DE19906113A1 - Luftreinigungsgerät für die Luftentkeimung - Google Patents
Luftreinigungsgerät für die LuftentkeimungInfo
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Abstract
Die Erfindung beschreibt ein Luftreinigungsgerät für die Luftentkeimung mit einem Strömungskanal (7) für die Durchführung der Luft, in dem wenigstens ein UV-C-Strahler (18, 19, 29, 21) angeordnet ist, um die den Strömungskanal (7) durchströmende Luft mit UV-C-Strahlung zu behandeln und so die darin enthaltenen Mikroorganismen abzutöten, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß die Innenwände des Strömungskanals (7) im Bereich der Strahlungsstrecke, in der Luft mit UV-C-Strahlung behandelt wird, zumindest bereichsweise eine Oberfläche aus einem Halbleitermaterial mit einer verbotenen Zone von wenigstens 3,2 eV aufweisen, die auf ein Trägermaterial (22) auf Glasfaserbasis aufgebracht ist.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Luftreinigungsge
rät für die Luftentkeimung mit einem Strömungskanal für
die Durchführung der Luft, in dem wenigstens ein UV-C-
Strahler angeordnet ist, um die den Strömungskanal durch
strömende Luft mit UV-C-Strahlung zu behandeln und so die
darin enthaltenen Mikroorganismen abzutöten.
Zur Entkeimung von Luft in gewerblich und industriell ge
nutzten Räumen sowie in Krankenhäusern werden UV-Strahler
eingesetzt. Ihre keimtötende 253,7 nm UV-C-
Linienstrahlung wird verwendet, um Bakterien, Pilze, Vi
ren oder andere Mikroorganismen abzutöten. Die UV-
Strahler sind dabei in Luftreinigungsgeräten der ein
gangs genannten Art enthalten, die einen Strömungskanal
für die Durchführung der zu reinigenden Luft aufweisen,
in den die UV-Strahler eingesetzt sind. Luftreinigungs
geräte, die UV-C-Strahler zur Keimtötung verwenden, sind
beispielsweise aus der DE-U 93 13 409.6, DE-PS 26 18 127
und DE-PS 32 08 519 bekannt.
Nachteilig an den bekannten Luftreinigungsgeräten ist,
daß in ihnen die Mikroorganismen zwar abgetötet werden
und damit nicht mehr vermehrungsfähig sind, diese Mikro
organismen - wenn auch biologisch inaktiv - körperlich
jedoch nach wie vor in der Luft vorhanden sind und damit
eingeatmet werden und Allergiereaktionen auslösen können.
Weiterhin wird durch die UV-C-Strahler nur auf die in der
Luft befindlichen Mikroorganismen eingewirkt, nicht je
doch auf andere in der Luft vorhandene organische Verbin
dungen, die als Aerosole oder in gasförmigem Zustand vor
liegen können. Auch seine feinen Partikelfilter haben auf
gasförmige organische Verbindungen keine Wirkung.
Um dieser Problematik zu begegnen, wird in der WO 97/09073
vorgeschlagen, Mikroorganismen sowie andere organische
Verbindungen photokatalytisch zu zersetzen. Die hierdurch
erreichbaren Erfolge sind zwar beachtlich, werden jedoch
häufig als noch nicht ausreichend angesehen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Luftreinigungsge
rät der eingangs genannten Art so auszubilden, daß aus
der Luft die abgetöteten Mikroorganismen sowie andere in
der Luft enthaltene organische Verbindungen zuverlässig
beseitigt werden können.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Innenwände des Strömungskanals im Bereich der Strahlungs
strecke, in der die Luft mit UV-C-Strahlung behandelt
wird, zumindest bereichsweise eine Oberfläche aus einem
Halbleitermaterial mit einer verbotenen Zone von wenig
stens 3,2 eV aufweisen, die auf ein Trägermaterial auf
Glasfaserbasis aufgebracht ist. Der Erfindung liegt damit
die Überlegung zugrunde, die in der Luft enthaltenen ab
getöteten Mikroorganismen sowie andere organische Verbin
dungen mittels der Halbleitermaterialien unter UV-C-
Strahlung photokatalytisch in Kohlendioxid und Wasser zu
zersetzen, wie dies an sich bereits bekannt ist, wobei
durch die Aufbringung des Halbleitermaterials auf das
Trägermaterial auf Glasfaserbasis eine erhebliche Ober
flächenvergrößerung im Vergleich zu einer direkten Auf
bringung auf eine glatte Oberfläche erreicht wird, durch
die der Wirkungsgrad der photokatalytischen Zersetzung um
ein Mehrfaches gesteigert werden kann.
Als Trägermaterial kann beispielsweise eine Glasfaserge
webematte oder eine Glasfaservliesmatte verwendet werden,
wobei es zweckmäßig ist, keine ebene Matte zu verwenden,
sondern ein Trägermaterial mit einer die Oberfläche ver
größernden geometrischen Struktur zu verwenden. Beispiels
weise kann das Trägermaterial wellenförmig oder zacken
förmig ausgebildet sein. Zusätzlich oder alternativ ist
es möglich, andere oberflächenvergrößernde Maßnahmen zu
ergreifen, beispielsweise das Trägermaterial mit Vor
sprüngen zu versehen.
Als Halbleitermaterial kann beispielsweise eine TiO2-
Schicht mit einer verbotenen Zone von 3,2 eV vorgesehen
sein, wobei diese Schicht dann vorzugsweise eine Schicht
dicke im Bereich von 100 bis 1000 nm besitzt.
In Ausgestaltung der Erfindung kann weiterhin vorgesehen
sein, daß die Innenwände des Strömungskanals im Bereich
der Bestrahlungsstrecke zumindest bereichsweise eine die
UV-C-Strahlung reflektierende Oberfläche aufweisen. Durch
die Wandreflektion der UV-C-Strahlung kann die UV-C-Dosis
und damit der Wirkungsgrad der Keimtötung wesentlich er
höht werden. Ein solches UV-C-Strahlung reflektierendes
Material ist beispielsweise Aluminium, das die UV-C-
Strahlung zu mindestens 40% reflektiert.
In Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die UV-C-
Strahler als nicht ozonbildende Quecksilber-Niederdruck
entladungsstrahler mit einer Primärstrahlung von 253,7 nm
ausgebildet sind. Diese Art von Strahlern haben gegenüber
ozonbildenden Strahlern den Vorteil, daß kein Ozon inner
halb und außerhalb des Luftreinigungsgeräts auftritt.
Als besonders zweckmäßig hat sich erwiesen, Strömungska
nalabschnitte vorzusehen, in denen ausschließlich eine
Abtötung der in der durchströmenden Luft enthaltenen Mi
kroorganismen erfolgt und in denen dann die Innenfläche
des Strömungskanal mit einer UV-C-Strahlung reflektieren
den Oberfläche versehen ist.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist
vorgesehen, daß die Armaturen der UV-C-Strahler gegen
Staub und Spritzwasser geschützt sind, wodurch das Luf
treinigungsgerät allseitig und universell einsetzbar ist.
Im übrigen kann es vorteilhaft sein, die Oberfläche der
UV-C-Strahler mit einem halbleitenden Material mit einer
verbotenen Zone von wenigstens 3,2 eV zu beschichten, wo
durch die Strahleroberfläche zuverlässig vor Verschmut
zungen geschützt werden kann.
Hinsichtlich weiterer vorteilhafter Ausgestaltungen und
Weiterbildungen der Erfindung wird auf die Unteransprüche
sowie nachfolgende Beschreibung von Ausführungsbeispielen
anhand der beiliegenden Zeichnung verwiesen. In der
Zeichnung zeigt
Fig. 1 einen schematischen Längsschnitt durch das
Strömungskanalgehäuse einer ersten Ausführungs
form eines Luftreinigungsgerätes nach der Er
findung;
Fig. 2 einen Querschnitt durch das Strömungskanal
gehäuse entlang der Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 eine schematische Längsschnittansicht durch das
Strömungskanalgehäuse eines Luftreinigungs
gerätes gemäß einer zweiten Ausführungsform der
Erfindung und
Fig. 4 einen Querschnitt entlang der Linie IV-IV von
Fig. 1 durch das Strömungskanalgehäuse des
Luftreinigungsgeräts.
In den Fig. 1 und 2 sowie 3 und 4 sind schematisch
Ausführungsformen eines Luftreinigungsgerätes 1 gemäß der
vorliegenden Erfindung dargestellt. Das Luftreinigungsge
rät 1 hat ein quaderförmiges Gehäuse 2 mit einer Front
Wand 3, einer Rückwand 4 einer Deckenwand 5a und einer
Bodenwand 5 sowie zwei gegenüberliegenden Stirnwänden 6,
6a.
Innerhalb des Gehäuses 2 ist ein Strömungskanal 7 ausge
bildet, der sich zwischen einem Lufteinlaß 8, an dem ein
Gebläse 9 vorgesehen ist, und einem Luftauslaß 10 des Ge
häuses 2 erstreckt. Der Strömungskanal 7 weist drei ne
beneinanderliegende Strömungskanalabschnitte 11, 12, 13
auf, die parallel zueinander in Längsrichtung des Gehäu
ses 2 verlaufen und durch Trennwände 14, 15, die sich
zwischen Deckenwand 5a und Bodenwand 5 erstrecken, von
einander getrennt sind, wobei benachbarte Strömungskanal
abschnitte 11, 12; 12, 13 jeweils durch eine Durchgangs
öffnung 16, 17 derart miteinander verbunden sind, daß sie
nacheinander durchströmt werden, sich also ein mäander
förmiger Strömungsverlauf durch das Gehäuse 2 ergibt.
In den Strömungskanalabschnitten 11, 12, 13 sind röhren
förmige UV-Strahler 18, 19, 20, 21 derart angeordnet, daß
sich ihre Längsachsen parallel zur Längsachse des jewei
ligen Strömungskanalabschnitts 11, 12, 13 erstrecken, wo
bei in dem ersten und dritten Strömungskanalabschnitt 11,
13 jeweils ein UV-Strahler 18, 21 und in dem dazwischen
liegenden zweiten Strömungskanalabschnitt 12 zwei UV-
Strahler 19, 20 angeordnet sind. Es handelt sich dabei um
nicht ozonbildende Quecksilber-Niederdruckstrahler, die
im wesentlichen UV-C-Strahlung im Wellenlängenbereich von
253,7 nm aussenden, wo die Strahlung keimtötend wirkt.
Bei der in den Fig. 1 und 2 dargestellten ersten Aus
führungsformen ist auf die Oberfläche der Innenwände des
ersten Strömungskanalabschnitts 11 und des dritten Strö
mungskanalabschnitts 13 eine TiO2-Schicht mit einer ver
botenen Zone von 3,2 eV und einer Schichtdicke im Bereich
von 10 bis 1000 nm aufgebracht. Wie in der Zeichnung dar
gestellt ist, sind hierzu an den Innenwänden wellenförmig
ausgebildete Glasfasergewebematten 22 vorgesehen, die mit
einer TiO2-Schicht beschichtet sind. Die Verwendung eines
Glasgewebematerials hat den Vorteil, daß es sich mit TiO2
leicht beschichten läßt und eine vergleichsweise große
Oberfläche im Vergleich zur glatten Oberfläche der Strö
mungskanalwände besitzt, die durch die Wellenform noch
vergrößert wird.
Die Innenwandungen des zweiten Strömungskanalabschnitts
12 besitzen eine hochreflektierend polierte Aluminiumo
berfläche, die in der Zeichnung als Strichlinie angedeu
tet ist, so daß sie die Strahlung der in diesem Strö
mungskanalabschnitt 12 vorgesehene UV-C-Strahler 19, 20
zu ca. 90% reflektieren.
Im Betrieb wird zu reinigende Luft durch das am Luftein
laß 8 vorgesehene Gebläse 9 durch einen nicht dargestell
ten Staubfilter angesaugt und in den Strömungskanal 7 ge
drückt. Der weitere Strömungsverlauf ist durch Pfeile in
Fig. 1 dargestellt, d. h. die Luft durchströmt zunächst
den ersten Strömungskanalabschnitt 11, tritt dann durch
die Durchgangsöffnung 16 unter Verwirbelung und Durch
mischung in den zweiten Strömungskanalabschnitt 12 ein
und durchströmt diesen nach einer Umlenkung um 180°, um
am Ende des zweiten Strömungskanalabschnitts 12 unter ei
ner nochmaligen Umlenkung um 180° durch die Durchgangs
öffnung 17 in den dritten Strömungskanalabschnitt 13 ge
führt zu werden und diesen zu durchströmen.
Am Ende des dritten Strömungskanalabschnitts 13 wird die
Luft um 90° umgelenkt und zum Luftauslaß 10 geführt, wo
Lamellen dafür sorgen, daß die Luft schräg nach unten
austritt. Entsprechendes gilt für eventuell noch vorhan
dene Rest-UV-Strahlung.
Während des Vorbeistreichens an den UV-C-Strahlern 18,
19, 20, 21 werden die in der Luft enthaltenen Keime durch
die UV-C-Strahlung im Bereich der Wellenlänge 253,7 nm
abgetötet, und zwar durch direkt von den UV-Strahlern 18,
19, 20, 21 ausgehende Strahlung, deren Wirkung im zweiten
Strömungskanalabschnitt 12 noch durch die in an den Alu
miniumwänden reflektierte Strahlung verstärkt wird, so
daß hier ein besonders Entkeimungswirkungsgrad erzielt
wird. Im ersten Strömungskanalabschnitt 11 werden die
durch die UV-C-Strahlung abgetöteten Mikroorganismen,
aber auch andere organische Verbindungen, welche die Luft
verschmutzen, mittels der an den Wänden vorgesehenen
TiO2-Beschichtung unter der UV-C-Strahlung photokataly
tisch in Kohlendioxid und Wasser zersetzt. Dabei ist auf
grund der großen Oberfläche, die durch die Verwendung ei
nes Glasfasergewebes als Trägermaterial erreicht wird,
ein hoher Wirkungsgrad erzielbar. Hierdurch wird er
reicht, daß die in der Luft enthaltenen organischen Ver
schmutzungen im wesentlichen bereits im ersten Strömungs
kanalabschnitt 11 beseitigt werden und somit nicht in den
zweiten und dritten Strömungskanalabschnitt 12, 13 gelan
gen und diesen verschmutzen können.
Im dritten Strömungskanalabschnitt 13 bewirkt die TiO2-
Schicht an den Strömungskanalwänden eine verstärkte Zer
setzung der noch in der Luft vorhandenen, abgetöteten Mi
kroorganismen, um sicherzustellen, daß die zu reinigende
Luft nach Durchlaufen des dritten Strömungskanalab
schnitts 12 frei von solchen Mikroorganismen ist.
Bei der ersten Ausführungsform haben die Strömungskanal
abschnitte 11, 12, 13 somit unterschiedliche Funktionen.
Im ersten Strömungskanalabschnitt 11 erfolgt neben der
Abtötung von Bakterien, Pilzen, Viren oder anderen Mikro
organismen zusätzlich eine Zersetzung von organischen
Stoffen, welche die Luft verschmutzen. Der zweite Strö
mungskanalabschnitt 12 ist auf eine besonders effektive
Abtötung von Mikroorganismen ausgelegt, wobei jedoch kei
ne Zersetzung dieser Mikroorganismen stattfindet, und der
dritte Strömungskanalabschnitt 13 hat die Funktion, den
verbleibenden Rest an noch lebenden Mikroorganismen abzu
töten und schwerpunktmäßig die in den drei Strömungska
nalabschnitten 11, 12, 13 abgetöteten Mikroorganismen ka
talytisch zu zersetzen.
Bei der in den Fig. 3 und 4 dargestellten zweiten Aus
führungsform des erfindungsgemäßen Luftreinigungsgeräts 1
sind jeweils die Bodenwand und die Deckenwand der Strö
mungskanalabschnitte 11, 12, 13 mit einer TiO2-Schicht
versehen, die genauso wie bei der ersten Ausführungsform
auf eine wellenförmige Glasgewebematte 22 als Trägermate
rial aufgebracht ist, während die Seitenwände eine hoch
polierte, UV-C-Strahlung reflektierende Aluminiumoberflä
che besitzen, die als Strichlinie dargestellt ist. Bei
dieser Ausführungsform sind somit die drei Strömungska
nalabschnitte 11, 12, 13 im wesentlichen gleich ausgebil
det und haben die übereinstimmende Funktion, einerseits
durch direkt von den UV-Strahlern 18, 19, 20, 21 ausge
hende Strahlung sowie durch an den Seitenwänden reflek
tierte Strahlung die in der Luft enthaltenen Keime abzu
töten, und andererseits mittels der TiO2-Beschichtung un
ter Einwirkung der UV-C-Strahlung die abgetöteten Mikro
organismen sowie weitere in der Luft enthaltene organi
sche Verbindungen photokatalytisch in Kohlendioxid und
Wasser zu zersetzen.
Es hat sich gezeigt, daß durch den Einsatz von Halblei
termaterialien mit einer verbotenen Zone von wenigstens
3,2 eV die abgetöteten Mikroorganismen sowie organischen
Verschmutzungen der Luft fast vollständig katalytisch in
Kohlendioxid und Wasser zersetzt werden können, so daß
die gereinigte Luft praktisch frei von Verschmutzungen
ist.
Um einen besonders hohen Wirkungsgrad zu erzielen, können
zusätzlich die UV-C-Strahler mit einem halbleitenden Ma
terial wie beispielsweise TiO2 mit einer verbotenen Zone
von wenigstens 3,2 eV beschichtet sein, wodurch Ver
schmutzungen der UV-C-Strahler wirksam verhindert werden
können. Weiterhin können Vorkehrungen getroffen sein, um
die Armaturen der UV-C-Strahler gegen Staub und Spritz
wasser zu schützen, so daß das Luftreinigungsgerät uni
versell einsetzbar ist.
Claims (14)
1. Luftreinigungsgerät für die Luftentkeimung mit einem
Strömungskanal (7) für die Durchführung der Luft, in
dem wenigstens ein UV-C-Strahler (18, 19, 20, 21) an
geordnet ist, um die den Strömungskanal (7) durch
strömende Luft mit UV-C-Strahlung zu behandeln und so
die darin enthaltenen Mikroorganismen abzutöten,
dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwände des Strö
mungskanals (7) im Bereich der Strahlungsstrecke, in
der die Luft mit UV-C-Strahlung behandelt wird, zu
mindest bereichsweise eine Oberfläche aus einem Halb
leitermaterial mit einer verbotenen Zone von wenig
stens 3,2 eV aufweisen, die auf ein Trägermaterial
(22) auf Glasfaserbasis aufgebracht ist.
2. Luftreinigungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Trägermaterial eine Matte (22) aus
einem Glasfasergewebe ist.
3. Luftreinigungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Trägermaterial eine Matte aus einem
Glasfaservlies (22) ist.
4. Luftreinigungsgerät nach einem der vorherigen Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägermaterial
(22) eine oberflächenvergrößerte geometrische Struk
tur besitzt.
5. Luftreinigungsgerät nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Trägermaterial (22) wellenförmig
ausgebildet ist.
6. Luftreinigungsgerät nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Trägermaterial zackenförmig ausge
bildet ist.
7. Luftreinigungsgerät nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das Trägermaterial Vor
sprünge aufweist.
8. Luftreinigungsgerät nach einem der vorherigen Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche aus
Halbleitermaterial durch eine TiO2-Schicht mit einer
verbotenen Zone von 3,2 eV gebildet ist.
9. Luftreinigungsgerät nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die TiO2-Schicht eine Schichtdicke im
Bereich von 100 bis 1000 nm besitzt.
10. Luftreinigungsgerät nach einem der vorherigen Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwände des
Strömungskanals (7) im Bereich der Bestrahlungs
strecke zumindest bereichsweise eine die UV-C-
Strahlung reflektierende Oberfläche aus insbesondere
Aluminium aufweist.
11. Luftreinigungsgerät nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die reflektierende Oberfläche so ausge
bildet ist, daß sie die UV-C-Strahlung zu mindestens
40% reflektiert.
12. Luftreinigungsgerät nach einem der vorherigen Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß der wenigstens eine
UV-C-Strahler (18, 19, 20, 21) als nicht ozonbilden
der Quecksilber-Niederdruckentladungsstrahler mit
einer Primärstrahlung von 253,7 nm ausgebildet ist.
13. Luftreinigungsgerät nach einem der vorherigen Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Armaturen der
UV-C-Strahler gegen Staub und Spritzwasser geschützt
sind.
14. Luftreinigungsgerät nach einem der vorherigen Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche der
UV-C-Strahler mit einem halbleitenden Material mit
einer verbotenen Zone von wenigstens 3,2 eV beschich
tet ist.
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