststoff und der zweite Ringteil (13b) aus
Metall besteht und daß die Vorsprünge sich über den
inneren Umfang des zweiten Ringteils (13b) erstrec
kende, sich radial nach innen verjüngende Rippen
(20) sind.
9. Rohrkupplung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß der erste Ringteil (13a) in einer Nut (21)
im radial äußeren Umfang des zweiten Ringteils
(13b) befestigt ist und die Tiefe der Nut (21)
kleiner als die radiale Dicke des ersten Ringteils
(13a) ist.
10. Ringnut nach einem der Ansprüche 2, 8 und 9, da
durch gekennzeichnet, daß der Kunststoff aus einem
durch Glasfasern verstärkten Polyamid besteht.
11. Rohrkupplung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich
net, daß das Polyamid PA 66 ist.
12. Rohrkupplung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß das Metall im wesentlichen aus Messing be
steht.
13. Rohrkupplung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich
net, daß das Material zusätzlich Mangan aufweist.
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KR19990088391A (ko) | 1999-12-27 |
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