DE19906385A1 - Vorrichtung und Verfahren zur dezentralen Realisierung komplexer Dienstleistungsmerkmale - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zur dezentralen Realisierung komplexer Dienstleistungsmerkmale

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DE19906385A1 DE1999106385 DE19906385A DE19906385A1 DE 19906385 A1 DE19906385 A1 DE 19906385A1 DE 1999106385 DE1999106385 DE 1999106385 DE 19906385 A DE19906385 A DE 19906385A DE 19906385 A1 DE19906385 A1 DE 19906385A1
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zur dezentralen Realisierung komplexer Dienstleistungsmerkmale in einem digitalen Netzwerk (N, P). Hierbei werden ausgewählte Dienstleistungsmerkmale ("Rückruf", "Anrufübernahme") in einem vom digitalen Netzwerk (N, P) transparent übertragenen Informationselement kodiert und zu einem Endgerät (A-D) übertragen. Das Informationselement wird daraufhin ausgewertet und ein entsprechendes Dienstleistungsmerkmal im jeweiligen Endgerät (A-D) nachgebildet. Dadurch können komplexe Dienstleistungsmerkmale dezentral und kostengünstig ohne Beeinflussung des Netzwerkes (N, P) realisiert werden.

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung und ein Verfahren zur dezentralen Realisierung komplexer Dienstleistungsmerkmale von digitalen Endgeräten in einem Netzwerk und insbesondere auf die Nachbildung komplexer Dienstleistungsmerkmale unter Verwendung der D-Kanal-Signa­ lisierung der Schicht 3 des Euro-ISDN-Protokolls DSS1 in ei­ nem digitalen Netz.
Komplexe Dienstleistungsmerkmale sind üblicherweise aus pri­ vaten Vermittlungsanlagen (z. B. RICOM) bekannt, wobei zur Verbesserung des Benutzerkomforts bestimmte Dienstleistungs­ merkmale in einem jeweiligen Teilnehmerendgerät realisiert werden. Derartige Dienstleistungsmerkmale sind beispielsweise eine "Anrufübernahme" oder ein "Rückruf".
Das Dienstleistungsmerkmal "Anrufübernahme" ermöglicht bei­ spielsweise die Übernahme eines ankommenden Rufs durch ein weiteres Teilnehmerendgerät während der Rufphase, ohne daß ein sogenanntes Makeln oder Rückfragen erforderlich ist. Die Realisierung derartiger Dienstleistungsmerkmale sind bisher nur zentral in privaten Nebenstellenanlagen mit systemgebun­ denen Telefonen bzw. Teilnehmerendgeräten möglich. Demzufolge wird üblicherweise ein ankommender Ruf von der Nebenstellen­ anlage als Meldung in einer Anzeigeeinheit aller in einer be­ stimmten Anrufgruppe befindlichen Teilnehmerendgeräte gesen­ det. Es besteht hierbei für jedes Teilnehmerendgerät die Mög­ lichkeit, diesen ankommenden Ruf noch während der Rufphase, d. h. ohne Makel- oder Rückfragefunktion, zu übernehmen. Die Signalisierung und Steuerung des Dienstleistungsmerkmals wird hierbei in der Nebenstellenanlage über sogenannte Stimulus- Protokolle realisiert. Diese Steuerung erfolgt hierbei zen­ tral von der Nebenstellenanlage.
Demgegenüber werden derzeit in einem öffentlichen Netzwerk derartige komplexe Dienstleistungsmerkmale nicht oder anders unterstützt, d. h. es kann z. B. keine Anrufübernahme während der Rufphase von einem anderen Teilnehmerendgerät durchge­ führt werden. Grundsätzlich besteht die Möglichkeit derartige Dienstleistungsmerkmale zentral in einer öffentlichen Ver­ mittlungsstelle zu realisieren. Jedoch bedeutet dies einen Eingriff in die öffentlichen Vermittlungsstellen bzw. das öf­ fentliche Netz.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrich­ tung und ein Verfahren zur Realisierung von komplexen Dienst­ leistungsmerkmalen in einem Netzwerk zu schaffen, ohne dabei das Netzwerk zu beeinflussen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe hinsichtlich des Verfah­ rens durch die Maßnahmen des Patentanspruchs 1 und hinsicht­ lich der Vorrichtung durch die Merkmale des Patentanspruchs 9 gelöst.
Demzufolge werden die komplexen Dienstleistungsmerkmale de­ zentral in mit einem Netzwerk verbundenen Endgeräten reali­ siert. Hierbei wird zunächst ein komplexes Dienstleistungs­ merkmal ausgewählt und als kodierte Information in einem vom Netzwerk transparent übertragenen Informationselement zu ei­ nem weiteren digitalen Endgerät übertragen. Das weitere digi­ tale Endgerät wertet diese übertragene und kodierte Informa­ tion aus und bildet ein entsprechendes Dienstleistungsmerkmal nach. Auf diese Weise können komplexe Dienstleistungsmerkmale in einem Netzwerk kostengünstig und dezentral realisiert wer­ den, ohne dabei das Netzwerk zu beeinflussen, wobei weitere (bereits existierende) Endgeräte unverändert betrieben werden können.
Vorzugsweise handelt es sich bei dem Netzwerk um ein öffent­ liches ISDN-Netz mit D-Kanal-Signalisierung der Schicht 3 ge­ mäß ETS 300 102, wodurch jedem Nutzer des europäischen öf­ fentlichen ISDN-Netzes die Möglichkeit offensteht, über spe­ ziell modifizierte Endgeräte komplexe Dienstleistungsmerkmale kostengünstig zu realisieren.
In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gekennzeichnet.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispie­ len unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Kommunikationssystem zur dezentralen Realisierung komplexer Dienstleistungsmerkmale;
Fig. 2A bis 2D ein E-DSS1-Signalisierungsprotokoll zur Realisierung eines komplexen Dienstleistungsmerkmals gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel;
Fig. 3A bis 3C ein E-DSS1-Signalisierungsprotokoll zur Realisierung eines komplexen Dienstleistungsmerkmals gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel;
Fig. 4A bis 4C ein E-DSS1-Signalisierungsprotokoll zur Realisierung eines komplexen Dienstleistungsmerkmals gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel;
Fig. 5A bis 5C ein E-DSS1-Signalisierungsprotokoll zur Realisierung eines komplexen Dienstleistungsmerkmals gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel;
Fig. 6A bis 6I ein E-DSS1-Signalisierungsprotokoll zur Realisierung eines komplexen Dienstleiätungsmerkmals gemäß einem fünften Ausführungsbeispiel;
Fig. 7A bis 7E ein E-DSS1-Signalisierungsprotokoll zur Realisierung eines komplexen Dienstleistungsmerkmals gemäß einem sechsten Ausführungsbeispiel; und
Fig. 8A bis 8C ein E-DSS1-Signalisierungsprotokoll zur Realisierung eines komplexen Dienstleistungsmerkmals gemäß einem siebten Ausführungsbeispiel.
Nachfolgend werden als komplexe Dienstleistungsmerkmale eine "Anrufübernahme" und ein "Rückruf" beispielhaft beschrieben, wobei als Netzwerk ein öffentliches ISDN-Netz verwendet wird, dessen D-Kanal-Signalisierung der Schicht 3 auf dem Euro- ISDN-Protokoll E-DSS1 beruht.
Die Fig. 1 zeigt ein Telekommunikationssystem mit einem der­ artigen öffentlichen Netzwerk N und einem privaten Netzwerk P, an das eine Vielzahl von Endgeräten A, B, C und D ange­ schaltet sind. Gemäß Fig. 1 handelt es sich bei den Endgerä­ ten A bis D beispielsweise um ISDN-Telefone bzw. Bildtelefo­ ne, die über einen Basisanschluß mit dem öffentlichen Netz­ werk N oder dem privaten Netzwerk P in Verbindung stehen. We­ sentlich für die vorliegende Erfindung ist hierbei die Tatsa­ che, daß zur Realisierung der komplexen Dienstleistungsmerk­ male das digitale öffentliche Netzwerk N oder das private Netzwerk P nicht modifiziert bzw. verändert werden muß. Er­ findungsgemäß ist vielmehr eine Modifikation von zumindest zwei Endgeräten ausreichend, um ein komplexes Dienstlei­ stungsmerkmal zu realisieren. Nachfolgend wird daher auch von dezentraler Realisierung von Dienstleistungsmerkmalen gespro­ chen.
Gemäß der vorliegeden Erfindung besitzt jedes modifizierte Endgerät A bis D eine Sendeeinheit zum Senden eines erfin­ dungsgemäß kodierten Informationselements, das vom digitalen Netzwerk N, P transparent, d. h. ohne Überprüfung oder Verän­ derung seiner Dateninhalte, übertragen wird. Ferner besitzt jedes modifizierte digitale Endgerät A bis D eine Empfangs­ einheit zum Empfangen und Auswerten der vom Netzwerk N, P transparent übertragenen Informationselemente sowie eine Nachbildeeinheit, mit der ein entsprechendes Dienstleistungs­ merkmal dezentral und kostengünstig nachgebildet werden kann.
Die Fig. 2 bis 8 zeigen jeweils E-DSS1-Signalisierungs­ protokolle zur Realisierung der Dienstleistungsmerkmale "An­ rufübernahme" und "Rückruf". In den Fig. 2 bis 8 bezeich­ nen mit Pfeilen versehene Meldungen sogenannte Signalisie­ rungs-Nachrichtentypen (message types), die eine jeweilige Signalisierung der einzelnen Endgeräte A bis D mit dem ISDN- Netz N, P ermöglichen.
Zur Verdeutlichung sind nachfolgend die in den Fig. 2 bis 8 verwendeten Nachrichtentypen (message types) hinsichtlich ihrer Funktionsweise kurz beschrieben:
ALERT "Anzeige eines ankommenden Rufes"
CALL_PROCEEDING "alle Wahlinformationen erhalten"
CONNECT "Rufannahme"
CONNECT_ACKNOWLEDGE "Rufannahme bestätigt"
DISCONNECT "Aufforderung zur Verbindungsauflösung"
RELEASE "Auflösung einer Verbindung"
RELEASE_COMPLETE "Auflösung wird bestätigt"
SETUP "Einleiten eines Verbindungsaufbaus"
SETUP_ACKNOWLEDGE "Erhalt der SETUP wird bestätigt"
INFORMATION "Übermittlung von Informationen, wie z. B. Wahlinformationen"
FACILITY "Dienstmerkmal-Anforderung oder -Zuweisung"
In den Nachrichtentypen (message types) werden eine Vielzahl von Informationselementen (information elements) übertragen, die auszugsweise in den Figuren jeweils in Klammern dem je­ weiligen Nachrichtentyp zugeordnet sind.
Die in den Fig. 2 bis 8 verwendeten Informationselemente bezeichnen hierbei:
CR (call reference) "Kennzeichnung einer Verbindung (Transaktion)"
CdNrX (called number X) "Angabe der gerufenen Nummer X"
CgNrX (calling number X) "Angabe der anrufenden Rufnummer X"
Kanal "Angabe des verwendeten Kanals"
UUS (user user) "Teilnehmer-zu-Teilnehmer-Information"
SUB (called subaddress) "gerufene untergeornete Adressierung"
LLC (low layer compatibility) "Kompatibilität in der unteren Schicht"
RdNrX (redirected number X) "Angabe der Rufnummer von der umgeleitet wurde"
FAC (facility) "Dienstmerkmal-Anforderung oder -Zuweisung"
Ferner ist zur Realisierung der vorliegenden Erfindung die Verfügbarkeit bestimmter standardisierter Dienstmerkmale Vor­ aussetzung. Diese standardisierten Dienstmerkmale können sein:
MSN (multiple subscriber number) "Mehrfachrufnummer eines Basisanschlusses"
CLIP (calling line identi-fication presentation) "Anzeige der Rufnummer des ATeilnehmers beim B-Teilnehmer"
CW (call waiting) "Anklopfen mit Anzeige am Display"
CD (call deflection) "Anrufweiterschaltung in der Rufphase"
UUS1 (user user signalling s1) "Teilnehmer-zu-Teilnehmer-Zeichengabe-Dienst 1"
SUB (subaddressing) "Subadressierung"
Zur dezentralen Realisierung von komplexen Dienstleistungs­ merkmalen ist es insbesondere von Bedeutung, daß die Informa­ tionselemente (z. B. UUS, SUB oder LLC) in den jeweiligen Nachrichtentypen (message types) vom digitalen Netz bzw. des­ sen Vermittlungsstellen transparent und ohne Prüfung durchge­ reicht werden. In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, daß die Informationselemente SUB (subaddress) und LLC (low layer compatibility) nur in den Nachrichtentypen (message ty­ pes) SETUP und CONNECT transparent vom Netzwerk N bzw. P übertragen werden. Dabei wird das Informationselement LLC (low layer compatibility) abweichend vom Standard übertragen.
Wesentlich für die vorliegende Erfindung ist nunmehr, daß ein jeweiliges modifiziertes Endgerät Informationen über ein ge­ wünschtes Dienstleistungsmerkmal in kodierter Form im trans­ parent übertragenen Informationselement UUS, SUB oder LLC ab­ legt und andererseits die so erhaltenen Informationen auswer­ tet und entsprechend dem Informationsgehalt für bestimmte Dienstleistungsmerkmale nachbildet.
Die Fig. 2 bis 6 beschreiben D-Kanal-Signalisierungsproto­ kolle der Schicht 3 gemäß ETS 300 102 für das komplexe Dienstleistungsmerkmal "Anrufübernahme in einer Anrufübernah­ megruppe". Ein derartiges Dienstleistungsmerkmal wird in Ne­ benstellenanlagen oftmals als "Chef-Sekretärin-Funktion" be­ zeichnet. Gemäß Fig. 2 bis 6 wird diese "Chef-Sekretärin- Funktion" auf verschiedene Weise an einem ISDN-E-DSS1- Endgeräteanschluß nachgebildet, ohne dabei die für das ISDN- Netz N, P gültigen Standards zu verletzen.
Die Fig. 2A bis 2D zeigen ein E-DSS1-Signalisierungs­ protokoll zur Realisierung eines komplexen Dienstleistungs­ merkmals gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel. Hierbei han­ delt es sich um eine automatische Anrufweiterschaltung in der Rufphase eines ankommenden Telefonanrufs (Verwendung eines B- Kanals). Das standardisierte Dienstmerkmal CLIP (calling line identification presentation), d. h. Anzeige der Rufnummer des A-Teilnehmers beim B-Teilnehmer kann beispielsweise vom Netz­ werk N oder P nicht freigeschaltet sein. Daher werden die Rufnummern des A- und B-Teilnehmers nicht zu einem C- Teilnehmer weitergegeben. Hierbei ergibt sich jedoch dahinge­ hend ein Problem, daß der C-Teilnehmer nicht feststellen kann, ob der beim C-Teilnehmer ankommende Nachrichtentyp SETUP gültig und eindeutig ist. Im Signalisierungsprotokoll gemäß Fig. 2A bis 2D bezeichnet ein A-Teilnehmer einen Teilnehmer am Endgerät A gemäß Fig. 1, der beispielsweise ein Kunde ist. Ein B-Teilnehmer kann beispielsweise eine Se­ kretärin sein, die das Endgerät B gemäß Fig. 1 verwendet. Ein C-Teilnehmer ist ein Chefder Sekretärin und verwendet das Endgerät C gemäß Fig. 1. Zwischen den einzelnen Endgerä­ ten bzw. Teilnehmern befindet sich ein ISDN-Netz, das dem Netzwerk N bzw. P gemäß Fig. 1 entspricht.
Zur Realisierung der vorstehend beschriebenen komplexen Dienstleistungsmerkmale müssen lediglich die Endgeräte B und C modifiziert werden, während ein Endgerät A im Ausführungs­ beispiel gemäß Fig. 2A bis 2D ein herkömmliches analoges (Terminaladapter) oder digitales Endgerät sein kann.
Gemäß Fig. 2A findet in einem Schritt S1 zunächst ein Aufbau einer Telefonverbindung vom A-Teilnehmer zum B-Teilnehmer statt. Ein derartiger Verbindungsaufbau im ersten Kanal des ISDN-Netzes kann beispielsweise am Stück (en-bloc) oder auf­ einanderfolgend (overlap sending) durchgeführt werden. Er­ folgt der Verbindungsaufbau am Stück (en-bloc), so wird mit dem Nachrichtentyp SETUP die komplette Wahlinformation an das ISDN-Netz übertragen, wobei das Netz einen SETUP unmittelbar an den B-Teilnehmer übermitteln kann. Falls jedoch die Wah­ linformation nur nach und nach mittels des Nachrichtentyps INFORMATION beim ISDN-Netz eingeht, wird zunächst ein Nach­ richtentyp SETUP_ACK an den A-Teilnehmer abgegeben und erst nach Erhalt aller Wahlinformationen der Nachrichtentyp SETUP zum B-Teilnehmer und optional ein Nachrichtentyp CALL_PROCEEDING zum A-Teilnehmer gesendet. Der B-Teilnehmer bestätigt den Verbindungsaufbau durch einen Nachrichtentyp ALERT, der zum A-Teilnehemer weitergegeben wird. In den je­ weiligen Nachrichtentypen werden beispielsweise Zuordnungen CR für die Teilnehmer sowie verwendete Kanäle mitgeschickt.
In einem Schritt S2 erfolgt nunmehr eine Mitteilung des an­ kommenden Rufes zum C-Teilnehmer über ein erfindungsgemäß ko­ diertes Informationselement wie z. B. UUS, SUB oder LLC. Die­ se Mitteilung erfolgt gemäß Fig. 2A bis 2D mit dem Nach­ richtentyp SETUP, der vom ISDN-Netz zum C-Teilnehmer weiter­ geleitet und über den Nachrichtentyp SETUP_ACK dem B- Teilnehmer bestätigt wird. Optional oder zusätzlich kann das ISDN-Netz den Nachrichtentyp CALL_PROCEEDING aussenden, wo­ durch angezeigt wird, daß alle Wahlinformationen erhalten wurden.
In einem optionalen Schritt O1 antwortet der C-Teilnehmer beispielsweise mit dem Nachrichtentyp RELEASE_COMPLETE, wo­ durch das ISDN-Netz den Nachrichtentyp DISCONNECT zum B- Teilnehmer sendet. Daraufhin schickt der B-Teilnehmer einen Nachrichtentyp RELEASE zum ISDN-Netz, der den Verbindungsab­ bau durch den Nachrichtentyp RELEASE_COMPLETE bestätigt.
Der Schritt O1 kann jedoch auch durch einen optionalen Schritt O2 ersetzt werden, wobei der C-Teilnehmer nicht ant­ wortet und der B-Teilnehmer selbst auslöst. In diesem Fall schickt das Endgerät B nach einer vorbestimmten Zeit automa­ tisch einen Nachrichtentyp DISCONNECT an das ISDN-Netz, wo­ durch über die Nachrichtentypen RELEASE und RELEASE_COMPLETE der Verbindungsabbau in umgekehrter Richtung wie beim Schritt O1 erfolgt.
Nach Auflösen bzw. Auslösen der Verbindung zwischen den Teil­ nehmern B und C erfolgt beim C-Teilnehmer bzw. in dessen End­ gerät C eine Auswertung der erfindungsgemäß kodierten Infor­ mation UUS, SUB oder LLC nachfolgend als INFO. Gemäß Fig. 2A wurde diese Information "Ruf liegt an" im Nachrichtentyp SETUP übertragen. Die ausgewertete Information INFO kann nun­ mehr am Endgerät C visuell oder akustisch ausgegeben werden, um dem C-Teilnehmer die Möglichkeit zu eröffnen, den ankom­ menden Ruf des A-Teilnehmers vom B-Teilnehmer zu übernehmen. Gemäß Fig. 2B will der C-Teilnehmer in einem Schritt S3 den ankommenden Ruf übernehmen, weshalb ein kodiertes Informati­ onselement UUS, SUB oder LLC als Info ("Übernahmewunsch") im Nachrichtentyp SETUP zum B-Teilnehmer gesendet wird.
In einem Schritt S4 wird dieser "Übernahmewunsch" bzw. die Bestätigung der zuvor ausgesendeten Information im Endgerät B ausgewertet, wobei automatisch mit dem Nachrichtentyp FACILITY das standardisierte Dienstmerkmal CD "Anrufweiterschaltung" (call deflection) vom Endgerät A zum Endgerät C beim ISDN-Netz angefordert wird. Zum Auflösen des Verbindungsaufbaus, der durch den Nachrichtentyp SETUP einge­ leitet wurde, kann das ISDN-Netz entweder einen Nachrichten­ typ SETUP_ACK und/oder den Nachrichtentyp CALL_PROCEEDING zum C-Teilnehmer senden. In einem Schritt S4* kann daraufhin das Endgerät C den Verbindungsaufbau selbst auflösen oder warten, bis vom ISDN-Netz die Auflösung der Verbindung erfolgt. Dar­ über hinaus besteht die Möglichkeit, die Verbindung ausgehend vom Endgerät B über den Nachrichtentyp RELEASE_COMPLETE auf­ zulösen. In allen Fällen wird die Verbindung zwischen dem B- Teilnehmer und dem C-Teilnehmer aufgelöst und in einem Schritt S5 eine Verbindung vom Endgerät A zum Endgerät C durch das Netzwerk N (oder P) über den Nachrichtentyp SETUP eingeleitet.
In einem Schritt S6 wird diese vom ISDN-Netz durchgeführte Umleitung dem B-Teilnehmer über den Nachrichtentyp DISCONNECT mitgeteilt, der seinerseits eine Auflösung der Verbindung zum ISDN-Netz veranlaßt (RELEASE, RELEASE_COMPLETE). In einem Schritt S7 nimmt nunmehr der C-Teilnehmer den vom ISDN-Netz umgeleiteten Ruf des A-Teilnehmers an, wobei optional über den Nachrichtentyp ALERT und CONNECT zunächst dem ISDN-Netz und anschließend dem A-Teilnehmer die Rufannahme angezeigt wird. Das komplexe Dienstleistungsmerkmal "Automatische An­ rufweiterschaltung" kann somit ohne Beeinflussung des ISDN- Netzes realisiert werden. Ferner fallen keine oder nur gerin­ ge zusätzlichen Kosten bzw. Telefongebühren an, da die Über­ tragung der verschiedenen Informationen in den ausgewählten Nachrichtentypen vom Netzwerk kostengünstig oder sogar ko­ stenlos erfolgt, solange der Verbindungsaufbau zwischen den beteiligten Endgeräten nicht abgeschlossen wird.
Die Fig. 3A bis 3C zeigen ein E-DSS1-Signalisierungs­ protokoll zur Realisierung eines komplexen Dienstleistungs­ merkmals gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel, wobei wie­ derum eine automatische Anrufweiterschaltung eines ankommen­ den Telefonanrufs mit einem Informationselement UUS eingelei­ tet und mit den Nachrichtentypen ALERT und DISCONNECT eine Quittierung für das Endgerät C durchgeführt wird. Zur Vermei­ dung von Wiederholungen entfällt die Beschreibung von glei­ chen oder ähnlichen Signalisierungsabläufen wie im ersten Ausführungsbeispiel.
In einem Schritt S10 erfolgt wiederum ein Aufbau einer Tele­ fonverbindung vom A-Teilnehmer in einem ersten Kanal. Gemäß Schritt S10 werden alle Wahlinformationen am Stück (en-bloc) übermittelt, weshalb der Nachrichtentyp SETUP unmittelbar vom ISDN-Netz zum B-Teilnehmer weitergeleitet wird und keine wei­ teren Wahlinformationen über den Nachrichtentyp INFORMATION übertragen werden müssen. Der Schritt S10 entspricht anson­ sten dem Schritt S1 gemäß Fig. 2A.
Im Schritt S11 gemäß Fig. 3A wird der ankommende Ruf zum C- Teilnehmer über das Informationselement UUS im Nachrichtentyp SETUP übertragen. Gemäß Schritt S11 antwortet der C- Teilnehmer nicht, weshalb die Verbindung vom B-Teilnehmer über den Nachrichtentyp DISCONNECT aufgelöst wird. Dies ent­ spricht dem Schritt O2 gemäß Fig. 2B. Es kann jedoch auch wie in Fig. 2B optional der Schritt O1 zusätzlich im Schritt S11 gemäß Fig. 3A durchgeführt werden, wobei der C- Teilnehmer mit einem Nachrichtentyp RELEASE_COMPLETE die Ver­ bindung auflöst.
In einem Schritt S12 wird wiederum das Informationselement UUS ausgewertet und am Endgerät C angezeigt, um dem C-Teil­ nehmer die Möglichkeit zu geben, das Gespräch bzw. den Ruf vom A-Teilnehmer zu übernehmen. Der Schritt S12 entspricht im wesentlichen dem Schritt S3 gemäß Fig. 2B.
In einem Schritt S13 wird das empfangene Informationselement UUS mit der Anforderung zur "'Übernahme des Rufs von A nach C" im Endgerät B ausgewertet, wobei dieses über den Nachrichten­ typ FACILITY und das darin enthaltene Informationselement FAC mit der Kodierung CD (call deflection) eine Anrufweiterschal­ tung beim ISDN-Netz anfordert. Im Gegensatz zum Ausführungs­ beispiel gemäß Fig. 2A bis 2D sendet jedoch das Endgerät B als Quittung den Nachrichtentyp ALERT zum C-Teilnehmer, wobei in dessen Informationselement UUS die Information "Übernahme eingeleitet" transparent vom ISDN-Netz übertragen wird.
In einem Schritt S14 stellt die Vermittlungsstelle den Ruf zum Endgerät C zu und quittiert dies dem Endgerät B. Der Schritt S14 entspricht hierbei im wesentlichen den Schritten S5 und S6 des ersten Ausführungsbeispiels.
In einem Schritt S15 quittiert das Endgerät B die erfolgrei­ che Umleitung über das Informationselement UUS ("erfolgreich") des Nachrichtentyps DISCONNECT. Daraufhin wird vom C-Teilnehmer die Verbindung über den Nachrichtentyp RELEASE gelöst und vom B-Teilnehmer über den Nachrichtentyp RELEASE_COMPLETE bestätigt.
In einem Schritt S16 nimmt das Endgerät C den Ruf vom A-Teil­ nehmer an, wobei im wesentlichen die gleichen Signalisie­ rungsnachrichten wie im Schritt S7 des ersten Ausführungsbei­ spiels durchgeführt werden. Durch die Verwendung von Quit­ tiersignalen erhält man im vorliegenden zweiten Ausführungs­ beispiel einen verbesserten Benutzerkomfort bei kostengünsti­ ger Realisierung des Dienstleistungsmerkmals "Anrufübernahme".
Die Fig. 4A bis 4C zeigen ein E-DSS1-Signalisierungs­ protokoll zur Realisierung eines komplexen Dienstleistungs­ merkmals gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel. Hierbei wird die automatische Anrufweiterschaltung eines ankommenden Telefonanrufs mit dem Informationselement UUS in einem Nach­ richtentyp RELEASE_COMPLETE übertragen, während eine Quittung im Nachrichtentyp SETUP für das Endgerät C bereitgestellt wird.
In einem Schritt S21 erfolgt gemäß Fig. 4A wiederum ein Auf­ bau einer Telefonverbindung von einem A-Teilnehmer in einem ersten B-Kanal zu einem B-Teilnehmer. Der Schritt S20 ent­ spricht hierbei im wesentlichen dem Schritt S10 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel. In einem Schritt S21 wird wie­ derum vom B-Teilnehmer der ankommende Ruf dem C-Teilnehmer über das Informationselement UUS übertragen. Der Schritt S21 entspricht im wesentlichen dem Schritt S11 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel.
In einem Schritt S22 erfolgt wiederum die Auswerteung des transparent vom ISDN-Netz übertragenen Informationselements UUS, wobei die gleichen Signalisierungsmeldungen wie im Schritt S12 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel durchge­ führt werden.
In einem Schritt S23 wird das die Anrufübernahme anzeigende Informationselement UUS im Endgerät B ausgewertet, wodurch wiederum die Anrufweiterschaltung vöm Endgerät A zum Endgerät C beim ISDN-Netz angefordert wird. Im Gegensatz zum zweiten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3A bis 3C wird jedoch die Quittierung für das Einleiten der Rufübernahme mit dem Nach­ richtentyp RELEASE_COMPLETE vom B-Teilnehmer zum ISDN-Netz gesendet, das seinerseits das Informationselement UUS mit der Information "Übernahme eingeleitet" über den Nachrichtentyp DISCONNECT an den C-Teilnehmer weiterleitet. Das Endgerät C beendet daraufhin die Verbindung zum ISDN-Netz mit dem Nach­ richtentyp RELEASE.
Ein nachfolgender Schritt S24 entspricht im wesentlichen dem Schritt S14 des zweiten Ausführungsbeispiels und dient der Zustellung des Rufs und der Quittierung durch die Vermitt­ lungsstelle bzw. das ISDN-Netz. Für den Fall, daß die Rufum­ leitung im Schritt S24 erfolgreich war, kann das Endgerät B in einem Schritt S25 die erfolgreiche Rufumleitung über den Nachrichtentyp SETUP quittieren. Falls andererseits die Ruf­ umleitung nicht durchgeführt werden konnte, wird als Infor­ mation im Informationselement UUS des Nachrichtentyps SETUP ein "Übernahme nicht erfolgreich" zum C-Teilnehmer übermit­ telt.
In einem Schritt S26 übernimmt das Endgerät C wiederum den Ruf vom A-Teilnehmer. Der Schritt S26 entspricht im wesentli­ chen dem Schritt S16 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel. Dadurch kann eine vereinfachte Realisierung im Endgerät C er­ folgen.
Die Fig. 5A bis 5C zeigen ein E-DSS1-Signalisierungs­ protokoll zur Realisierung eines komplexen Dienstleistungs­ merkmals gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel. Gemäß dem vierten Ausführungsbeispiel wird eine automatische Anrufwei­ terschaltung eines ankommenden Bildtelefonanrufs mit zwei B- Kanälen über das Informationselement UUS gesteuert. Der zwei­ te B-Kanal wird hierbei mittels einer Zeiterfassungseinheit innerhalb einer vorbestimmten Zeit weitergeleitet.
Die Signalisierungsschritte S30 bis S36 entsprechen hierbei einer automatischen Anrufweiterschaltung für einen ersten B- Kanal (Sprach-Kanal) und stimmen im wesentlichen mit den Si­ gnalisierungsschritten S10 bis S16 gemäß dem zweiten Ausfüh­ rungsbeispiel überein. Auf eine erneute Beschreibung dieser bereits bekannten Schritte wird daher an dieser Stelle ver­ zichtet.
Es sei jedoch darauf hingewiesen, daß im Schritt S35 zusätz­ lich zur Quittierung für die erfolgreiche Rufumleitung im Endgerät B eine Zeiterfassungseinheit mit einer Zeitdauer von z. B. 10 Sekunden gestartet wird.
In einem Schritt S37 erfolgt nunmehr der Verbindungsaufbau für einen zweiten B-Kanal (Bild-Kanal), wobei im wesentlichen die gleichen Nachrichtentypen wie im Schritt S30 zum Verbin­ dungsaufbau des ersten B-Kanals durchgeführt werden.
In einem Schritt S38 wird jedoch der im Schritt S35 gestarte­ te Timer bzw. die Zeiterfassungseinheit dahingehend über­ prüft, ob eine vorbestimmte Zeit (z. B. 10 Sekunden) bereits abgelaufen ist. Ferner wird überprüft, ob es sich um einen gültigen zweiten B-Kanal handelt. Ist die Überprüfung im Schritt S38 in beiden Fällen positiv, d. h. die Zeiterfas­ sungseinheit hat ihren maximalen Wert noch nicht erreicht und der zweite B-Kanal ist gültig, so fordert das Endgerät B ohne weitere Benachrichtigung des C-Teilnehmers automatisch die Anrufweiterschaltung vom Endgerät A zum Endgerät C beim ISDN- Netz an. Dies hat den besonderen Vorteil, daß bei einer auto­ matischen Anrufweiterschaltung eines ankommenden Bildtelefon­ anrufes die zwei zusammengehörigen B-Kanäle ohne erneute Si­ gnalisierung zum C-Teilnehmer automatisch umgeleitet werden. Eine Verzögerung, die sich durch den Austausch der verschie­ denen Informationen zwischen den Endgeräten B und C ergibt, kann dadurch weiter verringert werden.
Die Fig. 6A bis 6I zeigen ein E-DSS1-Signalisierungs­ protokoll zur Realisierung eines komplexen Dienstleistungs­ merkmals gemäß einem fünften Ausführungsbeispiel. Hierbei wird eine automatische Anrufweiterschaltung eines ankommenden Telefonanrufs in einem B-Kanal auf Anforderung an zwei weite­ re Endgeräte (Teilnehmer) C und D realisiert.
In den Schritten S41 und S42 wird wiederum ein Aufbau einer Telefonverbindung vom Endgerät A zum Endgerät B sowie eine Mitteilung des ankommenden Rufs zum Endgerät C durchgeführt. Die jeweiligen Nachrichtentypen dieser Schritte entsprechen im wesentlichen den Nachrichtentypen der Schritte S1 und S2 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel, weshalb auf eine weite­ re Beschreibung verzichtet wird.
In einem optionalen Schritt O41 wird der Verbindungsaufbau zum Endgerät C von diesem mit dem Nachrichtentyp ALERT beant­ wortet, wobei nachfolgend das Endgerät B über den Nachricht­ entyp DISCONNECT eine Auflösung der Verbindung über das ISDN- Netz einleitet.
Optional kann diese Auflösung der Verbindung zwischen dem Endgerät B und C auch vom Endgerät C mit dem Nachrichtentyp RELEASE beantwortet bzw. aufgelöst werden (optionaler Schritt O42).
Ferner kann anstelle der optionalen Schritte O41 oder O42 in einem optionalen Schritt O43 das Endgerät C den Nachrichten­ typ SETUP im Schritt S42 ignorieren, wobei die Auflösung der Verbindung wiederum vom Endgerät B angestoßen wird. Dieser Schritt entspricht im wesentlichen dem optionalen Schritt O2 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel.
In einem Schritt S43 wird zusätzlich zur Mitteilung des an­ kommenden Rufes zum Endgerät C der ankommende Ruf dem Endge­ rät D mitgeteilt. Der Informationsaustausch über die Nach­ richtentypen im Schritt S43 entspricht hierbei im wesentli­ chen dem Informationsaustausch in den Schritten S42 und O43, wobei jedoch optional auch die Schritte O41 oder O42 nach dem Schritt S43 durchgeführt werden können, um eine zweite und dritte Möglichkeit zur Beantwortung des SETUPS vom D- Teilnehmer zu realisieren.
In einem Schritt S44 werden die kodierten Informationen des Informationselements UUS im Endgerät C ausgewertet und ange­ zeigt. Der C-Teilnehmer will hierbei den ankommenden Ruf des A-Teilnehmers vom B-Teilneher übernehmen und versucht, das Endgerät B beispielsweise über den Nachrichtentyp SETUP fern­ zusteuern. Von Bedeutung ist bei diesem Ausführungsbeispiel, daß zusätzlich zum Übernahmewunsch auch der Herkunftsort des Übernahmewunsches ("Übernahme Rufnummer A von Rufnummer C") angezeigt wird. In einem Schritt S45 wird diese spezielle In­ formation des kodierten Informationselements UUS im Endgerät B ausgewertet, wobei automatisch eine Anrufweiterschaltung vom Endgerät A zum Endgerät C beim ISDN-Netz angefordert wird.
In einem optionalen Schritt O44 kann ferner die Anforderung des C-Teilnehmers zur Übernahme des Rufs mit dem Nachrichten­ typ RELEASE_COMPLETE beantwortet werden, das vom ISDN-Netz mit dem Nachrichtentyp DISCONNECT an das Endgerät C weiterge­ leitet wird und von diesem mit dem Nachrichtentyp RELEASE be­ antwortet wird. In dem vom Endgerät B zum Endgerät C übertra­ genen Informationselement UUS kann hierbei die Information "Übernahme wird eingeleitet" übertragen werden.
Andererseits kann in einem optionalen Schritt O45 alternativ zum Schritt O44 das Endgerät B die Anforderung zur Rufüber­ nahme mit dem Nachrichtentyp ALERT beantworten, der vom ISDN- Netz übertragen wird und ebenfalls in seinem Informationsele­ ment UUS die Nachricht "Übernahme wird eingeleitet" enthält.
In einem Schritt S46 wird ebenfalls das Informationselement UUS ausgewertet und im Endgerät D angezeigt, wobei ein Teil­ nehmer am Endgerät D den ankommenden Ruf des A-Teilnehmers ebenfalls vom B-Teilnehmer übernehmen will. In gleicher Weise wie im Schritt S44 versucht daher das Endgerät D das Endgerät B über den Nachrichtentyp SETUP fernzusteuern. Die Informati­ on des Informationselements UUS beinhaltet hierbei neben der anforderung zur Rufübernahme ebenso den Herkunftsort für das Endgerät D.
In einem Schritt S47 wird daraufhin das empfangene kodierte Informationselement UUS ausgewertet. Da jedoch der Ruf schon vom Endgerät C übernommen wurde, wird der Übernahmewunsch des Endgerätes D abgelehnt.
Gemäß einem optionalen Schritt O46 kann diese Ablehnung mit den Nachrichtentypen ALERT und DISCONNECT geschehen, wobei im Informationselement UUS beispielsweise die Nachricht "Übernahme nicht möglich" übertragen wird.
Alternativ zum Schritt O46 kann jedoch der Übernahmewunsch auch in einem Schritt O47 mit den Nachrichtentypen ALERT und RELEASE abgelehnt werden. Hierbei wird zunächst der Nachrich­ tentyp ALERT mit dem Informationselement UUS ("Übernahme nicht möglich") zum Endgerät D übertragen und anschließend mit dem Nachrichtentyp RELEASE die Verbindung zum Endgerät D und zum ISDN-Netz abgebrochen.
Alternativ zu den Schritten O46 und O47 kann der Übernahme­ wunsch jedoch auch gemäß einem optionalen Schritt O48 mit dem Nachrichtentyp RELEASE_COMPLETE verneint werden oder gemäß einem optionalen Schritt O49 einfach ignoriert werden.
In einem Schritt S48 und S49 wird die Rufumschaltung zum End­ gerät C von der Vermittlungsstelle bzw. dem ISDN-Netz durch­ geführt, wobei die Anrufweiterschaltung dem B-Endgerät quit­ tiert wird. Diese Schritte S48 und S49 entsprechen im wesent­ lichen den Schritten S5 und S6 des ersten Ausführungsbei­ spiels.
Gemäß einem optionalen Schritt O50 kann das Endgerät B die erfolgreiche Umleitung dem Endgerät C quittieren. Die im Schritt O50 übertragenen Nachrichtentypen entsprechen hierbei im wesentlichen den Nachrichtentypen gemäß Schritt S25 des dritten Ausführungsbeispiels.
Andererseits kann alternativ zum Schritt O50 ein Schritt O51 durchgeführt werden, wobei das Endgerät B dem Endgerät C die erfolgreiche Umleitung mit dem Nachrichtentyp DISCONNECT überträgt. Der Schritt O51 entspricht hierbei im wesentlichen dem Schritt S15 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel.
In einem Schritt S50 wird anschließend wie beim Schritt S16 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel der Ruf des A-Teilneh­ mers vom Endgerät C angenommen, wodurch die Anrufübernahme abgeschlossen ist. Gemäß dem vorstehen beschriebenen fünften Ausführungsbeispiel können somit auch Anrufübernahme-Gruppen dezentral realisiert werden.
In den Fig. 7 und 8 wird die Realisierung der Dienstlei­ stungsmerkmale "Rückruf im Freifall" und "Rückruf im Be­ setztfall" beschrieben.
Die Fig. 7A bis 7E zeigen ein E-DSS1-Signalisierungs­ protokoll zur Realisierung eines komplexen Dienstleistungs­ merkmals gemäß einem sechsten Ausführungsbeispiel. Gemäß Fig. 7A bis 7E handelt es sich um die Realisierung des Dienstleistungsmerkmals "Rückruf im Freifall". Ein derartiges Dienstleistungsmerkmal kann in bestimmten digitalen Netzwer­ ken über das Dienstmerkmal CCNR (completion of calls to no reply) zentral realisiert werden. Das nachfolgende Signali­ sierungsprotokoll beschreibt demgegenüber eine dezentrale Realisierung dieses Dienstleistungsmerkmals. Gemäß Fig. 7A bis 7E versucht der Teilnehmer A einen Verbindungsaufbau zum Teilnehmer B. Der Teilnehmer B nimmt jedoch den ankommenden Ruf nicht an. Nach Ablauf einer vorbestimmten Zeit kann der Verbindungsaufbauversuch des Endgeräts A vom ISDN-Netz ausge­ löst werden. Das Endgerät A kann nunmehr durch eine entspre­ chend kodierte Anforderung über die Informationselemente UUS, SUB oder LLC beispielsweise im Nachrichtentyp SETUP einen au­ tomatischen Rückruf beim Endgerät B veranlassen, sobald dort eine Aktion stattgefunden hat (z. B. eine Verbindung zu einem Endgerät C aufgebaut und wieder beendet wurde).
Gemäß Fig. 7A erfolgt zunächst in einem Schritt S60 ein Auf­ bau einer Telefonverbindung vom Endgerät A zum Endgerät B. Der Schritt S60 entspricht hierbei im wesentlichen dem Schritt S1 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel.
In einem Schritt S61 wird beim Endgerät B der Ruf signali­ siert, jedoch nicht angenommen. Gemäß einem optionalen Schritt O61 besteht nunmehr die Möglichkeit, daß das Endgerät A die Verbindung zum Endgerät B auflöst, um anschließend ei­ nen Rückruf zu aktivieren. Gemäß einem Schritt O62 kann al­ ternativ zum Schritt O61 die Verbindung jedoch auch vom ISDN- Netz aufgelöst werden, wobei das ISDN-Netz nach einer vorbe­ stimmten Zeitdauer die Verbindung auflöst, wenn vom Endgerät B keine Rufannahme erfolgt.
In einem Schritt S62 kann nunmehr das Endgerät A einen Rück­ ruf über ein entsprechend kodiertes Informationselement UUS, SUB oder LLC beim Endgerät B anfordern. In einem Schritt S63 wird das kodierte Informationselement UUS, SUB oder LLC vom Endgerät B ausgewertet, wobei eine Rückbestätigung für das aktivierte Dienstleistungsmerkmal übermittelt wird. Gemäß Schritt S63 wird diese Nachricht "Rückruf aktiv" im Informa­ tionselement UUS durch die Nachrichtentypen RELEASE_COMPLETE und DISCONNECT zum Endgerät A übertragen.
In einem Schritt S64 sei angenommen, daß der Teilnehmer des Endgeräts B dieses benutzt und ein Gespräch mit dem Teilneh­ mer des Endgeräts C führt und anschließend wieder beendet.
Sobald das Gespräch mit dem Teilnehmer des Endgeräts C been­ det ist, wird in einem Schritt S65 eine automatische Signali­ sierung vom Endgerät B zum Endgerät A durchgeführt, wodurch die Anwesenheit bzw. Verfügbarkeit des Teilnehmers des Endge­ räts B angezeigt wird. Vorzugsweise wird hierbei nicht nur die Information "Rückruf", sondern darüber hinaus der Her­ kunftsort "Rufnummer B" mit übertragen, wodurch bei einer Vielzahl von Rückrufen eine eindeutige Zuordnung erfolgen kann.
In einem Schritt S66 wird eine erste Möglichkeit zur Reali­ sierung des Rückrufs dargestellt. Hierbei ignoriert das End­ gerät A die Signalisierung vom Nachrichtentyp SETUP und wer­ tet lediglich das dazugehörige Informationselement UUS aus. In diesem Fall wird die Auflösung des Verbindungsaufbaus vom Endgerät B über den Nachrichtentyp DISCONNECT angestoßen. So­ bald die Verbindung zwischen dem Endgerät A und dem Endgerät B abgebrochen wurde, kann in einem Schritt S67 das Endgerät A erneut versuchen, eine Verbindung zum Endgerät B aufzubauen, wodurch der Rückruf eingeleitet wird.
Optional kann in einem Schritt O63 das Endgerät A mit dem Nachrichtentyp RELEASE_COMPLETE antworten, wodurch die Ver­ bindung zum Endgerät B abgebrochen wird. Anschließend kann in einem Schritt S67* in gleicher Weise wie im Schritt S67 er­ neut eine Verbindung vom Endgerät A zum Endgerät B aufgebaut werden.
Als dritte Möglichkeit kann in einem optionalen Schritt O64 das Endgerät A direkt die Verbindung vom Endgerät B annehmen, wobei jedoch eventuell anfallende Gebühren vom Teilnehmer des Endgeräts B bezahlt werden müssen.
Die Fig. 8A bis 8C zeigen ein E-DSS1-Signalisierungs­ protokoll zur Realisierung eines komplexen Dienstleistungs­ merkmals gemäß einem siebten Ausführungsbeispiel. Gemäß Fig. 5A bis 8C wird das Dienstleistungsmerkmal "Rückruf im Be­ setztfall" realisiert. Dieses Dienstleistungsmerkmal kann auch über das Dienstmerkmal CCBS (completion of calls to busy subscriber) zentral vom ISDN-Netz realisiert werden. Das nachfolgend beschriebene Ausführungsbeispiel beschreibt je­ doch eine dezentrale Lösung.
Gemäß Fig. 8A bis 8C versucht ein Endgerät A, eine Verbin­ dung zu einem Endgerät B aufzubauen, wobei jedoch das Endge­ rät B besetzt ist. Das Endgerät A, bzw. der A-Teilnehmer, sendet nunmehr eine entsprechend kodierte Anforderung über eines der Informationselemente UUS, SUB oder LLC zum Endgerät B, um dadurch einen automatischen Rückruf zu veranlassen, so­ bald das Endgerät B wieder frei wird. Falls beide B-Kanäle belegt sind (z. B. bei Videoübertragungen), sollte beim End­ gerät B das Dienstmerkmal CW (call waiting, "Anklopfen mit Anzeige am Display") freigeschaltet sein, damit das ISDN-Netz den Nachrichtentyp SETUP zum Endgerät B sendet.
In einem Schritt S70 versucht das Endgerät A, eine Telefon­ verbindung zum Endgerät B herzustellen, obwohl dieses bereits in Verbindung mit einem Endgerät C steht. Die Signalisie­ rungsnachrichten des Schritt S70 entsprechen hierbei im we­ sentlichen den Signalisierungsnachrichten des Schritts S1 ge­ mäß dem ersten Ausführungsbeispiel, wobei jedoch der ab­ schließende Nachrichtentyp ALERT nicht vom Endgerät B gesen­ det wird.
Vielmehr lehnt das Endgerät B in einem Schritt S71 die "an­ klopfende" Verbindung mit dem Nachrichtentyp RELEASE_COMPLETE ab. Daraufhin fordert das Endgerät A in einem Schritt S72 ei­ nen Rückruf beim Endgerät B über ein entsprechend kodiertes Informationselement UUS an. Der Schritt S72 entspricht hier­ bei im wesentlichen dem Schritt S62 gemäß dem sechsten Aus­ führungsbeispiel. In einem Schritt S73 wird das übertragene Informationselement UUS vom Endgerät B ausgewertet und der Eintrag des Rückrufs bestätigt. Dieser Schritt S73 entspricht im wesentlichen dem Schritt S63 gemäß dem sechsten Ausfüh­ rungsbeispiel.
In einem Schritt S74 beendet der Teilnehmer des Endgeräts B seine Verbindung zum Endgerät C, wodurch automatisch eine Si­ gnalisierung vom Endgerät B zum Endgerät A erfolgt, die eine Verfügbarkeit des Endgeräts B anzeigt. Der Schritt S74 ent­ spricht im wesentlichen dem Schritt S65 gemäß dem sechsten Ausführungsbeispiel. Im optionalen Schritt O71 können an­ schließend die gleichen Signalisierungsprotokolle wie für die Schritte S66 bis S67* sowie O63 und O64 des sechsten Ausfüh­ rungsbeispiels durchgeführt werden. Dadurch ergibt sich eine beschleunigte Realisierung des Dienstleistungsmerkmals "Rückruf".
Die Erfindung wurde vorstehend anhand eines E-DSS1-Signali­ sierungsprotokolls beschrieben. Sie ist jedoch nicht darauf beschränkt und kann vielmehr auf alle weiteren Signalisie­ rungsprotokolle in einem digitalen Netzwerk angewendet wer­ den, sofern bestimmte standardisierte Dienstmerkmale vorhan­ den sind und bestimmte Informationselemente (wie z. B. UUS, SUB oder LLC) in entsprechenden Nachrichtentypen vom digita­ len Netzwerk transparent (d. h. ohne Prüfung) durchgereicht werden. Ferner kann die vorliegende Erfindung nicht nur in öffentlichen und privaten Netzwerken angewendet werden, so­ fern dort eine dezentrale Realisierung von Dienstleistungs­ merkmalen gewünscht ist und ein entsprechendes Schicht 3 Si­ gnalisierungsprotokoll realisiert ist vorzugsweise basierend auf Q.931, wie z. B. NI 1 Bellcore National, FTZ 1TR6, AT 505-900-321, Northern Telekom NTS S208 und NTT INS Net64. Als Teilnehmerendgeräte wurden vorstehend ISDN-Telefone beschrie­ ben, es können jedoch auch alle weiteren Endgeräte verwendet werden, wie z. B. stand-alone-Geräte oder computergestütze Ap­ plikationen.

Claims (11)

1. Verfahren zur dezentralen Realisierung komplexer Dienst­ leistungsmerkmale von Endgeräten in einem digitalen Netzwerk (N, P) mit den Schritten:
  • a) Auswählen eines komplexen Dienstleistungsmerkmals in ei­ nem ersten Endgerät (A; B);
  • b) Kodieren des ausgewählten Dienstleistungsmerkmals in ei­ nem vom digitalen Netzwerk (N, P) transparent übertragenen Informationselement (UUS, SUB, LLC);
  • c) Übertragen des kodierten Informationselements (UUS, SUB, LLC) zu einem weiteren Endgerät (B; C);
  • d) Auswerten des übertragenen Informationselements (UUS, SUB, LLC) in dem weiteren Endgerät (B; C); und
  • e) Nachbilden des ausgewerteten Informationselements (UUS, SUB, LLC) als komplexes Dienstleistungsmerkmal.
2. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Übertragen der Informationselemente (UUS, SUB, LLC) in Signalisierungs-Nachrichtentypen (SETUP, RELEASE_COMPLETE, RELEASE, CONNECT, DISCONNECT, ALERT) erfolgt.
3. Verfahren nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragung der kodierten Informationselemente (UUS, SUB, LLC) gemäß einem D-Kanal-Signalisierungsprotokoll der Schicht 3 in einem ISDN-Netz erfolgt.
4. Verfahren nach einem der Patentansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in Schritt e) eine Bestätigung des ausgewerteten Informationselements (UUS, SUB, LLC) über ein vom Netzwerk (N, P) transparent übertrage­ nes Bestätigungs-Informationselement erfolgt.
5. Verfahren nach einem der Patentansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das komplexe Dienstleistungsmerkmal einen Rückruf dar­ stellt, wobei in Schritt e) ferner
ein Überprüfen einer Verfügbarkeit eines Teilnehmers am wei­ teren Endgerät (B) erfolgt; und
ein Übertragen eines entsprechenden Rückruf-Informationsele­ ments zum ersten Endgerät (A) durchgeführt wird, wenn die Verfügbarkeit des Teilnehmers am weiteren Endgerät (B) fest­ gestellt wird.
6. Verfahren nach Patentanspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in Schritt e) ferner ein Auswerten des Rückruf-Informationselements und ein Aus­ führen des Rückrufs im ersten Endgerät (A) durchgeführt wird.
7. Verfahren nach Patentanspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das komplexe Dienstleistungsmerkmal eine Anrufübernahme darstellt, wobei in Schritt e) ferner
ein Auswerten des Bestätigungs-Informationselements im ersten Endgerät (B) und
ein Anfordern einer Anrufweiterschaltung (CD) beim digitalen Netzwerk (N, P) durchgeführt wird.
8. Verfahren nach Patentanspruch 7, gekennzeichnet durch ein Erfassen einer Zeitdauer zwischen dem Auswählen des kom­ plexen Dienstleistungsmerkmals für einen weiteren Kanal (Ka­ nal 2) desselben Endgerätes, wobei für den weiteren Kanal (Kanal 2) eine Anrufweiterschaltung (CD) für dasselbe weitere Endgerät (C) beim digitalen Netzwerk (N, P) automatisch ange­ fordert wird, wenn die erfaßte Zeitdauer einen vorbestimmten Wert nicht überschreitet.
9. Vorrichtung zur dezentralen Realisierung komplexer Dienstleistungsmerkmale mit zumindest zwei Endgeräten (A, B), die an ein digitales Netzwerk (N, P) angeschaltet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die zumindest zwei Endgeräte (A, B) jeweils eine Sendeeinheit zum Senden einer kodierten Information für das komplexe Dienstleistungsmerkmal über ein vom digitalen Netz­ werk (N, P) transparent übertragenes Informationselement (UUS, SUB, LLC) und eine
Empfangseinheit zum Empfangen und Auswerten der vom digitalen Netzwerk (N, P) transparent übertragenen Informationselemente (UUS, SUB, LLC) aufweist, wobei in einer Nachbildeeinheit ein entsprechendes Dienstleistungsmerkmal nachgebildet wird.
10. Vorrichtung nach Patentanspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das digitale Netzwerk (N, P) ein ISDN-Netz mit D-Kanal- Signalisierung der Schicht 3 darstellt.
11. Vorrichtung nach Patentanspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die zumindest zwei Endgeräte (A, B) ferner eine Zeiter­ fassungseinheit zum Erfassen einer Dienstleistungsmerkmal- Anforderungszeit für gleiche Dienstleistungsmerkmale in einem weiteren Kanal (Kanal 2) aufweist, wobei automatisch das Dienstleistungsmerkmal auch für den weiteren Kanal (Kanal 2) realisiert wird, wenn die erfaßte Dienstleistungsmerkmal- Anforderungszeit einen vorbestimmten Wert nicht überschrei­ tet.
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