DE19905366C2 - Triebstrang - Google Patents
TriebstrangInfo
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- F02N11/00—Starting of engines by means of electric motors
- F02N11/04—Starting of engines by means of electric motors the motors being associated with current generators
Description
Die Erfindung betrifft einen Triebstrang gemäß dem
Oberbegriff von Anspruch 1.
Ein Triebstrang dieser Art ist aus der DE 43 23 602 A1 für
ein Hybridfahrzeug bekannt. Die Antriebsanordnung enthält
eine elektrische Maschine, die einen Rotor mit einem
Nabenkörper und einen Stator aufweist, und zwei ein- und
ausrückbare Trockenkupplungen, die jeweils ein erstes
Funktionsteil und ein mit diesem reibschlüssig in
Drehmomentübertragungsverbindung bringbares zweites
Funktionsteil aufweisen. Das erste Funktionsteil der ersten
Trockenkupplung ist drehfest mit der Kurbelwelle des
Verbrennungsmotors und das zweite Funktionsteil dieser
Trockenkupplung ist drehfest mit dem Rotor der ersten
elektrischen Maschine verbunden. Das erste Funktionsteil
der zweiten Trockenkupplung ist drehfest mit einer
Abtriebswelle (Getriebewelle) und das zweite Funktionsteil
dieser Trockenkupplung ist drehfest mit dem Rotor der
elektrischen Maschine verbunden. Der Rotor ist gegenüber
der Kurbelwelle und der Abtriebswelle drehbar gelagert. Der
Rotor ist als Außenläufer ausgebildet. Die beiden
Trockenkupplungen liegen auf verschiedenen axialen
Stirnseiten des Nabenkörpers einander gegenüber. Die
zweiten Funktionsteile und der Nabenkörper sind fest
miteinander verbunden. Die Lagerung des Rotors ist entweder
zwischen den beiden Trockenkupplungen angeordnet oder am
Gehäuse des Verbrennungsmotors oder des Getriebes
angebracht.
Ein aus der DE 197 04 786 C1 bekannter Triebstrang enthält
eine elektrische Maschine eines Starter-Generatorsystems
alternativ zum Starten einer Brennkraftmaschine oder zur
Stromerzeugung. Ferner enthält der Triebstrang eine
Kupplung, welche als Fahrzeug-Anfahrkupplung verwendbar
ist. Die elektrische Maschine enthält einen nicht drehbaren
Stator und einen radial innerhalb von diesem Stator auf
einem Rotorträger angeordneten Rotor. Der Rotorträger ist
auf einem Gehäuseteil koaxial zu einer Kurbelwellenachse
drehbar angeordnet. Das radial innere Ende des Rotorträgers
ist als Sonnenrad eines Planetengetriebes ausgebildet, mit
welchem Planetenräder in Eingriff sind, die an einem
gehäusefesten Planetenträger drehbar gelagert sind. Die
Planetenräder sind ferner mit einem innen verzahnten
Hohlrad in Eingriff, welches über eine zweite Kupplung mit
der Kurbelwelle wahlweise kuppelbar oder entkuppelbar ist.
Mit dem Hohlrad ist eine Schwungmasse fest verbunden,
welche in einer stirnseitigen Bohrung der Kurbelwelle
relativ zu dieser Kurbelwelle durch ein erstes Lager
drehbar gelagert ist. Der Primärteil der ersten Kupplung,
welche als Anfahrkupplung verwendbar ist, ist über ein
zweites Lager auf der Schwungmasse drehbar gelagert. Um die
Rotationsachse dieser Teile herum sind Federn zwischen in
Umfangsrichtung zeigenden Flächen einerseits des
Primärteils der ersten Kupplung und andererseits der
Schwungmasse angeordnet, welche federelastisch gedämpfte
Drehschwingungen zwischen dem Primärteil der ersten
Kupplung und der Schwungmasse erlauben, welche letztere mit
dem Hohlrad drehfest verbunden ist.
Aus der Patentschrift DE 41 12 215 C1 ist ein Triebstrang
mit einer elektrischen Maschine zum wahlweisen Anlassen
einer Bremskraftmaschine oder zur Stromerzeugung bekannt,
deren Stator nicht drehbar angeordnet ist und deren Rotor
an seinem radial inneren Ende als Sonnenrad eines
Planetengetriebes ausgebildet ist, welches relativ zu einer
Kurbelwelle über ein Lager drehbar angeordnet ist. Mit dem
Sonnenrad bzw. dem Rotorträger sind Planetenräder in
Eingriff, mit welchen zum Starten einer Brennkraftmaschine
ein nicht drehbares Hohlrad in Eingriff bringbar ist. Nach
dem Starten der Brennkraftmaschine wird das Hohlrad wieder
außer Eingriff von den Planetenrädern gebracht. An der
Kurbelwelle ist ein Schwungrad drehfest befestigt, welches
durch eine Kupplung mit dem Rotor der elektrischen Maschine
kuppelbar ist zur Stromerzeugung für das betreffende
Fahrzeug. Das Schwungrad ist außerdem über eine
Fahrantriebs-Kupplung mit einer Getriebewelle kuppelbar.
Das US-Patent 4 918 323 zeigt einen Triebstrang mit einem
mit einer Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine verbundenen
Magnetpolkranz, welcher mit einer radial außerhalb von ihm
angeordneten nichtrotierbaren Ankerwicklung und einer
radial innerhalb von ihm angeordneten nichtrotierbaren
Feldwicklung elektromagnetisch zusammenwirkt. Ein den
Magnetpolkranz mit der Kurbelwelle verbindender Träger ist
über eine als Anfahrkupplung verwendbare Kupplung mit einer
Getriebewelle kuppelbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
einen Triebstrang der bekannten Art so zu verbessern, daß
er weniger Bauraum benötigt;
und daß eine Anpassung an verschieden große Brennkraftmaschinen
möglich ist, ohne daß dabei die Baulänge
zwischen einem Rotorträger der elektrischen Maschine und
der einzigen Kupplung verlängert zu werden braucht, welche
zur Verbindung der Kurbelwelle mit einer Getriebewelle
dient.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die
kennzeichnender. Merkmale von Anspruch 1 gelöst.
Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen
enthalten.
Durch die Befestigung des Rotorträgers an der Kurbelwelle
ohne die Zwischenschaltung eines Getriebes oder eines
Lagers werden wesentliche Geräuschquellen vermieden. Ferner
kann dadurch die Baugröße der Anordnung wesentlich
verkleinert werden.
Gemäß der Erfindung ist die einzige erforderliche Kupplung
zur wahlweisen Unterbrechung oder Verbindung des
Antriebstranges axial neben dem Rotorträger auf dessen von
der Brennkraftmaschine abgewandten Seite angeordnet.
Dadurch wird die axiale Baugröße wesentlich reduziert.
Die gesamte Anordnung benötigt lediglich ein Lager, welches
dazu dient, den Primärteil der Kupplung am Rotorträger
relativ zu diesem Rotorträger drehbar zu lagern und damit
auch radial und axial zu positionieren. Das Erfordernis von
nur einem einzigen Lager ermöglicht eine kleine Baugröße
der Anordnung und reduziert die Anzahl der Geräuschquellen.
Die mechanische Drehschwingungsdämpfer-Vorrichtung nach der
Erfindung besteht praktisch nur aus mindestens einer
Druckfeder, welche in Umfangsrichtung um die Drehachse
federelastisch ist und zwischen in Umfangsrichtung
zeigenden Flächen des Primärteils der Kupplung und des
Rotorträgers der elektrischen Maschine angeordnet ist.
Gemäß der Erfindung sind die Außendurchmesser des
Primärteils und des Sekundärteils der Kupplung kleiner als
der Innendurchmesser des Rotors. Dadurch ergeben sich zwei
wesentliche Vorteile. Der eine Vorteil besteht darin, daß
der Rotor axial über die Kupplung hinweg in axialer
Richtung eine beliebige Größe haben kann und damit
unterschiedlichen Bedürfnissen nach elektrischer Leistung
des betreffenden Fahrzeuges angepaßt werden kann, ohne daß
die Baugröße der gesamten Anordnung verändert zu werden
braucht. Vorzugsweise ist die Kupplung bei allen
Ausführungsformen mindestens teilweise axial innerhalb des
Rotors der elektrischen Maschine angeordnet. Die Kupplung
ist eine Wärmequelle. Ebenso ist die elektrische Maschine
im Bereich ihres Stators und ihres Rotors eine
Wärmequelle. Der andere Vorteil der Erfindung besteht
darin, daß diese beiden Wärmequellen radial und teilweise
auch axial voneinander getrennt sind, so daß zwischen ihnen
keine kritischen Grenzbereiche liegen, welche sich in
nachteiliger Weise gegenseitig aufheizen könnten, sondern
ihre Wärmeenergien können abgeführt werden, ohne sich
gegenseitig zu stören.
Durch die Erfindung wird in vorteilhafter Weise der Rotor
und sein Rotorträger einerseits und der Primärteil der
Kupplung andererseits je als Schwungmasse verwendet, welche
zusammen mit dem Federmittel, vorzugsweise mindestens eine
Druckfeder, auf einfache Weise eine sehr wirksame
mechanische Zwei-Massen-Schwungrad-Dämpfungsvorrichtung
bilden.
Die Federmittel sind an einer radial zwischen dem Lager und
dem Rotor gelegenen Stelle angeordnet. Es sind vorzugsweise
Druckfedern, obwohl auch andere Federmittel, beispielsweise
Zugfedern, verwendbar sind.
Die Federmittel sind in Öffnungen des Rotorträgers
angeordnet und stützten sich einerseits an in
Umfangsrichtung zeigenden Flächen des Rotorträgers und
andererseits an ebenfalls in Umfangsrichtung zeigenden
Flächen des Primärteils der Kupplung ab. Nach der
Abtriebsseite hin werden die Federmittel vom Primärteil der
Kupplung in den Öffnungen des Rotorträgers gehalten.
Antriebsseitig werden die Federmittel durch eine einfache
Nase oder Platte in den Öffnungen des Rotorträgers
gehalten. Diese Nase oder Platte oder Scheibe kann ein Teil
des Rotorträgers sein oder am Rotorträger befestigt sein
oder durch Öffnungen des Rotorträgers hindurch am
Primärteil der Kupplung befestigt sein.
Der Rotorträger hat vorzugsweise einen sich radial zur
Rotationsachse erstreckenden Scheibenteil und einen sich
vom Scheibenteil axial weg erstreckenden Rohrteil, auf
dessen Außenumfang der Rotor angeordnet ist. Die Kupplung
ragt innerhalb des Rohrteiles bis nahe an den Scheibenteil
des Rotorträgers heran. Das Lager ist vorzugsweise radial
näher zur Rotationsachse angeordnet als die Federmittel und
befindet sich nahe bei dem Scheibenteil des Rotorträgers
auf einem von diesem in gleicher Richtung wie der Rohrteil
axial wegragenden Ringteil. Dadurch wird die Kupplung auf
einfache Weise relativ zum Rotorträger positioniert, und
damit auch relativ zur Kurbelwelle, an welcher der
Rotorträger befestigbar ist. Der Rotorträger besteht
zusammen mit seinem Rohrteil und seinem Ringteil insgesamt
aus einem einzigen Materialstück.
Gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung
erstreckt sich um den Stator, auf seiner Stirnseite
und/oder auf seiner radial äußeren Umfangsseite, ein
Kühlmittelkanal für Kühlflüssigkeit. Gemäß bevorzugter
Ausführungsform ist dieser Kühlmittelkanal an das
Kühlwassersystem der Brennkraftmaschine angeschlossen und
wird von deren Kühlflüssigkeit durchströmt. Dadurch ergibt
sich eine preiswerte Kühlung der elektrischen Maschine,
ohne daß zusätzliche Kühlflüssigkeit oder eine zusätzliche
Flüssigkeitspumpe erforderlich sind.
Gemäß weiterer vorzugsweiser Ausführungsform der Erfindung
sind im Sekundärteil der Kupplung Kühlluftbohrungen
gebildet, welche an ihrem radial äußeren Ende zwischen
Lamellen der Kupplung münden und an ihrem radial inneren
Ende mit einem Kühlluftkanal in Verbindung sind, welcher
sich axial durch eine Abtriebswelle erstreckt. Bei Rotation
der Kupplung wird durch die dabei entstehenden Fliehkräfte
Luft durch den axialen Kanal der Abtriebswelle hindurch in
die Kühlluftkanäle des Sekundärteils und von dort an den
Lamellen der Kupplung vorbei gesaugt, so daß die Kühlluft
die Kupplung kühlt. Die aus der Kupplung austretende
Kühlluft strömt mindestens teilweise auch am Rotor und
Stator der elektrischen Maschine vorbei, so daß diese
gleichzeitig mitgekühlt werden.
Ein glockenförmiges Gehäuse umschließt mit einem Bodenteil
und einem Mantelteil die Kupplung auf ihrer Abtriebsseite
und ist am Glockenrand mit einem Gehäuseteil des
Verbrennungsmotors verschraubt, in welches der Stator der
elektrischen Maschine eingesetzt ist.
Die Erfindung wird im folgenden mit Bezug auf die
Zeichnungen anhand einer bevorzugten Ausführungsform als
Beispiel beschrieben. In den Zeichnungen zeigen
Fig. 1 einen axial abgebrochenen Axialschnitt eines
Triebstranges nach der Erfindung,
Fig. 2A und Fig. 2B eine Explosionsdarstellung des Triebstranges
von Fig. 1
Die in den Zeichnungen dargestellte Ausführungsform eines
Triebstranges nach der Erfindung enthält ein Gehäuse,
welches auf der Antriebsseite durch einen Gehäuseteil 2
eines Verbrennungsmotors und auf der Abtriebsseite durch
eine Gehäuseglocke 4 gebildet ist. Der Glockenrand 6 der
Gehäuseglocke 4 zeigt zum Gehäuseteil 2 und ist an diesem
angeschraubt.
In dem Gehäuse 2, 4 befindet sich eine elektrische Maschine
8 eines Starter-Generator-Systems zum wahlweisen Starten
der Brennkraftmaschine oder zum Erzeugen von elektrischem
Strom, und eine schaltbare Lamellen-Kupplung 10. Für das
Starten einer nicht gezeigten Brennkraftmaschine wird die
elektrische Maschine 8 aus einer nicht gezeigten
Stromquelle, z. B. Batterie, mit elektrischem Strom versorgt
und als elektrischer Motor betrieben. Nach dem Starten des
Verbrennungsmotors kann die elektrische Maschine als
Generator zur Erzeugung von elektrischem Strom verwendet
werden, zur elektrischen Aufladung der Batterie und zur
Stromversorgung von anderen Verbrauchern.
Ein Stator (Statorwicklung) 12 der elektrischen Maschine
ist axial zu einer Kurbelwelle 14 des Verbrennungsmotors in
das Gehäuseteil 2 eingesetzt. Radial zwischen dem Stator 12
und dem Gehäuseteil 2 ist ein Kühlring 16 angeordnet,
welcher einen sich in Umfangsrichtung um die Rotationsachse
18 und damit auch um den Stator 12 erstreckenden
Kühlflüssigkeitskanal 20 aufweist, welcher über eine
Bohrung 22 im Gehäuseteil 2 an ein Kühlflüssigkeitssystem
des Verbrennungsmotors angeschlossen ist und von dessen
Kühlflüssigkeit durchströmt wird.
Ein Rotorträger 24 besteht in einem Stück aus einem
Scheibenteil 26, einem vom äußeren Scheibenrand topfförmig
zur Abtriebsseite hin wegragenden Rohrstück 28 und einem
mit radialem Abstand innerhalb vom Rohrstück ebenfalls zur
Abtriebsseite wegragenden ringförmigen Nabenteil oder
Ringteil 30. Der Scheibenteil 26 ist radial innerhalb des
Ringteils 30 mittels Schrauben 32 auf der abtriebsseitigen
Stirnseite eines Flansches 34 der Kurbelwelle 14
angeschraubt. Auf dem Außenumfang des Rohrteils 28 ist der
Rotor 36 der elektrischen Maschine 8 radial innerhalb des
Stators 12 angeordnet.
Die Kupplung 10 erstreckt sich axial in den Rohrteil 28
hinein und ist über ein Lager 40 auf dem Ringteil 30
relativ zu diesem Ringteil drehbar gelagert. Der in den
Rohrteil 28 hinein ragende Teil der Kupplung 10 hat einen
Außendurchmesser, welcher etwas kleiner ist als der
Innendurchmesser des Rohrteils 28. Vorzugsweise hat die
Kupplung 10 auf ihrer gesamten axialen Länge einen
Durchmesser, welcher kleiner ist als der Innendurchmesser
des Rohrteils 28, zumindest aber kleiner als der
Innendurchmesser des Rotors 36, damit der Rotor 36 über die
Kupplung 10 in axialer Richtung hinweg verlängert werden
kann, wenn für eine größere elektrische Leistung der Rotor
und der Stator axial verlängert werden müssen. Dadurch kann
je nach geforderter elektrischer Leistung eine axial
größere oder kleinere elektrische Maschine 8 verwendet
werden, ohne daß das Gehäuse 2, 4 verlängert werden muß.
Die Gehäuseglocke 4 hat zwischen ihrem Glockenrand und
ihrem Glockenboden 42 einen Durchmesser, vorzugsweise
einen zylindrischen Gehäuseabschnitt 44, welcher eine
axiale Verlängerung des Stators 12 ermöglicht.
Die Kupplung 10 besteht aus einem Primärteil 46, welcher
über das Lager 40 auf dem Ringteil 30 des Rotorträgers 24
drehbar gelagert ist, und einem Sekundärteil 48, welcher
mit einer axialen Getriebewelle oder Abtriebswelle 50
drehfest verbunden ist, die sich durch den Bodenteil 42 der
Gehäuseglocke 4 erstreckt.
Durch den Sekundärteil 48 der Kupplung 10 erstrecken sich
Kühlluftkanäle 52, deren radial innere Enden mit einem
Kühlluftkanal 54 in Verbindung stehen, welcher sich axial
durch die Abtriebswelle 50 erstreckt, und deren radial
äußere Enden in Zwischenräume 56 zwischen den Lamellen der
Kupplung 10 münden. Der Kühlluftkanal 54 der Abtriebswelle
50 ist mit der Außenatmosphäre in Verbindung. Bei Rotation
der Kupplung 10 entsteht durch die Fliehkraft eine
Saugwirkung, durch welche von der Außenatmosphäre durch die
Kühlluftkanäle 54 und 52 Kühlluft in die Kupplung 10
gesaugt wird, welche aus der Kupplung in das Gehäuse 2, 4
strömt, dabei auch am Stator 12 und am Rotor 36 vorbei
strömt, und dann durch, nicht gezeigte, Öffnungen der
Gehäuseglocke 4 wieder in die Atmosphäre zurückströmt.
Der Rotorträger 24 mit dem Rotor 36 einerseits und die
Kupplung 10 andererseits, insbesondere ihr Primärteil 46,
stellen zwei Schwungmassen dar, welche über das Lager 40
relativ zueinander drehbar sind. Der relative Verdrehwinkel
ist jedoch durch eine Drehschwingungsdämpfer-Vorrichtung 60
begrenzt. Sie besteht lediglich aus einem, vorzugsweise aus
mehreren, Federmitteln in Form von Druckfedern 62, welche
um die Rotationsachse 18 herum in Öffnungen 64 des
Rotorträgers 24 in Umfangsrichtung angeordnet sind und sich
in beiden Umfangsrichtungen an, in Umfangsrichtung
entgegengesetzt zueinander zeigenden, Öffnungsflächen 66
und 68 der Öffnungen 64 und an zueinander entgegengesetzten
Flächen 70 und 72 des Primärteils 46 der Kupplung 10
abstützen.
Die Druckfedern 62 werden auf der Abtriebsseite des
Rotorträgers 24 von dem Primärteil 46 der Kupplung 10 und
auf der Antriebsseite des Rotorträgers 24 von einem Element
74 axial gehalten. Das Element 74 kann ein Teil des
Rotorträgers 24 sein oder am Rotorträger 24 befestigt sein
oder gemäß der dargestellten Ausführungsform eine Platte
sein, welche mittels Verbindungselementen 76, z. B. einem
Teil des Elements 74 oder Bolzen oder Nieten, an dem
Primärteil 46 der Kupplung 10 befestigt sind. Die
Verbindungselemente 76 erstrecken sich je durch ein
Langloch 78, welches im Scheibenteil 26 des Rotorträgers 24
in Umfangsrichtung sich erstreckt und dessen Länge größer
als das Verbindungselement 76 ist, damit das
Verbindungselement 76 innerhalb des Langloches 78 relativ
zum Rotorträger 24 Drehbewegungen um die Rotorachse 18
machen kann, zusammen mit dem Element 74 und mit dem
Primärteil 46 der Kupplung 10, entsprechend dem durch die
Druckfedern 62 definierten Dämpfungs-Drehwinkel, um welchen
der Primärteil 46 relativ zum Rotorträger 24 verdrehbar
ist.
Die Kupplung 10 ist in bekannter Weise eine Reibscheiben-
Trockenkupplung, welche in bekannter Weise betätigbar ist,
vorzugsweise hydraulisch. Als Kupplung 10 kann jedoch auch
jede andere Art von schaltbarer Kupplung verwendet werden.
Die Kupplung 10 hat kein eigenes Gehäuse, damit ihre Wärme
ungehindert in das Gehäuse 2, 4 abstrahlen kann.
Claims (12)
1. Triebstrang mit einem Starter-Generatorsystem
alternativ zum Starten einer Brennkraftmaschine
oder zur Stromerzeugung, mit einer schaltbaren
Kupplung (10) und mit einer mechanischen
Drehschwingungsdämpfervorrichtung (60), wobei
das Starter-Generatorsystem eine elektrische
Maschine (8) mit einem nicht rotierbaren Stator
(12) und mit einem relativ zu ihm drehbaren
Rotor (36) aufweist, der drehfest an einem
Rotorträger (24) angeordnet ist und der von
einer Kurbelwelle (14) der Brennkraftmaschine
antreibbar ist, wobei der Rotor (36) und die
Kupplung (10) um die gleiche theoretische
Rotationsachse (18) drehbar angeordnet sind, die
Kupplung (10) axial neben dem Rotorträger (24)
auf dessen von der Brennkraftmaschine
abgewandten Seite angeordnet ist, und die
Außendurchmesser des Primärteils (46) und des
Sekundärteils (48) der Kupplung (10) kleiner
sind als der Innendurchmesser des Rotors (36);
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rotor (36) radial innerhalb des Stators
(12) angeordnet und der Rotorträger (24) an der Kurbelwelle (14)
drehfest befestigbar oder befestigt ist; daß der
Primärteil (46) der Kupplung (10) über ein Lager
(40) am Rotorträger (24) relativ zu dem
Rotorträger drehbar gelagert ist; daß das Lager
(40) konzentrisch zum Rotor (36) angeordnet ist
und sein Außendurchmesser kleiner ist als der
Innendurchmesser des Rotors (36); daß die
mechanische Drehschwingungsdämpfervorrichtung (60)
Federmittel (62) aufweist, welche an dem
Rotorträger (24) und an dem Primärteil (46) der
Kupplung (10) angreifen und diese beiden Teile in
Rotationsachsen-Umfangsrichtung federelastisch
gegeneinander abstützen und federelastische
Relativbewegungen zwischen dem Rotorträger (24)
und dem Primärteil (46) der Kupplung (10)
erlauben.
2. Triebstrang nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Lager (40) auf einem kleineren Radius zur
Rotationsachse (18) angeordnet ist als die
Federmittel (62).
3. Triebstrang nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Federmittel (62) an einer radial zwischen
dem Lager (40) und dem Rotor (36) gelegenen Stelle
angeordnet sind.
4. Triebstrang nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kupplung (10) mindestens teilweise axial
und radial innerhalb des Rotors (36) angeordnet
ist.
5. Triebstrang nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rotorträger (24) einen sich radial zur
Rotationsachse (18) erstreckenden Scheibenteil
(26), einen sich vom Scheibenteil (26) koaxial zur
Rotationsachse (18) weg erstreckenden Rohrteil
(28), auf dessen Außenumfang der Rotor (36)
angeordnet ist, und am Scheibenteil (26)
vorgesehene, in Umfangsrichtung zeigende
Stützflächen zur Abstützung der Federmittel (62) in
Umfangsrichtung aufweist.
6. Triebstrang nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Scheibenteil (26) einen radial innerhalb
des Rohrteils (28) in gleicher axialer Richtung wie
dieser sich axial weg erstreckenden Ringteil (30)
aufweist, an welchem das Lager angeordnet ist.
7. Triebstrang nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rotorträger (24) an einem Flansch (34) der
Kurbelwelle (14) des Verbrennungsmotors auf der vom
Verbrennungsmotor abgewandten Flanschseite
positionierbar und anschraubbar ist.
8. Triebstrang nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Federmittel (62) nach der einen axialen
Seite des Rotorträgers (24) von einer axialen
Stirnseite des Primärteils (46) der Kupplung (10)
in Position gehalten werden.
9. Triebstrang nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Federmittel (62) auf der Motorseite des
Rotorträgers (24) von einer Platte (74) relativ zum
Rotorträger in axialer Position gehalten werden,
welche durch Langlöcher (78) des Rotorträgers (24)
hindurch an dem Primärteil (46) der Kupplung (10)
befestigt ist, wobei die sich in Umfangsrichtung
erstreckenden Langlöcher (78) Drehbewegungen des
Rotorträgers (24) einerseits und der Platte (74)
und dem Primärteil (46) der Kupplung (10)
andererseits relativ zueinander erlauben.
10. Triebstrang nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
gekennzeichnet durch
ein glockenförmiges Gehäuse (4), dessen Glockenrand
(6) an einem Gehäuseteil der Brennkraftmaschine
befestigbar ist, wobei die elektrische Maschine
(8), die Kupplung (10) und die mechanische
Drehschwingungsdämpfervorrichtung (60) in einem
Raum untergebracht sind, welcher von dem
glockenförmigen Gehäuse (4) und dem Gehäuseteil (2)
der Brennkraftmaschine gebildet ist.
11. Triebstrang nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich in Umfangsrichtung entlang des Stators (12) mindestens ein Kühlmittelkanal (20) für Kühlflüssigkeit zur Kühlung des Stators erstreckt und
daß der Kühlmittelkanal (20) an ein Kühlflüssigkeitssystem (22) der Brennkraftmaschine angeschlossen ist zur Durchströmung der Kühlflüssigkeit der Brennkraftmaschine.
daß sich in Umfangsrichtung entlang des Stators (12) mindestens ein Kühlmittelkanal (20) für Kühlflüssigkeit zur Kühlung des Stators erstreckt und
daß der Kühlmittelkanal (20) an ein Kühlflüssigkeitssystem (22) der Brennkraftmaschine angeschlossen ist zur Durchströmung der Kühlflüssigkeit der Brennkraftmaschine.
12. Triebstrang nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich Kühlluftkanäle (52) durch die Kupplung
(10) erstrecken, deren radial inneren Enden mit einem weiteren
Kühlluftkanal (54) in Verbindung sind, der sich
axial durch eine Abtriebswelle (50) erstreckt,
welche an den Sekundärteil (48) der Kupplung (10)
angeschlossen ist, und deren radial äußeren Enden
zwischen Lamellen der Kupplung (10) münden für Kühlluft,
die am Stator (12) und am Rotor (36) vorbeiströmt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1999105366 DE19905366C2 (de) | 1999-02-10 | 1999-02-10 | Triebstrang |
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DE1999105366 DE19905366C2 (de) | 1999-02-10 | 1999-02-10 | Triebstrang |
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1999
- 1999-02-10 DE DE1999105366 patent/DE19905366C2/de not_active Expired - Fee Related
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