DE19905716A1 - Verfahren zur Erzeugung von Turbulenzen in einem Stoffstrom eines Ein- oder Mehrlagen-Stoffauflaufs und Stoffauflauf - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung von Turbulenzen in einem Stoffstrom eines Ein- oder Mehrlagen-Stoffauflaufs und Stoffauflauf

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Abstract

Bei einem Verfahren zur Erzeugung von Turbulenzen in einem Stoffstrom 26 eines Ein- oder Mehrlagen-Stoffauflaufs 10 einer Papier- oder Kartonmaschine werden die Turbulenzen im Stoffstrom 26 durch Zusammenführen und damit einhergehendes Vermischen von wenigstens zwei Teilströmen 20, 22, 24 erzeugt. Ein entsprechender Stoffauflauf 10 umfaßt ein Zentralteil 12 und einen einen insbesondere strahlförmigen Stoffstrom 26 liefernden Austrittskanal 14, wobei das Zentralteil 12 mit Anschlüssen 16 für wenigstens zwei Teilströme 20, 22, 24 versehen ist.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erzeugung von Turbulenzen in einem Stoffstrom eines Ein- oder Mehrlagen-Stoffauflaufs einer Papier- oder Kartonmaschine sowie ein Verfahren zum drucklosen Betrieb eines Stoffauflaufs. Sie betrifft ferner einen Stoffauflauf einer Papier- oder Kar­ tonmaschine, mit einem Zentralteil und einem darauf folgenden, einen insbesondere flächenstrahlförmigen Stoffstrom liefernden Austrittskanal, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens.
Ein Stoffauflauf der eingangs genannten Art ist beispielsweise in der WO 98/23812 oder DE 31 12 972 A1 beschrieben. Die bisher üblichen Stoffaufläufe weisen u. a. die folgenden Nachteile auf:
So geht man bei den bisherigen Stoffauflauf-Konzepten hinsichtlich der Mischung des Stoffstroms auf die gewünschte Konsistenz allgemein von einem Stoffstrom aus, dessen Konsistenz vor dem Stoffauflauf eingestellt wird.
Die Strömung wird üblicherweise in einem düsenartigen Austrittskanal auf die Endgeschwindigkeit beschleunigt. Demzufolge entstehen insbe­ sondere bei höheren Geschwindigkeiten beträchtliche hydraulische Druckkräfte, die von der Stoffauflaufstruktur aufgenommen werden müs­ sen. Entsprechend sind aufwendige Konstruktionen erforderlich. Zudem werden Wirbel, die nach einem Austritt aus dem Turbulenzerzeuger auf­ treten, durch die Beschleunigung innerhalb der Düse noch stabilisiert, so daß sie Streifen im Papier erzeugen können.
Bei den bisher üblichen, zur Einstellung des richtigen Turbulenzgrades im Stoffauflauf verwendeten Turbulenzerzeugern handelt es sich um speziell für eine solche Turbulenzerzeugung ausgelegte Bauteile. Ihre Wirkung ist durchsatzabhängig. Von Nachteil ist auch, daß die Intensität der Turbu­ lenz nicht frei variiert werden kann.
Was die häufig anzutreffende Verdünnungswasserregelung betrifft, so sind die bisherigen Verdünnungswasserkonzepte in ihrer Effizienz durch die geringen Konsistenzunterschiede zwischen zu verdünnendem Stoffstrom und dem Verdünnungswasser stark eingeschränkt.
Aufgrund der hohen hydraulischen Drücke im Düsenraum werden relativ große Kräfte in den Zentralteil eingeleitet. Demzufolge sind relativ aufwen­ dig dimensionierte Zentralteil-Konstruktionen erforderlich.
Zudem besteht auch ein Bedarf nach einer weiteren Optimierung der Zentralverteilerkonzepte.
Ziel der Erfindung ist es, ein verbessertes Verfahren sowie einen verbes­ serten Stoffauflauf der eingangs genannten Art zu schaffen, bei denen die zuvor genannten Nachteile auf möglichst einfache und zuverlässige Weise beseitigt sind.
Hinsichtlich des Verfahrens wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Turbulenzen im Stoffstrom durch Zusammenführen und damit einhergehendes Vermischen von wenigstens zwei Teilströmen er­ zeugt werden.
Mit dieser Lösung wird das bisher übliche Konzept einer Turbulenzerzeu­ gung durch speziell dafür vorgesehene und dimensionierte Bauteile ver­ lassen. Stattdessen werden die gewünschten Turbulenzen durch gezieltes Zusammenführen von Teilströmen erzeugt.
Zur Einstellung des Turbulenzgrades wird vorzugsweise der Strömungs­ querschnitt und/oder der Zulaufdruck wenigstens eines Teilstromes und/oder die Konsistenz und/oder die Temperatur wenigstens eines Teil­ stromes entsprechend geändert.
Bei einer zweckmäßigen praktischen Ausführungsform wird der Strö­ mungsquerschnitt wenigstens eines Teilstromes über einen sich zumin­ dest im wesentlichen über die ganze Maschinenbreite erstreckenden Spalt geändert, indem die senkrecht zur Maschinenbreite gemessene Spaltbreite entsprechend geändert wird. Über den Spalt kann somit ein den Turbu­ lenzgrad im Stoffstrom beeinflussender Impuls entsprechend variiert wer­ den.
Der Spalt wird zweckmäßigerweise im Bereich einer Mischzone gebildet, die vorzugsweise am Anfang eines die miteinander vermischten Teilströme aufnehmenden Austrittskanals des Stoffauflaufs angeordnet ist.
Bie Mischzone selbst kann als speziell ausgebildete Kammer mit oder oh­ ne integriertes Mischelement ausgeführt sein.
Der Stoffauflauf ist erfindungsgemäß dadurch charakterisiert, daß das Zentralteil mit Anschlüssen für wenigstens zwei Teilströme versehen ist und daß diese Teilströme zur Erzeugung von Turbulenzen in dem Stoffstrom insbesondere vor und/oder im Anfangsbereich des Austrittska­ nals entsprechend zusammengeführt sind.
Bei einer zweckmäßigen praktischen Ausführungsform ist der Spalt zur Beeinflussung des Turbulenzgrades des Stoffstromes einstellbar. Dabei ist vorzugsweise die senkrecht zur Maschinenbreite gemessene Spaltbreite einstellbar. Der Spalt kann insbesondere im Bereich einer am Anfang des Austrittskanals vorgesehenen Mischzone angeordnet sein.
Bei einer bevorzugten praktischen Ausführungsform werden dem Stoffauflauf zumindest zwei Teilströme mit unterschiedlichen Drücken und/oder unterschiedlichen Strömungsgeschwindigkeiten zugeführt.
Bei einer bevorzugten praktischen Ausführungsform des erfindungsgemä­ ßen Stoffauflaufs mündet wenigstens ein Teilstrom in eine zwischen dem Zentralteil und dem Austrittskanal vorgesehene, sich zumindest im we­ sentlichen über die gesamte Maschinenbreite erstreckende Kammer, die über einen Spalt mit dem die miteinander vermischten Teilströme auf­ nehmenden Austrittskanal verbunden ist.
Bei einer zweckmäßigen praktischen Ausführungsform ist in Strömungs­ richtung der Teilströme vor dem jeweiligen Spalt eine dadurch mit der Mischzone verbundene Kammer vorgesehen, wobei wenigstens ein weiterer Teilstrom unmittelbar oder mittelbar in die Mischzone mündet.
Indem dem Stoffauflauf zumindest zwei Teilströme unterschiedlicher Kon­ sistenz, vorzugsweise stark unterschiedlicher Konsistenz, zugeführt wer­ den, ist auch eine optimale Flächengewichtsquerprofilregelung sektions­ weise über die Breite der Maschine möglich.
Vorteilhafterweise wird dazu die Konsistenz wenigstens eines Teilstromes durch Vordosieren mit dem Medium eines anderen Teilstroms entspre­ chend geändert, wobei das Vordosieren der betreffenden Teilströme vor­ zugsweise so erfolgt, daß danach deren Gesamtvolumen konstant bleibt. Dabei kann das Vordosieren sektionsweise in über die Maschinenbreite verteilten Sektionen erfolgen.
Das Vordosieren kann zumindest teilweise im Stoffauflauf und/oder zu­ mindest teilweise in Strömungsrichtung vor dem Stoffauflauf erfolgen.
Gemäß einer zweckmäßigen praktischen Ausführungsform wird der jewei­ lige Turbulenzgrad und/oder die jeweilige Konsistenz durch Steuerung und/oder Regelung des jeweiligen Strömungsquerschnitts und/oder Zu­ lauftemperaturen entsprechend eingestellt.
In vielen Fällen ist es zweckmäßig, wenigstens einen Teilstrom mit Dick­ stoff und wenigstens einen Teilstrom mit Siebwasser zu fahren. Dabei werden dem Stoffauflauf beispielsweise wenigstens ein Siebwasser- Teilstrom und wenigstens ein Dickstoff-Teilstrom zugeführt.
Vorzugsweise wird wenigstens ein Teilstrom bereits vor dem Stoffauflauf zumindest im wesentlichen auf die Austrittsgeschwindigkeit beschleunigt. Entsprechend sind im Block die Kräfte auf ein Minimum reduziert.
Bei einer bevorzugten praktischen Ausführungsform werden die miteinan­ der vermischten Teilströme im Austrittskanal so geführt, daß sie zumin­ dest im wesentlichen keine zusätzliche Beschleunigung mehr erfahren.
Der Austrittskanal kann beispielsweise zwei einander gegenüberliegende Lippen umfassen, die vorzugsweise zueinander zumindest im wesentlichen parallel oder allenfalls geringfügig geneigt sind. Entsprechend sind die in der Austrittskammer auftretenden Kräfte auf ein Minimum reduziert.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist das Zentralteil von die Teil­ ströme führenden Kanälen durchsetzt, die mit den für die Teilströme vor­ gesehenen Anschlüssen verbunden sind. Dabei kann wenigstens ein das Zentralteil durchsetzender Kanal unmittelbar in eine am Anfang des Aus­ trittskanals angeordnete Mischzone und wenigstens ein weiterer Kanal in eine über einen Spalt mit der Mischzone verbundene Kammer münden.
Die das Zentralteil durchsetzenden Kanäle sind vorzugsweise über die Ma­ schinenbreite sektioniert bzw. jeweils in eine Vielzahl von Kanälen unter­ teilt.
Insbesondere zur Beeinflussung der Konsistenz wenigstens eines Teil­ stromes können zwischen verschiedene Teilströme führenden Kanälen des Zentralteils und/oder zwischen verschiedene Teilströme führenden, an das Zentralteil angeschlossenen Zuleitungen Verbindungsleitungen vorge­ sehen sein. Dabei ist vorzugsweise wenigstens einer Verbindungsleitung eine Dosiereinrichtung, beispielsweise eine Ventileinrichtung, zugeordnet, über die die Konsistenz wenigstens eines Teilstromes durch Vordosieren mit dem Medium wenigstens eines anderen Teilstroms veränderbar ist, wobei das Vordosieren vorzugsweise so erfolgt, daß danach deren Gesamt­ volumenstrom konstant bleibt. Dabei können zumindest die betreffenden Kanäle des Zentralteils pro Sektion miteinander verbunden sein.
Das Zentralteil besitzt vorzugsweise einen modularen Aufbau.
Die verschiedenen Sektionen wenigstens eines das Zentralteil durchset­ zenden Kanales können seitlich durch dünne Wände wie insbesondere Bleche oder dergleichen voneinander getrennt sein, was insbesondere dann möglich ist, wenn die Strömung bereits vor dem Zentralteil be­ schleunigt wird, wodurch die im Stoffauflauf auftretenden Drücke gering gehalten werden. Am endseitigen Strömungsgitter des Zentralteils ergibt sich somit eine maximal offene Fläche.
Die Bleche können zumindest im wesentlichen der betreffenden Quer­ schnittsformen des Zentralteils entsprechen. Überdies können die das Zentralteil durchsetzenden Kanäle zweckmäßigerweise durch zwischen die Stahlbleche eingesetzte Module begrenzt sein. Dabei kann z. B. einem je­ weiligen oberen Modul ein unteres Modul gegenüberliegen, wobei jedes der beiden Module von einem Kanal bzw. einer Bohrung durchsetzt ist. Der die Distanzstücke umfassende Aufbau ist vorteilhafterweise durch mehre­ re Zuganker über einander gegenüberliegende Seitenwände des Zen­ tralteils verspannt. Das Zentralteil kann mit einer Deckplatte und einer Bodenplatte versehen sein, wobei diese Platten vorzugsweise an den Di­ stanzstücken befestigbar sind.
Bei einer bevorzugten praktischen Ausführungsform des erfindungsgemä­ ßen Stoffauflaufs ist das Zentralteil mit einer vorzugsweise an der Deck- und der Bodenplatte befestigten Anschlußplatte versehen, die die ver­ schiedenen Teilströme führenden Zuleitungen aufnimmt, wobei die Zu­ leitungen vorzugsweise in in der Anschlußplatte vorgesehenen Kanäle münden, die sich in Richtung der Maschinenbreite erstrecken. Zur Redu­ zierung der Anzahl der Zuleitungen können grundsätzlich auch bestimmte Kanäle innerhalb der Anschlußplatte beispielsweise über Bohrungen mit­ einander verbunden sein.
Zweckmäßigerweise umfaßt die Austrittskammer zwei einander gegen­ überliegende Lippen, von denen zumindest eine z. B. über eine jeweilige Hebelanordnung in der Höhe und/oder der Neigung in Strömungsrichtung verstellbar ist. Vorzugsweise ist wenigstens eine Lippe so verstellbar, daß gleichzeitig auch ein eine betreffende Kammer mit dem Austrittskanal ver­ bindender Spalt entsprechend verstellt wird. In diesem Fall ist es von Vorteil, wenn der Spalt zwischen dem Zentralteil und der Lippe gebildet und die Kammer durch eine zwischen dem Zentralteil und der Lippe vor­ gesehene flexible Wandung nach außen begrenzt ist.
Bei Doppelsiebmaschinen kann der Strahlaustrittspunktwert in den Sieb­ zwickel hinein verschoben werden.
Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Stoffauflaufs umfaßt die am Zentralteil gelagerte, einer jeweiligen Lippe zugeordnete Hebelanordnung wenigstens einen Hebel, der um eine Achse auf einer in Exzentern auf Lagerböcken geführten Welle schwenkbar und über wenigstens eine Kulissenführung am Zentralteil abgestützt ist. Dabei kann beispielsweise über die Exzenterlagerung der Drosselspalt und über die Kulissenführung bzw. die an dieser erfolgende Abstützung die Aus­ trittsspaltweite variiert werden.
Der Stoffauflauf kann als Einschicht- oder auch als Mehrschicht- Stoffauflauf vorgesehen sein. Im Fall eines Mehrschicht-Stoffauflaufs kann der Austrittskanal durch wenigstens eine Lamelle in mehrere Teilkanäle unterteilt sein, wobei miteinander vermischte Teilströme in den jeweiligen Teilkanälen vorzugsweise wieder so geführt sind, daß sie zumindest im wesentlichen keine zusätzliche Beschleunigung mehr erfahren.
Von Vorteil ist auch, wenn das Zentralteil über die angeschlossenen Zu­ leitungen mit zueinander konzentrisch angeordneten Verteilern verbunden ist, wodurch insbesondere eine einfachere Führung der Zuleitungen mög­ lich ist.
In den Unteransprüchen sind weitere vorteilhafte Weiterbildungen des er­ findungsgemäßen Verfahrens sowie des erfindungsgemäßen Stoffauflaufs angegeben.
Gegenüber den bisher üblichen Verfahren und Stoffaufläufen ergeben sich somit insbesondere die folgenden Vorteile:
Die im Stoffauflauf auftretenden hydraulischen Kräfte sind auf ein Mini­ mum reduziert. Es ist insbesondere auch eine solche Ausführung möglich, bei der den Lippen des Austrittskanals lediglich noch eine strömungsfüh­ rende Funktion zukommt. Eine schädliche Erhöhung der Drehgeschwin­ digkeit der Wirbel durch eine Beschleunigung in einem düsenartigen Austrittsspalt kann mit zueinander im wesentlichen parallelen Lippen verhindert werden. Der einstellbare Turbulenzgrad ermöglicht einen gro­ ßen Betriebsbereich. Im Fall eines Modulejet-Betriebs ist das Korrektur­ potential bei größeren Konsistenzunterschieden entsprechend hoch, wobei die Durchsatzschwankungen bei konstant angenommener Siebwasser­ menge und geregelter Dickstoffmenge klein sind bzw. die Durchsatzmenge je Zone auf genau 100% gehalten werden kann. Die große offene Fläche am Austritt aus dem Zentralteil stellt die gewünschte Streifenfreiheit si­ cher. Zudem ist auch keine Heizung mehr erforderlich. Es ist eine insge­ samt kompakte Bauweise des Stoffauflaufs möglich. Es ergeben sich mi­ nimale Kräfte bei kurzen Kraftflußwegen. Die Konstruktion kann insge­ samt breitenunabhängig gehalten werden. Das vorgeschlagene Konzept ist u. a. für Langsieb-, Doppelsieb- und Tissue-Former geeignet. Zudem ist eine einfache Ausrüstung und Nachrüstung mit einem sogenannten Mo­ duleJet möglich. Der Stoffauflauf kann insbesondere auch schwenkbar oder verschiebbar gelagert sein, was insbesondere im Fall der Verwendung von flexiblen Schläuchen als Zuleitungen möglich ist. Die vorgeschlagene modulare Bauweise des Zentralteils ermöglicht hohe Stückzahlen gleicher Bauteile, kleine Bauteilgrößen sowie den Einsatz billiger Kunststoffteile. So können insbesondere die Distanzstücke aus Kunststoff bestehen. Ein Stahluntersatz ist nicht erforderlich. Mit einer konzentrischen Verteileran­ ordnung wird entsprechend Platz gespart. Dabei können die Verteiler bei­ spielsweise durch PE-Behälter gebildet sein. Mit dem vorgeschlagenen Konstruktionsprinzip des Stoffauflaufs ist insbesondere auch ein Mehrla­ genkonzept möglich.
Darüber hinaus sind weitere Optionen möglich. So können beispielsweise bei einem CFD-Former die Lippen des Austrittskanals verkürzt oder durch die beiden Siebe ersetzt sein. Daß grundsätzlich auch die Anwendung ei­ nes den Durchflußquerschnitt konstant haltenden ModuleJet-Prinzip möglich ist, wurde bereits angesprochen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen un­ ter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert; in dieser zeigen:
Fig. 1 eine schematische, teilweise geschnittene Seitenansicht eines Stoffauflaufs,
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer möglichen Lage­ rung des Stoffauflaufs,
Fig. 3 eine schematische, geschnittene Seitenansicht des Zen­ tralteils des Stoffauflaufs,
Fig. 4 eine mögliche Kanal-Querschnittsform,
Fig. 5 eine schematische, geschnittene Seitenansicht zweier übereinander angeordneter Distanzstücke des Zen­ tralteils,
Fig. 6 eine schematische Querschnittsdarstellung eines Ab­ schnitts des Zentralteils,
Fig. 7 eine schematische Draufsicht eines Abschnitts des Zentralteils,
Fig. 8 eine schematische, teilweise geschnittene Seitenansicht eines zweilagigen Stoffauflaufs,
Fig. 9 eine schematische Darstellung einer Verteileranordnung mit nachgeschalteter Ventilanordnung,
Fig. 10 eine schematische Teildarstellung eines Stoffauflaufs für einen Doppelsieb-Former und
Fig. 11 eine schematische Darstellung des einen konstanten Durchflußquerschnitt beibehaltenden Ventils.
In den Fig. 1 bis 7 ist in rein schematischer Darstellung ein Einlagen- Stoffauflauf 10 einer Papier- oder Kartonmaschine gezeigt. Dieser Stoffauflauf 10 umfaßt ein Zentralteil 12 sowie einen darauf folgenden, einen insbesondere flächenstrahlförmigen Stoffstrom 26 liefernden Aus­ trittskanal 14.
Das Zentralteil 12 ist mit Anschlüssen 16 für einen mittleren Teilstrom 20 der Konsistenz x und zwei Teilströme 22, 24 der Konsistenz y versehen.
Zur Erzeugung von Turbulenzen in dem vom Austrittskanal 14 gelieferten Stoffstrom oder -strahl 26 sind die Teilströme 20, 22, 24 in der weiter un­ ten noch näher zu beschreibenden Weise insbesondere vor und/oder im Anfangsbereich des Austrittskanals 14 entsprechend zusammengeführt.
Die oberhalb und unterhalb des Teilstroms 20 durch das Zentralteil 12 geführten Teilströme 22 bzw. 24 münden jeweils in eine zwischen dem Zentralteil 12 und dem Austrittskanal 14 vorgesehene, sich zumindest im wesentlichen über die gesamte Maschinenbreite erstreckende Ausgleichs­ kammer 28 bzw. 30, die jeweils über einen Spalt 32, 34 mit dem die mit­ einander vermischten Teilströme 20, 22 und 24 aufnehmenden bzw. den flächenstrahlförmigen Stoffstrom 26 führenden Austrittskanal 14 verbun­ den ist.
Zur Beeinflussung des Turbulenzgrades des Stoffstromes 26 sind die bei­ den Spalte 32, 34 jeweils einstellbar. Dabei wird jeweils die zur Maschi­ nenbreite gemessene Spaltbreite 36, 38 entsprechend eingestellt.
Wie insbesondere anhand der Fig. 1 zu erkennen ist, sind die Spalte 32, 34 im Bereich einer am Anfang des Austrittskanals 14 vorgesehenen Mischzone 40 angeordnet. Die beiden Ausgleichskammern 28, 30 liegen oberhalb bzw. unterhalb dieser Mischzone 40. Während die beiden Teil­ ströme 22, 24 der Mischzone 40 über die Ausgleichskammern 28, 30 und die Spalte 32, 34 zugeführt werden, mündet der aus dem Zentralteil 12 austretende mittlere Teilstrom 20 unmittelbar in diese Mischzone 40.
Die Teilströme können unter einem beliebigen Winkel α zusammenge­ führt werden. Dieser Winkel kann beispielsweise in einem Bereich von et­ wa 15° bis etwa 165° liegen.
Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die den verschiedenen Kam­ mern 28, 30 zugeordneten Spalte 32, 34 in einer zur Strömungsrichtung L senkrechten gemeinsamen Ebene angeordnet. Diese Spalte 32, 34 können grundsätzlich jedoch auch in Strömungsrichtung L hintereinander ange­ ordnet sein.
Im vorliegenden Fall umfaßt der Austrittskanal 14 zwei einander gegen­ überliegende Lippen 42, die zueinander zumindest im wesentlichen paral­ lel oder allenfalls geringfügig geneigt sind.
Das Zentralteil 12 ist von die Teilströme 20, 22, 24 führenden Kanälen 44, 46, 48 durchsetzt, die mit den für die Teilströme 20, 22, 24 vorgesehenen Anschlüssen 16 verbunden sind. Dabei sind die beiden Kanäle 46, 48 je­ weils in eine Vielzahl von über die Maschinenbreite verteilten Bohrungen unterteilt. Auch der mittlere Kanal 44 ist über die Maschinenbreite sek­ tioniert. In diesem Fall sind zwischen den einzelnen Kanalsektionen in der weiter unten näher beschriebenen Weise dünne Trennwände vorgesehen, die insbesondere durch dünne Bleche gebildet sein können.
Während die beiden die Teilströme 22 bzw. 24 führenden Kanäle 46, 48 in die jeweilige, sich an das Zentralteil 12 anschließende Kammer 28 bzw. 30 münden, mündet der den Teilstrom 20 führende mittlere Kanal 44 un­ mittelbar oder mittelbar in die über die Drosselspalte 32, 34 mit den Kammern 28, 30 verbundene Mischzone 40.
Daß die das Zentralteil 12 durchsetzenden Kanäle 44, 46, 48 über die Ma­ schinenbreite sektioniert sind, ergibt sich insbesondere aus den Fig. 5 bis 7.
Wie insbesondere anhand der Fig. 1 zu erkennen ist, können zwischen den die verschiedenen Teilströme 20, 22, 24 führenden Kanälen 44, 46, 48 des Zentralteils 12 Verbindungsleitungen 50 vorgesehen sein. Alterna­ tiv oder zusätzlich können solche Verbindungsleitungen 50 auch zwischen den die verschiedenen Teilströme 20, 20, 22 führenden Zuleitungen 52, 54 vorgesehen sein (vgl. auch Fig. 9).
Den Verbindungsleitungen 50 kann wenigstens eine Ventilanordnung ge­ bildete Ventileinrichtung 56 (vgl. auch Fig. 9 und 11) zugeordnet sein, über die die Konsistenz beispielsweise des mittleren Teilstromes 20 durch Vormischen oder vorzugsweise vollständiges Durchmischen mit einem je­ weiligen anderen Teilstrom 22 bzw. 24 veränderbar ist, wobei das Vor- bzw. Durchmischen der beiden Teilströme 20, 22 bzw. 20, 24 in der weiter unten näher beschriebenen Weise vorzugsweise so erfolgt, daß deren Ge­ samtvolumenstrom konstant bleibt.
Die betreffenden Kanäle 44, 46 bzw. 44, 48 des Zentralteils 12 sind sekti­ onsweise miteinander verbunden, wozu eine entsprechende Anzahl von Verbindungsleitungen 50 vorgesehen ist.
Das Zentralteil 12 besitzt einen modularen Aufbau. Wie insbesondere an­ hand der Fig. 5 bis 7 zu erkennen ist, sind die verschiedenen Sektio­ nen des das Zentralteil 12 durchsetzenden mittleren Kanals 44 seitlich durch dünne Bleche 58 begrenzt. Dabei entsprechen diese Bleche 58 je­ weils zumindest im wesentlichen der betreffenden Querschnittsform des Zentralteils 12. Darüber hinaus sind die das Zentralteil 12 durchsetzen­ den Kanäle 44, 46, 48 durch zwischen die Bleche 58 eingesetzte Module 60, 62 begrenzt.
Dabei liegt jeweils einem oberen Modul 60 ein unteres Distanzstück 62 gegenüber, wobei jedes dieser beiden Module 60, 62 jeweils von einem Ka­ nal 46 bzw. 48 bzw. einer diesem zugeordneten Bohrung durchsetzt und zwischen den beiden Modulen 60, 62 der weitere, durch die Stahlbleche 58 sektionierte mittlere Kanal 44 gebildet ist.
Der die Module 60, 62 umfassende Aufbau des Zentralteils 12 wird über mehrere Zuganker 64 über die einander gegenüberliegenden Seitenwände 66 des Zentralteils 12 verspannt. Im vorliegenden Fall sind vier solche Zu­ ganker 64 vorgesehen (vgl. z. B. die Fig. 1, 6 und 7). Wie insbesondere anhand der Fig. 6 zu erkennen ist, sind diese Zuganker 64 durch in den Modulen 60, 62 vorgesehene Querbohrungen 66 und in den Blechen 58 vorgesehene Öffnungen 68 hindurchgeführt.
Wie sich insbesondere aus der Fig. 1 ergibt, ist das Zentralteil 12 mit ei­ ner Deckplatte 70 und einer Bodenplatte 72 versehen.
Das Zentralteil 12 ist zudem mit einer insbesondere an der Deck- und der Bodenplatte 70 bzw. 72 befestigten Anschlußplatte 74 versehen, die die verschiedenen Teilströme 20, 22, 24 führenden Zuleitungen 52, 54 auf­ nimmt. Dabei münden die Zuleitungen 52, 54 in in der Anschlußplatte 74 vorgesehene Kanäle 76, die sich in Richtung der Maschinenbreite erstrec­ ken können. Die Zuleitungen 52, 54 können aber auch direkt in die Boh­ rungen 44, 46, 48 münden.
Die beiden einander gegenüberliegenden Lippen 42 des Austrittskanals 14 sind jeweils durch wenigstens eine Hebelanordnung 78 verstellbar. Dabei sind beide Lippen 42 jeweils auch so verstellbar, daß gleichzeitig auch der die betreffende Kammer 28, 30 mit dem Austrittskanal 14 verbindende Drosselspalt 32 bzw. 34 entsprechend verstellt wird.
Wie am besten anhand der Fig. 1 zu erkennen ist, sind die beiden Spalte 32, 34 jeweils zwischen dem Zentralteil 12 oder einem damit verbundenen Teil und der betreffenden Lippe 42 oder einem damit verbundenen Teil ge­ bildet. Die betreffende Kammer 28, 30 ist jeweils mittelbar oder unmittel­ bar durch eine zwischen dem Zentralteil 12 und der Lippe 42 vorgesehene flexible Wandung 80 nach außen begrenzt.
Jede der am Zentralteil 12 gelagerten, einer jeweiligen Lippe 42 zugeord­ neten Hebelanordnungen 78 umfaßt jeweils wenigstens einen Hebel 82, der um eine Achse 84 auf einer in Exzentern auf Lagerböcken 98 geführ­ ten Welle 86 schwenkbar und über eine Kulissenführung 88 am Zen­ tralteil 12 abgestützt ist.
Wie anhand der Fig. 1 und 9 zu erkennen ist, kann das Zentralteil 12 über die angeschlossenen Zuleitungen 52, 54 mit zueinander vorzugswei­ se konzentrisch angeordneten Verteilern 90, 92 verbunden sein.
Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel wird über die Zuleitung 52 über einzelne an ein Verteilsystem angeschlossene Schläuche ein z. B. aus Siebwasser bestehender Teilstrom 20 der Konsistenz x zugeführt. Über die beiden weiteren ebenfalls von einem Verteilsystem gespeisten Zuleitungen 54 gelangen zwei beispielsweise durch Dickstoff gebildete Teilströme 22, 24 der Konsistenz y in die hier jeweils eine Vielzahl von Bohrungen um­ fassenden Kanäle 46, 48 und von dort über die sich über die gesamte Ma­ schinenbreite erstreckenden Kammern 28, 30. Die beiden Teilströme 22, 24 passieren die im vorliegenden Fall durch die Spalte 32, 34 gebildeten Drosselstellen und treffen in der Mischzone 40 auf den Teilstrom 20 der Konsistenz x, mit dem sie sich intensiv mischen. Die Mischzone 40 kann für eine optimale Durchmischung entsprechend ausgestaltet sein. So können z. B. die Spalte 32, 34 in Strömungsrichtung L auch hintereinan­ der angeordnet sein. Der Impuls des durch den Kanal 44 geführten Teil­ stromes 20 ist so groß zu wählen, daß die beiden Teilströme 22, 24 aus den Kanälen 46, 48 auf die Austrittsgeschwindigkeit beschleunigt werden. Über die den Austrittskanal 14 definierenden Lippen 42, die im vorliegen­ den Fall zueinander zumindest im wesentlichen parallel verlaufen oder allenfalls geringfügig gegeneinander geneigt sind, wird der gebildete Stoffstrom 26 bis zum Austritt geführt.
Der Kanal 44 kann auf die unterschiedlichste Weise gestaltet sein. So sind beispielsweise runde bis eckige Querschnitte und/oder konvergente, di­ vergente und/oder mit Stufen versehene Längsschnitte denkbar. So ist beispielsweise in der Fig. 3 eine Stufe 94 mit sich daran anschließendem konvergenten Verlauf erkennbar. Grundsätzlich bestehen bezüglich dieses Diffusors jedoch auch beliebige andere Gestaltungsmöglichkeiten. Über wenigstens eine Verbindungsleitung 50 beispielsweise zwischen dem Ka­ nal 46 und dem Kanal 44 sind je nach den Druckverhältnissen von außen nach innen oder umgekehrt eine oder mehrere Teilzumischungen möglich.
Bei dem in der Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel besitzt bei­ spielsweise der Kanal 44 eine zumindest im wesentlichen ovale Quer­ schnittsform. Es ist beispielsweise jedoch auch eine runde wie insbeson­ dere eine kreisrunde Querschnittsform denkbar. Auch im vorliegenden Fall können die jeweiligen Kanäle 44, 46 zumindest teilweise wieder durch Distanzstücke des Zentralteils definiert sein.
Zumindest am Ende des Zentralteils 12 sind die verschiedenen Sektionen des mittleren Kanals 44 nur noch durch die sehr dünnen Bleche 58 von­ einander getrennt, so daß eine Streifenbildung vermieden wird. Die Ver­ bindungsleitungen 50 zwischen den Kanälen 44 und 46 bzw. 48 lassen eine Vormischung oder auch eine völlige Durchmischung der beiden Stoffströme 20, 22 bzw. 20, 24 vor einem Austritt aus dem Kanal 46 bzw. 48 zu. Wie bereits erwähnt, können in diesem Bereich auch Ventile unter­ gebracht werden. Eine noch einfachere Lösung bietet sich außerhalb des Stoffauflaufs 10 an (vgl. insbesondere Fig. 9). Die Weite der Spalte 32, 34 ist jeweils variabel, so daß der Turbulenzgrad entsprechend beeinflußt werden kann.
Die in Strömungsrichtung L gemessene Länge 1 (vgl. z. B. Fig. 5) des Zentralteils 12 kann beispielsweise etwa 500 mm + x betragen. Die Höhe h dieses Zentralteils 12 kann beispielsweise in einem Bereich von etwa 200 mm liegen. Die Dicke d (vgl. beispielsweise Fig. 6) der Bleche 58 beträgt beispielsweise etwa 0,5 mm. Die Breite b eines jeweiligen Moduls 60, 62 kann beispielsweise etwa 50 mm betragen. Grundsätzlich sind jedoch auch andere Abmessungen denkbar.
Die seitliche Begrenzung der verschiedenen Sektionen des Kanals 44 er­ folgt durch die dünnen Bleche 58, die die gesamte Blockquerschnittsflä­ che oder einen Teil davon überdecken können. Zwischen den einzelnen Blechen 58 sind als obere und untere Begrenzung die Module 60 bzw. 62 montiert. Diese können beispielsweise aus Kunststoff bestehen. Die mit der Strömung in Berührung kommende Außenfläche 96 soll möglichst glatt sein, um eine Nachbearbeitung zu vermeiden. Dies gilt auch für die jeweils eine Vielzahl von Bohrungen umfassenden Kanäle 46, 48 (vgl. bei­ spielsweise Fig. 6). Die Module 60, 62 sind gleich ausgebildet und damit kostengünstig herstellbar. Für eine möglichst einfache Montage werden die Module 60, 62 mit Klebstoff in ihrer genauen Position fixiert. Über die wenigstens vier Zuganker 64, die im vorliegenden Fall aus Stahl bestehen, wird die gesamte Struktur über die Seitenwände 66 verspannt. Oben und unten begrenzen Platten 70, 72 das blockartige Zentralteil 12. Die Befesti­ gung der Platten 70, 72 kann mittels Schrauben erfolgen, die in die vor­ zugsweise aus Kunststoff bestehenden Module 60, 62 eingeschraubt wer­ den.
Die einströmseitig montierte Anschlußplatte 74 nimmt sämtliche Zulei­ tungen 52, 54 auf. Für eine möglichst gute Querverteilung sind in der An­ schlußplatte 74 im Bereich der Mündungen der Zuleitungen 54 die Kanäle 76 über die Breite eingebracht. Um die Anzahl der Anschlußleitungen bei­ spielsweise zu halbieren, können die beiden Kanäle 76 innerhalb der An­ schlußplatte 74 über Bohrungen miteinander verbunden sein. Die An­ schlußplatte 74 ist im vorliegenden Fall mit der Deckplatte 70 und der Bodenplatte 72 verschraubt.
Die Führung der den Austrittskanal 14 definierenden Lippen 42 erfolgt über die langen Hebel 82, deren Drehachse 84 auf der sich über die Ma­ schinenbreite erstreckenden Welle 86 liegt. Die Welle 86 selbst ist in Ex­ zentern auf Lagerböcken 98 geführt. Eine Drehung der Welle 86 bewirkt eine Verstellung des jeweiligen Drosselspaltes 32 bzw. 34. Der Abstand dieser Führungshebel 82 beträgt quer zur Laufrichtung der Maschine bei­ spielsweise etwa 500 mm.
Die auf die Lippen 42 wirkenden hydraulischen Kräfte erfahren ihre Ab­ stützung durch Hebel 100 (vgl. Fig. 1), die mittels der jeweiligen Kulis­ senführung 88 die Kräfte in das Zentralteil 12 einleiten. Nach außen ist diese Konstruktion kräfteneutral. Die verschiedenen Kulissenführungen 88 sind über eine Stange 102 miteinander verbunden. Durch ein hori­ zontales Verschieben der oberhalb bzw. unterhalb des Zentralteils 12 vor­ gesehenen Stangen 102 mit Hubgetrieben kann die Spaltweite des durch die Lippen 42 definierten Austrittskanals 14 entsprechend variiert werden.
Der Querschnitt der Kanäle 28, 30 ändert sich in Abhängigkeit von der jeweiligen Weite der Drosselspalte 32, 34 und der Exzenterstellung. Eine entsprechende Verformung ist durch die flexiblen Wandungen 80 möglich.
Der Stoffauflauf 10 kann z. B. in der in Fig. 2 dargestellten Weise gelagert sein. Im vorliegenden Fall ist er um eine Achse 104 schwenkbar und z. B. über eine Anlenkstelle 106 z. B. über Zylinder/Kolben-Einheiten oder der­ gleichen entsprechend verstellbar. Eine entsprechende Verstellung ist durch die Verwendung flexibler Zuleitungen 52, 54 möglich.
Anstelle der dünnen Bleche 58 können beispielsweise auch faserverstärkte Kunststofftücher oder dergleichen verwendet werden. Als Bleche 58 wer­ den vorzugsweise polierte Stahlbleche verwendet. Als Module 60, 62 kön­ nen beispielsweise Kunstharzelemente (gefüllt) vorgesehen sein. Beim vor­ liegenden Ausführungsbeispiel sind sämtliche den jeweiligen Kanälen zu­ geordnete Bohrungen in diesen Modulen 60, 62 vorgesehen.
In der Fig. 8 ist ein zweilagiger Stoffauflauf 10 dargestellt. Dabei ist der Austrittskanal 14 durch wenigstens eine Lamelle 108 in zwei Teilkanäle 14', 14" unterteilt. Die miteinander vermischten Teilströme in den jeweili­ gen Teilkanälen 14', 14" sind zweckmäßigerweise wieder so geführt, daß sie zumindest im wesentlichen keine zusätzliche Beschleunigung mehr erfahren. Wie anhand der Fig. 8 zu erkennen ist, tritt allenfalls im An­ schluß an die Lamelle 108 im Austrittsbereich des Austrittskanals 14 eine Verengung der Stromführung auf. Die Lamelle 108 kann aber auch über die beiden Lippen 42 hinausragen. Das Zentralteil 12 besitzt auch im vor­ liegenden Fall wieder einen modularen Aufbau, der zumindest im wesent­ lichen dem der vorangehenden Ausführungsform entspricht. Im vorliegen­ den Fall sind jedoch zwei den Teilstrom 20 führende Kanäle 44 vorgese­ hen. Auch diese Kanäle 44 können insbesondere durch Bleche wieder sektioniert sein. Sie sind wieder über Verbindungsleitungen 50 mit die Teilströme 22, 24 führenden Kanälen 46, 48 verbunden. Auch im vorlie­ genden Fall münden die Teilströme 22, 24 zunächst wieder in sich zumin­ dest im wesentlichen über die Maschinenbreite erstreckende Kanäle 80.
Grundsätzlich ist auch eine Erweiterung auf beispielsweise drei Schichten möglich. In diesem Fall würde die Mischung der unterschiedlichen Teil­ ströme für die Mittelschicht im Zentralteil 12 stattfinden. Die freie Ge­ staltungsmöglichkeit der vorzugsweise aus Kunststoff bestehenden Mo­ dule 60, 62 läßt dies zu.
Mit der in der Fig. 9 dargestellten konzentrischen Anordnung der Ver­ teiler 90, 92 ist eine einfache Führung der Schläuche bzw. Zuleitungen 52, 54 möglich. So können die die Teilströme unterschiedlicher Konsistenz x bzw. y führenden Schläuche insbesondere zueinander parallel geführt werden. Das dargestellte Konzept ist demzufolge äußerst platzsparend und entsprechend kostengünstig realisierbar. Zudem bietet es eine einfache Möglichkeit, beispielsweise eine Ventileinrichtung 56 zu installieren. Diese ist räumlich vollständig vom Stoffauflauf 10 entkoppelt. Sie kann ohne größere Umbauarbeiten insbesondere auch nachgerüstet werden.
Wesentlich für die in dieser Fig. 9 dargestellte Verdünnungswasserrege­ lung ist u. a., daß durch einen jeweiligen durch das Ventil 110 fließenden Regelvolumenstrom QR bzw. Q*R nur die Konsistenz x, z. B. die Konzentra­ tion, des Mischungsteilstromes Q1, nicht jedoch die Volumenströme Q1 und Q2 selbst verändert werden. Wird beispielsweise infolge eines Druck­ gefälles z. B. zwischen den Mündungen der Regelvolumenstrom QR um ΔQR erhöht, so reduziert sich Q'1 um ΔQR, so daß der Volumenstrom Q1 vor und nach der Erhöhung von QR gleich bleibt. Entsprechendes gilt für eine umgekehrte Fließrichtung des Regelvolumenstroms, d. h. für einen in der Fig. 9 dargestellten Volumenstrom Q*R. Dies wird z. B. erreicht durch deutlich niedrigere Strömungswiderstände in den Zuleitungen R1, R2, R3 gegenüber den nachfolgenden Leitungen 52 und 54 bzw. durch groß ge­ wählte Strömungsquerschnitte in den Leitungen R1, R2, R3.
Eine spezielle Ventilbauart ist in der Fig. 11 dargestellt. Hier wird die Zudosierung des mit dem Teilstrom 22 gelieferten Mediums zu dem den Teilstrom 20 bildenden Medium über eine jeweilige Verbindungsleitung 50 durch Verschieben eines Verdrängungskörpers 112 gesteuert. Ausgenützt wird die Tatsache, daß entlang des Verdrängungskörpers unterschiedliche statische Drücke vorliegen. Durch Verschieben des Verdrängungskörpers liegen in der Mündung der Verbindungsleitung 50 also nun verschiedene drücke vor.
In der Fig. 10 ist eine schematische Darstellung eines vereinfachten Stoffauflaufs 10 für einen Doppelsieb-Former gezeigt, bei dem die Lippen 42 des Austrittskanals 14 verkürzt oder durch die beiden Siebe 114, 116 ersetzt werden. Dem Stoffauflauf 10 werden wieder die Teilströme 20, 22, 24 zugeführt.
Das klassische Konzept der Turbulenzerzeugung über speziell dafür vor­ gesehene und dimensionierte Bauteile wird verlassen. Die Turbulenzer­ zeugung erfolgt insbesondere durch gezieltes Zusammenführen von Stoffströmen. Beispielsweise durch Ändern des Strömungsquerschnitts bei wenigstens einem Stoffstrom ist eine solche Impulsänderung möglich, daß sich der Turbulenzgrad im Stoffstrahl entsprechend einstellen läßt.
Bei den dargestellten Ausführungsformen kann der Turbulenzgrad des je­ weiligen Stoffstromes insbesondere durch ein Verändern der Spalte 32, 34 über die Hebel 82 und die Exzenter und/ oder durch sektionale Steuerung und/oder Regelung der Stoffkonsistenz wie insbesondere der Konzentrati­ on wenigstens eines Mischungsteilstromes Q1, Q2 durch sektionale Ver­ bindungsleitungen 50 zwischen den Mischungsteilströmen Q1 und Q2 ein­ gestellt werden. Der Gesamtvolumenstrom Q1 + Q2 bleibt dabei unverän­ dert.
Der Teilstrom 20 kann beispielsweise mit Siebwasser (z. B. 0% bis 1%, je nach Produktion) gefahren werden, während die Teilströme 22, 24 bei­ spielsweise mit Dickstoff (z. B. 3% bis 4%, je nach Produktion) gefahren werden. Die verschiedenen Stoffströme können in dem Stoffauflauf auf­ einanderprallen und sich entsprechend vermischen.
Im Bereich des Austrittskanals kann die Konzentration übereinanderlie­ gender Stromfäden gezielt variiert werden, je nachdem, wie intensiv z. B. ein Teilstrom der Konsistenz y mit einem Teilstrom der Konsistenz x ver­ mischt wird. Die Intensität der Vermischung kann an der Ober- und Un­ terlippe getrennt voneinander variiert werden, was entsprechende Auswir­ kungen auf die Blattbildung mit sich bringt.
Grundsätzlich ist es auch denkbar, die Vermischungszone so zu gestalten, daß die Strömung der Konsistenz y von dem Teilstrom der Konsistenz x praktisch ähnlich wie beim Coanda-Effekt angesaugt wird oder umge­ kehrt.
Indem der Stoffstrom zumindest im wesentlichen bereits vor dem Stoffauflauf auf die Austrittsgeschwindigkeit beschleunigt wird, kann der statische Druck im Stoffauflauf auf ein Minimum reduziert werden. Ent­ sprechend treten auch geringere Aufweitkräfte auf. Damit ist insbesondere auch eine leichtere Bauweise des Stoffauflaufs möglich. Die Gefahr einer Verformung der strömungsführenden Kanäle ist praktisch beseitigt. Zu­ dem kann auch der für die Hebelanordnungen erforderliche Materialauf­ wand gering gehalten werden.
Erfolgt die Beschleunigung der Strömung zumindest im wesentlichen vor oder in dem Zentralteil, so kann ein nicht konvergenter Austrittskanal vorgesehen sein. Eine geringfügige Konvergenz oder Divergenz des Aus­ trittskanals resultiert bei der gezeigten Lippenabstützung dann nur aus einer eventuell geforderten Spaltweitenänderung. Es sind jedoch auch pa­ rallele, nicht höhenverstellbare Lippen für den Austrittskanal denkbar, da der Turbulenzgrad des Stoffstrahls entsprechend der gefahrenen Konsi­ stenz eingestellt werden kann. Die resultierenden geringen Drücke ermög­ lichen eine Leichtbauweise, was beträchtliche Kosteneinsparungen mit sich bringt.
Parallele Lippen, zwischen denen die Geschwindigkeit der Strömung kon­ stant bleibt, stellen überdies auch sicher, daß die Drehung eventuell exi­ stierender Wirbel nicht noch weiter angefacht wird und so Wirbelspuren im Blattbildungsteil der Papiermaschine vermieden werden.
Die durch die geringen Druckkräfte ermöglichte Verwendung dünner Ble­ che als Sektionswände im Zentralteil bringen eine sehr große offene Flä­ che am Ende des Zentralteils mit sich (z. B. 99%), was einer Streifenbil­ dung im Papier entgegenwirkt.
Bezugszeichenliste
10
Stoffauflauf
12
Zentralteil
14
Austrittskanal
14
' Teilkanal
14
" Teilkanal
16
Anschlüsse
20
Teilstrom
22
Teilstrom
24
Teilstrom
26
Stoffstrom
28
Ausgleichskammer
30
Ausgleichskammer
32
Drosselspalt
34
Drosselspalt
36
Spaltbreite
38
Spaltbreite
40
Mischzone
42
Lippen
44
Kanal
46
Kanal
48
Kanal
50
Verbindungsleitung
52
Zuleitung
54
Zuleitung
56
Ventileinrichtung
58
Bleche
60
Module
62
Module
64
Zuganker
66
Querbohrung
68
Öffnung
70
Deckplatte
72
Bodenplatte
74
Anschlußplatte
76
Kanäle
78
Hebelanordnung
80
flexible Wandung
82
Hebel
84
Achse
86
Welle
88
Kulissenführung
90
Verteiler
92
Verteiler
94
Stufe
96
Außenfläche
98
Lagerbock
100
Hebel
102
Stange
104
Achse
106
Anlenkstelle
108
Lamelle
110
Ventil
112
Verdrängungskörper
114
Sieb
116
Sieb
L Strömungsrichtung
b Breite
d Dicke
h Höhe
l Länge

Claims (48)

1. Verfahren zur Erzeugung von Turbulenzen in einem Stoffstrom (26) eines Ein- oder Mehrlagen-Stoffauflaufs (10) einer Papier- oder Kar­ tonmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß die Turbulenzen im Stoffstrom (26) durch Zusammenführen und damit einhergehendes Vermischen von wenigstens zwei Teil­ strömen (20, 22, 24) erzeugt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zusammenführen der Teilströme unter einem Winkel (α) erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Impuls der gemischten Teilströme dem erforderlichen Im­ puls des Stoffstrahls in Strömungsrichtung entspricht.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Vermischen der Teilströme in einer speziell ausgebildeten Mischzone mit oder ohne integrierte Mischelemente erfolgt.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einstellung des Turbulenzgrades der Strömungsquerschnitt und/oder der Zulaufdruck wenigstens eines Teilstromes (22, 24) und/oder die Konsistenz und/oder die Temperatur wenigstens eines Teilstromes (20) entsprechend geändert wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Spalt (32, 34) im Bereich einer Mischzone (40) gebildet wird, die vorzugsweise am Anfang eines die miteinander vermischten Teil­ ströme (20, 22, 24) aufnehmenden Austrittskanals (14) des Stoffauflaufs (10) angeordnet ist.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Strömungsquerschnitt wenigstens eines Teilstromes (22, 24) über einen sich zumindest im wesentlichen über die ganze Maschi­ nenbreite erstreckenden Spalt (32, 34) sektional oder gemeinsam geändert wird, indem die senkrecht zur Maschinenbreite gemesse­ nen Spaltbreite (36, 38) entsprechend geändert wird.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dem Stoffauflauf (10) zumindest zwei Teilströme (20, 22, 24) mit unterschiedlichen Drücken und/oder unterschiedlichen Strö­ mungsgeschwindigkeiten zugeführt werden.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dem Stoffauflauf (10) zumindest zwei Teilströme (20, 22, 24) unterschiedlicher Konsistenz und/oder unterschiedlicher Tempe­ ratur zugeführt werden.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Konsistenz wenigstens eines Teilstromes (20, 22, 24) durch Vordosieren mit dem Medium mindestens eines anderen Teilstroms (20, 22, 24) entsprechend geändert wird, wobei das Vordosieren der betreffenden Teilströme (20, 22, 24) vorzugsweise so erfolgt, daß da­ nach deren Gesamtvolumenstrom konstant bleibt.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Vordosieren sektionsweise über die Maschinenbreite erfolgt.
12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Vordosieren zumindest teilweise im Stoffauflauf (10) erfolgt.
13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Vordosieren zumindest teilweise in Strömungsrichtung (L) vor dem Stoffauflauf (10) erfolgt.
14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der jeweilige Turbulenzgrad der jeweiligen Strömungsquer­ schnitte und/oder Zulauftemperaturen und/oder die jeweilige Kon­ sistenz durch Steuerung und/oder Regelung entsprechend einge­ stellt wird.
15. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Teilstrom (20, 22, 24) mit Dickstoff und wenig­ stens ein Teilstrom (20, 22, 24) mit Siebwasser gefahren wird.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß dem Stoffauflauf (10) wenigstens ein Siebwasser-Teilstrom (20) und wenigsten zwei Dickstoff-Teilströme (22, 24) zugeführt werden.
17. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Teilstrom (20, 24, 22) bereits vor dem Stoffauf­ lauf (10) zumindest im wesentlichen auf die Austrittsgeschwindig­ keit beschleunigt wird.
18. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die miteinander vermischten Teilströme (20, 22, 24) im Aus­ trittskanal (14) so geführt werden, daß sie zumindest im wesentli­ chen keine zusätzliche Beschleunigung mehr erfahren.
19. Stoffauflauf (10) einer Papier- oder Kartonmaschine, mit einem Zentralteil (12) und einem darauf folgenden, einen insbesondere strahlförmigen Stoffstrom (26) liefernden Austrittskanal (14), insbe­ sondere zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorher­ gehen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Zentralteil (12) mit Anschlüssen (16) für wenigstens zwei Teilströme (20, 22, 24) versehen ist und daß diese Teilströme (20, 22, 24) zur Erzeugung von Turbulenzen in dem Stoffstrom (26) ins­ besondere vor und/oder im Anfangsbereich des Austrittskanals (14) entsprechend zusammengeführt sind.
20. Stoffauflauf nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Teilstrom (22, 24) in eine zwischen dem Zen­ tralteil (12) und dem Austrittskanal (14) vorgesehene, sich zumin­ dest im wesentlichen über die gesamte Maschinenbreite erstrecken­ de Ausgleichskammer (28, 30) mündet, die über einen Spalt (32, 34) mit dem die miteinander vermischten Teilströme (20, 22, 24) auf­ nehmenden Austrittskanal (14) verbunden ist.
21. Stoffauflauf nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Spalt (32, 34) zur Beeinflussung des Turbulenzgrades des Stoffstromes (26) einstellbar ist.
22. Stoffauflauf nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die senkrecht zur Maschinenbreite gemessenen Spaltbreite (36, 38) einstellbar ist.
23. Stoffauflauf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Spalt (32, 34) im Bereich einer am Anfang des Austrittska­ nals vorgesehenen Mischzone (40) angeordnet ist.
24. Stoffauflauf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in Strömungsrichtung der Teilströme (22, 24) vor dem Spalt (32, 34) eine dadurch mit der Mischzone (40) verbundene Ausgleichs­ kammer (28, 30) vorgesehen ist und daß wenigstens ein weiterer Teilstrom (20) mittel- oder unmittelbar in die Mischzone (40) mün­ det.
25. Stoffauflauf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischzone als speziell ausgebildete Kammer mit oder ohne integrierte Mischelemente ausgeführt ist.
26. Stoffauflauf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die den verschiedenen Kammern (28, 30) zugeordneten Spalte (32, 34) zumindest im wesentlichen in einer zur Strömungsrichtung (L) senkrechten gemeinsamen Ebene angeordnet sind, die Teilströme aber in einem beliebigen Winkel (α) zusammengeführt werden kön­ nen.
27. Stoffauflauf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die den verschiedenen Kammern (28, 30) zugeordneten Spalte (32, 34) in Strömungsrichtung (L) hintereinander angeordnet sind.
28. Stoffauflauf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Austrittskanal (14) zwei einander gegenüberliegende Lippen (42) umfaßt, die vorzugsweise zueinander zumindest im wesentli­ chen parallel oder allenfalls geringfügig geneigt sind.
29. Stoffauflauf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Zentralteil (12) von zumindest zwei die Teilströme (20, 22, 24) führenden Kanälen (44, 46, 48) durchsetzt ist, die mit den für die Teilströme (20, 22, 24) vorgesehenen Anschlüssen (16) verbun­ den sind.
30. Stoffauflauf nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein das Zentralteil (12) durchsetzender Kanal (44) unmittelbar in eine am Anfang des Austrittskanals (14) angeordnete Mischzone (40) und wenigstens ein weiterer Kanal (46, 48) in eine über einen Spalt (32, 34) mit der Mischzone (40) verbundene Kam­ mer (28, 30) mündet.
31. Stoffauflauf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die das Zentralteil (12) durchsetzenden Kanäle (44, 46, 48) über die Maschinenbreite sektioniert sind.
32. Stoffauflauf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen verschiedene Teilströme (20, 22, 24) führenden Kanä­ len (44, 46, 48) des Zentralteils (12) und/oder zwischen verschiede­ ne Teilströme (18, 20, 24) führenden, an das Zentralteil (12) ange­ schlossenen Zuleitungen (52, 54) Verbindungsleitungen (50) vorge­ sehen sind.
33. Stoffauflauf nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einer Verbindungsleitung (50) eine Dosiereinrich­ tung (56) zugeordnet ist, über die die Konsistenz wenigstens eines Teilstromes (20, 22, 24) durch Vordosieren mit dem Medium wenig­ stens eines anderen Teilstroms (20, 22, 24) veränderbar ist, wobei das Vordosieren vorzugsweise so erfolgt, daß danach deren Gesamt­ volumenstrom konstant bleibt.
34. Stoffauflauf nach Anspruch 32 oder 33, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die betreffenden Kanäle (44, 46; 44, 48) des Zen­ tralteils (12) pro Sektion miteinander verbunden sind.
35. Stoffauflauf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Zentralteil (12) einen modularen Aufbau hinsichtlich Breite und/oder Höhe besitzt.
36. Stoffauflauf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiedenen Sektionen wenigstens eines das Zentralteil (12) durchsetzenden Kanales (44) seitlich durch dünne Wände (58) wie insbesondere Bleche oder dergleichen voneinander getrennt sind.
37. Stoffauflauf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bleche (58) zumindest im wesentlichen der betreffenden Querschnittsform des Zentralteils (12) entsprechen.
38. Stoffauflauf nach Anspruch 36 oder 37, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest der das Zentralteil (12) durchsetzende Kanal (44) überdies durch zwischen die Bleche (58) eingesetzte Module (60, 62) begrenzt sind.
39. Stoffauflauf nach Anspruch 38, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils einem oberen Modul (60) ein unteres Modul (62) gegen­ überliegt, wobei wenigstens eines der beiden Module (60, 62) von ei­ nem Kanal (46, 48) durchsetzt ist.
40. Stoffauflauf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der die Module (60, 62) umfassende Zentralteil durch mehrere Zuganker (64) über einander gegenüberliegende Seitenwände (66) des Zentralteils (12) verspannt ist.
41. Stoffauflauf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Zentralteil (12) mit einer Deckplatte (70) und einer Boden­ platte (72) versehen ist und diese Platten (70, 72) vorzugsweise an den Modulen (60, 62) befestigbar sind.
42. Stoffauflauf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Zentralteil (12) mit einer vorzugsweise an der Deck- und der Bodenplatte (70, 72) befestigten Anschlußplatte (74) versehen ist, die die verschiedenen Teilströme (20, 22, 24) führenden Zuleitungen (52, 54) aufnimmt, wobei die Zuleitungen vorzugsweise in in der An­ schlußplatte (74) vorgesehene Kanäle (76) münden, die sich in Richtung der Maschinenbreite erstrecken.
43. Stoffauflauf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Austrittskanal (14) zwei einander gegenüberliegende Lippen (42) umfaßt, von denen zumindest eine in der Höhe und/ oder in der Neigung in Strömungsrichtung verstellbar ist.
44. Stoffauflauf nach Anspruch 43, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Lippe (42) so verstellbar ist, daß gleichzeitig auch ein eine betreffende Kammer (28, 30) mit dem Austrittskanal verbindender Spalt (32, 34) entsprechend verstellt wird.
45. Stoffauflauf nach Anspruch 44, dadurch gekennzeichnet, daß der Spalt (32, 34) zwischen dem Zentralteil (12) und der Lippe (42) gebildet und die Kammer (28, 30) durch eine zwischen dem Zentralteil (12) und der Lippe (42) vorgesehene flexible Wandung (80) nach außen begrenzt ist.
46. Stoffauflauf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die am Zentralteil (12) gelagerte, einer jeweiligen Lippe (42) zu­ geordnete Hebelanordnung (78) wenigstens einen Hebel (82) umfaßt, der um eine Achse (84) auf einer in. Exzentern auf Lagerböcken (98) geführten Welle (86) oder insbesondere linear verschiebbarer Bolzen schwenkbar und über wenigstens eine Kulissenführung (88) am Zentralteil (12) mittels des Hebels (100) abgestützt ist.
47. Stoffauflauf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er als Mehrschichten-Stoffauflauf (10) ausgebildet und der Austrittskanal durch wenigstens eine Lamelle (108) in mehrere Teil­ kanäle (14', 14") unterteilt ist, wobei miteinander vermischte Teil­ ströme in den jeweiligen Teilkanälen (14', 14") vorzugsweise so ge­ führt sind, daß sie zumindest im wesentlichen keine zusätzliche Be­ schleunigung mehr erfahren.
48. Stoffauflauf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Zentralteil (12) über die angeschlossenen Zuleitungen (52, 54) mit zueinander konzentrisch angeordneten Verteilern (90, 92) verbunden ist.
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