DE19906404A1

DE19906404A1 - Schiebehebedach eines Fahrzeuges

Info

Publication number: DE19906404A1
Application number: DE1999106404
Authority: DE
Inventors: Roger Stark
Original assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Current assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Priority date: 1999-02-16
Filing date: 1999-02-16
Publication date: 2000-08-17

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Schiebedach eines Fahrzeuges, insbesondere eines Personenkraftwagens, mit zumindest zwei im geschlossenen Zustand hintereinander angeordneten Deckelteilen, die derart ausstellbar sind, daß sie mit ihrer Hinterkante gegenüber dem Dachrahmen des Fahrzeugdaches angehoben sind, während deren Vorderkanten im wesentlichen auf der Höhe des Dachrahmens liegen, sowie mit zumindest zwei den Deckelteilen zugeordneten, im geschlossenen Zustand unterhalb diesen liegenden und in Fahrzeuglängsrichtung verschiebbaren Himmelteilen, wobei die Himmelteile mit einer Ausstellbewegung der Deckelteile jeweils um eine gewisse Strecke in Fahrzeuglängsrichtung nach hinten verschoben werden und wobei die Verschiebe-Strecke des jeweils vorderen Himmelteiles geringer ist als die Verschiebe-Strecke des jeweils dahinter liegenden Himmelteiles. Bevorzugt werden die Himmelteile elektromotorisch unter mechanischer Koppelung mittels eines einzigen Stelllmotors verfahren.

Description

Die Erfindung betrifft ein Schiebehebedach eines Fahrzeuges, insbesondere eines Personenkraftwagens, mit zumindest zwei im geschlossenen Zustand hintereinander angeordneten Deckelteilen, die derart ausstellbar sind, daß sie mit ihrer Hinterkante gegenüber dem Dachrahmen des Fahrzeugdaches angehoben sind während deren Vorderkanten im wesentlichen auf der Höhe des Dachrahmens liegen, sowie mit zumindest zwei den Deckelteilen zuge ordneten, im geschlossenen Zustand unterhalb diesen liegenden und in Fahrzeuglängsrichtung verschiebbaren Himmelteilen. Zum technischen Umfeld wird neben der DE 42 21 043 C2 auf die DE 42 27 400 A1 verwie sen.

Es sind bereits eine Vielzahl von Ausgestaltungen von beweglichen Fahr zeug-Dachteilen bekannt. Auch an Personenkraftwagen gibt es bereits zu mindest zwei hintereinander angeordnete und dabei unterschiedlich positio nierbare Dachteile bzw. Deckelteile. Insbesondere wenn diese Deckelteile durchsichtig ausgebildet sind, werden unterhalb diesen - d. h. zum Fahrzeug- Innenraum hin - gerne sog. Schiebehimmel, d. h. in Fahrzeuglängsrichtung verschiebbare Himmelteile angeordnet, mit Hilfe derer die Deckelteile von unten her abdeckbar sind.

Nun kann es erwünscht sein, die zumindest zwei Deckelteile allesamt in eine sog. Ausstellposition zu bringen, derart, daß sie mit ihrer Hinterkante gegen über dem Dachrahmen des Fahrzeugdaches angehoben sind während de ren Vorderkanten auf der Höhe des Dachrahmens liegen. Aufzuzeigen, wie für diesen Fall die Himmelteile ausgehend von deren geschlossener Positi on, in welcher diese direkt unterhalb den ebenfalls geschlossenen Decktei len liegen, in besonders günstiger Weise zu positionieren sind, ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung.

Die Lösung dieser Aufgabe ist dadurch gekennzeichnet, daß die Himmelteile mit einer Ausstellbewegung der Deckelteile jeweils um eine gewisse Strecke in Fahrzeuglängsrichtung nach hinten verschoben werden, wobei die Ver schiebe-Strecke des jeweils vorderen Himmelteiles geringer ist als die Ver schiebe-Strecke des jeweils dahinter liegenden Himmelteiles. Bevorzugt werden dabei die Himmelteile elektromotorisch unter mechanischer Koppe lung mittels eines einzigen Stellmotors verfahren.

Näher erläutert wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungs beispieles, welches in der beigefügten einzigen Figur, die einen stark ver einfachten Längsschnitt durch ein erfindungsgemäßes Fahrzeug- Schiebehebedach zeigt, dargestellt ist.

Mit der Bezugsziffer 1 ist der starre Dachrahmen eines Personenkraftwagens bezeichnet, der einen Dachausschnitt 2 begrenzt. Die Fahrzeuglängsrich tung ist durch die Achse 3 verdeutlicht, wobei der Pfeil 3a in Fahrtrichtung weist, d. h. in der Figur befindet sich linksseitig die vordere Partie des PKW's und rechtsseitig dessen hintere Partie.

Der Dachausschnitt 2 ist mittels zweier in Fahrzeuglängsrichtung 3 hinter einander angeordneter Deckelteile 4a und 4b verschließbar. Diesen Deckel teilen 4a, 4b sind Himmelteile 5a, 5b zugeordnet, die sich im geschlosse nen Zustand der Deckelteile 4a, 4b unter diesen befinden, d. h. diese Him melteile 5a, 5b sind dem Fahrzeuginnenraum 6 zugewandt.

Zur Erzielung einer zugfreien Belüftung dieses Fahrzeuginnenraumes 6 sind die beiden Deckelteile 4a, 4b derart ausstellbar, daß sie jeweils mit ihrer Hinterkante H gegenüber dem Dachrahmen 1 des Fahrzeugdaches angeho ben sind während deren Vorderkanten V jeweils auf der Höhe des Dachrah mens 1 liegen. Dieser Zustand ist in der Figur dargestellt. Dabei sollen je doch die beiden Himmelteile 5a, 5b den Dachausschnitt 2 nicht vollständig abdecken, da ansonsten nahezu keine Frischluft von der Umgebung in den Fahrzeuginnenraum 6 gelangen könnte. Aus diesem Grunde werden mit ei ner Ausstellbewegung der beiden Deckelteile 4a, 4b, mit welcher diese in die figürlich dargestellte Position gebracht werden, die beiden Himmelteile 5a, 5b wie ebenfalls figürlich dargestellt positioniert.

Ausgehend von deren geschlossener Position, in welcher die beiden hinter einander liegenden Himmelteile 5a, 5b den Dachausschnitt 2 ebenso wie die dann abgesenkten und somit sowohl mit ihrer Vorderkante V als auch mit ihrer Hinterkante H auf der Höhe des Dachrahmens 1 liegenden Deckelteile 4a, 4b vollständig abdecken, werden somit die beiden Himmelteile 5a, 5b mit der beschriebenen Ausstellbewegung der beiden Deckelteile 4a, 4b jeweils um eine gewisse Strecke in Fahrzeuglängsrichtung 3 nach hinten - d. h. ge gen Fahrtrichtung 3a - verschoben. Dabei ist die sog. Verschiebestrecke x_a des vorderen Himmelteiles 5a geringer als die Verschiebestrecke x_b des hinter diesem liegenden Himmelteiles 5b. Auf diese Weise bildet sich vor dem vorderen Himmelteil 4a ein sog. (vorderer) Lüfterspalt S_a, der in Fahr zeuglängsrichtung 3 gemessen die Länge x_a besitzt. Zwischen den beiden Himmelteilen 5a, 5b bildet sich auf diese Weise ein weiterer (hinterer) Lüfter spalt S_b, der in Fahrzeuglängsrichtung 3 gemessen die Länge (x_b-x_a) be sitzt, d. h. dessen Länge sich aus der Differenz der größeren Verschiebe- Strecke x_b des hinteren Himmelteiles 5b und der kleineren Verschiebe- Strecke x_a des vorderen Himmelteiles 5a ergibt.

Mit den hier beiden sich bildenden Lüfterspalten S_a und S_b wird bei ausge stellten Deckelteilen 4a, 4b eine optimale, da zugfreie Belüftung des Fahr zeuginnenraumes 6 ermöglicht. Dabei kommt der hintere Lüfterspalt S_b ins besondere den Fondraum-Passagieren des Fahrzeuges/PKW's zugute. In diesem Zusammenhang sei ausdrücklich darauf hingewiesen, daß die Erfin dung selbstverständlich nicht auf ein Schiebehebedach mit zwei hintereinan der angeordneten Deckelteilen 4a, 4b bzw. Himmelteilen 5a, 5b beschränkt ist. Vielmehr ist der gleiche Gedanke auch auf mehr als zwei Deckelteile bzw. Himmelteile übertragbar. Wesentlich ist hierbei, daß das jeweils weiter hinten liegende Himmelteil um eine größere Verschiebe-Strecke nach hinten verschoben wird, als das jeweils vor diesem liegende Himmelteil, so daß sich vor jedem Himmelteil ein sog. Lüfterspalt bildet.

Bevorzugt werden die (hier: beiden) Himmelteile 5a, 5b elektromotorisch unter mechanischer Koppelung mittels eines einzigen (figürlich nicht darge stellten) Stellmotors wie beschrieben verfahren. Dabei kann diese Verschie bebewegung zeitlich gleichzeitig erfolgen, wobei mittels einer geeigneten Übersetzung in der mechanischen Koppelung dafür Sorge getragen wird, daß die Verschiebe-Strecke des jeweils vorderen Himmelteiles (hier: des vorderen Himmelteiles 5a) geringer ist als die Verschiebe-Strecke des je weils hinter diesem liegenden Himmelteiles (hier: des hinteren Himmelteiles 5b). Alternativ ist es jedoch auch möglich, zunächst das hintere Himmelteil 5b (bzw. allgemein das hinterste Himmelteil) um eine Teilstrecke zu ver schieben, die hier der Differenz (x_b-x_a) entspricht, und anschließend daran das davor liegende, hier vordere Himmelteil 5a mechanisch anzukoppeln, wonach die (hier: beiden) Himmelteile 5a, 5b um die restliche Teilstrecke x_a nach hinten verschoben werden, so daß sich insgesamt betrachtet für das hier vordere Himmelteil 5a die Verschiebe-Strecke x_a und für das hintere Himmelteil die Gesamt-Verschiebe-Strecke x_b ergibt. Jedoch kann dies so wie eine Vielzahl weiterer Details insbesondere auch konstruktiver Art durchaus abweichend vom gezeigten Ausführungsbeispiel gestaltet sein, ohne den Inhalt der Patentansprüche zu verlassen.

Bezugszeichenliste

1

Dachrahmen

2

Dachausschnitt

3

Fahrzeuglängsrichtung

3

a Fahrtrichtung

4

a (vorderes) Deckelteil

4

b (hinteres) Deckelteil

5

a (vorderes) Himmelteil

5

b (hinteres) Himmelteil

6

Fahrzeuginnenraum
H Hinterkante von

4

a bzw.

4

b
S_a

(vorderer) Lüfterspalt
S_b

(hinterer) Lüfterspalt
V Vorderkante von

4

a bzw.

4

b
x_a

Verschiebe-Strecke des vorderen Himmelteiles

5

a
x_b

Verschiebe-Strecke des hinteren Himmelteiles

5

b

Claims

1. Schiebehebedach eines Fahrzeuges, insbesondere eines Personen kraftwagens, mit zumindest zwei im geschlossenen Zustand hinter einander angeordneten Deckelteilen (4a, 4b), die derart ausstellbar sind, daß sie mit ihrer Hinterkante (H) gegenüber dem Dachrahmen (1) des Fahrzeugdaches angehoben sind während deren Vorderkan ten (V) im wesentlichen auf der Höhe des Dachrahmens (1) liegen,
sowie mit zumindest zwei den Deckelteilen (4a, 4b) zugeordneten, im geschlossenen Zustand unterhalb diesen liegenden und in Fahrzeug längsrichtung (3) verschiebbaren Himmelteilen (5a, 5b),
wobei die Himmelteile (5a, 5b) mit einer Ausstellbewegung der Deckel teile (4a, 4b) jeweils um eine gewisse Strecke (x_a, x_b) in Fahrzeug längsrichtung (3) nach hinten verschoben werden und wobei die Ver schiebe-Strecke (x_a) des jeweils vorderen Himmelteiles (5a) geringer ist als die Verschiebe-Strecke (x_b) des jeweils dahinter liegenden Himmelteiles (5b).

2. Schiebehebedach nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Himmelteile (5a, 5b) elektromoto risch unter mechanischer Koppelung mittels eines einzigen Stellmo tors verfahren werden.